DE69912636T2 - Verbessertes verfahren zur herstellung von hochreinen aromatischen carbonsäuren - Google Patents

Verbessertes verfahren zur herstellung von hochreinen aromatischen carbonsäuren Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung hochreiner aromatischer Carbonsäure aus einem unreinen festen Säureprodukt und insbesondere eine Verfahrensverbesserung, wobei das feste Säureprodukt, trotz Anwesenheit fester Klumpen effizient in einem geeigneten Lösungsmittel bei relativ niedrigen Temperaturen aufgelöst werden kann.
  • In typischen kommerziellen Verfahren zur Herstellung hochreiner aromatischer Carbonsäuren und insbesondere von Isophthal- und Terephthalsäure, wird zuerst eine ziemlich unlösliche, unreine Säure hergestellt und aus einem Oxidationsverfahren wiedergewonnen. Im Oxidationsverfahren, das die katalytische Luftoxidation von Paraxylen in Essigsäure-Lösungsmittel im Fall der Terephthalsäure beinhaltet, wird die unreine Säure, gewöhnlich in der Form fester Kristalle, vor der weiteren Verarbeitung in einer gewöhnlich getrennten Reinigungsstufe zur Entfernung von Verunreinigungen aus einem Trockner an ein Vorratssilo transportiert. In der Reinigungsstufe eines derartigen Verfahrens, werden rohe, d. h. unreine Säurekristalle in Wasser, rezyklierter Mutterlauge oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel aufgeschlämmt, und die resultierende Aufschlämmung wird durch eine Reihe von Vorerhitzern zum Anheben der Aufschlämmungstemperatur gepumpt und die Aufschlämmungspartikel dadurch aufgelöst. Die resultierende Lösung wird dann der Hydrierung bei erhöhter Temperatur, in der Regel im Bereich von 280°C–283°C unter Flüssigphase-Bedingungen in der Gegenwart eines Hydrierungskatalysators aus Edelmetall der Gruppe VIII unterworfen. Die gereinigte Säure wird durch Kristallisation der Säure aus der mit Wasserstoff behandelten Lösung wiedergewonnen. Die Hauptverunreinigungen, bei denen es sich um p-Toluylsäure (Schmelzpunkt: 180°C, Siedepunkt: 275°C) handelt, die sich von der Verbindung 4-Carboxybenzaldehyd (4-CBA) (Schmelzpunkt: 258°C, Siedepunkt: sublimiert) herleitet, und nicht identifizierte Farbkörper, zusammen mit einigen anderen organischen Komponenten, wie zum Beispiel Benzoesäure (Schmelzpunkt: 122,5°C; Siedepunkt: 249°C) und etwas restliche Terephthalsäure (im Fall der Terephthalsäure) bleiben in der Lösung aufgelöst.
  • JP-A-07 069975 offenbart ein Verfahren aus dem Stand der Technik.
  • Abhängig von den Bedingungen, unter denen die Rohsäure getrocknet wird, ihrem Feuchtigkeitsgehalt und der Zeit, während der die Säure im Vorratssilo vor dem Eintreten in die Reinigungsstufe festgehalten wird, kann signifikante Klumpenbildung des festen Produktes auftreten. Diese Klumpen können einen durchschnittlichen durchmesser von so groß wie 10 cm aufweisen und können wiederum sehr schwer zu verarbeiten sein, können Ventile und die Transportanlage verstopfen und selbst beschädigen, und es kann sehr schwer sein, sie effizient in Wasser und anderen Lösungsmitteln, insbesondere bei relativ niedrigen Initialtemperatuen, d. h. unter ca. 100°C, zur weiteren Verarbeitung aufzulösen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Handhabung dieser Klumpen im Kontext eines Verfahrens zur Herstellung hochreiner aromatischer Carbonsäure aus einem rohen, kristallinen Ausgangsmaterial.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung in einem Verfahren zur Herstellung hochreiner aromatischer Carbonsäurekristalle aus einem unreinen festen Säureprodukt, das die folgenden Schritte umfasst:
    • (a) Auflösen des unreinen, festen Produkts in einem Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur zur Bildung einer Lösung;
    • (b) Hydrierung der Lösung bei Anwesenheit eines Hydrierungskatalysators;
    • (c) optional Trennung der Lösung aus dem Katalysator; und
