DE3522308A1 - Verfahren zur synthese von ammoniak - Google Patents
Verfahren zur synthese von ammoniakInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Ammoniak durch katalytische Umsetzung eines Wasserstoff
und Stickstoff enthaltenden Synthesegases in einem Reaktor
mit einer Katalysatorschüttung, die durch innerhalb
der Katalysatorschüttung geführte Kühlrohre gekühlt wird.
Übliche Verfahren zur Ammoniaksynthese benutzen Reaktoren
mit mehreren Katalysatorschichten, die nacheinander von
Ammoniaksynthesegas durchströmt werden. In den einzelnen
Katalysatorschichten läuft die Reaktion adiabatisch ab,
wodurch die Austrittstemperatur des Gases aus jeder
Katalysatorschicht stets über der Eintrittstemperatur liegt.
Da die üblichen Katalysatoren bei Temperaturen oberhalb
von etwa 500 °C zunehmend geschädigt werden und diese
Temperatur deshalb nicht überschritten werden darf, ist
durch Rückkühlung des aus den einzelnen Katalysatorschichten
austretenden Gases mindestens ein Teil der Reaktionswärme
abzuführen, bevor das Gas in die nächste Katalysatorschicht
eintritt. Das Maß der Rückkühlung des Reaktionsgemisches
verfolgt dabei noch das weitere Ziel, die
Umsetzung bei möglichst großen Reaktionsgeschwindigkeiten
durchzuführen.
Ein gebräuchliches Verfahren zur Rückkühlung besteht darin,
kaltes Synthesegas zwischen den einzelnen Katalysatorschichten
mit dem teilweise abreagierten Gas zu vermischen. Ein
solches, relativ einfach durchzuführendes Verfahrenskonzept
hat unter anderem den Vorteil, daß die einzelnen
Katalysatorschichten nicht getrennt voneinander angeordnet sein
müssen, sondern eine homogene Schüttung bilden können, in
die an geeigneten Stellen kaltes Synthesegas eingespeist
wird (DE-PS 15 42 209). Nachteilig ist dabei jedoch, daß
zur Durchführung des Verfahrens eine sehr große Menge an
Katalysator benötigt wird, was insbesondere durch die
Verdünnung des Reaktionsgemisches mit frischem Synthesegas
bedingt ist.
Eine andere Verfahrensführung mit geringerem Katalysatorbedarf
sieht deshalb vor, die Kühlung zwischen den einzelnen
Katalysatorschichten durch indirekten Wärmetausch
durchzuführen. Ein solches Verfahren ist beispielsweise
in der DE-PS 946 342 beschrieben.
Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, die
Ammoniaksynthese in einer Katalysatorschüttung durchzuführen,
die durch in die Schüttung eingebettete Kühlrohre
gekühlt wird (DE-OS 32 17 066).
Die Ammoniaksynthese wird in modernen Anlagen bei Drücken
zwischen etwa 150 und 350 bar durchgeführt. Der
Übergang zu tieferen Drücken ist grundsätzlich mit einer
geringeren Umsetzung des Synthesegases zu Ammoniak
verbunden und daher unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten
bei üblicher Verfahrensführung nicht zu vertreten.
Für die Verdichtung des Synthesegases auf den
hohen Synthesedruck wird viel Energie benötigt, außerdem
sind die Investitionskosten für auf hohen Druck
ausgelegte Bauteile hoch. Es wird deshalb seit einiger
Zeit trotz der prinziellen Schwierigkeiten nach einer
wirtschaftlichen Verfahrensführung bei niedrigerem Druck
gesucht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß eine besonders günstige Verfahrensführung möglich
ist. Dabei sollen insbesondere eine Absenkung des
Verfahrensdrucks und/oder eine Reduzierung der benötigten
Katalysatormenge ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Katalysatorschüttung durch mehrere, in Strömungsrichtung
hintereinander angeordnete Bündel von Kühlrohren
gekühlt wird, wobei die Kühlung innerhalb der
einzelnen Rohrbündel so erfolgt, daß die Reaktionstemperatur,
nach dem sie im Eintrittsbereich der Katalysatorschüttung
einen Höchstwert erreicht hat, im wesentlichen
laufend abnimmt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Kühlung über
die Länge der Katalysatorschüttung variiert, um ein
besonders günstiges Temperaturprofil zu erhalten. Die
variable Kühlung wird vorzugsweise durch Führung eines
Kühlmittels im Kreuzstrom durchgeführt. Hierzu wird
beispielsweise ein Wärmetauscher in Form eines gewickelten
Rohrbündels in die Katalysatorschüttung eingebettet.
