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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
wäßrige Zusammensetzungen,
die Dispersionen von Metallteilchen enthalten, und deren Verwendung
in bestimmten Typen von Aufzeichnungselementen.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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In jüngster Zeit haben durch chemische
Reduktion angefertigte Nanodispersionen von Metallteilchen als Hauptbestandteile
von wäßrigen Gießzusammensetzungen
zur Herstellung von bestimmten Typen von Aufzeichnungselementen
an Bedeutung gewonnen. Die Beschreibungen beziehen sich insbesondere
auf die im folgenden eingehender beschriebene Verwendung dieser
Gießzusammensetzungen
zur Herstellung von wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien, magnetischen Materialien und leitfähigen Schichten.
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Herkömmliche fotografische Materialien
auf Silberhalogenidbasis kommen bei einer Vielzahl verschiedener
Anwendungen zum Einsatz. In der Vergangenheit sind verschiedene
Vorschläge
gemacht worden, um ein Bilderzeugungselement zu erzeugen, das unter
bloßer
Anwendung von Trockenentwicklungsstufen entwickelt werden kann.
Beispiele für
solche nicht-herkömmlichen
Systeme sind fotothermografische Systeme, z. B. die 3M-"Dry Silver"-Technologie, Systeme,
die auf Fotopolymerisation basieren, und Bilderzeugungselemente,
die durch bildmäßige Beaufschlagung
mit Wärme
belichtbar sind. Bei direkter Beaufschlagung mit diesem Wärmemuster
mittels eines Thermokopfes werden diese Elemente thermografische
Materialien genannt. Erfolgt die Beaufschlagung mit diesem Wärmemuster
durch Umwandlung von intensivem Laserlicht in Wärme, so werden diese Elemente
als wärmeempfindliche
Materialien bezeichnet. Bei einem besonderen Typ von wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien erfolgt die Aufzeichnung von Information
durch Hervorrufen von Unterschieden in der optischen Aufsichts-
und/oder Durchsichtsdichte auf der Aufzeichnungsschicht. Die Aufzeichnungsschicht
hat eine hohe optische Dichte und absorbiert die darauf auftreffende
Strahlung.
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Die Umwandlung von Strahlung in Wärme löst eine örtliche
begrenzte Steigung der Temperatur aus, wodurch in der Aufzeichnungsschicht
eine thermische Änderung
wie Verdampfung oder Abblätterung
(Ablation) erfolgt. Dadurch werden die Bereiche der Aufzeichnungsschicht,
auf die die Strahlung aufgetroffen ist, ganz oder zum Teil entfernt
und wird ein Unterschied in optischer Dichte zwischen den bestrahlten
Bereichen und den nicht-bestrahlten Bereichen hervorgerufen (siehe
die US-P 4 216 501, 4 233 626, 4 188 214 und 4 291 119 und die GB-P
2 026 346).
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Die Aufzeichnungsschicht solcher
wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien ist in der Regel aus einem Metall hergestellt.
Die Aufzeichnungsschichten können
zum Beispiel aus im Vakuum aufgedampftem Wismut sein, wie beschrieben
in u. a.
EP 0 384 041 .
Ein handelsübliches
Material, das nach den Prinzipien der genannten
EP 0 384 041 hergestellt wird, ist
MASTERTOOL MT8, ein eingetragenes Warenzeichen, das von Agfa-Gevaert
N. V. vertrieben wird. Ein Nachteil des Verfahrens der Herstellung
einer dünnen
Aufzeichnungsschicht aus Wismut durch Vakuumbedampfung ist die Tatsache,
daß diese
Verfahrensweise kompliziert, umständlich und kostspielig ist.
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Deswegen wird in
EP 0 875 889 ein alternatives Verfahren
zum Auftrag einer dünnen
Metallschicht offenbart, das durch folgende Schritte gekennzeichnet
ist
- (1) Anfertigung eines wäßrigen Mediums, das Metallionen
enthält,
- (2) Reduktion der Metallionen mittels eines Reduktionsmittels,
um Metallteilchen zu erhalten,
- (3) Auftrag des wäßrigen,
die Metallteilchen enthaltenden Mediums auf den lichtdurchlässigen Träger.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Metallschicht auch hier eine Wismutschicht. Allerdings beinhalten
solche aus einem wäßrigen Medium
aufgetragenen Wismutschichten wiederum einen anderen Nachteil. Im
Vergleich zu durch Vakuumbedampfung erhaltenen Wismutschichten weisen
sie eine niedrigere Empfindlichkeit für Laserlicht auf, was auf die
Anwesenheit in der Schicht von einer größeren Menge an oxidiertem Wismut
und von Ballastverbindungen wie einem Bindemittel und stabilitätsverbessernden
Additiven, die die Bildung von Mikrosphären unter Einwirkung von Laserstrahlung
bis zu einem gewissen Grad behindern, zurückzuführen ist.
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Bewältigt werden die obenerwähnten Nachteile
durch die Lehren der EP-A 980 764, in der ein wärmeempfindliches Aufzeichnungselement
offenbart wird, das der Reihe nach folgendes enthält
- (1) einen lichtdurchlässigen Träger, der gegebenenfalls mit
einer Haftschicht überzogen
ist,
- (2) eine dünne,
aus einem wäßrigen Medium
aufgetragene Metallschicht,
- (3) eine Schützschicht
oder einen Schützschichtverband,
dadurch
gekennzeichnet, daß das
wärmeempfindliche
Aufzeichnungselement hypophosphorige Säure oder phosphorige Säure oder
ein Gemisch aus beiden Säuren
enthält.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die dünne
Metallschicht eine Wismutschicht. Die hypophosphorige Säure oder
phosphorige Säure
oder das Gemisch aus beiden Säuren
kann in der Metallschicht, in der ersten Schutzschicht des Schutzschichtverbands
oder in beiden Schichten enthalten sein.
