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Hintergrund der Erfindung
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(1) Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Lichtmodulatoren, wie z.B. Lichtmodulatoren
vom Wanderwellentyp.
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(2) Beschreibung des Stands der Technik
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Es
wird vorhergesagt, dass mit dem dramatischen Anstieg der Kommunikationskapazität auf dem Gebiet
der optischen Kommunikation die Kapazität von lichtübertragenden Systemen gesteigert
werden muss. Derzeit wird in der Praxis eine Lichtübertragungsgeschwindigkeit
von 2,4 GB/s umgesetzt. Verglichen mit dem Frequenzband (etwa 200
THz), in dem Übertragungen
durch optische Fasern erfolgen können,
entspricht das in der Praxis eingesetzte Maß jedoch nur einem Tausendstel
des Maximums. Für die
dramatische Steigerung der Übertragungskapazität ist die
Entwicklung der Lichtmodulationstechnologie von Bedeutung.
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Es
besteht die Möglichkeit,
dass ein Lichtmodulator vom Wanderwellentyp unter Verwendung von Lithiumniobat
(LiNbO3), Lithiumtantalat (LiTaO3), Kaliumlithiumniobat (KIN), Kaliumtitanylphosphat
(KTP) oder Galliumarsenid (GaAs) als optischer Wellenleiter hervorragende
Eigenschaften aufweist, und eine große Bandbreite mit hoher Effizienz
erzielen kann. Lithiumniobat und Lithiumtantalat sind herausragende
Materialien für
ferroelektrisches Material, weisen günstigerweise große elektrooptische
Koeffizienten auf und können
Licht innerhalb eines kurzen Strahlengangs steuern.
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Als
Faktoren, die die Modulationsfrequenz des Lichtmodulators vom Wanderwellentyp
einschränken,
können
Geschwindigkeitsfehlanpassung, Dispersion und Elektrodenleistungsverlust
angeführt werden.
Da Geschwindigkeitsfehlanpassung und Dispersion im Wesentlichen
von der Struktur des Lichtmodulators vom Wanderwellentyp bestimmt werden,
ist es wichtig, die Struktur zu analysieren und diese angemessen zu
gestalten. Andererseits spielen die Leitfähigkeit und der Skin-Effekt
des Materials beim Leistungsverlust der Elektrode eine wichtige
Rolle.
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Die
Geschwindigkeitsfehlanpassung wird detaillierter erläutert. In
dem Lichtmodulator des Wanderwellentyps unterscheidet sich die Geschwindigkeit
des Lichts, das sich entlang des optischen Wellenleiters ausbreitet,
stark von der eines elektrischen Signals (Mikrowelle), das sich
entlang der Elektrode ausbreitet. Es wird angenommen, dass die Geschwindigkeit
des Lichts und die der Mikrowelle, die sich durch den Kristall ausbreitet,
als Vo bzw. Vm bezeichnet werden. Im Fall von LiNbO3 mit
Elektroden vom planaren Typ beträgt
der Brechungsindex des LiNbO3-Einkristalls
beispielsweise 2,15 (Wellenlänge:
1,5 μm),
und die Geschwindigkeit des Lichts, das sich durch den optischen
Wellenleiter ausbreitet, verhält
sich zu dem Brechungsindex umgekehrt proportional. Der effektive
Brechungsindex der Modulationswelle ergibt sich andererseits aus
der Quadratwurzel der dielektrischen Konstante in der Umgebung des
Leiters. Der LiNbO3-Einkristall ist ein
einachsiger Kristall, und die dielektrische Konstante in Z-Achsen-Richtung
beträgt
28, die in X-Achsen- und Y-Achsen-Richtung beträgt 43. Auch wenn der Einfluss
der Luft mit einer dielektrischen Konstante von 1 berücksichtigt
wird, ist der effektive Brechungsindex des LiNbO3-Modulators
mit einer herkömmlichen Struktur
demnach etwa 4, was etwa 1,9 × 2,14
entspricht. Aus diesem Grund ist die Geschwindigkeit der Lichtwelle
etwa 1,9-mal so groß wie
die der Modulationswelle.
