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Hintergrund der Erfindung
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1. Fachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Tiefdruckmaschine und insbesondere auf eine Tiefdruckmaschine,
die gut beim Drucken von Banknoten oder Wertpapieren anwendbar ist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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4 zeigt
ein Beispiel einer herkömmlichen Tiefdruckmaschine,
die zum Drucken von Banknoten oder Wertpapieren verwendet wird (siehe
zum Beispiel ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung Nr.
2-42070). Wie in 4 dargestellt,
befindet sich ein Plattenzylinder 112 mit einer auf einer äußeren Umfangsfläche davon
angebrachten Tiefdruckplatte in Kontakt mit einem Druckzylinder 111.
Mit dem Plattenzylinder 112 befindet sich ein gegenüberliegender Druckfarbensammelzylinder 113 mit
auf einer äußeren Umfangsfläche davon
angeordneten Gummidrucktüchern
in Kontakt. Mit dem Druckfarbensammelzylinder 113 befinden
sich drei gegenüberliegende
Schablonenwalzen 114 entlang einer Umfangsrichtung des
Druckfarbensammelzylinders 113 in Kontakt. Mit jeder dieser
Schablonenwalzen 114 befindet sich ein mit gewöhnlicher
Druckfarbe zum Drucken eines Hauptmusters gefüllter Farbkasten 117 über eine
Farbkastenwalze 116 und Zwischenwalzen 115 in
Kontakt. Mit dem Plattenzylinder 112 befindet sich auch
eine gegenüberliegende
Schablonenwalze 118 in Kontakt. Mit dieser Schablonen walze 118 befindet
sich ein gegenüberliegender
Farbkasten 121, der mit einer Spezialdruckfarbe gefüllt ist,
zum Beispiel mit optisch variabler Farbe (OVI) zum Drucken eines
Musters zum Verhindern von Fälschungen, über eine
Farbkastenwalze 120 und Zwischenwalzen 119 in
Kontakt. Gegenüber
dem Plattenzylinder 112 und stromabwärts von dem Druckfarbensammelzylinder 113 ist
eine Wischrolle 122 zum Entfernen überschüssiger Druckfarbe, die an der
Oberfläche der
Tiefdruckplatte haftet, in Kontakt mit dem Plattenzylinder 112 angeordnet.
Die Wischrolle 122 ist in ein Lösungsmittel eingetaucht, das
in einem Wischtank 123 gespeichert ist.
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Die vorher angeführte herkömmliche Tiefdruckmaschine wird
in folgender Weise betrieben:
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Wenn jede gewöhnliche Druckfarbe von der Innenseite
des Farbkastens 117 der Schablonenwalze 114 über die
Farbkastenwalze 116 und die Zwischenwalzen 115 zugeführt wird,
wird jede solche Druckfarbe dem Druckfarbensammelzylinder 113 und
darauf der Tiefdruckplatte des Plattenzylinders 12 zugeführt. Andererseits
wird, wenn Spezialdruckfarbe von der Innenseite des Farbkastens 121 über die
Farbkastenwalze 120 und die Zwischenwalzen 119 der
Schablonenwalze 118 zugeführt wird, die Spezialdruckfarbe
direkt der Tiefdruckplatte des Plattenzylinders 112 zugeführt. Die überschüssigen Mengen
der der Tiefdruckplatte des Plattenzylinders 12 zugeführten Druckfarben
sind durch die Wischrolle 118 entfernt worden. Die restlichen
Druckfarben auf der Tiefdruckplatte des Plattenzylinders 112 werden auf
einen Bogen übertragen,
der auf den Druckzylinder 111 geleitet wird, um das Drucken
auszuführen.
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Spezialdruckfarbe, wie zum Beispiel
die vorher angeführte
OVI ist teuer und hat schlechte Übertragungseigenschaften.
Daher erhöht
sich, wenn sie von dem Farbkasten 121 der Tiefdruckplatte
des Plattenzylinders 112 über die Farbkastenwalze 120, die
Zwischenwalzen 119 und die Schablonenwalze 118 zugeführt wird,
ihr Verlust. Dadurch wird die Druckqualität verschlechtert und die Druckkosten werden
sehr hoch. Verfahren zum Minimieren der Verwendung von Zwischenwalzen 119 usw.
sind erarbeitet worden, haben jedoch keine ausreichenden Resultate
erzielt.
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EP-A-0 563 007 offenbart eine Tiefdruckmaschine
wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 der vorliegenden Erfindung
definiert ist.