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In der bevorzugten Ausführungsform
der genannten Patentanmeldung ist das Bindemittel in der Wismutschicht
Carboxymethylcellulose (CMC). Dieser Wahl liegt die Tatsache zugrunde,
daß winzige
Mengen von CMC oder anderen Cellulose-Derivaten benötigt sind,
um die konzentrierte Metalldispersion stabil zu halten. So darf
die benötigte
Menge CMC in Gramm pro Gramm Wismut höchstens 0,015 betragen. Dank
dieser winzigen Menge kann die Dispersion von Metallteilchen konzentriert
werden, vorzugsweise durch Ultrafiltration, ohne daß dies mit
einem übermäßigen Anstieg
der Viskosität,
was die Ultrafiltration und den Auftrag der Endzusammensetzung behindern
würde,
einhergeht. Allerdings soll bemerkt werden, daß die Zusammensetzung durch
Zugabe von (hypo)phosphoriger Säure
angesäuert
wird. Unter einem pH von etwa 4,5 werden die Carboxylatgruppen der
CMC protoniert. Dabei geht die stabilisierende Wirkung des CMC-Bindemittels
verloren und ist Ausflockung der Wismutdispersion fast nicht zu
vermeiden. Deswegen ist der praktische Verhältnisbereich für die Zugabe
von (hypo)phosphoriger Säure
beschränkt
und unzureichend. Unter Lagerbedingungen mit hoher Feuchtigkeit
wird die Ansäuerung
der Schicht infolge der Reaktion von hypophosphoriger Säure mit restlichen
Bi3+-Ionen sogar noch stärker sein. Dies führt wiederum
zu Ausflockung in der Schicht und einer erheblichen Abnahme des
Dmax-Werts. Versucht man, die (hypo)phosphorige Säure in die
erste Schicht des Schutzschichtverbands (wobei es sich um eine Haftschicht
oder eine weiche polymere Schicht handeln kann) einzuarbeiten, so
lassen sich andere Nachteile erkennen. Die Anwesenheit der (hypo)phosphorigen
Säure ist weniger
wirksam und dadurch, daß sich
die Schichten während
ihres Auftrags gewissermaßen
vermischen, wird die Ebenheit der Wismutschicht leicht beeinträchtigt,
was eine Einbuße
an Empfindlichkeit und einen Anstieg des Dmin-Wertes mit sich bringt.
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In der schwebenden europäischen Patentanmeldung
Nr. 98203868 wird ein durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes
Verfahren zur Herstellung einer magnetischen Schicht offenbart
- (1) Ansetzen einer wäßrigen Lösung, die einen oder mehrere
Typen von Metallionen, einschließlich Nickelionen, enthält,
- (2) chemische Reduktion der einen oder mehreren Metallionen
mittels eines Reduktionsmittels, wodurch eine wäßrige Dispersion von Metallteilchen,
einschließlich
Nickelteilchen, erhalten wird,
- (3) Entfernung aller überflüssigen Ionen
aus der wäßrigen Dispersion
in einem Auswaschschritt, vorzugsweise durch Ultrafiltration und/oder
Diafiltration, oder durch Zentrifugation,
- (4) Auftrag der so erhaltenen wäßrigen Dispersion auf einen
Träger.
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Bei Herstellung einer halbweichen
magnetischen Schicht handelt es sich bei den Metallionen um reine Nickelionen.
Im Falle einer weichen magnetischen Schicht werden die Nickelionen
mit Eisenionen, Kobaltionen, Molybdänionen oder Gemischen derselben
vermischt. Um wirksam zu sein, muß eine solche magnetische Schicht
ein ziemlich hohes Metallverhältnis,
sagen wir etwa 15 g/m2 für Nickel, aufweisen. Erfüllt wird
dieser Zweck durch Auftrag einer Dispersion von 150 g Nickel pro
Liter in einer Naßschichtstärke von
100 μm. Dazu
muß die
Gießzusammensetzung
eine ziemlich hohe Viskosität
in der Höhe
von 50 mPa·s
aufweisen. Die Zugabe einer viskositätssteuernden Verbindung wie
Polyacrylsäure,
die die Viskosität
pH-bedingt macht, würde
dazu nützlich
sein. Selbstverständlich
muß auch
hier ein Bindemittel zugesetzt werden, um die wäßrige Gießzusammensetzung unter sauren
Bedingungen zu stabilisieren. Dies ist nicht der Fall, wenn CMC
als Bindemittel verwendet wird, wie das der Fall ist in der bevorzugten
Ausführungsform
der genannten Patentschrift.
