DE9109650U1 - Fahrradträger - Google Patents

Description

Bruae & Brose

A. Brose t
D. ^ Brose

Be-wg

Gebrauchsmuster 8.8.91

Anmelder: Herr Stefan Guni
Wiesenstr. 71
A 4601 Wels

FAHRRADTRÄGER

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrradträger. Insbesondere betrifft sie einen Fahrradträger zur Montage am Heck eines Kraftfahrzeugs.

Bisher wurden Fahrräder meist auf dem Dach der PKW transportiert. Dies hatte den entscheidenden Nachteil, daß die Fahrräder nur äußerst mühsam auf- bzw. abgeladen werden konnten. Außerdem wurde die für das Fahrzeug erforderliche Durchfahrtshöhe durch die hohen Aufbauten wesentlich erhöht.

Zur Lösung dieses Problems wird bereits in der US-Patentschrift 4 518 108 vorgeschlagen, einen Fahrradträger mittels Zurrgurten am Heck eines Kraftfahrzeugs zu befestigen, wobei dieser ein Trägerteil umfaßt, welches aus einem U-förmig gebogenen Rohr besteht, und wobei das oder die zu transportierenden Fahrräder auf die Schenkel des U gesetzt werden, die zur Sicherung der Last nach oben gebogen sind, und wobei der Bogen des U mittels elastischer Elemente auf dem Fahrzeugheck abgestützt ist und weiter ein Stützteil umfaßt, welches an dem Trägerteil angelenkt ist.

Gemäß dem US-Patent 4 518 108 ist jedoch eine sehr aufwendige Konstruktion aus drei aneinander angelenkten Bauteilen erforderlich. Die Konstruktion gemäß US-PS 4 518 108 läßt sich außerdem nur schlecht für verschiedene Fahrzeughecks anpassen. Insbesondere steile Fahrzeughecks,

wie sie bei Kombinationskraftwagen und den modernen Kleinwagen vorkommen, eignen sich nicht zur Befestigung des Fahrradträgers gemäß dem Stand der Technik.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fahrradträger zu schaffen, der einfacher und billiger herzustellen ist, und der gleichzeitig auf verschiedenste Fahrzeugheckformen angepaßt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Stützteil einstückig als U-förmiges Rohr mit einer Traverse zwischen den Schenkeln des U ausgebildet ist, daß die Schenkel des U unterhalb der Traverse nach vorne gebogen sind und an ihrem Ende elastische Elemente zur Abstützung des Trägers am Fahrzeugheck aufweisen, daß die Zurrgurte an der Traverse und am Bogen des U angebracht sind, und daß das Stützteil und das Trägerteil in mehreren Stellungen zueinander verrastbar sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. is

Einen erfindungsgemäßen Fahrradträger im zusammengeklappten Zustand von vorne (ohne Zurrgurte),

Fig. 2:

den Fahrradträger der Fig. 1 in ausgeklapptem Zustand von der Seite (ohne Zurrgurte).

Wie in den Figuren dargestellt, besteht der erfindungsgemäße Fahrradträger aus einem Trägerteil 10 und einem Stützteil 20. Diese beiden Teile können vorzugsweise

3
aus Aluminiumrohr hergestellt sein.

Das Trägerteil 10 weist dabei die Form eines U auf. An den Schenkeln des U sind jeweils zum Schutz der zu transportierenden Fahrräder Gummischläuche 12 angebracht.

Zur Sicherung der Last gegen abrutschen sind diese Schenkel des U an ihrem Ende leicht nach oben gebogen. Am Bogen des U sind zwei Rollen 14 angebracht. Diese können vorzugsweise aus gehärtetem Schaumstoff bestehen und dienen dazu, das Trägerteil 10 am Fahrzeugheck ohne Beschädigung des Fahrzeughecks abzustützen.

Das Stützteil 20 weist ebenfalls die Form eines U auf, wobei die Schenkel des U nach unten zeigen. An dem oberen Bogen des U sind zwei Zurrgurte zur Befestigung des Fahrradträgers an der Oberkante der Hecktüre bzw. der Heckklappe bzw. des Kofferraumdeckels angebracht. Dazu weisen die Zurrgurte beschichtete Metallhaken auf. Das Stützteil weist dabei eine geringere Breite als das Trägerteil auf, so daß das Trägerteil 10 in seinem oberen Bereich nahe dem Bogen des Stützteils an diesem angelenkt ist. Dabei umfaßt das Trägerteil das Stützteil. Die Anlenkung erfolgt mittels Schrauben, die in entsprechenden Bohrungen der beiden Teile befestigt sind.