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GB-A-511 049 und NL-A-78 12 603 offenbaren
Rundschablonen in Verbindung mit Tiefdruckmaschinen. Diese Dokumente
beinhalten oder empfehlen jedoch keine Einrichtungen, welche verhindern, daß die Rundschablone
in eine Ausnehmung fällt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist in
Hinsicht auf die vorher beschriebenen Probleme ausgeführt. Es ist
eine Aufgabe der Erfindung, eine Tiefdruckmaschine zur Verfügung zu
stellen, die Spezialdruckfarbe mit hoher Effektivität verwenden
kann.
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Um die vorher angeführte Aufgabe
zu erfüllen,
beansprucht die vorliegende Erfindung eine Tiefdruckmaschine, die
alle Merkmale des Anspruchs 1 einschließt.
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Gemäß der Tiefdruckmaschine der
vorliegenden Erfindung, wie sie vorher beschrieben ist, befindet
sich die zweite Druckfarbenzuführungseinrichtung
mit dem Plattenzylinder in Kontakt und ist dazu angepaßt, der
Tiefdruckplatte Druckfarbe zuzuführen,
welche die Rundschablone aufweist, Selbst Spezialdruckfarbe, die
teuer ist und schlechte Übertragungseigenschaften
aufweist, kann mit hoher Effektivität zu der Tiefdruckplatte des
Plattenzylinders übertragen
werden, wenn sie über
die Rundschabloneneinheit zugeführt
wird. Daher kann, selbst wenn Spezialdruckfarbe verwendet wird,
die teuer ist und schlechte Übertragungseigenschaften
aufweist, eine Verschlechterung der Druckqualität verhindert und ein Anstieg
der Druckkosten vermieden werden.
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In der vorher angeführten Tiefdruckmaschine kann
die Rundschablone eine hohle Zylinderwalze, die drehbar gelagert
ist und ein kleines darin gebildetes Loch hat, eine Druckfarbenzuführungseinrichtung zum
Zuführen
von Druckfarbe auf eine innere Umfangsfläche der hohlen Walze und einen
Rakel aufweisen, der innerhalb der hohlen Walze angeordnet ist,
um Druckfarbe, die durch die Druckfarbenzuführungseinrichtung zugeleitet
worden ist, durch das kleine Loch der hohlen Walze zu fördern.
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In der Tiefdruckmaschine kommen die
zweite Druckfarbenzuführungseinrichtung,
die eine Rundschablone hat, und eine Gummiwalze mit der hohlen Walze
der Rundschablone und mit der Tiefdruckplatte des Plattenzylinders
in Kontakt.
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In der Tiefdruckmaschine weist die
Gummiwalze in einem äußeren Umfangsbereich
davon eine Ausnehmung in Kontakt mit einem Bereich der Druckfarbe
auf, die auf die Tiefdruckplatte des Plattenzylinders übertragen
wird.
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In der Tiefdruckmaschine sind auf
der Gummiwalze Auflagebereiche für
das ständige
Abstützen des
Rakels der Rundschablone über
die hohle Walze vorgesehen.
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In der Tiefdruckmaschine kann die
von der zweiten Druckfarbenzuführungseinrichtung
zugeführte
Druckfarbe OVI (optisch variable Druckfarbe) sein.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die vorliegende Erfindung wird aus
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen, die nur zur Erläuterung
dienen und daher für
die vorliegende Erfindung nicht einschränkend sind, vollständiger verstanden,
wobei die Zeichnungen zeigen in
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1 eine
schematische Darstellung eines wesentlichen Teils einer Ausführung einer
Tiefdruckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
schematische Darstellung der inneren Struktur einer Rundschablone
in 1;
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3 eine
Draufsicht auf eine Gummiwalze in 1;
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4 eine
schematische Darstellung der Struktur eines wesentlichen Teils eines
Beispiels einer herkömmlichen
Tiefdruckmaschine.
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Bevorzugte
Ausführungen
der Erfindung
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Eine Ausführung einer Tiefdruckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben. 1 ist eine schematische
Darstellung eines wesentlichen Teils davon. 2 ist eine schematische Darstellung der
inneren Struktur einer Rundschablone in 1. 3 ist
eine Draufsicht auf eine Gummiwalze in 1. Es ist jedoch so zu verstehen, daß die Erfindung
nicht auf diese Ausführung
beschränkt
ist.