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In EP-A 1 031 642 wird ein der Reihe
nach durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes Verfahren
zur Herstellung einer leitfähigen
Schicht auf Metalloxidbasis offenbart
- (a) Anfertigung
eines wäßrigen Mediums,
das zumindest einen Typ von Metallsalz enthält,
- (b) chemische Reduktion des Metallsalzes mittels eines Reduktionsmittels
zur Bildung einer Dispersion von Metallteilchen,
- (c) Waschen der Dispersion von Metallteilchen,
- (d) Auftrag der gewaschenen Dispersion auf ein Substrat, wobei
eine Beschichtung mit Metallteilchen erhalten wird,
- (e) oxidierende Verarbeitung der Beschichtung zur Bildung einer
leitfähigen
Schicht mit Metalloxidteilchen.
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In einer ganz besonders bevorzugten
Ausführungsform
sind die Metallteilchen Zinnteilchen.
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Mittlerweise haben wir gefunden,
daß die
oxidierende Verarbeitung pH-bedingt ist und bei niedrigerer Temperatur
durch Zugabe einer sauren oxidierenden Substanz wie Borsäure (H3BO3) zur Sn0-Dispersion
vor deren Auftrag verbessert oder verstärkt werden kann. Wiederum erfordert
dies die Anwesenheit eines säurestabilen
Bindemittels, das nicht in der obengenannten Verweisung offenbart
wird.
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AUFGABEN DER
VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine wäßrige Gießzusammensetzung
bereitzustellen, die als Hauptbestandteil eine Dispersion von durch
chemische Reduktion in einem wäßrigen Medium
hergestellten Metall- oder Metalllegierungsteilchen mit verbesserter
kolloidaler Stabilität
unter sauren pH-Bedingungen enthält.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein verbessertes wärmeempfindliches Aufzeichnungselement
auf der Basis einer dünnen,
aus einer solchen wäßrigen Zusammensetzung
aufgetragenen Metallschicht bereitzustellen.
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Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein verbessertes magnetisches Aufzeichnungselement
auf der Basis einer dünnen,
aus einer solchen wäßrigen Zusammensetzung
aufgetragenen Metallschicht bereitzustellen.
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Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine verbesserte leitfähige Schicht auf Metalloxidbasis,
die durch oxidierende Verarbeitung einer aus einer solchen wäßrigen Zusammensetzung
aufgetragenen Schicht erhalten wird, bereitzustellen.
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KURZE DARSTELLUNG
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Gelöst werden die erfindungsgemäßen Aufgaben
durch eine wäßrige Zusammensetzung,
die unter sauren pH-Bedingungen stabil ist und als Hauptbestandteil
eine Dispersion von durch chemische Reduktion von Metallionen in
einem wäßrigen Medium
hergestellten Metall- oder Metalllegierungsteilchen enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß (1)
die Dispersion ein Verhältnis
von zumindest 20 g/l Teilchen aufweist, (2) die Teilchen eine mittlere
Teilchengröße zwischen
5 und 200 nm aufweisen und (3) die wäßrige Zusammensetzung des weiteren
eine N-quaternierte Cellulose als Bindemittel enthält. Ganz
besonders bevorzugt als Bindemittel wird ein N-quaterniertes Cellulose-Derivat
mit folgender "Chemical
Abstract Index"-Bezeichnung
: Cellulose-2-Hydroxyethylether-Polymer
mit N,N,-Dimethyl-N-2-propenyl-2-propen-1-aminiumchlorid (CA-Identifikationsnummer
92183-41-0).
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Ein Bogen- oder Bahnmaterial mit
einem Träger
und einer wie oben definiert aus einer wäßrigen Zusammensetzung aufgetragenen
Metallschicht fällt
ebenfalls unter den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Je
nach Metallwahl kann das Material als wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial,
als weiches oder halbweiches magnetisches Element oder nach einer
oxidierenden Sonderverarbeitung als leitfähige Schicht verwendet werden.
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Zur Herstellung eines wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials werden als Metallteilchen der wäßrigen Gießlösung Wismutteilchen
bevorzugt. Für
den Auftrag als magnetische Schicht wird als Metall Nickel oder
ein Gemisch aus Nickel und einem oder mehreren anderen Metallen
verwendet. Bezweckt man die Herstellung einer leitfähigen Schicht
auf Metalloxidbasis, so wird als Metall gegebenenfalls mit einem
oder mehreren anderen Metallen versetztes Zinn bevorzugt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Die Anfertigung der erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzung
und des erfindungsgemäßen Bogen-
oder Bahnmaterials wird nachstehend anhand einer ersten bevorzugten
Ausführungsform,
in der das Metall Wismut ist und das Bogen- oder Bahnmaterial als
wärmeempfindliche
Aufzeichnungsschicht dient, erläutert.
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In einem ersten Schritt wird eine
wäßrige Lösung von
Wismutionen angesetzt. Als meist geeignetes Wismutsalz wird Wismutnitrat
gewählt.
Nahezu alle Wismutsalze sind schwerlöslich in Wasser. Um eine ausreichende
Anzahl von Wismutionen in Lösung
zu halten, muß ein
Komplexbildner zugesetzt werden. Ein bevorzugter Komplexbildner
ist einfach die allgemein bekannte Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
eine homologe Verbindung davon oder ein Salz davon. Ein weiterer
bevorzugter Komplexbildner ist Citrat, z. B. Triammoniumcitrat.
Zu weiteren geeigneten Komplexbildnern zählen Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA), trans-1,2-Diamincyclohexan-N,N,N',N'-tetraessigsäure (CDTA), Ethylenglycol-O,O'-bis-(2-aminethyl)-N,N,N',N'-tetraessigsäure (EGTA),
N-(2-Hydroxyethyl)-ethylendiamin-N,N,N'-triessigsäure (HEDTA)
usw.
