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Diese Erfindung betrifft Farbstoff-Empfangselemente,
die bei der thermischen Farbstoffübertragung verwendet werden
und insbesondere Polyester-Farbbild-Empfangsschichten für derartige
Elemente.
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In den vergangenen Jahren sind thermische Übertragungssysteme
entwickelt worden, um Abzüge
von Bildern herzustellen, die auf elektronischem Wege mittels einer
Farbvideokamera erzeugt wurden. Nach einer Methode der Herstellung
derartiger Abzüge
wird ein elektronisches Bild zunächst
einer Farbtrennung durch Farbfilter unterworfen. Die entsprechenden
Farb-getrennten Bilder werden dann in elektrische Signale überführt. Diese
Signale werden dann zur Herstellung von blaugrünen, purpurroten und gelben
elektrischen Signalen benutzt. Diese Signale werden dann einem Thermodrucker
zugeführt.
Um den Abzug zu erhalten, wird ein blaugrünes, purpurrotes oder gelbes
Farbstoff-Donorelement gesichtsseitig mit einem Farbstoff-Empfangselement in
Kontakt gebracht. Die zwei werden dann zwischen einen Thermodruckerkopf
und eine Druckwalze eingeführt.
Ein Thermodruckerkopf vom Strichtyp wird dazu verwendet, um Wärme von
der Rückseite
des Farbstoff-Donorblattes zuzuführen.
Der Thermodruckerkopf weist viele Heizelemente auf und wird in Folge
aufgeheizt entsprechend einem der blaugrünen, purpurroten oder gelben
Signale und das Verfahren wird dann für die zwei anderen Farben wiederholt.
Auf diese Weise wird eine harte Farbkopie erhalten, die dem Originalbild entspricht,
das auf einem Schirm betrachtet wird. Weitere Einzelheiten dieses
Verfahrens sowie einer Vorrichtung zur Durchführung desselben finden sich
in der US-A-4 621 271.
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Farbstoff-Empfangselemente, die für die thermische
Farbstoffübertragung
verwendet werden, weisen im Allgemeinen einen Träger auf (transparent oder reflektierend),
der auf einer Seite eine Farbbild-Empfangsschicht aufweist und ggf.
zusätzliche
Schichten. Die Farbstoff-Empfangsschicht weist ein polymeres Material auf,
das aus einer breiten Auswahl von Zusammensetzungen ausgewählt wird
und eine gute Affinität
für den Farbstoff
haben sollte. Die Farbstoffe müssen
während
der Übertragungsstufe
rasch in die Schicht wandern und in der Betrachtungsumgebung immobil
und stabil werden. Ein Verfahren, um den Farbstoff in dem Empfangselement
zu immobilisieren, besteht darin, eine Laminatschicht von dem Donorelement
auf den Empfänger
zu übertragen,
nachdem das Bild erzeugt worden ist. Die Farbstoff-Empfangsschicht
darf ferner nicht während
des Druckprozesses an dem heißen
Donor ankleben, da das fertige Bild sonst beschädigt würde aufgrund eines Zerreißens des
Donors oder Empfängers,
wenn diese nach der Druckstufe voneinander abgetrennt werden. Eine
Methode, das Verkleben von Donor und Empfänger zu verhindern, besteht
darin, eine Überzugsschicht
aufzubringen oder der Empfängerschicht
Trennmittel zuzusetzen. Die Überzugsschicht
erfordert eine separate Beschichtungsstufe, welche die Herstellungskosten
des Farbstoff-Empfangselementes erhöht und der Zusatz von Trennmitteln
erhöht
die Medienkosten.
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Die US-A-5 317 001 beschreibt die
thermische Farbstoftübertragung
auf ein Empfängerelement.
Die Farbstoff-Empfangsschicht wird als eine solche beschrieben,
die einen in Wasser dispergierbaren Polyester enthält. Diese
Materialien sind aus wässrigen
Medien beschichtbar und es hat sich gezeigt, dass sie gute Bild-Empfangsschichtpolymere
liefern aufgrund ihrer wirksamen Farbstoftverträglichkeit und Aufnahmefähigkeit.
