DE698674C - Aus zwei hoelzernen Blatthaelften bestehender Einzelfluegel fuer Verstellpropeller - Google Patents
Aus zwei hoelzernen Blatthaelften bestehender Einzelfluegel fuer VerstellpropellerInfo
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Description
Die Verwendung hölzerner Schraubenflügel, bei Verstellschrauben stößt insofern
auf Schwierigkeiten, als es nicht ohne weiteres möglich ist, ein hölzernes Schrauben-
.5 blatt verstellbar in der zugehörigen Nabe zu lagern. Man hat aus diesem Grunde bereits
hölzerne Schraubenflügel angefertigt, deren Schaft von einer Metallhülse umgeben ist.
Diese Bauweise hat verschiedene Nachteile, insbesondere den, daß der Flügel an der
Wurzel leicht aus der Lagerstelle bzw. aus der Hülse ausreißen kann. Um-dies zu verhindern,
■ hat man bei einem hohlen Schaft denselben zwischen zwei konzentrisch zueinander
angeordnete Metallhülsen eingeklemmt und weiterhin zwischen die äußere Hülse und
den Flügelschaft Verstärkungsbleche eingespannt, die sich gegen das Flügelblatt von
zwei Seiten her anlegen und die gegen die Flügelspitze hin weiter am Blatt heraufragen,
als es die zylindrischen Hülsen tun können. Eine hinreichende, den Fliehkräften standhaltende Verankerung des Flügels
wurde dadurch aber auch nicht erzielt. ,
Bekannt sind ferner Holzflügel mit metallenem Holm für Rotoren, Der . rohrförmige
Holm durchzieht in gleicher Stärke den ganzen Schraubenflügel. Er trägt außerhalb der
Flügelwurzel ein Auge zur gelenkigen Befestigung an der Nabe. Die Ausführung hat
unter anderem den Nachteil, daß der in gleicher Stärke über die ganze Flügellänge
durchgeführte Holm dem Bestreben, die Flügelspitze möglichst dünn zu machen, hinderlich
ist. Der Holm hat zwar die gute Eigenschaft, die Zentrifugalkraft des Flügels
von diesem auf eine große Strecke auf den Holm zu übertragen, so daß mit einem Ausreißen
des Flügels an einer bestimmten Stelle nicht zu rechnen ist. Der Holm ist an seinem
S freien Ende nur mit einem Auge versehen. Diese Befestigungsmöglichkeit entspricht dem
Verwendungszweck des Flügels, nämlich als Bestandteil eines Rotors, eines Hubschraubers
dder Windmühlenflugzeuges. ■
ίο Den bekannten Ausführungsformen gegenüber
bietet eine Luftschraube,'an welcher die vorliegende Erfindung verwirklicht ist, verschiedene
Vorteile, auf die weiter unten im einzelnen eingegangen wird. Zur Verwen-■
5 dung gelangt ein Luftschraubenblatt, welches \. in an sich bekannter Weise aus zwei Hohlschalen gebildet wird. Der Flügel ist außen
furniert, die beiden Hohlschalen werden durch Schrauben zusammengehalten. Dieser
Schraubenflügel ist mit einem metallenen Schaft ausgeführt, von dein aus sich eine
Zunge von etwa ein bis zwei Drittel der Blattlänge in das Schraubenblatt hineinerstreekt.
Die Zunge und der Propellerschaft können durch eine Längsfuge in zwei Teile
geteilt sein, wie dieses in der Zeichnung dargestellt ist.
Die Beschreibung wird am besten an Hand der beiliegenden Zeichnung klar, die sich auf
ein Ausf ührungsbeispiel der Erfindung bezieht. Abb. ι zeigt einen Profilschnitt durch ein
Schraubenblatt. Letzteres wird in an sich bekannter Weise durch die Hohlschalen ι
und 2 gebildet, welche durch eine Reihe von Schrauben 3 zusammengehalten werden.
Außerdem ist das Blatt äußerlich mit einem Furnier 4 verkleidet. Die Schrauben 3 sitzen
auf der Mittellinie einer den Flügel durchziehenden Leiste 5 bzw. 6. An die Stelle der
Leisten können auch Augen treten. Im Innern des Schraubenflügels befindet sich
der metallene Körper 7, welcher einen Η-Querschnitt hat.. .