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In einem folgenden Schritt wird durch
Zugabe eines Reduktionsmittels eine Reduktion der in der Lösung enthaltenen
Wismutionen zu hochdispergierten Wismutteilchen bewirkt. Die Bedingungen
werden so eingestellt, daß Nanoteilchen
mit einer mittleren Teilchengröße zwischen
5 und 200 nm erhalten werden. Ein bevorzugtes Reduktionsmittel ist
Natriumhyposulfit. Ein weiteres geeignetes Reduktionsmittel ist
KBH4. Zu weiteren geeigneten Reduktionsmitteln
zählen
Glukose, Formaldehyd und Zinn(II)-Chlorid. Das Reduktionsmittel kann
in Form eines festen Pulvers der ursprünglichen Wismutsalzlösung zugesetzt
werden. Eine andere Methode besteht darin, das Reduktionsmittel
gesondert in einem zweiten wäßrigen Medium
zu lösen
und der Wismutsalzlösung
durch Einzeleinlauf oder Doppeleinlauf zuzusetzen. Bei Doppeleinlauf
werden das wäßrige, die Wismutionen
enthaltende Medium und die zweite, das Reduktionsmittel enthaltende
Lösung
vorzugsweise zusammen einem dritten wäßrigen Medium zugesetzt.
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Durch Zugabe eines Schutzbindemittels
in einer oder mehreren der drei benutzten wäßrigen Lösungen werden die durch Reduktion
hergestellten Wismutteilchen in kolloidaler Dispersion gehalten.
Vorzugsweise gibt man dieses Schutzbindemittel zum dritten wäßrigen Medium,
zu dem die zwei anderen Lösungen
zugesetzt werden. Es ist ein wesentliches Kennzeichen der vorliegenden
Erfindung, daß dieses
Bindemittel eine N-quaternierte Cellulose ist. In einer ganz bevorzugten
Ausführungsform
ist dieses Derivat ein N-quaterniertes Carboxymethylcellulose-Derivat
mit folgender "Chemical
Abstract Index"-Bezeichnung
: Cellulose-2-Hydroxyethylether-Polymer mit N,N,-Dimethyl-N-2-propenyl-2-propen-l-aminiumchlorid
(CA-Identifikationsnummer 92183-41-0). Als weitere Bezeichnungen
sind 2-Propen-1-aminium-N,N-Dimethyl-N-2-propenylchlorid-Polymer
mit Cellulose-2-hydroxyethylether
(9Cl), Cellcoat L200, Celquat H100, Celquat L200 und Polyquatenium 4
zu nennen.
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Dank der Anwesenheit der quaternären Ammoniumgruppen
werden Protonierungsreaktionen, die durch die sauren pH-Bedingungen,
z. B. als Folge der Zugabe, in einem späteren Schritt, von (hypo)phosphoriger
Säure,
ausgelöst
werden, vermieden und bleibt die kolloidale Stabilität der de
Metallteilchen enthaltenden Zusammensetzung sogar in einem pH-Bereich
zwischen 5 und 1 aufrechterhalten. Unter Lagerbedingungen mit hoher
Feuchtigkeit tritt keine Abnahme des Dmax-Werts in der Bi-Beschichtung mehr auf.
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Nach wesentlich beendeter Reduktion
werden die überflüssigen Salze
zunächst
in einem Waschschritt aus dem wäßrigen Medium
entfernt, vorzugsweise durch Ultrafiltration und/oder Diafiltration
und gegebenenfalls Zentrifugation. Jede der bei der Herstellung
benutzten Lösungen
kann ein sogenanntes Dispergierhilfsmittel enthalten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
wird diese Verbindung im letzten Schritt der Herstellung der Diafiltrationsflüssigkeit
zugesetzt. Geeignete Dispergierhilfsmittel für Wismut sind Pyrophosphate,
insbesondere ein Hexametaphosphat wie Natriumhexametaphosphat. Vermutlich
adsorbiert das Hexametaphosphat an der Oberfläche der Wismutteilchen, die
dadurch negativ aufgeladen werden. Durch elektrostatische Abstoßung werden
sie in Dispersion gehalten. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden also die Wismutteilchen ultrafiltriert, z. B. durch eine
Fresenius F60-Patrone, und anschließend mit einer Lösung von
Natriumhexametaphosphat in Wasser/Ethanol (98,5/1,5) diafiltriert.
Die Schritte Ultrafiltration und Diafiltration dienen ebenfalls
zur Konzentrierung der Metallteilchen in der endgültigen Dispersion,
wodurch ziemlich hohe Metallverhältnisse
erhältlich
sind. Die Enddispersion muß ein
hohes Verhältnis
von zumindest 20 g/l Teilchen aufweisen.
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Nach Zugabe eines oder mehrerer Gießmittel
wird das erhaltene wäßrige Medium
nach einer herkömmlichen
Beschichtungstechnik wie Kaskadenbeschichtung, Vorhangbeschichtung
und Luftpinselbeschichtung auf ein lichtdurchlässiges Substrat aufgetragen.
