DE60016286T2 - Niedrig legierter und hitzebeständiger Stahl, Verfahren zur Wärmebehandlung und Turbinenrotor - Google Patents

Niedrig legierter und hitzebeständiger Stahl, Verfahren zur Wärmebehandlung und Turbinenrotor Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf niedriglegierte, hitzebeständige Stähle, die sich hervorragend als hitzebeständige Strukturelemente, insbesondere als Turbinenrotorelemente, eignen, sowie auf Verfahren zur Herstellung niedriglegierter, hitzebeständiger Stähle. Die vorliegende Erfindung bezieht sich zudem auf Turbinenrotoren, bei denen die niedriglegierten, hitzebeständigen Stähle verwendet werden.
  • 2. BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Herkömmlicherweise wurden ausschließlich CrMoV-Stahl, der zu den Niedriglegierungen gehört, und 12Cr-Stahl, der zu den Hochchromstählen gehört, als hitzebeständige Stähle für Hochtemperatur-Turbinenrotorelemente zum Einsatz in Dampfturbinenanlagen zur thermoelektrischen Energieerzeugung verwendet (siehe die japanischen Patentanmeldungen, erste Veröffentlichungen (Kokai), SHO 60-165359 und SHO 62-103345). Dabei ist die Verwendung von CrMoV-Stahl aufgrund seiner begrenzten Hochtemperaturfestigkeit auf Anlagen beschränkt, die eine Dampftemperatur von bis zu 566 °C aufweisen. Darüber hinaus kann je nach Dampftemperatur ein Abkühlen des Rotors erforderlich sein, was den Nachteil mit sich bringt, dass die Anlage dadurch komplizierter wird. Um die Kriecheigenschaften bei hohen Temperaturen zu verbessern, wurde die Verwendung eines Blocks nahe gelegt, der durch ein Elektro-Schlacke-Umschmelzverfahren hergestellt wird (siehe japanische Patentanmeldung, erste Veröffentlichung, SHO 60-70125). Auf der anderen Seite weisen 12Cr-Stähle eine bessere Hochtemperaturfestigkeit auf als CrMoV-Stähle und können daher in Anlagen mit einer Dampftemperatur von bis zu 600 °C verwendet wer den. 12Cr-Stähle besitzen jedoch den Nachteil, dass die Herstellung des Materials kompliziert und kostenintensiv ist.
  • In jüngsten Jahren wurde der Wunsch nach weiteren Verbesserungen in der Energieeffizienz laut, und wenn die Betriebstemperatur der Dampfturbine erhöht werden soll, sind die mechanischen Eigenschaften eines herkömmlichen Stahls bei hohen Temperaturen, insbesondere in Bezug auf die Kriechbeständigkeit, nicht ausreichend. Dementsprechend ist der Bedarf an der Herstellung eines Materials, das bei der Verwendung bei höheren Dampftemperaturen stabil ist, ständig gestiegen. Üblicherweise wird ein CrMoV-Stahl verwendet, nachdem der auf eine Temperatur von etwa 950 °C erhitzte CrMoV-Stahl abgeschreckt worden ist. Das Erhitzen auf eine höhere Temperatur vor dem Abschrecken führt zu einer höheren Festigkeit des Materials, da die Fällung einer pro-eutektoiden Ferritphase, die weich ist, verhindert wird und die Lösung der stärkenden Elemente in einer festen Lösung gefördert wird. Durch das Erhitzen auf eine höhere Temperatur vor dem Abschrecken ergibt sich jedoch das Problem, dass dieser Vorgang zu einer Kriechversprödung des Materials führt. Aus diesem Grund kann die Erhitzungstemperatur vor dem Abschrecken nicht erhöht werden. Obwohl Versuche gemacht wurden, bei denen zusätzlich Elemente wie Kobalt, Niob und Tantal verwendet wurden, um die Fällung der pro-eutektoiden Ferritphase zu hemmen, konnte bisher noch kein zufrieden stellendes Material hergestellt werden.
  • KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Dementsprechend ist es das bevorzugte Ziel der vorliegenden Erfindung, einen hitzebeständigen Stahl bereitzustellen, der nach dem Erhitzen auf eine höhere Temperatur abgeschreckt werden kann, der eine Zähigkeit, die der eines herkömmlichen CrMoV-Stahls entspricht oder über dieser liegt, und hervorragende Kriecheigenschaften aufweist, wie eine hohe Kriechbrucheigenschaft, laut einem Kriechtest durchgeführt an einem ungekerbten Teststück, und Hemmung der Kriechversprö dung. Ein weiteres bevorzugtes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Turbinenrotor bereitzustellen, der diesen neuartigen hitzebeständigen Stahl umfasst.
  • Die Erfinder vorliegender Erfindung haben umsichtig geforscht und herausgefunden, dass Verunreinigungen die Eigenschaften eines Stahls bei hohen Temperaturen, insbesondere den Widerstand gegen Kriechversprödung, enorm beeinträchtigen. Als Ergebnis haben die Erfinder vorliegender Erfindung festgestellt, dass ein niedriglegierter, hitzebeständiger Stahl und ein Turbinenrotor, der nach dem Erhitzen auf eine hohe Temperatur von zumindest 1000 °C abgeschreckt werden kann und der hohe Zähigkeit, wie untenstehend erläutert, und ausgezeichnete Eigenschaften bei hohen Temperaturen besitzt, wie z.B. nicht zu Kriechversprödung neigt, nicht nur durch Mischen von Legierungskomponenten in vorbestimmten Anteilen erhalten werden kann, sondern auch durch Minimieren der Menge an schädlichen Spurenverunreinigungselementen wie Phosphor, Schwefel, Kupfer, Aluminium, Arsen, Zinn und Antimon. Die Erfinder vorliegender Erfindung haben dadurch die in den Ansprüchen ausgeführte vorliegende Erfindung erzielt.