Es besteht jedoch ein Problem mit diesem Material deshalb, weil
ein starkes Verkleben von Donor und Empfänger während des Druckprozesses stattfindet.
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Die US-A-5 250 494 beschreibt ein
Farbstoff-Akzeptorelement für
den thermischen Sublimationsdruck. Die Farbstoff-Akzeptorschicht
wird als Schicht aus einem Polyester beschrieben, der hergestellt
wurde aus Diolen, die langkettige, sich von Fettsäuren ableitende
Materialien enthalten, und Dicarboxylsäuren. Im Falle dieser Materialien
besteht jedoch ein Problem deshalb, weil sie nicht in Wasser dispergierbar
sind und aus Lösungsmitteln
aufgetragen werden müssen,
die zu Umweltproblemen führen.
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Es ist ein Ziel dieser Erfindung,
Empfängerelemente
für thermische
Farbstoff-Übertragungsprozesse bereitzustellen
mit einer Farbbild-Empfangsschicht, die aus wässrigen Medien beschichtbar
ist. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Empfängerelement
für thermische
Farbstoff-Übertragungsprozesse
bereitzustellen, das nicht während
des Druckprozesses an dem Donor anhaftet.
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Diese und andere Ziele werden gemäß dieser
Erfindung erreicht, die sich bezieht auf ein Farbstoff-Empfangselement
für die
thermische Farbstoff-Übertragung
mit einem Träger,
auf dessen einer Seite sich eine Farbbild-Empfangsschicht befindet
mit einem in Wasser dispergierbaren Polyester mit 3 bis 20 Gew.-% Dimethylsiloxan
mit endständigen
Carbinolgruppen.
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Es wurde gefunden, dass die Polyester,
die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, die Wasser-Dispergierbarkeit
verbessern, relativ zu langkettigen, sich von Fettsäure ableitenden
Materialien und dass sie das Ankleben von Donor und Empfänger während des
Druckprozesses auf ein Minimum vermindern.
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Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Polyesterpolymeren Polyester vom Kondensationstyp
mit der folgenden Struktur:
worin:
Q steht für eine Alkyldicarboxylsäure, eine
aromatische Dicarboxylsäure
oder ein oder mehrere alizyklische Ringe enthaltende Dicarboxylsäureeinheiten,
wobei jede Carboxylgruppe an zwei Kohlenstoffatomen (vorzugsweise
benachbarten) des alizyklischen Ringes sitzt; wobei Q 70 bis 90
Mol-% der wiederkehrenden, dibasischen Disäureeinheiten ausmacht;
I
steht für
eine ionische, dibasische Dicarboxylsäure und macht 30 bis 10 Mol-%
der wiederkehrenden, dibasischen Disäureeinheiten aus;
V steht
für ein
Polydimethylsiloxan-Segment mit endständigen Carbinolgruppen, wobei
die Mol-% ausreichend sind, um ein fertiges Polymer mit 3 bis 20
Gew.-% Polydimethylsiloxan zu erzeugen; und worin
L für den Rest
der Mol-% steht und darstellt ein Alkylendiol, ein oder mehrere
aromatische Ringe mit einer Hydroxylgruppe an zwei Kohlenstoffatomen
(vorzugsweise benachbarten) des aromatischen Ringes oder ein oder
mehrere alizyklische Ringe mit einer Hydroxylgruppe an zwei Kohlenstoffatomen
(vorzugsweise benachbarten) des alizyklischen Ringes.
