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Die Erfindung bezieht sich auf einen
Lastträger
zum Befestigen einer Last, insbesondere eines Fahrrads und/oder
Mopeds, an einem Kraftfahrzeug.
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Solche Lastträger haben üblicherweise eine Gelenkvorrichtung
mit zum Befestigen am Kraftwagen vorgesehenen ersten Gelenkmitteln
und zweiten Gelenkmitteln, die ihrerseits starr mit Haltemitteln zum
Tragen von einem Fahrrad oder zwei Fahrrädern und/oder Mopeds verbunden
sind sowie mit Sicherungsmitteln zum Sichern der zweiten Gelenkmittel
in einer Normal-Stellung.
Die zweiten Gelenkmittel und die Haltemittel sind normalerweise,
und insbesondere im Fahrzustand, in der Normal-Stellung. Die Gelenkvorrichtung
erlaubt hierbei, die Haltemittel von der Normal-Stellung in eine
tiefere Position zu kippen, um dadurch den Deckel des Kofferraums
oder die Hecktüre
des Fahrzeugs zugänglich
zu machen.
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Die ersten Gelenkmittel von bekannten
Lastträger
besitzen einen Befestigungsteller seinerseits mittels mehreren Schrauben
an einem Hinterabschnitt des Kraftfahrzeugs befestigt, und einen
Stab, der den Befestigungsteller starr mit zwei am Ende des Stabes
angeordneten seitlichen Tellern verbindet. Die zweiten Gelenkmittel
weisen zwei winkelförmige
Arme auf. Jeder dieser Arme ist verdrehbar an einem der beiden seitlichen
Tellern befestigt, und zwar jeweils mittels eines Schwenkzapfens,
der ein Loch des dazugehörigen
seitlichen Tellers durchstösst.
Jeder Schwenkzapfen kann mittels eines ersten Klemmelements inklusive
eines auf dem Schwenkzapfen angeordneten Gewindes und einer Mutter
oder ähnlichem
gesichert werden. Ferner ist jeder Arm mit einem zweiten Klemmelement
ausgestattet enthaltend einen Gewindebolzen oder eine Schraube,
der bzw. die einen gebogenen Schlitz des dazugehörigen seitlichen Tellers durchstösst. Es
sind ferner zwei entfernbare Stifte vorgesehen. Jeder dieser Befestigungsstifte
durchstösst
Löcher
in einem der Arme und in einem der seitlichen Teller, wenn das zweite
Gelenkmittel in der Normal-Stellung ist. Die vier Klemmelemente
und die zwei Befestigungsstifte bilden zusammen Sicherungsmittel
zur Sicherung des zweiten Gelenkmittels und des Haltemittels in
der Normal-Stellung. Diese bekannten Lastträger haben den Nachteil, dass
die Gelenkvorrichtung und die Sicherungsmittel aus einer grossen
Anzahl von einzelnen separaten Teilen gebildet werden, so dass die Herstellung
und der Zusammenbau der Gelenkvorrichtung und der Sicherungsmittel
sehr teuer sind. Darüber
hinaus ist sowohl die Sicherung der zweiten Gelenkmittel und der
Haltemittel in der Normal-Stellung als auch deren Herabsenkung in
die tiefere Stellung durch die Verwendung mehrerer Klemmelemente
und der zwei Befestigungsstifte relativ kompliziert und es benötigen diese
Positionsveränderungen
viele Operationsschritte.
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Ein Lastträger gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist aus der US-A-5 303 857 bekannt.
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Es ist demzufolge Aufgabe der Erfindung, Nachteile
der bekannten Lastträger
zu vermeiden. Es ist insbesondere Aufgabe der Erfindung, einen Lastträger vorzuschlagen,
der eine Gelenk- und Haltevorrichtung besitzt, die nur aus einer
kleinen Anzahl von separaten Teilen bestehen und mit geringen Kosten produziert
und zusammengebaut werden können. Ferner
sollen die Sicherungsmittel so ausgestaltet sein, dass das Sichern
und Freigeben der zweiten Gelenkmittel und Haltemittel durch ein
einfaches und schnelles Handling möglich ist.