  • Als erste der Hochtemperatureigenschaften wird die Kriechbruchfestigkeit eines eingekerbten Teststücks beschrieben. Wenn auf ein Stahlprodukt bei einer hohen Temperatur ein Druck ausgeübt wird, verformt sich das Stahlprodukt, selbst bei einem verhältnismäßig kleinen Druck, allmählich plastisch und wird länger, und zum Schluss schreitet die Verlängerung rasch voran, wodurch ein Teil des Stahlprodukts verschmälert wird, was zu einem Bruch im Stahlprodukt führt. Dieses Phänomen wird „Kriechen" oder „Kriechbruchphänomen" genannt. Es wird angenommen, dass dieses Phänomen aufgrund der Gleitströmung an den Kristallkorngrenzen und der Dislokation innerhalb der Kristalle auftritt. In einem Hochtemperatur-Kriechtest wird bei einer hohen Temperatur über eine längere Zeit eine konstante statische Last an ein Material angelegt und die Zeitspanne bis zum Bruch gemessen. Als Teststück wird ein runder Stab mit einem konstanten Querschnitt verwendet. Das Messverfahren ist durch JIS Z-2271 und JIS Z-2272 definiert. Die durch die JIS-Standards definierten Messverfahren beziehen sich auf Kriechtests bei ungekerbten Teststücken, und es werden dabei Teststücke verwendet, die fertiggestellt werden, indem der zu messende Abschnitt zwischen den Messmarken glatt gehobelt wird.
  • Im Gegensatz dazu wird bei einem Kriechtest an einem eingekerbten Teststück ein Teststück verwendet, das zwischen den Messmarken eine Kerbe aufweist. Der Querschnitt des Abschnitts, der gedehnt und vermessen wird, entspricht dem Querschnitt jenes Teils, der bei einem Kriechtest an einem ungekerbten Teststück der Messung unterzogen wird, und der Druck wird bestimmt. Bei einem Kriechtest an einem ungekerbten Teststück wird der Abstand zwischen den Messmarken durch eine angelegte Zugspannung schrittweise verlängert und der Abschnitt zwischen den Messmarken verschmälert, der dann letztendlich brechen wird. Wird hingegen eine Kerbe in einem Teststück ausgebildet, wird ein Druck erzeugt, der der Verformung des eingekerbten Abschnitts entgegenwirkt, so dass der Druck den eingekerbten Abschnitt umgibt (sogenannte „mehrachsige Spannung") und das Teststück schlussendlich ohne verlängert zu werden bricht. Im Allgemeinen neigt die Zeitspanne bis zum Bruch bei einem hoch dehnbaren Material dazu, sehr lange zu sein, da die Verformung durch die Kerbe beschränkt wird. Je nach verwendeter Stahlart nimmt jedoch die Versprödung mancher Materialien während des Kriechtests schrittweise zu, und es kann bei einem solchen Material zu einem Kriechbruch ohne Verformung kommen (durch Auftreten von Hohlräumen oder Bilden von Rissen durch Verbindung von Hohlräumen). In diesem Fall bricht ein eingekerbtes Teststück aufgrund des konzentrierten Drucks schneller als ein ungekerbtes Teststück. Dieses Phänomen wird „Kerberweichung" genannt und kann als Maß für die Kriechversprödung verwendet werden. Das heißt durch das Durchführen von Kriechbruchtests an einem ungekerbten Teststück und einem gekerbten Teststück unter denselben Bedingungen wie Druck und Temperatur und durch Vergleichen der Zeitspannen bis zum Kriechbruch kann das Ausmaß an Kriechversprödung deutlich aufgezeigt werden.
  • Da ein Turbinenrotor während des Betreibens für lange Zeit unter Belastung hohen Temperaturen ausgesetzt ist, ist die Verschlechterung der Festigkeit des Materials mit zunehmendem Alter von Interesse. Die Qualität der Turbinenrotorelemente wur de bisher nur durch Hochtemperatur-Kriechtests an ungekerbten Teststücken evaluiert, wie durch die japanischen Industriestandards oder dergleichen definiert. Die Erfinder haben jedoch ein Verfahren entwickelt, um die Hochtemperatur-Festigkeitseigenschaften des Materials, insbesondere den Widerstand gegen Kriechversprödung, in einem Hochtemperatur-Kriechtest an einem gekerbten Teststück zu bestimmen. Zudem haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden, dass schädliche Spurenverunreinigungen die Kriechversprödung enorm beeinträchtigen. Als Ergebnis ist es den Erfindern der vorliegenden Erfindung gelungen, ein Material zu entwickeln, das nach dem Erhitzen auf eine hohe Temperatur von 1000 °C oder mehr abgeschreckt werden kann, bei dem die Ausfällung einer pro-eutektoiden Ferritphase gehemmt ist und das keine Kriechversprödung aufweist, indem sie die Menge an schädlichen Spurenverunreinigungselementen, wie Phosphor, Schwefel, Kupfer, Aluminium, Arsen, Zinn und Antimon, minimiert haben:
  • Die US-A-5.611.873 offenbart einen Hochdruck-Niederdruckzylinder-Turbinenrotor, der aus Stahl mit folgender Zusammensetzung ausgebildet ist: C (Kohlenstoff) in einer Menge von 0,10 bis 0,35 Gew.-%, Si (Silizium) in einer Menge von nicht mehr als 0,3 Gew.-% (nicht umfassend 0 %), Mn (Mangan) in einer Menge von nicht mehr als 1,0 Gew.-% (nicht umfassend 0 %), Ni (Nickel) in einer Menge von 1,0 bis 2,0 Gew.-%, Cr (Chrom) in einer Menge von 1,5 bis 3,0 Gew.-%, Mo in einer Menge von 0,9 bis 1,3 Gew.-%, V (Vanadium) in einer Menge von 0,10 bis 0,35 Gew.-%, Nb (Niob) in einer Menge von 0,01 bis 0,15 Gew.-%, W (Wolfram) in einer Menge von 0,1 bis 1,5 Gew.-% und der Rest aus Fe (Eisen) und unvermeidlichen Verunreinigungen, wobei die unvermeidlichen Verunreinigungen P (Phosphor) in einer Menge von nicht mehr als 0,005 Gew.-%, S (Schwefel) in einer Menge von nicht mehr als 0,001 Gew.-%, As (Arsen) in einer Menge von nicht mehr als 0,008 Gew.-%, Sb (Antimon) in einer Menge von nicht mehr als 0,004 % und Sn (Zinn) in einer Menge von nicht mehr als 0,008 Gew.-% aufweisen.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein niedriglegierter, hitzebeständiger Stahl bereitgestellt, umfassend:
    Kohlenstoff in einer Menge von 0,20 bis 0,40 Gew.-%,
    Silicium in einer Menge von 0,005 bis 0,40 Gew.-%,
    Mangan in einer Menge von 0,05 bis 1,0 Gew.-%,
    Nickel in einer Menge von 0,05 bis 0,6 Gew.-%,
    Chrom in einer Menge von 0,8 bis 1,5 Gew.-%,
    Molybdän in einer Menge von 0,5 bis 1,5 Gew.-%,
    Vanadium in einer Menge von 0,1 bis 0,3 Gew.-%,
    Kobalt in einer Menge von 0,1 bis 3,5 Gew.-%,
    Phosphor in einer Menge von nicht über 0,012 Gew.-% oder keinen Phosphor,
    Schwefel in einer Menge von nicht über 0,005 Gew.-% oder keinen Schwefel,
    Kupfer in einer Menge von nicht über 0,10 Gew.-% oder kein Kupfer,
    Aluminium in einer Menge von nicht über 0,01 Gew.-% oder kein Aluminium,
    Arsen in einer Menge von nicht über 0,01 Gew.-% oder kein Arsen,
    Zinn in einer Menge von nicht über 0,01 Gew.-% oder kein Zinn und
    Antimon in einer Menge von nicht über 0,003 Gew.-% oder kein Antimon,
    wobei der Stahl gegebenenfalls zumindest eines aus Niob in einer Menge von 0,01 bis 0,15 Gew.-%, Tantal in einer Menge von 0,01 bis 0,15 Gew.-%, Stickstoff in einer Menge von 0,001 bis 0,05 Gew.-% und Bor in einer Menge von 0,001 bis 0,015 Gew.-% umfasst und der Rest aus Eisen und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht.