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Die
Obergrenze der Bandbreite fm der Lichtmodulation oder der Modulationsgeschwindigkeit verhält sich
proportional zum Kehrwert des Geschwindigkeitsunterschieds zwischen
der Lichtwelle und der Mikrowelle. Das bedeutet: fm = 1/(Vo – Vm). Wenn
man demnach annimmt, dass der Leistungsverlust H der Elektrode Null
ist, entspricht die Bandbreite fm × der Elektrodenlänge M =
9,2 GHz·cm
dem Grenzwert. Es wird berichtet, dass in einem Lichtmodulator mit
einer Elektrodenlänge
M = 2,5 mm fm = 40 GHz ist. Die Wirkung aufgrund des Grenzwerts
der Betriebsgeschwindigkeit wird deutlicher, wenn die Elektroden
länger
sind. Aus diesem Grund- besteht ein starker Bedarf an einem Lichtmodulator
mit großer
Bandbreite und hohem Wirkungsgrad.
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Kürzlich wurde
für optische
Wellenleitervorrichtungen, wie z.B. Hochgeschwindigkeitsmodulatoren
vom optischen Wellenleitertyp und Hochgeschwindigkeitsschalter,
vorgeschlagen, die Phasenanpassungsfrequenz zwischen dem durch den optischen
Wellenleiter fortgepflanzten Licht und der von außen angelegten
Modulationsspannung um mehrere zehn GHz nach oben zu verschieben,
indem eine obere Elektrode auf einem Substrat in einer speziellen
Form angeordnet oder eine aufgehäufte
Glasschicht ausgebildet wird ("EO
devices using LN" in "O plus E", 91–97 (Mai
1995)).
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Gemäß dieser
Literatur wird die Modulationsgeschwindigkeit durch eine Erhöhung der
Dicke der Elektrode und eine Pufferschicht aus SiO2 gesteigert,
da die Geschwindigkeit der Mikrowelle durch den mittleren Wert der
dielektrischen Konstante eines Bereichs bestimmt wird, durch das
elektrische Kräfte
zwischen einer dünnen
Signalelektrode und einer Erdungselektrode hindurchtreten. Außerdem muss
die charakteristische Impedanz annähernd etwa 50 Ω (Ohm) betragen,
da die Elektrode des Wanderwellentyps einen Wanderdurchgang darstellt. Um
die oben genannten Anforderungen zu erfüllen, wird vorgeschlagen, dass
die Elektrode und die Pufferschicht in Form eines Vorsprungs, einer
Auskragung, einer Nut, in abgeschlossener Form oder dergleichen
ausgebildet werden.
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Ein
so konstruierter Lichtmodulator des Wanderwellentyps erfordert jedoch
ein kompliziertes, kostspieliges Herstellungsverfahren mit mehr
Schritten. Zusätzlich
dazu muss der optische Wellenleiter mit der Pufferschicht und den
Elektroden, die kompliziert gestaltet sind, hochpräzise fluchtend
angeordnet sein. Außerdem
besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Eigenschaften, wie z.B. der
Brechungsindex, durch die Bildung einer durch die Bearbeitung denaturierten
Schicht aufgrund von bei der Bearbeitung entstehenden Schäden verändert werden,
und ein Simulationsergebnis in Bezug auf eine optische Wellenleitervorrichtung
hat ergeben, dass die Eigenschaften beeinträchtigt und die Lichtabsorptionseigenschaften
und die Extinktionsrateneigenschaften unzureichend werden. Wenngleich
die oben genannten, schwierigen Probleme, die sich aus dem Herstellungsverfahren
ergeben, gelöst
sind, ist es weiterhin schwierig, Hochgeschwindigkeitsmodulation
mit mehr als 10 GHz·cm
umzusetzen.
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Die
DE 196 49 441 und
US-A-5790719 offenbaren
eine optische Steuervorrichtung mit einem Substrat mit Rippen, das
optische Wellenleiter enthält.