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Wie in 1 dargestellt,
steht eine Bogenzuführvorrichtung 10,
vollgestapelt mit Bogen 100 mit einem Einlegetisch 11 in
Verbindung, welcher die Bogen 100 aufnimmt, die einer nach
dem anderen von einer oberen Lage eines Bogenstapels durch einen Saugmechanismus
der Bogenzuführvorrichtung 10 zugeführt werden
und führt
die Ausrichtung für
das Drucken durch. Auf dem Einlegetisch 11 ist eine Schwenkarmwellen-Vorgreifervorrichtung 12 zum
Ergreifen des Bogens 100 auf dem Einlegetisch 11 und Durchführen einer
Schwenkbewegung angeordnet. Der Schwenkarmwellen-Vorgreifer 12 steht über einen Übergabezylinder 13 mit
einem Druckzylinder 14 in Verbindung, welcher eine Vielzahl
von Greifern 14a (in der vorliegenden Ausführung drei)
aufweist, die im gleichen Abstand in einer Umfangsrichtung des Druckzylinders 14 angeordnet
sind. Der Übergabezylinder 13 ist
mit Greifern ausgestattet, ähnlich den
Greifern der Druckzylinder 14, so daß der von dem Schwenkarmwellen-Vorgreifer 12 gegriffene
Bogen 100 an den Greifer des Druckzylinders 14 übergeben
wird.
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Mit dem Druckzylinder 14 steht
ein gegenüberliegender
Plattenzylinder 15, an dem entlang einer Umfangsrichtung
desselben eine Vielzahl von Tiefdruckplatten angebracht werden können, in
Kontakt. Mit den Tiefdruckplatten des Plattenzylinders 15 steht
ein gegenüberliegender
Druckfarbensammelzylinder 16, an dem entlang einer Umfangsrichtung desselben
eine Vielzahl von Gummidrucktücher
angebracht werden können,
in Kontakt. Mit dem Druckfarbensammelzylinder 16 stehen
eine Vielzahl gegenüberliegende
Schablonenwalzen 17 (in der vorliegenden Ausführung vier) über den
Umfang desselben in Kontakt. Mit jeder dieser Schablonenwalzen 17 steht
ein gegenüberliegender
Farbkasten 20, der mit einer gewöhnlichen Druckfarbe zum Drucken
eines Hauptmusters über
eine Farbkastenwalze 19 und Zwischenwalzen 18 in
Kontakt. Die Schablonenwalzen 17, die Zwischenwalzen 18,
die Farbkastenwalze 19 und der Farbkasten 20 bilden
eine erste Druckfarbenzuführungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Mit dem Plattenzylinder 15 befindet
sich eine gegenüberliegende
Rundschablone 22, die innen mit einer Spezialdruckfarbe
gefüllt
ist, wie zum Beispiel OVI (optisch variable Druckfarbe) zum Drucken
eines Musters zum Verhindern von Fälschungen über eine Gummiwalze 21 in
Kontakt. Die Rundschablone 22 hat eine Struktur, wie sie
in 2 dargestellt ist.
Wie in 2 dargestellt,
umfasst die Rundschablone 22 eine hohle Walze 22c,
die einen Zylinder aus einer dünnen
Rasterplatte (eine Rasterplatte aus rostfreiem Stahl, Nickel oder ähnlichem)
darstellt, mit einer Ätzung
eines kleinen Lochs gemäß einem
Muster. Die hohle Walze 22c ist drehbar angebracht, so
dass ein Farbkasten 22a, der eine an einem Rahmen befestigte
Druckfarbenzuführungseinrichtung
darstellt und ein Rakel 22b innerhalb der hohlen Walze 22c angeordnet
sind. Wenn die hohle Walze 22c gedreht wird, wird die Spezialdruckfarbe
in dem Farbkasten 22a durch den Rakel 22b durch
das kleine Loch der hohlen Walze 22c gefördert. Durch
diese Maßnahme kann
Spezialdruckfarbe der Tiefdruckplatte des Plattenzylinders 15 über ein
Druckmuster 21b (siehe 3)
eines Drucktuches 21a der Gummiwalze 21 zugeleitet
werden. Mit anderen Worten, der Rundschablone 22 kann direkt
Spezialdruckfarbe in einer konstanten Menge pro Zeiteinheit in einem
vorbestimmten Muster zugeführt
werden. Eine solche Gummiwalze 21 und Rundschablone 22 bilden
eine zweite Druckfarbenzuführungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Ausführung.
