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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein thermisches Farbstofftransfer-Farbstoffbildempfangselement
mit einer Bildempfangsschicht 1, einer darunter angeordneten mikroporigen
Schicht 2 mit einer Polyestermatrix in kontinuierlicher Phase und
einer darin dispergierten Mischung aus vernetzten organischen Mikroperlen
und nicht vernetzten Polymerpartikeln, die mit der Polyestermatrix
nicht mischbar sind, und unterhalb von Schicht 2 einer Polyesterschicht
3, die porig oder nicht porig sein kann, wie in Anspruch 1 definiert.
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In
den vergangenen Jahren sind thermische Übertragungssysteme entwickelt
worden, um Kopien oder Drucke von Bildern herzustellen, die in elektronischer
Form erzeugt worden sind. Nach einem Verfahren zur Herstellung derartiger
Kopien wird ein elektronisches Bild zunächst einem Farbauszugsvorgang
mithilfe von Farbfiltern unterzogen. Die jeweiligen Farbauszüge werden
dann in elektronische Signale umgesetzt. Diese Signale werden aufbereitet,
um elektrische Signale für
blaugrün,
purpurrot und gelb zu erzeugen. Diese Signale werden anschließend an
einen Thermodrucker übertragen.
Um die Kopie zu erzeugen, wird ein Blaugrün-, Purpurrot- oder Gelb-Farbstoffgeberelement
flächenbündig auf
einem Farbstoffempfangselement angeordnet. Die beiden Elemente werden
daraufhin zwischen einem Thermodruckkopf und einer Druckwalze durchgeführt. Ein
thermischer Zeilendruckkopf dient dazu, die Rückseite des Farbstoffgeberbogens
mit Wärme zu
beaufschlagen. Der Thermodruckkopf weist eine Vielzahl von Heizelementen
auf und wird nacheinander in Ansprechen auf die Blaugrün-, Purpurrot-
oder Gelb-Signale erwärmt.
Auf diese Weise entsteht eine farbige Hardcopy, die dem am Bildschirm
betrachteten Originalbild entspricht. Weitere Details zu diesem
Verfahren und zu dieser Vorrichtung werden in US-A-4,621,271 beschrieben.
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Die
in einer thermischen Farbstoffübertragung
verwendbaren Farbstoffempfangselemente umfassen im Allgemeinen eine
polymere Farbstoffbildempfangsschicht, die auf einen Träger aufgetragen
ist. Träger
müssen
neben anderen Eigenschaften eine ausreichende Festigkeit, Maßhaltigkeit
und Wärmebeständigkeit
aufweisen. Für
die Auflichtbetrachtung müssen
Trä ger
zudem so weiß wie
möglich
sein. Zur Verwendung mit Trägern
für Farbstoffempfangselemente
wurden Cellulosepapier und Kunststofffolien vorgeschlagen, die diesen Anforderungen
entsprechen sollen. In jüngster
Zeit wurden zur Verwendung in Farbstoffempfangselementen mikroporige
Folien vorgeschlagen, die durch Strecken eines orientierbaren Polymers
gebildet werden, das ein unverträgliches
organisches oder anorganisches Material enthält.
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Es
wurden verschiedene Anordnungen vorgeschlagen, um die Bebilderungsqualität der Farbstoffempfangsschichten
in thermischen Farbstofftransferelementen zu verbessern.
JP 88-198,645 schlägt die Verwendung
eines Trägers
aus einer Polyestermatrix mit Polypropylenpartikeln als ein Farbstoffgeberelement
vor.
EP 582,750 schlägt die Verwendung
einer nicht porigen Polyesterschicht auf einem Träger vor.
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US-A-5,100,862
betrifft mikroporige Träger
für Farbstoffempfangselemente
zur Verwendung in thermischen Farbstoffübertragungssystemen. Polymere
Mikroperlen werden als Poreninitiatoren in einer polymeren Matrix
verwendet, um eine höhere
Farbstoffübertragungseffizienz
zu ermöglichen.
Bei derartigen Trägern
besteht allerdings das Problem, dass zur Erzielung der hohen Porigkeit,
die für
die gewünschte
Farbstoffübertragungseffizienz
erforderlich ist, die volumetrische Ladung der Mikroperlen über 25 Vol.%
der Polymermatrix betragen muss. Der Grad der Porigkeit liegt vorzugsweise
bei 30 bis 60 Vol.%. Bei dieser Ladungshöhe ist die Reißfestigkeit
der Folie während
der Fertigung sehr niedrig und führt
zu einer sehr schlechten Fertigungseffizienz aufgrund reißender Träger.
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US-A-6,096,684
betrifft porige Polyesterfolien, die als Träger zur Aufnahme von Elementen
geeignet sind, die in thermischen Farbstoffübertragungssystemen Verwendung
finden. Polymere, die mit einem Polyester nicht mischbar sind, werden
in einer Grundschicht verwendet, während eine benachbarte Schicht,
auf der eine Farbstoffempfangsschicht ausgebildet ist, ein Polyester
enthält,
das dispergierte, anorganische Partikel als Poreninitiatoren enthält. Diese
anorganischen Partikel sind kleiner als 1,0 μm. Die Porosität der Schicht
(B) darf laut Angabe nicht kleiner als 20 Vol.% sein. Dieser Träger löst das Problem
der schlechten Haftung von Bebilderungsschichten an einem Träger, der
nur aus Schicht (A) besteht. Dieser Träger lässt sich mit hoher Effizienz
fertigen. Bei diesem Träger
tritt allerdings das Problem auf, dass die Härte der anorganischen Poreninitiatoren
einen schlechten Kontakt mit dem Farbstoffgeber element bewirken.
Dies verursacht bei Elementen, die derartige Träger verwenden, eine geringe
Farbstoffübertragungseffizienz.
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Dieses
Problem wurde von EP-A-1 323 541 aufgegriffen, veröffentlicht
am 02.07.2003, worin die anorganischen Partikel der Schicht (B)
in US-A-6,096,684 durch polymere Mikroperlen ersetzt werden. Die
Farbstoffübertragungseffizienz
wird dadurch wesentlich verbessert. Die Erfindung stellt ein thermisches
Farbstofftransfer-Farbstoffbildempfangselement mit einer Bildempfangsschicht 1 bereit,
einer unter der Schicht 1 angeordneten mikroporigen Schicht 2 mit
einer Polyestermatrix in kontinuierlicher Phase und einer darin
dispergierten Mischung aus vernetzten organischen Mikroperlen mit
einem Porenvolumen von mindestens 25 Vol.% und einer mikroporigen
Schicht 3 unterhalb der Schicht 2, die aus einer
Polyestermatrix in kontinuierlicher Phase und darin dispergierten
nicht vernetzten Polymerpartikeln, die mit der Polyestermatrix aus
Schicht 3 nicht mischbar sind, besteht. Die Erfindung liefert
laut Beschreibung ein Empfangselement mit einer verbesserten Kombination
aus Farbstoffübertragungseffizienz
und Reißfestigkeit.
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Es
besteht Bedarf nach einem Farbstoffbildempfangselement für die thermische
Farbstoffübertragung, das
eine Reißfestigkeit
und eine hohe Farbstoffübertragungseffizienz
aufweist und Bilder (einschließlich
Farbbilder) aufzeichnen vermag, die eine hohe optische Dichte und
Bildqualität
aufweisen und zu relativ niedrigen Kosten hergestellt werden können.
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Die
Erfindung stellt ein thermisches Farbstofftransfer-Farbstoffbildempfangselement
nach Anspruch 1 bereit, das folgendes umfasst:
- a)
eine Farbempfangsschicht 1;
- b) eine mikroporige Schicht 2 unterhalb von Schicht 1 mit
einer Polyestermatrix in kontinuierlicher Phase und darin dispergierten
vernetzten organischen Mikroperlen und nicht vernetzten Polymerpartikeln,
die mit der Polyestermatrix nicht mischbar sind, wobei diese Schicht
ein Porenvolumen von mindestens 25 Vol.% aufweist; und
- c) eine Polyesterschicht 3 unterhalb von Schicht 2,
und
- d) einen Träger 4 unterhalb
von Schicht 3.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Polyesterschicht 3 nicht porig. In
einem zweiten Ausführungsbeispiel
umfasst die Polyesterschicht 3 eine Polyestermatrix in
kontinuierlicher Phase mit darin dispergierten, im wesentlichen
ausschließlich
nicht vernetzten Polymerpartikeln, die mit der Polyestermatrix aus
Schicht 3 nicht mischbar sind.
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Die
Farbstoffempfangsschicht 1 kann auf der Schicht 2 aufgetragen
sein, oder es kann mittels Coextrusion eine Verbundfolie aus Schicht 1, 2 und 3 gebildet
werden.
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Die
Erfindung liefert ein Empfangselement mit einer verbesserten Kombination
aus Farbstoffübertragungseffizienz
und Reißfestigkeit.
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Die
Erfindung wurde vorstehend zusammengefasst. Die Struktur des thermischen
Farbstofftransfer-Farbstoffbildempfangselements kann variieren,
ist im Allgemeinen aber eine mehrschichtige Struktur, die drei Sektionen
umfasst, nämlich
eine Farbstoffempfangsschicht, eine nachgiebige Verbundfolie aus
einer oder mehreren mikroporigen Schichten und einen Verbundträger. Zudem
sind Vermittler- oder Substratschichten zwischen benachbarten Schichten
innerhalb einer Sektion oder zwischen Sektionen verwendbar. Typischerweise
hat das Empfangselement eine gesamte Dicke von 20 bis 400 μm, vorzugsweise
von 30 bis 300 μm.
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Die
Farbstoffempfangsschicht ist eine beliebige Schicht, die dazu dient,
den Farbstoff aufzunehmen, der von dem Farbstoffgeberelement des
thermischen Elements übertragen
worden ist. Sie umfasst ein polymeres Bindemittel mit einem Polyester
oder einem Polycarbonat oder einer Kombination daraus. Eine gewünschte Kombination
umfasst das Polyester und Polycarbonatpolymere in einem Gewichtsverhältnis von
0,8 bis 4,0:1.
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Die
mikroporige Schicht 2 verleiht dem Empfangselement eine
höhere
Nachgiebigkeit. Diese Eigenschaft ist wichtig, da sie den Kontakt
des Thermokopfes während
des Druckens betrifft. Eine höhere
Nachgiebigkeit bewirkt einen besseren Kontakt und eine höhere Farbstoffübertragungseffizienz
aufgrund einer verbesserten thermischen Übertragung. Schicht 3 liefert
zudem Reißfestigkeit,
robuste Verarbeitung und strukturelle Integrität.
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In
einem Ausführungsbeispiel
einer Empfangsstruktur befindet sich beispielsweise unterhalb der
Farbstoffbildempfangsschicht 1 eine mikroporige Schicht 2,
unterhalb der sich eine zweite mikroporige Schicht 3 befindet,
die sich aus einer Polyestermatrix in einer zweiten kontinuierlichen
Phase zusammensetzt, in der nicht vernetzte Polymerpartikel dispergiert
sind, die mit der Polyestermatrix der zweiten mikroporigen Schicht nicht
mischbar sind. Dieser Verbund, der die beiden mikroporigen Schichten
umfasst, ist auf einen Verbundträger
laminiert.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel
befindet sich unterhalb der mikroporigen Schicht eine mikroporige
Schicht 2 und eine Schicht, die einen nicht porigen Polyester
umfasst. Die Verbundstruktur aus diesen beiden Schichten kann zusätzlich zu
der Farbstoffbildempfangsschicht auf einen Verbundträger laminiert sein.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
wie zuvor beschrieben, ist unterhalb der einen oder mehreren mikroporigen
Schichten ein papierhaltiger Träger,
vorzugsweise ein harzbeschichteter Papierträger. Dieser Träger kann
eine oder mehrere Substratschichten oder Vermittlerschichten umfassen.
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Typischerweise
umfasst ein Träger
Cellulosefaserpapier. Vorzugsweise ist der Träger 120 bis 250 μm dick, und
die aufgebrachte Verbundlaminatfolie ist 30 bis 50 μm dick. Dieser
Träger
kann eine Rückschicht
umfassen, vorzugsweise eine Polyolefinrückschicht auf der Seite des
Trägers,
die der Verbundfolie gegenüber liegt,
sowie eine Vermittlerschicht zwischen dem Träger und der Laminatfolie.
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Die
mikroporige Schicht 2 des Elements umfasst eine Polyestermatrix
in kontinuierlicher Phase mit einer darin dispergierten Mischung
aus zwei Arten von Partikeln, nämlich
vernetzten organischen Mikroperlen und nicht vernetzten Polymerpartikeln.
Die nicht vernetzten Polymerpartikel sind mit der Polyestermatrix
nicht mischbar, um eine mikroporige Schicht mit verbesserter Festigkeit
und Qualität
zu bilden.
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Nach
dem Stand der Technik wurden mikroporige Polyestermatrixschichten
entweder durch Verwendung von Mikroperlen oder von nicht vernetzten
Polymerpartikeln gebildet, die mit der Polyestermatrix nicht mischbar
sind. Wenn nur Mikroperlen verwendet werden, kann die Reißfestigkeit
oder Robustheit nicht ausreichend sein.
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Bei
Verwendung als thermisches Farbstofftransferbebilderungsmedium ist
die Bildqualität
sehr schlecht, wenn nur nicht vernetzte Polymerpartikel, die mit
der Polyestermatrix unvermischbar sind, in der mikroporigen Schicht
verwendet werden.