In Abb. 2 ist der Umriß des Flügels perspektivisch
strichpunktiert dargestellt. Dagegen ist als sichtbarer Körper gezeichnet der metallene Propellerschaft samt der sich
verjüngenden Zunge, welche in den Flügel hineinragt. Der Propellerschaft 8 ist ein
zylindrisches, geschmiedetes, gepreßtes oder gegossenes Stück, welches eine Eindrehung
zum Einbau in die Propellernabe hat. Ein Stück mit dem Propellerschaft 8 bildet die
Zunge 7, welche sich von der Blattwurzel nach der Blattspitze hin verjüngt und H-Querschnitt
hat. Die Zunge 7 hat eine - Anzahl Bohrungen 9 zum Durchgang der Schrauben
3. Durch sie erfaßt der metallene Propellerschaft den größten Teil des Schraubenblattes.
Die Übertragung der Zentrifugalkraft findet daher nicht an einer einzigen Stelle an der Flügelwurzel statt, sondern ist
über ein größeres Gebiet verteilt. Es besteht die Möglichkeit, das hölzerne Schraubenblatt
von der Wurzel nach der Spitze hin sehr -r'schlank zu machen, so daß die Flügelspitze
in gewünschter Weise sehr dünn ausgeführt werden kann. Würde die Zunge 7 in gleicher
Stärke von dem Propellerschaft bis zur Flügelspitze durchlaufen, so würde letztere'
in unangenehmer Weise verbreitert werden. Letzteres ist aber dadurch vermieden, daß
die Zunge 7 sich von der Wurzel· zur Spitze hin stark verjüngt und daß dieselbe das
letzte Drittel des Schraubenblattes überhaupt nicht berührt.
Abb. 3 zeigt ebenfalls einen Flügel im Profilschnitt, jedoch ist bei dieser Ausführung
die Zunge samt Propellerschaft zweiteilig, wie in Abb. 4 perspektivisch dargestellt.
Das Luftschraubenblatt besteht auch hier in an sich bekannter Weise aus den beiden
Hohlschalen 10 und 11, welche, durch eine
Reihe Schrauben 12 zusammengehalten und mit einem Furnier 13 umkleidet sind. Die
geteilte Zunge-besteht aus den Hälften 14 und
15. Dieselben sind U-förmig und haben an ihren Kanten außerdem noch Unibördelungen
oder Leisten 16, 17, mit denen sie mit den
Hohlschalen oder Luftschraubenhälften 10 und 11 verschraubt oder vernietet sind.
Abb. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung die beiden Zungen 14 und' 15. Dieselben
haben, wie schon gesagt, Kantenleisten 16 9S
und in diesen die erforderlichen Löcher zur Aufnahme von Schrauben oder Nieten, welche der Befestigung an den Hohlschalen
10 und 11 dienen. Wie aus Abb. 4 ersichtlich
ist, bilden die Zungenhälften 14 und 15 je
ein Stück mit den Stücken 18 und 19, welche
zusammen den Schaft bilden. Die Hälften des Schaftes haben je eine Bohrung 20 bzw.
21, durch welche eine Vefbindungsschraube hindurchgeführt werden kann. Kopf und
Mutter der Schraube müssen selbstverständlich versenkt angeordnet sein, so daß sie die
zylindrische Außeiiform nicht stören.
Ein Vorteil einer Ausführung nach Abb. 3
und 4 gegenüber einer solchen nach Abb. 1 und 2 ist darin zu suchen, daß die Befestigung
der Zunge bzw. der Zungen in den hölzernen Hohlschalen besser zu überwachen ist.
Man kann zunächst die Zungenhälfte 14 an der Hohlschale 10 mit Schrauben oder Nieten
befestigen, desgleichen die Zungenhälfte 15-an
der Hohlschale 11. Dann können nachher
die beiden Hälften der Luftschraube mittels der Schrauben 12 miteinander vereinigt
werden, ebenso die Schafthälften 18 und 19
durch eine Schraube, welche durch die Bohrung 20 bzw.-2i hindurchgeführt ist. .
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Aus zwei hölzernen Blatthälften bestehender Einzelflügel für Verstellpropeller,!--> dadurch gekennzeichnet, daß der metallene, massiv ausgeführte Flügelschaft (8) in eine sich verjüngende, auf ein bis zwei Drittel der Blattlänge sich erstreckende Zunge (7) von H-förmigem Querschnitt - ausläuft, auf welcher die beiden hölzernen Blatthälften (i, 2) durch Verschraubung oder Nietung befestigt sind.
- 2. Einzelflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der metallene Flügelschaft mit der Zunge aus in der Flügellängsrichtung geteilten Hälften (14, 18 bzw. 15, 19) besteht, die sowohl mit · den zügehörigen, schalenartig ausgebildeten Blatthälften (10, 11) als auch untereinander durch Verschraubung-oder Nietung verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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