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Zu nutzbaren Trägern aus lichtdurchlässigem organischem
Harz zählen
z. B. eine Cellulosenitratfolie, eine Celluloseacetatfolie, eine
Polyvinylacetalfolie, eine Polystyrolfolie, eine Polyethylenterephthalatfolie,
eine Polycarbonatfolie, eine Polyvinylchloridfolie oder Folien aus
einem Poly-α-olefin
wie eine Polyethylenfolie oder Polypropylenfolie. Die Stärke einer
solchen Folie aus organischem Harz liegt vorzugsweise zwischen 0,05
und 0,35 mm. In einer erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugten
Ausführungsform
ist der Träger
eine mit einer Haftschicht überzogene
Polyethylenterephthalatschicht. Diese Haftschicht kann vor oder
nach dem Verstrecken des Polyesterfilmträgers aufgetragen werden. Der
Polyesterfilmträger
wird vorzugsweise bei erhöhter Temperatur
von z. B. 70–120°C biaxial
gestreckt, wodurch seine Stärke
um etwa 1/2 bis 1/9 oder mehr verringert und seine Oberfläche 2 bis
9 mal erhöht
wird. Das Verstrecken kann in zwei Schritten erfolgen, d. h. ein Querverstrecken
und ein Längsverstrecken,
dieser Reihenfolge nach oder gleichzeitig. Die eventuelle Haftschicht
wird vorzugsweise zwischen dem Längs-
und Querverstrecken in einer Stärke
von 0,1 bis 5 μm
aus einem wäßrigen Medium
aufgetragen. Bei Verwendung einer Wismutaufzeichnungsschicht enthält die Haftschicht
vorzugsweise, wie beschrieben in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 464 906 , ein Homopolymer
oder Copolymer eines ein kovalent gebundenes Chloratom enthaltenden
Monomers. Beispiele für
solche zur Verwendung in der Haftschicht geeigneten Homopolymere
oder Copolymere sind z. B. Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
ein Copolymer von Vinylidenchlorid, einem Acrylsäureester und Itakonsäure, ein
Copolymer von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, ein Copolymer von Vinylchlorid
und Vinylacetat, ein Copolymer von Butylacrylat, Vinylacetat und
Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid, ein Copolymer von Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid und Itakonsäure,
ein Copolymer von Vinylchlorid, Vinylacetat und Vinylalkohol usw.
Bevorzugt werden wasserdispergierbare Polymere, da sie einen Auftrag
der Haftschicht aus einem wäßrigen Medium
erlauben, was aus ökologischer
Sicht vorteilhaft ist.
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Zu geeigneten Gießmitteln zählen nicht-ionische Mittel
wie Saponine, Alkylenoxide, z. B. Polyethylenglycol, Polyethylenglycol/
Polypropylenglycol-Kondensationsprodukte, Polyethylenglycolalkylester
oder Polyethylenglycolalkylarylester, Polyethylenglycolester, Polyethylenglycolsorbitanester,
Polyalkylenglycolalkylamine oder -alkylamide, Silikon-Polyethylenoxid-Addukte,
Glycidol-Derivate, Fettsäureester
von mehrwertigen Alkoholen und Alkylester von Sacchariden, anionische
Mittel, die eine Säuregruppe
wie eine Carboxyl-, eine Sulfo-, eine Phospho-, eine Schwefelester-
oder eine Phosphorestergruppe enthalten, amfolytische Mittel wie
Aminosäuren,
Aminoalkylsulfonsäuren,
Aminoalkylsulfate oder -phosphate, Alkylbetaine und Amin-N-oxide,
und kationische Mittel wie Alkylaminsalze, alifatische, aromatische
oder heterocyclische quaternäre
Ammoniumsalze, und alifatische oder heterocyclische ringhaltige
Phosphonium- oder Sulfoniumsalze. Weitere geeignete Tenside sind
Perfluoralkylgruppen enthaltende Verbindungen.
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Die Herstellung der dünnen Metallaufzeichnungsschicht
ist anhand der bevorzugten Ausführungsform,
in der das Metall Wismut ist, beschrieben. Der erfindungsgemäße Schutzbereich
ist aber nicht auf Wismut beschränkt
und erstreckt sich auf andere Metalle, mit denen nach einer ähnlichen
Technik dünne
Metallaufzeichnungsschichten hergestellt werden können. Andere
geeignete Metalle für
die erfindungsgemäße Aufzeichnungsschicht
sind u. a. Mg, Mn, Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Al, Ga, In, Ge, Sn, As, Sb,
Se, Te, Sr, Cu, La, Pb, Nd, Ba, Be, Ca und Ce.
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Man soll sich bewußt sein,
daß die
Wahl der Metallionen, des eventuell benutzten Komplexiermittels, des
Bindemittels und des Dispergierhilfsmittels, des Reduktionsmittels
usw. für
jedes Metall erneut optimiert werden muß und die bevorzugten Ausführungsformen
in den meisten Fällen
von den bevorzugten Ausführungsformen,
in denen das Metall Wismut ist, abweichen.
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Außer der obenbeschriebenen Metallschicht
und dem obenbeschriebenen Träger
enthält
das als wärmeempfindliches
Aufzeichnungselement dienende Blatt- oder Bahnmaterial des weiteren
eine Schutzschicht oder einen Schutzschichtverband. Eine solche
Schutzschicht oder ein solcher Schutzschichtverband ist deshalb
sehr erwünscht,
weil die Metallschicht sehr anfällig
für mechanische
Beschädigung
ist.
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Es werden zwei Typen von Schutzelementen
bevorzugt.
