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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein druckempfindliches Adhäsivblatt
in Blattform oder in der Form eines Tapes, mit einer Schicht eines
fotopolymerisierten druckempfindlichen Acrylklebstoffs, sowie ein
Herstellungsverfahren dafür.
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Hintergrund
der Erfindung
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Druckempfindliche Acrylklebstofftapes
sind ausgezeichnet im Hinblick auf Adhäsivkraft und Kohäsionskraft
und sie werden als Fixiertapes, Maskierungstapes für elektronische
Teile verwendet. Die druckempfindlichen Klebstofftapes dieser Art
werden üblicherweise
hergestellt durch ein Verfahren der Lösungspolymerisation eines (Meth)acrylsäurealkylesters
und, falls notwendig, anderer Monomere, wie Acrylsäure, in
einem organischen Lösungsmittel,
Compoundieren des erhaltenen Polymeren mit einem Kebrigmacherharz
und einem Vernetzungsmittel, um einen druckempfindlichen Klebstoff
herzustellen und, nach Beschichtung des druckempfindlichen Klebstoffs
auf ein Basismaterial oder eine Freisetzungsbahn, Entfernen des
organischen Lösungsmittels
durch Erwärmung.
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Die wie oben beschrieben hergestellten
druckempfindlichen Acrylklebstoffblätter neigen allerdings dazu,
Verfärbung
zu zeigen, wie Vergilbung, unter einer Hochtemperaturatmosphäre oder
bei einer Aussetzung in Umgebungsluft, vielleicht aufgrund des Einflusses
einer compoundierten Komponente, wie des Vernetzungsmittels oder
anderer Mittel, compoundiert in dem druckempfindlichen Klebstoftblatt.
Weiterhin besteht die Möglichkeit,
dass ein organisches Lösungsmittel,
verbleibend in der Schicht des druckempfindlichen Adhäsivs das
Auftreten von Bläschen
an der Klebgrenzfläche
hervorruft. Werden die druckempfindlichen Adhäsivblätter weiterhin bei elektronischen
Instrumenten, wie einem Display, verwendet, so besteht die Möglichkeit, dass
das verbleibende Lösungsmittel
Korrosion der elektronischen Teile hervorruft.
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Seit kurzem wird ein Verfahren des
Erhalts von druckempfindlichen Acryladhäsivblättern durch Fotopolymerisation
untersucht. In dem Verfahren, nach Beschichtung einer Zusammensetzung,
zusammengesetzt aus einem (Meth)acrylsäurealkylester als Hauptbestandteil,
vermischt mit einem Fotopolymerisationsinitiatoren, auf ein Basismaterial
oder eine Freisetzbahn, wird eine Schicht eines druckempfindlichen
Adhäsivs
geformt, durch Fotopolymerisieren der beschichteten Schicht durch
Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen, ohne dass ein organisches
Lösungsmittel
verwendet wird. Die druckempfindlichen Adhäsivblätter, hergestellt durch dieses
Verfahren, rufen im Wesentlichen keine Probleme des Auftretens von
Bläschen
und des Auftretens von Korrosion hervor, begründet im Verbleiben des organischen
Lösungsmittels,
und also wird angenommen, dass diese bevorzugte druckempfindliche
Adhäsivblätter sind,
im Hinblick auf Sicherheit und Umwelthygiene.
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Wie dem auch sei, bei druckempfindlichen
Adhäsivblättern vom
Fotopolymerisationstyp können
Probleme auftreten, nämlich,
dass die druckempfindlichen Adhäsivblätter eine
schlechtere Adhäsion
gegenüber anzuheftenden
Materialien mit einer geringen Polarität aufweisen, wie einer Polycarbonatplatte,
die als Schutzplatte für
ein Display verwendet wird, sowie dass Bläschen an der Klebgrenzfläche erzeugt
werden, aufgrund des Einflusses von Feuchtigkeit, erzeugt aus dem
anzuklebenden Material, was die Erscheinung und die Sichtbarkeit
verschlechtert. Wird darüber
hinaus eine große
Menge an Fotopolymerisationsinitiator verwendet, um das Polymerisationsverhältnis zu
erhöhen,
so verbleibt der Initiator im Fotopolymerisationsprodukt, um Verfärbung unter
einer Hochtemperaturatmosphäre
hervorzurufen, wohingegen bei einer geringen Menge des Initiatoren
viele unreagierte Monomere im Fotopolymerisationsprodukt verbleiben,
was Bläschenbildung
an der Klebgrenzfläche
hervorruft und die Möglichkeit
erzeugt, dass Korrosion von elektronischen Teilen stattfindet. In
Abhängigkeit
vom Oberflächenzustand
des Basismaterials oder der Freisetzungsbahn, auf welcher die Schicht
des druckempfindlichen Klebstoffs, zusammengesetzt aus dem fotopolymerisierten
Produkt, geformt wird, ist die Transparenz manchmal sehr stark verschlechtert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde unter
diesen Umständen
gemacht und es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein druckempfindliches
Adhäsivblatt
zur Verfügung
zu stellen, mit ausgezeichneter Schäumungswiderstandsfähigkeit
und einer geringen Ausgasungseigenschaft, genauer gesagt, dass ein
Schäumungsphänomen, was
die Erscheinung und die Sichtbarkeit der Klebgrenzfläche verschlechtert,
kaum auftritt und dass weniger flüchtige Bestandteile, wie unreagierte
Monomere, freigesetzt werden, was Korrosion der elektronischen Teile
hervorruft. Das Material soll weiterhin kaum Verfärbungen
hervorrufen, wie Vergilben unter einer Hochtemperaturatmosphäre oder
bei einer Aussetzung in Umgebungsluft, es soll ausgezeichnet im
Hinblick auf Vertärbungswiderstandsfähigkeit
sein (Wärmewiderstandsfähigkeit
und Bewitterungswiderstandsfähigkeit)
und es soll weiterhin ausgezeichnet im Hinblick auf die Transparenz
sein, als druckempfindliches Adhäsivblatt
vom Fotopolymerisationstyp geeignet zur Verwendung bei der Aufbringung
einer Kunststoffschutzplatte und einer Glasplatte auf ein Display.
