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Gebiet der Erfindung
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Croscarmellose-Natrium zum Beschichten
bitter schmeckender Wirkstoffe auf eine Weise, die den bitteren
Geschmack dieser Materialien maskiert. Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist insbesondere eine partikuläre, geschmacksmaskierte pharmazeutische
Zusammensetzung, worin Partikel eines pharmazeutisch aktiven Mittels
mit Croscarmellose-Natrium beschichtet sind. Er betrifft auch geschmacksmaskierte
pharmazeutische Tabletten, die daraus hergestellt werden, worin
der durch Croscarmellose-Natrium verliehene schnelle Zerfall von
Tabletten, erhalten bleibt. Gegenstand der Erfindung ist auch ein
Verfahren zur Herstellung der partikulären, geschmacksmaskierten pharmazeutischen
Zusammensetzungen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Croscarmellose-Natrium
wurde in der pharmazeutischen Industrie verbreitet als ein Dispergier-
und Zerfallsbeschleuniger verwendet. Es ist bekannt, dass es als
ein "Superzerfallsbeschleuniger" für pharmazeutische
Tabletten verwendet wurde, bei denen ein schneller Zerfall und/oder
eine schnelle Dispersion erforderlich sind, um pharmazeutische Wirkstoffe
unverzüglich
physiologisch verfügbar
zu machen. Croscarmellose wird in der Regel in solchen Applikationen
in Kombination mit anderen pharmazeutisch verträglichen Adjuvantien, wie zum
Beispiel Bindemitteln, Gleitmitteln, Dispergiermitteln, oberflächenaktiven
Mitteln und dergleichen verwendet, von denen alle dem Durchschnittsfachmann
zur Formulierung pharmazeutisch aktiver Mittel weithin bekannt sind.
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Bitter
schmeckende, pharmazeutisch aktive Mittel sind besonders schwer
schmackhaft zu machen, wenn sie in tablettierte Dosierungsformen
gegeben werden. Es wurden im Fach umfangreiche Forschung durchgeführt und
viele Verfahren eingesetzt, um den Geschmack bitter schmeckender
Pharmazeutika ohne Verzögerung
der physiologischen Verfügbarkeit
der bitter schmeckenden Wirkstoffe zu maskieren. Weithin bekannte Verfahren
zum Geschmacksmaskieren haben im Allgemeinen die Beschichtung der
Partikel des Wirkstoffs und/oder der Tablette, die einen derartigen
Wirkstoff enthält,
mit verschiedenen Beschichtungsmaterialien oder Kombinationen von
Beschichtungsmaterialien, von denen bei vielen oder den meisten,
die Wasserlöslichkeit
eingeschränkt
ist und deshalb von organischen Medien appliziert werden, beinhaltet.
US-A-5 320 848 offenbart kaubare Zusammensetzungen zur oralen Abgabe
geschmacksmaskierter Arzneimittel, umfassend eine Matrix für die ungenießbaren Arzneimittel,
die in einer Lipidbeschichtung dispergiert sind; die Matrix besteht
aus Granuliermitteln, einem Dispergiermittel, wie zum Beispiel Croscarmellose-Natrium
und Zusatzstoffen. Je wasserlöslicher
solche Beschichtungen einerseits jedoch sind, um so weniger wirksam
sind sie bei der Geschmacksmaskierung und andererseits, je weniger
wasserlöslich
sie sind, um so mehr tendieren sie dazu, die physiologische Verfügbarkeit
des Wirkstoffs zu verzögern.
Um darüber
hinaus sowohl raschen Zerfall als auch eine Geschmacksmaskierung
zu erreichen, ist es notwendig gewesen, sowohl eine Beschichtung
als auch einen Zerfallsbeschleuniger oder einen Superzerfallsbeschleuniger,
wie zum Beispiel Croscarmellose-Natrium in der Tablettenformulierung
zu verwenden. Dies ist durch die Erfordernis von sowohl eines Beschichtungsschrittes
als auch das Zufügen
relativ kostspieliger Zerfallsbeschleuniger äußerst kostspielig. Demgemäß besteht
ein ständiger
Bedarf an weniger kostspieligen und wirksameren Verfahren zum Erlangen der
Geschmacksmaskierung, während
gleichzeitig eine unverzügliche
physiologische Verfügbarkeit
des Wirkstoffs gewährleistet
ist. Es ist ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil, dass die hierin
eingesetzte Beschichtungslösung
vollständig
wässrig
ist, so dass kein organischer Rückstand
in den beschichteten Partikeln zurückbleibt.
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Es
wurde nun festgestellt, dass diese und andere erfindungsgemäße Aufgaben
durch Verwendung von Croscarmellose-Natrium, sowohl als ein Beschichtungsmittel
als auch einen Zerfallsbeschleuniger erreicht werden können, wodurch
die Notwendigkeit zur Verwendung getrennter Beschichtung und Zerfallsbeschleuniger
in Tablettierformulierungen eliminiert werden. Es wurde weiter festgestellt,
dass sowohl die Partikelgröße des Wirkstoffs
als auch das verwendete Verfahren zum Beschichten des Wirkstoffs
eine wichtige Rolle bei der Fähigkeit
der Verwendung von Croscarmellose-Natrium spielen, um beiden Funktionen
zu dienen. Diese Befunde sind besonders überraschend und unerwartet
angesichts der Tatsache, dass Croscarmellose-Natrium bisher nicht
als ein Mittel zur Geschmacksmaskierung verwendet wurde.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
wird demgemäß nach einem
ersten erfindungsgemäßen Aspekt
eine partikuläre,
geschmacksmaskierte pharmazeutische Zusammensetzung bereitgestellt,
umfassend ein Substrat, das im Wesentlichen aus Partikeln eines
pharmazeutisch aktiven Mittels mit einem unangenehm bitteren Geschmack
besteht, das mit einer geschmacksmaskierenden Menge von Croscarmellose-Natrium
beschichtet ist, wobei die Menge der Beschichtung im Bereich von
10 bis 50 Gew.-% bezogen auf das Substrat liegt.
