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Diese
Erfindung betrifft die Methanolsynthese. Methanol wird herkömmlicherweiser
bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem
Druck in einer Methanolsynthese-Umlaufschleife synthetisiert, wobei
das Synthesegas, das Wasserstoff, Kohlenoxide und üblicherweise
einige inerte Gase wie Stickstoff und Methan enthält, bei
erhöhter
Temperatur, typischerweise 200-300°C, und erhöhtem Druck,
typischerweise 40–150
bar abs., über
einen Kupferkatalysator geleitet wird und dann das mit dem Produkt
umgesetzte Gas abgekühlt
wird, kondensiertes Methanol abgetrennt wird und das nichtumgesetzte
Gas zu dem Synthesereaktor zurückgeführt wird. Frisches
Synthesegas, nachstehend als Frischgas bezeichnet, wird der Umlaufschleife
an einem geeigneten Ort zugegeben, üblicherweise dem im Kreislauf
geführten,
nichtumgesetzten Gas, bevor letzteres dem Synthesereaktor zugeführt wird.
Ein Spülgas
wird der Umlaufschleife an einem geeigneten Punkt entnommen, um den
Aufbau von Inertgasen auf ein unwirtschaftlich hohes Niveau zu vermeiden.
Das Frischgas kann der Umlaufschleife vor oder nach dem Abtrennschritt
zugegeben werden.
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Die
Methanolsynthese ist ein exothermer Prozeß, und sie ist notwendig, um
die Menge der Reaktion, die in einem Katalysatorbett auftritt, zu
verringern und/oder das Bett zu kühlen, um ein Überhitzen
des Katalysators zu vermeiden. Zu diesem Zweck wurde eine Vielzahl
von Reaktortypen verwendet. Beispielsweise wurde vorgeschlagen,
einen Reaktor mit einer Einrichtung zum Einspritzen von kühlem Quenchgas
(im allgemeinen eine Mischung aus Frischgas und nichtumgesetztem
Umlaufgas) in das Katalysatorbett oder zwischen den Betten zu verwenden.
Beispiele solcher Quenchbettreaktoren sind in GB 1105614,
EP 0297474 ,
EP 0359952 und
US 4859425 beschrieben. Es wurde auch
vorgeschlagen, Reaktoren zu verwenden, die innerhalb der Betten
Wärmetauscher
aufweisen, so daß die Hitze,
die sich durch die Reaktion entwickelt, an ein Kühlmittel übertragen wird. So weist der
Synthesereaktor bei der in
US
4778662 beschriebenen Anordnung Kühlmittelrohre auf, die sich
durch mindestens den Einlaßteil
des Katalysatorbetts erstrecken und in den Raum oberhalb des Einlasses
zu dem Katalysatorbett münden:
das Kühlmittel
ist eine Mischung aus im Kreislauf geführtem, nichtumgesetzten Gas
und Frischgas, so daß die
Reaktionsteilnehmer auf die gewünschte
Einlaßtemperatur
durch die entwickelte Hitze erhitzt werden. Beider in GB 2046618
beschriebenen Anordnung ist der Katalysator als Einzelbett angeordnet,
durch das die Reaktionsteilnehmer radial strömen, und Wärmetauscherrohre sind vorgesehen,
durch die ein Kühlmittel,
z. B. siedendes Druckwasser im Kreislauf geführt wird.
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Es
ist oft wünschenswert,
die Menge an synthetisiertem Methanol zu erhöhen. In
US 5252609 und
US 5631302 sind Verfahren beschrieben,
bei denen das Frischgas einem vorbereitenden Syntheseschritt unterworfen
wird, bevor es der Synthese-Umlaufschleife zugegeben wird. In
EP 0790226 ist eine Anordnung
beschrieben, bei der es zwei in der Umlaufschleife hintereinander
geschaltete Synthesereaktoren gibt; der erste Reaktor wird durch
Wärmeaustausch
mit siedendem Wasser gekühlt,
während
der zweite durch Wärmeaustausch
mit der Mischung aus Frischgas und im Kreislauf geführtem, nichtumgesetzten
Gas gekühlt
wird.
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Der
Durchsatz kann auch durch Betreiben der Umlaufschleife mit einem
niedrigeren Kreislaufverhältnis
erhöht
werden, das hier als das Verhältnis
der Fließgeschwindigkeit
des Gases, das von dem Abscheider im Kreislauf geführt wird,
zu der Geschwindigkeit, mit der Frischgas der Umlaufschleife zugeführt wird,
definiert wird. Bei einem herkömmlichen
Methanolsyntheseverfahren liegt dieses Kreislaufverhältnis im
allgemeinen im Bereich von 3 bis 7. Bei der vorliegenden Erfindung
können
niedrige Kreislaufverhältnisse,
im allgemeinem im Bereich von 1 bis 4, insbesondere von 1 bis 3
und vorzugsweise von weniger als 2,5, insbesondere von weniger als
2 verwendet werden. Die Verwendung eines vorbereitenden Syntheseschritts
oder der Betrieb mit niedrigen Kreislaufverhältnissen weist jedoch das Problem
auf, daß der
Partialdruck der Reaktionsteilnehmer des Gases, das dem vorbereitenden
Syntheseschritt oder der ersten Synthesestufe der Umlaufschleife
zugeführt wird,
relativ hoch sein kann, was zu einer übermäßigen Reaktion und einer übermäßigen Hitzeentwicklung
im Katalysatorbett führt.