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Als Resultat verschiedener Untersuchungen
im Hinblick auf das Erreichen der oben beschriebenen Ziele haben
die vorliegenden Erfinder entdeckt, dass in einer Zusammensetzung,
enthaltend ein Acrylmonomer und einen Fotopolymerisationsinitiator,
die Menge an Fotopolymerisationsinitiator auf eine die Fotopolymerisation
nicht behindernde Menge begrenzt wird, spezifische Mengen eines
Radikalketteninhibitoren, eines Vernetzungsmittels und eines Silankupplungsmittels
zur Zusammensetzung zugegeben werden können, so dass, wenn die Zusammensetzung
auf einen freisetzungsbehandelten Film mit einer guten Obertlächenglattheit
als Freisetzungsband beschichtet wird, gefolgt von Durchführen der
Fotopolymerisation, eine Schicht eines druckempfindlichen Adhäsivs geformt
werden kann, ausgezeichnet im Hinblick auf Schäumungswiderstandsfähigkeit,
geringe Ausgasungseigenschaft, Verfärbungswiderstandsfähigkeit
(Wärmewiderstandsfähigkeit
und Bewitterungsfähigkeit)
und Transparenz.
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Das heißt, ein erster Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein druckempfindliches Adhäsivblatt in Blattform oder
in der Form eines Tapes, usw, mit einer Schicht eines druckempfindlichen
Adhäsivs,
umfassend das Fotopolymerisationsprodukt einer Zusammensetzung,
enthaltend die folgenden fünf
Komponenten a) bis e):
- a) 100 Gewichtsteile
Monomere, zusammengesetzt aus von 70 bis 100 Gew.-% eines (Meth)acrylsäurealkylesters
mit einem Mittel von 2 bis 14 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe,
und von 0 bis 30 Gew.-% eines monoethylenisch ungesättigten
Monomeren, damit copolymerisierbar, jeweils basierend auf der Gesamtmenge
an Monomer,
- b) von 0,1 bis 5 Gewichtsteile eines Radikalketteninhibitoren,
- c) von 0,02 bis 5 Gewichtsteile eines polyfunktionellen (Meth)acrylats
als Vernetzungsmittel,
- d) von 0,005 bis 2 Gewichtsteile eines Fotopolymerisationsinitiatoren,
und
- e) von 0,01 bis 10 Gewichtsteile eines Silankupplungsmittels;
wobei die druckempfindliche Adhäsivschicht einen
Trübungswert
von nicht höher
als 1% aufweist und eine Gesamtlichttransmission von mindestens 90%.
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Der zweite Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Herstellungsverfahren für das druckempfindliche Adhäsivblatt
mit der oben beschriebenen Konstruktion, umfassend die Beschichtung
einer Zusammensetzung, enthaltend die oben beschriebenen fünf Komponenten
(a) bis (e) auf einen Film, der einer Freisetzungsbehandlung unterworfen
wurde und der eine gute Oberflächenglattheit
aufweist (im Folgenden freisetzungsbehandelter Film mit einer guten
Oberflächenglattheit)
und Fotopolymerisieren der beschichteten Schicht, um eine druckempfindliche
Adhäsivschicht
zu formen, mit einem Trübungswert
von nicht höher
als 1% und einer Gesamtlichttransmission von mindestens 90%.
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Der dritte Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist insbesondere ein Herstellungsverfahren für ein druckempfindliches
Adhäsivblatt
in Übereinstimmung
mit dem oben beschriebenen zweiten Aspekt, wobei bei dem oben beschriebenen
freisetzungsbehandelten Film mit guter Oberflächenglattheit die mittleren
Zentrallinienrauheit (Ra) 0,2 μm
oder weniger beträgt
und die maximale Höhe
(Rmax) 0,6 μm
oder weniger beträgt.
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Durch Beschränken der Menge an Fotopolymerisationsinitiator
auf eine geringe Menge, wie oben beschrieben, und durch Einführen eines
Radikalketteninhibitoren, wird eine verbesserte Verfärbungswiderstandsfähigkeit
(Wärmewiderstandsfähigkeit
und Bewitterungswiderstandsfähigkeit)
erhalten, die kaum Verfärbung
hervorruft, wie Vergilbung, selbst wenn das druckempfindliche Adhäsivblatt
einer Hochtemperaturatmosphäre
bzw. der Umgebungsluft ausgesetzt wird, nach Fotopolymerisation.
Obwohl die Menge an Fotopolymerisationsinitiator klein ist, ist
die Menge nicht zu klein, so dass keine Behinderung der Fotopolymerisation erhalten
wird und es ist auch ein Vernetzungsmittel enthalten, wodurch ein
fotopolymerisiertes Produkt erhalten werden kann, enthaltend weniger
flüchtige
Bestandteile, wie unreagierte Monomere, wobei dieses fotopolymerisierte
Produkt die Anforderungen an Kohäsionskraft
und Adhäsivkraft
erfüllt.
Durch Einführung
eines Silankupplungsmittels in das fotopolymerisierte Produkt wird
ein gutes Resultat erhalten im Hinblick auf die Adhäsiveigenschaft
gegenüber
einer Kunststoffschutzplatte und insgesamt kann eine ausgezeichnete
Schäumungswiderstandsfähigkeit
und eine gute geringe Ausgasungseigenschaft erhalten werden, was
kaum das Phänomen
der Schäumung
hervorruft, was die Erscheinung und die Sichtbarkeit an der Klebgrenzfläche verschlechtert.
Insgesamt kann dadurch auch die Möglichkeit des Hervorrufens
von Korrosion von elektronischen Teilen verhindert werden.
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In der vorliegenden Erfindung kann
weiterhin, wie oben beschrieben, bei der Fotopolymerisation einer Zusammensetzung,
umfassend ein Acrylmonomer, enthaltend spezifische Mengen an Polymerisationsinitiator, Radikalketteninhibitor,
Vernetzungsmittel und Silankupplungsmittel, das Problem des Anstiegs
des Trübungswerts
der duuckempfindlichen Adhäsivschicht,
zusammengesetzt aus einem fotopolymerisierten Produkt, was bislang
unvermeidbar war bei der Durchführung
der Fotopolymerisation auf einem aus Papier hergestellten Freisetzungsband
mit einer schlechten Oberflächenglattheit,
verhindert werden durch Durchführen
der Fotopolymerisation auf einem freisetzungsbehandelten Film mit
einer guten Obertlächenglattheit.