  • Kobalt wird zur Verbesserung der Zähigkeit der Legierung zugesetzt, während Wolfram die Kriecheigenschaften der Legierung verbessert. Der Widerstand gegen die Kriechversprödung wird durch Begrenzen der erlaubten Mengen an Phosphor-, Schwefel-, Kupfer-, Aluminium-, Arsen-, Zinn- und Antimon-Verunreinigungen, die bei der Verursachung von Kriechversprödung schädlich wirken, auf niedrige Mengen besonders verbessert.
  • Die Zugabe einer Spurenmenge von Niob, Tantal, Stickstoff und Bor verbessert insbesondere die Kriecheigenschaften eines ungekerbten Teststücks.
  • Die Menge an pro-eutektoider Ferritphase darf nicht über 10 Vol.-% liegen.
  • Durch Steuern der Menge an pro-eutektoider Ferritphase, die weich ist, in einem niedrigen Bereich wird die Festigkeit des Materials sichergestellt und die Zähigkeit, die Kriechbruchbeständigkeit und der Widerstand gegen Kriechsprödigkeit verbessert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von niedriglegiertem, hitzebeständigem Stahl bereitgestellt, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: das Schmieden und Formen eines Stahlblocks mit wie oben definierten Komponenten, das Abschrecken des Blocks, nachdem er auf 1.000 °C oder darüber erhitzt wurde, und das Anlassen des Blocks bei einer Temperatur von 600 bis 750 °C.
  • Gemäß noch einem Aspekt der Erfindung wird ein Turbinenrotor bereitgestellt, der einen wie oben definierten niedriglegierten, hitzebeständigen Stahl umfasst. Ein solcher Turbinenrotor ist hinsichtlich des Widerstands gegen Kriechversprödung einer herkömmlichen Turbine überlegen und ist bei der Verwendung bei hohen Temperaturen stabil.
  • Der niedriglegierte, hitzebeständige Stahl gemäß der vorliegenden Erfindung kann auf einfache Art und Weise hergestellt werden, besitzt eine Dehngrenze und Zähigkeit, die der des herkömmlichen CrMoV-Stahls entspricht oder über dieser liegt, und verfügt über hervorragende Hochtemperatureigenschaften. Insbesondere, da es möglich ist, den Stahl, nachdem er auf 1000 °C oder mehr erhitzt worden ist, abzuschrecken, und da die Fällung der pro-eutektoiden Ferritphase gehemmt ist, tritt keine Kriechversprödung auf, wodurch dieser Stahl bei hohen Temperaturen verwendet werden kann und sehr nützlich ist, da er die Konstruktion von Kraftwerken mit hoher Energieeffizienz ermöglicht.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Im Folgenden wird der Grund für die Beschränkung des Anteils jeder Komponente in der Legierung des ersten Aspekts der Erfindung beschrieben. Die Komponentenmengen werden hierin nachstehend auf Basis von Gewichtsprozent ausgedrückt, wenn nicht anders angegeben.
  • Kohlenstoff (C): Kohlenstoff besitzt den Effekt, dass er die Materialfestigkeit erhöht sowie die Härtbarkeit während der Wärmebehandlung sicherstellt. Zudem bildet Kohlenstoff ein Carbid und trägt zur Verbesserung der Kriechbruchfestigkeit bei hohen Temperaturen bei. In den Legierungen gemäß der vorliegenden Erfindung liegt die Untergrenze des Kohlenstoffgehalts bei 0,20 %, da ein Kohlenstoffgehalt von weniger als 0,20 % der Legierung keine ausreichende Materialfestigkeit verleiht. Andererseits verschlechtert ein übermäßiger Kohlenstoffgehalt die Zähigkeit, und während der Verwendung der Legierung bei hoher Temperatur aggregiert Kohlenstoffnitrid, wodurch grobe Körner gebildet werden, was zu einer Verschlechterung der Kriechbruchfestigkeit und Kriechversprödung führt. Dementsprechend ist die Obergrenze des Kohlenstoffgehalts bei 0,40 %. Ein besonders bevorzugter Bereich, innerhalb dem der Legierung Materialfestigkeit sowie Zähigkeit verliehen wird, liegt bei 0,25 bis 0,30 %.
  • Silizium (Si): Si ist ein Element, das als Desoxidationsmittel wirksam ist, jedoch die Legierungsmatrix spröde macht. Wenn ein Desoxidationseffekt erwünscht ist, ist ein Si-Gehalt von bis zu 0,40 % zulässig. Bei der Herstellung der Materials gemäß der vorliegenden Erfindung ist jedoch in manchen Fällen, je nach Herstellungsverfahren, der Desoxidationseffekt von Silizium nicht unbedingt erwünscht. In einem solchen Fall kann der Siliziumgehalt minimiert werden. Da eine starke Reduktion des Siliziumgehalts jedoch eine sorgfältige Materialauswahl erforderlich macht und höhere Kosten mit sich bringt, liegt die Untergrenze des Siliziumgehalts bei 0,005 %. Dementsprechend beträgt der Siliziumgehalt von 0,005 bis 0,40 %. Ein bevorzugter Bereich ist von 0,01 bis 0,30 %.