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In einer ersten bevorzugten besonderen
Ausführungsform
enthält
dieses Schutzelement ein lichtdurchlässiges organisches, als äußerer Deckbogen
dienendes Harz und eine Haftschicht. Die Haftschicht kann des selbsthaftenden
Typs oder des beim Erwärmen
klebrig werdenden Typs sein. Beispiele für selbsthaftende Harze sind
in US-P 4 033 770, in der es sich um deren Verwendung bei der Herstellung
von Klebemittel-Übertragungen
(Abziehbildern) nach dem Silberkomplex-Diffusionsübertragungsverfahren handelt,
in der kanadischen Patentschrift 728 607 und in US-P 3 131 106 beschrieben.
Ist die Haftschicht des thermisch aktivierbaren Typs, d. h. des
sogenannten beim Erwärmen
klebrig werdenden Typs, so wird sie vorzugsweise zusammen mit der
Harzfolie, auf die sie im voraus aufgetragen ist, auf die Metallschicht
laminiert. Die äußere Harzfolie
kann aus der Gruppe der für
den Träger
des wärmeempfindlichen
Elements nutzbaren polymeren Harze gewählt werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der Deckbogen ebenfalls ein Polyethylenterephthalatträger, der
aber vorzugsweise wesentlich dünner
(etwa 10 μm)
ist als der Polyethylenterephthalatträger des Trägers.
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Ein Überblick von selbsthaftenden
und/oder wärmeempfindlichen
Klebemitteln findet man im "Adhesives
Handbook", von J.
Shields, 3. Ausgabe (1984), Butterworths, London, Boston, und im "Handbook of Adhesive
Raw Materials" (1982),
von Ernest W. Flick, Noyens Publications, Park Ridge, New Jersey – USA.
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Bei einem zweiten bevorzugten Typ
von Schutzschichtverband werden zwei Schichten auf die Metallschicht
aufgetragen, d. h. eine weiche polymere Schicht und eine äußere harte
polymere Schicht. Kombinationen von nutzbaren Zusammensetzungen
für die
weiche und die harte polymere Schicht sind in der obengenannten
EP 0 875 889 beschrieben.
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Das als wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
dienende Blatt- oder Bahnmaterial enthält vorzugsweise (hypo)phosphorige
Säure,
wie im Paragraphen "Aktueller
Stand der Technik" erläutert. Vorzugsweise
wird die hypophosphorige Säure
oder die phosphorige Säure
oder das Gemisch aus beiden ganz oder zum Teil in die Metallschicht
selbst eingearbeitet. Dies ist der Grund dafür, daß die wäßrige Gießzusammensetzung unter sauren
pH-Bedingungen stabil sein muß.
Die Säure
wird vorzugsweise nach der Ultrafiltration und gerade vor dem Auftrag
der endgültigen
wäßrigen Gießlösung für die Metallschicht
dieser Lösung
zugesetzt. Die (hypo)phosphorige Säure darf aber ebenfalls ganz
oder zum Teil in eine der Schichten des die dünne Metallschicht abdeckenden
Schutzschichtenverbands eingearbeitet werden.
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Für
die Herstellung eines thermischen Bildes unter Verwendung des erfindungsgemäßen Elements eignen
sich alle beliebigen Laser, deren Energie hinreicht, um genügend Wärme für dieses
besondere Bilderzeugungsverfahren zu erzeugen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
wird ein Hochleistungs-Infrarotlaser verwendet, ganz besonders bevorzugt
ein Nd:YLF-Laser oder Diodenlaser.
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In einer zweiten erfindungsgemäßen bevorzugten
Ausführungsform
dient das Blatt- oder Bahnmaterial als weiches oder halbweiches
magnetisches Element. In diesem Fall umfassen die reduzierbaren
Metallionen Nickelionen. Die Anfertigung der wäßrigen Zusammensetzung und
deren Auftrag gleichen dem oben für Wismut beschriebenen Vorgang
in weitgehendem Maße.
Bei Herstellung einer halbweichen magnetischen Schicht sind die
Metallionen reine Nickelionen. Im Falle einer weichen magnetischen
Schicht werden die Nickelionen mit Eisenionen, Kobaltionen, Molybdänionen oder
Gemischen derselben versetzt. Um wirksam zu sein, muß eine solche
magnetische Schicht ein ziemlich hohes Metallverhältnis, sagen
wir etwa 15 g/m2 für Nickel, aufweisen. Erfüllt wird
dieser Zweck durch Auftrag einer Dispersion von 150 g Nickel pro
Liter in einer Naßschichtstärke von
100 μm.
Dazu muß die
Gießzusammensetzung
eine ziemlich hohe Viskosität
in der Höhe
von 50 mPa·s
aufweisen. Die Zugabe einer viskositätssteuernden Verbindung wie
Polyacrylsäure,
die die Viskosität pH-bedingt
macht, würde
dazu nützlich
sein. Selbstverständlich
muß auch
hier ein Bindemittel zugesetzt werden, um die wäßrige Gießzusammensetzung unter sauren
Bedingungen zu stabilisieren. Dies ist der Fall, wenn eine N-quaternierte
Cellulose als Bindemittel verwendet wird, was das wesentliche Kennzeichen
der vorliegenden Erfindung ist.