Dies stellt eine druckempfindliche Adhäsivschicht mit einem Trübungswert
von nicht höher
als 1% zur Venfügung,
bei einer hohen Gesamtlichttransmission von mindestens 90%, was
einen merklichen Fortschritt bei der Sichtbarkeit ebenso wie bei
der Transparenz bedeutet.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Nun wird die vorliegende Erfindung
detailliert beschrieben.
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Der (Meth)acrylsäurealkylester, verwendet für die Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung, ist der Hauptbestandteil der Monomere
der Komponente a) und ein monofunktionelles (Meth)acrylat eines
nichttertiären
Alkylalkohols, wobei die Alkylgruppe von 2 bis 14 Kohlenstoffatome
aufweist, wird vorzugsweise verwendet. Solch ein Monomer umfasst
z. B. Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, Isoamyl(meth)acnlat,
n-Hexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Isooctyl(meth)acrylat,
Isononyl(meth)acrylat, Decyl(meth)acrylat und Dodecyl(meth)acrylat.
Diese können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Das monoethylenisch ungesättigte Monomer,
copolymerisierbar mit dem oben beschriebenen (Meth)acrylsäurealkylester
wird verwendet, um die Wärmewiderstandsfähigkeit
und die Adhäsiveigenschaft
zu verbessern und um eine Modifikation in Effekt zu setzen, durch
Copolymerisieren des (Meth)acrylsäureacrylesters mit einem monoethylenisch
ungesättigten
Monomer, um eine funktionelle Gruppe und eine polare Gruppe einzuführen.
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Praktische Beispiele des ethylenisch
ungesättigten
Monomer umfassen Acrylsäure,
Itaconsäure,
Sulfopropylacrylat, Hydroxyalkylacrylat, Cyanoalkylacrylat, Acrylamid,
substituierte Acrylamide, N-Vinylcaprolactam, Acrylonitril, 2-Methoxyethylacrylat,
Glycidylacrylat und Vinylacetat. Diese werden einzeln oder als Kombination
von zwei oder mehreren verwendet, je nach Einsatzzweck.
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Im Hinblick auf die Mengen an (Meth)acrylsäurealkylester
und monoethylenisch ungesättigtem
Monomer, copolymerisierbar mit dem (Meth)acrylsäurealkylester, ist es bevorzugt,
dass die Menge an (Meth)acrylsäurealkylester,
was der Hauptbestandteil ist, von 70 bis 100 Gew.-% beträgt, stärker bevorzugt
von 85 bis 95 Gew.-%, während
die Menge an monoethylenisch ungesättigtem Monomer von 0 bis 30
Gew.-% beträgt
und stärker
bevorzugt von 5 bis 15 Gew.-%, jeweils basierend auf der Gesamtmenge
an Monomeren. Die Adhäsiveigenschaft
und die Wärmewiderstandsfähigkeit
kann durch den Einsatz dieser Monomere im obengenannten Bereich
gut ausbalanciert werden.
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Beispiele des Radikalketteninhibitoren,
verwendet für
die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung als Komponente b)
umfassen Triethylenglycol-bis[3-(3-tbutyl-5-methyl-4-hydroxyphenyl)propionat], 1,6-Hexandiol-bis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat],
2,4-Bis-(n-octylthio)-6-(4-hydroxy-3,5-di-t-butylanilino)-1,3-5-triazin, Penthaerythrityl-tetrakis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat],
2,2-Thio-diethylen-bis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat],
Octadecyl-3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat, N,N'-Hexamethylen-bis(3,5-di-t-butyl-4-hydroxy-hydrozinnamid),
3,5-Di-t-butyl-4-hydroxy-benzylphosphonat-diethylester, 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol,
Bis ethyl-3,5-di-tbutyl-4-hydroxybenzylphosphonat)-calcium, Tris-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat,
octyliertes Diphenlylamin, 2,4-Bis[(octhylthio)methyl]-o-cresol,
N,N'-Bis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyl]hydrazin, Tris(2,4-di-t-butylphenyl)phosphit,
2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinon, Poly(2,2,4-timethyl-1,2-dihydrochinolin), 6-Ethoxy-1,2-dihydro-2,2,4-trimethylchinolin,
Tetrabismethylen-3-(3'-5'-di-t-butyl-4'hydroxyphenyl)propionatmethan,
Phenyl-1-naphthylamin, Diphenylamin, 4,4'-Bis(α,α-dimethylbenzyl)diphenylamin,
p-(p-Toluolsulfonylamido)diphenylamin, N,N'-Di-2-naphthyl-p-phenylendiamin,
N,N'-biphenyl-p-phenylendiamin,
N-Phenyl-N'-isopropyl-p-phenylendiamin,
N-Phenyl-N'-(1,3-dimethylbutyl)-p-phenylendiamin,
N-Phenyl-N'-(3-methacryloyloxy-2-hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol,
2,6-Di-t-butyl-4-ethylphenol, (α-Methylbenzyl)phenol,
Di-(α-methylbenzyl)phenol,
Tri-(α-methylbenzyl)phenol,
2,2-Methylenbis(4-ethyl-6-t-butylphenol), 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-t-butylphenol),
4,4'-Butylidenbis(3-methyl-6-t butylphenol),
4,4'-Thiobis(3-methyl-6-t-butylphenol),
2,5-Di-t-butylhydrochinon, 2,5-Di-t-amylhydrochinon, 2-Mercaptobenzimidazol,
2-Mercaptomethylbenzimidazol, Bis(2-mercaptobenzimidazol)zink, Bis(2-mercaptomethylbenzimidazol)zink,
Nickeldiethylthiocarbamat, Nickeldibutyldithiocarbamat, 1,3-Bis(dimethylaminopropyl)-2-thioharnstoff,
Tributylthioharnstoff, Tris(nonylphenyl)phosphit, Dilaurylthiodipropionat,
1,1,3-Tris(3-t-butyl-6-methyl-4-hydroxyphenyl)butan,
3,9-Bis{2-[3-(3-t-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionyloxy]-1,1-dimethylethyl}-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5,5]undecan,
Bis(nonylphenyl)pentaerythritol-di-phosphit, Bis(2,4-di-t-butylphenyl)pentaerythritoldi-phosphit,
Bis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritol-di-phosphit, 2,2-Methylenbis(4,6-di-t-butylphenyl)octylphosphit,
Trisphenylphosphit und Tetrakis[methylen-3-(dodecylthio)propionat]methan.