  • Mangan (Mn): Mangan wirkt als Desoxidationsmittel und verhindert auch das Entstehen von Wärmerissen während des Schmiedens. Zudem wirkt Mangan verbessernd auf die Härtbarkeit während der Wärmebehandlung. Da ein zu großer Mangangehalt die Kriechbruchfestigkeit verschlechtert, liegt die Obergrenze des Mangangehalts bei 1,0 %. Ein Beschränken des Mangangehalts auf weniger als 0,05 % macht jedoch eine sorgfältige Materialauswahl sowie zusätzliche Verfeinerungsschritte erforderlich und verursacht daher höhere Kosten, weshalb die Untergrenze des Mangangehalts 0,05 % ist. Dementsprechend beträgt der Mangangehalt von 0,05 bis 1,0 %, vorzugsweise von 0,1 bis 0,8 %.
  • Nickel (Ni): Nickel wirkt insbesondere verbessernd auf die Zähigkeit sowie auf die Härtbarkeit während der Wärmebehandlung und verbessert die Zugfestigkeit und die Formänderungsfestigkeit. Wenn der Nickelgehalt weniger als 0,05% beträgt, sind diese Effekte nicht erkennbar. Andererseits verringert eine große Menge zugesetztem Nickel die langfristige Kriechbruchfestigkeit. Für die Legierung der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung der Härtbarkeit, der Zähigkeit und dergleichen durch die Zugabe von Nickel nicht sonderlich von Bedeutung, statt dessen wird die Obergrenze des Nickelgehalts auf 0,6 % festgesetzt, um die schädlichen Effekte von Nickel auf die langfristige Kriechbruchfestigkeit zu eliminieren. Unter Berücksichtigung des Gleichgewichts zwischen dieser schädlichen Wirkung und der Verbesserung der Zähigkeit bewegt sich der Nickelgehalt in einem Bereich von 0,05 bis 0,6 %, vorzugsweise von 0,08 bis 0,20 %.
  • Chrom (Cr): Chrom verbessert die Härtbarkeit der Legierung während der Wärmebehandlung, trägt auch zur Verbesserung der Kriechbruchfestigkeit bei, indem ein Carbid und/oder ein Carbonitrid gebildet wird, und verbessert die Antioxidationswirkung, indem es sich in der Legierungsmatrix löst. Zudem wirkt Chrom auch auf die Matrix selbst stärkend und verbessert die Kriechbruchfestigkeit. Ein Chromgehalt von weniger als 0,8 % führt zu keinem ausreichenden Effekt, und ein Chromgehalt über 1,5 % hat die nachteilige Wirkung, dass er die Kriechbruchfestigkeit verringert. Dementsprechend liegt der Chromgehalt bei 0,8 bis 1,5 %, vorzugsweise bei 1,0 bis 1,5 %.
  • Molybdän (Mo): Molybdän verbessert die Härtbarkeit der Legierung während der Wärmebehandlung und verbessert zudem die Kriechbruchfestigkeit, indem es sich in der Matrix der Legierung oder in einem Carbid und/oder einem Carbofnitrid löst. Wenn der Molybdängehalt weniger als 0,5 % beträgt, sind diese Effekte nicht ausreichend erkennbar. Die Zugabe von über 1,5 % Molybdän hat den nachteiligen Effekt, dass die Zähigkeit abnimmt und höhere Kosten entstehen. Dementsprechend bewegt sich der Molybdängehalt von 0,5 bis 1,5 %.
  • Vanadium (V): Vanadium verbessert die Härtbarkeit der Legierung während der Wärmebehandlung und verbessert zudem die Kriechbruchfestigkeit, indem ein Carbid und/oder Carbonitrid gebildet wird. Ein Vanadiumgehalt von weniger als 0,1 % führt zu keinem ausreichenden Effekt. Darüber hinaus hat ein Vanadiumgehalt von über 0,3 % den gegenteiligen Effekt, dass die Kriechbruchfestigkeit verschlechtert wird. Dementsprechend liegt der Vanadiumgehalt bei 0,1 bis 0,3 %, vorzugsweise bei 0,15 bis 0,25 %.
  • Kobalt (Co): Kobalt löst sich in der Matrix der Legierung und verstärkt einerseits die Matrix an sich und hemmt andererseits die Fällung der Ferritphase. Zudem wirkt Kobalt die Zähigkeit verbessernd und ist daher wirksam, um das Gleichgewicht zwischen Festigkeit und Zähigkeit zu halten. Wenn die zugesetzte Kobaltmenge weniger als 0,1 % beträgt, sind die obigen Effekte nicht erkennbar. Wird eine Kobaltmenge von mehr als 3,5 % hinzugefügt, wird die Fällung der Carbide beschleunigt, was zu einer Verschlechterung der Kriecheigenschaften führt. Dementsprechend liegt die zulässige Kobaltmenge bei 0,1 % bis 3,5 % und vorzugsweise bei 0,5 bis 2,5 %.
  • Als Nächstes wird eine Erklärung in Bezug auf die schädlichen Verunreinigungen Phosphor, Schwefel, Kupfer, Aluminium, Arsen, Zinn und Antimon gegeben. Es ist klar, dass, je weniger dieser Verunreinigungen vorhanden sind, die mechanischen Eigenschaften des Stahlprodukts umso besser sind. Elemente, für die als Verunreinigungen zulässige Mengen in einem Stahlprodukt standardisiert sind, sind lediglich Phosphor und Schwefel, die unvermeidbar von den für die Stahlherstellung verwen deten Materialien abgegeben werden. Da Phosphor und Schwefel das Stahlprodukt spröde machen, sind für die meisten Arten von Stahlprodukten zulässige Mengen an Phosphor und Schwefel festgelegt, die angesichts der schwierigen Reinigungsverfahren beachtlich hoch sind. Als Ergebnis sorgfältiger Forschung mit dem Ziel der Verbesserung der Hochtemperatureigenschaften eines CrMoV-Stahls für Turbinenrotore und insbesondere der Verbesserung der Kriechbruchfestigkeit eines gekerbten Teststücks haben die Erfinder herausgefunden, dass Spurenverunreinigungen die Kriechbruchfestigkeit eines gekerbten Teststücks stark beeinträchtigen. Unter diesen Verunreinigungen haben sich nicht nur Phosphor und Schwefel, sondern auch Kupfer, Aluminium, Arsen, Zinn, Antimon und dergleichen als schädlich erwiesen. Die Erfinder haben diese Verunreinigungen im Detail untersucht und entschieden, die zulässigen Mengen im Bemühen, in einem Kriechtest an einem gekerbten Teststück bei einer Temperatur von 600 °C und einem Druck von 15 kp/mm2 eine Bruchzeit von 10.000 h oder mehr zu erzielen, genau zu quantifizieren.