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Es
wird gemäß einem
zweiten erfindungsgemäßen Aspekt
ein Verfahren zum Maskieren des bitteren Geschmacks eines pharmazeutischen
Wirkstoffs ohne getrennte Beschichtungsmittel und Zerfallsbeschleuniger
bereitgestellt, das Folgendes umfasst:
- (a)
Fluidisieren in einem Wirbelbett-Beschichtungsapparat eines Substrats
mit einer Partikelgröße im Bereich
von 50 bis 500 μm
(Mikron), bestehend im Wesentlichen aus einem unangenehm bitter
schmeckenden pharmazeutisch aktiven Mittel;
- (b) Sprühen
in genanntes Wirbelbett einer wässrigen
Lösung
aus Croscarmellose-Natrium einer Menge im Bereich von 10 bis 50
Gew.-% von genanntem Substrat; und
- (c) Rückgewinnung
einer geschmacksmaskierten beschichteten pharmazeutischen Zusammensetzung, bestehend
im Wesentlichen aus genanntem pharmazeutisch aktivem Mittel, das
mit einer geschmacksmaskierenden Menge von Croscarmellose-Natrium
beschichtet ist.
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In
einer noch weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine geschmacksmaskierte
pharmazeutische Dosierungsform bereitgestellt, umfassend eine Tablette
zur oralen Verabreichung, bestehend im Wesentlichen aus einer therapeutisch
wirksamen Menge der partikulären
Zusammensetzung des vorstehend beschriebenen beschichteten Wirkstoffs
in Beimischung mit einem pharmazeutisch verträglichen Adjuvans oder mehreren
pharmazeutisch verträglichen
Adjuvantien, worin Croscarmellose-Natrium sowohl als geschmacksmaskierendes
Mittel als auch Dispergiermittel ohne die Notwendigkeit für zusätzliche
Dispergier- oder Beschichtungsmittel oder -schritte dient.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Gemäß dem ersten
erfindungsgemäßen Aspekt
umfasst die partikuläre,
geschmacksmaskierte pharmazeutische Zusammensetzung Partikel eines
pharmazeutisch aktiven Mittels mit einem unangenehm bitteren Geschmack,
worin die Partikel des pharmazeutisch aktiven Mittels mit einer
geschmacksmaskierenden Menge von Croscarmellose-Natrium beschichtet
sind. Um für
diese erfindungsgemäßen Zwecke
den Geschmack der vorstehend beschriebenen pharmazeutischen Zusammensetzung
wirksam zu maskieren, ist es im Allgemeinen notwendig, zu Zwecken
der Geschmacksmaskierung etwas mehr Croscarmellose-Natrium zu verwenden
als in der Regel eingesetzt wird, wenn Croscarmellose-Natrium als
ein Superzerfallsbeschleuniger für
pharmazeutische Tabletten eingesetzt wird. Erfindungsgemäß wird es
jedoch lieber zur Beschichtung von Partikeln des bitter schmeckenden
pharmazeutischen Wirkstoffs anstelle als einfacher Zusatzstoff oder
Hilfsstoff verwendet, der mit dem aktiven Mittel oder dem Wirkstoff
und anderen Adjuvantien in der Tablettierformulierung vermischt
wird. Als ein Beschichtungsmaterial wird es in einer Menge im Bereich
von 10 bis 50 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 15 bis 28 Gew.-%
und am bevorzugtesten von ca. 18 bis ca. 25 Gew.-% bezogen auf das
Substrat, auf das es als eine geschmacksmaskierende Beschichtung
aufgebracht wird, eingesetzt. Bei diesen Anteilen und wenn es als
eine Beschichtung wie nachstehend beschrieben aufgebracht wird,
dient es der zweifachen Funktion, indem es als ein geschmacksmaskierendes
Mittel und als ein Superzerfallsbeschleuniger für tablettierte Dosierungsformen
wirkt.
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Außer der
Verwendung geeigneter Mengen von Croscarmellose-Natrium als eine
Beschichtung für den
Wirkstoff ist auch die Partikelgröße des Wirkstoffs bei der Erlangung
einer angemessenen Geschmacksmaskierung wichtig. Wie in den nachstehenden
Beispielen gezeigt, wird die Wirksamkeit der Geschmacksmaskierung
von Croscarmellose-Natrium dramatisch reduziert, wenn die Partikelgröße des Substrats
unter ca. 60 μm
(Mikron) liegt, und/oder wenn ein großer Prozentsatz des Substrats
eine feine Partikelgröße aufweist.