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In der Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung wird eine Art oder werden zwei oder mehr Arten der oben
beschriebenen Verbindungen als Radikalketteninhi- bitor der Komponente
b) verwendet. Die Menge der Verbindung bzw. der Verbindungen beträgt von 0,1
bis 5 Gewichtsteile und vorzugsweise von 0,5 bis 1 Gewichtsteil,
pro 100 Gewichtsteilen der Monomere der Komponente a).
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Ist die Menge an Radikalinhibitor
geringer als 0,1 Gewichtsteil, so ist das druckempfindliche Adhäsivblatt
unterlegen im Hinblick auf die Verbesserung der Verfärbungswiderstandsfähigkeit
(Wärmewiderstandsfähigkeit
und Bewitterungswiderstandsfähigkeit).
Ist andererseits die Menge größer als
5 Gewichtsteile, so ist die Gesamtlichttransmission verringert,
was die Transparenz des druckempfindlichen Adhäsivblatts verringert, und darüber hinaus
wird auch die Fotopolymerisation behindert, was große Mengen
an unreagierten Monomeren ergibt, was die Erzeugung von Bläschen an
der Klebgrenzfläche
hervorruft und ebenfalls die Korrosion von elektronischen Teilen.
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Das Vernetzungsmittel, verwendet
für die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung als Komponente c), ist
eine Komponente zur Erhöhung
der Kohäsionskraft
des druckempfindlichen Adhäsivs,
um die Scherfestigkeit zu erhöhen.
Als Vernetzungsmittel wird ein polyfunktionelles (Meth)acrylat mit
mindestens zwei funktionel len Gruppen, zusammengesetzt aus (Meth)acryloylgruppen,
im Molekül
verwendet, wie Trimethylospropantri(meth)acrylat, Pentaerythritoltetra(meth)acrylat,
1,2-Ethylenglycoldi(meth)acrylat und 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat.
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Das polyfunktionelle (Meth)acrylat
wird in einem Bereich von 0,02 bis 5 Gewichtsteilen verwendet und vorzugsweise
in einem Bereich von 0,1 bis 3 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile
an Monomeren der Komponente a). Im oben beschriebenen Bereich der
Menge, im Fall der Verwendung einer bifunktionellen (Meth)acrylatverbindung,
kann die Menge erhöht
werden, und im Fall der Verwendung eines trifunktionellen oder noch
höher funktionellen
(Meth)acrylats kann die Menge verringert werden. Beträgt die Menge
an polyfunktionellem (Meth)acrylat allerdings weniger als 0,02 Gewichtsteile,
so wird der Vernetzungsgrad nach Fotopolymerisation gering und es
können
Bläschen
geformt werden, an der Klebgrenzfläche. Übersteigt die Menge dagegen
5 Gewichtsteile, so wird die Adhäsivkraft
verringert und es kann Quellung auftreten.
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Der für die Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung als Komponente d) verwendete Fotopolymerisationsinitiatorumfasst
Benzoinether, wie Benzoinmethylether, Benzoinpropylether; substituierte
Benzoinether, wie Anisoinmethylether; substituierte Acetophenone,
wie 2,2-Diethoxyacetophenon und 2,2-Dimethoxy-2-phenonacetophenon;
substituierte α-Ketole,
wie 2-Methyl-2-hydroxypropiophenon; aromatische Sulfonylchloride,
wie 2-Naphthalensulfonylchlorid; und fotoaktive Oxime, wie 1-Phenon-1,1-propandion-2-(o-ethoxycarbonyl)oxim.
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Der Fotopolymerisationsinitiator
wird in einer Menge von 0,005 bis 1 Gewichtsteil, vorzugsweise von 0,05
bis 0,5 Gewichtsteile verwendet, pro 100 Gewichtsteilen an Monomeren
als Komponente a). Ist die Menge an Fotopolymerisationsinitiator
geringer als 0,005 Gewichtsteile, so verbleiben viele unreagierte
Monomere nach der Fotopolymerisation und Bläschen können an der Klebgrenzfläche auftreten. Übersteigt
die Menge dagegen 1 Gewichtsteil, so verbleibt der Fotopolymerisationsinitiator
im fotopolymerisierten Produkt, was Vergilbung hervorrufen kann.
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Das für die Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung als Komponente e) verwendete Silankupplungsmittel ist
ein organisches Silikonmonomer mit zwei oder mehr unterschiedlichen
reaktiven Gruppen in einem Molekül,
wobei eine der beiden reaktiven Gruppen eine reaktive Gruppe zur
Herstellung einer chemischen Bindung mit einer anorganischen Substanz
ist und die andere eine reaktive Gruppe zur Herstellung einer chemischen
Bindung mit einem organischen Material ist. Beispiele der reaktiven
Gruppe zur Herstellung einer chemischen Bindung mit einer anorganischen
Substanz umfassen eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe und eine
Silanolgruppe und Beispiele der reaktiven Gruppe zur Herstellung
einer chemischen Bindung mit einem organischen Material umfassen
eine Vinylgruppe, eine Epoxygruppe, eine Methacrylgruppe, eine Aminogruppe
und eine Mercaptogruppe.