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Diese Aufgabe wird gemäss Erfindung
durch einen Lastträger
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Lastträgers
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Der Gegenstand der Erfindung wird
nun nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert.
In der Zeichnung zeigt
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1 eine
Schrägansicht
eines Motorfahrzeuges und eines Lastträgers, wobei sich die zweiten Gelenkmittel
und die Haltemittel des Lastträgers
in Normal-Stellung befinden,
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2 den
gleichen Teil wie 1,
aber mit tiefgestellten zweiten Gelenkmitteln und Haltemitteln,
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3 einen
vertikalen Schnitt durch den Lastträger in Längsrichtung des Motorfahrzeuges
in Normal-Stellung der zweiten Gelenkmittel und Haltemittel,
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4 einen
schematischen Schnitt durch die Gelenkvorrichtung des Lastträgers entlang
der Linie IV-IV der 3,
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5 ein
Detail der 4 in vergrössertem Massstab,
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6 eine
Draufsicht auf den Support der ersten Gelenkmittel,
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7 einen
Schnitt durch den Support entlang der Linie VII-VII der 6,
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8 eine
Endansicht des Supports,
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9 eine
Seitenansicht des Schwenkkörpers
der zweiten Gelenkmittel,
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10 eine
Endansicht des Schwenkkörpers,
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11 eine
Draufsicht auf den Schwenkkörper,
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12 ein
Detail der 3 in vergrössertem Massstab,
wobei sich die zweiten Gelenkmittel und die Haltemittel in Normal-Stellung
befinden,
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13 einen
analogen Ausschnitt wie 12,
aber mit zweiten Gelenkmitteln und Haltemitteln, die sich in einer
Zwischenstellung befinden,
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14 einen
analogen Ausschnitt wie 12,
aber mit zweiten Gelenkmitteln und Haltemitteln, die sich in einer
anderen Zwischenstellung befinden, und
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15 einen
analogen Ausschnitt wie 12,
aber mit zweiten Gelenkmitteln und Haltemitteln, die sich in der
Tiefstellung befinden.
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Das in den 1 und 2 dargestellte
Kraftfahrzeug 1 besitzt einen Zughalter 3, der
starr am Wagengehäuse
und/oder Rahmen des Kraftfahrzeugs 1 befestigt ist, und
zwar am hinteren Ende desselben. Der Zughalter 3 ist auch
in der 3 dargestellt
und besitzt eine winkelförmige
oder gebogene Stange 5 mit einem im allgemeinen horizontalen
und sich vom Fahrzeug weg erstreckenden Abschnitt 5a und
einem sich nach oben erstreckenden hinteren Abschnitt 5b.
Der Zughalter 3 besitzt ferner eine Kugel 7, die
starr mit dem hinteren Abschnitt 5b der Stange 5 verbunden
ist. Die Kugel 7 hat an ihrer von der Stange 5 weg
gerichteten Aussenseite eine glatte Oberfläche.
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Ein Lastträger 11 ist lösbar an
einem Element an der Rückseite
des Kraftfahrzeugs befestigt, d. h. am Zughalter 3. Der
Lastträger 11 besitzt
eine Gelenkvorrichtung 13 und Haltemittel 15 zum
Halten einer Last. Die Last kann zum Beispiel ein Fahrrad 17 sein,
wie in den 1 und 2 dargestellt, kann aber auch
aus zwei Fahrräder
oder aus einem oder zwei Mopeds bestehen.