Es ist demgemäß erfindungsgemäß wichtig,
dass der Wirkstoff, welcher das Substrat bildet, das durch das Croscarmellose-Natrium
beschichtet werden soll, eine Partikelgröße im Bereich von 50 bis 500 μm (Mikron)
aufweist, dass nicht mehr als ca. 1% der Partikel eine Partikelgröße kleiner
als 60 μm
(Mikron) aufweisen und/oder dass nicht mehr als ca. 1,5% der Substratpartikel
eine Partikelgröße weniger
als ca. 125 μm
(Mikron) aufweisen. Es ist demgemäß die Verwendung eines Substrats
bevorzugt, welches besser in der kristallinen Form als in einer
pulverigen Form vorliegt. Es ist im Beschichtungsverfahren auch
wichtig, die Einlasstemperatur zu kontrollieren, um eine Temperatur
unter dem Schmelzpunkt des zu beschichtenden Substrats aufrechtzuerhalten, so
dass das Substrat während
des Beschichtungsverfahrens nicht schmilzt.
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Zur
Steigerung der Adhärenz
von Croscarmellose an den Wirkstoffpartikeln kann der Beschichtungslösung oder
-suspension ein Bindemittel zugefügt werden. Zu geeigneten Bindemitteln
zählen
Ethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon
oder andere Bindemittel, die herkömmlich in pharmazeutischen
Präparationen
eingesetzt werden. Diese Bindemittel werden im Allgemeinen erfindungsgemäß in sehr
niedrigen Anteilen, lediglich zur Gewährleistung verwendet, dass
die Croscarmellose-Beschichtung stark an dem partikulären, pharmazeutisch
aktiven Mittel haftet. Obwohl diese Bereiche mit dem speziellen
Bindemittel oder der Formulierung variieren können, werden sie am besten
in Anteilen im Bereich von ca. 4 bis zu ca. 10 Gew.-% bezogen auf
das beschichtete partikuläre
Produkt, einschließlich
Wirkstoff und Beschichtungsfeststoffen, aber ausschließlich in
der Beschichtungslösung anwesendem
Wasser, bevorzugt im Bereich von ca. 4 bis ca. 6 Gew.-% eingesetzt.
Diese Anteile liegen erheblich unter dem Anteil, bei dem diese Bindemittel
in einigen pharmazeutischen Präparationen
in der Regel für
andere Zwecke, wie zum Beispiel als magensaftresistente Beschichtungen
oder geschmacksmaskierende Mittel, verwendet werden.
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Es
können
vorteilhafterweise auch Weichmacher in den erfindungsgemäßen Beschichtungslösungen oder
-suspensionen zum Zweck des ausreichenden Weichmachens der Ethylcellulose
eingeschlossen werden, um für
sie ausreichende Flexibilität
und Härte
bereitzustellen, zur Verhinderung, dass die Beschichtung abgerieben
oder zerstört
wird, wenn die beschichteten Partikel anschließend in Verarbeitungsgeräten gehandhabt
werden und/oder zu tablettierten Dosierungsformen komprimiert werden.
Zu geeigneten Weichmachern zählen
Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht im Bereich von 200
bis zu ca. 8000, Propylenglycol, Glycerin, Glycerintriacetat, Triethylcitrat,
Dibutylsebacat (DBS) oder andere herkömmliche Weichmacher für pharmazeutische
Präparate.
Die Menge des eingesetzten Weichmachers kann abhängig von dem verwendeten Weichmacher
und dem in der Formulierung eingesetzen Bindemittel über einen
weiten Bereich variieren, es ist im Allgemeinen bevorzugt, ausreichenden
Weichmacher zur Bereitstellung von ca. 0,2 bis ca. 3 Gew.-% bezogen
auf das partikuläre
Produkt insgesamt zu verwenden.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahrensaspekt
ist ein Wirbelbett-Beschichtungsapparat
erforderlich, um eine wässrige
Lösung
oder Suspension aus Croscarmellose-Natrium, wie vorstehend beschrieben,
in ein Wirbelbett des partikulären,
pharmazeutisch aktiven Substrats zu sprühen.
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Wirbelbett-Beschichtungsmaschinen
werden von zahlreichen Unternehmen hergestellt. Eine, ein Wurster-Beschichtungsgerät, stellt
im Wesentlichen eine Schüssel
dar, in die das zu beschichtende Substrat gegeben wird und zur Herbeiführung der
fluiden Bedingung des Feststoffes Luft von unten eingeblasen wird. Im
Wurster-Beschichtungsgerät wird eine
Sprühdüse unter
das Wirbelbett platziert, wobei ein Bodenspray bereitgestellt wird,
der die fluidisierten Partikel beschichtet. Ein bevorzugtes Verfahren
zum Beschichten der Partikel macht sich ein Wirbelbett zunutze,
das ähnlich
dem Wurster-Apparat funktioniert, das aber eine Sprühdüse aufweist,
die sich über
dem Wirbelbett befindet, wobei ein nach unten gerichteter Spray
zum Beschichten der Partikel bereitgestellt wird. Ein Hersteller
eines Wirbelbett-Beschichtungsgeräts mit Topspray ist die Firma Niro.
Der Topspray scheint eine bessere Beschichtung bereitzustellen und
vergrößert tatsächlich die
durchschnittliche Partikelgröße der beschichteten
Partikel des Wirkstoffs. Ein häufiges
Merkmal aller Wirbelbett-Beschichtungsvorgänge besteht
darin, dass es sich bei diesen um Chargen-Betriebsvorgänge handelt.