Auf einer Rippe ist eine Elektrode angebracht, die auf beiden Seiten über die
Rippe vorsteht. Erdungselektroden befinden sich auf der Oberfläche des
Substrats und sind niedriger angeordnet als der Scheitelpunkt der
Rippen.
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Die
JP 53-36255 veranschaulicht
einen elektrooptischen Modulator des Rippentyps, der mit einer Elektrode
ausgestattet ist, die seitlich von dem Scheitelpunkt der Rippe vorsteht.
Die vorstehenden Teile der Elektrode liegen Erdungselektroden gegenüber, die
an den beiden Seiten der Rippe ausgebildet sind; der Abstand zwischen
den einander gegenüberliegenden
Elektroden ist mit dielektrischen Materialien gefüllt, die
eine geringe Permittivität
aufweisen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Lichtmodulator zum
Modulieren von Licht bei Anlegen einer Signalspannung bereitzustellen,
der eine neue Struktur aufweist, wodurch er in der Lage ist, die
Geschwindigkeitsanpassung zwischen dem Licht und der Modulationswelle
im Vergleich mit herkömmlichen
Lichtmodulatoren bei einer höheren
Frequenz umzusetzen, und der somit bei einer Frequenz von mehr als
mehreren zehn GHz betrieben werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Lichtmodulator zum Modulieren
von Licht bei Anlegen einer Signalspannung, wie in Anspruch 1 dargelegt, bereit.
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Diese
und weitere Ziele, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden beim Lesen der folgenden Beschreibung unter Berücksichtigung
der beigefügten
Zeichnungen deutlich, wobei klar ist, dass Modifikationen, Variationen
und Veränderungen
der Erfindung für
Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung leicht durchzuführen sind.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis
wird auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, wobei:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Lichtmodulators 1 als eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Lichtmodulators in 1 zeigt;
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3 ein
Graph ist, der die Beziehung von L/W, d/W und den effektiven Brechungsindex
nm der Modulationswelle in Bezug auf den Lichtmodulator in 1 und 2 zeigt;
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4 ein
Graph ist, der die Beziehung von d/w und die Modulationsbandbreite
fm in dem Lichtmodulator aus 1 und 2 zeigt,
wobei L/W = 3,9 war;
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5 ein
Graph ist, der die Beziehung von d/w, den effektiven Brechungsindex
nm der Modulationswelle und den Korrekturkoeffizienten des elektrischen
Felds T in Bezug auf den Lichtmodulator aus 1 und 2 zeigt,
wobei L/W = 3,9 war;
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6 eine
Querschnittsansicht eines Lichtmodulators 21 als eine weitere
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 eine
perspektivische Ansicht des Lichtmodulators 21 aus 6 zeigt;
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8 ein
Graph ist, der die Beziehung L/W, d/W und den effektiven Brechungsindex
nm der Modulationswelle in Bezug auf den Lichtmodulator in 6 und 7 zeigt;
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9 ein
Graph ist, der die Beziehung von d/w und die Modulationsbandbreite
fm in dem Lichtmodulator aus 6 und 7 zeigt,
wobei L/W = 3,0 war;
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10 ein
Graph ist, der die Beziehung von d/w, den effektiven Brechungsindex
nm der Modulationswelle und den Korrekturkoeffizienten des elektrischen
Felds T in Bezug auf den Lichtmodulator aus 6 und 7 zeigt,
wobei L/W = 3,0 war;
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11 eine
Querschnittsansicht eines Lichtmodulators 32 zeigt; und
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12 ein
Graph ist, der die Beziehung L/W, d/W und den effektiven Brechungsindex
nm der Modulationswelle in Bezug auf den Lichtmodulator in 11 zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung führten verschiedene Simulationen
und Experimente über
einen längeren
Zeitraum hinweg durch, um einen Lichtmodulator herzustellen, der
mit einem Substrat aus einem Material mit einer hohen dielektrischen
Konstante, beispielsweise Lithiumniobat, ausgestattet ist, und zwar
so, dass der Modulator in einem extrem hohen Frequenzbereich von
mehr als mehreren zehn GHz betrieben werden kann, was bisher noch
nicht umgesetzt wurde. In der Folge haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung festgestellt, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit des
Lichts durch den optischen Wellenleiter an die Geschwindigkeit der
Modulationswelle bei einer extrem hohen Frequenz angepasst werden
kann, indem eine Elektrode, die auf dem optischen Wellenleiter bereitgestellt
ist, breiter gestaltet wird als der optische Wellenleiter und zumindest
ein Teil der Elektrode seitlich über
den optischen Wellenleiter vorragt. Den Erfindern gelang die vorliegende
Erfindung basierend auf dieser Erkenntnis. Die vorliegende Erfindung
ist epochal und gewerblich von großer Bedeutung, da Lichtmodulation
und Lichtübertragung
erstmals in einer Bandbreite von mehreren zehn GHz und einer Bandbreite
von 100 GHz umgesetzt wurden.