Durch Variation der Wicklungsdichte über die Länge der
Katalysatorschüttung kann dabei eine unterschiedliche
Kühlflächendichte erzielt werden. Es ist jedoch auch
möglich, unterschiedliche Rohrbündel mit jeweils verschiedenen
Kühlflächendichten in axialer Richtung aufeinanderfolgend
in der Katalysatorschüttung anzuordnen,
doch ist diese Lösung wegen der zusätzlich erforderlichen
Zu- und Abführungsleitungen und der dazu gehörigen
Regelungseinrichtungen in der Regel weniger bevorzugt.
Die erfindungsgemäße Verfahrensführung ermöglicht auf
einfache Weise eine sehr präzise Temperaturführung im Reaktor,
was von besonderem Vorteil ist, weil die Reaktionsgeschwindigkeit
hiervon stark abhängt. In der Fig. 1
sind schematisch Kurven konstanter Reaktionsgeschwindigkeit
(durchbrochene Linien) in Abhängigkeit von der
Ammoniakkonzentration und von der Temperatur sowie die
Gleichgewichtskurve a aufgetragen. Mit wachsender
Ammoniakkonzentration nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit bei
konstanter Temperatur ab. Andererseits durchläuft
bei konstanter Ammoniakkonzentration und steigender
Temperatur die Reaktionsgeschwindigkeit ein Maximum. Die sich
bei verschiedenen Ammoniakkonzentrationen ergebenden
derartigen Maxima liegen auf der Kurve r max , die für
jede Ammoniakkonzentration die optimale Reaktionstemperatur
anzeigt. Beim idealen Betrieb eines Ammoniaksynthesereaktors
wird die Reaktion entlang der Kurve r max
durchgeführt, da die Einhaltung der jeweils höchstmöglichen
Reaktionsgeschwindigkeit dazu führt, daß eine
minimale Katalysatormenge im Reaktor benötigt wird.
Die in Fig. 1 dargestellte Abhängigkeit zwischen
Temperatur, Ammoniakkonzentration und Reaktionsgeschwindigkeit
bezieht sich auf einen bestimmten Druck. Wird ein niedrigerer
Druck gewählt, so resultiert daraus im wesentlichen
eine Verschiebung des Ordinatenmaßstabs nach
oben, was bedeutet, daß niedrigere Reaktionsgeschwindigkeiten
vorliegen und folglich bei gleichem Umsatz
größere Katalysatorbetten zum Einsatz kommen müssen.
Im Gegensatz zu bekannten Verfahrensführungen ist es
beim erfindungsgemäßen Verfahren möglich, die Reaktion
nahezu vollständig entlang der Kurve r max durchzuführen.
Lediglich im Eintrittsbereich des Reaktors, in dem
die Ammoniakkonzentration noch sehr gering ist, kann
dieser Kurve noch nicht gefolgt werden, da sie dort im allgemeinen
in einem Temperaturbereich oberhalb der für die Katalysatoren
höchstens zulässigen Temperatur von etwa 500 °C
verläuft. Dieser erste, adiabatische Teil liegt bei sehr hohen
Reaktionsgeschwindigketen und benötigt deshalb ohnehin nur
eine sehr kleine Katalysatormenge. Diese günstige Reaktionsführung
hat zur Folge, daß bei gegenüber üblichen Verfahren
unverändertem Druck besonders wenig Katalysator zur Erzielung
eines bestimmten Umsatzes benötigt wird, oder daß bei
gleicher Katalysatormenge und niedrigerem Druck gegenüber
üblichen Verfahren gleiche Umsätze erzielt werden können. Bei
unveränderter Katalysatormenge und unverändertem Druck
läßt sich erfindungsgemäß ein erhöhter Umsatz erzielen.