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Der
bevorzugte erfindungsgemäße Verfahrensaspekt
ist folglich ein Beschichtungsverfahren, in dem ein granuliertes
Substrat direkt beschichtet wird. Obwohl Nassgranulierverfahren
in einer Bemühung
zur Vergrößerung der
Partikelgröße der Wirkstoffe
mit und ohne Croscarmellose-Natrium vor der Beschichtung mit Croscarmellose-Natrium
im Wirbelbett versucht wurden, wurden diese Verfahren beim Erlangen
von Geschmacksmaskierung nicht für
genauso wirksam gehalten, wie nur die einfache Beschichtung der
kristallinen Materialien, und brachten zusätzliche Verfahrensschritte
mit sich, was sie weniger kosteneffektiv machte. Während diese
zusätzlichen
Schritte folglich als im erfindungsgemäßen Rahmen liegend in Betracht
gezogen werden, werden sie nicht als die beste Weise der erfindungsgemäßen praktischen
Ausführung
angesehen.
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Bei
dem Substrat kann es sich um jedweden festen, bevorzugt kristallinen
pharmazeutischen Wirkstoff handeln, der einen bitteren Geschmack
aufweist, welcher der Geschmacksmaskierung bedarf. Zu Beispielen geeigneter
Substrate zählen
Acetaminophen (Paracetamol), Ibuprofen, Ketoprofen, andere ähnliche
Mitglieder dieser Klasse der nicht steroidalen entzündungshemmenden
Mittel, Guaifenesin, Dextrometorphan, Chlorpheniramin und Brompheniramin.
Der Wirkstoff kann hoch wasserlöslich
sein oder kann eine begrenzte Wasserlöslichkeit aufweisen. Der Durchschnittsfachmann
im Bereich der Geschmacksmaskierung wird erkennen, dass zahlreiche
andere pharmazeutische Wirkstoffe, die einen besonders unangenehmen
bitteren Geschmack aufweisen, auch erfindungsgemäß geschmacksmaskiert werden
können.
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Es
wird vom Durchschnittsfachmann im Bereich der Beschichtung und/oder
Geschmacksmaskierung erkannt werden, dass mit jeder Maschine und/oder
jedem Wirkstoff etwas Experimentierung erforderlich sein kann, um
die optimale Partikelgrößenverteilung
von beschichtetem partikulärem,
pharmazeutisch aktivem Material zu erreichen. Er wird auch erkennen,
dass sobald dies für
eine spezielle Beschichtungsmaschine und/oder pharmazeutischen Wirkstoff
erreicht wurde, das Produkt zur Entfernung von Partikeln, die kleiner
als eine bestimmte Abmessung sind, gesiebt werden könnte, ohne
aus dem erfindungsgemäßen Gedanken
und Rahmen zu kommen. Dieses Material, das durch ein entsprechend
größenmäßig bemessenes
Sieb passiert, könnte
in Applikationen verwendet werden, bei denen Geschmacksmaskierung
des Wirkstoffs nicht erforderlich ist und könnte das Verfahren folglich
noch kosteneffektiver machen.
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Wenn
das beschichtete Substrat in die Endtablettenformulierung inkorporiert
wird, liegt die Menge des Croscarmellose-Natriums in der tablettierten
Formulierung im Allgemeinen im Bereich von ca. 1–10 Gew.-% bezogen auf die
Fertigtabletten. Da dies bei oder geringgradig über dem Bereich geschieht,
bei dem Croscarmellose-Natrium in der Regel als ein Zerfallsbeschleuniger
in Tabletten oder Tablettierformulierungen eingesetzt wird, wird
seine Doppelfunktionalität
als ein Beschichtungs- und ein geschmacksmaskierendes Mittel und als
ein Zerfallsbeschleuniger für
Tabletten, die aus der erfindungsgemäßen beschichteten Zusammensetzung gebildet
werden, vom Durchschnittsfachmann im Bereich der Formulierung und
Geschmacksverbesserung ohne weiteres erkannt werden.
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Das
Produkt des Verfahrens ist bevorzugt ein freifließendes,
partikuläres
Granulat, umfassend das partikuläre,
pharmazeutisch aktive Mittel mit einer Beschichtung, umfassend Croscarmellose-Natrium,
ein Bindemittel und optional einen Weichmacher.
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Das
Produkt kann dergestalt in geschmacksmaskierte tablettierte Dosierungsformen
komprimiert werden oder kann vermischt mit Tablettierzusatzstoffen,
die herkömmlicherweise
bei der Formulierung pharmazeutischer Tabletten verwendet werden,
alsdann in tablettierte Dosierungsformen komprimiert werden. Zu
diesen Zusatzstoffen zählen
zum Beispiel Füllstoffe,
wie zum Beispiel mikrokristalline Cellulose und/oder verschiedene
Gummen, Süßstoffe,
wie zum Beispiel Aspartam®, Prosweet®, Mannitol,
Saccharose oder andere Süßstoffe,
Fließregulierungsmittel,
wie zum Beispiel Magnesiumstearat und andere Zusatzstoffe, die herkömmlicherweise
bei der Herstellung von Tablettierformulierungen verwendet werden.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die erfindungsgemäße praktische
Ausführung
weiter. In den beiliegenden Beispielen sind alle prozentualen Angaben,
sofern nicht anderweitig angegeben, Gewichtsprozent. In jedem der
Beispiele wurde der prozentuale Anteil der Geschmacksmaskierung
durch Verabreichung einer Probe an 15 bis 20 Personen ermittelt,
die die Probe kosteten und sie mit einer Kontrollprobe verglichen
und darüber
berichteten, ob ihrer Ansicht nach die Testprobe den bitteren Geschmack
des Wirkstoffs wirksam maskierte. Die in dem Beispiel angegebene
Prozentzahl spiegelt folglich den prozentualen Anteil von Tests
wider, worin die Testprobe als wirksam geschmacksmaskiert beurteilt
wurde.