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Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Polyesterpolymeren, die in den Farbstoff-Empfangselementen
der Erfindung verwendet werden, Polyester vom Kondensationstyp auf
Basis wiederkehrender Einheiten, die sich ableiten von alizyklischen,
dibasischen Säuren
(Q) und Diolen, worin (Q) ein oder mehrere alizyklische Ringe enthaltende
Dicarboxylsäureeinheiten
darstellt, wobei jede Carboxylgruppe sich innerhalb von zwei Kohlenstoffatomen
(vorzugsweise unmittelbar benachbarten) des alizyklischen Ringes
befindet. Vorzugsweise leiten sich mindestens 30 Mol-% der sich
von einem Diol ableitenden Einheiten von Diolen der Gruppe (L) ab
mit Diol-Einheiten, die mindestens einen aromatischen Ring enthalten,
der nicht unmittelbar an jede Hydroxylgruppe angrenzt (vorzugsweise
1 bis etwa 4 Kohlenstoffatome davon entfernt), oder einen alizyklischen
Ring, der an die Hydroxylgruppen angrenzen kann oder diesem benachbart
sein kann. Für
die Zwecke dieser Erfindung sollen die Merkmale "sich von einer dibasischen Säure ableitende
Einheiten" und "sich von einer Dicarboxylsäure ableitende
Einheiten" Einheiten
definieren, die sich nicht nur von Carboxylsäuren selbst ableiten, sondern
auch von Äquivalenten
hiervon, wie Säurechloriden,
Säureanhydriden
und Estern, da in jedem Falle die gleichen wiederkehrenden Einheiten
in dem erhaltenen Polymer erhalten werden. Jeder alizyklische Ring,
der entsprechenden dibasischen Säuren
kann ferner ggf. substituiert sein, zum Beispiel durch eine oder
mehrere Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Jedes der Diole
kann ferner ggf. am aromatischen oder alizyklischen Ring substituiert
sein, zum Beispiel durch Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Alkoxygruppen oder Halogenatomen.
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Im Falle einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung enthalten mindestens 20 Mol-% der sich von einem Diol
ableitenden Einheiten des Polyesters einen alizyklischen Ring.
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Im Falle einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung enthalten die alizyklischen Ringe der sich von einer
Dicarboxylsäure
ableitenden Einheiten und der sich von einem Diol ableitenden Einheiten
4 bis 10 Ring-Kohlenstoftatome. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
enthalten die alizyklischen Ringe 6 Ring-Kohlenstoftatome.
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Die alizyklischen Dicarboxylsäureeinheiten
(Q) werden durch Strukturen, wie den folgenden, dargestellt:
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In der obigen Formel stellt I eine
ionische, dibasische Dicarboxylsäure
dar, die Metallionensalze von Sulfonsäuren oder Iminodisulfonylgruppen
enthält.
Zu Beispielen von derartigen ionischen Monomeren gehören jene,
die dargestellt werden durch Strukturen, wie den folgenden:
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Bevorzugte Diole L in der obigen
Formel werden dargestellt durch zyklische Strukturen, wie:
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Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat das Polydimethylsiloxansegment (V) mit endständigen Carbinolgruppen
die folgende Formel:
worin n und m derart ausgewählt sind,
dass das Molekulargewicht zwischen 500 und 10 000 liegt und die Gew.-%
der Nicht-Siloxankomponenten zwischen 2 und 25 liegen.
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Gegebenenfalls können andere Gruppen, R und
M, copolymerisiert werden unter Erzeugung von bevorzugten Strukturen,
wie:
worin q + r + i = l + m +
v = 100 Mol-% sind, q mindestens 50 Mol-% beträgt, i vorzugsweise bei etwa
5 bis etwa 40 Mol-% liegt (weiter bevorzugt bei etwa 8 bis 28 Mol-%),
und I vorzugsweise mindestens 20 Mol-% ausmacht. Bei niedrigeren
Graden der lonomer-Modifizierung (z. B. i ist geringer als 5 Mol-%)
sind die Polyester in Wasser schwierig zu dispergieren. Bei höheren lonomer-Graden
(z. B. i ist größer als
40 Mol-%) steigt die Schmelzviskosität auf einen Grad an derart,
dass die Synthese schwierig wird.