    • (d) Abkühlen der Lösung zum Präzipitieren reiner aromatischer Carbonsäure-Kristalle. Die Verbesserung umfasst die Auflösung des unreinen festen Produktes im Lösungsmittel durch Dosieren des unreinen festen Produktes aus seinem Lagersilo durch eine angemessene Austrittsdüse in einen Vorratsbehälter, enthaltend das Lösungsmittel, als Reaktion auf ein Feedback-Signal. Es ist dadurch möglich, eine Intermediäraufschlämmung aus unreinen Säurekristallen bei einer relativ niedrigen Temperatur im Bereich von 90°C bis 100°C und bei einer Konzentration im Bereich von 28 Gew.-% bis zu 30 Gew.-% während kontinuierlichen Rührens der Aufschlämmung, so wie sie gebildet wird, zu bilden. Die Aufschlämmung wird dann aus dem Vorratsbehälter entfernt, d. h. gepumpt, während unerwünscht große Klumpen von bisher noch unaufgelöstem festem Produkt, d. h. Partikeln mit einer durchschnittlichen Größe größer als von 24 mm bis 28 mm, im Vorratsbehälter zurückgehalten werden. Die Dichte der Aufschlämmung wird kontinuierlich an einem unterstromigen Ort des Vorratsbehälters gemessen, und diese Messung wird dann in ein Feedback-Signal umgewandelt, das an die Dosiervorrichtung zur Kontrolle der Rate, bei der festes unreines Produkt und Lösungsmittel in den Vorratsbehälter eingeführt werden, weitergeleitet. Wenn die Aufschlämmung aus dem Vorratsbehälter oder danach über eine oder mehrere Intermediärstufe(n) gepumpt wird, wird die Aufschlämmung gleichzeitig auf eine geeignet hohe Verarbeitungstemperatur von ca. 283°C erhitzt und der Druck der Aufschlämmung auf einen angemessenen Grad angehoben, bei dem sich im Wesentlichen alle die Säurepartikel vor der Hydrierung und Reinigung aufgelöst haben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf einer kontinuierlichen Basis oder chargenureise betrieben werden, und in einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Dosierung des festen unreinen Produktes aus seinem Lagersilo in den Aufschlämmungsvorratsbehälter unter Verwendung eines durch einen Motor betätigten Drehventils mit einer Kontrollvorrichtung erreicht, die auf das Feedback-Signal reagiert.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Der erfindungsgemäße Gegenstand betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung hochreiner aromatischer Carbonsäure-Kristalle aus einem rohen, festen Säureprodukt. Bei den aromatischen Carbonsäuren, die von größtem kommerziellem Interesse sind, handelt es sich um die Isophthal- und Terephthalsäure, obwohl das Verfahren zur Handhabung von jedwedem unreinen festen Säureprodukt, das einer ähnlichen Reinigung durch Hydrierung in Lösung ausgesetzt wird, anwendbar ist.
  • Ein typisches erfindungsgemäßes Reinigungsverfahren schließt die folgenden Schritte ein:
    • (a) Auflösen des unreinen festen Produktes in einem Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur zur Bildung einer Lösung;
    • (b) Hydrieren der Lösung bei Anwesenheit eines Hydrierungskatalysators;
    • (c) optional Trennen der Lösung vom Katalysator; und
    • (d) Abkühlen der Lösung zum Präzipitieren reiner aromatischer Carbonsäure-Kristalle. Im Fall der Isophthal- und Terephthalsäure ist Wasser, das rezyklierte wässrige Mutterlauge einschließen kann, das bevorzugte Lösungsmittel, und es wird in der Besprechung, welche zur erfindungsgemäßen Erläuterung folgt, darauf verwiesen. Die erfindungsgemäße Verbesserung umfasst das Auflösen des unreinen festen Produktes im Lösungsmittel, z. B. Wasser, durch:
    • (e) Dosieren des unreinen festen Produktes in einen Vorratsbehälter, enthaltend das Lösungsmittel unter Verwendung einer durch einen Motor betätigten Dosiervorrichtung als Reaktion auf ein Feedback-Signal, um dadurch eine Aufschlämmung aus unreinen Säurekristallen bei einer relativ niedrigen Temperatur im Bereich von 90°C bis 100°C und bei einer Konzentration im Bereich von 28 Gew.-% bis 30 Gew.-%, während des kontinuierlichen Rührens der Aufschlämmung, so wie sie gebildet wird, zu bilden;
    • (f) Entfernen der Aufschlämmung aus dem Vorratsbehälter durch ein Rückhaltesieb, wodurch die Partikel des bisher ungelösten festen Produktes, die eine Partikelgröße von größer als die Öffnungen im Sieb aufweisen, im Vorratsbehälter zurückgehalten werden;
    • (g) Messen der Dichte der Aufschlämmung unterstromig vom Vorratsbehälter und Umwandlung der Dichtemessung in ein Feedback-Signal;
    • (h) Kommunikation des Feedback-Signals an die Dosiervorrichtung in Schritt (e) und gleichzeitig damit oder danach
    • (i) Erhitzen der Aufschlämmung.