Im Eintrittsbereich der Katalysatorschüttung wird die
Reaktion vorzugsweise adiabatisch geführt, bis sich eine
maximale Reaktionstemperatur einstellt, die noch im Bereich
der für den Betrieb des Katalysator zulässigen
Temperaturen liegt. Gegen Ende dieser adiabatischen
Reaktionsführung wird dabei in günstiger Weise ein Zustand
des Reaktionsgemisches angesteuert, der im Diagramm
gemäß Fig. 1 auf oder nahe der Kurve r max
liegt. Dies läßt sich beispielsweise durch Anwärmen des
Einsatzgases auf eine geeignete Reaktoreintrittstemperatur
und/oder geeignete Wahl der Länge des ungekühlten,
adiabatisch betriebenen Teils der Katalysatorschicht
erreichen. In der Fig. 1 ist eine solche Reaktionsführung
schematisch angedeutet. Ein Gemisch aus frischem
Synthesegas und rückgeführtem Kreislaufgas weist eine
Ammoniakkonzentration x e auf und wird vor Einleitung
in den Reaktor auf die Eintrittstemperatur T e
angewärmt. Im adiabatisch geführten Teil der Reaktion steigt
mit der Ammoniakkonzentration auch die Temperatur
gemäß Linie b, bis die Kurve r max erreicht wird. Ist
dieser Zustand erreicht, tritt das Reaktionsgemisch in den
gekühlten Teil der Katalysatorschüttung ein und
wird bei steigender Umsetzung zu Ammoniak entsprechend
der Linie c gekühlt, bis es schließlich mit einer
Ammoniakkonzentration x a aus dem Reaktor austritt.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind
mindestens zwei Rohrbündelwärmetauscher im Reaktor vorgesehen,
wobei das letzte, dem Reaktoraustrittsende benachbarte
Rohrbündel mit Synthesegas gekühlt wird, bevor dieses
selbst in den Reaktor eingespeist wird. Bei dieser Verfahrensführung
liegt die Eintrittstemperatur T e der
adiabatischen Katalysatorzone geringfügig unter der Austrittstemperatur
des Reaktionsprodukts aus dem Reaktor.
Die Wahl des Kühlmittels ist beim erfindungsgemäßen
Verfahren nicht kritisch. Neben anderen Substanzen eignen
sich in den einzelnen Rohrbündeln insbesondere unter
Druck verdampfendes Wasser, zu überhitzender Wasserdampf
oder vorzuwärmendes Synthesegas. Die Möglichkeit,
die Reaktionswärme unmittelbar im Reaktor durch Erzeugung
von Hochdruckdampf abzuführen, erlaubt dabei eine
energetisch sehr günstige Betriebsweise.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in
einem Druckbereich zwischen 100 und 200 bar
durchgeführt. Die Reaktionstemperaturen liegen dabei im üblichen
Bereich, also zwischen etwa 350 und 500 °C. Die
Ammoniakkonzentration des Synthesegases wird beim
Durchströmen des Reaktors in günstiger Weise auf
Werte zwischen 2 und 25 Vol-%, vorzugsweise zwischen
3 und 18 Vol-% gehalten. Infolge der üblichen
Kreislaufführung von nicht umgesetztem Synthesegas und
der unvollständigen Abtrennung von gebildetem Ammoniak
aus dem Reaktionsprodukt liegt dabei schon im in den
Reaktor eintretenden Synthesegas eine Ammoniakkonzentration
vor, die beispielsweise zwischen 2 und 5 Vol-%
liegen kann. Die im Reaktor erreichbaren Ammoniakkonzentrationen
hängen unter anderem wesentlich vom Verfahrensdruck
und von der Größe der Katalysatorbetten ab.