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Es
wurde unerwartet festgestellt, dass die Nachteile der Poreninitiatoren
bei singulärer
Verwendung überwunden
werden, wenn die vernetzten, organischen Mikroperlen und die nicht
vernetzten, mit der Polyestermatrix unvermischbaren Polymerpartikel
in der Polyestermatrix der mikroporigen Schicht vermischt werden.
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Die
Kombination der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Herstellung eines
thermischen Bebilderungselements, das preisgünstig, weniger spröde, robuster
und gegen Aufrollen beständig
ist, während
es hohe Bildqualitätseigenschaften
aufweist, beispielsweise eine hohe Bilddichte.
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Die
hier verwendeten Begriffe „oben", „obere", „Emulsionsseite" und „Seite" beziehen sich auf
die Seite des Elements, die ein Bild empfängt. Die Begriffe „unten", „untere
Seite" und „Rückseite" beziehen sich auf die
Seite, die der Seite gegenüberliegt,
die ein Bild empfängt.
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Der
Begriff „Poren" oder „Mikroporen" bezieht sich auf
Poren, die in einer orientierten Polymerfolie während des Streckens als Ergebnis
eines porenerzeugenden Partikels gebildet werden. In der vorliegenden Erfindung
werden die Poren entweder durch vernetzte organische Mikroperlen
oder durch unvernetzte Polymerpartikel erzeugt. Der Begriff „Mikroperle" bezeichnet synthetisierte
Polymerkugeln, die in der vorliegenden Erfindung vernetzt sind.
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Die
Polyestermatrix in kontinuierlicher Phase der mikroporigen Schicht
umfasst ein Polyester und vorzugsweise Polyethylen(terephthalat)
oder ein Copolymer desselben. Geeignete Polyester umfassen solche, die
aus aromatischen, aliphatischen oder zykloaliphatischen Dicarbonsäuren mit
4 bis 20 Kohlenstoffatomen und aliphatischen oder alizyklischen
Glycolen mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen hergestellt werden. Beispiele
geeigneter Dicarbonsäuren
sind Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Phthalsäure,
Naphthalendicarbonsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Azelainsäure,
Sebacinsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Itakonsäure, 1,4-Cyclohexan-Dicarbonsäure, Natriumsulfoisophthalsäure und
Mischungen daraus. Beispiele geeigneter Glycole sind Ethylenglycol,
Propylenglycol, Butandiol, Pentandiol, Hexandiol, 1,4-Cyclohexan-Dimethanol,
Diethylenglycol, andere Polyethylenglycole und Mischungen daraus.
Derartige Polyester sind in der Technik bekannt und können anhand
bekannter Techniken hergestellt werden, wie beispielsweise in US-A-2,465,319
und 2,901,466 beschrieben. Bevorzugte kontinuierliche Matrixpolymere
sind diejenigen mit Grundeinheiten aus Terephthalsäure oder
Naphthalendicarbonsäure
und mindestens einem Glycol, das aus Ethylenglycol, 1,4-Butandiol
und 1,4-Cyclohexandimethanol ausgewählt ist. Besonders bevorzugt
ist Poly(ethylenterephthalat), das durch kleine Mengen anderer Monomere
modifiziert werden kann. Andere geeignete Polyester sind Flüssigkristallcopolyester,
die durch den Einschluss einer geeigneten Menge einer Co-Säurekomponente
herstellbar sind, wie beispielsweise Stilbendicarbonsäure. Beispiele
derartiger Flüssigkristallcopolyester
sind die in US-A-4,420,607, 4,459,402 und 4,468,510 beschriebenen.
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Das
in der Erfindung verwendete Polyester sollte eine Glasübergangstemperatur
von 50°C
bis 150°C aufweisen,
vorzugsweise von 60 bis 100°C,
sollte orientierbar sein und eine inhärente Viskosität von mindestens
0,50 mPa·s,
vorzugsweise von 0,55 bis 0,9 mPa·s. Beispiele umfassen eine
Mischung aus Polyethylen(terephthalat) und Poly(1,4-Cyclohexylendimethylenterephthalat.
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Das
erfindungsgemäße Farbstofftransfer-Empfangselement
umfasst vernetzte organische Mikroperlen. Die vernetzten organischen
Mikroperlen können
zwischen 0,2 und 30 μm
groß sein.
Sie sind vorzugsweise zwischen 0,5 und 5,0 μm groß. Vernetzte organische Mikroperlen
aus Polystyrol-, Polyacrylat-, Polyallyl- oder Poly(methacrylat)polymer
werden bevorzugt. Siehe auch Parallelanmeldung USSN 10/374,639 von
Smith et al. sowie USSN 10/033,457.
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Bevorzugte
Polymere zur Verwendung in vernetzten organischen Mikroperlen können vernetzt
sein und werden vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die
aus aromatischen Alkylenverbindungen mit folgender allgemeiner Formel
besteht:
wobei Ar für einen
aromatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen aromatischen Halokohlenwasserstoffrest der
Benzenreihe stehen kann und wobei R für einen Wasserstoff- oder Methylrest,
für acrylatartige
Monomere, einschließlich
Monomere folgender Formel, stehen kann:
wobei R aus der Gruppe auswählbar ist,
die aus Wasserstoff und einem Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
besteht, und wobei R' aus
der Gruppe auswählbar
ist, die aus Wasserstoff und Methyl, Copolymeren von Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid, Acrylnitril und Vinylchlorid, Vinylbromid
sowie Vinylestern mit folgender Formel besteht:
wobei R für eine Alkylgruppe aus 2 bis
18 Kohlenstoffatomen stehen kann; Acrylsäure, Methacrylsäure, Itakonsäure, Citraconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Oleinsäure, Vinylbenzoesäure; den
synthetischen Polyesterharzen, die durch Reaktion von Terephthalsäure und
Dialkylterephthalsäure
oder esterbildenden Derivaten davon herstellbar sind, mit einem
Glycol der Reihe HO(CH
2)
nOH,
wobei n für
eine ganze Zahl innerhalb des Bereichs von 2–10 stehen kann und reaktive
olefinische Verknüpfungen
innerhalb des Polymermoleküls
aufweisen kann, die vorstehend beschriebenen Polyester, die darin
copolymerisiert bis zu 20 Gew.-% einer zweiten Säure oder eines Esters davon
enthalten können,
das reaktive olefinische Unsättigungen
und Mischungen davon umfasst, und ein Vernetzungsmittel, das aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Divinylbenzen, Diethylenglycoldimethacrylat, Diallylfumarat,
Diallylphthalat und Mischungen daraus besteht.
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Beispiele
typischer Monomere zur Herstellung der vernetzten organischen Mikroperlen
sind u.a. Styrol, Butylacrylat, Acrylamid, Acrylnitril, Methylmethacrylat,
Ethylenglycoldimethacrylat, Vinylpyridin, Vinylacetat, Methylacrylat,
Vinylbenzylchlorid, Vinylidenchlorid, Acrylsäure, Divinylbenzen, Arylamidmethylpropan-Sulfonsäure, Vinyltoluol
und Trimethylolpropantriacrylat. Vorzugsweise ist das vernetzte
Polymer Poly(butylacrylat) oder Poly(methylmethacrylat). Am besten
ist eine Mischung aus beiden Verbindungen, wobei das Vernetzungsmittel
Trimethylolpropantriacrylat ist.
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In
der vorliegenden Erfindung ist das Polymer, das zur Bildung der
vernetzten organischen Mikroperlen zur Erzielung geeigneter physischer
Eigenschaften, wie beispielsweise die Nachgiebigkeit, verwendet
wird, vernetzt. Im Falle von Styrol, das mit Divinylbenzen vernetzt
ist, kann das Polymer zwischen 2,5 und 50% vernetzt sein und vorzugsweise
zwischen 20 und 40%. Die prozentuale Vernetzung bezieht sich auf
Mol.% des Vernetzungsmittels, gestützt auf die Menge an primärem Monomer.
Eine derart begrenzte Vernetzung erzeugt vernetzte organische Mikroperlen,
die ausreichend kohärent
sind, um während
der Orientierung des kontinuierlichen Polymers intakt zu bleiben.
Vernetzte organische Mikroperlen mit derartiger Vernetzung können ebenfalls
nachgiebig sein, so dass sie bei Verformung oder Abflachung während der
Orientierung infolge von Druck, der von dem Matrixpolymer auf die
gegenüberliegenden
Seiten der vernetzten organischen Mikroperlen ausgeübt wird,
ihre normale kugelförmige
Form wieder annehmen, um die größtmöglichen
Poren um die vernetzten organischen Mikrokugeln zu bilden, wodurch
Artikel mit geringerer Dichte erzeugt werden.
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Die
vernetzten organischen Mikroperlen können mit einem „Gleitmittel" beschichtet sein.
Hierdurch lässt
sich die Reibung auf der Oberfläche
der vernetzten organischen Mikroperlen erheblich reduzieren. Man geht
davon aus, dass dies auf das Siliciumdioxid zurückzuführen ist, das wie eine Vielzahl
von Miniaturkugellagern auf der Oberfläche wirkt. Das Gleitmittel
kann auf der Oberfläche
der vernetzten organischen Mikroperlen während deren Bildung erzeugt
werden, indem man es in die Suspensionspolymerisationsmischung einbringt.
Geeignete Gleitmittel oder Schmierstoffe sind u.a. kolloidales Siliciumdioxid,
kolloidales Aluminiumoxid und Metalloxide, wie Zinnoxid und Aluminiumoxid.
Die bevorzugten Gleitmittel sind kolloidales Silicium und Aluminiumoxid,
vorzugsweise Siliciumdioxid. Das mit einem Gleitmittel beschichtete,
vernetzte Polymer kann mithilfe in der Technik bekannter Verfahren
hergestellt werden. Konventionelle Suspensionspolymerisationsprozesse,
in denen das Gleitmittel der Suspension zugegeben wird, werden bevorzugt.
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Die
mit einem Gleitmittel beschichteten vernetzten organischen Mikroperlen
sind mithilfe verschiedener Verfahren herstellbar. Die vernetzten
organischen Mikroperlen können
beispielsweise mithilfe eines Verfahrens hergestellt werden, in
dem Monomertröpfchen,
die einen Initiator enthalten, auf gegebene, massive Polymerkugeln
derselben Größe wie die
Monomertröpfchen
bemessen und erwärmt
werden können.
In einem bevorzugten Verfahren kann das Polymer Polystyrol sein,
das mit Divinylbenzen vernetzt ist. Die vernetzten organischen Mikroperlen
können
mit Siliciumdioxid beschichtet sein. Die Konzentration von Divinylbenzen kann
nach oben oder unten eingestellt werden, um eine Vernetzung mit
dem aktiven Vernetzer von 2,5 bis 50% zu erzielen, vorzugsweise
von 10 bis 40% Vernetzung. Selbstverständlich sind auch andere Monomere
als Styrol und Divinylbenzen in ähnlichen
in der Technik bekannten Suspensionspolymerisationsprozessen verwendbar.
Auch andere in der Technik bekannte Initiatoren und Promotoren sind
verwendbar. Andere Gleitmittel als Siliciumdioxid sind ebenfalls
verwendbar. Beispielsweise sind verschiedene kolloidale Siliciumdioxide
der Marke LUDOX® von
DuPont erhältlich.
Das kolloidale Aluminiumoxid der Marke LEPANDIN® ist
von Degussa erhältlich.
Kolloidale Siliciumdioxide der Marke NALCOAG® sind
von Nalco erhältlich
und Zinnoxid sowie Titaniumoxid sind von Nalco erhältlich.
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Die
Größe der vernetzten
organischen Mikroperlen lässt
sich durch das Verhältnis
von Siliciumdioxid zu Monomer einstellen. Beispielsweise erzeugen
folgende Verhältnisse
die vernetzten organischen Mikrokugeln der angegebenen Größe:
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Die
vernetzten organischen Mikrokugeln sollten in der Polyestermatrix
vor Extrudieren einer vorgestreckten Folie dispergiert werden. Dies
kann typischerweise durch Verwendung eines Schmelzkompoundierverfahrens
mit einem Doppelschneckenextruder erfolgen.
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In
der Technik bekannte Verfahren erzeugen vernetzte organische Mikroperlen,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind.
Die zur Herstellung ungleichmäßig großer vernetzter
organischer Mikroperlen verwendeten Verfahren können durch breite Partikelgrößenverteilungen
gekennzeichnet sein, wobei die resultierenden, vernetzten, organischen
Perlen mittels Screening klassifiziert werden können, um Perlen zu erzeugen,
die den Bereich der ursprünglichen
Verteilungsgröße umspannen.
Andere Verfahren, wie die Suspensions polymerisation und eine begrenzte
Koaleszenz erzeugen direkt sehr einheitlich große Mikroperlen. Vorzugsweise
werden die vernetzten organischen Mikroperlen mithilfe des begrenzten
Koaleszenzverfahrens synthetisiert. Dieses Verfahren wird detailliert
in US-A-3,615,972 beschrieben. Die Herstellung der beschichteten,
vernetzten, organischen Mikroperlen zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung nutzt kein Treibmittel, wie in US-A-3,615,972 beschrieben.