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Diester R und Diole M können zugesetzt
werden, beispielsweise um den Tg-Wert der Polymeren, die Löslichkeit
und die Adhäsion
genau einzustellen. Zusätzliche
Diester-Comonomere
können
die zyklischen Strukturen von Q haben oder sie können lineare, aliphatische
Einheiten darstellen. Die zusätzlichen
Diol-Monomeren können
eine aliphatische oder aromatische Struktur haben, jedoch keine
phenolische Struktur.
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Zu geeigneten Gruppen für R gehören dibasische,
aliphatische Säuren,
wie:
R1: HO2C(CH2)2CO2H
R2: HO2C(CH2)4CO2H
R3: HO2C(CH2)7CO2H
R4:
HO2C(CH2)10CO2H
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Zu geeigneten Gruppen für M gehören Diole,
wie:
M1: HOCH2CH2OH
M2:
HO(CH2)4OH
M3:
HO(CH2)9OH
M4:
HO(CH2)8OH
M5:
HO(CH2)10OH
M6:
HO(CH2)12OH
M7:
HOCH2C(CH3)2CH2OH
M8: (HOCH2CH2)2O
M9:
HO(CH2CH2O)nH (worin n = 2 bis 50 ist)
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Der Polyester, der im Rahmen der
Erfindung verwendet wird, hat vorzugsweise einen Tg-Wert zwischen
etwa 0°C
und etwa 120°C,
vorzugsweise zwischen etwa 0°C
und 60°C.
Polyester mit einem höheren Tg-Wert
können
geeignet sein mit einem zugesetzten Plastifizierungsmittel. In einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung haben die Polyester eine Molekulargewichtszahl von
etwa 10 000 bis etwa 250 000 und weiter bevorzugt von etwa 20 000
bis etwa 100 000.
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Im Folgenden werden Beispiele von
Polyesterpolymeren angegeben, die für die Empfangsschicht der Erfindung
geeignet sind:
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Der Träger für das Farbstoff-Empfangselement
der Erfindung kann transparent oder reflektierend sein und kann
ein Polymerträger
sein, ein Träger
aus synthetischem Papier oder ein Cellulosepapierträger oder
der Träger
kann aus Laminaten hiervon bestehen. Im Falle einer bevorzugten
Ausführungsform
wird ein Papierträger
verwendet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform befindet sich eine
Polymerschicht zwischen dem Papierträger und der Farbbild-Empfangsschicht.
Beispielsweise können
verwendet werden ein Polyolefin, wie Polyethylen oder Polypropylen.
Im Falle einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können weiße Pigmente,
wie Titandioxid, Zinkoxid usw., zu der Polymerschicht zugegeben
werden, um eine Reflektivität
zu erzielen. Zusätzlich
kann eine die Haftung verbessernde Schicht über dieser Polymerschicht verwendet
werden, um die Adhäsion
gegenüber
der Farbbild-Empfangsschicht zu verbessern. Derartige die Haftung
verbessernde Schichten werden beschrieben in den US-A-4 748 150;
4 965 238; 4 965 239 und 465 241. Das Empfangselement kann ferner
eine Rückschicht
aufweisen, wie eine solche, die beschrieben wird in den US-A- 5
011 814 und 5 096 875.
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Die Farbbild-Empfangsschicht kann
in jeder beliebigen Menge vorliegen, die effektiv für ihren
beabsichtigten Zweck ist. Im Allgemeinen sind gute Ergebnisse erzielt
worden mit einer Empfangsschicht-Konzentration von etwa 0,5 bis
etwa 10 g/m2.
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Farbstoff-Donorelemente, die mit
dem Farbstoff-Empfangselement der Erfindung verwendet werden, weisen
in üblicher
Weise einen Träger
auf, auf dem sich eine einen Farbstoff enthaltende Schicht befindet.
Jeder beliebige Farbstoff kann in dem Farbstoff-Donor verwendet
werden, der im Rahmen der Erfindung verwendet wird, vorausgesetzt,
er ist auf die Farbstoff-Empfangsschicht durch Einwirkung von Wärme übertragbar. Besonders
gute Ergebnisse sind mit sublimierbaren Farbstoffen erzielt worden.
Farbstoff-Donoren, die für
die Verwendung im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
werden beispielsweise beschrieben in den US A-4 916 112; 4 927 803
und 5 023 228.
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Wie oben angegeben, werden Farbstoff-Donorelemente
zur Herstellung eines Farbstoft-Übertragungsbildes
verwendet. Ein solches Verfahren umfasst die bildweise Erhitzung
eines Farbstoff-Donorelementes und die Übertragung eines Farbstoffbildes
auf ein Farbstoff-Empfangselement, wie oben beschrieben, unter Erzeugung
des Farbstoff-Übertragungsbildes.
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Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Farbstoff-Donorelement verwendet, dass einen
Poly(ethylenterephthalat)träger
aufweist, der in Folge beschichtet ist mit wiederkehrenden Bereichen
aus blaugrünem,
purpurrotem und gelbem Farbstoff und die Farbstoff-Übertragungsstufen
werden für jede
Farbe in Folge durchgeführt
zur Erzielung eines dreifarbigen Farbstoff-Übertragungsbildes. Wird das
Verfahren lediglich für
eine einzelne Farbe durchgeführt,
so wird natürlich
ein monochromes Farbstoff-Übertragungsbild
erhalten.
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Thermodruckerköpfe, die dazu verwendet werden
können,
um Farbstoff von den Farbstoff-Donorelementen auf die Empfangselemente
der Erfindung zu übertragen, sind
im Handel erhältlich.
Alternativ können andere
bekannte Energielieferanten für
die thermische Farbstoff-Übertragung
verwendet werden, wie zum Beispiel Laser, wie sie beispielsweise
beschrieben werden in der GB 2 083 726 A. Eine Zusammenstellung
für eine
thermische Farbstoff-Übertragung
gemäß der Erfindung
umfasst (a) ein Farbstoff-Donorelement und (b) ein Farbstoff-Empfangsele-ment,
wie oben beschrieben, wobei sich das Farbstoff-Empfangselement in übergeordneter
Beziehung zu dem Farbstoff-Donorelement befindet, so dass die Farbstoftschicht
des Donorelementes in Kontakt mit der Farbbild-Empfangsschicht des
Empfangselementes gelangt.
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Soll ein dreifarbiges Bild hergestellt
werden, so wird die obige Zusammenstellung dreimal erzeugt, während welcher
Zeit von dem Thermodruckerkopf Wärme
zugeführt
wird. Nachdem der erste Farbstoff übertragen worden ist, werden
die Elemente voneinander abgestreift. Ein zweites Farbstoff-Donorelement
(oder ein anderer Bereich des Donorelementes mit einem unterschiedlichen
Farbstoftbereich) wird dann registerartig mit dem Farbstoff-Empfangselement
in Kontakt gebracht und das Verfahren wird wiederholt. Die dritte
Farbe wird in gleicher Weise erhalten.
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Die folgenden Bespiele sollen die
Erfindung veranschaulichen.
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Beispiele
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Im Rahmen der experimentellen Arbeiten
wurden die folgenden Farbstoffe verwendet:
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Beispiel 1
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Herstellung
von Vergleichs-Polyestern und Polyestern der Erfindung
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In Tabelle 1 ist die Zusammensetzung
der erfindungsgemäßen Polymeren
(E-1 bis E-6), die in der Empfangsschicht dieser Erfindung geeignet
sind, zusammengestellt. In den Tabellen 2 und 3 sind die Vergleichspolymeren
für diese
Erfindung aufgelistet; CP-1 ist analog P-1 der US-A-5 317 001 und
CP-2 bis CP-5 sind analog jenen, die in der US-A-5 250 494 beschrieben
werden.
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Die gleiche Methode wurde für die Synthese
der Vergleichs-Polymeren (CP-1 bis CP-5) und der Polymeren der Erfindung
(E-1 bis E-6) angewandt. Die Mol-% der Dimethylsiloxansegmente mit
endständigen
Carbinolgruppen wurden berechnet, um die gewünschten Gew.-% zu erzeugen,
wobei der Rest der Diole aus Cyclohexandimethanol bestand. Es wurden
Dimethylester der gewünschten
Dicarboxylatbindungen verwendet. Die Monomeren (0,50 Mole der gesamten
Monomer-Beschickung) wurden in einen 250 ml fassenden Langhals-Rundkolben
eingewogen. Oben am Kolben wurde ein Abnahmearm angebracht. Unter
einem Stickstoffstrom wurden die Monomeren zunächst bei 250°C aufgeschmolzen,
worauf die geschmolzenen Monomeren mit Stickstoff gespült wurden.
Antimonpentoxid, 0,5 ml einer 6%-igen Dispersion in Ethylenglykol
wurde zugegeben. Fünf
Tropfen von reinem Titanisopropoxid wurden zugesetzt und das anfallende
Methanoldestillat wurde abgetrennt. Nach zwei Stunden wurde der
Kolben mit einem Vakuumanschluss versehen und mit einem Rührer und
es wurde unter Vakuum gerührt.
Die Reaktion erfolgte während
zwei Stunden unter Vakuum. Der Kolben wurde dann 30 Minuten lang
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, bevor das Vakuum entfernt wurde. Die Polymeren wurden
durch Gefrieren der Kolben in flüssigem
Stickstoff und durch Aufbrechen der Kolben isoliert.
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Tabelle
2
Zusammensetzungen der Vergleichs-Polyester
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Tabelle
3
Zusammensetzung der Vergleichs-Polyester mit weniger als
3 Gew.-% PDMS
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Beispiel 2
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Die Dispergierbarkeit in Wasser wurde
für die
erfindungsgemäßen Polymeren
und die Vergleichs-Polymeren bestimmt durch Verrühren von 20 g festem Polymer
bei 80 °C
mit 80 ml destilliertem Wasser während sechs
Stunden. Die erhaltenen Dispersionen wurden durch ein Polypropylen-Filtermedium
filtriert. Die Ergebnisse, aus denen sich ergibt, wie gut diese
Materialien Dispersionen bilden, sind in Tabelle 4 unten zusammengestellt.
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Die obigen Daten zeigen, dass Polyester
mit Dimethylsiloxansegmenten gemäß der Erfindung
(E-1 bis E-6) in Wasser dispergierbar sind, während die Vergleichs-Polyester
CP-2 bis CP-5 nicht in Wasser dispergierbar waren. Obgleich der
Vergleichs-Polyester
ohne Dimethylsiloxansegmente (CP-1) und die Polyester mit weniger
als 2 Gew.-% der Dimethylsiloxansegmente (CP-6 bis CP-9) sich dispergieren
ließen,
fielen diese Materialien durch den Donor/Empfänger-Anklebtest, wie in Beispiel
3 unten beschrieben.
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Beispiel 3
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Es wurden Farbstoff-Empfangselemente
hergestellt dadurch, dass zunächst
ein Papierkern mit einem 38 μm
dicken Mikroporen aufweisenden Verbundfilm (OPPalyte® 350TW,
Mobil Chemical Co.), wie in der US-A-5 244 861 beschrieben, durch
Extrudieren zusammenlaminiert wurde. Die Verbundfilmseite des erhaltenen
Laminates wurde dann mit den folgenden Schichten in der angegebenen
Reihenfolge beschichtet:
- 1) einer die Haftung
verbessernden Schicht aus 0,02 g/m2 Polymin
P® Polyethylenimin
(BASF Corporation), aufgetragen aus destilliertem Wasser
- 2) und einer Farbstoff-Empfangsschicht aus einer Mischung aus
3,23 g/m2 von wässrigen Dispersionen der erfindungsgemäßen Polyester
E-1 bis E-6, hergestellt,
wie in Beispiel 1 beschrieben, und 0,022 g/m2 eines oberflächenaktiven
Mittels auf Basis eines Fluorkohlenwasserstoffs (Fluorad FC-170C®, 3M
Corporation), aufgetragen aus destilliertem Wasser.