Weit unterhalb des Anlenkungspunktes 16 weist das Stützteil 20 eine Traverse 22 auf, die seine beiden Schenkel verbindet. Kurz unterhalb der Traverse 22 sind die Schenkel 20 des Stützteils nach vorne umgebogen. Sie tragen an ihrem Ende jeweils eine starke Gummikappe zur beschädigungsfreien Abstützung des Trägers am Fahrzeugheck.

Ein weiterer Zurrgurt ist an der Traverse 22 angebracht. Er dient zur Verspannung nach unten und wird an der Unterkante des Kofferraumdeckls oder unterhalb der Stoßstange oder an einem evtl. Heckspoilers eingehängt.

Auf der Innenseite des U-förmigen Trägerteils 10 sind

1 oberhalb des Anlenkungspunktes 16 jeweils an der Innenseite der beiden Schenkel des U Verrastungshebel 30 angelenkt. Diese Verrastungshebel 30 weisen jeweils einen länglichen Schlitz 32 auf, von dem kurze Schlitze 34 für die einzelnen Raststellungen abzweigen. In diesen Schlitzen läuft jeweils ein Stift 26, der an der Außenseite der beiden Schenkel des Stützteils 20 angebracht ist. Vorzugsweise weist dieser Stift 26 einen verdickten Kopf auf, so daß er nicht aus der Schlitzführung herausrutschen kann.

Der Rasthebel 30 wird durch eine Feder 36 in den einzelnen Raststellungen festgehalten.

Im zusammengeklappten Zustand (siehe Fig. 1) liegen die Schenkel der beiden U-förmigen Trägerteile parallel. Der Raststift 26 befindet sich am unteren Ende des Schlitzes 32 im Rasthebel 30.

Wenn nun der Fahrradträger aufgeklappt wird, so rastet er zuerst aufgrund der Federspannung in der in Fig. 2 dargestellten Stellung ein. Wenn sich diese Stellung des Fahrradträgers, beispielsweise bei einem Fahrzeug mit sehr steilem Heck, nicht zum Transport von Fahrrägdern eignet, so kann der Hebel 30 gegen die Federkraft nach unten bewegt werden und der Fahrradträger in einen anderen der Schlitze 34 eingerastet werden. Dadurch kann der Fahrradträger an nahezu alle Fahrzeugheckformen angepaßt werden. Aufbau und Bedienung dieses Fahrradträgers sind sehr einfach. Es ist nicht wie in der US-PS 4 518 108 erforderlich, erst mühsam eine Klammer in ein Loch zu "fumnmeln", um den Fahrradträger aufzubauen. Der erfindungsgemäße Fahrradträger rastet zwangsläufig ein. Das Einsetzen der Klammer kann also nicht vergessen werden. Dies ergibt einen entscheidenden Sicherheitsvorsprung für die erfindungsgemäße Konstruktion.

Claims (4)

p^BnUowatt Brose&Broee DkjLlng.KarlA.Broset 0*1 Ing. D. Kart Brose D-8023 PuHach/München WtarwrStr.2.Tel.089/7933071-72 Be-wg 8.8.91 Gebrauchsmuster Herr Stefan Guni, Wiesenstr. 71 A 4600 Weis SCHÜTZANSPRÜCHE

1. Fahrradträger, der mittels Zurrgurten am Heck eines Kraftfahrzeuges befestigt werden kann, mit einem Trägerteil, welches aus einem U-förmig gebogenen Rohr besteht, wobei das oder die zu transportierenden Fahrräder auf die Schenkel des U gesetzt werden, die zur Sicherung der Last nach oben gebogen sind, und der Bogen des U mittels elastischer Elemente auf dem Fahrzeugheck abgestützt ist und einem Stützteil, welches an den Trägerteil angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (20) einstückig als U-förmiges Rohr mit einer Traverse (22) zwischen den Schenkeln des U ausgebildet ist, daß die Schenkel des U unterhalb der Traverse (22) nach vorne gebogen sind und an ihrem Ende elastische Elemente (24) zur Abstützung des Trägers am Fahrzeugheck aufweisen, daß die Zurrgurte an der Traverse (22) und am Bogen des U des Stützteils (20) angebracht sind, und daß das Stützteil

(20) und das Trägerteil (10) in mehreren Stellungen zueinander verrastbar sind.

2. Fahrradträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß Stützteil (20) und Trägerteil (10) aus Aluminiumrohren hergestellt sind.

3. Fahrradträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die beiden Schenkel des Trägerteils

(10) Gummischläuche (12) aufgebracht sind.

4. Fahrradträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verrastung zwischen Stützteil (20) und Trägerteil (10) mindestens ein Verrastungshebel (30) mit einem Führungsschlitz (32) und von diesem abzweigenden Verrastungsschlitzen (34) vorgesehen ist, in denen ein Stift (26) einrasten kann.