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"Begrenzte Koaleszenz" ist ein Phänomen, worin
Tröpfchen
einer in bestimmten wässrigen
Suspensionsmitteln dispergierten Flüssigkeit koaleszieren, und
zwar unter Bildung einer kleineren Zahl größerer Tröpfchen, bis die wachsenden
Tröpfchen
eine bestimmte kritische und begrenzte Größe erreichen, worauf die Koaleszenz
im Wesentlichen zum Stillstand kommt. Die resultierenden Tröpfchen einer
dispergierten Flüssigkeit, die
bis zu 0,3 und bisweilen bis zu 0,5 cm im Durchmesser messen können, sind
relativ stabil, was die weitere Koaleszenz betrifft, und sind in
ihrer Größe bemerkenswert
einheitlich. Wenn eine derart große Tröpfchendispersion stark umgerührt wird,
können
sich die Tröpfchen
in kleinere Tröpfchen
teilen. Die fragmentierten Tröpfchen
können
im Ruhezustand erneut im gleichen Maße koaleszieren und eine stabile
Dispersion mit den gleichen einheitlich großen Tröpfchen bilden. Eine Dispersion,
die sich aus begrenzter Koaleszenz ergibt, umfasst somit Tröpfchen von
einheitlich großem
Durchmesser, die in Bezug auf die weitere Koaleszenz stabil sind.
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Die
der begrenzten Koaleszenz zugrundeliegenden Prinzipien wurden angepasst,
um absichtlich und vorherbestimmbar eine begrenzte Koaleszenz in
der Herstellung von Dispersionen aus polymerisierbaren Flüssigkeiten
in Form von Tröpfchen
gleichmäßiger und
erwünschter
Größe zu bewirken.
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Bei
der begrenzten Koaleszenz neigen die kleinen Partikel des festen
Kolloids dazu, sich mit wässriger Flüssigkeit
an der Schnittstelle von Flüssigkeit
zu Flüssigkeit
zu sammeln, d.h. auf der Oberfläche
der Öltröpfchen.
Nach gängiger
Lehre sind Tröpfchen,
die im Wesentlichen von einem derartigen festen Kolloid bedeckt sind,
gegenüber
Koaleszenz stabil, während
nicht derartig bedeckte Tröpfchen
ggf. nicht stabil sind. In einer gegebenen Dispersion einer polymerisierbaren
Flüssigkeit
ist die gesamte Oberfläche
der Tröpfchen
eine Funktion des gesamten Volumens der Flüssigkeit und des Durchmessers
dieser Tröpfchen.
Desgleichen ist die gesamte, kaum mit dem festen Kolloid bedeckbare
Oberfläche,
beispielsweise in einer Schicht mit der Dicke eines Partikels, eine
Funktion der Menge des Kolloids und somit der Abmessungen der Partikel.
In der anfangs beispielsweise durch Rühren hergestellten Dispersion
kann die gesamte Oberfläche
der polymerisierbaren Flüssigkeitströpfchen größer sein
und ist von dem festen Kolloid bedeckt. Unter Ruhebedingungen beginnen
die instabilen Tröpfchen
zu koaleszieren. Die Koaleszenz bewirkt eine Reduzierung der Anzahl
der Öltröpfchen und
eine Verkleinerung der gesamten Oberfläche davon bis zu einem Punkt,
an dem die Menge kolloidaler fester Stoffe kaum noch ausreicht,
um die gesamte Oberfläche
der Öltröpfchen zu
bedecken, worauf die Koaleszenz im Wesentlichen beendet ist.
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Wenn
die festen kolloidalen Partikel keine nahezu identischen Abmessungen
aufweisen, lässt
sich das mittlere effektive Maß anhand
statischer Verfahren bestimmen. Beispielsweise lässt sich der mittlere effektive Durchmesser
kugelförmiger
Partikel als Quadratwurzel des Mittels der Quadrate der aktuellen
Partikeldurchmesser in einer repräsentativen Probe berechnen.
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Es
kann nützlich
sein, die wie vorstehend hergestellte einheitliche Tröpfchensuspension
zu behandeln, um die Suspension gegen Kongregation der Öltröpfchen stabil
zu machen. Diese weitere Stabilisierung lässt sich erzielen, indem man
vorsichtig ein Mittel beimischt, das die Viskosität der wässrigen
Flüssigkeit
mit der gleichmäßigen Tröpfchendispersion
deutlich zu erhöhen
vermag. Zu diesem Zweck ist ein beliebiges, wasserlösliches
oder wasserdispergierbares Verdickungsmittel verwendbar, das in
den Öltröpfchen nicht
löslich
ist und das die Schicht der festen kolloidalen Partikel nicht entfernt,
die die Oberfläche
der Öltröpfchen an
der Öl-Wasser-Schnittstelle
bedecken. Beispiele für
geeignete Verdickungsmittel sind sulfoniertes Polystyrol, wasserdispergierbare,
verdickende, hydrophile Tone, wie Bentonit, aufgeschlossene Stärke, natürliche Gume
und carboxysubstituierte Celluloseether. Das Verdickungsmittel ist
in solchen Mengen wählbar
und verwendbar, dass ein thixotropes Gel gebildet wird, in dem Tröpfchen des Öls von gleichmäßiger Größe suspendiert
sein können.
Mit anderen Worten sollte das Verdickungsmittel im Allgemeinen in
seinem Fließverhalten
keine newtonsche Flüssigkeit
sein, d.h. es sollte so beschaffen sein, dass eine schnelle Bewegung
der dispergierten Tröpfchen
innerhalb der wässrigen
Flüssigkeit
durch die Wirkung der Gravitationskraft aufgrund der Dichtedifferenz
der Phasen vermieden wird. Die auf das umgebende Medium durch ein
suspendiertes Tröpfchen
ausgeübte
Spannung kann ggf. nicht ausreichen, um eine schnelle Bewegung des
Tröpfchens
innerhalb einer derartigen Flüssigkeit
zu bewirken, die keine newtonsche Flüssigkeit ist. Im Allgemeinen
sind die Verdickungsmittel in solchen Verhältnissen relativ zur wässrigen
Flüssigkeit
derart verwendbar, dass die scheinbare Viskosität der verdickten wässrigen
Flüssigkeit
im Bereich von mindestens 500 mPa·s liegt, wie mithilfe eines
Brookfield-Viskometers mit Spindel Nr. 2 bei 30 U/min gemessen.
Das Verdickungsmittel wird vorzugsweise als eine separate, konzentrierte
wässrige
Zusammensetzung hergestellt, die dann sorgfältig mit der Öltröpfchendispersion
gemischt wird. Die resultierende, verdickte Dispersion lässt sich
beispielsweise durch Rohre leiten und kann Polymerisationsbedingungen
unterzogen werden, ohne dass sich die Größe oder Form der dispergierten Öltröpfchen wesentlich ändert.
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Die
resultierenden Dispersionen sind insbesondere gut zur Verwendung
in kontinuierlichen Polymerisationsverfahren geeignet, die in Schlangen,
Röhren
und langgestreckten Kesseln durchgeführt werden, die darauf ausgelegt
sind, die verdickten Dispersionen in ein Ende einzubringen und die
Masse der Polymerkugeln aus dem anderen Ende zu entnehmen. Der Polymerisationsschritt
lässt sich
auch im Stapelbetrieb durchführen.
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Die
Reihenfolge der Zugabe der Bestandteile zur Polymerisation ist normalerweise
nicht kritisch, aber es ist sinnvoll, zunächst Wasser, Dispergiermittel
und öllöslichen
Katalysator zu der Monomermischung in ein Gefäß zu geben und anschließend die
Monomerphase zu der. Wasserphase unter Rühren zuzugeben.
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Das
folgende allgemeine Verfahren kann in einer begrenzten Koaleszenztechnik
eingesetzt werden:
- 1. Die polymerisierbare
Flüssigkeit
wird in einem wässrigen
Nichtlöser
dispergiert, um eine Dispersion aus Tropfen zu bilden, die nicht
größer als
die gewünschte
Größe für die Polymerkügelchen
sind.
- 2. Man lässt
die Dispersion ruhen und rührt
währenddessen
nur wenig oder gar nicht während
einer Zeit, in der eine begrenzte Koaleszenz der dispergierten Tröpfchen stattfindet,
um eine kleinere Anzahl größerer Tröpfchen zu
bilden, wobei diese Koaleszenz aufgrund der Zusammensetzung des
Suspendiermittels begrenzt ist und wobei die Größe der dispergierten Tröpfchen bemerkenswert
gleichmäßig und
von gewünschter
Größe wird.
- 3. Die gleichmäßige Tröpfchendispersion
wird dann zur Zugabe der Verdickungsmittel zum wässrigen Suspendiermittel stabilisiert,
wobei die gleichmäßig großen, dispergier ten
Tröpfchen
weiter gegen Koaleszenz geschützt
sind und zudem durch die Dichtedifferenz der dispersen Phase und
der kontinuierlichen Phase daran gehindert werden, sich in der Dispersion
zu konzentrieren.
- 4. Die polymerisierbare Flüssigkeit
oder Ölphase
in dieser stabilisierten Dispersion unterliegt Polymerisationsbedingungen
und wird polymerisiert, wodurch sphäroide Polymerkügelchen
von bemerkenswert einheitlicher und erwünschter Größe erzeugt werden, deren Größe durch
die Zusammensetzung des zunächst wässrigen,
flüssigen
Suspendiermittels grundsätzlich
vorbestimmt ist.
-
Der
Durchmesser der Tröpfchen
der polymerisierbaren Flüssigkeit
und somit der Durchmesser der Polymerperlen lässt sich durch absichtliche
Veränderung
der Zusammensetzung der wässrigen
Flüssigdispersion innerhalb
eines Bereichs von 0,5 μm
bis weniger als 0,5 cm vorbestimmbar variieren. Für eine bestimmte
Operation hat der Bereich der Durchmesser der Flüssigkeitströpfchen und somit der Polymerperlen
einen Faktor in der Größenordnung
von drei oder weniger im Unterschied zu Faktoren von 10 oder mehr
für die
Durchmesser von Tröpfchen
und Perlen, die mithilfe üblicher
Suspensionspolymerisationsverfahren hergestellt werden, die kritische
Rührverfahren
verwenden. Da die Perlengröße, beispielsweise
der Durchmesser, in dem vorliegenden Verfahren grundsätzlich durch
Zusammensetzung der wässrigen
Dispersion bestimmt wird, sind die mechanischen Bedingungen, etwa
die Intensität
des Rührens,
die Größe und die
Konstruktion der verwendeten Vorrichtung und der Maßstab der
Operation nicht sehr kritisch. Durch Verwendung derselben Zusammensetzung
lassen sich die Operationen wiederholen oder der Maßstab der
Operationen lässt
sich ändern,
während
im Wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt werden.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung der Perlen ist das Dispergieren eines
Teils des Volumens einer polymerisierbaren Flüssigkeit in mindestens 0,5
und vorzugsweise 0,5 bis 10 oder mehr Volumenteilen eines wässrigen
Nichtlösers,
der Wasser und mindestens einen ersten der folgenden Inhaltsstoffe
umfasst:
- 1. Ein wasserdispergierbares, wasserunlösliches,
festes Kolloid, dessen Partikel in wässriger Dispersion Abmessungen
in der Größenordnung
von 0,008 bis 50 μm
aufweisen, wobei die Partikel dazu neigen, sich an der Flüssigkeit-Flüssigkeit-Schnittstelle
zu sammeln oder durch deren Anwesenheit dazu veranlasst werden,
- 2. Einen wasserlöslichen „Promoter", der die „Hydrophil-Hydrohob-Balance" der festen Kolloidpartikel
beeinflusst; und/oder
- 3. Ein Elektrolyt; und/oder
- 4. Kolloidaktive Modifikatoren, wie Peptisiermittel, und grenzflächenaktive
Mittel; und normalerweise
- 5. Einen wasserlöslichen,
monomerunlöslichen
Polymerisationsinhibitor.
-
Die
wasserdispergierbaren, wasserunlöslichen,
festen Koilloide können
anorganische Materialien sein, wie Metallsalze, Hydroxide oder Tone,
oder es können
organische Materialien sein, wie Rohstärken, sulfonierte, vernetzte,
organische Hochpolymere oder harzige Polymere.
-
Das
feste Kolloidmaterial sollte in Wasser unlöslich aber dispergierbar und
durch die polymerisierbare Flüssigkeit
unlöslich
und undispergierbar, aber benetzbar sein. Die festen Kolloide sollten
viel hydrophiler als oleophiler sein, um in der wässrigen
Flüssigkeit
vollständig
dispergiert zu bleiben. Die zur begrenzten Koaleszenz verwendeten
festen Kolloide sind solche mit Partikeln, die in der wässrigen
Flüssigkeit
eine relativ feste und diskrete Form und Größe innerhalb der angegebenen
Grenzen beibehalten. Die Partikel können deutlich aufquellen und
stark hydriert sein, vorausgesetzt, dass die aufgequollenen Partikel
eine bestimmte Form beibehalten, wobei die effektive Größe ungefähr die des
gequollenen Partikels haben kann. Die Partikel können einzelne Moleküle sein,
wie im Fall vernetzter Harze mit sehr hoher Molmasse, oder es können Aggregate
aus einer Vielzahl von Molekülen
sein. Materialien, die in Wasser dispergieren, um echte oder kolloidale
Lösungen zu
bilden, in denen die Partikel eine Größe unterhalb des angegebenen
Bereichs aufweisen, oder in denen die Partikel so diffus sind, dass
sie keine unterscheidbare Form oder Abmessung aufweisen, sind als
Stabilisatoren für
die begrenzte Koaleszenz ggf. nicht geeignet. Die Menge des verwendbaren
festen Kolloids entspricht normalerweise von 0,01 bis 10 oder mehr
Gramm je 100 cm3 der polymerisierbaren Flüssigkeit.
-
Um
als Stabilisator für
die begrenzte Koaleszenz der polymerisierbaren Flüssigkeitströpfchen dienen zu
können,
kann es wichtig sein, dass das feste Kolloid dazu tendiert, sich
mit der wässrigen
Flüssigkeit
an der Flüssigkeit-Flüssigkeit-Schnittstelle
zu sammeln, d.h. an der Oberfläche
der Öltröpfchen.