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Beispiel
1 beschreibt das bevorzugte Verfahren zur Beschichtung von kristallinem
Acetaminophen mit einer Croscarmellose-Lösung unter Verwendung eines
Topsprays und eines Wirbelbettes. Beispiel 2 zeigt die Herstellung
von Tabletten und Ergebnisse der Geschmacksmaskierung, die durch
die Beschichtungen von Beispiel 1 herbeigeführt wurden und geht auf die
Wirksamkeit der in Beispiel 1 gezeigten Partikelgrößen ein. Beispiel
3 zeigt die Wirksamkeit der Geschmacksmaskierung, indem das beschichtete
Material insgesamt verwendet und mit einer Fraktion der Partikel
des gleichen Materials, die größer als
149 Mikron waren, verglichen wurde. Es liegt auch ein Vergleich
mit einem im Handel erhältlichen,
mit Lösungsmittel
beschichteten Acetaminophen vor. Beispiel 4 ist bezeichnend für die Untergrenze
von Croscarmellose-Natrium, die zur Bereitstellung einer wirksamen
Geschmacksmaskierung verwendet werden muss.
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Beispiel
5 stellt ein Vergleichsbeispiel dar, um die Wirkung von überhaupt
keiner Beschichtung zu zeigen. Beispiel 6 verwendet das gleiche
im Handel erhältliche,
mit Lösungsmittel
beschichtete, kristalline Acetaminophen, das in Beispiel 3 verwendet
wurde, und ist eingeschlossen, um die weitgehend reduzierte Zerbrechlichkeit
bei Verwendung von mit Croscarmellose-Natrium beschichtetem Acetaminophen
in einer Schnelltablettenpresse im Vergleich zu dem derzeit im Handel
erhältlichen
Material zu zeigen. Beispiel 7 und folgende Beispiele deuten auf
das erfindungsgemäße Beschichtungsverfahren
mit Ibuprofen, Guaifenesin und Acetaminophen unter Verwendung eines
Bindemittels und Weichermachers in der Beschichtungslösung hin.
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Beispiel 1
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In
ein Wirbelbett-Beschichtungsgerät
mit einem Schüsseleinsatz
wurden 1,0 kg kristallines Acetaminophen gegeben. Es wurde eine
Aufschlämmung
aus 250 g Croscarmellose in 3322 g Wasser, eine Aufschlämmung mit
7% Feststoffen, hergestellt. Diese Aufschlämmung wurde von oben auf das
Wirbelbett von Acetaminophen gesprüht, wozu bis zum Abschluss
des Beschichtungsverfahrens ca. 2 Stunden erforderlich waren. Während des
Beschichtungsverfahrens wurden die Einlass- und Auslasstemperatur
bei 80°C
bzw. 36°C
aufrechterhalten. Die prozentualen Anteile der Partikel verschiedener
Größen wurden
durch Passieren des Produktes durch einen Stapel von Sieben, wobei
jedes jeweils feiner als das darüber
war, ermittelt. Dies ist Beispiel 1A, für das die Partikelgrößenverteilung
in Tabelle 1 gezeigt wird. Es wurden zwei zusätzliche identische Beschichtungen
hergestellt, außer
dass die doppelte Menge von jedem Material verwendet wurde. Bei diesen
handelt es sich um Beispiele 1B und 1C. Die Siebanalysendaten für jedes
dieser Materialien werden auch in Tabelle 1 gezeigt. Eine Vergleichssiebanalyse
des kristallinen Acetaminophensubstrats ist auch in Tabelle 1 eingeschlossen.
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Beispiel 2
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In
einen großen
V-Mischer wurden 253,2 g Acetaminophen-Kristalle gegeben, die mit
einer Aufschlämmung
aus Croscarmellose-Natrium (Beispiel 1A) und 189,9 g Avicel® CE-15
(mikrokristalliner Cellulose/Guargummi, 85/15, erhältlich von
der FMC Corporation, Philadelphia, PA 19103) besprüht wurden.
Diese Komponenten wurden 10 Minuten gemischt. Am Ende dieser Periode
wurden dem Mischgerät
113,9 g Avicel PH-102, 25,3 g Aspartam®-Pulver
und 25,3 g ProSweet® zugefügt, und das Mischen wurde für weitere
10 Minuten fortgesetzt. Als Nächstes
wurden dem Mischgerät
384,9 g granuliertes Mannitol zugefügt, gefolgt von 10 weiteren
Minuten des Mischens. Schließlich
wurden 7,6 g Magnesiumstearat, das durch ein 30-Mesh-Sieb (US-Standard)
gegeben wurde, zugefügt
und 3 Minuten gemischt. Diese Zusammensetzung wurde an einer B2-Tablettenpresse, die bei 39 U/min betrieben
wurde, und mit rundem konvexem Standardwerkzeug mit einem Durchmesser
von 9,525 mm (0,375 Inch) ausgerüstet
war, komprimiert. Die obere Kompressionskraft lag im Bereich von
900 bis 1100 kg, und die untere Kompressionskraft lag bei durchschnittlich
1000 kg. Das mittlere Gewicht, die Dicke und Härte dieser Tabletten betrugen
0,413 g, 5,56 mm (0,2189 Inch) bzw. 7,64 kp. Die Zerbrechlichkeit
betrug nach 4 Minuten 0,0239%, und die Tablettenzerfallszeit in
Wasser bei 37°C
ohne Rühren
betrug ca. 2 Minuten. Die Geschmacksmaskierung betrug ca. 95%. Dies
ist Beispiel 2A. Zwei zusätzliche identische
Formulierungen, Beispiele 2B bzw. 2C, wurden aus Acetaminophen,
beschichtet mit Croscarmellose-Natrium, in Beispielen 1B und 1C
hergestellt. Formulierung 2B war weniger geschmacksmaskiert als Formulierung
2A und wies etwas von der charakteristischen Bitterkeit von Acetaminophen
auf. Formulierung 2C war in einem geringeren Ausmaß geschmacksmaskiert
als entweder Formulierung 2A [sic] und wies eine geringgradige Bitterkeit
des Acetaminophens auf. Die Tabletteneigenschaften dieser Tabletten
sind in Tabelle 2 ersichtlich.