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Farbstoff-Donorelemente wurden hergestellt
durch Beschichtung eines 6 μm
starken Poly(ethylenterephthalat)trägers (DuPont Co.) mit:
- 1) einer die Haftung verbessernden Schicht
aus Titan-tetra-n-butoxid (Tyzor TBT®, DuPont
Co.) (0,12 g/m2) aus einer Lösungsmittelmischung
aus n-Propylacetat/1-Butanol
(85/15), und
- 2) wiederkehrenden Farbeinheiten aus gelben, purpurroten und
blaugrünen
Farbstoffen mit den unten angegebenen Zusammensetzungen.
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Die gelbe Zusammensetzung enthielt
0,29 g/m2 des gelben Farbstoffes 1, 0,31
g/m2 CAP 482–20 (Celluloseacetatpropionat
mit einer Viskosität
von 20 s, Eastman Chemical Co.), 0,076 g/m2 CAP
482–0,5
(Celluloseacetatpropionat mit einer Viskosität von 0,5 s, Eastman Chemical
Co.), 0,006 g/m2 mittels 2 μm Divinylbenzol
quervernetzten Kügelchen
von 2 μm
(Eastman Kodak Co.), und 0,0014 g/m2 Fluorad
FC- 430® (3M
Corporation) aus einer Lösungsmittelmischung
aus Toluol/Methanol/Cylcopentanon (70/25/5).
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Die Purpurrot-Zusammensetzung enthielt
0,17 g/m2 des purpurroten Farbstoffes 1,
0,18 g/m2 des purpurroten Farbstoffes 2,
0,31 g/m2 CAP 482–20, 0,07 g/m2 2,4,6-Trimethylanilid der
Phenylindandisäure,
0,006 g/m2 von mit Divinylbenzol quervernetzten
Kügelchen
von 2 μm
und 0,0011 g/m2 Fluorad FC-430® aus
einer Lösungsmittelmischung
aus Toluol/Methanol/Cylcopentanon (70/25/5).
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Die blaugrüne Zusammensetzung enthielt
0,14 g/m2 des blaugrünen Farbstoffes 1, 0,12 g/m2 des blaugrünen Farbstoffes 2, 0,29 g/m2 des blaugrünen Farbstoffes 3, 0,31 g/m2 CAP 482–20, 0,02 g/m2 von
CAP 482–0,5,
0,01 g/m2 mit Divinylbenzol quervernetzte
Kügelchen
einer Größe von 2 μm und 0,0007
g/m2 Fluorad FC-430® aus
einer Lösungsmittelmischung
aus Toluol/Methanol/Cylcopentanon (70/25/5).
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Auf die Rückseite des Donorelementes
wurden die folgenden Schichten in Folge aufgetragen:
- 1) eine die Haftung verbessernde Schicht aus Titan-tetra-n-butoxid
(Tyzor TBT®,
DuPont Co.) (0,12 g/m2) aus einer Lösungsmittelmischung
aus n-Propylacetat/1-Butanol
(85/15), und
- 2) eine Gleitschicht mit 0,38 g/m2 Poly(vinylacetal)
(Sekisui Co.), 0,022 g/m2 Candelilla-Wachsdispersion (7%
in Methanol), 0,011 g/m2 PS513 Polydimethylsiloxan
mit endständigen
Aminopropyldimethyl-gruppen (Huels) und 0,003 g/m2 p-Toluolsulfonsäure, aufgetragen
aus einer Lösungsmittelmischung
aus 3-Pentanon (98%)/destilliertes Wasser (2%).
