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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sonnendachvorrichtung
für ein
Fahrzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, mit einem Sonnendach,
das in einer Öffnung
in dem Dach des Fahrzeugs angeordnet ist, einem Verbindungsmechanismus,
der das Sonnendach mit dem Dach verbindet, und einem Drainagekanal
und/oder einer Drainagerinne, die zumindest teilweise um die Öffnung in
dem Dach angeordnet ist. Ein Sonnendachvorrichtung dieser Art ist
in
US 4844532 A offenbart.
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Wenn
eine Öffnung
für ein
Sonnendach in einem Fahrzeugdach ausgeführt wird, muss die Region um
die Öffnung
verstärkt
werden, damit das Fahrzeugdach in der Lage ist, Kräfte unter
anderem von dem Sonnendach zu absorbieren. Die Verstärkung der Öffnung trägt ebenso
dazu bei, das Fahrzeugdach torsionssteif zu machen. Das Sonnendach
ist ebenso mit einer Dichtung ausgestattet, die sich um den Umfang
des Sonnendachs erstreckt und verhindert, dass Wasser in das Fahrzeug
eintritt. Die Dichtung um das Sonnendach ist nicht stets wasserdicht, und
aus diesem Grund wird sie durch eine Drainageanordnung ergänzt, welche
das Wasser, das die Dichtung durchdringt, empfängt und trägt.
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Die
meisten, heute gebräuchlichen
Sonnendachvorrichtungen umfassen ein Sonnendach, das in der offenen
Position zwischen das Dach und die Decke des Fahrzeugs geschoben
ist. Es gibt ebenso Sonnendachvorrichtungen, in denen sich das Sonnendach
auf die Oberseite des Dachs bewegt. Um ein derartiges Öffnen des
Sonnendachs möglich
zu machen, ist eine Führung
in der Form eines Aluminiumprofils auf beiden Seiten des Sonnendachs
angeordnet, in welcher Führung
das Sonnendach beim Öffnen
und Schließen
des Sonnendachs läuft.
Eine separate Drainagerinne ist derart angeordnet, um Wasser zu
empfangen und zu Drainageverbindungsstücken abzuführen, die mit der Drainagerinne
verbunden sind. Die Drainageverbindungsstücke sind in jeder Ecke der
Drainagerinne angeordnet und sind wiederum mit Drainagerohren verbunden,
welche das Wasser durch die A- und C-Säulen des Fahrzeugs nach unten
leiten.
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Die
oben beschriebenen, bekannten Arten von Sonnendachvorrichtungen
umfassen eine Anzahl von Bauteilen. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Sonnendachvorrichtung bereitzustellen, die weniger
Bauteile besitzt als bekannte Sonnendachvorrichtungen, und die somit
zu geringeren Kosten und geringerem Gewicht führt. Es ist eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Sonnendachvorrichtung bereitzustellen,
die wirksam verhindert, dass Wasser in das Fahrzeug eindringt.
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Dies
wird mittels der Tatsache erzielt, dass die Sonnendachvorrichtung
in Bezug auf einen vorderen und einen hinteren Abschnitt des Fahrzeugs ein
vorderes Element, ein hinteres Element und zwei Seitenelemente aufweist,
in welchen Elementen der Drainagekanal angeordnet ist, der Teil
des Drainagekanals, der in den Seitenelementen angeordnet ist, ist
in Bezug auf eine horizontale Ebene derart geneigt, dass die Tiefe
des Drainagekanals in einer ersten Endregion des Seitenelements
größer ist
als die Tiefe des Drainagekanals in einer zweiten Endregion des
Seitenelements, welche Elemente einen Verstärkungsrahmen bilden, der um
die Öffnung
angeordnet und mit dem Dach verbunden ist, und der Drainagekanal
ist in dem Verstärkungsrahmen
angeordnet, zusätzlich
zu welchem eine Drainagerinne zumindest teilweise um die Öffnung des
Dachs angeordnet ist, und die Drainagerinne ist in dem Dach ausgeformt.
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Eine
derartige Sonnendachvorrichtung umfasst weniger Bauteile als bekannte
Sonnendachvorrichtungen, was zu geringen Material- und Werkzeugkosten
führt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der Drainagekanal in einem Verstärkungsrahmen angeordnet, der
um die Öffnung
des Dachs angeordnet ist, und die Drainage rinne ist zumindest teilweise
um die Öffnung
des Dachs angeordnet, und die Drainagerinne bildet einen Teil, der
integral mit dem Dach ist.