Der Begriff „Öl" wird hier gelegentlich
verwendet, um Flüssigkeiten
zu bezeichnen, die in Wasser unlöslich
sind. In vielen Fällen kann
es wünschenswert sein,
der wässrigen
Mischung ein „Promotermaterial" zuzusetzen, um die
Partikel des festen Kolloids zur Flüssigkeit-Flüssigkeit-Schnittstelle zu treiben.
Dieses Phänomen
ist in der Emulsionstechnik bekannt und wird hier auf feste, kolloidale
Partikel als erweitertes Mittel zur Einstellung der „Hydrophil-Hydrophob-Balance" angewendet.
-
Normalerweise
sind die Promoter organische Materialien, die eine Affinität gegenüber dem
festen Kolloid und den Öltröpfchen aufweisen
und in der Lage sind, das feste Kolloid oleophiler werden zu lassen.
Die Affinität
gegenüber
der Öloberfläche kann
auf einen gewissen organischen Anteil des Promotermoleküls zurückzuführen sein,
wobei die Affinität
gegenüber
dem festen Kolloid auf entgegengesetzte elektrische Ladungen zurückzuführen sein
kann. Beispielsweise können
positiv geladene komplexe Metallsalze oder Hydroxide, wie Aluminiumhydroxid,
durch das Vorhandensein negativ geladener organischer Promoter,
wie wasserlöslicher,
sulfonierter Polystyrole, Alignate und Carboxymethylcellulose, verstärkt werden.
Negativ geladene Kolloide, wie Bentonit, können durch positiv geladene
Promoter, wie Tetramethylammoniumhydroxid oder Chlorid oder wasserlösliche,
komplexe, harzige Aminkondensationsprodukte, wie wasserlösliche Kondensationsprodukte
von Diethanolamin und Adipinsäure,
den wasserlöslichen
Kondensationsprodukten von Ethylenoxid, Harnstoff und Formaldehyd
und Polyethylenimin, verstärkt
werden. Amphotere Materialien, wie eiweißartige Materialien, beispielsweise
Gelatine, Leim, Casein, Albumin oder Glutin, können für einen weiten Bereich von kolloidalen
festen Stoffen wirksame Promoter sein. Nichtionische Materialien,
wie Methoxy-Cellulose, können in
bestimmten Fällen
ebenfalls wirksam sein. Normalerweise sollte der Promoter nur im
Bereich weniger ppm (Teilchen pro Million) des wässrigen Mediums verwendet werden,
obwohl auch größere Anteile
häufig
tolerierbar sind. In einigen Fällen
sind auch ionische Materialien, die normalerweise als Emulgatoren
klassifiziert sind, wie Seifen, langkettige Sulfate und Sulfonate
und die langkettigen quartären
Ammoniumverbindungen, als Promoter für die festen Kolloide verwendbar,
wobei allerdings die Bildung stabiler kolloidaler Emulsionen der
polymerisierbaren Flüssigkeit
und des wässrigen
flüssigen
Mediums zu vermeiden ist.
-
Eine ähnliche
Wirkung wie bei organischen Promotern lässt sich mit kleinen Elektrolytmengen
erzielen, beispielsweise mit wasserlöslichen, ionisierbaren Alkalien,
Säuren
und Salzen, insbesondere denen mit mehrwertigen Ionen. Diese können geeignet
sein, wenn die übermäßig hydrophile
oder eine unzureichende oleophile Eigenschaft des Kolloids auf übermäßige Hydratation
der Kolloidstruktur zurückzuführen ist.
Beispielsweise kann ein geeignetes vernetztes, sulfoniertes Polymer
aus Styrol in Wasser gequollen und hydriert sein. Obwohl die Molekülstruktur
Benzolringe umfasst, die dem Kolloid eine gewisse Affinität gegenüber der Ölphase in
der Dispersion verleihen sollen, bewirkt das Maß der Hydratation, dass die
kolloidalen Partikel in einer Wolke aus Begleitwasser eingehüllt werden.
Die Zugabe einer löslichen,
ionisierbaren, mehrwertigen, kationischen Verbindung, wie beispielsweise
Aluminium- oder
Calciumsalz, zur wässrigen
Zusammensetzung kann eine starke Schrumpfung des gequollenen Kolloids
unter Ausschwitzen eines Teils des Begleitwassers und Freisetzung
des organischen Teils des kolloidalen Partikels bewirken, wodurch
das Kolloid oleophiler wird.
-
Die
festen kolloidalen Partikel, deren Hydrophil-Hydrophob-Balance derart
beschaffen sein kann, dass die Partikel dazu neigen, sich in der
wässrigen
Phase an der Öl-Wasser-Schnittstelle
zu sammeln, sammeln sich an der Oberfläche der Öltröpfchen und dienen als Schutzmittel
während
der begrenzten Koaleszenz.
-
Andere
Mittel, die in einer bereits bekannten Weise zur Modifikation der
kolloidalen Eigenschaften der wässrigen
Zusammensetzung verwendbar sind, sind solche Materialien, die in
der Technik als Peptisiermittel, Flockungs- oder Entflockungsmittel,
Sensibilisierer und grenzflächenaktive
Mittel bekannt sind.
-
Es
ist bisweilen wünschenswert,
einige ppm eines wasserlöslichen, ölunlöslichen
Polymerisationsinhibitors zu der wässrigen Flüssigkeit zuzugeben, um die
Polymerisation von Monomermolekülen
zu verhindern, die in die wässrige
Flüssigkeit
diffundieren könnten
oder die von kolloiden Mizellen absorbiert werden könnten und
die, falls sie in der wässrigen
Phase polymerisieren würden,
eine emulsionsartige Polymerdispersion anstelle oder zusätzlich zu
den gewünschten
Polymerkugeln oder Polymerperlen erzeugen würden.
-
Das
das wasserdispergierbare feste Kolloid enthaltende wässrige Medium
kann dann dem flüssigen, polymerisierbaren
Material in einer Weise beigemischt werden, dass das flüssige, polymerisierbare
Material in Form kleiner Tröpfchen
in dem wässrigen
Medium dispergiert. Die Dispersion kann mittels üblicher Maßnahmen hergestellt werden,
beispielsweise mittels mechanischen Rührens oder Schüttelns,
mittels Pumpen durch Düsen,
mittels Aufprall oder mittels anderer Verfahren, die eine Aufteilung
des polymerisierbaren Materials in Tröpfchen in einem kontinuierlichen
wässrigen
Medium bewirken.
-
Das
Maß der
Dispersion, beispielsweise durch Rühren, ist nicht kritisch, obwohl
die dispergierten flüssigen
Tröpfchen
nicht größer und
vorzugsweise viel kleiner als die stabile Tröpfchengröße sein sollten, die in einer
stabilen Dispersion erwartet und erwünscht ist. Wenn ein derartiger
Zustand erreicht worden ist, kann man die resultierende Dispersion
unter vorsichtiger Bewegung oder vorzugsweise ohne jegliches Rühren ruhen
lassen. Unter diesen Ruhebedingungen wird die dispergierte flüssige Phase
einer begrenzten Koaleszenz unterzogen.
-
Die
unvernetzten Polymerpartikel in der porigen Schicht sollten mit
der Polyestermatrix nicht mischbar sein. Typische unvernetzte Polymerpartikel,
die mit der Polyestermatrix nicht mischbar sind, sind Olefine. Die bevorzugten
nicht vernetzten Polymerpartikel in Form eines Olefins, die mit
der Polyestermatrix gemischt werden können, sind Homopolymere oder
Copolymere von Polypropylen oder Polyethylen. Bevorzugt wird Polypropylen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendeten,
bevorzugten unvernetzten Polymerpartikel in Form von Polyolefinen
sind mit der Polyestermatrixkomponente der Folie nicht mischbar
und existieren in Form diskreter, unvernetzter Polymerpartikel,
die durch die orientierte und wärmegehärtete Folie
dispergiert sind. Die Porenbildung tritt zwischen den unvernetzten
Polymerpartikeln und der Polyestermatrix auf, wenn der Film gestreckt
wird. Es wurde festgestellt, dass nicht vernetzte Polymerpartikel
mit der linearen Polyestermatrix vor Extrusion durch die filmerzeugende
Düse mithilfe
eines Verfahrens gemischt werden sollten, das zu einem losen Blend
führt und
keine enge Bindung zwischen der Polyestermatrix und den bevorzugten
Polyolefinen aus unvernetzten Polymerpartikeln entwickelt.
-
Derartige
Blendoperationen bewahren die Unverträglichkeit der Komponenten und
führen
zu einer Porenbildung, wenn die Folie gestreckt wird. Als nützlich hat
sich ein Prozess zur Trocken-Blending der Polyestermatrix und der
bevorzugten unvernetzten Polyolefin-Polymerpartikel erwiesen. Beispielsweise
kann das Blending durch gründliches
Mischen einer fein verteilten, beispielsweise pulver- oder granulatförmigen Polyestermatrix
mit unvernetzten Polymerpartikeln erfolgen, beispielsweise in einer
Trommel.
-
Um
die mikroporige erfindungsgemäße Schicht
zu erzeugen, sollten die vernetzten organischen Mikroperlen zunächst in
einer Polyestermatrix vor dem Folienerzeugungsprozess dispergiert
werden. Hierzu werden die Polyestermatrix entweder in Pellet- oder
Pulverform und die vernetzten organischen Mikroperlen einem Doppelschneckenextruder
zugeführt.
Die Polyestermatrix kann geschmolzen und die vernetzten organischen
Mikroperlen können
in der Polyesterschmelze in dem Doppelschneckenextruder dispergiert
werden. Das resultierende Extrudat kann dann in einem Wasserbad
abgeschreckt und pelletisiert werden, um die Pellets in dem Folienerzeugungsverfahren
zu verwenden. Die Pellets können
dann mit den bevorzugten, unvernetzten Polyolefin-Polymerpartikeln – typischerweise
einem Polypropylen – gemischt
werden. Die bevorzugten unvernetzten Polyolefin-Polymerpartikel
können
typischerweise auch in Form von Pellets vorliegen. Pellets der Polyestermatrix
können
der Trockenmischung zugegeben werden, wenn Modifikationen der volumetrischen Ladung
der vernetzten organischen Mikroperlen und der unvernetzten Polymerpartikel
erwünscht
sind. Das Volumenverhältnis
der verwendeten vernetzten, organischen Mikroperlen zum Volumen
des unvernetzten Polymerpartikels in der fertigen Mischung kann
zwischen 4:1 und 1:4 betragen, vorzugsweise zwischen 2:3 und 3:2.
Ein bevorzugtes Verhältnis
beträgt
1:1.
-
Die
resultierende Mischung zur Herstellung von Schicht 2 kann dann dem
folienerzeugenden Extruder zusammen mit dem Material für die eine
oder die mehreren zu coextrudierenden Schichten zugeführt werden, wodurch
die Verbundfolie (mehrschichtig) entsteht. Extrusion, Abkühlung, und
Strecken der Verbundfolie lassen sich mit jedem in der Technik bekannten
Prozess zur Herstellung orientierter Polyesterfolien bewerkstelligen,
beispielsweise durch einen Flachfolienprozess oder einen Blasen-
oder Röhrenprozess.
Der Flachfolienprozess wird zur Herstellung der erfindungsgemäßen Folien
bevorzugt und umfasst das Extrudieren der Mischung durch eine Schlitzdüse und das
schnelle Abkühlen
der extrudierten Bahn auf einer gekühlten Gießtrommel, so dass die Polyestermatrixkomponente
der Folie im amorphen Zustand gekühlt werden kann. Die abgekühlte Verbundfolie
wird dann durch Streckung jeweils in Gegenrichtung bei einer Temperatur
oberhalb der Glasgummi-Übergangstemperatur
der Polyestermatrix biaxial orientiert. Im Allgemeinen wird die
Verbundfolie erst in einer Richtung und dann in einer zweiten Richtung
gestreckt, aber sie kann bei Bedarf auch gleichzeitig in beiden
Richtungen gestreckt werden. In einem typischen Verfahren wird die
Verbundfolie zunächst
in Extrusionsrichtung über
einen Satz rotierender Walzen oder zwischen zwei Quetschwalzenpaaren
und anschließend
in Querrichtung dazu mittels einer Spannvorrichtung gestreckt. Die
Verbundfolie kann in jeder Richtung um das 2,5- bis 4,5-fache ihres
ursprünglichen
Maßes
in Streckrichtung gestreckt werden. Das Streckverhältnis in
jeder Richtung ist vorzugsweise derart beschaffen, dass Poren in
der Bahn gebildet werden, die ein Breiten-/Längenverhältnis von 1:1 bis 2:1 aufweisen.
Nachdem die Verbundfolie gestreckt worden ist, kann sie durch Erwärmung auf
eine Temperatur wärmegehärtet werden,
die ausreicht, um die Polymermatrix zu kristallisieren, wobei die
Verbundfolie gegen Schrumpfung in beiden Streckrichtungen gefestigt
wird. Wenn unvernetzte Polymerpartikel in der porigen Schicht verwendet
werden, neigen die Poren dazu, zu kollabieren, wenn die Wärmehärtungstemperatur
erhöht
wird, wobei sich diese Neigung mit steigender Temperatur erhöht. Daher nimmt
das Porenvolumen mit steigenden Wärmehärtungstemperaturen ab. Obwohl
eine Wärmehärtungstemperatur
von bis zu 230°C
verwendet werden kann, ohne die Poren zu zerstören, sofern ausschließlich vernetzte
organische Mikroperlen in der porigen Schicht verwendet werden,
könnten
Temperaturen unterhalb von 155°C
eine größere Porenbildung
bewirken, wenn unvernetzte Polymerpartikel-Porenbildner verwendet
werden.