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Wir
haben ein Verfahren erfunden, durch das dieses Problem überwunden
werden kann. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Methanolsynthese
in einer oder mehreren Synthesestufen aus im Kreislauf geführtem, nichtumgesetzten
Gas durchgeführt,
dem ein Teil des Frischgases zugeführt sein kann, und dann wird der
Rest des Frischgases zugegeben, und die Mischung wird durch eine
oder mehrere weitere Synthesestufen geleitet, wobei mindestens die
letzte Synthesestufe der Umlaufschleife in indirektem Wärmeaustausch
mit Druckwasser als Kühlmittel
durchgeführt
wird.
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Erfindungsgemäß ist ein
Verfahren geschaffen, bei dem Methanol in einer Synthese-Umlaufschleife
in wenigstens zwei Synthesestufen aus einer Synthesegasmischung
synthetisiert wird, die Wasserstoff und Kohlenoxide umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß Methanol
aus im Kreislauf geführtem,
nichtumgesetzten Gas, gegebenenfalls gemeinsam mit einem Teil des
Frischgases, in einer oder mehreren Synthesestufen synthetisiert
wird, wobei ein Strom aus umgesetztem Gas erhalten wird, daß dann Frischgas
zugesetzt wird und vor der Abtrennung des synthetisierten Methanols
eine weitere Menge an Methanol aus der erhaltenen Mischung in einer
oder mehreren weiteren Synthesestufen synthetisiert wird, wobei
wenigstens die letzte Synthesestufe der Umlaufschleife in indirektem
Wärmeaustausch
mit Druckwasser als Kühlmittel
durchgeführt
wird.
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In
ihrer einfachsten Form besitzt die Synthese-Umlaufschleife zwei
Stufen der Methanolsynthese, wobei Frischgas zwischen den Stufen
zugegeben wird und mindestens die letzte Synthesestufe der Umlaufschleife
in indirektem Wärmeaustausch
mit Druckwasser als Kühlmittel
durchgeführt
wird. Der für
die Synthese in indirektem Wärmeaustausch
mit Druckwasser verwendete Reaktor wird hier wassergekühlter Reaktor
genannt.
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Die
erste Stufe wird vorzugsweise in einem Quenchreaktor oder einem
Wärmeaustauschreaktor durchgeführt, wobei
der Synthesekatalysator durch Übertragen
von Wärme,
die sich durch die Synthesereaktion entwickelt, durch Wärmeaustausch
an das Zuführgas
dieses Reaktors gekühlt
wird, z. B. wie in der vorstehend angegebenen
US 4778662 beschrieben. In Fällen, in
denen mehr als zwei Stufen verwendet werden, ist es wiederum bevorzugt,
daß die
erste Stufe in einem Quenchreaktor oder einem Wärmeaustauschreaktor, wie vorstehend
erwähnt,
durchgeführt
wird und mindestens die letzte der aufeinanderfolgenden Stufe oder Stufen
in dem wassergekühlten
Reaktor durchgeführt
wird.
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Es
ist bevorzugt, daß mindestens
5% des Frischgases dem im Kreislauf geführten, nichtumgesetzten Gas
zugegeben werden, bevor letzteres der ersten Synthesestufe zugeführt wird.
Es wird bevorzugt, daß mindestens
10%, insbesondere mindestens 30%, des Frischgases der Umlaufschleife
nach der ersten Synthesestufe zugegeben werden, insbesondere wenn
die Kreislaufrate gering, z. B. unterhalb von 2, ist. Der Anteil
des Frischgases, der der Umlaufschleife nach der ersten Synthesestufe
zugegeben wird, hängt
von dem Typ des Reaktors, der für
die erste Synthesestufe verwendet wird, und von dem Kreislaufverhältnis ab.
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Die
erste Synthesestufe wird vorzugsweise adiabat durchgeführt.
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So
wird bei einer Form der Erfindung bei der ersten Stufe ein Quenchreaktor
verwendet, bei dem etwas oder das gesamte im Kreislauf geführte, nichtumgesetzte
Gas, dem wahlweise ein Teil des Frischgases zugegeben wurde, dem
Einlaß zugeführt und
der Rest des im Kreislauf geführten,
nichtumgesetzten Gases, gegebenenfalls in Mischung mit etwas von
dem Frischgas wird als Quenchgas verwendet. Das restliche Frischgas
wird dem Gas aus dem Auslaß des
Quenchreaktors zugegeben, und die Mischung wird dann dem wassergekühlten Reaktor
zugeführt.
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In
Fällen,
in denen ein Quenchreaktor für
die erste Synthesestufe verwendet wird, werden typischerweise nur
etwa 20-25% des
im Kreislauf geführten,
nichtumgesetzten Gases dem Quenchreaktoreinlaß zugeführt; der Rest, dem Frischgas
zugegeben werden kann, wird als Quenchgas verwendet. Der Quenchreaktor kann
mehrere Betten des Synthesekatalysators mit Einspritzen von Quenchgas
zwischen jedes Bett aufweisen. Bei einem solchen Reaktor wird bevorzugt,
daß mindestens
50% des Frischgases dem umgesetzten Gas aus dem Quenchreaktor nach
der ersten Synthesestufe zugegeben werden, d. h. bevor es dem wassergekühlten Reaktor
zugeführt
wird, und gegebenenfalls als Teil oder als das gesamte Quenchgas.