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Praktische Beispiele an Silankupplungsmitteln
umfassen Vinyldichlorosilan, Vinyltris(β-methoxyethoxy)silan, Vinyltriethoxysilan,
Vinyltrimethoxysilan, γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, β-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropylmethyldiethoxysilan,
N-β-(Aminoethyl)-γaminopropyltrimethoxysilan,
N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropylmethyldimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan,
N-Phenyl-γ-aminopropyltrimethoxysilan, γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan, γ-Chloropropyltrimethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltriethoxysilan, γ-Methacryloxypropylmethyldiethoxysilan, γ-Methacryloxypropyltriethoxysilan,
N-β- (Aminoethyl)-γ-aminopropyltriethoxysilan
und γ-Aminopropyltrimethoxysilan.
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Unter diesen Verbindungen wird eine
oder werden zwei oder mehrere Arten ausgewählt und verwendet und die Auswahl
kann gemacht werden unter Berücksichtigung
der Verträglichkeit
mit der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung, der viskositätserhöhenden Eigenschaft,
der Gegenwart oder der Abwesenheit von Gelatine.
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Das Silankupplungsmittel wird in
einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichtsteilen und vorzugsweise von 0,5
bis 1 Gewichtsteil verwendet, pro 100 Gewichtsteilen der Monomere
der Komponente a). Beträgt
die Menge weniger als 0,01 Gewichtsteil, so ist der verbesserte
Effekt der Adhäsion
an eine Polycarbonatplatte schlecht und die Erzeugung von Bläschen an
Klebgrenzfläche
kann nicht verhindert werden. Über steigt
die Menge dagegen 10 Gewichtsteile, so ist die Kohäsionskraft
des Adhäsivs
hoch, was Nachteile hervorrufen kann, wie Verringerung der Adhäsivkraft.
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Bei der Herstellung der Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung werden zunächst die Monomere der Komponente
a) mit dem Fotopolymerisationsinitiatoren der Komponente d) gemischt
und diese Vormischung wird teilweise polymerisiert, um ein beschichtbares
sirupartiges Produkt zu ergeben, mit einer Viskosität von 500
bis 5000 cp. Anschließend,
durch Mischen des sirupartigen Produkts mit dem Radikalketteninhibitor
der Komponente b), dem polyfunktionellen (Meth)acrylat als Vernetzungsmittel
der Komponente c), dem Silankupplungsmittel der Komponente e) und,
falls notwendig, dem zusätzlichen
Fotopolymerisationsinitiator, wird die Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung hergestellt. Zu dieser Zusammensetzung, falls notwendig,
können
bekannte Additive, wie ein Füllstoff,
ein Pigment und ein Antioxidationsmittel zugegeben werden, jeweils
in einer Menge von 50 Gewichtsteilen oder weniger, solange die Eigenschaften,
wie Fotopolymerisationseigenschaft oder Transparenz der Zusammensetzung
nicht nachteilig beeinträchtigt
werden.
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In der vorliegenden Erfindung wird
die so hergestellte Zusammensetzung auf einen freisetzungsbehandelten
Film mit guter Oberflächenglattheit
als Freisetzungsband beschichtet und eine Fotopolymerisationsbehandlung
wird angewandt, durch die Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen,
um ein fotopolymerisiertes Produkt zu formen. Es ist bevorzugt,
dass die Fotopolymerisationsbehandlung in einer sauerstofffreien
Atmosphäre
durchgeführt
wird, geformt durch Ersetzen mit einem Inertgas, wie Stickstoffgas,
oder in einem Zustand des Abfangens von Luft durch Überlagerung
mit einem UV-Strahlen transmittierenden Film.
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Die ultravioletten Strahlen sind
elektromagnetische Strahlungen mit einem Wellenlängenbereich von 180 bis 460
nm, aber elektromagnetische Strahlungen mit kürzeren oder längeren Wellenlängen als
oben beschrieben, können
verwendet werden. Als Quelle für
ultraviolette Strahlung kann ein Bestrahlungsmittel verwendet werden,
wie eine Quecksilberbogenlampe, eine Kohlenstoffbogenlampe, eine
Niederdruckquecksilberlampe, eine Mitteldruckquecksilberlampe, eine
Hochdruckquecksilber lampe und eine Metallhalogenidlampe. Die Intensität der ultravioletten
Strahlung kann geeigneterweise etabliert werden durch Kontrolle
der Entfernung zwischen Lichtquelle und dem zu bestrahlenden Objekt
bzw. durch die Kontrolle der Spannung. Im Hinblick auf die Bestrahlungszeit
(Produktivität)
ist es üblicherweise
bevorzugt, eine schwache ultraviolette Strahlung von 0,1 bis 7 mw/cm2 zu verwenden. Das resultierende polymerisierte
Produkt weist im üblichen
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 100.000 bis 6.000.000
auf.
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Als freisetzungsbehandelter Film
wird üblicherweise
ein Kunststofffilm mit einer Dikke von 25 bis 125 μm verwendet,
wie ein Polyesterfilm, dessen Oberfläche einer Freisetzungsbehandlung
unterworfen wurde, wie einer Silikonfreisetzungsbehandlung, so dass
eine gute Oberflächenglattheit
resultiert. Das Ausmaß an Oberflächenglattheit
ist so, dass die mittlere Zentrallinienrauheit Ra 0,2 μm oder weniger
beträgt
und vorzugsweise 0,1 μm
oder weniger und dass die Maximalhöhe Rmax 0,6 μm oder weniger
beträgt,
vorzugsweise 0,4 μm
oder weniger. Ist die Oberflächenglattheit
schlecht, so wird der Trübungswert
des fotopolymerisierten Produkts erhöht und dessen Transparenz wird
verringert, durch Lichtstreuung. Kommerziell erhältliche Kunststofffilme, die
die obengenannten Anforderungen erfüllen, können verwendet werden. Ra und
Rmax können
in Übereinstimmung
mit JIS B 0601_1982 gemessen werden.