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Beispiel 3
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Unter
Verwendung des Verfahrens von Beispiel 2 wurden 25,27 g Acetaminophen-Pulver, das mit einer
Aufschlämmung
aus Carmellose-Natrium in einem Wurster-Wirbelbett beschichtet wurde, unter
Verwendung eines Bodensprays in einen V-Mischer gebracht. Das Gewichtsverhältnis von
Acetaminophen-Pulver zu Croscarmellose-Natrium betrug 85 : 15. Dann wurden
dem Mischgerät
16,13 g Avicel® CE-15
(mikrokristalline Cellulose/Guargummi, 85/15, erhältlich von
der FMC Corporation, Philadelphia, PA 19103), zugefügt und 10 Minuten
gemischt. Am Ende dieser Periode wurden dem Mischgerät 5,10 g
Avicel PH-102, 4,84 g Aspartam®-Pulver, 0,54 g Enhance® und
1,07 g ProSweet® zugefügt, und
das Mischen wurde für
weitere 10 Minuten fortgesetzt. Als Nächstes wurden dem Mischgerät 46,24
g granuliertes Mannitol zugefügt,
gefolgt von weiteren 10 Minuten des Mischens. Schließlich wurden
0,8 g Magnesiumstearat, das durch ein 30-Mesh-Sieb (US-Standard)
gegeben wurde, zugefügt
und 3 Minuten gemischt. Diese Zusammensetzung wurde an einer F-Tablettenpresse,
die mit rundem konvexen Standardwerkzeug mit einem Durchmesser von
9,525 mm (0,375 Inch) ausgerüstet
war, komprimiert. Das durchschnittliche Gewicht, die Dicke und Härte dieser
Tabletten betrugen 0,3496 g, 4,44 mm (0,1749 Inch) bzw. 3,44 kp.
Die Zerbrechlichkeit nach 4 Minuten betrug 1,0%, und die Tablettenzerfallszeit
in Wasser bei 37°C
ohne Rühren
betrug weniger als 30 Sekunden. Die Geschmacksmaskierung betrug
ca. 85%. Dies ist Beispiel 3A.
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Ein
Anteil des zur Herstellung von Beispiel 3A verwendeten beschichteten
Acetaminophen-Pulvers wurde durch ein 100-Mesh-Sieb (US-Standard)
gegeben, und der auf dem Sieb zurückbleibende Anteil, d. h. die
Partikel, die größer als
149 Mikron waren, wurden in einer dem Beispiel 3A identischen Formulierung
zur Herstellung der Tabletten von Beispiel 3B verwendet. Die Geschmacksmaskierung
wurde durch Verwendung von lediglich der größeren beschichteten Partikel
auf 90% verbessert.
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Es
wurde eine Vergleichsformulierung hergestellt, in der kommerziell
beschichtetes, kristallines Acetaminophen (Eurand America) das mit
Croscarmellose beschichtete Acetaminophen ersetzte. Das Eurand-Material
ist ein mit Lösungsmittel
beschichtetes Material, das geringgradige Angleichungen der Gewichte
von anderen Komponenten erforderlich macht, um die gleiche Acetaminophen-Menge
pro Tablette bereitzustellen. Die Vergleichsformulierung ist Beispiel
3C, die 95% Geschmacksmaskierung des Acetaminophens bereitstellte.
Die Formulierungen von Beispielen 3A, 3B und 3C werden in Tabelle
3 gezeigt, und die entsprechenden Tabletteneigenschaften werden
in Tabelle 4 gezeigt.
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Beispiel 4
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In
einen großen
V-Mischer wurden 228,5 g Acetaminophen-Pulver gegeben, das mit einer
Aufschlämmung
aus Croscarmellose-Natrium in einem Wurster-Wirbelbettapparat unter
Verwendung eines Bodensprays beschichtet wurde. Das Verhältnis von
Acetaminophen zu Croscarmellose-Natrium betrug 94 : 6. Dem Mischgerät wurden
auch 107,5 g Avicel® CE-15 (mikrokristalline
Cellulose/Guargummi, 85/15, erhältlich
von der FMC Corporation, Philadelphia, PA 19103), 32,2 g Aspartam®-Pulver,
26,9 g ProSweet®,
21,5 g Früchtebowle-Geschmacksstoff
und 2,69 g wasserfreie Citronensäure
zugefügt.
Diese Komponenten wurden 10 Minuten gemischt. Am Ende dieser Periode
wurden dem Mischgerät
53,8 g Avicel PH-102 und 518 g granuliertes Mannitol zugefügt, und
das Mischen wurde für
weitere 5 Minuten fortgesetzt. Schließlich wurden 8,0 g Magnesiumstearat,
das durch ein 30-Mesh-Sieb (US-Standard) gegeben wurde, zugefügt und 5
Minuten gemischt. Diese Zusammensetzung wurde an einer 512-Tablettenpresse,
die mit rundem konvexem Standardwerkzeug mit einem Durchmesser von
9,525 mm (0,375 Inch) ausgerüstet
war, komprimiert. Diese Tabletten wiesen eine sehr geringe Geschmacksmaskierung
auf.
