DE699142C

DE699142C - Steuerung fuer elektrische Punktschweissmaschinen

Info

Publication number: DE699142C
Application number: DE1936A0081546
Authority: DE
Inventors: Eberhard Rietsch
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1936-05-20
Filing date: 1936-12-31
Publication date: 1940-11-23

Description

Das Hauptpatent 695 850 bezieht sich auf eine Schaltanordnung für eine mit Modulator gesteuerte elektrische Punkt- oder Nahtschweißmaschine und bezweckt die Verlängerung der Zeitdauer, während der die Spannung an der Schweißmaschine zwischen zwei •Spannungsspitzen bzw. Schweißpunkten Null bzw. annähernd Null ist. Dies wird dadurch erreicht, daß gleichzeitig zwtei Modulaitoren mit verschiedenen ModulatLonsfrequenzen zum Steuern des Schweißstromes verwendet werden. Weiterhin ist die Schaltanordnung und der Modulationsgrad der beiden Modulatoren so gewählt, daß die resultierende Spannung aus den Augenblickswerten der Spannungen der beiden Modulatoren und der Netzspannung für längere Zeit Null bzw. annähernd Null wird. An den Elektroden der Schweißmaschine liegt also in periodischien Zeitabständen Spannung, und zwar in dem Takte, wie die Modulatoren die zeitlich voneinander getrennten - Spaninuingswiellen . erzeugen.

Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Steuerung für elektrische Punktschiwieißmaschinen, die mit einer solchen Schaltanordnung nach Patent 695 850 versehen sind, und besteht darin, daß nach dem Schließen, aber unabhängig vom Zeitpunkt des Schließens eines Steuerschalters durch zwei Hilfsschalter, die mit den den Schweißstroim steuernden Modulatoren starr gekuppelt sind und von denen der eine periodisch kurzzeitig !einschaltet, der zweite periodisch kurz'' zeitig ausschaltet, ein Schütz zum. Schließen und WiedeTÖffnen des Schweißstromkreises betätigt wird.

In vorteilhafter Weise besitzt gemäß der Erfindung '-das Schütz über Hilfskontakte Selbsthaltung, die durch den kurzzeitig ausschaltenden Hilfsschalter unterbrochen wird. Das Schütz ist vorteilhaft mit weiteren Hilfs-

kontakten versehen, die ein Relais einschalten, das über Hilfskontakte und über den Steuerschalter Seibethaltung hat. Das Relais kann noch mit weiteren Hilfskontakten. versehen sein, die bei unter Strom stehendem Relais geöffnet sind, und im Stromkreis des Steuerschalters Hegen, so daß bei zeitlich zu langem Schließen des Steuerschalters das Wiedereinschalten des Schützes verhindert ίο wird. \

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem. Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen

Abb. ι einen Schaltplan für die Steuerung von Punktschweißmaschinenj die mit einer Schaltanordnung nach Patent 695850 versehen sind, und

- Abb. 2 den: ■ schematischen Verlauf des Effektivwertes der modulierten Spannung sowie den Zeitpunkt des kurzzeitigen Ein- und Ausschaltens der Hilfsschalter. " Der Schweißstromkreis ι wird durch Schließen und Öffnen des Schalters 2 im Primärstromkreis des Schweißtransformatoirs 3 gesteuert. Das Schließen und Wiederöffnen des "Schalters 2 erfolgt durch das Schütz 4, das wiederum zum Herstellen eines Schweißpunktes durch. Betätigen des Steuerschalters 5 zum Ansprechen gebracht wird. Zum Überwachen des für die Herstellung eines Schweißpunktes erforderlichen Stromes, d. h. zur genauen Einhaltung der vorher .eingestellten Größe und der Zeitdauer des Stromes sind zwei mit den den Schweißstrom steuernden Modulatoren gekuppelte HilfsSchalter 6 und 7 vorgesehen. Der Hilfsschalter 6 schaltet kurzzeitig aus, während der Schalter 7 kurzzeitig Kontakt gibt. Das Schütz ist außerdem mit Hilfskontakten 8 und 9 versehen. Durch Schließen der Hilfskontakte 8 erhält das Schütz über den Hilfsschalter 6 Selbsthaltung, bis der Hilfsschalter 6 kurzzeitig ausschaltet. Das ebenfalls mit Selbsthaltung ausgerüstete Relais 10 wird zum Ansprechen gebracht, wenn, der Steuerschalter 5 geschlossen und die Hilf skontakte 9 überbrückt sind. Die Hilfskontakten und 12 des Relais 10 verhindern das Wiedereinschalten des Schützes, falls der Steuerschalter 5 zeitlich, zu lange geschlossen bleibt und der Hilfsschalter 7 während dieser Zeit-von neuem Kontakt .gibt. ■ - _:

Die Wirkungsweise -der Steuerschaltung zum Herstellen: eines Schweißpunktes ist fol-. . gende; ...