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Das fotopolymerisierte Produkt, erhalten
durch die Fotopolymerisationsbehandlung, weist ein ausreichend hohes
Molekulargewicht auf, zeigt einen geeigneten Vernetzungsgrad durch
interne Vernetzung mit dem Vernetzungsmittel der Komponente c),
und weist nur geringe Mengen an flüchtigen Komponenten auf, wie
unreagierte Monomere. Wird es erwünscht, den Anteil an flüchtigen
Komponenten, verbleibend in dem Produkt, weiter zu reduzieren, nach
der Fotopolymerisationsbehandlung, so kann das fotopolymerisierte
Produkt einer Wärmetrocknungsbehandlung
untervorfen werden. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Wärmetrocknungsbehandlung
durchgeführt
wird, unter Einsatz eines Trockenofens, insbesondere eines Trocknungsofens
mit zirkulierendem heißem
Luftstrom, der ein Infrarotwärmeelement
mit weitem Infrarot aufweist. Damit kann Trocknung mit einer guten
Effizienz innerhalb einer kurzen Zeit durchgeführt werden, durch Erwärmen vom
Inneren durch den Infrarotheizer mit weitem Infrarot und der Diffusion
des zirkulierenden heißen
Luftstroms von der Oberfläche.
Die Trocknungsbedingungen hängen
von der Kapazität
des Trocknungsofens ab, aber üblicherweise
kann die Trocknungsbehandlung bei einer Temperatur von 100 bis 130°C durchgeführt werden,
für einige
10 Sekunden bis einige Minuten. Ist die Erwärmungstemperatur zu hoch, so
tritt Schrumpfung des freisetzungsbehandelten Films auf, was eine
optische Ungleichmäßigkeit
des fotopolymerisierten Produkts hervorrufen kann.
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Das druckempfindliche Adhäsivblatt
der vorliegenden Erfindung weist eine Schicht des druckempfindlichen
Adhäsivs
mit einer Dicke von 10 bis 100 μm
auf, zusammengesetzt aus dem so hergestellten fotopolymerisierten
Produkt, wobei der Trübungswert
der Schicht 1% oder weniger beträgt
und vorzugsweise 0,5% oder weniger und wobei die Gesamtlichttransmission
mindestens 90% beträgt
und vorzugsweise mindestens 92%. Da die druckempfindliche Adhäsivschicht
in der vorliegenden Erfindung den oben beschriebenen Trübungswert
und die oben beschriebene Gesamtlichttransmission aufweist, ist
die druckempfindliche Adhäsivschicht
ausgezeichnet im Hinblick auf Transparenz ebenso wie im Hinblick
auf Schäumungswiderstandsfähigkeit
und der geringen Ausgasungseigenschaft, zusätzlich zu der wesentlichen
Adhäsivkraft
und der Kohäsionskraft,
aufgrund der Interaktion der fünf
Komponenten a) bis e), die das fotopolymerisierte Produkt konstituieren.
Die Schicht ist ebenfalls ausgezeichnet im Hinblick auf Verfärbungswiderstandsfähigkeit
(Wärmewiderstandsfähigkeit
und Bewitterungswiderstandsfähigkeit).
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In Übereinstimmung damit kann das
druckempfindliche Adhäsiv
der vorliegenden Erfindung geeigneterweise zum Aufbringen einer
Kunststoffschutzplatte und einer Glasplatte bei einer Displayvorrichtung
verwendet werden und es kann verwendet werden zum Binden von Innenteilen
von elektronischen Instrumenten, ohne dass die elektronischen Teile
korrodiert werden, aufgrund der geringen Ausgasungseigenschaft.
Weiter kann das druckempfindliche Adhäsivblatt der vorliegenden Erfindung
für verschiedene
Einsatzzwecke verwendet werden, wobei diese eine Transparenz, eine
Verfärbungswiderstandsfähigkeit,
eine Schäumungswiderstandsfähigkeit
und eine geringe Ausgasungseigenschaft erfordern, und weiter kann
das druckempfindliche Adhäsivblatt
verwendet werden als Allzweckklebeband oder Maskierungsband.
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Im druckempfindlichen Adhäsivblatt
der vorliegenden Erfindung wird im Allgemeinen die Schicht des druckempfindlichen
Adhäsivs,
zusammengesetzt aus dem oben beschriebenen fotopolymerisierten Produkt, als
solche in Blattform oder Tapeform verwendet. Wie dem auch sei, solange
die Transparenz der oben beschriebenen Schicht nicht reduziert wird,
kann ein Basismaterial verwendet werden, zusammengesetzt aus einem
transparenten Film, wie einem Polyimidfilm, einem Polyesterfilm,
einem Polytetrafluoroethylenfilm, einem Polyetheretherketonfilm,
einem Polyethersulfonfilm, so dass die Schicht des druckempfindlichen
Adhäsivs
auf eine Oberfläche
oder beide Oberflächen
des Basismaterials aufgebracht wird, wobei die vorliegende Erfindung dann
als druckempfindliches Adhäsivblatt
mit einem Basismaterial verwendet werden kann.
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Beispiele
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In den Beispielen beziehen sich alle
Angaben, so nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
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Beispiel 1
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Eine Vormischung wurde hergestellt
unter Einsatz von 70 Teilen Isooctylacrylat, 20 Teilen Butylacrylat, 10
Teile Acrylsäure
und 0,5 Teilen 2,2-Dimethoxyphenylacetophenon (Irgacure 651, Handelsname,
hergestellt von Ciba-Geigy Ltd.) als Fotopolymerisationsinitiator.
Die Vormischung wurde teilweise fotopolymerisiert durch Aussetzung
gegenüber
ultravioletten Strahlen in einer Stickstoffgasatmosphäre, um einen
beschichtbaren Sirup zu formen, mit einer Viskosität von etwa
5000 cp. Zu 100 Teilen des teilweise polymerisierten Sirups wurden
1 Teil Tetrabismethylen-3-(3'-5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionatmethan,
als Radikalketteninhibitor, 0,2 Teile Trimethylolpropantriacrylat
als Vernetzungsmittel und 0,5 Teile γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan als Silankupplungsmittel
gegeben, um eine Zusammensetzung zur Verfügung zu stellen. Nach Beschichtung
der Zusammensetzung auf einen freisetzungsbehandelten Film (mittlerer
Zentrallinienraum Ra betrug 0,06 μm
und maximale Länge
Rmax betrug 0,3 μm),
zusammengesetzt aus einem Polyethylenterephthalatfilm mit einer
Dicke von 50 μm,
unterworfen einer Silikonfreisetzungsbehandlung, als Freisetzungsband,
wurde die beschichtete Schicht durch Bestrahlung von ultravioletten
Strahlen von 900 mj/cm2 fotopolymerisiert,
unter Einsatz einer Hochdruckquecksilberlampe mit einer Intensität von 5
mw/cm2 in einer Stickstoffgasatmosphäre, um eine druckempfindliche
Adhäsivschicht
zu formen, geformt aus dem fotopolymerisierten Produkt, mit einer
Dicke von 50 μm.