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Für
diese Anwendung muß der
Träger
nicht unbedingt lichtdurchlässig
sein, wie das der Fall ist bei der Anwendung mit thermischer Aufzeichnung,
und kann lichtundurchlässig
sein. Geeignete lichtundurchlässige Träger sind
u. a. Normalpapier, polyolefinbeschichtetes Papier, z. B. polyethylenbeschichtetes
Papier, ein Träger
aus polymerem Harz, das in der Masse mit einem opazifierenden Mittel
wie z. B. Titanoxid gefüllt
ist, oder ein Träger
aus polymerem Harz, der mit einer zusätzlichen opazifierenden unterliegenden
Schicht beschichtet ist.
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In einer dritten erfindungsgemäßen bevorzugten
Ausführungsform
kann das Blatt- oder Bahnmaterial als leitfähige Schicht auf Metalloxidbasis
verwendet werden. Diesfalls wird nach der Anfertigung der wäßrigen Zusammensetzung
und deren Auftrag eine zusätzliche
oxidierende Verarbeitung der Metallteilchen benötigt, wie in der obengenannten
europäischen
Patentanmeldung EP-A 1 031 642 erläutert.
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In einer ganz besonders bevorzugten
Ausführungsform
sind die Metallteilchen Zinnteilchen. Wir haben mittlerweile gefunden,
daß die
oxidierende Verarbeitung bei niedrigerer Temperatur durch Zugabe
einer sauren oxidierenden Substanz wie Borsäure (H3BO3) zur Sn0-Dispersion vor deren
Auftrag verbessert oder verstärkt werden
kann. Wiederum erfordert dies die Anwesenheit eines säurestabilen
Bindemittels. Dieses Erfordernis wird durch Verwendung des erfindungsgemäßen N-quaternierten
Cellulosebindemittels erfüllt.
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Auch für diese Anwendung kann sowohl
ein lichtdurchlässiger
als lichtundurchlässiger
Träger
verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung wird jetzt
anhand der folgenden Beispiele veranschaulicht, ohne sie jedoch darauf
zu beschränken.
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BEISPIELE
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Die Beispiele 1 bis 3 betreffen die
Verwendung der erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzung zur
Herstellung eines wärmeempfindlichen
Aufzeichnungselements.
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Beispiel 1
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Herstellung einer wäßrigen Zusammensetzung,
die eine Wismutdispersion enthält
(vergleichendes Beispiel)
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Die folgenden Lösungen werden angesetzt:
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Zu Lösung 3, die bei 40°C aufbewahrt
und bei 450 TpM gerührt
wird, gibt man gleichzeitig Lösung
1 bei einer Fließgeschwindigkeit
von 200 ml/Min. und Lösung
2 bei einer Fließgeschwindigkeit
von 117 ml/Min. Nach beendeter Reduktion wird die Wismutdispersion
durch eine Fresenius F60-Patrone ultrafiltriert und mit einer 0,2%igen
Lösung
von Natriumhexametaphosphat in Wasser/Ethanol (98,5/1,5) diafiltriert.
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Die erhaltene wäßrige Zusammensetzung wird
gerührt
und es werden 10 ml einer 12,5%igen Lösung von Saponine Quillaya
(Schmittmann) in Wasser/Ethanol (80/20) zugegeben. Dies ist Wismutzusammensetzung
1 (vergleichende Zusammensetzung).
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Die Teilchengrößenverteilung der Dispersion
(Gewichtsmittel dwa) wird mit dem Scheibenzentrifuge-Fotosedimentometer
BI-DCP von BROOKHAVEN BI-DCP analysiert. Es wird ein dwa von
65 nm (Swa = 6) erhalten.
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Anfertigung
einer wäßrigen Gießzusammensetzung,
die eine Wismutdispersion enthält
(erfindungsgemäße Zusammensetzung)
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Zu Lösung 5, die bei 40°C aufbewahrt
und bei 450 TpM gerührt
wird, gibt man gleichzeitig Lösung
4 bei einer Fließgeschwindigkeit
von 200 ml/Min. und die obenbeschriebene Lösung 2 bei einer Fließgeschwindigkeit
von 117 ml/Min. Nach beendeter Reduktion wird die Wismutdispersion
durch eine Fresenius F60-Patrone ultrafiltriert und mit einer 0,2%igen
Lösung
von Natriumhexametaphosphat in Wasser/Ethanol (98,5/1,5) diafiltriert.
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Die erhaltene wäßrige Zusammensetzung wird
gerührt
und es werden 10 ml einer 12,5%igen Lösung von Saponine Quillaya (Schmittmann)
in Wasser/Ethanol (80/20) zugegeben. Dies ist Wismutzusammensetzung
2 (erfindungsgemäße Zusammensetzung).
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Die Teilchengrößenverteilung der Dispersion
(Gewichtsmittel dwa) wird mit dem Scheibenzentrifuge-Fotosedimentometer
BI-DCP von BROOKHAVEN BI-DCP analysiert. Es wird ein dwa von
75 nm (Swa = 12) erhalten.
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Die vergleichende Zusammensetzung
1 und die erfindungsgemäße Zusammensetzung
2 werden in kleine Portionen verteilt und zu jeder Portion wird
eine bestimmte Menge (siehe Tabelle 1) einer 50%igen Lösung von
H3PO2 (Merck) gegeben.
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Beschichtung
und Auswertung der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungselemente
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Anschließend werden die wäßrigen Endzusammensetzungen
auf einen substrierten PET-Träger
aufgetragen, so daß eine
(mit einem optischen Densitometer von MacBeth gemessene) Dichte
von 3,5 erhalten wird. Danach wird ein aus einer 8 μm starken
selbsthaftenden Schicht des Typs DURO-TAK 380-2954 (National Starch
and Chemical Co.) und einer 12 μm
starken PET-Folie bestehendes Schutzlaminat bei Zimmertemperatur
mit Hilfe eines CODOR LAMIPACKER LPP650 auflaminiert.