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Beispiel 5
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In
einen V-Mischer wurden 64,35 g Acetaminophen-Kristalle und 60,33
g Avicel® CE-15
(mikrokristalline Cellulose/Guargummi, 85/15, erhältlich von
der FMC Corporation, Philadelphia, PA 19103) gegeben. Diese Komponenten
wurden 10 Minuten gemischt. Am Ende dieser Periode wurden dem Mischgerät 36,48
g Avicel PH-102, 6,04 g Aspartam®-Pulver
und 6,04 g ProSweet® zugefügt, und das Mischen wurde für weitere
10 Minuten fortgesetzt. Als Nächstes
wurden dem Mischgerät
120,83 g granuliertes Mannitol zugefügt, gefolgt von weiteren 10
Minuten des Mischens. Schließlich
wurden 2,4 g Magnesiumstearat, das durch ein 30-Mesh-Sieb (US-Standard)
gegeben wurde, zugefügt
und 3 Minuten gemischt. Diese Zusammensetzung wurde an einer B2-Tablettenpresse, die bei 39 U/min betrieben
wurde und mit rundem konvexen Standardwerkzeug mit einem Durchmesser
von 9,525 mm (0,375 Inch) ausgerüstet
war, komprimiert. Die obere Kompressionskraft betrug durchschnittlich
1900,5 kg. Die durchschnittliche Dicke und Härte dieser Tabletten betrugen
4,32 mm (0,1699 Inch) bzw. 5,38 kp. Die Tablettenzerfallszeit in
Wasser bei 37°C
ohne Rühren
betrug weniger als 1 Minute. Es lag keine Geschmacksmaskierung vor,
und es wurde beschrieben, dass die Tabletten einen bitteren, metallischen
Geschmack mit einem lange anhaltenden Nachgeschmack aufwiesen.
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Beispiel 6
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In
einem großen
V-Mischer wurden 253,2 g mit Lösungsmittel
beschichtetes, im Handel erhältliches Acetaminophen
(Eurand America) und 189,9 g Avicel® CE-15
(mikrokristalline Cellulose/Guargummi, 85/15, erhältlich von
der FMC Corporation, Philadelphia, PA 19103), gegeben. Diese Komponenten
wurden 10 Minuten gemischt. Am Ende dieser Periode wurden dem Mischgerät 113,9
g Avicel PH-102, 25,3 g Aspartam®-Pulver
und 25,3 g ProSweet® zugefügt, und das Mischen wurde für weitere
10 Minuten fortgesetzt. Als Nächstes wurden
dem Mischgerät
384,8 g granuliertes Mannitol zugefügt, gefolgt von 10 weiteren
Minuten des Mischens. Schließlich
wurden 7,6 g Magnesiumstearat, die durch ein 30-Mesh-Sieb (US-Standard)
gegeben wurden, zugefügt
und 3 Minuten gemischt. Diese Zusammensetzung wurde an einer B2-Tablettenpresse, die bei 39 U/min betrieben
wurde und mit rundem konvexem Standardwerkzeug mit einem Durchmesser
von 9,525 mm (0,375 Inch) ausgerüstet
war, komprimiert. Das durchschnittliche Gewicht, die Dicke und Härte dieser
Tabletten betrugen 0,3921 g, 4,39 mm (0,173 Inch) bzw. 6,53 kp.
Die Zerbrechlichkeit dieser Tabletten betrug 2,84% und die Zerfallszeit
bei 37°C
Wasser ohne Rühren
betrug weniger als 1 Minute. Eine obere Kompressionskraft von mindestens
1500 kg war zur Bereitstellung von Tabletten mit den vorstehend
beschriebenen Eigenschaften erforderlich. Es lagen jedoch ca. 95%
Geschmacksmaskierung des bitteren Geschmacks von Acetaminophen vor.
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Beispiel 7
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Ein
großer
Becher wurde mit 2464,6 g deionisiertem Wasser beschickt, das mit
einem Propellerrührer gerührt wurde.
Diesem Wasser wurden 185,5 g Croscarmellose-Natrium zugefügt. Das
Mischen wurde zum vollständigen
Hydratisieren des Croscarmellose-Natriums
eine Stunde fortgesetzt. In einem zweiten Behälter wurden 193 g 30%ige Ethylcellulose-Lösung (Aquacoat® ECD,
FMC Corporation) und 14,8 g Polyethylenglycol 8000 (Union Carbide
Corporation) zum vollständigen
Hydratisieren des Polyethylenglycols eine Stunde gerührt. Die
beiden Lösungen
wurden gemischt und für
weitere 0,5 Stunden gerührt.
Die Lösung
wurde dann unter Verwendung eines Niro MP-1-Wirbelbettes von oben
auf 741,8 g Ibuprofen-Pulver gesprüht. Die Einlasstemperatur betrug
69–73°C und die
Auslasstemperatur 33–38°C. Die Geschwindigkeit,
mit der die Luft durch das Wirbelbett passierte, lag im Bereich
von 42–74
m3 pro Stunde, und die Temperatur des Ibuprofens
lag im Bereich von 36–48°C. Das Sprühen nahm
insgesamt 2,5 Stunden in Anspruch. Dies ist Beispiel 7A.