Also wurde ein druckempfindliches Adhäsivblatt hergestellt.
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Beispiel 2
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Ein druckempfindliches Adhäsivblatt
wurde in derselben Art und Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme, dass 2 Teile N-β-(Aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan
anstelle von 0,5 Teilen γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
als Silankupplungsmittel verwendet wurden.
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Beispiel 3
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Unter Einsatz der Prozedur aus Beispiel
1 und unter Verwendung von 90 Teilen 2-Ethylhexylacrylat, 10 Teilen
Acrylsäure
und 0,5 Teilen Irgacure (der Fotopolymerisationsinitiator, beschrieben
in Beispiel 1) wurde ein beschichtbarer Sirup mit einer Viskosität von etwa
5000 cp hergestellt. Zu 100 Teilen des teilweise polymerisierten
Sirups wurden 2 Teile Tetrabismethylen-3-(3'-5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionatmethan
als Radikalketteninhibitor, 0,5 Teile 1,6-Hexandioldiacrylat als
Vernetzungsmittel und 0,2 Teile γ-Glycidoxypropylmethyldiethoxysilan
als Silankupplungsmittel gegeben, um eine Zusammensetzung zu erhalten.
Nach Beschichten der Zusammensetzung auf einen freisetzungsbehandelten
Film (die mittlere Zentrallinienrauheit Ra betrug 0,06 μm und die
maximale Höhe
Rmax betrug 0,3 μm),
zusammengesetzt aus einem Polyethylenterephthalatfilm mit einer
Dicke von 50 μm,
unterworfen einer Silikonfreisetzungsbehandlung, wurde die beschichtete Schicht
durch die Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen von 900 mj/cm2 polymerisiert unter Einsatz einer Hochdruckquecksilberlampe
in einer Intensität
von 5 mw/cm2 unter einer Stickstoffgasatmosphäre, um eine druckempfindliche
Adhäsivschicht
zu formen, zusammengesetzt aus einem fotopolymerisierten Produkt,
mit einer Dicke von 50 μm.
Also wurde ein druckempfindliches Adhäsivblatt hergestellt.
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Beispiel 4
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Ein druckempfindliches Adhäsivblatt
wurde in derselben Art und Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, mit
der Ausnahme, dass nach Formung der Schicht des druckempfindlichen
Adhäsivs,
zusammengesetzt aus dem Fotopolymerisationsprodukt, mit einer Dicke
von 50 μm,
die Schicht bei 120°C
für 7 Minuten
in einem Heißluftzirkulationstrockner
getrocknet wurde.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein druckempfindliches Adhäsivblatt
wurde in derselben Art und Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme, dass das Silankupplungsmittel (γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan)
nicht verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein druckempfindliches Adhäsivblatt
wurde in derselben Art und Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme, dass ein Papier (mittlere Zentrallinienrauheit Ra
betrug 0,89 μm
und die maximale Höhe Rmax
betrug 5,36 μm),
laminiert auf beiden Oberflächen
mit Polyethylen, unterworfen einer Silikonfreisetzungsbehandlung,
als Freisetzungsband anstelle des freisetzungsbehandelten Films,
zusammengesetzt aus dem Polyethylenterephthalatfilm, unterworfen
der Silikonfreisetzungsbehandlung, verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein druckempfindliches Adhäsivblatt
wurde in derselben Art und Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme, dass die Menge an Irgacure 651, was der in Beispiel
1 verwendete Fotopolymerisationsinitiator war, von 0,5 Teile auf
5 Teile verändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel 4
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Ein druckempfindliches Adhäsivblatt
wurde in derselben Art und Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme, dass die Menge an Irgacure 651, was der in Beispiel
1 verwendete Fotopolymerisationsinitiator war, von 0,5 Teile auf
0,002 Teile verändert
wurde.
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Vergleichsbeispiel 5
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Ein druckempfindliches Adhäsivblatt
wurde in derselben Art und Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme, dass die Menge an Tetrabis-3-(3'-5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionatmethan, was
der Radikalketteninhibitor war, von 2 Teile auf 10 Teile verändert wurde.
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Vergleichsbeispiel 6
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In einen Kolben wurden 90 Teile 2-Ethylhexylacrylat,
10 Teile Acrylsäure,
210 Teile Ethylacetat und 0,4 Teile 2,2'-Azobisisobutyronitril gegeben und nachdem
die Atmosphäre
in dem System ausreichend durch Stickstoff ersetzt wurde, wurde
eine Lösungspolymerisation
durchgeführt,
unter Rühren,
durch Erwärmung
auf eine Temperatur von 60-80°C,
um eine Polymerlösung
mit einer Viskosität
von 120 Poise und einer Polymerisationsrate von 99%, bezogen auf
das Gewicht, zu erhalten. Zu der Polymerlösung wurden 2 Teile einer polyfunktionellen
Isocyanatverbindung als Vernetzungsmittel und 0,2 Teile γ-Glycidoxypropylmethyldiethoxysilan als
Silankupplungsmittel gegeben (relativ zu 100 Teilen Polymer), um
eine druckempfindliche Adhäsivlösung herzustellen.
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Nach Beschichten der druckempfindlichen
Adhäsivlösung auf
einen freisetzungsbehandelten Film (wie in Anspruch 1 verwendet),
zusammengesetzt aus einem Polyethylenterephthalatfilm mit einer
Dicke von 50 μm,
unterworfen einer Silikonfrei setzungsbehandlung, wurde die beschichtete
Schicht in einem Heißluftzirkulationstrockner
für 5 Minuten
für 40°C getrocknet.