  • Bei der praktischen Ausführung auf kommerzieller Skala wird eine rohe Isophthal- oder Terephthalsäure aus einem Oxidationsverfahren als ein kristallines Pulver wiedergewonnen und bis zur weiteren Verarbeitung an ein Lagersilo transportiert. Das Lagersilo und die dazugehörige Verarbeitungsausrüstung, Behälter usw. und die bei den sich anschließenden Reinigungsverfahren verwendeten Rohrleitungen sind in der Regel aus Edelstahl oder einer anderen Legierung gefertigt, die konosionsbeständig ist und die Kontamination der Reaktanten verhindert. Das feste kristalline Pulver, zusätzlich zu den während der Oxidationsreaktion gebildeten chemischen Verunreinigungen können auch rückständiges Lösungsmittel von der früheren Verarbeitung und dem Waschen enthalten, und es kann etwas Feuchtekonzentration aufweisen, die alle zu einer Tendenz beitragen können, dass die Kristallpartikel zusammenkleben und im Laufe der Zeit massive, harte Klumpen bilden.
  • Die Reinigung des rohen, d. h. unreinen Säureproduktes erfordert zuerst das Auflösen des kristallinen Produkts in einem Lösungsmittel, wie zum Beispiel demineralisiertem oder rezykliertem Wasser (d. h. Mutterlauge) oder einem Gemisch aus den beiden. Die Rate, bei der sich die Säurekristalle auflösen können, kann durch zahlreiche Faktoren, wie zum Beispiel die Partikelgröße (Klumpengröße), Konzentration, Temperatur, Druck und Rühren beeinflusst werden. Es wurde festgestellt, dass es zur leichten Verarbeitung am praktischsten ist, zuerst eine wässrige Aufschlämmung aus der rohen Säure bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur im Bereich von 90°C–100°C in einem mit einem Rührer zum kontinuierlichen Mischen der Aufschlämmung, so wie sie sich bildet, ausgerüsteten intermediären „Aufschlämmungsvorratsbehälter" zu bilden und dadurch die Auflösungsrate zu fördern.
  • Es werden gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform rohe Säurekristalle aus einem Lagersilo in einen Aufschlämmungsvorratsbehälter durch eine von zwei möglichen Ablassdüsen oder -leitungen dosiert. Eine primäre Ablassleitung verläuft direkt von der konischen Basis des Lagersilos, und eine sekundäre Ablassleitung verläuft direkt von der Seite des konischen Teils kommend. Jede Ablassleitung ist mit einer durch einen Motor betätigten Dosiervorrichtung ausgerüstet, bei der es sich in einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform um ein durch einen Motor betätigtes Drehventil von geeignetem Durchmesser, d. h. nicht weniger als ca. 20 cm Durchmesser handelt. Die Geschwindigkeit des Drehventils wird durch einen Aufschlämmungsdichte-Regler kontrolliert. Der Regler-Ausgang liegt über einen Wechselrichter zur Kontrolle der Geschwindigkeit des Drehventil-Antriebmotors im Bereich von 0 bis 22 U/min.
  • Das Lagersilo befindet sich in der Regel direkt über dem Aufschlämmungsvorratsbehälter, der mit einem Rührer zum kontinuierlichen Rühren der Aufschlämmung, so wie sie gebildet wird, ausgerüstet ist. Es wird ein vertikal positionierter einzelner Axialabwärtsflusskreiselrührer verwendet, der in der Regel bei ca. 68 U/min betrieben wird. Es kann jedoch jedes geeignete Rührmittel verwendet werden, das zum kontinuierlichen Betrieb installiert werden kann.