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Die Gelenkvorrichtung 13 und
Teile davon sind auch in den 3 bis 15 dargestellt. Die Gelenkvorrichtung 13 weist
erste Gelenkmittel 19 und zweite Gelenkmittel 21 auf,
sowie mindestens einen Schwenkzapfen, nämlich zwei Schwenkzapfen 23. Die
ersten Gelenkmittel 19 sind starr und lösbar am Zughalter 3 befestigt,
also am Gehäuse
des Kraftfahrzeugs 1. Die zweiten Gelenkmittel 21 sind
starr mit der Haltevorrichtung 15 verbunden und mittels zwei
Schwenkzapfen 23 verschwenkbar an den ersten Gelenkmittel 19 befestigt.
Die zwei Schwenkzapfen 23 sind zueinander ausgerichtet
und definieren zusammen eine Schwenkachse 25. Die Schwenkachse 25 verläuft zumindest
ungefähr
senkrecht zur Längsachse
des Kraftfahrzeuges 1 und – wenn letzteres auf einer
ebenen, horizontalen Grundfläche steht – horizontal.
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Die ersten Gelenkmittel 19 besitzen
einen Tragteil 27 mit einem einstückigen Support 29,
seinerseits dargestellt in den 6, 7, 8. Der Support 29 besitzt eine
Bodenwand 29a, eine Deckwand 29b, eine Vorderwand
oder ein Gitter 29c, die bzw. das die Aussenkanten der
Wände 29a und 29b miteinander verbindet,
und zwei seitliche Wände 29d,
welche mit einem rückseitigen
Teil der Deckwand verbunden sind. Die verschiedenen Wände sind
im wesentlichen flach, aber über
bogenförmige Übergänge miteinander
verbunden. Die Bodenwand und Deckwand sind zueinander parallel und
mindestens ungefähr
horizontal, wenn das Kraftfahrzeug auf einer horizontalen Grundfläche steht.
Die seitlichen Wände 29d sind an
zwei einander gegenüberliegenden
Seiten der Boden- und Deckwand angeordnet, sie stehen parallel zueinander
und sind vertikal, erstrecken sich im wesentlichen in Längsrichtung
des Kraftfahrzeuges und in Richtung nach hinten von der Boden- und
Deckenwand weg. Die Bodenwand 29a ist mit einem Einschnitt 29e versehen,
der im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Kraftfahrzeugs
verläuft
und in einem der seitlichen Ecken der Bodenwand endet. Die Deckwand 29b ist
mit einem Loch 29f, d. h. einer durchgehenden Bohrung versehen.
Jede seitliche Wand 29d ist mit einem Lagerungs- und Führungsschlitz 29g versehen.
Jeder Lagerungs- und Führungsschlitz 29g hat
einen gestreckten, im wesentlichen horizontalen Hauptabschnitt 29h und
einen Endabschnitt 29i, der einen stumpfen Winkel mit dem Hauptabschnitt 29h bildet,
von letzterem ausgehend geneigt ist und das Vorderende des Spaltes
bildet, d. h. das Spaltende, das näher der Frontwand 29c bzw. dem
Gitter 29c liegt. Jedes Ende eines jeden Schlitzes 29g wird
durch einen Bogen gebildet, nämlich
einen Halbkreis. Die Schlitze 29g sind hinter der Bodenwand 29a und
der Deckwand 29b angeordnet und zwar deutlich unter der
Deckwand 29b und knapp oberhalb der Bodenwand 29a.
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Der Tragteil 27 besitzt
ebenfalls einen Bügel 31,
der oberhalb der Deckwand 29b des Supports 29 angeordnet
ist und in den 3 und 12 bis 15 dargestellt ist. Der Bügel ist
mit zwei Armen starr an der Deckwand 29b befestigt, und
zwar durch Schweissung oder etwas ähnlichem. Der Bügel besitzt
ein Loch 31a, d. h. eine durchgehende Bohrung, das bzw.
die koaxial zum Loch 29f der Deckwand 29b ist. Ein
Klemmelement 33 enthaltend eine Schraube oder einen Gewindebolzen
durchstösst
die Löcher 29f und 31a.