Anschließend
wurde die Schicht weiter getrocknet durch Erwärmen auf 120°C für 7 Minuten,
um ein druckempfindliches Adhäsivblatt
herzustellen.
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Ra und Rmax wurden oben jeweils gemessen
unter Einsatz von Surfcom 564A, hergestellt von Tokyo Seimitsu Co.,
Ltd., bei einer Rate von 0,03 mm/s, in Übereinstimmung mit JIS B 0601_1982.
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Bei den druckempfindlichen Adhäsivblättern, hergestellt
in Beispielen 1 bis 4 und Vergleichsbeispielen 1 bis 6, oben beschrieben,
wurden jeweils Trübungswert
und Gesamtlichttransmission der Schicht des druckempfindlichen Adhäsivs bestimmt,
durch die folgenden Verfahren, und ebenso wurde ein Adhäsivkrafttest,
ein Verfärbungswiderstandsfähigkeitstest
(Wärmewiderstandsfähigkeit),
ein Schäumungswiderstandsfähigkeitstest
und ein Ausgasungseigenschaftstest durchgeführt, durch die unten beschriebenen
Verfahren.
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Diese Resultate sind in der unten
angeführten
Tabelle aufgeführt.
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Trübungswert
und Gesamtlichttransmission
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Jedes druckempfindliche Adhäsivblatt
wurde auf ein Diaglas gegeben (Matunami micro slide glass mit einer
Dicke von 1,0 mm) und nach dem Abziehen des Freisetzungsbands wurden
Trübungswert
und Gesamtlichttransmission gemessen mit einem Hazemeter, Automatic
Digital Hazemeter (NDH-20D), hergestellt durch Nippon Densyoku Kogyo
K. K.
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Adhäsivkrafttest
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In Übereinstimmung mit JIS Z-0237,
unter Einsatz einer Polycarbonatplatte als anzuklebendes Objekt, wurde
die 180° freie
Adhäsivkraft
gemessen (g/20 mm Breite).
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Verfärbungswiderstandsfähigkeitstest
(Wärmewiderstandsfähigkeit)
Jedes druckempfindliche Adhäsivblatt
wurde auf ein Diaglas gegeben und nach Abziehen des Freisetzungsbandes
wurde die druckempfindliche Adhäsivschicht
stehen gelassen in einem Heißluftzirkulationstrockner
bei 100°C
für 7 Tage
und die Verfärbung
der Farbe der druckempfindlichen Adhäsivschicht wurde visuell beobachtet.
Als Evaluationsstandard wurde eine Probe, die keine Verfärbung, wie
Vergilbung, zeigte, mit A bewertet, während eine Probe, die Verfärbung zeigte
mit B bewertet wurde.
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Schäumungswiderstandsfähigkeitstest
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Jedes druckempfindliche Adhäsivblatt
wurde auf eine Polycarbonatplatte gegeben und nach dem Abziehen
des Freisetzungsbandes wurde die druckempfindliche Adhäsivschicht
auf einen Polyesterfilm mit einer Dicke 125 μm gegeben. Diese Einheit wurde
in einem Heißluftzirkulationstrockner
bei 80°C
für 24
Stunden stehen gelassen und dann wurde die Gegenwart und Abwesenheit
von Schäumen,
an der Klebgrenzfläche
der Schicht des druckempfindlichen Adhäsivs visuell beobachtet. Als
Evaluationsstandard wurde eine Probe, die kein Schäumen hervorruft,
mit A bewertet, während
eine Probe, die Schäumung
hervorrief, mit B bewertet wurde.
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Ausgasungseigenschaftstest
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Von jedem druckempfindlichen Adhäsivblatt
wurden 1 g des druckempfindlichen Adhäsivs als Probe genommen und
die Probe wurde auf 85°C
für 1 Stunde
erwärmt.
1 ml eines Gases in einem erwärmten
Zustand wurde in einen Gaschromatografen gegeben und die Menge an
Gas wurde gemessen. Bei dieser Messung war die Säule eine Säule DB-FFAP 1,0 μm, das Trägergas war
He und der Apparat war ein HEWLETT PACKARD HP6890 (GC).
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Tabelle
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Durch die oben angegebenen Tabelle
wird klar, dass die druckempfindlichen Adhäsivblätter der Beispiele 1 bis 4
der vorliegenden Erfindung eine hohe Transparenz aufwiesen, da der
Trübungswert
0,4% betrug und die Gesamtlichttransmission etwa 93% betrug. Weiterhin
erfüllten
diese die Anforderungen im Hinblick auf Verfärbungswiderstandsfähigkeit,
Schäumungswiderstandsfähigkeit
und Ausgasungseigenschaft, zusätzlich zur
wesentlichen Adhiäsivkraft.
Andererseits waren die druckempfindlichen Adhäsivblätter der Vergleichsbeispiele
1 bis 6 mindestens unterlegen im Hinblick auf eine der oben beschriebenen
Eigenschaften.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung, wie oben beschrieben, wird in der Zusammensetzung für die Fotopolymerisation,
enthaltend ein Acrylmonomer und einen Fotopolymerisationsinitiator,
die Menge an Fotopolymerisationsinitiator auf eine geringe Menge
beschränkt,
wobei die Fotopolymerisation nicht behindert wird, und es werden
spezifische Mengen an Radikalketteninhibitor, Vernetzungsmittel
und Silankupplungsmittel der Zusammensetzung zugegeben, so dass
die Zusammensetzung, beschichtet auf einen freisetzungsbehandelten
Film mit einer guten Oberflächenglattheit,
als Freisetzungsband, gefolgt von Fotopolymerisation ein gutes Produkt
zur Verfügung
stellt. Zusätzlich
zu den wesentlichen Adhäsiveigenschaften
ist das in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellte druckempfindliche Adhäsivblatt
ausgezeichnet im Hinblick auf Schäumungswiderstand, sfähigkeit,
Ausgasungseigenschaft, Verfärbungswiderstandsfähigkeit
(Wärmewiderstandsfähigkeit
und Bewitterungswiderstandsfähigkeit)
und Transparenz.