-
Die
Größe der gebildeten
Mikroporen bemisst sich nach der Größe der vernetzten organischen
Mikroperlen oder der unvernetzten Polymerpartikel, die zur Erzeugung
der Poren verwendet werden, sowie durch das Streckungsverhältnis, das
zur Streckung der orientierten Polymerfolie zum Einsatz kam. Die
Poren können zwischen
0,6 und 150 μm
in Bearbeitungsrichtung und quer zur Bearbeitungsrichtung der Folie
groß sein.
Die typische Höhe
liegt im Bereich von 0,2 bis 30 μm.
Vorzugsweise beträgt
die Höhe
der Poren zwischen 0,5 und 15,0 μm.
-
Ein
Porenvolumen von 25% bis 55% wird für thermische Farbstofftransferelemente
bevorzugt. Die Dichte der mikroporigen Schicht beträgt weniger
als 0,95 g/cm–3.
Der bevorzugte Bereich liegt zwischen 0,40 und 0,90 g/cm–3.
-
Strukturen:
Die vorstehend beschriebene porige Schicht kann eine Schicht aus
einem thermischen Farbstofftransfer-Farbstoffbildempfangselement
sein. Die gesamte Dicke des Elements kann zwischen 20 und 400 μm betragen.
Für die
meisten Anwendungen ist eine Dicke innerhalb eines Bereichs von
30 bis 300 μm und
vorzugsweise von 50 bis 200 μm
erforderlich.
-
Die
erfindungsgemäßen thermischen
Farbstofftransferempfangselemente können auf der Oberfläche eine
Farbstoffbildempfangsschicht aufweisen, die beispielsweise ein Polycarbonat,
ein Polyurethan, einen Polyester, Poly(vinylchlorid), Poly(styrol-Co-Acrylnitril),
Polycaprolacton oder Mischungen davon enthalten kann. Die Farbstoffbildempfangsschicht
kann in jeder geeigneten Menge vorhanden sein, die für den vorgesehenen Zweck
wirksam ist. Im Allgemeinen sind gute Ergebnisse bei einer Konzentration
von ca. 1 bis ca. 5 g/m2 erzielbar. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Farbstoffbildempfangsschicht ein Polycarbonat,
ein Polyester oder eine Mischung aus beidem. Der Begriff "Polycarbonat" bezeichnet hier
ein Polyester einer Kohlensäure
und ein Glycol oder ein zweiwertiges Phenol. Beispiele für derartige
Glycole oder zweiwertige Phenole sind p-Xylylenglycol, 2,2-Bis(4-Oxyphenyl)propan,
Bis(4-Oxyphenyl)methan, 1,1-Bis(4-Oxyphenyl)ethan, 1,1-Bis(oxyphenyl)butan,
1,1-Bis(oxyphenyl)cyclohexan und 2,2-Bis(oxyphenyl)butan. In einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein Bisphenol-A-Polycarbonat mit einer mittleren Molmasse von
mindestens 25.000 verwendet. Beispiele bevorzugter Polycarbonate
sind u.a. LEXAN®,
ein Polycarbonatharz von General Electric, und MACROLON 5700® der
Bayer AG.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst die Farbstoffbildempfangsschicht ein polymeres
Bindemittel mit einem Polyester und/oder einem Polycarbonat. In
einem anderen Ausführungsbeispiel
umfasst die Farbstoff-Bildempfangsschicht eine Mischung aus einem
Polyester und einem Polycarbonatpolymer. Vorzugsweise umfassen derartige
Mischungen das Polyester und das Polycarbonat in einem Gewichtsverhältnis von
Polyester zu Polycarbonat von 10:90 zu 90:10, vorzugsweise von 0,8:1
zu 4,0:1. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst der
Polyester Polyethylen(terephthalat) oder eine Mischung daraus. Beispielsweise
wird in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Polyesterpolymer mit einem unmodifizierten Bisphenol-A-Polycarbonat
zu einem Gewichtsverhältnis
derart gemischt, dass die gewünschte
Glasübergangstemperatur
der Mischung zu minimalen Kosten erzeugt wird. Das Polycarbonat
und die Polyesterpolymere können
mit einem Gewichtsverhältnis
von 75:25 bis 25:75 gemischt werden. Die folgenden Polyesterpolymere
E-1 und E-2, die Grundeinheiten der dargestellten Monomere umfassen,
sind Beispiel für
Polyesterpolymere, die in den erfindungsgemäßen Empfangsschichtenpolymermischungen
verwendbar sind.
- E-1: Polymer, abgeleitet von
1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
4,4'-Bis(2-Hydroxyethyl)bisphenol-A
und 1,4-Cyclohexandimethanol, dargestellt durch folgende Struktur: (Mol%,
bezogen auf die gesamte Monomerladung von Säure- und Glycolmonomeren)
- E-2: Ein zur Herstellung einer extrudierten Farbstoffempfangsschicht
verwendbares Polymer, abgeleitet von 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, 1,4-Cyclohexandimethanol,
4,4'-Bis(2-Hydroxyethyl)bisphenol-A
und 2-Ethyl-2-(Hydroxymethyl)-1,3-Propandiol, dargestellt durch
folgende Struktur.
-
Weitere
Beispiele polymerer Zusammensetzungen und der zugehörigen Verarbeitung
von Farbstoffempfangsschichten werden in der Parallelanmeldung USSN
10/376,188 von Kung et al. beschrieben.
-
Die
Farbstoffbildempfangsschicht kann üblicherweise zudem ein Trennmittel
umfassen. Herkömmliche
Trennmittel sind u.a. Silicone oder fluorbasierende Verbindungen.
Die Haftneigung während
des thermischen Druckens lässt
sich durch Zugabe derartiger Trennmittel zur Farbstoffempfangsschicht
oder zu einer Deckschicht reduzieren. In der Technik werden verschiedene
Trennmittel beschrieben, beispielsweise in US-A-4,820,687 und in
US-A-4,695,286.
-
Bevorzugte
Trennmittel, insbesondere solche für eine extrudierte Farbstoffempfangsschicht,
sind silicongestützte
Verbindungen mit hoher oder ultrahoher Molmasse. Vorzugsweise sollte
die mittlere Molmasse der Verbindung oder des Polymers mindestens
100.000, besser mindestens 500.000 und am besten mindestens 1.000.000
betragen, beispielsweise zwischen 1.000.000 und 5.000.000. Das Silicontrennmittel
sollte mit den in der Farbstoffempfangsschicht verwendeten Polymeren
kompatibel sein. Wenn die Farbstoffempfangsschicht ein Polycarbonat
enthält,
enthält
das Trennmittel vorzugsweise hydroxyendständige Gruppen, um die Verträglichkeit
der Siliconverbindung in der polycarbonathaltigen Mischung zu verbessern.
-
Silicontrennmittel
mit hoher oder sehr hoher Molmasse sind kommerziell erhältlich,
beispielsweise von Dow Corning (Midland, Michigan) unter der Bezeichnung
MB50-315 und MB-010. MB50-315 ist ein hydroxy-endständiges Dimethylsiloxan.
Das Siliconmaterial MB50-315 ist kommerziell als eine Mischung aus
50 Gew.-% pelletisiertem, festen Polydimethylsiloxan, dispergiert
in Polycarbonatpolymer, erhältlich.
Je nach Zusammensetzung der Farbstoffempfangsschicht, werden andere
Dispersionen bevorzugt, beispielsweise MB50-010 von Dow Corning, bei der es sich
um eine Dispersion in Polyester handelt.
-
Ein
Weichmacher kann in der Farbstoffbildempfangsschicht in jeder geeigneten
Menge vorhanden sein, die für
den vorgesehenen Zweck wirksam ist. Im Allgemeinen werden gute Ergebnisse
erzielt, wenn der Weichmacher in einer Menge von 5 bis 100 Gew.-%,
vorzugsweise von 10 bis 20 Gew.-% in Bezug auf das Gewicht des polymeren
Bindemittels in der Farbstoffbildempfangsschicht vorhanden ist.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein aliphatischer Esterweichmacher in der Farbstoffbildempfangsschicht
verwendet. Geeignete aliphatische Esterweichmacher umfassen monomere
Ester und polymere Ester. Beispiele aliphatischer, monomerer Ester
sind Ditridecylphthalat, Dicyclohexylphthalat und Dioctylsebacat.
Beispiele aliphatischer Polyester sind Polycaprolacton, Poly(1,4-Butylenadipat)
und Poly(hexamethylensebacat).
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der monomere Ester ein Dioctylsebacat oder Bis-(1-Octyloxy-2,2,6,6-Tetramethyl-4-Piperidinyl)sebacat,
Tinuvin 123® (Ciba
Geigy Co.). In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der aliphatische
Polyester ein Poly(1,4-Butylenadipat) oder das 1,3-Butandiolpolymer
mit Hexandisäure,
2-Ethylhexylester, Poly(1,3-Butylenglycoladipat), wie kommerziell von
Admex 429® vertrieben
(Velsicol Chemical Corp.) oder Poly(hexamethylensebacat).
-
Wenn
die Farbstoffempfangsschicht durch Extrudieren statt durch Lösungsmittelbeschichtung
der Farbstoffempfangsschicht hergestellt werden soll, hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, der Zusammensetzung der Farbstoffempfangsschicht
ein Additiv zuzusetzen, nämlich
einen phoshorhaltigen Stabilisator, beispielsweise eine phosphorige
Säure oder
ein organisches Diphosphit, wie Bis(2-Ethylhexyl)phosphit, um die
Verschlechterung der Polyesterpolymermischung während hoher Schmelzextrusionstemperaturen
zu vermeiden. Der phosphorige Stabilisator lässt sich beispielsweise mit
einem Weichmacher, wie beispielsweise Dioctylsebacat, kombinieren.
Um die Verträglichkeit
zu verbessern, wird der Weichmacher vorzugsweise mit dem Stabilisator
vor Kombinieren beider Verbindungen mit den anderen Komponenten
der Farbstoffempfangsschicht kombiniert.
-
Weitere
Details eines bevorzugten Farbstoffempfangselements werden in der
Parallelanmeldung USSN 10/376,188 von Kung et al. beschrieben.
-
Wie
zuvor erwähnt,
kann eine Polyesterschicht 3 aus einem porigen oder nicht
porigen Polyestermaterial bestehen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst die Schicht 3 eine mikroporige Schicht aus einem
beliebigen Polyester, üblicherweise
aus Polyethylen(terephthalat) oder einem Copolymer davon, worin sich
nicht mischbare Partikel befinden, beispielsweise Partikel auf Basis
eines Polyolefins mit einer olefinen Hauptkette. Beispiele umfassen
Polypropylen, Polyethylen und Polystyrol, insbesondere Polypropylen.
Die mikroporige Schicht 3 soll eine Dichte von kleiner
als 0,95 g/cm–3 aufweisen
und möglichst
eine Dichte zwischen 0,4 und 0,85 g/cm–3.
Die Schicht 3 sollte in diesem Fall ein Porenvolumen von
größer als
30 Vol.% aufweisen, wobei ein Porenvolumen von 35–55% typisch
ist.
-
Falls
gewünscht,
kann die Schicht 3 auf einem weiteren optionalen Träger angeordnet
sein, beispielsweise einem Papierträger. Die Schichten 1, 2 und 3 weisen
zusammen eine gesamte Dicke von 20 bis 400 μm auf, wobei Werte von 30–300 oder
50–200 μm typisch
sind. Je nach Fertigungsverfahren und gewünschten Endeigenschaften kann
das Element ein oder mehrere Substratschichten zwischen den Schichten
enthalten. Derartige Schichten sind aus den bekannten Gründen verwendbar,
beispielsweise aufgrund der gewünschten Haft-
oder Antistatikeigenschaften. Es ist auch möglich, keine Substratschicht
zwischen den Schichtenpaaren zu verwenden, insbesondere wenn die
benachbarten Schichten coextrudiert werden.
-
Wie
zuvor erwähnt,
kann die Schicht 3 auf einem Träger laminiert werden, vorzugsweise
auf einem (mehrschichtigen) Verbundträger, der transparent oder lichtundurchlässig sein
kann. Lichtundurchlässige
Träger
sind u.a. Normalpapier, beschichtetes Papier, harzbeschichtetes
Papier, wie polyolefinbeschichtetes Papier, Synthetikpapier, Fotopapierträger, schmelzextrusionsbeschichtetes
Papier und polyolefinlaminiertes Papier. Biaxial ausgerichtete Träger beinhalten
einen Papiergrundträger
und einen biaxial ausgerichteten Polyolefinbogen, typischerweise
aus Polypropylen, der auf eine oder beide Seiten des Papiergrundträgers auflaminiert
ist. Der Träger
kann aus mikroporigen Materialien bestehen, beispielsweise aus polyethylenpolymerhaltigem
Material, wie das der Marke Teslin® von
PPG Industries, Inc. aus Pittsburgh, Pennsylvania, USA, Synthetikpapier
der Marke Tyvek® von
DuPont Corp., Naturzellstoffpapier und OPPalyte® Folien
von Mobil Chemical Co. sowie andere Verbundfolien, die in US-A5,244,861
genannt werden. Transparente Träger
sind u.a. Glas, Cellulosederivative, wie beispielsweise ein Celluloseester,
Cellulosetriacetat, Cellulosediacetat, Celluloseacetatpropionat,
Celluloseacetatbutyrat; Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat),
Poly(ethylennaphthalat), Poly(-1,4-Cyclohexandimethylenterephthalat),
Poly(butylenterephthalat) und Copolymere davon; Polyimide; Polyamide;
Polycarbonate; Polystyrol; Polyolefine, wie Polyethylen oder Polypropylen;
Polysulfone; Polyacrylate; Polyetherimide und Mischungen daraus.