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Um zu verhindern, daß gewöhnliche
Druckfarbe, die von dem Druckfarbensammelzylinder 16 zu
der Tiefdruckplatte des Plattenzylinders 15 übertragen
wird, zu der Rundschablone 22 gelangt, hat die Gummiwalze 21 eine
Ausnehmung 21c, die in dem Drucktuch 21a an dessen
Außenumfang
gebildet ist, und die sich in Kontakt mit dem Bereich der gewöhnlichen
Druckfarbe befindet, die zu der Tiefdruckplatte des Plattenzylinders 15 übertragen
wird, wie es in 3 dargestellt
ist. Wenn die Ausnehmung 21c des Drucktuches 21a der
Gummiwalze 21 über
die gesamte Länge
in Breitenrichtung des Drucktuches 21a ausgebildet ist,
fällt der
Rakel 22b der Rundschablone 22 zusammen mit der
hohlen Walze 22c in die Ausnehmung 21c. Um zu
verhindern, daß der
Rakel 22b und die hohle Walze 22c der Rundschablone 22 in
die Ausnehmung 21c des Drucktuches 21a der Gummiwalze 21 fallen,
ist ein Aufnahmebereich 21d für die ständige Unterstützung beider
Endseiten des Rakels 22b durch die hohle Walze 22c an
jeder der beiden Endseiten in Breitenrichtung des Drucktuches 21a der
Gummiwalze 21 gebildet.
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Wie in 1 dargestellt
ist, befindet sich eine Wischrolle 23 mit der Tiefdruckplatte
an dem Plattenzylinder 15 in Kontakt. Die Wischrolle 23 ist
in ein Lösungsmittel
eingetaucht, das in einem Wischtank 24 gespeichert ist.
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Der Druckzylinder 14 steht
mit einem Entnahmezylinder 25 in Kontakt. Zwischen einem
koaxial mit dem Entnahmezylinder 25 angeordnetem Kettenrad
und einem Kettenrad (nicht dargestellt) ist ein Paar von Ketten 26 angeordnet.
Die Entnahmeketten 26 sind mit Entnahmegreifern (nicht
dargestellt) versehen, welche den Bogen 100 von dem Greifer 14a des
Druckzylinders 14 entnehmen.
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Die vorher beschriebene Tiefdruckmaschine wird
in folgender Weise betrieben. Die Bogen 100 werden einer
nach dem anderen von der Bogenzuführungsvorrichtung 10 dem
Einlegetisch 11 zugeführt.
Der Bogen 100 wird von dem Schwenkarmwellen-Vorgreifer 12 zu
dem Übergabezylinder 13 und dann
zu dem Greifer 14a des Druckzylinders 14 geleitet,
wonach der Bogen 100 weitertransportiert wird. Einzeln
wird Druckfarbe aus dem Inneren des Farbwerks 20 über die
Farbkastenwalze 19 und die Zwischenrollen 18 zu
der Schablonenwalze 17 und weiter zu dem Druckfarbensammelzylinder 16 übertragen.
Darauf werden die jeweiligen gewöhnlichen Druckfarben
den Tiefdruckplatten des Plattenzylinders 15 zugeführt. Gleichzeitig
wird Spezialdruckfarbe in einer konstanten Menge pro Zeiteinheit
in einem vorbestimmten Muster aus dem Inneren der Rundschablone 22 über die
Gummiwalze 21 den Tiefdruckplatten des Plattenzylinders 15 direkt
zugeführt.
Nachdem überschüssige Druckfarben
durch die Wischrolle 23 entfernt worden sind, werden die verbleibenden
Druckfarben auf den Tiefdruckplatten auf den Bogen 100 übertragen,
der von dem Druckzylinder 14 zum Drucken aufgenommen ist.
Der bedruckte Bogen 100 wird durch die Entnahmeketten 26 über den
Entnahmezylinder 25 weitertransportiert und abgenommen.
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Wie vorher beschrieben, führt die
Rundschablone 22 Spezialdruckfarbe in einer konstanten
Menge pro Zeiteinheit in einem vorbestimmten Muster zu. Somit kann
die Spezialdruckfarbe mit schlechten Übertragungseigenschaften effektiv
der Tiefdruckplatte des Plattenzylinders 15 zugeleitet
werden. Somit kann selbst dann, wenn Spezialfarbe verwendet wird,
die teuer ist und schlechte Übertragungseigenschaften
aufweist, eine Verschlechterung der Druckqualität und ein Ansteigen der Druckkosten
vermieden werden.
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Die so beschriebene Erfindung kann
offensichtlich auf verschiedene Weise variiert werden. Solche Variationen
sind nicht als eine Abweichung von dem Schutzumfang der Erfindung
zu betrachten und alle solche Modifikationen, wie sie Fachleuten
deutlich sein würden,
sind dazu vorgesehen, in den Schutzumfang der nachfolgenden Ansprüche einbezogen
zu werden.