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Mit
dieser Drainagerinne in Kombination mit einem Dichtsystem zwischen
dem Sonnendach und dem Dach wird eine wirksame Dichtung zwischen dem
Sonnendach und dem Dach erzielt. Das Wasser, welches dennoch durch
das System eindringt, läuft
nach unten in den Drainagekanal in dem Verstärkungsrahmen.
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Der
Drainagekanal, der in dem Verstärkungsrahmen
integriert ist, trägt
zum Abführen
des Wassers nach unten zu Drainageverbindungsstücken bei, wobei das Wasser
dann weiter zu einem geeigneten Auslass geführt wird. Mittels der Tatsache,
dass die Drainageleitung in der Längsrichtung in jeder Richtung
in Bezug auf den Mechanismusführungen
für das
Sonnendach geneigt ist, kann die Anzahl von Drainageverbindungsstücken derart
vermindert werden, dass sie nur auf der Vorderseite der Sonnendachvorrichtung
oder alternativ nur auf der Rückseite
der Sonnendachvorrichtung vorhanden sind.
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Weitere
Gesichtspunkte der Erfindung werden nachfolgend beschrieben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend ausführlicher anhand
einer beispielhaften Ausführungsform
beschrieben, die in den beigefügten
Zeichnungen gezeigt ist, in denen:
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1 zeigt
eine Perspektivansicht einer Sonnendachvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, in der ein vorderer Abschnitt des Dachs vor der Schnittlinie
A-A zum Zwecke der Klarheit weggelassen worden ist,
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2 zeigt
eine Draufsicht eines Verstärkungsrahmens
gemäß der Erfindung,
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3 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in 2,
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4 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 2,
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5 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in 2,
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6 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in 2 mit
einem Sonnendach, das in drei unterschiedlichen Positionen gezeigt
ist, und
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7 zeigt
eine Perspektivansicht eines Teils eines Verstärkungsrahmens.
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1 zeigt
die Sonnendachvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
in einer Perspektivansicht. In einem Dach 2 eines Fahrzeugs 3 gibt
es eine Öffnung 4,
in welche ein Sonnendach 5 angeordnet werden soll. Das
Sonnendach 5 besitzt in einer hinteren Region in Bezug
auf einen vorderen und einen hinteren Abschnitt 6, 7 des
Fahrzeugs 3 eine Antriebsanordnung 8 zum Öffnen und
Schließen
des Sonnendachs 5. Die Antriebsanordnung 8 besteht bevorzugt
aus einem Elektromotor, der über
Kabel 10 auf einen Verbindungsmechanismus mit Führungen 11 wirkt,
die auf jeder Seite des Sonnendachs 5 angeordnet ist. In
der vorderen Region des Sonnendachs ist ein Windabweiser 12 angeordnet,
der den Luftstrom führt,
wenn das Sonnendach 5 offen ist. In 1 sind das
Sonnendach 5 und der Windabweiser 12 in einem
Abstand von der Öffnung 4 gezeigt.
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1 zeigt,
wie an dem hinteren Rand und dem Seitenrand um die Öffnung 4 das
Dach 2 mit einer primären
Drainagerinne 26 ausgestattet ist, deren Funktion es ist,
Wasser zu Drainageverbindungsstücken 14 zu
leiten, die in dem Bereich der vorderen Ecken der Drainagerinne 26 angeordnet
sind. In 1 ist ebenso ein Verstärkungsrahmen 13 gezeigt,
der später
ausführlicher
beschrieben wird. Der Verstärkungsrahmen 13 ist
derart angeordnet, um das Dach 2 des Fahrzeugs 3 um
die Öffnung 4 herum zu
verstärken,
und ist dazu ausgelegt, Wasser zu den Drainageverbindungsstücken 14 zu
leiten, die sich durch die A-Säulen 15 des
Fahrzeugs erstrecken. Das Dach 2 ist am vorderen Rand nicht
vollständig gezeigt,
sondern es wurde ein Teil des Dachs 2 derart weggelassen,
um unter anderem die Positionierung der Drainageverbindungsstücke 14 deutlicher
zu zeigen.