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Die Belichtung wird mit einem Barco-Elise-Laserdrucker
vorgenommen. Dmin ist der bei einer Laserleistung von 5 Watt erhaltene
Wert.
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In Tabelle 1 sind die Ergebnisse
aufgelistet. TABELLE
1
- Bläschen*
- nach Bildaufzeichnung
tritt manchmal Bläschenbildung
in der Schicht auf,
- Dmax**
- %iger Dmax-Verlust
nach 3 Tagen bei 57°C
und 34%iger RF
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Aus Tabelle 1 ist eindeutig ersichtlich,
daß die
mit den erfindungsgemäßen Mustern
erhaltene Bildqualität
weitaus besser ist als die mit den vergleichenden Mustern erhaltene
Bildqualität.
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Beispiel 2
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Zur im vorigen Beispiel beschriebenen
Zusammensetzung 1 wird hypophosphorige Säure gegeben, bis ein pH von
4,9 erreicht wird. Zur (CELQUAT enthaltenden) Zusammensetzung 2
wird hypophosphorige Säure
gegeben, bis ein pH von 2,0 erreicht wird. Anschließend werden
diese Dispersionen auf einen substrierten PET-Träger aufgetragen, so daß eine (mit
einem optischen Densitometer von MacBeth gemessene) Dichte von 3,5
erhalten wird
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Auf die aus Zusammensetzung 1 aufgetragene
Schicht wird dann ein aus einer 4 μm starken selbsthaftenden Schicht
des Typs PSA 231 (Adhesive International Limited) und einer 12 μm starken
PET-Folie bestehendes Schutzlaminat bei Zimmertemperatur mit Hilfe
des CODOR LAMIPACKER LPP650 auflaminiert.
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Zu 11 g PSA 231 werden 0,25 ml einer
50%igen Lösung
von H3PO2 (Merck)
gegeben, um im Material die gleiche Menge hypophosphoriger Säure wie
beim aus Zusammensetzung 2 aufgetragenen Material zu erhalten.
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Auf die aus Zusammensetzung 2 aufgetragene
Schicht wird dann ein aus einer 4 μm starken selbsthaftenden Schicht
des Typs PSA 231 und einer 12 μm
starken PET-Folie bestehendes Schutzlaminat bei Zimmertemperatur
mit Hilfe des CODOR LAMIPACKER LPP650 auflaminiert und zwar ohne
Zugabe von hypophosphoriger Säure
in der PSA 231-Schicht.
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Die Belichtung wird erneut mit einem
Barco-Elise-Laserdrucker vorgenommen. Dmin ist der bei einer Laserleistung
von 5 Watt erhaltene Wert.
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In Tabelle 2 sind die Ergebnisse
aufgelistet. TABELLE
2
- Dmax**
- %iger Dmax-Verlust
nach 3 Tagen bei 57°C
und 34%iger RF
- Dmax***
- %iger Dmax-Verlust
nach 3 Tagen bei 34°C
und 80%iger RF
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Die Schlußfolgerungen sind denen des
Beispiels 1 ähnlich.
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Beispiel 3
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In diesem Beispiel wird die selbsthaftende
Schicht aufgetragen und nicht wie in Beispiel 2 auflaminiert.
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Zur in den vorigen Beispielen beschriebenen
Zusammensetzung 1 wird hypophosphorige Säure gegeben, bis ein pH von
4,9 erreicht wird. Zur (CELQUAT enthaltenden) Zusammensetzung 2
wird hypophosphorige Säure
gegeben, bis ein pH von 2,0 erreicht wird. Anschließend werden
diese Dispersionen auf eine substrierte PET-Folie aufgetragen, so daß eine (mit
einem optischen Densitometer von MacBeth gemessene) Dichte von 3,5
erhalten wird Auf die aus Dispersion 1 erhaltene Schicht wird eine
4 μm starke
selbsthaftende Schicht des Typs PSA 231, die 0,25 ml einer 50%igen
Lösung
von H3PO2 pro 11 g PSA 231 enthält,
aufgetragen. Anschließend
wird bei Zimmertemperatur eine 12 μm starke PET-Folie mit Hilfe
des CODOR LAMIPACKER LPP650 auflaminiert.
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Auf die aus Zusammensetzung 2 aufgetragene
Schicht wird dann die gleiche, keine hypophosphorige Säure enthaltende
PSA 231-Schicht aufgetragen. Anschließend wird bei Zimmertemperatur
eine 12 μm
starke PET-Folie mit Hilfe des CODOR LAMIPACKER LPP650 auflaminiert.
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Die Belichtung wird erneut mit einem
Barco-Elise-Laserdrucker vorgenommen. Dmin ist der bei einer Laserleistung
von 5 Watt erhaltene Wert.
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In Tabelle 3 sind die Ergebnisse
aufgelistet. TABELLE
3
- Dmax**
- %iger Dmax-Verlust
nach 3 Tagen bei 57°C
und 34%iger RF
- Dmax***
- %iger Dmax-Verlust
nach 3 Tagen bei 34°C
und 80%iger RF
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Die Schlußfolgerungen sind denen der
vorigen Beispiele ähnlich.