DE698659C - Verwendung einer Legierung zum Giessen von Glocken - Google Patents

Verwendung einer Legierung zum Giessen von Glocken

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DE698659C
DE698659C DE1938G0099015 DEG0099015D DE698659C DE 698659 C DE698659 C DE 698659C DE 1938G0099015 DE1938G0099015 DE 1938G0099015 DE G0099015 D DEG0099015 D DE G0099015D DE 698659 C DE698659 C DE 698659C
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DE1938G0099015
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Benno Grueninger
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C18/00Alloys based on zinc
    • C22C18/04Alloys based on zinc with aluminium as the next major constituent

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verwendung einer Legierung zum Gießen von Glocken Für das Gießen von Glocken aller Art (Kirchenglocken, Schiffsglocken. usw.) hat man bisher .als Glockenmetall ausschließlich Bronze, Messing oder Stahl verwendet, weil man nur so die erforderlichen Festigkeiten und die gewünschte Klanggüte- erreichen zu können :glaubte. Diese Legierungen haben denn ;großen Nachteil, daß sie bei sehr hohen Tempieraturen, nämlich bei .etwa r roo°, vergossen werden müssen und außerdem hohe spezifische Gewichte haben. Wegen des letztgenannten Umstandes., der einen hohen Gießseitendruck auf die Form hergibt, müssen die Gießformen Sehr: stark mit einem dicken Lehmmantel ausgeführt und m einer D!ammgruble eingedämmt werden. -Infolgedessen ist -für die Herstellung solcher Formen ein sehr ;großer Werkstoff-und Atbieätsaufwand @ soivi-e isehr viel Zeit erforderlich. Man hat auch schon vorgeschlagen, Glocken aus Kupfer-Silicium-Zink-Legierungen herzustellen. Diese Legierungen bestehen aber zum größten Teil aus Kupfer, sind also sog.. Sondermessinge, gegen die im wesentlichen dieselben Gründe wie gegen. die vorerwähnten Leg:erw@gen sprechen. Die bei Verwendung der für Glocken bisher benutzten Legierungen auftretenden Nachteile sollen durch die Erfindung, vermieden werden. Eingehende Viersuche haben Idas überraschende Ergebns gehabt, daß sich Glocken von aus, reichender Festigkeit und gleicher; ja sogar noch, hesisener Klanggüte wie die blekannten -Glocken aus Messing, Bronze oder Stahl gießen lassen, indem man gemäß der Erfindung seine Legierung von 9o bis 95 Zink, etwa 3% Kupfer und etwa 40!ö Aluminium verwendet. Durch die Verwendung derartiger Legierungen wird das, Gießverfahren außerordentlich vereinfacht, weil die Legierungen Gießtemperatureln von nur etwa 450' haben. Weiter wird infolge des viel geringeren spezifischen Gewichtes das Gewicht der Glocken und _ damit heim Gießen der Geß#eiüendruc!k ,gegen den Mantel der Gußform wesentlich ldleiner; so @daß die Formen Sehr viel schwächer` aueeführt werden können. Dieser Umstand 'kann in der Weise ausgenutzt werden, daß die Gießform in an sich biekannber Weise mit einem dünnen Lehmmantel unter Verwendung von Formkästen ,aufgebaut wird. Dabei werden sowohl Werkstoffe für de Formherstellung als auch Zeit, Arbeitslöhne und Heizstoffe für das Trocknen der Form (Kohle usw.) eingespart. Die Verwendung : der ;angegebenen Zinklegierungen als Glockenmetall bringt auch Dievisenersparnisse, weil die Legierungsbestandteile zum größten Teil im Inland zur Verfügung stehen.
  • Der angegebene Aufbau der Form macht, wie bekannt, ihre Eindämmung meiner Dammgrube überflüssig. Infolgedessen brauchen die Glocken nicht mehr wie bisher in der Nähe des Schmelzofens gegossen zu werden. Das hatte den Nachteil, idaß man beim gleichzeitigen Gießen mehrerer Glocken nicht alle Formen in der gleichen Entfernung vom Schmelzofen aufstellen konnte. Infolgedessen wurden nicht alle Glocken mit der gleichen Gießtemperatur gegossen, sondern die dem Ofen. am nächsten stehenden Formen mit höheren Temperaturen als die weiter entfernten Formen. Dadurch ergaben sich gewisse Unterschiede und damit Nachteile in der Struktur, der Haltbarkeit und der Klangwirkung der Glocken. Diese Nachteile werden _ bei Benutzung :der erfindungsgemäßen Legierungen dadurch vermieden, daß die Formen an beliebigen vom Schmelzofen entfernten Stellen aufgebaut werden und dort der Abguß vorgenommen wird. Es ist dadurch die Möglichkeit gegeben, alle Glocken mit der gleichen Gießtemperatur zu gießen und dadurch eine völlig gleiche -Struktur, Haltbarkeit und Klangwirkung aller Glocken zu ,erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung einer Legierung von go bis 950/0 Zink, etwa 3% Kupfer und etwa q.% Aluminium zum Gießen von Glocken.
DE1938G0099015 1938-11-25 1938-11-25 Verwendung einer Legierung zum Giessen von Glocken Expired DE698659C (de)

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