Zwei Muttern 35 und 37 sind auf dem Aussengewinde
des Klemmelements 33 aufgedreht. Die Mutter 35 ist
zwischen Deckwand 29b und Bügel 31 angeordnet.
Die Mutter 37 ist oberhalb des Bügels angeordnet.
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Die Kugel 7 des Zughalters 3 ist
im Zwischenraum zwischen Bodenwand 29a und Deckwand 29b des
Supports angeordnet. Der unter der Kugel 7 liegende hintere
Abschnitt 5b der Stange 5 durchstösst den
Einschnitt 29e der Bodenwand 29a. Das untere Ende
des Klemmelements 33 greift auf die flache Oberseite der
Kugel 7, wobei die Muttern 35 und 37 derart
angeordnet sind, dass das Klemmelement 33 den Support 39 starr,
aber lösbar
am Zughalter 3 festklemmt. Es bilden daher das Klemmelement 33 und
die beiden Muttern 35, 37 Befestigungsmittel um
den Support 29 und die kompletten ersten Gelenkmittel 19 am
Zughalter und somit am Kraftfahrzeug zu befestigen.
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Zur Befestigung des Lastträgers 11 am
Kraftfahrzeug 1 kann der Support 29 entlang des
Einschnitts 29e auf den Zughalter 3 geführt und
dann mittels Klemmelementen 33 an diesem festgeklemmt werden.
Der Support kann selbstverständlich
vom Zughalter wieder entfernt werden, falls gewünscht. Die ersten Gelenkmittel
können
daher einfach und schnell durch Festschrauben oder Loslösen des
ein Gewinde aufweisenden Klemmelements 33 am Kraftfahrzeug befestigt
und von diesem gelöst
werden.
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Jede seitliche Wand 29d besitzt
einen Arm, der oberhalb des Schlitzes 29g angeordnet ist
und sich aufwärts
erstreckt. Der Tragteil 27 besitzt ferner ein flaches Kreuzglied 39,
das am oberen Ende der genannten Arme der seitlichen Wände 29d befestigt, beispielsweise
angeschweisst ist. Das Kreuzglied 39 hat eine durchgehende
Bohrung 39a mit einem Innengewinde. Ein Sicherungselement 41 besitzt
ein befestigbares Sperrelement 43. Letzteres weist einen
Bolzen 45 mit einem Aussengewinde und einen Rändelknopf 47 auf,
der starr mit dem oberen Teil des Bolzens verbunden ist. Der Bolzen 45 ist
beispielsweise in eine Gewindebohrung des Rändelknopfs 47 eingeschraubt
und durch die Mutter 49n gesichert. Auch können der
Bolzen und der Rändelknopf
durch eine einstückige
Schraube gebildet sein. Der Bolzen 45 durchstösst die
Bohrung 39a. Die Gewindegänge der Bohrung 39a und
der Bolzen 45 passen hierbei zueinander. Eine Schutzkappe 51 aus
Kunststoff ist am unteren Ende des Bolzens 45 befestigt.
Die Bohrung 39a und der Bolzen 45 haben eine gemeinsame Achse,
nachfolgend auch Sicherungs achse 53 genannt, welche mindestens
ungefähr
vertikal ist. Das Sperrelement 43 ist drehbar und daher
entlang der Sicherungsachse 53 verschiebbar. Eine helikale
Feder 55 ist über
dem Bolzen 45 vorgesehen, und zwar zwischen der oberen
Fläche
des Kreuzglieds 39 und der Mutter 49.