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In
Fällen,
in denen ein Wärmeaustauschreaktor,
z. B. des Typs, der in
US 4778662 beschrieben
ist, bei dem der Katalysator gekühlt
wird, indem Hitze, die sich durch die Synthesereaktion entwickelt
hat, durch den Wärmeaustausch
mit dem Zuführgas
an diesen Reaktor übertragen
wird, für
die erste Stufe verwendet wird, kann ein größerer Teil, beispielsweise
30 bis 90%, insbesondere 40 bis 70%, des Frischgases dem im Kreislauf
geführten,
nichtumgesetzten Gas zugegeben werden, bevor letzteres der ersten
Synthesestufe zugeführt
wird. Nach Verlassen der ersten Synthesestufe wird der Rest des
Frischgases zugegeben, und die Mischung wird durch eines oder mehrere
weitere Katalysatorbetten geleitet, die in dem wassergekühlten Reaktor angeordnet
sind.
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Bei
dem wassergekühlten
Reaktor kann der Katalysator in Rohren angeordnet sein, wobei das
Druckwasser entlang des Äußeren der
Rohre umläuft.
Es ist jedoch bevorzugt, daß der
Katalysator als Einzelbett angeordnet wird, wobei das Druckwasser
durch Kühlrohre,
die innerhalb des Katalysatorbetts angeordnet sind, geleitet wird.
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Das
Frischgas wird oft durch ein Dampfreformierverfahren erzeugt, bei
dem ein Kohlenwasserstoff-Einsatzprodukt wie Naturgas mit Dampf
bei einem erhöhten
Druck, z. B. im Bereich von 20 bis 80 bar abs., und bei einer erhöhten Temperatur,
z. B. im Bereich von 700 bis 1100°C,
in Gegenwart eines Katalysators umgesetzt wird. Diese Reformierreaktion
ist stark endotherm, und mindestens ein Teil der Reformierreaktion
wird im allgemeinen mit dem Katalysator, der in Rohren angeordnet
ist, durch die die Mischung aus Einsatzprodukt/Dampf strömt, durchgeführt, während die
Rohre von außen
durch ein geeignetes Medium erhitzt werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann das erhitzte Druckwasser aus dem
wassergekühlten
Reaktor verwendet werden, um mindestens einen Teil des Dampfs zu
liefern, der für
die Erzeugung des Frischgases benötigt wird. So wird das erhitzte
Druckwasser, vorzugsweise nach weiterem Erhitzen, direkt mit dem
Kohlenwasserstoff-Einsatzprodukt kontaktiert, bevor letzteres der
Reformierreaktion unterzogen wird. Ein solcher direkter Kontakt
des Kohlenwasserstoff-Einsatzprodukts mit heißem Wasser wird hier Sättigung
genannt. Es ist zu beachten, daß,
da das Wasser direkt mit dem Kohlenwasserstoff-Einsatzprodukt kontaktiert wird, der
Druck des Druckwassers gleich dem oder höher als derjenige ist, der
bei der Reformierreaktion verwendet wird. Normalerweise wird das
Einsatzprodukt, z. B. Naturgas, bei einem erhöhten Druck vor dem Reformieren
einer Entschwefelung unterzogen. Es ist allgemein wünschenswert,
das Kontaktieren mit dem Druckwasser nach einem solchen Entschwefelungsschritt
durchzuführen.
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Bei
einer bevorzugten Anordnung wird das Reformieren in zwei Stufen
durchgeführt.
In der ersten Stufe, der primären
Reformierstufe, wird die Mischung aus Einsatzprodukt und Dampf über einen
Dampfreformierkatalysator geleitet, üblicherweise Nickel, auf einem
inerten Träger,
z. B. Aluminiumoxid oder ein Calciumaluminatzement, getragen, in
von außen
erhitzten Rohren angeordnet. Bei der zweiten Stufe wird die Mischung aus
primärem,
reformierten Gas einer sekundären
Reformierstufe unterzogen, bei der es teilweise mit Sauerstoff verbrannt
und durch einen sekundären
Reformierkatalysator geleitet wird. Der sekundäre Reformierkatalysator ist
normalerweise als Einzelbett angeordnet, wiederum üblicherweise
aus Nickel, auf einem inerten Träger,
z. B. Aluminiumoxid oder einem Calciumaluminatzement, getragen.
Durch Einstellen der Menge an Sauerstoff, die, bezogen auf die Menge
des Einsatzprodukts, verwendet wird, kann ein sekundäres reformiertes Gas,
das sich der stöchiometrischen
Zusammensetzung für
die Methanolsynthese annähert,
erhalten werden. Falls die sekundäre Reformierstufe weggelassen
wird, kann das reformierte Gas einen Überschuß an Wasserstoff im Vergleich
zu demjenigen haben, der für
die Methanolsynthese benötigt
wird, insbesondere in Fällen, in
denen das Einsatzprodukt Naturgas ist. Bei einer bevorzugten Version
eines Reformierverfahrens, bei dem primäres und sekundäres Reformieren
verwendet wird, wird das primäre
Reformieren in einer Wärmeaustausch-Reformieranlage
durchgeführt,
wobei die für
die primäre
Reformierstufe erforderliche Erhitzung dadurch bereitgestellt wird,
daß das
sekundäre
reformierte Gas an den Rohren vorbeigeleitet wird, die den primären Reformierkatalysator
enthalten.