Da bei einer Steigerung des Umsatzes prinzipiell die Reaktion
im Bereich niedriger Reaktionsgeschwindigkeiten fortgeführt
wird (Fig. 1), sind bei Drücken unter 200 bar
Ammoniakkonzentrationen über über 25 vol-% am Reaktoraustrittsende
bei einer wirtschaftlich günstigen Verfahrensführung
kaum zu erreichen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend
anhand einiger Ausführungsbeispiele und der Fig. 2
und 3 erläutert.
Bei allen Beispielen wurde von einem Synthesegas, das
inertgasfrei ist und ein H 2/N 2-Verhältnis von
3 : 1 aufweist, ausgegangen. Außerdem wurde die Produktion
einer konstanten, in allen Fällen gleichen Ammoniakmenge
angenommen. Die Abhängigkeiten der Temperatur
von der Ammoniakkonzentration innerhalb des Reaktors
ist für die Beispiele 1 bis 3 in der Fig. 2, für
die Beispiele 4 bis 6 in der Fig. 3 enthalten.
Die Ammoniaksynthese wird in einem adiabatisch betriebenen
Zwei-Schichten-Reaktor mit Kühlung zwischen
den beiden Schichten durch indirekten Wärmetausch
durchgeführt. Die Reaktion erfolgt bei einem Druck
von 170 bar im Ammoniakkonzentrationsbereich von
4 bis 18 %, d.h. am Reaktoreintritt beträgt die
Konzentration 4 %, am Reaktoraustritt 18 %. Es wird
eine Katalysatormenge V benötigt.
Gegenüber Beispiel 1 wurde der Ammoniakkonzentrationsbereich
auf 4 bis 14 % beschränkt. Die benötigte
Katalysatormenge liegt bei 0.46 V.
Gegenüber Beispiel 1 wurde der Ammoniakkonzentrationsbereich
auf 3 bis 12 % verändert. Die benötigte Katalysatormenge
liegt bei 0.31 V.
Die Ammoniaksynthese wird in einem Reaktor durchgeführt,
der eine adiabatisch betriebene Eintrittszone und eine
nachfolgende, durch in die Katalysatorschüttung eingebettete
Kühlrohre gekühlte Zone aufweist. Die gekühlte
Zone enthält vier hintereinander geschaltete gewickelte
Rohrbündelwärmeaustauscher, die von unter hohem Druck
stehendem siedendem Wasser als Kühlmittel durchströmt
werden. Innerhalb der einzelnen Wärmetauscher nimmt
die Kühlflächendichte im Verhältnis 4 : 3 : 2 : 1 ab.
Die Reaktion erfolgt bei einem Druck von 170 bar im
Ammoniakkonzentrationsbereich von 4 bis 18 %. Die benötigte
Katalysatormenge liegt bei 0.60 V.
Gegenüber Beispiel 4 wurde der Reaktor dadurch geändert,
daß die gekühlte Katalysatorzone nur zwei hintereinander
geschaltete gewickelte Rohrbündelwärmeaustauscher
enthält. Innerhalb der einzelnen Wärmetauscher nimmt
die Kühlflächendichte im Verhältnis 4 : 3 ab. Die Reaktion
erfolgt bei einem Druck von 170 bar im Ammoniakkonzentrationsbereich
von 4 bis 14%. Die benötigte
Katalysatormenge liegt bei 0.34 V.
Gegenüber Beispiel 5 wird die Kühlflächendichte der beiden
Wärmetauscher variiert und beträgt nun 3 : 2. Die Reaktion
erfolgt bei einem Druck von 170 bar im Ammoniakkonzentrationsbereich
von 3 bis 12 %. Die benötigte Katalysatormenge
liegt bei 0.24 V.
