DE1168458B - Tauchglocke zum Einbringen von Legierungen in Metallschmelzen, insbesondere Gusseisen - Google Patents

Tauchglocke zum Einbringen von Legierungen in Metallschmelzen, insbesondere Gusseisen

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DE1168458B
DE1168458B DEG32519A DEG0032519A DE1168458B DE 1168458 B DE1168458 B DE 1168458B DE G32519 A DEG32519 A DE G32519A DE G0032519 A DEG0032519 A DE G0032519A DE 1168458 B DE1168458 B DE 1168458B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/10Making spheroidal graphite cast-iron

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Tauchglocke zum Einbringen von Legierungen in Metallschmelzen, insbesondere Gußeisen Zum Einbringen von Legierungen in Schmelzen, insbesondere von exotherm reagierenden Vorlegierungen zum Herstellen von Gußeisen mit Kugelgraphit werden Tauchglocken vorzugsweise mit in den Seitenwänden angebrachten Durchbrechungen verwendet, mit deren Hilfe die Legierungen in die Schmelze eingetaucht werden. Verwendet wurden bisher entweder Tauchglocken aus mit Ton gebundenem Graphit oder auch Tauchglocken aus einem Stahlblechmantel, der mit Ton oder einer sonstigen in Gießereien üblichen feuerfesten Masse von Hand umhüllt wird, wobei diese Masse nach dem Aufbringen getrocknet und gegebenenfalls noch mit einer feuerfesten Schlichte versehen und dazu vorzugsweise geschwärzt wird.
  • Tauchglocken werden bei ihrem Einbringen in die Schmelze mit einer Temperatur von meistens 1100 bis 1400' C sprunghaft erhitzt. Wird mit der Tauchglocke dann noch eine Legierung eingebracht, wie beispielsweise eine magnesiumhaltige Vorlegierung zum Herstellen von Gußeisen mit Kugelgraphit, die mit der Schmelze eine exotherme Reaktion eingeht, dann erreicht die Schmelze innerhalb der Glocke eine sprunghafte Temperaturerhöhung, die 200 bis 300°'C höher als die Temperatur der übrigen Schmelze ist. Bisherige Tauchglocken halten diesem zweimaligen Temperatursprung nur unvollkommen stand und sind nur einige wenige Male zu verwenden, da sie insbesondere in den Zonen zwischen den Durchbrechungen reißen.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Nachteile bisheriger Tauchglocken zu vermeiden und eine Tauchglocke aus einem solchen Werkstoff zu schaffen, der den hohen und sprunghaft ansteigenden Temperaturbeanspruchungen standhält und sich durch eine hohe Haltbarkeit auszeichnet. Dazu wird bei einer Tauchglocke mit vorzugsweise in den seitlichen Mantelflächen angeordneten Durchbrechungen zum Einbringen von Legierungen in Metallschmelzen, insbesondere von exotherm reagierenden Vorlegierungen zum Herstellen von Gußeisen mit Kugelgraphit erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Tauchglocke aus einer nicht tongebundenen Zusammensetzung von Graphit und Siliziumkarbid besteht.
  • Diese Tauchglocken können ihre Gestalt durch ein Formen von Hand erhalten. Zweckmäßig werden sie jedoch durch eine Pressung hergestellt.
  • Um die Tauchglocke, insbesondere gegen den Angriff der Schmelze und der exotherm innerhalb der Glocke reagierenden Vorlegierungen, die beispielsweise zum Herstellen von Gußeisen mit Kugelgraphit vielfach Bestandteile an Magnesium aufweisen, korrosionsfest zu machen, wird weiterhin vorgeschlagen, die Tauchglocke mit einer oxydationsschützenden Glasur zu versehen.
  • Die Tauchglocke weist zweckmäßig an sich bekannte CSffnungen in den Seitenwänden auf. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, auch Öffnungen od. dgl. Durchbrechungen in der Kuppel der Glocke vorzusehen. Die Öffnungen in den Seitenwänden sollen zweckmäßig in verschiedener Höhenlage nebeneinander angeordnet und ringsum laufend in einer Richtung nach außen und schräg nach unten gerichtet sein, während die Öffnungen in der Kuppel der Glocke etwa vom Mittelpunkt der Glocke aus radial nach außen gerichtet sein sollen.
  • Bekannt ist eine nichttongebundene Zusammensetzung von Graphit und Siliziumkarbid zum Herstellen von Schmelztiegeln. Diese Siliziumkarbidtiegel werden aber im Gegensatz zu Tauchglocken nicht sprunghaft und weiterhin nicht zweimal sprunghaft mit einer sogenannten Schreckwirkung, sondern relativ langsam und kontinuierlich auf eine Endtemperatur erhitzt. Zudem sind sie nicht mit zahlreichen Durchbrechungen versehen, die die Festigkeit stark vermindern. Ein Vergleich mit Tauchglocken ist somit nicht möglich.
  • Die Anmelderin hat gefunden, daß der Tongehalt für sprunghafte Temperaturerhöhungen schädlich ist und eine erfindungsgemäße Tauchglocke trotz der in den seitlichen Mantelflächen und auch in der .Kuppel angeordneten zahlreichen Durchbrechungen zum Einbringen von Legierungen, insbesondere von exotherm reagierenden Vorlegierungen zum Herstellen von Gußeisen mit Kugelgraphit allen Beanspruchungen auf lange Dauer standhält, sofern sie aus einer Zusammensetzung von Graphit und Siliziumkarbid frei von Ton besteht.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Tauchglocke, F i g. 2 eine Oberansicht der Tauchglocke.
  • Die Tauchglocke 10 weist in seiner seitlichen Mantelfläche 11 in zwei verschiedenen Höhenlagen nebeneinander angeordnete ringsum laufende, nach außen und schräg nach unten gerichtete Durchbrechungen 13 kreisförmigen Querschnitts auf, wobei in F i g. 2 lediglich die Mittelachsen dieser Durchbrechungen 13 dargestellt sind. Im Zentrum der Kuppel ist eine Bohrung 14 zur Halterung der Glocke mittels einer nicht dargestellten Stange angeordnet. In dzr Kuppel sind weiterhin Dürchbrechungen 15 angeordnet, die schräg nach außen gerichtet sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Tauchglocke aus Graphit enthaltendem Werkstoff mit in ihren Seitenwänden angebrachten Durchbrechungen zum Einbringen von Legierungen in Metallschmelzen, insbesondere von exotherm reagierenden Vorlegierungen zum Herstellen von Gußeisen mit Kugelgraphit, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchglocke aus einer nichttongebundenen Zusammensetzung von Graphit und Siliziumkarbid besteht.
  2. 2. Tauchglocke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Pressung hergestellt ist.
  3. 3. Tauchglocke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer oxydationsschützenden Glasur umgeben ist.
  4. 4. Tauchglocke nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Durchbrechungen in den Seitenwänden auch Durchbrechungen in der Kuppel der Glocke vorhanden sind.
  5. 5. Tauchglocke nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen in den Seitenwänden vorzugsweise in zwei und mehreren Höhenlagen nebeneinander angeordnet, ringsum lautend in einer Richtung nach außen und schräg nach unten gerichtet sind.
  6. 6. Tauchglocke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen in der Kuppel der Glocke etwa vom Mittelpunkt der Glocke aus radial nach außen gerichtet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982003875A1 (en) * 1981-05-08 1982-11-11 Lustenberger Hans Immersion and vaporization chamber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1982003875A1 (en) * 1981-05-08 1982-11-11 Lustenberger Hans Immersion and vaporization chamber

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