  • Phosphor (P), Schwefel (S): Sowohl Phosphor als auch Schwefel sind Verunreinigungen, die von für die Stahlherstellung verwendeten Materialien abgegeben werden, und stellen schädliche Verunreinigungen dar, die die Zähigkeit des Stahlprodukts merklich verschlechtern, indem sie darin ein Phosphid oder ein Sulfid ausbilden. Im Zuge der Untersuchungen der Erfinder hat sich herausgestellt, dass Phosphor und Schwefel auch die Hochtemperatureigenschaften nachteilig beeinflussen. Phosphor neigt dazu, abgesondert zu werden, und führt zweitens zu einer Segregation von Kohlenstoff, was das Stahlprodukt spröde macht. Es hat sich zudem erwiesen, dass Phosphor die Versprödung enorm beeinflusst, wenn eine große Belastung über lange Zeit bei einer hohen Temperatur ausgeübt wird. Da eine extreme Verringerung von Phosphor und Schwefel das Stahlherstellungsverfahren enorm belastet, wurde versucht, die Obergrenzen für Phosphor und Schwefel so zu wählen, dass die Bruchzeit in einem Kriechtest an einem gekerbten Teststück 10.000 h oder mehr beträgt. Als Ergebnis wurde eine Phosphorobergrenze von 0,012 % und eine Schwefelobergrenze von 0,005 % festgelegt. Vorzugsweise liegt der Phosphorgehalt bei 0,010 % oder weniger und der Schwefelgehalt bei 0,002 % oder weniger.
  • Kupfer (Cu): Kupfer ist entlang der Kristallkorngrenzen im Stahlprodukt verbreitet und macht das Stahlprodukt spröde. Kupfer verschlechtert insbesondere die Hochtemperatureigenschaften. Angesichts der Ergebnisse der Kriechtests an gekerbten Teststücken wurde ermittelt, dass die Obergrenze des Kupfergehalts 0,10 % beträgt. Vorzugsweise liegt der Kupfergehalt bei 0,04 % oder weniger.
  • Aluminium (Al): Aluminium wird hauptsächlich durch Desoxidationsmittel während des Stahlherstellungsverfahrens in den Stahl eingebracht und bildet einen Oxid-artigen Einschluss im Stahlprodukt, wodurch dieses spröde wird. Angesichts der Ergebnisse der Kriechtests an gekerbten Teststücken wurde ermittelt, dass die Obergrenze des Aluminiumgehalts bei 0,01 % liegt. Vorzugsweise beträgt der Aluminiumgehalt weniger als 0,005 %.
  • Arsen (As), Zinn (Sn), Antimon (Sb): Es kommt häufig vor, dass Arsen, Zinn und Antimon durch in der Stahlherstellung verwendete Materialien in den Stahl gelangen. Sie werden entlang der Kristallkorngrenzen gefällt, wodurch die Zähigkeit des Stahlprodukts verringert wird. Arsen, Zinn und Antimon werden insbesondere bei hohen Temperaturen an Kristallkorngrenzen angehäuft und beschleunigen die Versprödung. Angesichts der Ergebnisse der Kriechtests an gekerbten Teststücken liegen die Obergrenzen dieser Verunreinigungen bei 0,01 % für Arsen, 0,01 % für Zinn und 0,003 % für Antimon. Vorzugsweise liegt der Arsengehalt bei 0,007 % oder weniger, der Zinngehalt bei 0,007 % oder weniger und der Antimongehalt bei 0,0022 % oder weniger.
  • Als Nächstes werden die Gründe für das Beschränken der Menge an Niob, Tantal, Stickstoff und Bor erläutert.
  • Niob (Nb): Niob verbessert die Härtbarkeit der Legierung sowie die Kriechbruchfestigkeit, indem ein Carbid und/oder Carbonitrid ausgebildet wird. Darüber hinaus begrenzt Niob das Wachstum der Kristallkörner während des Erhitzens auf hohe Temperaturen und trägt zur Homogenisierung der Legierungsstruktur bei. Wenn die Men ge an zugesetztem Niob weniger als 0,01 % beträgt, sind diese Effekte nicht erkennbar. Wird eine Niobmenge von mehr als 0,15 % beigemengt, führt dies zu einer deutlichen Verschlechterung der Zähigkeit sowie zur Ausbildung von groben Körnern aus dem Carbid oder Carbonitrid von Niob während der Verwendung der Legierung, wodurch die langfristige Kriechbruchfestigkeit verschlechtert wird. Dementsprechend wurde ermittelt, dass der zulässige Niobgehalt bei 0,01 bis 0,15 %, vorzugsweise bei 0,05 bis 0,1 %, liegt.
  • Tantal (Ta): Tantal verbessert auf ähnliche Art und Weise wie Niob die Härtbarkeit sowie die Kriechbruchfestigkeit der Legierung, indem ein Carbid und/oder Carbonitrid ausgebildet wird. Wenn die Menge an zugesetztem Niob weniger als 0,01 % beträgt, sind diese Effekte nicht erkennbar. Wird eine Tantalmenge von mehr als 0,15 % beigemengt, führt dies zu einer deutlichen Verschlechterung der Zähigkeit sowie zur Ausbildung von groben Körnern aus dem Carbid oder Carbonitrid von Niob während der Verwendung der Legierung, wodurch die langfristige Kriechbruchfestigkeit verschlechtert wird. Dementsprechend wurde ermittelt, dass der zulässige Tantalgehalt bei 0,01 bis 0,15 %, vorzugsweise bei 0,05 bis 0,1 %, liegt.
  • Stickstoff (N): Stickstoff bindet zusammen mit Kohlenstoff an Legierungselemente und bildet Carbonitride, die zur Verbesserung der Kriechbruchfestigkeit beitragen. Wenn die zugeführte Menge an Stickstoff weniger als 0,001 % beträgt, können keine Nitride gebildet werden, und somit sind die obigen Effekte nicht erkennbar. Wenn die zugesetzte Menge an Stickstoff über 0,05 % liegt, werden Carbonitride aggregiert, um grobe Körner auszubilden, wodurch keine ausreichende Kriechfestigkeit erhalten werden kann. Dementsprechend wurde ermittelt, dass der zulässige Stickstoffgehalt bei 0,001 bis 0,05 %, vorzugsweise bei 0,005 bis 0,01 %, liegt.