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Das
reformierte Gas wird gekühlt,
und überschüssiger Dampf
wird daraus vor der gegebenenfalls stattfindenden Kompression des
reformierten Gases auf den Synthese-Umlaufschleifendruck kondensiert. Das
Kühlen
des reformierten Gases umfaßt
vorzugsweise ein weiteres Erhitzen des Druckwassers, bevor letzteres
mit dem Kohlenwasserstoff-Einsatzprodukt kontaktiert wird. Es kann
auch eine andere Wärmewiedergewinnung,
z. B. Erhitzen des Druckwassers, das dem Synthesereaktor zugeführt wird,
und die Bereitstellung von Hitze für die Destillation des Produkts
Methanol umfassen.
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
veranschaulicht, in denen zeigen:
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1 ein Fließdiagramm
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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2 ein Fließdiagramm
einer alternativen Methanol-Umlaufschleifenanordnung
zur Verwendung bei dem Fließdiagramm
von 1.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird
ein Kohlenwasserstoff-Einsatzprodukt
wie Naturgas bei erhöhtem Druck,
z. B. 45 bar abs. als Strom A über
die Leitung 10 zugeführt,
mit einem wasserstoffenthaltenden Gas 11 (Strom B) gemischt
und den Wärmetauschern 12 und 13 zugeführt, in
denen es auf eine Temperatur erhitzt wird, die für die Entschwefelung geeignet
ist. Das Gas wird durch ein Bett eines Wasserstoffentschwefelungskatalysators,
z. B. Nickel und/oder Kobaltmolybdat, und ein Bett eines Schwefelabsorptionsmittels,
z. B. Zinkoxid, in dem Gefäß 14 geleitet,
um die Entschwefelung des Gases durchzuführen. Das entschwefelte Gas
dient als Heizmedium in dem Wärmetauscher 12 und
wird dann als Strom C zu einer Sättigungseinrichtung 15 geleitet.
Das entschwefelte Einsatzprodukt wird in der Sättigungseinrichtung 15 mit
erhitztem Wasser bei einem Druck, der ähnlich demjenigen des entschwefelten
Einsatzprodukts ist, kontaktiert, und als Strom D über die Leitung 16 zugeführt. Das
gesättigte
Einsatzprodukt, d. h. eine Mischung aus Einsatzprodukt und Dampf,
wird dann über
die Leitung 17 einer Heizvorrichtung 18 zugeführt, wo
es weiter erhitzt wird und dann über
die Leitung 19 als Strom E einer Wärmeaustauschreformiervorrich tung 20 zugeführt wird.
Die Wärmeaustauschreformiervorrichtung 20 besitzt
eine Vielzahl von Rohren 21, die einen Dampfreformierkatalysator,
z. B. Nickel auf Calciumaluminatzementringen getragen, enthalten.
Die Reformierrohre 21 werden durch ein heißes Gas
erhitzt, das durch den Mantelraum 22 der Wärmeaustauschreformiervorrichtung 20 strömt. Die
Mischung aus Einsatzprodukt und Dampf wird einem primären Reformieren
in den Rohren 21 unterzogen und dann als Strom F über die
Leitung 23 einer sekundären
Reformiervorrichtung 24 zugeführt. In der sekundären Reformiervorrichtung 24 wird
das primäre
reformierte Gas teilweise mit Sauerstoff, der als Strom G über die
Leitung 25 zugeführt
wird, teilweise verbrannt, und die teilweise verbrannte Mischung
wird durch ein Bett 26 eines sekundären Reformierkatalysators,
z. B. Nickel auf einem Träger
von Calciumaluminatzement getragen, geleitet, wo sie einem sekundären Reformieren
unterzogen wird. Das sich ergebende heiße Gas, das Wasserstoff und Kohlenoxide
plus nichtumgesetzten Dampf und eine geringe Menge nichtumgesetztes
Methan enthält,
wird dann als Strom H über
die Leitung 27 dem Mantelraum 22 der Wärmeaustauschreformiervorrichtung
zugeführt,
wo es dazu dient, die Reformierrohre 21 zu erhitzen. Das
teilweise gekühlte,
sekundäre
reformierte Gas verläßt die Wärmeaustauschreformiervorrichtung 20 als
Strom I über
die Leitung 28. Das sekundäre reformierte Gas wird dann
weiter durch Wärmeaustausch
in den Wärmetauschern 29, 30 und 31 auf
unter den Taupunkt des Dampfs in dem sekundären reformierten Gas gekühlt. Der
nichtumgesetzte Dampf kondensiert so und wird als Strom J von dem
sekundären
reformierten Gas in einem Abscheider 32 abgetrennt. Das
sich ergebende, entwässerte
Gas wird dann in dem Kompressor 33 zur Bildung von frischem
Synthesegas, d. h. dem Frischgas (Strom K) bei etwa dem gewünschten
Synthesedruck komprimiert. Das Frischgas wird dann einer Synthese-Umlaufschleife über die
Leitungen 34 (Strom L) und/oder 35 (Strom M) zugeführt.
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In
der Synthese-Umlaufschleife wird jegliches Frischgas, das über die
Leitung 35 zugeführt
wird, mit im Kreislauf geführtem,
nichtumgesetzten Gas gemischt, das als Strom N über die Leitung 36 von
einer Umlaufpumpe 37 zugeführt wird. Die sich ergebende
Mischung, der Strom O, wird dann über die Leitung 38 einem Wärmeaustauschreaktor 39 zugeführt. Das
Synthesegas strömt
nach oben durch die Rohre 40, die von einem Bett 41 des
Methanolsynthesekatalysators umgeben sind. Der Synthesekatalysator
ist typischerweise das Produkt der Reduzierung des Kupferoxids in
einem Katalysatorvorläufer,
der Oxide von Kupfer und andere Metalle wie Zink, Chrom, Aluminium,
Magnesium und/oder Seltene Erden enthält, zu Kupfermetall. Kupfer-/Zinkoxid-/Aluminiumoxid-Katalysatoren
werden bevorzugt verwendet. Wenn das Gas nach oben durch die Rohre 40 strömt, wird
es auf die gewünschte
Syntheseeinlaßtemperatur
erhitzt, die typischerweise im Bereich von 200 bis 240°C liegt,
und strömt
dann durch das Bett des Synthesekatalysators nach unten. Die Methanolsynthese findet
statt, wobei die entwickelte Hitze das ankommende Gas, das durch
die Rohre 40 nach oben strömt, erhitzt. Das sich ergebende,
umgesetzte Gas, das Methanol und nichtumgesetztes Gas enthält, wird
dann als Strom P über
die Leitung 42 zu einem wassergekühlten Reaktor 43 geleitet.
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Frischgas
kann über
die Leitung 34 als Strom L zugeführt und der Mischung zugegeben
werden, um den Strom Q zu ergeben, bevor dieser in den wassergekühlten Reaktor 43 eintritt.
In dem Reaktor 43 wird das teilweise umgesetzte Synthesegas
durch ein Bett 44 des Methanolsynthesekatalysators geleitet,
durch das eine Vielzahl von Rohren 45 hindurch geführt ist,
durch die Wasser mit einem Druck, der im wesentlichen gleich dem
Reformierdruck ist, z. B. 45 bar abs., als Kühlmittel geleitet wird. Mehr
Methanolsynthese findet statt, wenn das Gas durch das Bett 44 geleitet
wird, wobei die entwickelte Hitze das Druckwasser erhitzt. Das umgesetzte
Gas verläßt den wassergekühlten Reaktor 43 als
Strom R über
die Leitung 46 und wird auf unter den Taupunkt des darin
enthaltenen Methanols in dem Wärmetauscher 47 gekühlt. Das
kondensierte rohe Methanol wird in dem Abscheider 48 abgetrennt
und als Strom S über
die Leitung 49 gesammelt. Das rohe Methanol kann dann einer
Destillation, wie dies in der Technik wohlbekannt ist, unterzogen
werden.
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Das
nichtumgesetzte Gas, aus dem das rohe Methanol abgetrennt worden
ist, wird als Strom T über die
Leitung 50 zu der Umlaufpumpe 37 zurückgeführt. Ein
Teil des nichtumgesetzten Gases wird über die Leitung 51 als
Spülgasstrom
U entnommen; ein Teil des Spülgases
wird als wasserstoffenthaltendes Gas über die Leitung 11 als
Strom B zugeführt,
während
der Rest über
die Leitung 52 abgeführt
und als Brennstoff verwendet wird, es kann z. B. verbrannt werden
und die Verbrennungsprodukte können
zum Erhitzen des Wärmetauschers 18 verwendet
werden.
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Das
heiße
Druckwasser verläßt den wassergekühlten Reaktor 43 über die
Leitung 53 und wird weiter in dem Wärmetauscher 29 erhitzt,
um den heißen
Druckwasserstrom D bereitzustellen, der der Sättigungseinrichtung 15 über die
Leitung 16 zugeführt
wird. In einigen Fällen
kann es notwendig sein, das heiße
Druckwasser aus dem Wärmetauscher 29 weiter
in einem Wärmetauscher 54 zu
erhitzen, der auch durch die Verbrennungsprodukte des Spülgases erhitzt
werden kann. Das überschüssige Wasser
aus der Sättigungseinrichtung 15 wird über die
Leitung 55 abgezogen. Ein Teil des überschüssigen Wassers wird über die
Leitung 56 als Strom V abgegeben. Dem Rest wird Frischwasser
als Strom W über
die Leitung 57 zugegeben, und die Mischung wird in dem
Wärmetauscher 30 erhitzt
und zu dem wassergekühlten
Reaktor 43 über
die Leitung 58 zurückgeführt.
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In
einigen Fällen
kann es wünschenswert
sein, die Temperatur des Kühlmittelwassers,
das in den wassergekühlten
Reaktor 43 über
die Leitung 58 eintritt, durch Kreislaufführung eines
Teils des heißen
Druckwassers, das den Reaktor 43 über die Leitung 53 verläßt, direkt
zurück
zu der Leitung 58 als Strom X über die Leitung 59 zu
erhöhen,
die in 1 gestrichelt
angegeben ist, so daß der
Kühlmittelstrom
Y, der dem wassergekühlten
Reaktor 43 zugeführt
wird, eine Mischung des Stroms X und des über die Leitung 58 zugeführten Wassers
ist. Dies kann wünschenswert
sein, um ein Überkühlen der
Reaktionsteilnehmer in dem wassergekühlten Reaktor 43 zu
verhindern, d. h. das Abkühlen
auf eine Temperatur zu verhindern, bei der der Synthesekatalysator
nicht länger
ausreichend aktiv ist.