Der beispielsweise als Fuß-, oder Druckknopfschalter ausgebildete Steuerschalter 5 wird so lange eingeschaltet, bis der rotierende, mit. den Modulatoren gekuppelte Hilfsschalter 7 kurzzeitig einschaltet. In diesem Augen blick spricht das Schütz 4 an und schließt den Schalter.2 des Schweißstromkreises...Gleichzeitig werden beim Ansprechen des Schützes die Hilf skontakte 8 und 9 überbrückt. Für den Fall, daß in diesem Augenblick der Steuerschalter 5 noch geschlossen gehalten wird, wird über die Hilfskontakte 9 das Relais 10 erregt, und infolgedessen werden die Hilf skontakte 11 geöffnet und die Hilfsfcontakte 12 geschlossen. Das Relais hält sich selbst über die Hilf skontakte 9, sofern der Steuerschalter 5 noch geschlossen ist. Über den kürzzeitig ausschaltenden Hilfsschalter 6 und die Hilfskontakte 8 erhält das Schütz 4 Selbsthaltung, bis der Hilfsschalter 6 kurzzeitig ausschaltet. Für den Fall, daß also· der Steuerschalter 5 zu lange eingeschaltet bleibt, sind infolge der Selbsthaltung des Relais 10 die Kontakten geöffnet. Das Schütz4 kann also dadurch nicht neu eingeschaltet Werden. Für den Fall, daß der Schalter S sofort nach. Ansprechen des Schützes 4 wieder geöffnet wird, ist zwar das Relais 10 spannungslos, d. h, die Kontakte 11 geschlossen. Das Schütz kann aber nicht von neuem eingeschaltet werden, da es sich, falls einmal eingeschaltet, über die Kontakte 8 und den Hilfsschalter 6 'selbst Mit. Erst das kurzzeitige Ausschalten des Hilfsschalters 6 macht ein Wiedereinschalten des Schützes möglich.

Da es sich um rotierende, mit den Modulatoren gekuppelte Hilfsschalter handelt, wiederholt sich, das kurzzeitige Ein- bzw· Ausschalten dieser Schalter im Takte eines durch die Art der Kupplung und die Einstellung der Hilfsschalter gegebenen Zeitverhältnisses. In der Abb·. 2 ist dargestellt, daß das Einschalten des Schweiß stromes leistungslos erfolgt und daß für die Herstellung eines Schweißpunktes lediglich eine Spannungswelle 'eingeschaltet ist. Natürlich können Γ00 die mit den Modulatoren gekuppelten Hilfsschalter auch so· eingestellt sein, daß zwei oder mehrere Spannungswellen bei jedesmaligem Drücken des Steuerschalters unabhängig von der Betätigung desselben eingeschaltet sind. Mit jedesmaligem Drücken des Steuerschalters wird also unabhängig von dem Zeitpunkt des Wiederöffnens des Schalters ein Strom von gleicher Größe und Zeitdauer, durch die zu verschweißenden Werk- stücke geleitet. Dabei ist der- Strom, falls mehrere Spannungswellen eingeschaltet sind, aus mehreren aufeinanderfolgenden Stromstößen zusammengesetzt, deren Zeitdauer mit Hilfe der Drehzahlen der Modulatoren eindeutig festgelegt Werden können.

Claims

Patentansprüche: ·

i. Steuerung für elektrische Punktschweißmaschinen mit Schaltanordnung nach Patent 695850, dadurch gelcenn-. zeichnet, daß nach dem Schließen, aber

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unabhängig vom Zeitpunkt des Schließens eines Steuerschalters (5) durch zwei Hilfsschalter (6, 7) die mit den den- Schweißstrom steuernden Modulatoren starr gekuppelt sind und von denen der eine (7) periodisch kurzzeitig einschaltet, der zweite (6) periodisch kurzzeitig ausschaltet, ein Schütz (4) zum. Schließen und Wiederöffnen des Schweißstromkreises betätigt wird.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schütz (4) über Hilfskontakte (8) Selbsthaltung besitzt, die durch den kurzzeitig ausschaltenden Hilfsschalter (6) unterbrochen wird.
• 3. Steuerung nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schütz weitere Hilfskontakte (9) besitzt, die 'ein Relais (10) einschalten, das über Hilfskontakte (12) und über den Steuerschalter _ao (S) SelbsÜialtung .hat. '
4. Steuerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (10) mit weiteren Hilfskontakten (ii) versehen ist, idie .bei unter Strom stehendem ₂j Relais geöffnet sind und im Stromkreis des Steuerschalters (5) liegen, so· daß bei zeitlich zu langem Schließen des Steuerschalters (5) das Wiedereinschalten des Schützes verhindert wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen