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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Empfangspapier bzw. Aufnahmepapier
zum Empfangen von Farbstoff von einem thermischen Übertragungsbogen,
bei dem eine vorbestimmte Fläche
gemäß einer Bildinformation
zur Bildung eines Farbstoffbildes erhitzt wird.
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Stand der
Technik
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Das
Aufzeichnungsverfahren mit thermischer Übertragung wird weit verbreitet
verwendet. Dabei wird eine vorbestimmte Fläche eines thermischen Übertragungsbogens
durch einen thermischen bzw. Wärmekopf oder
Laser entsprechend einer Bildinformation erhitzt, so dass ein Farbstoff
von dem thermischen Übertragungsbogen
auf ein Empfangspapier thermisch geschmolzen oder dispergiert wird,
wobei ein Bild auf dem Empfangspapier gebildet wird. Dieser thermische Übertragungsbogen
hat eine Tintenschicht, die aus einer vorbestimmen Farbstoffkonzentration
gemacht worden ist, und der Farbstoff wird von dieser Tintenschicht
auf das Empfangspapier übertragen.
Seit kurzem wird ein so genanntes Aufzeichnungsverfahren mit thermischer Übertragung
vom Sublimationstyp unter Verwendung eines thermisch sublimierenden
Farbstoffs zur Bildung eines Vollfarbbildes mit kontinuierlicher
Abstufung besonders beachtet. Beispielsweise wird ein thermischer Übertragungsbogen
punktweise entsprechend einem Bildsignal eines Videobildes erhitzt,
so dass ein Bild auf einem Video-Entwicklungspapier gebildet wird.
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Das
Video-Empfangspapier umfasst ein Substrat in der Form eines Bogens
bzw. Blattes aus Polypropylen, auf dem eine Farbstoffschicht zum
Empfangen eines Bildes angeordnet ist. Diese bildempfangende Farbstoffschicht
empfängt
einen Farbstoffanteil, der durch Hitze von dem thermischen Übertragungsbogen übertragen
worden ist und hält
den Farbstoffanteil. Die bildempfangende Farbstoffschicht ist aus
einem thermoplastischen Rest, der leicht gefärbt wird, wie beispielsweise
Polyester, Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Vinylchlorid-Copolymer, wie beispielsweise
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Polyurethan, Polystyrol, AS-Harz,
ABS-Harz und dergleichen hergestellt.
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Das
Empfangspapier enthält
auch einen Weichmacher, der zur Verbesserung der Farbstoff-Übertragungsempfindlichkeit
und Lichtbeständigkeitseigenschaft
hinzugefügt
ist.
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In
der EP-A-0 845 367 wird ein Bildempfangsbogen zur thermischen Übertragung
mit einem Substratbogen und einer Farbstoff-Aufnahmeschicht, die
auf mindestens einer Oberfläche
des Substratbogens angeordnet ist, beschrieben, wobei die Farbstoff-Aufnahmeschicht
ein Polycarbonatharz, welches ein statistisches Copolymer ist, umfasst.
Der Bildempfangsbogen zur thermischen Übertragung gemäß der EP-A-0
845 367 kann auch ein Trennmittel, welches aus der Gruppe, die aus
Silikon-Ölen
und gehärteten
Produkten der Silikonöle
besteht, ausgewählt
ist, enthalten. Die EP-A-0 845 367 stellt Stand der Technik nach
Artikel 54(3)(4) EPÜ dar.
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In
der JP-A-05193279 wird ein Bildempfangsbogen für die Farbstoff-Wärmeübertragung mit einem Bogen-Trägerelement
und einer Bildempfangsschicht, die 100 Gew.-% eines bei einer der
Aktivierungsenergie entsprechenden Linie härtenden Harzes und 5 bis 40
Gew.-% eines Dicyclohexylphthalsäureesters,
Diarylphthalsäureesters,
Dioctyladipats und/oder Triphenylphosphats als einen Weichmacher
enthält,
welcher auf mindestens einer Oberfläche des Bogen-Trägerelements
laminiert ist, beschrieben.
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Bei
dem vorstehend erwähnten
Entwicklungspapier verschmelzen jedoch das in der bildempfangenden
Farbstoffschicht verwendete thermoplastische Harz und der feste
Weichmacher nicht gut ineinander, und der feste Weichmacher schlägt sich
oft auf der Oberfläche
der bildempfangenden Farbstoffschicht nieder. In solch einem Fall
hat der niedergeschlagene Anteil eine hohe Farbstoffübertragungsfähigkeit,
was zu einer ungleichmäßigen Konzentration
auf dem gesamten Bild führt.
Darüber
hinaus kann in dem vorstehend erwähnten Entwicklungspapier, wenn
die bildempfangende Farbstoffschicht einen flüssigen Weichmacher enthält, dieser aufgrund
von Wärme
oder Feuchtigkeit heraussickern.
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Somit
wird durch den Weichmacher die Lichtbeständigkeit des Entwicklungspapiers
verbessert, aber es werden Probleme der Ungleichmäßigkeit
der Konzentration und des Heraussickerns verursacht.
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Beschreibung
der Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Empfangspapier
mit einer ausgezeichneten Lichtbeständigkeit, ohne dass eine Ungleichmäßigkeit
der Konzentration und Heraussickern verursacht wird, bereitzustellen,
wodurch ermöglicht
wird, ein ausgezeichnetes Bild zu erhalten.
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Das
Empfangspapier gemäß der vorliegenden
Erfindung hat auf einem Substrat eine bildempfangende Farbstoffschicht,
die einen Weichmacher enthält,
und der Weichmacher umfasst einen festen Weichmacher, der bei der
Anwendungstemperatur fest ist, und einen flüssigen Weichmacher, der bei
der Anwendungstemperatur flüssig
ist.
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Das
Empfangspapier gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
den flüssigen
Weichmacher und den festen Weichmacher und zeigt entsprechend eine
ausgezeichnete Lichtbeständigkeit.
Darüber
hinaus tritt, da der Weichmacher sowohl den flüssigen Weichmacher als auch
den festen Weichmacher enthält,
kein Niederschlag von der Oberfläche
des Entwicklungspapiers auf. Darüber
hinaus wird durch Empfangspapier, das den vorstehend erwähnten Weichmacher
enthält,
ermöglicht,
einen erwünschten
Weichmachereffekt zu erhalten.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines wesentlichen Bereichs eines Empfangspapiers.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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Nun
wird eine detaillierte Beschreibung des Entwicklungspapiers gemäß der vorliegenden
Erfindung gegeben.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst das Empfangspapier der vorliegenden
Erfindung ein Substrat 1 in der Form eines Bogens bzw.
Blattes und eine bildempfangende Farbstoffschicht 2.
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In ähnlicher
Weise wie bei dem herkömmlichen
Empfangspapier ist das Substrat 1 aus einem Papier von
hoher Qualität,
aus einem beschichtetem Papier, aus zahlreichen Kunststoffen oder
aus einem geschichteten Blatt, das Papier und Kunststoff enthält, hergestellt.
Das Empfangspapier kann eine Glättungsschicht oder
dergleichen auf der Oberfläche
haben, auf der die bildempfangende Farbstoffschicht 2 nicht
aufgebracht ist.
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Darüber hinaus
ist die bildempfangende Farbstoffschicht 2 aus einer bildempfangenden
Farbstoffschicht-Harzlösung
und einem Weichmacher, die miteinander bei einem vorbestimmten Verhältnis vermischt sind
und die auf das vorstehend erwähnte
Substrat 1 aufgetragen ist, vorgesehen.
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Die
bildempfangende Farbstoffschicht-Harzlösung kann aus einem beliebigen
Material hergestellt werden, das herkömmlich verwendet wird und thermoplastische
Harze umfasst. Die thermoplastischen Harz können beispielsweise Polyester,
Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Vinyichlorid-Copolymer, wie beispielsweise Vinylchlorid-Vinylacetat,
Polyvinylacetal, Polyvinylbutyral, Polyamid, Vinylacetat, Polyurethan,
Polystyrol, AS-Harz, ABS-Harz,
Zelluloseester, Polyvinylalkohol und dergleichen sein. Jedes dieser
Materialien kann alleine oder in Kombination mit anderen verwendet
werden.
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Unter
den Materialien sind Polyester und Zelluloseester unter dem Gesichtspunkt
einer verbesserten Empfindlichkeit, Bilderhaltung, Schreibcharakteristik
und Ölbeständigkeit
besonders bevorzugt.
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Das
Lösungsmittel
kann ein beliebiges der herkömmlich
zum Lösen
der vorstehend erwähnten
Harzmaterialien verwendeten Lösungsmittel
sein. Beispielsweise können
Toluol, Methylethylketon und dergleichen verwendet werden.
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Darüber hinaus
enthält
der Weichmacher, der in der bildempfangenden Farbstoffschicht 2 enthalten ist,
als Hauptbestandteil einen festen Weichmacher, der bei der Anwendungstemperatur
fest ist, und einen flüssigen
Weichmacher, der bei der Anwendungstemperatur flüssig ist. Hier liegt die Anwendungstemperatur
in einem Bereich von 0 bis 45°C.
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Entsprechend
hat der feste Weichmacher einen Schmelzpunkt, der oberhalb der oberen
Grenze der Anwendungstemperatur liegt, und der flüssige Weichmacher
hat einen Schmelzpunkt der unterhalb der unteren Grenze der Anwendungstemperatur
liegt. Das heißt,
wenn der Bereich der Anwendungstemperatur 0 bis 45°C ist, hat
der feste Weichmacher seinen Schmelzpunkt oberhalb von 45°C und der
flüssige
Weichmacher hat seinen Schmelzpunkt unterhalb 0°C.
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Insbesondere
kann der feste Weichmacher Triphenylphosphat (nachstehend als TPP
bezeichnet), dessen Schmelzpunkt 49°C ist, Dicyclohexylphthalat
(nachstehend als DCHP bezeichnet), dessen Schmelzpunkt 61°C ist, oder
dergleichen sein. Darüber
hinaus kann der flüssige
Weichmacher Dimethylphthalat (nachstehend als DMP bezeichnet), dessen
Schmelzpunkt 0°C
ist, Diethylphthalat (nachstehend als DEP bezeichnet), dessen Schmelzpunkt –5°C ist, Dioctylphthalat
(nachstehend als DOP bezeichnet), dessen Schmelzpunkt –55°C ist, Dibutylphthalat
(nachstehend als DBP bezeichnet), dessen Schmelzpunkt –35°C ist, Dioctyladipat
(nachstehend als DOA bezeichnet), dessen Schmelzpunkt –70°C ist, oder
dergleichen sein.
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Darüber hinaus
ist es bevorzugt, dass der Gehalt des Weichmachers 5 bis 30 Gewichtsteile
in Bezug auf den Harzgehalt ist, wobei 100 Gewichtsteile in der bildempfangenden
Farbstoffschicht 2 enthalten sein müssen. Dadurch, dass der Gehalt
des Weichmachers in diesem Bereich definiert wird, ist es möglich, einen ausgezeichneten
Weichmachereffekt zu erwarten.
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Wenn
der Gehalt des Weichmachers weniger als 5 Gewichtsteile, bezogen
auf den Harzgehalt von 100 Gewichtsteilen, der in der bildempfangenden
Farbstoffschicht 2 enthalten ist, beträgt, kann der Weichmachereffekt
nicht erhalten werden. Darüber
hinaus wird, wenn der Gehalt des Weichmachers 30 Gewichtsteile, bezogen
auf den Harzgehalt von 100 Gewichtsteilen, der in der bildempfangenden
Farbstoffschicht 2 enthalten ist, beträgt, die Adhäsionskraft bzw. das Haftvermögen der
Oberfläche
des Empfangspapiers zu groß,
und es tritt die Gefahr auf, dass das Empfangspapier an dem thermischen Übertragungsbogen
oder der Rückseite
eines weiteren Druckpapiers anhaftet.
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Darüber hinaus
beträgt
das Verhältnis
des festen Weichmachers zu dem flüssigen Weichmacher vorzugsweise
1:9 bis 9:1. Wenn das Verhältnis
des festen Weichmachers und des flüssigen Weichmachers in diesem
Bereich liegt, ist es möglich,
eine Ungleichmäßigkeit
der Farbstoffkonzentration oder Heraussickern zu vermeiden, wodurch
ermöglicht
wird, ein ausgezeichnetes Bild zu erhalten.
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Wenn
der feste Weichmacher bei einem Gehalt von weniger als einem Gewichtsteil
gegen 10 Gewichtsteile des Weichmachers enthalten ist, ist der relative
Gehalt des flüssigen
Weichmachers zu groß,
was zu einer Gefahr des Heraussickerns führt. Darüber hinaus ist, wenn der flüssige Weichmacher
bei einem Gehalt von weniger als einem Gewichtsteil gegen 10 Gewichtsteile
des Weichmachers enthalten ist, der feste Weichmacher in einem zu
großen
relativen Anteil enthalten, und der feste Weichmacher kann auf der
Oberfläche
der bildempfangenden Farbstoffschicht 2 niederschlagen,
was zu einer Ungleichmäßgkeit der
Konzentration führt.
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Es
ist anzumerken, dass es zusätzlich
zu dem vorstehend erwähnten
Weichmacher möglich
ist, ein Abschälmittel
für die
Abschäl-Eigenschaft
zu verwenden. Darüber
hinaus ist es, um das Haftvermögen
zwischen der bildempfangenden Farbstoffschicht 2 und dem
Substrat 1 zu verbessern, möglich, ein Mittel zum Erhöhen des
Haftvermögens,
wie beispielsweise eine Isocyanat-Verbindung oder dergleichen, hinzuzufügen.
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Darüber hinaus
kann bei diesem Empfangspapier die bildempfangende Farbstoffschicht 2 zahlreiche Zusätze enthalten.
Beispielsweise werden das thermoplastische Harz und der Zusatzstoff
miteinander verschmolzen, so dass sich ein nichtkristalliner Zustand
bildet, wodurch die Dispersionsfähigkeit
des Farbstoffs (Farb-Haftvermögen)
gefördert
wird. Somit kann der Farbstoff in die Tiefe der bildempfangenden
Farbstoffschicht 2 eingebracht werden, wodurch die Lichtbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit
verbessert werden. Solch ein Zusatz (Mittel zur Erhöhung der
Empfindlichkeit) kann zahlreiche Ester, Ether und weitere Kohlenwasserstoffverbindungen
umfassen.
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Darüber hinaus
kann die bildempfangende Farbstoffschicht 2 ein fluoreszierendes
Aufhellmittel und ein Weißpigment
enthalten, um die Helligkeit der bildempfangenden Farbstoffschicht
und die Bildschärfe
des Bildes zu erhöhen,
und um die Schreib-Charakteristik des Entwicklungspapiers herzustellen,
ebenso wie die Rückübertragung
eines erzeugten Bildes zu verhindern. Es ist möglich, auf dem Markt erhältliche
fluoreszierende Aufhellmittel und Weißpigmente zu verwenden. Beispielsweise
ist es möglich,
als fluoreszierendes Aufhellmittel Uvitex OB (Handelsname), hergestellt
von Ciba-Geigy Co., Ltd., zu verwenden.
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Ferner
ist es, um die Erzeugung von statischer Elektrizität in der
bildempfangenden Farbstoffschicht 2 während seines Durchlaufs in
einem Drucker zu verhindern, möglich,
ein anti-elektrostatisches Mittel zu verwenden. Das anti-elektrostatische
Mittel kann beispielsweise ein oberflächenaktives Mittel vom positiven
Ionentyp sein (quartäre
Ammoniumbase, Polyaminderivat und dergleichen), ein oberflächenaktives
Mittel vom negativen Ionentyp (Alkylbenzolsulfonat, Alkylschwefelsäureester-Natrium
und dergleichen), ein oberflächenaktives
Mittel vom amphoteren Ionentyp oder ein nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel sein. Diese Mittel zur Verhinderung der Aufladung können in
der bildempfangenden Farbstoffschicht 2 enthalten sein
oder auf der Oberfläche
der bildempfangenden Farbstoffschicht 2 aufgetragen sein.
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Zusätzlich zu
den vorstehend erwähnten
Mitteln kann die bildempfangende Farbstoffschicht 2 Mittel zur
Absorption von ultravioletten Strahlen, Antikorrosionsmittel und
dergleichen, wenn nötig,
enthalten.
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Darüber hinaus
kann das Empfangspapier eine Zwischenschicht zwischen dem Substrat 1 und
der bildempfangenden Farbstoffschicht 2 enthalten.
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Das
vorstehend erwähnte
Empfangspapier wird zusammen mit einem thermischen Übertragungsbogen
in einem Druckapparat verwendet, und ein Bild wird auf die bildempfangende
Farbstoffschicht 2 entsprechend einer Bildinformation übertragen.
Hier sind in dem Druckapparat das Empfangspapier und der thermische Übertragungsbogen
so angeordnet, dass die bildempfangende Farbstoffschicht 2 einer
Tintenschicht gegenübersteht.
Entsprechend der Bildinformation wird ein vorbestimmter Bereich
des thermischen Übertragungsbogens
erhitzt, und der Farbstoff in dem erhitzten Bereich wird thermisch
geschmolzen oder dispergiert und auf die bildempfangende Farbstoffschicht 2 übertragen.
Somit wird ein vorbestimmtes Bild auf dem Entwicklungspapier gebildet.
Dann wird das Empfangspapier von dem thermischen Übertragungsbogen
abgeschält,
und es wird möglich,
das auf der bildempfangenden Farbstoffschicht 2 erzeugte
Bild visuell zu beobachten.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, umfasst bei diesem Empfangspapier
die bildempfangende Farbstoffschicht 2 einen Weichmacher,
der den flüssigen
Weichmacher und den festen Weichmacher enthält. Daher wird in diesem Empfangspapier
der Weichmacher sich nicht auf der Oberfläche der bildempfangenden Farbstoffschicht 2 niederschlagen.
Darüber
hinaus ist es möglich,
ein erwünschtes
Haftvermögen
zu erhalten. Entsprechend gibt es bei diesem Empfangspapier keine
Gefahr einer ungleichmäßigen Konzentration
oder des Heraussickerns, wodurch ermöglicht wird, ein bevorzugtes
Bild zu erhalten.
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Nachstehend
werden die Beispiele 1 bis 16, die als Empfangspapier gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, und die Vergleichsbeispiele 1 bis
6 erklärt,
und die Eigenschaften dieser Beispiele und Vergleichsbeispiele werden
ausgewertet.
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Beispiel 1
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In
Beispiel 1 wurde zuerst ein Harz für die bildempfangende Farbstoffschicht
mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt. <Harzbeschichtung
für die
bildempfangende Farbstoffschicht>
Polyesterharz
(Handelsbezeichnung Vylon 200, hergestellt von Toyoboseki Co., Ltd.) | 100
Gewichtsteile |
Weichmacher
(DEP:TPP = 1:9) | 30
Gewichtsteile |
Methylethylketon | 200
Gewichtsteile |
Toluol | 200
Gewichtsteile |
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Die
Ausgangsstoffe mit der vorstehend erwähnten Zusammensetzung wurden
vermischt und in einer Auflösungs-Vorrichtung
bzw. einem Dissolver ungefähr
eineinhalb Stunden gerührt,
bevor sie durch einen Filter mit 50 μm Durchmesser durchgeleitet
wurden, wobei man eine Harzbeschichtung für die bildempfangende Farbstoffschicht
erhielt.
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Zu
dieser Harzbeschichtung für
die bildempfangende Farbstoffschicht wurden 5 Gewichtsteile eines Härtungsmittels
(Handelsname N-75, hergestellt von Nippon Polyurethane Co., Ltd.)
und 5 Gewichtsteile eines Abschälmittels
(Handelsname: SF8416, hergestellt von Toray-Dow Corning Silicone
Co., Ltd.) hinzugefügt.
Die somit hergestellte Harzbeschichtung für die bildempfangende Farbstoffschicht
wurde auf ein synthetisches Papier mit einer Dicke von 150 μm (Handelsname:
YUPO FGB-150, hergestellt von Oji-yuka Co., Ltd.) aufgetragen. Die
Harzbeschichtung für
die bildempfangende Farbstoffschicht wurde so aufgetragen, dass
sie eine Dicke von 10 μm
hatte, wenn sie getrocknet war. Danach wurde die Harzbeschichtung
für die
bildempfangende Farbstoffschicht bei ungefähr 120°C 2 Minuten lang getrocknet
und danach 48 Stunden lang einem Aushärtevorgang bei ungefähr 50°C ausgesetzt,
wodurch man ein Empfangspapier nach Beispiel 1 erhielt.
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Beispiel 2
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Zusammensetzung des Weichmachers DEP:TPP = 5:5 war.
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Beispiel 3
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Zusammensetzung des Weichmachers DEP:TPP = 9:1 war.
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Beispiel 4
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Zusammensetzung des Weichmachers DBP:TPP = 5:5 war.
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Beispiel 5
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Zusammensetzung des Weichmachers DBP:DCHP = 5:5 war.
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Beispiel 6
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Zusammensetzung des Weichmachers DOP:TPP = 5:5 war.
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Beispiel 7
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Zusammensetzung des Weichmachers DOP:DCHP = 5:5 war.
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Beispiel 8
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Zusammensetzung des Weichmachers DOA:TPP = 5:5 war.
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Beispiel 9
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Zusammensetzung des Weichmachers DOA:DCHP = 5:5 war.
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Beispiel 10
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Zusammensetzung des Weichmachers DMP:DCHP = 5:5 war.
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Beispiel 11
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Zusammensetzung des Weichmachers DEP:TPP = 0,5:9,5 war.
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Beispiel 12
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Zusammensetzung des Weichmachers DEP:TPP = 9,5:0,5 war.
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Beispiel 13
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 2 hergestellt,
außer
dass die Menge des hinzugefügten
Weichmachers 1 Gewichtsteil war.
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Beispiel 14
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 2 hergestellt,
außer
dass die Menge des hinzugefügten
Weichmachers 5 Gewichtsteile war.
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Beispiel 15
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 2 hergestellt,
außer
dass die Menge des hinzugefügten
Weichmachers 15 Gewichtsteile war.
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Beispiel 16
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 2 hergestellt,
außer
dass die Menge des hinzugefügten
Weichmachers 40 Gewichtsteile war.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass 30 Gewichtsteile von nur DEP als Weichmacher hinzugefügt wurden.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass 30 Gewichtsteile von nur TPP als Weichmacher hinzugefügt wurden.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass 30 Gewichtsteile von nur DBP als Weichmacher hinzugefügt wurden.
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Vergleichsbeispiel 4
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass 30 Gewichtsteile von nur DOP als Weichmacher hinzugefügt wurden.
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Vergleichsbeispiel 5
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass 30 Gewichtsteile von nur DOA als Weichmacher hinzugefügt wurden.
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Vergleichsbeispiel 6
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Ein
Empfangspapier wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass 30 Gewichtsteile von nur DCHP als Weichmacher hinzugefügt wurden.
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Auswertung
der Eigenschaften
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Die
vorstehend erwähnten
Beispiele 1 bis 16 und die Vergleichsbeispiele 1 bis 6 wurden hinsichtlich der
folgenden Eigenschaften überprüft.
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<Ungleichmäßigkeit der Konzentration>
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Zuerst
wurde unter Verwendung eines Farbbandes (Handelsname: UPC-1010,
hergestellt von Sony Co. Ltd.), das Gelb- (Y), Magenta- (M) und
Cyan- (C)-Pigmente
enthält,
auf einem thermischen Druckapparat (Handelsname: UP-1200, hergestellt
von Sony Co., Ltd.) ein Abstufungsdruck bzw. Gradationsdruck (Entwicklung)
auf jeder der vorstehend erwähnten
Empfangspapierproben durchgeführt.
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Die
erhaltenen Bilder wurden visuell überprüft, um zu bestimmen, dass keine
Ungleichmäßigkeit
der Konzentration beobachtet wurde (durch einen Kreis O bezeichnet);
fast keine Ungleichmäßigkeit
der Konzentration (durch ein Dreieck Δ bezeichnet) beobachtet wurde;
und eine Ungleichmäßiqgkeit
der Konzentration (bezeichnet durch ein Kreuz X) beobachtet wurde.
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<Heraussickern>
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Nach
Durchführen
des Abstufungsdrucks bzw. Gradationsdrucks (Entwicklung) wurden
die Empfangspapierproben zwei Wochen lang unter der Bedingung einer
Temperatur von 60°C
und einer Luftfeuchtigkeit von 85% gehalten. Danach wurde eine visuelle
Beobachtung durchgeführt,
wobei 5 Qualitätsstufen
bestimmt wurden: 5 (kein Heraussickern, ausgezeichnet) bis 1 (Heraussickern,
schlecht).
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<Maximale Konzentration>
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Der
TR-924 (Handelsname), hergestellt von Macbeth Co., Ltd., wurde verwendet,
um die maximale Konzentration (nachstehend als MAX O.D bezeichnet)
in den Bildern zu identifizieren, die für die Bewertung der <Ungleichmäßigkeit
der Konzentration > hergestellt
wurden. Die MAX O.D. wurde wie folgt bewertet.
X: MAX O.D.
5 1,50
O: 1,50 < MAX
O.D. ≤ 1,70
MAX
O.D. > 1,70.