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2 zeigt
einen Verstärkungsrahmen 13 in einer
Draufsicht. Gemäß der gezeigten,
beispielhaften Ausführungsform
ist der Verstärkungsrahmen 13 im
wesentlichen rechteckig und umfasst ein vorderes Element 17,
ein hinteres Element 18 und zwei Seitenelemente 19.
Der Verstärkungsrahmen 13 ist
bevorzugt aus einem kontinuierlichen Stück, wie einem druckgegossenen
Ringrahmen, der aus einem Metallblech hergestellt ist, hergestellt.
In dem Verstärkungsrahmen 13 ist
ein Drainagekanal 20 angeordnet und erstreckt sich bevorzugt
um den gesamten Verstärkungsrahmen 13.
Der Teil des Drainagekanals 20, der in dem vorderen Element 17 angeordnet ist,
bildet eine Primärdrainage
zu den Drainageverbindungsstücken 14.
Diejenigen Teile des Drainagekanals 20, die in dem hinteren
Element 18 und in den Seitenelementen 19 angeordnet
sind, bilden Sekundärdrainagen
zu den Drainageverbindungsstücke 14.
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Diejenigen
Teile des Drainagekanals 20, die in den Seitenelementen 19 des
Verstärkungsrahmen 13 angeordnet
sind, sind geneigt, so dass die Tiefe des Drainagekanals 20 in
einer ersten Endregion 21 des Seitenelements 19,
welche dem vorderen Element 17 zugewandt ist, größer ist
als die Tiefe des Drainagekanals 20 in einer zweiten Endregion 22 des Seitenelements 19,
die dem hinteren Element 18 zugewandt ist.
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Die
Drainageverbindungsstücke 14 sind
in der ersten Endregion 21 jedes Seitenelements 19 angeordnet.
Die Drainageverbindungsstücke 14 erstrecken
sich durch die A-Säulen 15 des
Fahrzeugs 3, wie in Verbindung mit 1 beschrieben.
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Der
Verstärkungsrahmen
gemäß 2 umfasst
Befestigungslöcher 23 für einen
Verbindungsmechanismus 11, der das Sonnendach 5 mit
dem Verstärkungsrahmen 13 verbindet.
Der Verbindungsmechanismus 11 ist in 2 mit
gestrichelten Linien dargestellt. In der hinteren Region des Verstärkungsrahmens 13 ist
eine Querträger 24 gebildet,
dessen Funktion es ist die Steifigkeit des Dachs 2 zu erhöhen. An
dem hinteren Element 18 und den Seitenelemente 19 des
Verstärkungsrahmens 13 ist
eine Anzahl von Vorsprüngen 25 angeordnet,
die dazu vorgesehen sind, an dem Dach 2 des Fahrzeugs 3 und insbesondere
an einem Teil des Dachs 2 anzuliegen, der eine Primärdrainagerinne 26 bildet,
wie in Verbindung mit 3 ausführlicher beschrieben werden wird.
Der Verstärkungsrahmen 13 ist
bevorzugt mit dem Dach 2 des Fahrzeugs mittels Punktschweißens verbunden.
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3 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie III-III in 2. 3 zeigt
ebenso das Sonnendach 5 und das Dach 2 des Fahrzeugs.
Das Sonnendach 5 ist hier in einer geschlossenen Position
gezeigt. Das Dach 2 ist mit einer Drainagerinne 26 ausgestattet,
die aus einem Teil besteht, der integral mit dem Dach 2 ist.
Die Drainagerinne 26 ist bevorzugt mit einem halbkreisförmigen Rand 27 versehen,
der dazu vorgesehen ist, in der geschlossenen Position des Sonnendachs 5 dichtend
mit einer Sekundärdichtung 28 zusammenzuwirken,
die an einem Umfang des Sonnendachs 5 angeordnet ist. Eine
Primärdichtung 29 ist
an dem äußeren Rand 30 des
Sonnendachs 5 angeordnet und liegt dichtend an dem Dach 2 in
der geschlossenen Position des Sonnendachs 5 an.