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Herstellung
und Untersuchung der durch thermische Farbstoftübertragung hergestellten Bilder
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Aus dem obigen Farbstoff-Donorelementen
und Farbstoff-Empfangselementen wurden 11-stufige sensitometrische,
vollfarbige (Gelb + Purpurrot + Blaugrün) thermische Farbstoff-Übertragungsbilder
hergestellt. Die Farbstoffseite des Farbstoff-Donorelementes mit einer Größe von ungefähr 10 cm × 15 cm
wurde in Kontakt mit einer Empfangsschichtseite eines Farbstoff-Empfangselementes
von gleicher Flächengröße gebracht.
Die Zusammenstellung wurde auf einer mittels eines Stufenmotors
angetriebenen Gummiwalze eines Durchmessers von 60 mm befestigt.
Ein Thermodruckerkopf (TDK Nr. 8F10980, im Thermostaten bei 25 °C gehalten)
wurde mit einer Kraft von 24,4 Newton (2,5 kg) gegen die Farbstoff-Donorelementseite
der Zusammensetzung gepresst, wodurch diese gegen die Gummiwalze
gedrückt
wurde.
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Die Bildaufzeichnungs-Elektronik
wurde aktiviert, wodurch die Donor-Empfänger-Zusammenstellung durch den Druckerkopf-Walzenspalt
mit einer Geschwindigkeit von 40,3 mm/Sek. gezogen wurde. Zusammenfallend
hiermit wurden die Widerstands-Elemente in dem Thermodruckerkopf
mit 127,75 μs/Impuls
beaufschlagt bei 130,75 μs
Intervallen während
eines Druckzyklus von 4,575 ms/Dot (einschließlich eines Abkühl-Intervalls
von 0,391 ms/Dot). Eine abgestufte Bilddichte wurde erzeugt durch
inkrementelle Erhöhung
der Anzahl der Impulse/Dot von einem Minimum von 0 bis zu einer
Maximum von 32 Impulsen/Dot. Die Spannung, die an den Thermodruckerkopf
angelegt wurde, lag bei ungefähr
14,0 V, was zu einer augenblicklichen Spitzenleistung von 0,369
Watt/Dot führte
sowie zu einer maximalen Gesamtenergie von 1,51 mJ/Dot; die Druckerraum-Feuchtigkeit
lag bei: 42% RH.
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Das obige Druckverfahren erfolgte
unter Verwendung der gelben, purpurroten und blaugrünen Farbstoff-Donorbereiche.
Bei richtiger Registrierung wurde ein vollfarbiges Bild erhalten.
Während
des Druckprozesses wurde der Grad des Anklebens des Donors an den
Empfänger
visuell ermittelt und bewertet. Eine 0 zeigt an, dass kein Ankleben
des Donors an dem Empfänger
festgestellt wurde. Eine 3 zeigt einen mittleren Grad eines Anklebens
an und eine 5 zeigt ein starkes Ankleben an. Zusätzlich wurden die optischen
Dichten für
gelbe, purpurrote und blaugrüne
Kanäle
bei Dmax (Stufe 11) gemessen unter Verwendung
eines Densitometers vom Typ X-Rite 820® (X-Rite
Corp.). Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 unten zusammengestellt.
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Tabelle
5: Bewertung des Donor-an-Empfänger-Anklebens
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Die obigen Daten zeigen, dass die
Einführung
von Dimethylsiloxansegmenten in Mengen von größer als 2 Gew.-% (E-1 bis E-6)
in aus wässrigen
Medien auftragbaren Polyesterionomeren den Grad des Donor-Empfänger-Anklebens
beträchtlich
verminderte im Vergleich zu Polyesterionomeren, die diese Segmente nicht
enthiel ten (CP-1 ). Zusätzlich
waren die Dmax-Werte im Falle sämtlicher
Empfänger
der Erfindung (E-1 bis E-6) akzeptabel. Polyesterionomere, die 2
Gew.-% oder weniger der Dimethylsiloxansegmente enthielten (CP-6
bis CP-9) zeigten keine Verbesserung bezüglich des Donor-Empfänger-Anklebens.