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Die zweiten Gelenkmittel 21 bestehen
im wesentlichen aus einem einstückigen
Drehkörper 61, der
in den 9, 10 und 11 einzeln dargestellt ist. Der Drehkörper 61 ist
im allgemeinen U-förmig
und besitzt eine im wesentlichen flache Deckwand 61a bzw.
ein Gitter 61a, die bzw. das zwei im wesentlichen vertikale,
flache Seitenwände 61b und 61c miteinander
verbindet. Die Deckwand 61a bzw. das Gitter 61a hat
an seiner Längsachse
einen randseitig offen Einschnitt 61d. Jede Seitenwand 61b, 61c besitzt ein
Loch 61e, d. h. eine durchgehende Bohrung. Die beiden Löcher 61e fluchten
zueinander und halten die beiden Schwenkzapfen 23, so dass
die Löcher 61e und
Schwenkzapfen 23 zusammen die Schwenkachse 25 definieren.
Jeder Schwenkzapfen 23 besitzt eine hexagonale Schraubenkappe 63 mit einem
Kopf 63a und einem Gewindebolzen, der eines der Löcher 61e durchdringt.
Der Kopf 63a ist auf der Aussenseite der dazugehörenden Seitenwand 61b oder 61c angeordnet
und besitzt eine im wesentlichen zylindrische, glatte Umfangsfläche, welche auch
als Gleitfläche
dient. Jede Schraube 63 ist an der dazugehörenden Seitenwand 61b, 61c befestigt, und
zwar via einer Mutter 65 und eines Verschlussringes, der
an der Innenseite der Seitenwand, d. h. zwischen den beiden Wänden 61b, 61c angeordnet
ist.
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Der Schwenkkörper 61 ist an der
Rückseite des
Supports 29 angeordnet und liegt mit wenig Spiel teilweise
zwischen den beiden Seitenwänden 29d des
Supports. Jeder Schwenkzapfen 23 dringt in einen Schlitz 23g ein
und hält
so den Support 29 verstellbar. Präziser, der Kopf 63a jeder
Schraube 63 sitzt mit geringem radialen Spiel in einem
der Trag- und Führungs schlitze 29g des
Supports 29, und zwar so, dass die Köpfe 63a um die Schwenkachse 25 verschwenkt
werden können.
Es sei hier vermerkt, dass die Muttern 65 in den 12 bis 15 aus Gründen der Klarheit weggelassen
wurden.
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Die Haltemittel 15 besitzen
ein U-förmiges Gerüst 71,
das durch Schweissung oder etwas ähnlichem starr an der Hinterseite
des Schwenkkörpers 61 befestigt
ist. Zwei V-förmige
und/oder U-förmige Schienen 73 erstrecken
sich transversal entlang der Längsrichtungen
des Kraftfahrzeuges, sind an der Unterseite der beiden Beine des
Gerüsts 71 befestigt und
dienen zum Halten der beiden Räder
eines Fahrrads 17 oder Mopeds. Ferner ist ein Kreuzgestänge 75 an
den beiden Beinen des Gerüsts 71 befestigt; dieses
trägt eine
nach oben gerichtete Stütze 77.
Die Stütze 77 ist
mit zwei Klammern 79 versehen. Jede dieser Klammern 79 ist
ausgebildet, um ein Pedal des Fahrrads 17 festzuklemmen.
Das Gestell des (oder jedes) Fahrrads ist darüber hinaus mittels eines flexiblen
Bandes oder einer flexiblen Gurte 81 (nur in den 3 und 4 dargestellt) oder etwas ähnlichem an
der Stütze 77 befestigt.
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Wenn die zweiten Gelenkmittel 21,
der Schwenkkörper 61 und
die Haltemittel 15 in der Normal-Stellung sind, wie in
den 1, 3 bis 5 und 12 gezeigt, ragt der Vorderteil
des Schwenkkörpers 61 zwischen
der Bodenwand 29a und der Deckwand 29b des Supports 29 hindurch.
Die Köpfe 63a der
die Schwenkzapfen 23 bildenden Schrauben 63 sind
in den geneigten Endabschnitten 29i der Lagerungs- und
Führungsschlitze 29g vorgesehen.