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<Beständigkeit gegenüber Blocken
bzw. Gleitfähigkeit>
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Die
Beständigkeit
gegenüber
Blocken wurde wie folgt überprüft. Zuerst
wurde bei dem Verfahren zur Herstellung des Empfangspapiers die
Harzbeschichtung für
die bildempfangende Farbstoffschicht ungefähr 2 Minuten lang bei ungefähr 120°C getrocknet
und dann in eine Grölte
von 5 cm × 5
cm geschnitten. Ein (erstes) Empfangspapierstück wird auf die farbstoffempfangende
Schicht eines weiteren (zweiten) Empfangspapierstücks gelegt.
Dann wurde ein Gewicht (5 kg, mit einer Grundfläche von 5 cm × 5 cm)
auf das erste Empfangspapier gelegt, und dieser Zustand wurde 48
Stunden lang bei einer Temperatur von 50°C beibehalten. Danach wurde
das erste Empfangspapierstück
von dem zweiten Empfangspapierstück
abgeschält,
und der Oberflächenzustand
der farbstoffempfangenden Schicht wurde visuell zur Bestimmung der
Bewertung wie folgt überprüft:
- A: Keine Veränderung, die durch das Gewicht
verursacht wurde.
- B: Teilweise verändert.
- C: Vollständig
verändert.
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Die
vorstehend erwähnten
Bewertungsergebnisse der Ungleichmäßigkeit der Konzentration und
des Heraussickerns sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 1 klar ersichtlich ist, haben die Empfangspapierproben
der Beispiele die Fähigkeit,
ein bevorzugtes Bild ohne Ungleichmäßigkeit der Konzentration oder
Heraussickern zu erzeugen. Das heißt, die Empfangspapierproben
der Beispiele können
ein deutliches Bild erzeugen.
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Im
Gegensatz dazu wurde, wie aus Tabelle 2 deutlich wird, in den Vergleichsbeispielen
2 und 6, die nur einen festen Weichmacher enthielten, ein Niederschlag
des festen Weichmachers verursacht, was zu einer Ungleichmäßigkeit
der Konzentration führte.
Darüber
hinaus wurde in den Vergleichsbeispielen 1, 3, 4 und 5, die nur
einen flüssigen
Weichmacher enthielten, ein Heraussickern verursacht, wodurch eine
Verwendung in der Praxis unmöglich
gemacht wird.
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Darüber hinaus
kann beim Vergleich der Beispiele 1, 3, 11 und 12 miteinander gesagt
werden, dass bevorzugte Ergebnisse hinsichtlich der Ungleichmäßigkeit
der Konzentration und des Heraussickerns erzielt werden können, wenn
das Verhältnis
des festen Weichmachers und des flüssigen Weichmachers in einem
Bereich von 1:9 bis 9:1 liegt. Das heißt, es ist möglich, ein
besonders bevorzugtes Bild zu erhalten, indem man die bildempfangende
Farbstoffschicht unter Verwendung eines Weichmachers bildet, welcher
einen festen Weichmacher und einen flüssigen Weichmacher in einem
Verhältnis
von 1:9 bis 9:1 enthält.
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Darüber hinaus
haben beim Vergleich der Beispiele 2, 13, 14, 15 und 16 miteinander
alle bevorzugte Ergebnisse hinsichtlich Ungleichmäßigkeit
der Konzentration und des Heraussickerns. Wenn jedoch der Gehalt
des Weichmachers weniger als 5 Gewichtsteile ist (Beispiel 13),
wird der MAX O.D-Wert
niedriger, und wenn der Gehalt des Weichmachers 30 Gewichtsteile übersteigt
(Beispiel 16), ist die Beständigkeit
gegenüber Blocken
nicht bevorzugt. Das heißt,
wenn der Gehalt des Weichmachers in einem Bereich von 5 bis 30 Gewichtsteilen
liegt, ist es möglich,
ein Entwicklungspapier zu erhalten, das hinsichtlich der maximalen
Konzentration und der Beständigkeit
gegenüber
Blocken bevorzugt ist.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Bei
dem Empfangspapier gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
die bildempfangende Farbstoffschicht sowohl einen festen Weichmacher
als auch einen flüssigen
Weichmacher, und sie kann ein bevorzugtes Bild erzeugen, ohne eine
Ungleichmäßigkeit
der Konzentration oder Heraussickern zu erzeugen. Entsprechend kann
das Empfangspapier gemäß der vorliegenden
Erfindung ein deutliches bzw. klares Bild zeigen.