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Der
Wärmetauscher 31 kann
zum Vorerhitzen der Frischwasserbeschickung 57 und/oder
zum Bereitstellen von Hitze für
die Destillation des rohen Methanols verwendet werden. Ein Teil
des Wassers oder das gesamte Wasser, das in dem Abscheider 32 als
Strom J abgetrennt wurde, und/oder ein Strom aus Methanol und Wasser,
der in der Destillationsstufe abgetrennt wurde, kann als Teil des
Frischwassers 57 zurückgeführt werden.
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Bei
der alternativen Methanolsynthese-Umlaufschleife, die in 2 gezeigt ist, ist der Wärmeaustauschreaktor 39 von 1 durch einen Quenchreaktor 60 ersetzt,
und weitere Wärmetauscher 61, 62 und 63 sind
vorgesehen, um die Beschickung zu dem Quenchreaktor auf die gewünschte Syntheseeinlaßtemperatur zu
erhitzen. Das Frischgas kann der Umlaufschleife über die Leitung 35 als
Strom M zugeführt
werden, wo es mit dem im Kreislauf geführten, nichtumgesetzten Gas
(Strom N) gemischt wird, das in dem Wärmetauscher 61 erhitzt
wurde. Ein Teil des sich ergebenden Synthesegases wird in Wärmetauschern 62 und 63 auf
die gewünschte
Syntheseeinlaßtemperatur
erhitzt und als Strom O über
die Leitung 38 dem Einlaß des Synthesereaktors 60 zugeführt. Der
Rest des Synthesegases wird als Strom O' über
die Leitung 64 dem Synthesereaktor 60 als Quenchgas
zugeführt.
Typischerweise wird Quenchgas in den Synthesereaktor 60 an
einer Vielzahl von Stellen eingespritzt. Das umgesetzte Gas aus
dem Synthesereaktor 60 wird über die Leitung 42 dem
Wärmetauscher 63 zugeführt und
wird dann mit weiterem Frischgas, das als Strom L über die
Leitung 34 zugeführt wird,
gemischt und dem wassergekühlten
Reaktor 43 zugeführt.
Das umgesetzte Gas aus dem Reaktor 43 wird in den Wärmetauschern 62 und 61 gekühlt und
dann weiter in dem Wärmetauscher 47 gekühlt und
dann dem Abscheider 48 zugeführt. Ein Teil des abgetrennten,
nichtumgesetzten Gases, Strom T, wird der Umlaufpumpe 37 als
Umlaufgas zugeführt,
während
der Rest aus der Umlaufschleife als Spülstrom U über die Leitung 51 abgenommen
wird.
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Ein
Teil des Frischgases kann über
die Leitung 65 als Strom K' umgeleitet und dazu verwendet werden, den
Strom O' zu vergrößern, um
den Quenchgasstrom Z zu ergeben.
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In 2 ist eine weitere Modifikation
mittels des Bereichs, der von der gestrichelten Linie umschlossen ist,
gezeigt. So wird, um die Menge an gebildetem Methanol weiter zu
erhöhen,
der Spülgasstrom
U, der der Umlaufschleife über
die Leitung 51 entnommen wurde, einem weiteren Schritt
der Methanolsynthese unterworfen. So wird der Spülgasstrom U einem Zuführungs-/Abfluß-Wärmetauscher 66 und
dann einem weiteren Wärmetauscher 67 zugeführt, wo
er auf die gewünschte
Syntheseeinlaßtemperatur
erhitzt wird. Das erhitzte Spülgas
wird dann als Strom Q' einem
weiteren Synthesereaktor 68 zugeführt, der wie der Reaktor 43 ein
Reaktor sein kann, der mit Druckwasser gekühlt wird. Das umgesetzte Spülgas, Strom
R', wird dann dem
Zuführungs-/Abfluß-Wärmetauscher 66 und
einem Kühler 69 zugeführt, wo
es auf unter den Taupunkt des darin enthaltenen Methanols abgekühlt wird.
Das gekühlte,
umgesetzte Spülgas
wird dann über
die Leitung 70 einem Abscheider 71 zugeführt, in
dem das kondensierte Methanol als Strom S' abgetrennt wird. Der restliche, nichtumgesetzte
Gasstrom U' wird
dann als Spülgas 52 genommen,
während
das abgetrennte Methanol über
die Leitung 72 entnommen wird und dem kondensierten Methanol
in der Leitung 49 zugegeben wird, das in dem Umlaufschleifen-Abscheider 48 abgetrennt
wurde. Das wasserstoffreiche Gas, das dem Einsatzprodukt über die
Leitung 11 zugegeben wird, kann dem Spülgas 52 entnommen
werden.