  • Die durch einen Motor betätigten Drehventile in den primären und sekundären Ablassleitungen werden zur Dosierung des unreinen Säureproduktes aus dem Lagersilo in den Aufschlämmungsvorratsbehälter angeordnet. Die Pulverfließrate kann unter Verwendung eines kommerziell erhältlichen Pulverfließmessers des Typs gemessen werden, der simultan die Dichte und Geschwindigkeit misst und diese Messungen dann in die Massenfließrate umwandelt. Die Aufschlämmungsstärke ist dann durch Kontrolle der Pulvermassenfließrate bei einem fixierten Verhältnis zur Gesamtlösungsmittelfließrate in den Aufschlämmungsvorratsbehälter kontrollierbar. In der beschriebenen Ausführungsform kann ein alternatives Kontrollschema unter Verwendung der Aufschlämmungsdichtemessung verwendet werden. Ein Feedback-Signal wird aus einem oder beiden der Dichtemessvorrichtungen gemessen, die sich unterstromig vom Aufschlämmungsvorratsbehälter befinden. Die Aufschlämmungsdichte wird in der Regel bei ca. 1085 kg/m3 aufrechterhalten. Die Dichtemessung weist eine direkte Beziehung zur Aufschlämmungsstärke, d. h. der Dichte auf und wird zum Einstellen der Rohsäurefließrate in den Aufschlämmungsvorratsbehälter gemäß der vorgewählten Einstellpunkte verwendet. Die Dichtemessung wird in ein Feedback-Signal umgewandelt, das entweder an eine oder beide Motorkontrollvorrichtung(en) übertragen wird, die wiederum die Geschwindigkeit kontrolliert, bei der der entsprechende Motor sein entsprechendes Drehventil dreht. In der praktischen Ausführung wird immer nur eine der primären und sekundären Ablassleitungen zum Betreiben des Verfahrens verwendet. Rerykliertes Wasser wird in den Aufschlämmungsvorratsbehälter über eine Leitung und ein Kontrollventil eingeführt, und Frischwasser kann dem Aufschlämmungsvorratsbehälter über eine Leitung zugefügt werden. Außerdem kann Lösungsmittel, in der Regel kaltes demineralisiertes Wasser, über einen Spülwasserspray durch eine Aufschlämmungsvorratsbehälter-Lüftungsleitung in den Aufschlämmungsvorratsbehälter eingeführt werden. Der Gesamtlösungsmittelfluss in den Aufschlämmungsvorratsbehälter wird durch ein kommerziell erhältliches Hoch- und Niederpegelkontrollmittel kontrolliert.
  • Die Reinigungsstufe basiert auf einem Gesamtverfahrensdesign, wobei die im Aufschlämmungsvorratsbehälter gebildete wässrige Aufschlämmung sorgfältig kontrolliert wird, um eine Feststoffstärke im Bereich von 28 Gew.-% bis 30 Gew.-% bezogen auf eine Rohsäuredesign-Fließrate von 55 tes/h und eine Lösungsmitteldesignfließrate von 128,3 tes/h aufrechtzuerhalten. Die Aufschlämmungskonzentration kann zwischen höher und niedriger variieren, eine derartige Variation produziert hinsichtlich der Gesamtverfahrenseffizienz jedoch gewöhnlich eine entsprechende wirtschaftliche Einbuße. Die Temperatur im Aufschlämmungsvorratsbehälter wird im Bereich von 95°C bis 100°C aufrechterhalten, obwohl dieser Bereich nicht kritisch und der Druck atmosphärisch ist.
  • Zum Erreichen des gewünschten erhöhten Temperatur- und Druckpegels zur Hydrierung wird die wässrige Aufschlämmung durch eine vorbestimmte Reihe von Vorerhitzern, d. h. Wärmeaustauschern gepumpt. Die Aufschlämmung wird aus dem Aufschlämmungsvorratsbehälter über eine Leitung in einer Druckkontrollschleife über eine Niederdruck-Dissolver-Speisepumpe umgepumpt. Die Niederdruck-Dissolver-Speisepumpe ist eine Horizontalzentrifugalpumpe einer/eines geeigneten Kapazität und Ablassdrucks. Der Druck in der Kontrollschleife wird in der Regel bei über 10 bar (1000 kPa) aufrechterhalten. Zwei verfahrensbetriebene Filter sind parallel auf der Ablassseite der Niederdruck-Dissolver-Speisepumpe zur Entfernung jedweder Trümmer, die in das System eingedrungen sind, positioniert. Nur immer eines der Filter ist in Gebrauch. Die Aufschlämmung fließt durch einen Kondensat-Einspritzerhitzer auf ihrem Weg zur Ansaugseite der Hochdruck-Dissolver-Speisepumpe und dann weiter an einen ersten Vorerhitzer, der die Temperatur der Aufschlämmung auf einen intermediären Wert im Bereich von 150°C anhebt. Im Betrieb steigert eine Reihe Hochdruck-Dissolver-Speisepumpen den Aufschlämmungsdruck von ca. 10 bar (1000 kPa) auf 110 bar (11 000 kPa) und gibt die Aufschlämmung über eine Reihe von Vorerhitzem an die Reinigungsreaktionsstufe ab. Diese zusätzlichen, in Reihe angeordneten Vorerhitzer heben die Temperatur der Aufschlämmung zur Reinigungsreaktion auf die sich im Bereich von 283°C befindende erforderliche Betriebstemperatur an. Hochdruck-Dissolver-Speisepumpen sind im allgemeinen einstufige, vertikal montierte, bei hoher Geschwindigkeit arbeitende Zentrifugalpumpen.