  • Bor (B): Bor verbessert die Härtbarkeit und trägt zudem zur Verbesserung der Kriechbruchfestigkeit bei, indem die Korngrenzenfestigkeit erhöht wird. Wenn die Menge an zugesetztem Bor weniger als 0,001 % beträgt, sind die obigen Effekte nicht erkennbar. Bei einer Bormenge von über 0,015 % kommt es zu dem nachteili gen Effekt, dass sich die Härtbarkeit verschlechtert. Dementsprechend wurde ermittelt, dass die zulässige Bormenge bei 0,001 bis 0,015 %, vorzugsweise bei 0,003 bis 0,010 %, liegt.
  • Als Nächstes wird die Struktur des niedriglegierten Stahls gemäß der Erfindung beschrieben, die durch ein optisches Mikroskop beobachtet wurde.
  • Der niedriglegierte Stahl der vorliegenden Erfindung wird normalerweise verwendet, nachdem er auf eine hohe Temperatur von 950 °C oder mehr erhitzt und abgeschreckt worden ist und anschließend bei einer Temperatur von 580 bis 680 °C getempert worden ist. Um die Hochtemperatur-Kriechfestigkeit zu verbessern, gibt es ein Verfahren, bei dem die Heiztemperatur vor dem Abschrecken ausreichend erhöht wird, um die stärkenden Elemente im Stahl als feste Lösung ausreichend zu lösen. Eine Heiztemperatur von 1000 °C oder mehr vor dem Abschrecken eines herkömmlichen CrMoV-Stahls führt jedoch zu einer so genannten Kriechversprödung, wodurch das Material spröde wird. Dementsprechend liegt die Heiztemperatur vor dem Abschrecken eines herkömmlichen CrMoV-Stahls bei 950 bis 970 °C. Andererseits kann die Festigkeit des Materials, wenn die Heiztemperatur vor dem Abschrecken eines Komponentensystems, in welchem Anteile an verstärkenden Elementen wie Wolfram und Molybdän erhöht sind, in einem Bereich von 950 bis 970 °C liegt, nicht sichergestellt werden, da große Mengen einer weichen Ferritphase gefällt werden und die Hochtemperatur-Kriechfestigkeit jedoch kein zufrieden stellendes Niveau erreicht. Wenn aber nur geringe Mengen der Ferritphase gefällt werden und diese fein verteilt sind, kommt es nur zu geringen schädlichen Auswirkungen.
  • Als Ergebnis umfassender Untersuchungen von Maßnahmen, um die Kriechversprödung zu verhindern, haben die Erfinder herausgefunden, dass Spurenverunreinigungen von Phosphor, Schwefel, Kupfer, Aluminium, Arsen, Zinn und Antimon die Kriechversprödung stark beeinträchtigen. Da die Kriechversprödung von diesen Spurenverunreinigungen stammt, wurde festgestellt, dass es durch Beschränken der Mengen an Spurenverunreinigungen auf niedrige Mengen zu keiner Kriechversprö dung kommt, selbst wenn die Heiztemperatur vor dem Abschrecken auf 1000 °C oder mehr erhöht wird. Bei einer Erhöhung der Temperatur vor dem Abschrecken auf 1000 °C oder mehr werden die verstärkenden Elemente in der Matrix der Legierung ausreichend gelöst und zudem die Fällung der Ferritphase beschränkt, so dass die Stärke des Materials erhöht wird und die Kriecheigenschaften gemäß einem Test an einem ungekerbten Teststück weiter verbessert werden. Die Auswirkungen der Reduktion der Ferritphase werden erkennbar, wenn die Ferritphase in der durch ein optisches Mikroskop beobachteten Struktur 10 % oder weniger ausmacht. Wenn die Ferritphase in einem Ausmaß von 10 % oder weniger fein verteilt ist, kommt es zu keinen wesentlichen schädlichen Auswirkungen.
  • Der Anteil der Ferritphase in der Lichtmikroskopstruktur kann mittels einer herkömmlichen Bildanalysevorrichtung ermittelt werden.
  • Als Nächstes wird ein Verfahren zu Herstellung eines niedriglegierten, hitzebeständigen Stahls der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Gemäß dem wie in Anspruch 3 ausgeführten Verfahren zur Herstellung eines niedriglegierten, hitzebeständigen Stahls der vorliegenden Erfindung wird zuerst, wie oben beschrieben wurde, durch einen Schmelzvorgang ein Basismaterial hergestellt, das eine wie in Anspruch 1 ausgeführte vorbestimmte Legierungszusammensetzung aufweist. Das Verfahren zur Verringerung der Spurenverunreinigungen ist auf kein spezielles Verfahren beschränkt, und es können verschiedene bekannte Verfeinerungsverfahren einschließlich der sorgfältigen Auswahl der Rohmaterialien herangezogen werden. Wenn z.B. ein Turbinenrotorelement hergestellt wird, wird eine Legierungsschmelze mit einer vorbestimmten Zusammensetzung mittels eines bekannten Verfahrens zum Ausbilden eines Stahlbarrens gegossen, der einem vorbestimmten Schmiede-/Formverfahren zum Herstellen eines Materials für ein Turbinenrotorelement unterzogen wird. Dieses Material wird nach dem Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 1000 °C und 1100 °C, vorzugsweise zwischen 1030 °C und 1070 °C, abgeschreckt und dann bei einer Temperatur zwischen 600 °C und 750 °C, vorzugsweise 650 °C und 700 °C, getempert. Wenn die Heiztemperatur vor dem Abschrecken unter 1000 °C liegt, wird eine große Menge an weicher Ferritphase gefällt, da die verstärkenden Elemente nur unzureichend gelöst werden und die Festigkeit dadurch nicht erhöht wird. Wenn die Heiztemperatur vor dem Abschrecken 1100 °C überschreitet, bilden sich grobe Kristallkörner, die die Zähigkeit verringern. Bei einer Härttemperatur von weniger als 600 °C ist die Härtung unzureichend, und die Hochtemperatur-Kriechfestigkeit verschlechtert sich, während auch die erwünschte Zähigkeit nicht erzielt werden kann. Wenn die Härttemperatur 750 °C überschreitet, sinken die Zugfestigkeit und die Formänderungsfestigkeit. Ein geeigneter Bereich für die Härttemperatur ist so gewählt, dass die 0,2 % Dehngrenze etwa 63 ± 2 kp/mm2 beträgt. Es gelten zudem keine Beschränkungen für die zum Abschrecken und Aushärten verwendeten Mittel, und es kann ein beliebiges bekanntes und geeignetes Mittel unter der Berücksichtigung der Verwendung und Größe des Materials ausgewählt werden.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele genauer beschrieben.