Die durch das Sperrelement 43 definierte Sicherungsachse 53 ist
mindestens ungefähr
rechtwinklig zur Schwenkachse 25. Trotzdem schneidet die
Sicherungsachse nicht die Schwenkachse 25 und sie verläuft in der Normal-Stellung
hinter der letzteren und hinter den Schwenkzapfen 23 hindurch.
Wenn das Sperrelement 43 des Sicherungselements 41 hinunter
geschraubt und angezogen ist, wirkt dieses gegen die Deckwand 61a des
Schwenkkörpers 61 und
erzeugt auf diesen eine Druckkraft. Diese Druckkraft ist entlang
der Sicherungsachse 53 nach unten gerichtet und drückt die
Schwenkzapfen 23 gegen die unteren Enden der Endabschnitte 29i der
Schlitze 29g, und demzufolge gegen die Vorderenden der
Schlitze. Die Oberseiten des Supports 29, welche die Vorderenden
der Schlitze miteinander verbinden, bilden ein erstes Halteelement
des Supports und des Tragteils 27. Die durch das Sperrelement 43 auf
den Schwenkkörper 61 wirkende
Kraft erzeugt auch eine Drehkraft in Bezug auf die Schwenkachse.
Diese Drehkraft drückt
die Deckwand 61a des Schwenkkörpers 61 aufwärts und
in Richtung der Unterseite der Deckwand 29b des Supports 29.
Die Deckwand 29b bildet daher ein zweites Halteelement
des Supports 29 und des Tragteils. Das einzelne Sperrelement 43 befestigt
und sichert die zweiten Gelenkmittel 21 in der Normal-Stellung.
Die Feder 55 ist hierbei zwischen dem Kreuzglied 39 und
der Mutter 49 zusammengepresst und verhindert, dass das
Sperrelement 43 unbeabsichtigt verloren geht. Das Gerüst 71 der
Haltemittel ist in der Normal-Stellung
in Richtung nach hinten leicht nach oben geneigt, so dass der komplette Lastträger in einer
genügend
hohen Position über
der Strasse oder über
einer anderen Grundfläche
liegt, auf welcher das Kraftfahrzeug steht und/oder fährt. Das
Gerüst 71 und
die Stütze 77 sind
hierbei der Einfachheit halber in der 4 in
horizontaler bzw. vertikaler Ausrichtung dargestellt.
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Das Kraftfahrzeug 1 besitzt
im hinteren Wagenbereich einen Kofferraum. Wenn das Kraftfahrzeug
still steht und wenn eine Person beabsichtigt, den Deckel des Kofferraums
zu öffnen,
so kann die Person manuell den Knopf 47 des Sperrelements 43 drehen,
so dass sich das Sperrelement vom Schwenkkörper entfernt und letzterer
und das Sperrelement freigelegt werden. Die Feder 55 kann sich
hierbei ausdehnen und sie entspannt sich. Die Person kann dann die
Haltemittel 15 und die zweiten Gelenkmittel 21 leicht
nach oben verschwenken, so dass diese Teile 15 und 21 in
die in der 13 dargestellte
Zwischenposition gelangen. Die Schwenkzapfen 23 sind hierbei
weiterhin in den geneigten Endabschnitten 29i der Schlitze 29g angeordnet.
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Anschliessend kann die Person die
Haltemittel 15 und die zweiten Gelenkmittel 21 nach
hinten stossen, so dass diese Teile die in der 14 gezeigten Positionen erreichen. Die
Schwenkzapfen 23 gleiten dabei entlang der Schlitze 23g nach
hinten. Alsdann kommt die Deckwand 61a des Schwenkkörpers 61 hinter
die Deckwand 29b des Supports 29 zu liegen.