Die zuvor aufgeführten
Papiere umfassen einen breiten Bereich von Papieren, von hochwertigen
Papieren, wie Fotopapieren, bis zu einfachen Papieren, wie Zeitungspapier.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist Papier der Marke Ektacolor von Eastman Kodak Co. verwendbar.
-
Farbstoffgeberelement:
Das mit dem erfindungsgemäßen thermischen
Farbstoffempfangselement verwendete Farbstoffgeberelement umfasst
normalerweise einen Träger
mit einer darauf angeordneten farbstoffhaltigen Schicht. In dem
in der Erfindung verwendeten Farb stoffgeberelement ist ein beliebiger
Farbstoff verwendbar, vorausgesetzt, er ist mithilfe von Wärme auf
die Farbstoffempfangsschicht übertragbar.
Besonders gute Ergebnisse wurden mit sublimierbaren Farbstoffen,
wie den Anthrachinonfarbstoffen, erzielt, z.B. Sumikalon Violet
RS
® (von
Sumitomo Chemical Co., Ltd.), Dianix Fast Violet 3RFS
® (von
Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.) und Kayalon Polyol Brilliant
Blue N-BGM
® sowie
KST Black 146
® (von
Nippon Kayaku Co., Ltd.); Azofarbstoffen, wie Kayalon Polyol Brilliant
Blue BM
®,
Kayalon Polyol Dark Blue 2BM
® und KST Black KR
® (von Nippon
Kayaku Co., Ltd.), Sumickaron Diazo Black 5G
® (von
Sumitomo Chemical Co., Ltd.) und Miktazol Black 5GH
® (von
Mitsui Toatsu Chemicals, Inc.); Direktfarbstoffen, wie Direct Dark
Green B
® (von
Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.) und Direct Brown M
® sowie
Direct Fast Black D
® (von Nippon Kayaku Co.
Ltd.); Säurefarbstoffen,
wie Kayanol Milling Cyanine 5R
® (von Nippon Kayaku Co.
Ltd.); Grundfarbstoffen, wie Sumicacryl Blue 6G
® (von
Sumitomo Chemical Co., Ltd.) und Aizen Malachite Green
® (von
Hodogaya Chemical Co., Ltd.);
oder die
in US-A-4,541,830 beschriebenen Farbstoffe. Die zuvor genannten
Farbstoffe sind einzeln oder in Kombination verwendbar, um ein monochromes
Farbstofftransferbild zu erhalten. Die Farbstoffe sind mit einem
Auftrag von 0,05 bis 1 g/m
2 verwendbar und
sind vorzugsweise hydrophob.
-
Die
Farbstoffe in dem Farbstoffgeberelement sind in einem polymeren
Bindemittel, wie Cellulosederivat, dispergiert, z.B. Celluloseacetat-Hydrogenphthalat,
Celluloseacetat, Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetatbutyrat,
Cellulosetriacetat, ein Polycarbonat; Poly(styrol-Coacrylnitril); ein
Polysulfon oder ein Poly(phenylenoxid). Das Bindemittel ist mit
einem Auftrag von 0,1 bis 5 g/m2 verwendbar.
-
Die
Farbstoffschicht des Farbstoff-Spenderelements kann auf den Träger aufgetragen
oder darauf mithilfe einer Drucktechnik, wie einem Tiefdruckverfahren,
gedruckt werden. Die Rückseite
des Farbstoffgeberelements kann mit einer Gleitschicht beschichtet
sein, um zu verhindern, dass der Druckkopf an dem Farbstoffgeberelement
festklebt. Eine derartige Gleitschicht könnte ein lumineszierendes Material
umfassen, wie beispielsweise ein Surfactant, ein flüssiges Schmiermittel,
ein festes Schmiermittel oder Mischungen daraus, und zwar mit oder
ohne ein Polymerbindemittel. Bevorzugte Schmiermittel umfassen Öle oder
semikristalline organische Feststoffe, die unter 100°C schmelzen,
wie Poly(vinylstearat), Bienenwachs, perfluorinierte Alkylesterpolyether,
Poly(caprolacton), Carbowax oder Poly(ethylenglycole). Geeignete
polymere Bindemittel für
die Gleitschicht umfassen Poly(vinylalkohol-Cobutyral), Poly(vinylalkohol-Coacetal),
Poly(styrol), Poly(vinylacetat), Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetat
oder Ethylcellulose.
-
Die
Menge des in der Gleitschicht zu verwendenden Schmierstoffs hängt im Wesentlichen
von der Art des Schmierstoffs ab, liegt im Allgemeinen aber im Bereich
von 0,001 bis 2 g/m2. Bei Verwendung eines
polymeren Bindemittels beträgt
der Anteil des Schmierstoffs zwischen 0,1 und 50 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 40 Gew.-% des verwendeten polymeren Bindemittels.
-
Wie
bereits erwähnt,
dienen die erfindungsgemäßen Farbstoffgeberelemente
und Farbstoffempfangselemente dazu, ein Farbstofftransferbild anzufertigen.
Ein derartiges Verfahren umfasst das bildweise Erwärmen eines
Farbstoffgeberelements und das Übertragen
eines Farbstoffbildes auf eine Farbstoffempfangsschicht, um das
Farbstofftransferbild herzustellen.
-
Das
Farbstoffgeberelement ist in Bogenform oder als Endlosbahn oder
Endlosrolle verwendbar. Wenn eine Endlosbahn oder Endlosrolle verwendet
wird, kann darauf ausschließlich
ein Farbstoff oder es können wechselnde
Bereiche unterschiedlicher Farbstoffe angeordnet sein, wie sublimierbare
blaugrüne,
purpurrote, gelbe, schwarze usw. Farbstoffe, wie in US-A-4,541,830 beschrieben.
Somit fallen ein-, zwei-, drei- oder vierfarbige Elemente (oder
auch eine höhere
Anzahl) in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst das Farbstoffgeberelement einen Poly(ethylenterephthalat)träger, der
mit sich nacheinander wiederholenden Flächen aus Blaugrün-, Purpurrot-
und Gelbfarbstoff beschichtet ist, wobei die zuvor genannten Verfahrensschritte
nacheinander für
jede Farbe durchführbar sind,
um ein dreifarbiges Farbstofftransferbild zu erhalten. Wenn der
Prozess nur für
eine einzelne Farbe durchgeführt
wird, dann wird ein monochromes Farbstofftransferbild erzeugt.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Ausbildung eines Bildes, das das bildweise, thermische Übertragen
von Farbstoffen auf ein erfindungsgemäßes Empfangselement umfasst, so
dass die Mikroperlen während
des thermischen Druckverfahrens aufweichen.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann ein Farbstoffgeberelement verwendet werden, das
einen Poly(ethylenterephthalat)träger umfasst, der mit sich nacheinander
wiederholenden Flächen
aus Blaugrün-,
Purpurrot- und Gelb-Farbstoff beschichtet ist, wobei die zuvor genannten
Verfahrensschritte nacheinander für jede Farbe durchführbar sind,
um ein dreifarbiges Farbstofftransferbild zu erhalten. Wenn der
Prozess nur für
eine einzelne Farbe durchgeführt
wird, kann ein monochromes Farbstofftransferbild erzeugt werden.
Das Farbstoffgeberelement kann zudem einen farblosen Bereich enthalten,
der auf das Empfangselement übertragen
wird, um eine Schutzschicht zu erzeugen. Die Schutzschicht kann
auf das Empfangselement durch gleichmäßiges Erwärmen mit einer Energie übertragen
werden, die 85% der Energie entspricht, die zum Drucken einer maximalen
Bildfarbstoffdichte erforderlich ist.
-
Thermodruckköpfe, die
verwendbar sind, um Farbstoff von Farbstoffgeberelementen auf die
Empfangselemente zu übertragen,
sind kommerziell erhältlich.
Beispielsweise sind der Fujitsu Thermokopf (FTP-040MCS001), der
TDK Thermokopf F415 HH7-1089 oder der Rohm Thermokopf KE 2008-F3
verwendbar.
-
Eine
erfindungsgemäße Anordnung
für die
thermische Farbstoffübertragung
umfasst: a) ein wie zuvor beschriebenes Farbstoffgeberelement und
b) ein wie zuvor beschriebenes Farbstoffempfangselement, wobei das
Farbstoffempfangselement in übergeordneter
Beziehung zu dem Farbstoffgeberelement steht, so dass sich die Farbstoffschicht
des Geberelements in Kontakt mit der Farbstoffbildempfangsschicht
des Empfangselements befindet. Der zuvor genannte Verbund aus diesen
beiden Elementen kann als eine integrierte Einheit vormontiert sein,
wenn ein monochromes Bild erzeugt werden soll. Hierzu können die
beiden Elemente an ihren Rändern
vorübergehend
miteinander verhaftet sein. Nach dem Übertragen wird das Farbstoffempfangselement
getrennt, um das Farbstofftransferbild freizulegen.
-
Wenn
ein dreifarbiges Bild erzeugt werden soll, wird die zuvor genannte
Anordnung drei Mal ausgebildet, während Wärme von dem Thermodruckkopf
angelegt wird. Nach Übertragen
des ersten Farbstoffs werden die Elemente voneinander getrennt.
Ein zweites Farbstoffgeberelement (oder ein anderer Bereich des
Geberelements mit einem anderen Farbstoffbereich) wird dann in Registrierung
mit dem Farbstoffempfangselement gebracht, und der Prozess wird
wiederholt. Die dritte Farbe wird auf gleiche Weise erzeugt.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Farbstoffgeberelement verwendet, das einen
Poly(ethylenterephthalat)träger
umfasst, der mit sich nacheinander wiederholenden Flächen aus Blaugrün-, Purpurrot-
und Gelb-Farbstoff beschichtet ist, wobei die zuvor genannten Verfahrensschritte
nacheinander für
jede Farbe durchführbar
sind, um ein dreifarbiges Farbstofftransferbild zu erhalten. Wenn
der Prozess nur für
eine einzelne Farbe durchgeführt
wird, wird ein monochromes Farbstofftransferbild erzeugt. Das Farbstoffgeberelement
kann zudem einen farblosen Bereich enthalten, der auf das Empfangselement übertragen
wird, um eine Schutzschicht zu erzeugen. Die Schutzschicht wird
auf das Empfangselement durch gleichmäßiges Erwärmen mit einer Energie übertragen,
die 85% der Energie entspricht, die zum Drucken einer maximalen
Bildfarbstoffdichte erforderlich ist.
-
Thermodruckköpfe, die
verwendbar sind, um Farbstoff von Farbstoffgeberelementen auf die
erfindungsgemäßen Empfangselemente
zu übertragen,
sind kommerziell erhältlich.
Beispielsweise sind der Fujitsu Thermokopf (FTP040 MCS001), der
TDK Thermokopf F415 HH7-1089
oder der Rohm Thermokopf KE 2008-F3 verwendbar. Alternativ hierzu
sind andere bekannte Energiequellen für die thermische Farbstoffübertragung
verwendbar, etwa Laser, wie z.B. in
GB 2,083,726 A beschrieben.
-
Eine
erfindungsgemäße Anordnung
für die
thermische Farbstoffübertragung
umfasst (a) ein Farbstoffgeberelement und (b) ein Farbstoffempfangselement,
wie zuvor beschrieben, wobei das Farbstoffempfangselement in übergeordneter
Beziehung zu dem Farbstoffgeberelement steht, so dass sich die Farbstoffschicht des
Geberelements in Kontakt mit der Farbstoffbildempfangsschicht des
Empfangselements befindet.
-
Wenn
ein dreifarbiges Bild erzeugt werden soll, wird die zuvor genannte
Anordnung drei Mal ausgebildet, während Wärme von dem Thermodruckkopf
angelegt wird. Nach Übertragen
des ersten Farbstoffs werden die Elemente voneinander getrennt.
Ein zweites Farbstoffgeberelement (oder ein anderer Bereich des
Geberelements mit einem anderen Farbstoffbereich) wird dann in Registrierung
mit dem Farbstoffempfangselement gebracht, und der Prozess wird
wiederholt. Die dritte Farbe wird auf gleiche Weise erzeugt.
-
Die
folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der Erfindung.
Sie dienen nicht dem Zweck, alle denkbaren Abwandlungen der Erfindung
darzustellen. Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben
von Teilen und Prozentsätzen
auf Gewicht.
-
Beispiele
-
Nachfolgend
wird ein anschauliches Beispiel eines möglichen Verfahrens zur Herstellung
der vernetzten organischen und mit einem Gleitmittel beschichteten
Polymers beschrieben. In diesem Beispiel ist das Polymer ein Polymethyl(methacrylat),
das mit Divinylbenzen vernetzt ist. Die vernetzten organischen Mikroperlen sind
mit Siliciumdioxid beschichtet. Die vernetzten organischen Mikroperlen
können
mithilfe eines Verfahrens hergestellt werden, in dem Monomertröpfchen,
die einen Initiator enthalten, auf gegebene, massive Polymerkugeln
derselben Größe wie die
Monomertröpfchen
bemessen und erwärmt
werden können.