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Die
Erfindung wird durch die nachfolgenden berechneten Beispiele weiter
veranschaulicht, bei denen alle Drücke, Temperaturen und Strömungsgeschwindigkeiten
(in kMol/Std.) auf die nächste
ganze Zahl auf- bzw. abgerundet wurden.
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Beispiel 1 (Vergleich)
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Bei
diesem Beispiel befolgt das Fließdiagramm das Schema von 1. Das Einsatzprodukt (Strom
A) ist Naturgas und das Frischwasser (Strom W) umfaßt frisches
Wasser zusammen mit dem Kondensat (Strom J), das in dem Abscheider 32 abgetrennt
wurde, und einen Strom Wasser, der etwas Methanol enthält, das
in einer Stufe der Destillation des rohen Methanols abgetrennt wurde.
Bei diesem Vergleichsbeispiel wird das gesamte Frischgas (Strom
K) als Strom M dem im Kreislauf geführten, nichtumgesetzten Gas
(Strom N) aus der Umlaufpumpe 37 hinzugefügt. Die
Umlaufschleife arbeitet mit einer Kreislaufrate 2. Um ein Überkühlen des Katalysators
in dem wassergekühlten
Reaktor 43 zu vermeiden, wird ein beträchtlicher Teil des heißen Wassers,
das den Reaktor 43 über
die Leitung 53 verläßt, direkt
als Strom X im Kreislauf geführt.
Die Menge an Katalysator, die für
den wassergekühlten
Reaktor 43 erforderlich ist, beträgt etwa das 2 1/2-fache derjenigen, die
in dem Wärmeaustauschreaktor 39 erforderlich
ist.
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Die
Strömungsgeschwindigkeiten,
Temperaturen und Drücke
der verschiedenen Ströme
sind in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben.
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Das
Methanol in Strom S, abzüglich
der Menge an Methanol, die aus der nachfolgenden Destillation zurückgeführt wurde,
beträgt
etwa 2525 Tonnen pro Tag.
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Beispiel 2
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Bei
diesem Beispiel sind das Einsatzprodukt und die Bedingungen die
gleichen wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß die Umlaufschleife mit einer
Kreislaufrate von 1 betrieben wird und ein Teil (etwa 60%) des Frischgasstroms
K den Wärmeaustauschreaktor 39 im
Bypass umgeht und als Strom L zugeführt wird und dem Abfluß, Strom
P, aus dem Wärmeaustauschreaktor 39 zugegeben
wird. In der nachfolgenden Tabelle 2 sind die Strömungsgeschwindigkeiten,
Temperaturen und Drücke
der Ströme
gezeigt. Die Menge an Katalysator, die in dem Wärmeaustauschreaktor 39 benötigt wird,
beträgt
etwa die Hälfte
derjenigen, die für
den Wärmeaustauschreaktor
in Beispiel 1 benötigt
wird, und die Menge an Katalysator, die für den wassergekühlten Reaktor 43 benötigt wird,
beträgt
etwa 4% mehr als diejenige, die für den wassergekühlten Reaktor 43 in
Beispiel 1 benötigt
wird. Da die Strömungsgeschwindigkeiten,
Temperaturen und Drücke
der Ströme,
einschließlich
der Wasserströme,
bei der Herstellung des Frischgases im wesentlichen die gleichen
wie in Beispiel 1 sind, sind sie der Kürze halber weggelassen. Der
geringfügige
Unterschied in der Zusammensetzung des Frischgasstroms K ergibt
sich aus der unterschiedlichen Zusammensetzung und Menge des wasserstoffenthaltenden
Stroms B, der aus der Synthese-Umlaufschleife zurückgeführt wird.
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Bei
diesem Bespiel betragen die Energieerfordernisse der Umlaufpumpe,
obgleich die Methanolproduktion im Vergleich zu Beispiel 1 verringert
ist, nur etwa die Hälfte
derjenigen von Beispiel 1 und die Gesamtmenge des benötigten Katalysators
beträgt
etwa 89% derjenigen, die in Beispiel 1 benötigt wird.
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Beispiel 3
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Bei
diesem Beispiel wird nur die Synthese-Umlaufschleife gezeigt und
dies ist in Übereinstimmung
mit dem Fließdiagramm
von 2.
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Beispiel 3
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Bei
diesem Beispiel ist nur die Synthese-Umlaufschleife gezeigt und
dies befolgt das Fließdiagramm von 2.
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Frischgas
(Strom K), das mit einer Geschwindigkeit von 27987 kMol/Std. bei
etwa 84 bar abs. und einer Temperatur von 116°C zugeführt wird, wird in drei Ströme unterteilt.
Ein Teil, Strom M, der etwa 21% der Gesamtmenge darstellt, wird
der Synthese-Umlaufschleife zugeführt, wo er mit dem Umlaufgas
(Strom N), das mit einer Geschwindigkeit von 55000 kMol/Std. von
der Umlaufpumpe 37 über
den Wärmetauscher 61 zugeführt wird,
gemischt wird. Das System arbeitet so mit einer Kreislaufrate von
etwa 1,97. 25% der sich ergebenden Mischung der Ströme M und
N werden den Wärmetauschern 62 und 63 zugeführt, wo
sie erhitzt werden und als Strom O dem Einlaß des Quenchsynthesereaktors 60 zugeführt werden.