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An
einem Endrand 31 ist der Verstärkungsrahmen 14 mit
einer dritten Dichtung 32 ausgestattet, die in der geschlossenen
Position des Sonnendachs 5 dichtend an der Unterseite des
Sonnendachs 5 anliegt. Eine vierte Dichtung 33 ist
zwischen dem Dach 2 und dem Verstärkungsrahmen 13 angeordnet,
welche vierte Dichtung 33 verhindert, dass Wasser von dem
Drainagekanal 20 in den Verstärkungsrahmen 13 und
zurück
zu dem Querträger 24 leckt,
der in der hinteren Region des Verstärkungsrahmens 13 gebildet
ist.
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Falls
Wasser zwischen der Primärdichtung 29 und
dem Dach 2 lecken sollte, empfängt die Drainagerinne 26 in
dem Dach 2 das Wasser und leitet dieses weiter über den
Drainagekanal 20 in dem Verstärkungsrahmen 13 zu
den Drainageverbindungsstücken 14.
Falls die Leckage sehr groß ist
und das Fahrzeug 3 in einer nach hinten geneigten Position gebracht
ist, kann allerdings eine große
Ansammlung von Wasser in der Drainagerinne 26 gebildet
werden. Falls in dieser Position das Wasser hinter die Sekundärdichtung 28 lecken
sollte, empfängt
der Drainagekanal 20 in dem Verstärkungsrahmen 13 das
Wasser und leitet dieses weiter zu den Drainageverbindungsstücken 14.
Dies wird mittels der Tatsache erzielt, dass der Drainagekanal 20 in
den Seitenelementen 19 des Verstärkungsrahmens 13 nach
vorne geneigt ist, wie oben beschrieben.
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3 zeigt,
wie ein Vorsprung in dem Verstärkungsrahmen 13 an
der Unterseite der Drainageränder 26 anliegt.
Da die Vorsprünge 25 in
einem Abstand voneinander positioniert sind, kann Wasser zwischen
diesen verlaufen.
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4 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in 2. Der Teil
des Drainagekanals 29, der nach vorne geneigt ist, ist
zwischen den Vorsprüngen und
der vierten Dichtung 33 gelegen. In 4 ist ebenso
der Verbindungsmechanismus 11 gezeigt, der das Sonnendach 5 mit
dem Verstärkungsrahmen 3 verbindet.
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5 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie V-V in 2. In der
vorderen Region der Öffnung 4 ist
das Dach 2 im wesentlichen unter einem rechten Winkel gebogen
und mit dem Verstärkungsrahmen 13 mittels
Punkschweißens
verbunden.
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6 zeigt
ein Schnitt entlang der Linie VI-VI in 2. In 6 ist
zu sehen, wie das Sonnendach geöffnet
wird. Zuerst wird die hintere Region des Sonnendachs 5 geöffnet, indem
sie an dem hinteren Rand nach oben abgewickelt wird. Dann wird das Sonnendach 5 in
dieser angewickelten Position nach hinten bewegt. 6 gibt
ebenso an, wie ein inneres Dach 34 in der Öffnung 4 angeordnet
ist. Das innere Dach 34 wird geeigneter Weise in einer
Schiene nach hinten bewegt. Das äußere Dach,
das heißt
das Sonnendach 5, kann aus Glas, Metallblech oder einem anderen
geeigneten Material hergestellt sein.
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7 zeigt
einen Teil des Verstärkungsrahmens 13 in
einer Perspektivansicht. Es ist deutlich zu sehen, wie der Drainagekanal 20 in
der Richtung zu der vorderen Region des Verstärkungsrahmens 13 und
in der Richtung zu den Drainageverbindungsstücken 14 tiefer wird.
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Es
ist oben ausgeführt
worden, dass die Drainageverbindungsstücke in dem Verstärkungsrahmen 13 angeordnet
sind. Es ist ebenso möglich, dass
die Drainageverbindungsstücke 14 direkt
in dem Dach 2 des Fahrzeugs 3 und in diesem Falle
in Verbindung mit der Drainagerinne 26 angeordnet sind.
Falls der tiefste Teil des Drainagekanals 20 oder der Drainagerinne 26 in
der anderen Endregion 22 der Seitenelemente 19,
die dem hinteren Element 18 zugewandt ist, angeordnet ist,
sind die Drainageverbindungsstücke 14 bevorzugt
in dem hinteren Element 18 angeordnet. Die Drainageverbindungsstücke 14 erstrecken
sich dann weiter durch die B-Säulen
des Fahrzeugs.