Eine Was serphase wird durch Kombination von 71 destilliertem Wasser,
1,5 g Kaliumdichromat (Polymerisationsinhibitor für die wässrige Phase),
250 g Polymethylaminethanoladipat (Promoter) und 350 g LUDOX® (eine
kolloidale Suspension aus 50% Siliciumdioxid von DuPont) hergestellt.
Eine Monomerphase wird durch Kombination von 3317 g Methyl(methacrylat),
1421 g Divinylbenzen (55% aktives Vernetzungsmittel und 45% Ethylvinylbenzen,
das Teil der Methyl(methacrylat)polymerkette) bildet, und 45 g VAZO® 52
(einem monomerlöslichen
Initiator von DuPont) hergestellt. Die Mischung wird durch einen
Homogenisierer gegeben, um Tröpfchen
von 1,7 μm
zu erhalten. Die Suspension wird über Nacht auf 52°C erwärmt, um
4,3 kg allgemein sphärischer,
vernetzter, organischer Mikrokugeln mit einem mittleren Durchmesser
von ca. 5 μm
mit enger Größenverteilung
(ca. 1–3 μm) zu erhalten.
Der Molanteil von Styrol und Ethylvinylbenzen zu Divinylbenzen beträgt ca. 6,1%.
Die Konzentration von Divinylbenzen ist nach oben oder unten einstellbar,
um mit dem aktiven Vernetzungsmittel eine Vernetzung von ca. 2,5–50% (vorzugsweise
10–40%)
zu erzielen.
-
Beispiel 1
-
Herstellung des mikroporigen
Folienträgers:
-
Eine
2-schichtige Folie mit Schicht 2 und Schicht 3,
die eine porige Polyestermatrix umfasst, ist auf folgende Weise
herstellbar. Die zur Herstellung von Schicht 2 der Folie
verwendeten Materialien waren eine kompoundierte Mischung aus 35
Gew.-% PETG 6763 Harz (IV = 0,73 dl/g) (ein amorphes Polyesterharz
von Eastman Chemical Company), 35 Gew.-% Polyethylenterephthalat
(PET #7352 von Eastman Chemicals) und 30 Gew.% vernetztes, sphärisches
Poly(methylmethacrylat), (PMMA) in Form von vernetzten organischen
Perlen von 1,7 μm
Durchmesser. Die vernetzten organischen Perlen wurden mittels des
vorstehend beschriebenen begrenzten Koaleszenzverfahrens hergestellt.
Das perlige Poly(methylmethacrylat) wurde mit dem Polyesterblend
durch Mischen in einem gegenläufigen
Doppelschneckenextruder kompoundiert, der an eine Pelletierdüse angeschlossen
war, um Pellets der Harzmischung zu erzeugen. Dann wurde das Polyethylenterephthalat
(PET #7352 von Eastman Chemicals) mit Polypropylen ("PP", Huntsman P4G2Z-073AX)
bei 20 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Blends, trocken
gemischt. Dieses Blend wurde anschließend mit den zuvor genannten
PMMA-/Polyesterpellets im Gewichtsverhältnis von 1:1 gemischt. Die
fertige Mischung wurde in einem Exsikkator bei 65°C für 12 Stunden
getrocknet.
-
Als
Material für
Schicht 3 wurde PET (#7352 von Eastman Chemicals) mit Polypropylen
("PP", Huntsman P4G2Z-073AX)
bei 20 Gew.-% trocken gemischt und in einem Exsikkator bei 65°C für 12 Stunden
getrocknet.
-
Es
wurden gegossene Folien coextrudiert, um eine kombinierte Struktur
aus Schicht 2 und Schicht 3 herzustellen, wobei
die PET/PP-Mischung der Schicht (3) mit einem 2–1/2'' Extruder und die kompoundierten Pellets
der Schicht (2) mit einem 1'' Extruder
extrudiert wurden. Die Schmelzströme von 275°C wurden in ein Vielfach-Spritzgießwerkzeug
gegeben, das ebenfalls auf 275°C
erwärmt
wurde. Die aus dem Werkzeug austretende, extrudierte Folie wurde
auf eine auf 55°C
eingestellte Abkühlwalze
gegossen. Das PP in der PET-Matrix der Schicht (3) dispergierte
während
der Extrusion zu Kügelchen
von 10 bis 30 μm
Größe. Das
endgültige Maß der gegossenen
Endlosfolie betrug 18 cm in der Breite und 480 μm in der Dicke. Schicht (3)
war 350 μm dick,
während
Schicht (2) 130 μm
dick war. Die gegossene Folie wurde bei 110°C zunächst um das 3,0-fache in X-Richtung
und dann um das 3,4-fache in Y-Richtung gestreckt. Die gestreckte
Folie wurde dann bei 150°C wärmegehärtet.
-
Herstellung des Farbstoffempfangselements:
-
Ein
thermisches Farbstoffempfangselement wurde aus dem vorstehend genannten
Empfangselementträger
hergestellt, indem zunächst
das vorstehend genannte Empfangselement auf einen 177,8 μm (7 mil) dicken
fotografischen Papierträger
auflaminiert und dann in der genannten Reihenfolge mit den folgenden Schichten
auf der obersten Oberfläche
(Schicht 2) der mikroporigen Folie beschichtet wurde:
- a) einer Substratschicht aus Prosil 221 (0,055
g/m2) und PROSIL 2210 (0,055 g/m2) (PCR Inc.) (beides Organooxysilane), zusammen
mit LiCl (0,0033 g/m2) in einer Ethanol-Methanol-Wassermischung.
Die resultierende Lösung
(0,1133 g/m2) enthielt ungefähr 1% der
Silankomponente, 1% Wasser und 98% 3A Alkohol.
- b) einer Farbstoffempfangsschicht, Schicht 1, die ein
statistisches Terpolymer aus Bisphenol A Polycarbonat (50 Mol.%),
Diethylenglycol (49 Mol.%) und Polydimethylsiloxan (1 Mol.%) (2500
MW) Blockeinheiten (0,66 g/m2) enthielt,
ein statistisches Polyesterterpolymer aus 1,4-Cyclohexylterephthalat,
Ethylenglycol und 4,4'-Bis(hydroxyethyl)bisphenol
A (1,74 g/m2), GE LEXAN 141-112 (ein Bisphenol
A Polycarbonat) (General Electric Co.) (1,43 g/m2),
Drapex 429 Polyesterweichmacher (Witco Corp.) (0,20 g/m2),
Dioctylsebacat (Aldrich Co.) (0,20 g/m2),
TINUVIN 123 (ein gehinderter Aminoether) (Ciba Chem. Co.) (0,40
g/m2) und FLUORAD FC-431 (ein perfluoriniertes
Alkylsulfonamidalkylester-Surfactant) (3M Co.) (0,011 g/m2), aufgetragen aus einer Lösungsmittelmischung
aus Dichlormethan und Trichlorethylen.
-
Für die nachstehenden
Beispiele 2 bis 4 wurde die Farbstoffempfangsschicht, Schicht 1,
integriert mit Schicht 2 und 3 coextrudiert. Die
zum Extrudieren der Farbmittelempfangsschicht verwendeten Harzpellets wurden
formuliert, indem folgende Komponenten in einen Doppelschnecken-Kompoundierextruder
eingebracht wurden, der auf 210°C
erwärmt
wurde:
- 1) Polyester: 157,45 kg (914,46 Mol)
Cis- und Transisomere aus Cyclohexandicarbonsäure, 144,66 kg (457,23 Mol)
Bisphenol-A-Diethanol, 2,45 kg (18,29 Mol) Trimethylolpropan, 66,47
kg (460,89 Mol) Cis- und Transisomere aus Cyclohexandimethanol und
82,51 g Butylzinnsäurekatalysator
wurden einem Polyestergefäß mit 567,8
l (150 Gallonen) Fassungsvermögen
zugegeben, das mit einem niedrig drehenden Schraubenrührer ausgerüstet war.
Die Charge wurde auf eine Endtemperatur von 275°C erwärmt. Die Destillation des Wassernebenprodukts
der Veresterungsreaktion begann bei über 171°C und setzte sich über die
Dauer von zwei Stunden während
der Aufwärmung
fort. Zwei Stunden später
bei einer Innentemperatur von 267°C
wurde der Druck im Reaktionsgefäß von 10
mm Hg je Minute auf 3 mm Hg Absolutdruck heruntergefahren. Nach
zwei Stunden unter Vakuum wurde der Druck auf 1 mm Hg reduziert.
Nach 3 Stunden und 30 Minuten insgesamt unter Vakuum wurde das Vakuum
mit Stickstoff abgebaut und der sehr viskose Polyester wurde aus
dem Reaktionsgefäß in Schalen
abgelassen, um über
Nacht abkühlen
zu können.
Der verfestigte Polyester wurde durch ein 1/4-Zoll-Sieb gemahlen.
Die inhärente
Viskosität
in Methylenchlorid bei 0,25% Feststoffen betrug 0,58, das absolute
Molekulargewicht betrug 102.000, die Molekulargewichtsverteilung
Mw/Mn betrug 6,3 und die Glasübergangstemperatur,
DSC, bei zweiter Erwärmung
betrug 55,8°C.
- 2) Polycarbonat (Lexan® 141 von GE Polymers)
bei 29.2 Gew.-%
- 3) Polyesterelastomer mit Silicon (MB50-10 von Dow Corning)
bei 4 Gew.-%
- 4) Dioctylsebacat (von Acros Organics) bei 2,6 Gew.%
- 5) Poly(1,3-Butylenglycoladipat) (Admex® 429)
bei 2,6 Gew.%
- 6) Stabilisator (Weston® 619) bei 0,2%
-
Die
geschmolzene Mischung wurde als ein Strang in einem Wasserbad extrudiert
und dann pelletisiert.
-
Beispiel 2
-
Dieses
Beispiel zeigt die Herstellung eines alternativen, erfindungsgemäßen, mikroporigen
Farbstofftransfer-Farbstoffbildempfangselements. Eine 3-schichtige
Folie mit Schicht 1, 2 und Schicht 3,
die eine porige Polyestermatrix umfasst, ist auf folgende Weise
herstellbar. Die zur Herstellung von Schicht 2 der Folie
verwendeten Materialien waren eine kompoundierte Mischung aus 35
Gew.-% PETG 6763 Harz (IV = 0,73 dl/g) (ein amorphes Polyesterharz
von Eastman Chemical Company), 35 Gew.-% Polyethylenterephthalat
(PET #7352 von Eastman Chemicals) und 30 Gew.% vernetztes, sphärisches
Poly(methylmethacrylat), (PMMA) in Form von vernetzten organischen
Perlen von 1,7 μm
Durchmesser. Die vernetzten organischen Perlen wurden mittels des
vorstehend beschriebenen begrenzten Koaleszenzverfahrens hergestellt.
Das perlige Poly(methylmethacrylat) wurde mit dem Polyesterblend
durch Mischen in einem gegenläufigen
Doppelschneckenextruder kompoundiert, der an eine Pelletierdüse angeschlossen
war, um Pellets der Harzmischung zu erzeugen. Dann wurde das Polyethylenterephthalat
(PET #7352 von Eastman Chemicals) mit Polypropylen ("PP", Huntsman P4G2Z-073AX)
bei 20 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Blends, trocken
gemischt. Dieses Blend wurde anschließend mit den zuvor genannten
PMMA-/Polyesterpellets im Gewichtsverhältnis von 1:1 gemischt. Die
fertige Mischung wurde in einem Exsikkator bei 65°C für 12 Stunden
getrocknet.
-
Als
Material für
Schicht 3 wurde PET (#7352 von Eastman Chemicals) in einem
Exsikkator bei 65°C für 12 Stunden
getrocknet.
-
Die
wie zuvor formulierten Harzpellets für die extrudierte Farbstoffempfangsschicht,
Schicht 1, wurden in einem Exsikkator bei 50°C für 12 Stunden
getrocknet.
-
Es
wurden gegossene Folien coextrudiert, um eine dreischichtige Struktur
herzustellen, wobei die PET-Schicht 3 mit einem 2–1/2'' Extruder, die kompoundierten Pellets
aus Polyester, Polypropylen und Mikroperlen der Schicht 2 mit
einem 1'' Extruder und die
kompoundierten Pellets der Farbstoffempfangsschicht, Schicht 1,
mit einem 3/4''-Extruder extrudiert
wurden.
-
Die
Schichten 2 und 3 wurden bei 275°C extrudiert,
während
Schicht 1 bei 250°C
extrudiert wurde. Die Schmelzströme
wurden in ein Vielfach-Spritzgießwerkzeug (17,78 cm/7 Zoll)
gegeben, das auf 275''C erwärmt wurde.
Die aus dem Werkzeug austretende, extrudierte Folie wurde auf eine
auf 55°C
eingestellte Abkühlwalze gegossen.
Das endgültige
Maß der
gegossenen Endlosfolie betrug 18 cm in der Breite und 480 μm in der
Dicke. Schicht (3) war 310 μm dick, Schicht (2)
war 130 μm
dick und Schicht 1 war 40 μm dick. Die gegossene Folie
wurde bei 110°C
zunächst
um das 3,0-fache in X-Richtung und dann um das 3,4-fache in Y-Richtung gestreckt.
Die gestreckte Folie wurde dann bei 150°C wärmegehärtet. Die Verbundfolie wurde
dann auf einen fotografischen Papierträger von 177,7 μm (7 mil)
auflaminiert.