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Nun kann die Person die Haltemittel 15 und die
zweiten Gelenkmittel 21 in die in den 2 und 15 gezeigte
abgesenkte Position kippen. Der Bolzen 45 und die Kappe 51 können dabei
in die Einschnitte 61d dringen. Das Gewicht der Haltemittel 15 und
das gehaltene Fahrrad 17 erzeugen nun eine Kraft und eine
Drehkraft auf die zweiten Gelenkmittel 21 und den Schwenkkörper 61.
Diese Kraft und Drehkraft stossen die Schwenkzapfen gegen das rückseitige Ende
der Schlitze und drücken
die tiefer gelegenen Teile der Vorderkanten der Seitenwände 61b, 61c gegen
die Kanten an der Rückseite
der Bodenwand 29a des Supports 29. Es bilden daher
die an den rückseitigen
Enden der Schlitze gelegenen Oberseiten des Supports 29 ein
drittes Halteelement des Supports und es dient die genannte Kante
der Bodenwand 29a als viertes Halteelement des Supports.
Das dritte und vierte Halteelement halten die zweiten Gelenkmittel und
die Haltemittel in ihrer Tiefenposition. Die Schwenkachse 25 kann
in dieser Position die Sicherungsachse 53 schneiden. In
der Tiefenstellung ist das Gerüst 71 in
Richtung nach hinten nach unten geneigt. Trotzdem weist der am tiefsten
gelegene Teil der Haltemittel 15 immer noch einen beachtlichen Abstand
zur Oberfläche
auf, auf welcher das Kraftfahrzeug steht.
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Aus der vorstehenden Beschreibung
und der Zeichnung kann gefolgert werden, dass die Gelenkvorrichtung 13,
die Sicherungsmittel 41 und auch die Befestigungsmittel
zur Befestigung der ersten Gelenkmittel 19 am Zughalter
aus einer relativ kleinen Anzahl von einzelnen Teilen bestehen.
Der einstückige
Support 29 der ersten Gelenkmittel 19 und der einstückige Schwenkkörper 61 der
zweiten Gelenkmittel können
beispielsweise aus einzelnen flachen Metallplatten, beispielsweise
Stahlplatten, hergestellt werden, welche zuerst auf eine bestimmte
Grösse zugeschnitten
und dann gebogen und/oder gekrümmt
werden. Darüber
hinaus bestehen die Befestigungsmittel, Schwenkzapfen und Sicherungselemente
meistens aus einfachen und/oder herkömmlich erhältlichen Teilen, wie Schrauben,
Muttern, Knöpfen,
Gewindebolzen und ähnlichem.
Auch die Haltemittel 15 sind relativ einfach ausgebildet.
Es können
daher die Gelenkvorrichtung, die Befestigungsmittel, die Sicherungsmittel
und der komplette Lastträger
mit geringen Kosten hergestellt und zusammengebaut werden.
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Der Lastträger kann auf verschiedene Arten modifiziert
werden. Die zwei Schraubenzapfen 23 können beispielsweise durch einen
Schraubenzapfen mit einem einstückigen
Bolzen ersetzt werden, der beide Schlitze 23g durchdringt.
Die zwei seitlichen Wände 29d,
welche die beiden Schlitze 29g aufweisen, können ferner
durch ein relativ dickes Supportelement ersetzt werden, das zwischen
die beiden Seitenwände
des Schwenkkörpers
ragt und nur einen Lagerungs- und Führungsschlitz aufweist.
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Das Kraftfahrzeug kann an seiner
Rückseite anstelle
eines Kofferraums auch eine Hecktüre aufweisen. In diesem Fall
würden
die Gelenkmittel dann die Hecktüre
zugänglich
machen, wenn sich die zweiten Gelenkmittel und die Haltemittel in
der Tiefstellung befinden. Die Haltemittel können auch ausgebil det sein,
um anstelle eines Fahrrades oder zwei Fahrräder und/oder anstelle von Mopeds
eine andere Last zu tragen, beispielsweise mindestens ein Paar Skier
und/oder mindestens ein Snowboard oder etwas ähnliches.