  • Die Aufschlämmung wird aus dem Aufschlämmungsvorratsbehälter über eine Düse entnommen, die sich in der Seitenwand des Vorratsbehälters befindet. Die Düse ist größenmäßig so bemessen, um den Fließraten des Verfahrensdesigns gerecht zu werden. Mit dieser Konfiguration werden unerwünscht große Klumpen von bisher noch nicht aufgelösten Feststoffpartikeln aus Rohsäure durch ein perforiertes Sieb, das entweder intern oder extern über der Öffnung für die Düse positioniert ist, im Vorratsbehälter zurückgehalten, wodurch Feststoffpartikel mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von größer als 24 mm, d. h. zu groß, um durch die Öffnungen im Sieb passieren zu können, im Aufschlämmungsvorratsbehälter zurückgehalten und daran gehindert werden, in den unterstromigen Teil des Verfahrens einzutreten, bis sie ausreichend aufgelöst wurden, um durch die Öffnungen im Sieb passieren zu können. Obwohl die Beschreibung auf ein „Sieb" verweist, kann jedwedes geeignete Rückhaltemittel, wie zum Beispiel expandiertes Metall, ein gebohrtes oder gestanztes Blech, die über die Düsenöffnung platziert werden können, um unerwünscht große feste Partikel vorübergehend im Aufschlämmungsvorratsbehälter zurückzuhalten, bei der erfindungsgemäßen praktischen Ausführung verwendet werden.
  • Die Aufschlämmungsstärke in der Einspeisung an die Vorerhitzer bestimmt die Terephthalsäure-/Isophthalsäurestärke im Hydrierungsreaktor. Die Lösungsstärke ist deshalb zum erfolgreichen Betrieb des Reaktors kritisch, und die Kontrolle der Aufschlämmungsstärke zum Einspeisen ist sehr wichtig.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Herstellung hochreiner aromatischer Carbonsäure-Kristalle aus einem unreinen festen Säureprodukt, das die folgenden Schritte einschließt: (a) Auflösen des unreinen festen Produktes in einem Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur und Druck zur Bildung einer Lösung; (b) Hydrieren der Lösung bei Anwesenheit eines Hydrierungskatalysators; (c) optional Trennen der Lösung vom Katalysator; und (d) Abkühlen der Lösung zum Präzipitieren reiner aromatischer Carbonsäure-Kristalle; gekennzeichnet durch Auflösen des unreinen festen Produktes im Lösungsmittel durch: (e) Dosieren des unreinen festen Produktes in einen Vorratsbehälter, enthaltend das Lösungsmittel, als Reaktion auf ein Feedback-Signal, dadurch Bilden einer Aufschlämmung aus unreinen Säurekristallen bei einer Temperatur im Bereich von 95°C bis 100°C und bei einer Konzentration im Bereich von 28 Gew.-% bis 30 Gew.-%, während des kontinuierlichen Rührens der Aufschlämmung, so wie sie gebildet wird; (f) Entfernen der Aufschlämmung aus dem Vorratsbehälter durch ein Rückhaltesieb, wodurch Feststoffpartikel des ungelösten unreinen Produktes, die zu groß sind, um durch das Sieb zu passieren, in dem Vorratsbehälter zurückgehalten werden; (g) Messen der Dichte der Aufschlämmung unterstromig vom Vorratsbehälter und Umwandlung der Messung in ein Feedback-Signal; (h) Kommunikation des Feedback-Signals an Schritt (e) und gleichzeitig damit oder danach (i) Erhitzen der Aufschlämmung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das unreine feste Produkt mithilfe eines durch einen Motor betätigten Drehventils in den Vorratsbehälter dosiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, worin die Aufschlämmung mithilfe einer sich in der Seitenwand des Vorratsbehälters befindenden Düse aus dem Vorratsbehälter entfernt wird, wobei die Düse ein Sieb darüber angebracht aufweist, um die Partikel von ungelöstem festem Produkt, die zu groß sind, um durch das Sieb zu passieren, in dem Vorratsbehälter zurückzuhalten.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, worin die hochreine Carbonsäure Terephthalsäure ist.
DE69912636T 1998-11-30 1999-11-22 Verbessertes verfahren zur herstellung von hochreinen aromatischen carbonsäuren Expired - Lifetime DE69912636T2 (de)

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