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Nach
dem gleichen Verfahren wie für
Beispiel 7A wurden 600 g Ibuprofen mit einer Kombination aus 250
g Croscarmellose-Natrium, 20 g Polyethylenglycol und 435 g 30%iger
Ethylcellulose-Lösung
in 3322 g deionisiertem Wasser beschichtet. Die folgenden Bedingungsbereiche
wurden aufgezeichnet: Einlasstemperatur 62–73°C, Auslasstemperatur 33–37°C, Luftgeschwindigkeit
41–79
m3 pro Stunde und die Ibuprofen-Temperatur
35–48°C. Das Sprühen nahm
ca. vier Stunden in Anspruch. Dies. ist Beispiel 7B.
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Beispiel 8
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Nach
dem Verfahren von Beispiel 2 wurde eine Trockenmischung, umfassend
164,7 g Ibuprofen, beschichtet mit der Aufschlämmung aus Croscarmellose-Natrium,
Ethylcellulose und Polyethylenglycol (Beispiel 7B), 79,0 g Avicel® PH-102,
592,4 g granuliertem Mannitol, 99 g Avicel® CE-15,
19,7 g Aspartam mit Süßstoffen und
Geschmacksstoffen zur Bereitstellung der geschmacksmaskierten Ibuprofen-Tabletten
tablettiert.
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Beispiel 9
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Nach
dem Verfahren von Beispiel 7 wurden 740 g pulveriges Guaifenesin
mit 187,3 g Croscarmellose-Natrium, 14,8 g Polyethylenglycol 8000
und 193 g einer 30%igen Ethylcellulose-Lösung in 2488 g deionisiertem
Wasser beschichtet. Die folgenden Bedingungsbereiche wurden aufgezeichnet:
Einlasstemperatur des Wirbelbettes 75–76°C, Auslasstemperatur 35–39°C, Temperatur
des Guaifenesins 37–43°C und Geschwindigkeit
der Luft 26–60
m3 pro Stunde. Das Sprühen nahm nahezu vier Stunden
in Anspruch. Dies ist Beispiel 9A.
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Nach
dem gleichen Verfahren wurden 600 g Guaifenesin mit 250 g Croscarmellose-Natrium, 20 g Polyethylenglycol
8000 und 434 g einer 30%igen Ethylcellulose-Lösung in 3322 g deionisiertem
Wasser beschichtet. Die folgenden Bedingungsbereiche wurden aufgezeichnet:
Einlasstemperatur 74–82°C, Auslasstemperatur
35–41°C, Temperatur
des Guaifenesins 37–52°C und die
Luftstromgeschwindigkeit 22–51
m3 pro Stunde. Das Sprühen nahm ca. 5,7 Stunden in
Anspruch. Dies ist Beispiel 9B.
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Beispiel 10
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Nach
dem Verfahren von Beispiel 2 wurde eine Trockenmischung, die 164,7
g Guaifenesin umfasste, beschichtet mit der Aufschlämmung aus
Croscarmellose-Natrium, Ethylcellulose und Polyethylenglycol (Beispiel
7B), 79,0 g Avicel® PH-102,592,4 g granuliertem
Mannitol, 99 g Avicel® CE-15, 19,7 g Aspartam® mit
Süßstoffen
und Geschmacksstoffen zur Bereitstellung einer geschmacksmaskierten
Guaifenesin-Tablette tablettiert.
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Beispiel 11
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In
einen großen
Edelstahlkessel wurden 124,3 kg gereinigtes Wasser gegeben. Das
Wasser wurde mit einem Mischgerät
des Propellertyps gerührt,
und es wurden dem Vortex des gerührten
Wassers 11,1 kg Croscarmellose zugefügt. Das Gemisch wurde 30 Minuten
gerührt.
In einen zweiten Edelstahlbehälter
wurden gleichzeitig 11,7 kg einer 30%igen wässrigen Ethylcellulose-Dispersion
gegeben. Diese Dispersion wurde mit einem Mischgerät des Propellertyps
gerührt,
und es wurden dem Vortex der Dispersion 0,9 kg Polyethylenglycol
8000 zugefügt.
Dieses Gemisch wurde 30 Minuten gerührt. Die Ethylcellulose/Polyethylenglycol-Dispersion wurde
dann der Dispersion aus Croscarmellose-Natrium zugefügt, und
die Kombination wurde für
weitere 30 Minuten gerührt.
Es wurden insgesamt 29 kg gereinigtes Wasser zugefügt, um den
Feststoffgehalt der Dispersion auf ca. 7% zu reduzieren. Ein Glatt
GPCG 60 Wirbelbettsystem, das mit einem Sprühsystem mit 3–6 Köpfen in
der Topsprayform ausgerüstet
war, wurde mit 44,5 kg granuliertem Acetaminophen beschickt. Die
Einlasstemperatur lag im Bereich von 60–100°C, und die Ablasslufttemperatur
wurde zwischen 35°C
und 50°C aufrechterhalten.
Die Sprührate
betrug 100–300
g Dispersion pro Minute pro Sprühkopf.
Das Sprühen
wurde in ca. 3,25 Stunden abgeschlossen, was 59,03 kg beschichtetes
Acetaminophen ergab. Die Auflösung
dieses Granulats im Apparat 2 (Paddel) nach USP, 50 U/min, 900 ml
0,05 M Phosphatpuffer, pH 5,8, zeigte, dass 104 ± 9,9% des Acetaminophens
in 10 Minuten freigesetzt wurden.