Der Rest (Strom O')
der Mischung der Umlaufgas- und Frischgasströme N und M wird dann mit dem
zweiten Teil (Strom K')
des Frischgases zur Bildung eines Quenchstroms Z gemischt. Der Strom
K' macht etwa 49%
des Frischgases aus. Der Strom Z wird als Quenchgas in dem Quenchreaktor 60 verwendet.
Der Quenchreaktor besitzt typischerweise 5 Betten des Katalysators
und wird mit Bettausgangstemperaturen betrieben, die progressiv
von 280°C
(erstes Bett) auf 260°C
(letztes Bett) abnehmen. Das Quenchgas wird zwischen jedes Bett
in solchen Anteilen eingeleitet, daß die Temperatur des Gases,
das das vorherige Bett verläßt, auf
eine Temperatur im Bereich von 215–220°C abnimmt, bevor die Mischung
des umgesetzten Gases und des Quenchgases in das nächste Bett eintritt.
Das umgesetzte Gas (Strom P) verläßt das letzte Bett mit einer
Temperatur von 260°C
und einem Druck von 82 bar abs.. Der Strom aus umgesetztem Gas P
wird in dem Wärmetauscher 63 gekühlt und
dann wird der Rest, etwa 30%, des gesamten Frischgases dem Strom
L zugegeben, um einen Gasstrom Q bei 245°C zu ergeben, der dem wassergekühlten Reaktor 43 zugeführt wird.
Dieser Reaktor wird betrieben, um eine Auslaßtemperatur von 222°C zu ergeben.
Das Volumen des Katalysators, das bei dem wassergekühlten Reaktor 43 verwendet
wird, beträgt
etwa 68% desjenigen, das bei dem Quenchreaktor 60 verwendet
wird. Das umgesetzte Gas wird bei einem Druck von 80 bar abs. dann
als Strom R der Wärmetauscherkette 62, 61 und 47, wo
es auf 35°C
abgekühlt
wird, zugeführt
und dem Abscheider 48 zugeführt wird. Das abgetrennte,
rohe Methanol wird als Strom S entnommen, während das abgetrennte, nichtumgesetzte
Gas (Strom T) in einen Umlaufstrom und einen Spülstrom U geteilt wird. Der
Umlaufstrom wird bei einem Druck von 80 bar abs. der Umlaufpumpe 37 zugeführt, wo
er auf 84 bar abs. komprimiert wird, und wird dem Wärmetauscher 61 zugeführt, um
den Strom N zu ergeben.
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Der
Spülstrom
U wird in den Wärmetauschern 66, 67 auf
220°C erhitzt
und als Strom Q' einem
Synthesereaktor 68 zugeführt, der durch Druckwasser
gekühlt
wird. Das Volumen des Katalysators in dem Reaktor 68 beträgt etwa
10,5 desjenigen, das in dem Quenchreaktor 60 verwendet
wird. Mehr Methanol wird in dem Reaktor 68 synthetisiert,
um einen Strom R' aus
umgesetztem Spülgas
bei 79 bar abs. bei einer Temperatur von 221°C zu ergeben. Der Strom R' aus umgesetztem
Spülgas
wird durch Wärmetauscher 66, 69 auf
35°C gekühlt und
dem Abscheider 71 zugeführt.
Das nichtumgesetzte Gas wird als Spülgasstrom U' genommen und der abgetrennte Strom
S' aus rohem Methanol
wird dem Strom S aus rohem Methanol aus dem Umlaufschleifen-Abscheider 48 zugegeben,
um einen letzten Produktstrom aus rohem Methanol zu ergeben.
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Die
Strömungsgeschwindigkeiten
und Temperaturen der Komponenten der Ströme sind in der folgenden Tabelle
3 angegeben.
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Beispiel 4 (Vergleich)
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Zum
Vergleich wurde Beispiel 3 wiederholt, der Wärmetauscher 63 und
der wassergekühlte
Reaktor 43 sind jedoch weggelassen und der Strom P aus
umgesetztem Gas aus dem Quenchreaktor 60 wird direkt der
Wärmetauscherkette 62, 61, 47 zugeführt. Die
gesamte Menge des Frischgases (Strom K) wird auf 16804 kMol/Std.
verringert. Das System arbeitet so mit einem Kreislaufverhältnis von
3,27. Der Strom M bildet 25% des gesamten Frischgases. Wie in Beispiel
3 werden 25% der Mischung der Ströme M und N dem Wärmetauscher 62 zugeführt und
als Strom O dem Einlaß des
Quenchreaktors 60 zugeführt.
Die verbleibenden 75% der Mischung der Ströme M und N bilden den Strom
O' und werden mit
den verbleibenden 75% des Frischgases (Strom K') gemischt, um den Quenchgasstrom Z
zu bilden.
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Die
Strömungsgeschwindigkeiten
und Temperaturen der Komponenten der Ströme sind in der folgenden Tabelle
4 angegeben.
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Durch
den Vergleich mit Beispiel 4 ist ersichtlich, daß es das Hinzufügen des
wassergekühlten
Reaktors 43 und die Zugabe eines Teils des Frischgases
zwischen dem Quenchreaktor 60 ermöglicht, daß eine herkömmliche Synthese-Umlaufschleife
verbessert werden kann, um die Menge des erzeugten Methanols um etwa
65% ohne Erhöhung
der Leistung der Umlaufpumpe 37 zu erhöhen.