  • Sämtliche Teststücke in den Beispielen wurden durch ein Schmelzverfahren mittels eines 50-kg-Hochfrequenz-Vakuumofens und durch Schmieden bei einer Heiztemperatur von 1200 °C hergestellt. Die Wärmebehandlungen der in den verschiedenen Evaluationstests verwendeten Teststücke wurden durch Aushärten der Teststücke unter Bedingungen, die den Mittelteil eines ölabgeschreckten Rotors mit einem Trommeldurchmesser von 1.200 mm simulierten, und anschließendem Tempern bei einer Temperatur, die so ausgewählt worden war, dass eine 0,2 % Dehngrenze von etwa 63 ± 2 kp/mm2 gegeben war, durchgeführt. Bei manchen Teststücken konnte dieses Dehngrenze-Ziel jedoch nicht erreicht werden.
  • Beispiel 1
  • Die Proben dieses Beispiels sind, obwohl sie nicht Schutzumfang der Erfindung enthalten sind, dennoch angeführt, um die Erfindung besser verstehen und anerkennen zu können.
  • In Tabelle 1 sind die chemischen Zusammensetzungen der in Beispiel 1 getesteten Materialien (Proben Nr. 1 bis 6) und der Vergleichsmaterialien (Proben Nr. 7 bis 14) angeführt. Die Menge an pro-eutektoider Ferritphase, die in jedem abgeschreckten Material nach dem Erhitzen auf 950 °C, 1000 °C und 1050 °C vorhanden war, wurde mittels einer Bildanalysevorrichtung quantifiziert und die Ergebnisse in Tabelle 2 aufgelistet. Zudem wurde die 0,2 % Dehngrenze, die Kerbschlag-Absorptionsenergie nach Charpy sowie die Kriechbruchzeit bei 600 °C unter 15 kp/mm2 für jedes abgeschreckte Material nach dem Erhitzen auf 1050 °C für gekerbte und ungekerbte Teststücke ermittelt, wobei die Ergebnisse ebenfalls in Tabelle 2 angeführt sind.
  • Jede der Proben Nr. 7 bis 9 des Vergleichsbeispiels A wies trotz verringerter Spurenverunreinigungsmengen eine unzureichende Festigkeit auf, wobei der Grund dafür vor allem in den ungeeigneten Mengen von Kohlenstoff, Silizium und Mangan lag. Die Proben Nr. 7 und 8 zeigten beide eine große Menge pro-eutektoide Ferritphase, eine verringerte Härtbarkeit und eine unzureichende Festigkeit. Die Probe Nr. 9 wies eine geringe Zähigkeit auf. Beide Proben Nr. 10 und 11 des Vergleichsbeispiels B besaßen gemäß dem Test an einem ungekerbten Teststück eine unzureichende Kriechfestigkeit, obwohl die Spurenverunreinigungsmengen reduziert wurden, da die Mengen an Nickel, Chrom, Molybdän, Wolfram, Vanadium und dergleichen ungeeignet waren. Die Proben Nr. 12 und 13 des Vergleichsbeispiels C erfüllten die gewünschte Menge der Hauptkomponenten der vorliegenden Erfindung. Da jedoch große Mengen an Verunreinigungsspuren vorhanden waren, waren die Materialien der Proben Nr. 12 und 13 spröde, wodurch eine Kriechversprödung verursacht wurde, obwohl die Proben in den an ungekerbten Bruchstücken durchgeführten Kriechtests lange Bruchzeiten aufwiesen.
  • Im Gegensatz dazu sind die Mengen an pro-eutektoider Ferritphase in den Proben Nr. 1 bis 6 deutlich verringert, die nach dem Erhitzen auf 1000 °C abgeschreckt wurden, und die Dehngrenze, die Zähigkeit sowie die Kriecheigenschaften der Proben Nr. 1 bis 6 waren hervorragend. Insbesondere bei den Kriechtests, die an diesen gekerbten Proben, die nach dem Erhitzen auf 1050 °C abgeschreckt worden waren, durchgeführt wurden, brachen die Proben selbst nach 12.000 h nicht, was darauf hinweist, dass in diesen Proben keine Kriechversprödung auftrat.
  • Beispiel 2
  • In diesem Beispiel und bezogen auf Tabelle 3 sind die Proben 15 bis 18 außerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, wobei Proben 19 bis 21 gemäß der Erfindung sind.
  • In Tabelle 3 sind die chemischen Zusammensetzungen der in Beispiel 2 getesteten Materialien angeführt. Beispiel 2 basiert auf dem Material der Proben Nr. 2 oder 5 aus Beispiel 1, und zudem wurde in Beispiel 2 Kobalt oder ein Spurenelement wie Niob, Tantal, Stickstoff sowie Bor zum Material der Probe Nr. 2 oder 5 zugesetzt, und die Spurenverunreinigungen wurden gering gehalten. Auf ähnliche Art wie in Beispiel 1 wurden die 0,2 % Dehngrenze, die Kerbschlag-Absorptionsenergie nach Charpy und die Kriechbruchzeit bei 600 °C unter 15 kp/mm2 für jedes Material, das nach dem Erhitzen auf 1050 °C abgeschreckt wurde, für gekerbte sowie ungekerbte Teststücke ermittelt und die Ergebnisse in Tabelle 4 aufgelistet.
  • Aus den Ergebnissen in Tabelle 4 geht hervor, dass die Werte der 0,2 % Dehngrenze und der Kerbschlag-Absorptionsenergie nach Charpy für jedes Material aus Beispiel 2 (Proben Nr. 15 bis 21) etwa dieselben wie für die Materialien in Beispiel 1 waren, jedoch die Kriecheigenschaften verbessert wurden und insbesondere die Kriechbruchzeit im Kriechtest an den ungekerbten Teststücken deutlich verlängert werden konnte. Zusätzlich versteht sich, dass in Beispiel 2 die Mengen an pro-eutektoider Ferritphase in den Teststücken, die nach dem Erhitzen auf 1000 °C abgeschreckt worden waren, reduziert wurden und bei den Teststücken, die nach dem Er hitzen auf 1050 °C abgeschreckt worden waren, keine Kriechversprödung auftrat, da die Spurenverunreinigungen auf geringem Niveau gehalten wurden.