Wie im Beispiel 4 enthält die gekühlte Zone wieder vier
hintereinander geschaltete gewickelte Rohrbündelwärmeaustauscher,
von denen die ersten drei von unter Druck
stehendem siedendem Wasser als Kühlmittel durchströmt
und der letzte von anzuwärmendem Synthesegas, das anschließend
in den Reaktoreintritt, durchströmt wird.
Innerhalb der einzelnen Wärmetauscher variiert die Kühlflächendichte
im Verhältnis 3 : 2 : 1 : 8. Die Reaktion
erfolgt bei einem Druck von 145 bar im Ammoniakkonzentrationsbereich
von 4 bis 18 %. Die benötigte Katalysatormenge
V entspricht der des Beispiels 1.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Ammoniak durch katalytische
Umsetzung eines Wasserstoff und Stickstoff enthaltenden
Synthesegases in einem Reaktor mit einer
Katalysatorschüttung, die durch innerhalb der
Katalysatorschüttung geführte Kühlrohre gekühlt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatorschüttung
durch mehrere, in Strömungsrichtung hintereinander
angeordnete Bündel von Kühlrohren gekühlt wird,
wobei die Kühlung innerhalb der einzelnen Rohrbündel
so erfolgt, daß die Reaktionstemperatur,nachdem sie im
Eintrittsbereich der Katalysatorschüttung einen
Höchstwert erreicht hat, im wesentlichen laufend abnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion im Eintrittsbereich der
Katalysatorschüttung bis zum Erreichen eines Höchstwertes
der Reaktionstemperatur adiabatisch geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionstemperatur durch Veränderung der
Kühlflächendichte und/oder der Kühlmittel innerhalb
der einzelnen Rohrbündel gezielt abgesenkt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Rohrbündel von
unter Druck verdampfendem Wasser und/oder zu überhitzendem
Dampf und/oder vorzuwärmendem Synthesegas als
Kühlmittel durchströmt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das letzte Rohrbündel mit
Synthesegas, das nach Durchströmen dieses Rohrbündels
dem Reaktor zugeführt wird, gekühlt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperaturführung innerhalb
der Katalysatorschüttung mittels der Rohrbündel
so eingestellt wird, daß die Temperatur der Kurve
der maximalen Rektionsgeschwindigkeit in Abhängigkeit
von der Ammoniakkonzentration angepaßt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei
die Umsetzung des Synthesegases zu Ammoniak unvollständig
ist und nicht umgesetztes Synthesegas nach
Abtrennung von Ammoniak im Kreislauf in den Reaktor
zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Synthesegas beim Durchströmen des Reaktors in
einem Ammoniak-Konzentrationsbereich zwischen 2 und
25 vol-%, vorzugsweise zwischen 3 und 18 vol-%
gehalten wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einem Druck
zwischen 100 und 200 bar durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur
zwischen 350 und 500 °C durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühlung der Katalysatorschüttung
im Kreuzgegenstrom erfolgt.
11. Reaktor zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
er am Eintrittsende eine ungekühlte Katalysatorzone
enthält, der sich ohne Zwischenraum eine gekühlte
Katalysatorzone anschließt, in der hintereinander
mindestens zwei gewickelte Rohrbündelwärmetauscher
angeordnet sind.
12. Reaktor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrbündelwärmetauscher unterschiedliche
Kühlflächendichten aufweisen und mindestens teilweise
hintereinander geschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522308 DE3522308A1 (de) | 1985-06-21 | 1985-06-21 | Verfahren zur synthese von ammoniak |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522308 DE3522308A1 (de) | 1985-06-21 | 1985-06-21 | Verfahren zur synthese von ammoniak |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3522308A1 true DE3522308A1 (de) | 1987-01-02 |
Family
ID=6273862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853522308 Ceased DE3522308A1 (de) | 1985-06-21 | 1985-06-21 | Verfahren zur synthese von ammoniak |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3522308A1 (de) |
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- 1985-06-21 DE DE19853522308 patent/DE3522308A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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