-
Beispiel 3 (Vergleich)
-
Dieses
Beispiel zeigt die Herstellung mikroporiger Farbstofftransfer-Farbstoffbildempfangselemente für Vergleichszwecke
mit der vorliegenden Erfindung, worin eine Vergleichsschicht 2 ausschließlich vernetzte organische
Perlen umfasst. Ein Doppelschneckenextruder des Typs LEISTRITZ 27
mm, der auf 275°C
erwärmt
wurde, wurde benutzt, um 1,7 μm
große
Perlen, die aus 70 Gew.-% Methylmethacrylat, vernetzt mit 30 Gew.-%
Divinylbenzen (Tg = 160°C),
bestanden, mit 130 μm
großen
Perlen in einer 1:1 Mischung aus Poly(ethylenterephthalat) zu mischen
("PET", kommerziell erhältlich als
#7352 von Eastman Chemicals) und PETG 6763 Polyestercopolymer (Poly(1,4-Cyclohexylendimethylenterephthalat))
von Eastman Chemicals). Alle Komponenten wurden in die Kompoundiermaschine
gegeben, wobei ein Durchgang ausreichte, um die Perlen in die Polyestermatrix
zu dispergieren. Die Mikroperlen wurden zugegeben, um eine Beladung
mit 30 Gew.-% zu erzielen. Das kompoundierte Material wurde durch
eine Strangdüse
extrudiert, in einem Wasserbad abgekühlt und dann pelletisiert.
Die Pellets wurden dann in einem Exsikkator bei 65°C für 12 Stunden
getrocknet. Die wie zuvor formulierten Harzpellets für die extrudierte
Farbstoffempfangsschicht wurden in einem Exsikkator bei 50°C für 12 Stunden
getrocknet.
-
Für Schicht 3 wurde
PET (#7352 von Eastman Chemicals) in einem Exsikkator bei 150°C für 12 Stunden
getrocknet.
-
Es
wurden gegossene Folien coextrudiert, um eine dreischichtige Struktur
herzustellen, wobei die PET-Schicht 3 mit einem 2–1/2'' Extruder, die kompoundierten Pellets
aus Polyester und Mikroperlen der Schicht 2 mit einem 1'' Extruder und die kompoundierten Pellets
der Farbstoffempfangsschicht, Schicht 1, mit einem 3/4''-Extruder extrudiert wurden. Die Schichten 2 und 3 wurden
bei 275°C
extrudiert, während
Schicht 1 bei 250°C
extrudiert wurde. Die Schmelzströme
wurden in ein Vielfach-Spritzgießwerkzeug (17,78 cm/7 Zoll) gegeben,
das auf 275''C erwärmt wurde.
Die aus dem Werkzeug austretende, extrudierte Folie wurde auf eine auf
55°C eingestellte
Abkühlwalze
gegossen. Das endgültige
Maß der
gegossenen Endlosfolie betrug 18 cm in der Breite und 480 μm in der
Dicke. Schicht (3) war 310 μm dick, Schicht (2)
war 130 μm
dick und Schicht 1 war 40 μm dick. Die gegossene Folie
wurde bei 110°C
zunächst
um das 3,0-fache in X-Richtung und dann um das 3,4-fache in Y-Richtung
gestreckt. Die gestreckte Folie wurde dann bei 150°C wärmegehärtet. Die
Verbundfolie wurde dann auf einen fotografischen Papierträger von
177,7 μm
(7 mil) auflaminiert.
-
Beispiel 4 (Vergleich)
-
Dieses
Beispiel zeigt die Herstellung mikroporiger Farbstofftransferempfangselemente
für Vergleichszwecke
mit der vorliegenden Erfindung, worin eine Vergleichsschicht 2 ausschließlich nicht
vernetzte Polymerpartikel umfasst, die mit der Polyestermatrix nicht
mischbar sind. Polyethylenterephthalat (PET #7352 von Eastman Chemicals)
wurde mit Polypropylen ("PP", Huntsman P4G2Z-073AX)
bei 20 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Blends, trocken
gemischt. Diese Mischung wurde in einem Exsikkator bei 65°C für 12 Stunden
getrocknet. Die wie zuvor formulierten Harzpellets für die extrudierte
Farbstoffempfangsschicht wurden in einem Exsikkator bei 50°C für 12 Stunden
getrocknet.
-
Dann
wurde PET (#7352 von Eastman Chemicals) in einem Exsikkator bei
150°C für 12 Stunden
getrocknet.
-
Es
wurden gegossene Folien coextrudiert, um eine dreischichtige Struktur
herzustellen, wobei die PET-Schicht 3 mit einem 2–1/2'' Extruder, die gemischten Pellets aus
Polyester und Polypropylen der Schicht 2 mit einem 1'' Extruder und die kompoundierten Pellets
der Farbstoffempfangsschicht, Schicht 1, mit einem 3/4''-Extruder extrudiert wurden. Die Schichten 2 und 3 wurden
bei 275°C
extrudiert, während
Schicht 1 bei 250°C
extrudiert wurde. Die Schmelzströme
wurden in ein Vielfach-Spritzgießwerkzeug (17,78 cm/7 Zoll)
gegeben, das auf 275''C erwärmt wurde.
Die aus dem Werkzeug austretende, extrudierte Folie wurde auf eine auf
55°C eingestellte
Abkühlwalze
gegossen. Das endgültige
Maß der
gegossenen Endlosfolie betrug 18 cm in der Breite und 480 μm in der
Dicke. Schicht (3) war 310 μm dick, Schicht (2)
war 130 μm
dick und Schicht 1 war 40 μm dick. Die gegossene Folie
wurde bei 110°C
zunächst
um das 3,0-fache in X-Richtung und dann um das 3,4-fache in Y-Richtung
gestreckt. Die gestreckte Folie wurde dann bei 150°C wärmegehärtet. Die
Verbundfolie wurde dann auf einen fotografischen Papierträger von
177,7 μm
(7 mil) auflaminiert.
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Herstellung der Farbstoffempfangselemente:
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In
dem Beispiel wurde als Farbstoffgeber ein Farbband des Typs Kodak
Ektatherm Extra-Life® verwendet.
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Farbstoffgeberelement
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Es
wurde ein schützendes
Farbstoffgeberelement aus 4 Feldern durch Beschichten eines 6 μm dicken Poly(ethylenterephthalat)trägers hergestellt,
das folgendes umfasste:
- 1) eine Substratschicht
aus Titanalkoxid (DuPont TYZOR TBT®) (0,12
g/m2) aus n-Propylacetat und n-Butylalkohol-Lösungsmittelmischung
sowie
- 2) eine Gleitschicht aus Aminopropyldimethyl-endständigem Polydimethylsiloxan,
PS513® (United
Chemical Technologies) (0,01 g/m2), einem
Poly(vinylacetal)bindemittel, KS-1, (Sekisui Co.), (0,38 g/m2), p-Toluensulfonsäure (0,0003 g/m2),
Polymethylsilsesquioxankörnern
0,5 μm (0,06
g/m2) und Candellilawachs (0,02 g/m2), aufgetragen aus einer Lösungsmittelmischung
aus Diethylketon und Methanol.
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Auf
der gegenüberliegenden
Seite wurde der Träger
beschichtet mit:
- 1) einer in Feldern aufgetragenen
Substratschicht aus Titanalkoxid (TYZOR TBT®) (0,13
g/m2) aus n-Propylacetat und n-Butylalkohol-Lösungsmittelmischung
sowie
- 2) sich wiederholenden Feldern aus Gelb-, Purpurrot- und Blaugrünfarbstoff,
der die nachfolgend genannten Zusammensetzungen über der Substratschicht enthielt,
und einem Schutzfeld auf dem substratfreien Teil, wie nachfolgend
bezeichnet.
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Die
gelbe Zusammensetzung enthielt 0,07 g/m2 des
ersten zuvor bezeichneten Gelbfarbstoffs, 0,09 g/m2 des
zweiten zuvor bezeichneten Gelbfarbstoffs, 0,25 g/m2 CAP48220
(20 s Visko sität)
Celluloseacetatpropionat, 0,05 g/m2 Paraplex
G-25® Weichmacher
und 0,004 g/m2 Divinylbenzenkörner (2 μm Körner) in
einer Lösungsmittelmischung
aus Toluol, Methanol und Cyclopentanon (66,5/28,5/5).
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Die
purpurrote Zusammensetzung enthielt 0,07 g/m2 des
ersten zuvor bezeichneten Purpurrotfarbstoffs, 0,14 g/m2 des
zweiten zuvor bezeichneten Purpurrotfarbstoffs, 0,06 g/m2 des dritten zuvor bezeichneten Purpurrotfarbstoffs,
0,28 g/m2 CAP482-20 (20 s Viskosität) Celluloseacetatpropionat,
0,06 g/m2 Paraplex G-25® Weichmacher,
0,05 g/m2 monomeres Glas, wie nachfolgend
bezeichnet, und 0,005 g/m2 Divinylbenzenkörner (2 μm Körner) in
einer Lösungsmittelmischung
aus Toluol, Methanol und Cyclopentanon (66,5/28,5/5).
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Die
blaugrüne
Zusammensetzung enthielt 0,10 g/m2 des ersten
zuvor bezeichneten Blaugrünfarbstoffs,
0,09 g/m2 des zweiten zuvor bezeichneten
Blaugrünfarbstoffs,
0,22 g/m2 des dritten zuvor bezeichneten Blaugrünfarbstoffs,
0,23 g/m2 CAP482-20 (20 s Viskosität) Celluloseacetatpropionat,
0,02 g/m2 Paraplex G-25® Weichmacher,
0,04 g/m2 monomeres Glas, wie nachfolgend
bezeichnet, und 0,009 g/m2 Divinylbenzenkörner (2 μm Körner) in
einer Lösungsmittelmischung
aus Toluol, Methanol und Cyclopentanon (66,5/28,5/5).
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Die
Schutzfelder enthielten eine Mischung aus Poly(vinylacetal) (0,53
g/m
2) (Sekisui KS-10), kolloidalem Siliciumdioxid
IPA-ST (Nissan Chemical Co.) (0,39 g/m
2)
und 0,09 g/m
2 Divinylbenzenkörner (4 μm Körner), die
aus einer Lösungsmittelmischung
aus Diethylketon und Isopropylalkohol (80:20) aufgetragen wurden. Monomeres
Glas
wobei R steht für
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Bewertung der Farbstofftransfer-Druckqualität
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Aus
den zuvor genannten Farbstoffgeber- und Farbstoffempfangselementen
wurde durch Bedrucken des Verbundelements aus Geber und Empfänger in
einem Drucker des Typs KODAK 8650 Thermal Printer ein Vollfarbenbild
mit elf Dichtestufen erstellt. Das Farbstoffgeberelement wurde in
Kontakt mit der polymeren Empfangsschichtseite des Empfangselements
gebracht. Die Anordnung aus Geber und Empfänger wurde auf einer 18 mm
starken Auflagewalze platziert, und ein TDK Thermokopf des Typs
LV5406A mit einer Kopflast von 6,35 kg wurde gegen die Auflagewalze
gedrückt.
Der TDK Thermokopf des Typs LV5406A besitzt 2560 unabhängig adressierbare
Heizelemente mit einer Auflösung
von 300 Punkten/Zoll und einem mittleren Widerstand von 3314 Ω. Die Bebilderungselektronik
wurde aktiviert, nachdem eine Druckkopftemperatur von 36,4°C erreicht
worden war. Die Anordnung wurde zwischen dem Druckkopf und der Auflagewalze
mit 16,9 mm/s durchgezogen. Die Widerstandselemente in dem Thermodruckkopf
wurden alle 76 μs
impulsweise für
58 μs eingeschaltet.
Die maximale Dichte erforderte 64 Einschaltimpulse pro gedruckter
Zeile von 5,0 ms. Die angelegte Spannung betrug 13,6 V, was zu einer
Spitzenmomentleistung von ca. 58,18 × 10–3 Watt/Punkt führte; die
zum Drucken mit Maximaldichte erforderliche Gesamtenergie betrug
0,216 mJoule/Punkt. Dieser Druckvorgang erwärmte das Laminat gleichmäßig mithilfe
des Thermokopfes, um das Laminat dauerhaft auf den Druckstoff aufzubringen.
Der Geberträger
wurde abgezogen, während
der Drucker seinen Aufheizzyklus durchlief, wodurch das Laminat
auf dem bebilderten Empfangselement verblieb.
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Die
Sichtprüfung
der Bilder erfolgte nach Drucken der Empfangselemente. Die Farbdichte
der Beispiele 1 bis 3 war gut, während
die des Beispiels 4 nur befriedigend ausfiel. Eine körnige Erscheinung
ist in Bildern sehr störend
und reduziert ihren kommerziellen Wert erheblich. Die Beurteilung
der Körnigkeit
in den gedruckten Bereichen mit niedriger Dichte aus Beispiel 1
bis 3 war gut, während
die aus Beispiel 4 schlecht war.
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Die
folgende Tabelle 1 fasst die Bildqualität aus Beispiel 1 bis 4 zusammen
und enthält
eine Beschreibung der in Schichten 2 und 3 verwendeten
Materialien sowie des Verfahrens, mithilfe dessen Schicht 1 erzeugt
worden war. Außerdem
zeigt sie die Reißfestigkeit
der Medien während
der Verarbeitung sowie die relativen Kosten der Medien anhand der
verwendeten Materialien im Überblick.
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Aus
Tabelle 1 ist ersichtlich, dass die Mischung aus Mikroperlen und
unmischbarem Polymer, in diesem Fall Polypropylen, ein verarbeitungsfähiges thermisches
Farbstofftransferempfangselement zu günstigen Kosten mit guter Bilddichte
und guter (niedriger) Körnigkeit
bei guter Reißfestigkeit
liefert.