  • Beispiel 3
  • Die Proben 22 und 23 dieses Beispiels sind außerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung.
  • In Tabelle 5 sind die chemischen Zusammensetzungen der in Beispiel 3 getesteten Materialien (Proben Nr. 22 und 23) und der Vergleichsmaterialien (Proben Nr. 12 und 24) angeführt. In Beispiel 3 wurde eine Untersuchung der Spurenverunreinigungen im Material, die denen eines herkömmlichen CrMoV-Stahls entsprechen, durchgeführt. Die 0,2 % Dehngrenze, die Kerbschlag-Absorptionsenergie nach Charpy sowie die Kriechbruchzeit bei 600 °C unter 15 kp/mm2 wurde für jedes nach dem Erhitzen auf 950 °C, 1000 °C oder 1050 °C abgeschreckte Material für gekerbte und ungekerbte Teststücke ermittelt, wobei die Ergebnisse in Tabelle 6 angeführt sind.
  • Aus den in Tabelle 6 angeführten Ergebnissen geht hervor, dass die in Beispiel 3 (Proben Nr. 22 und 23) verwendeten Materialien, die nach dem Erhitzen auf 1000 °C abgeschreckt worden waren, dieselben Werte für Festigkeit und Zähigkeit wie die in den Vergleichsbeispielen (Proben Nr. 12 und 24) verwendeten Materialien aufwiesen. In Beispiel 3 waren die Hochtemperatur-Kriecheigenschaften der ungekerbten Teststücke jedoch leicht verbessert, und die gekerbten Teststücke brachen während der 12.000-stündigen Kriechbruchzeit im Kriechtest nicht, während die gekerbten Vergleichsmaterialien innerhalb von 2.000 bis 2.500 h brachen. Es versteht sich, dass die Kriechversprödung selbst bei herkömmlichem CrMoV-Stahl verhindert werden kann, indem die Spurenverunreinigungen auf geringem Niveau gehalten werden.
  • Beispiel 4
  • In diesem Beispiel und bezogen auf Tabelle 7 sind die Proben 25 bis 26 außerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, wobei Proben 27 bis 29 gemäß der Erfindung sind.
  • In Tabelle 7 sind die chemischen Zusammensetzungen der in Beispiel 4 getesteten Materialien (Proben Nr. 25 bis 29) angeführt. Beispiel 4 basiert auf der Legierung der Probe Nr. 23 aus Beispiel 3, das gute Ergebnisse erzielte, und zudem wurde in Beispiel 4 Kobalt oder ein Spurenelement wie Niob, Tantal, Stickstoff sowie Bor zum Material der Probe Nr. 23 zugesetzt, und die Spurenverunreinigungen wurden gering gehalten.
  • Die 0,2 % Dehngrenze, die Kerbschlag-Absorptionsenergie nach Charpy sowie die Kriechbruchzeit bei 600 °C unter 15 kp/mm2 wurde für jedes nach dem Erhitzen auf 1050 °C abgeschreckte Material für gekerbte und ungekerbte Teststücke ermittelt, wobei die Ergebnisse in Tabelle 8 angeführt sind.
  • Aus den Ergebnissen in Tabelle 8 geht hervor, dass die Bruchzeiten in den Kriechtests der ungekerbten Teststücke des Materials der Proben 25 und 26 und des Materials vorliegender Erfindung (Proben Nr. 27 bis 29), verglichen mit der Legierung der Probe Nr. 23, noch deutlicher verlängert werden konnten. Außerdem wurde an den Kerben keine Tendenz zur Reduktion der Zähigkeit oder Versprödung festgestellt.
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Claims (5)

  1. Niedriglegierter, hitzebeständiger Stahl, umfassend: Kohlenstoff in einer Menge von 0,20 bis 0,40 Gew.-%, Silicium in einer Menge von 0,005 bis 0,40 Gew.-%, Mangan in einer Menge von 0,05 bis 1,0 Gew.-%, Nickel in einer Menge von 0,05 bis 0,6 Gew.-%, Chrom in einer Menge von 0,8 bis 1,5 Gew.-%, Molybdän in einer Menge von 0,5 bis 1,5 Gew.-%, Vanadium in einer Menge von 0,1 bis 0,3 Gew.-%, Kobalt in einer Menge von 0,1 bis 3,5 Gew.-%, Phosphor in einer Menge von nicht über 0,012 Gew.-% oder keinen Phosphor, Schwefel in einer Menge von nicht über 0,005 Gew.-% oder keinen Schwefel, Kupfer in einer Menge von nicht über 0,10 Gew.-% oder kein Kupfer, Aluminium in einer Menge von nicht über 0,01 Gew.-% oder kein Aluminium, Arsen in einer Menge von nicht über 0,01 Gew.-% oder kein Arsen, Zinn in einer Menge von nicht über 0,01 Gew.-% oder kein Zinn, und Antimon in einer Menge von nicht über 0,003 Gew.-% oder kein Antimon, wobei der Stahl gegebenenfalls zumindest eines aus Niob in einer Menge von 0,01 bis 0,15 Gew.-%, Tantal in einer Menge von 0,01 bis 0,15 Gew.-%, Stickstoff in einer Menge von 0,001 bis 0,05 Gew.-% und Bor in einer Menge von 0,001 bis 0,015 Gew.-% umfasst und der Rest aus Eisen und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht.
  2. Niedriglegierter, hitzebeständiger Stahl nach Anspruch 1, worin die Menge an pro-eutektoider Ferritphase nicht über 10 Vol.-% liegt.
  3. Verfahren zur Herstellung von niedriglegiertem, hitzebeständigem Stahl, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: das Schmieden und Formen eines Stahlblocks mit einer Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, das Abschrecken des Blocks, nachdem er auf 1.000 °C oder darüber erhitzt wurde, und das Anlassen des Blocks bei einer Temperatur von 600 bis 750 °C.
  4. Turbinenrotor, der niedriglegierten, hitzebeständigen Stahl nach Anspruch 1 umfasst.
  5. Turbinenrotor, der nach dem Verfahren nach Anspruch 3 hergestellten niedriglegierten, hitzebeständigen Stahl umfasst.
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