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Wenn
eine der Elektroden von dem optischen Wellenleiter wie zuvor angesprochen
vorragt und eine bestimmte Signalspannung zwischen dieser Elektrode
und der anderen Elektrode angelegt wird, wird die Spannung auch
an einen Abstand zwischen den Elektroden angelegt, das heißt an Luftschichten (siehe 4A und 4B in 1 und 24A und 24B in 6)
oder mit einem niedrig dielektrischen Material gefüllte Schichten
(siehe 31A und 31B in 11). Es wird
in Betracht gezogen, dass die dielektrische Konstante in dem Bereich,
in dem sich die Modulationswelle folglich ausbreitet gänzlich abnimmt
und die Geschwindigkeit der Modulationswelle ansteigt.
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Es
wird klargestellt, dass die Oberfläche der Elektroden aufgrund
der Annahme einer Struktur, in der ein Teil einer Elektrode an zumindest
einer Seite vorragt, ansteigt, so dass der Elektrodenleistungsverlust
weitgehend reduziert werden kann.
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Das
Substrat besteht vorzugsweise aus zumindest einer Art von Einkristallen,
die aus der aus Lithiumniobat-Einkristall, Lithiumtantalat-Einkristall, Lithiumniobat-Lithiumtantalat-Misch-Einkristall,
Kaliumlithiumniobat-Einkristall, Kaliumlithiumniobat-Kaliumlithiumtantalat-Misch-Einkristall,
Kalium-Titanylphosphat-Einkristall und Galliumarsen-Einkristall
bestehenden Gruppe ausgewählt
sind. Das Substrat besteht besonders bevorzugt aus einer oder mehreren
Arten von aus Lithiumniobat-Einkristall, Lithiumtantalat-Einkristall
und Lithiumniobat-Lithiumtantalat-Misch-Einkristall ausgewählten Einkristallen.
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Außerdem kann
das Substrat in Z-, X- oder Y-Richtung ausgerichtet sein. Ein herkömmliches Verfahren
zur Ausbildung des optischen Wellenleiters gemäß der Diffusion von Titan und
zur Ausbildung der Elektrode auf dem optischen Wellenleiter kann
wie bekannt eingesetzt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die erste Elektrode vorzugsweise
mit einem weiteren, an der anderen Seite vorstehenden Abschnitt
bereitgestellt.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die zweite Elektrode im Vergleich
mit der ersten Elektrode über einem
vertieften Abschnitt des Substrats auf einer niedrigeren Ebene des
Substrats angeordnet, und der optische Wellenleiter ist in einem
höheren
Bereich zwischen den gegenüberliegenden
Elektroden angeordnet. Dadurch kann die Signalspannung einfach und
einheitlich an den gesamten optischen Wellenleiter zwischen den
Elektroden angelegt werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Substrat mit einem Rippenabschnitt bereitgestellt, ein optischer
Wellenleiter ist in dem Rippenabschnitt bereitgestellt, wobei die
erste Elektrode auf dem optischen Wellenleiter ausgebildet ist,
die zweiten Elektroden sind in einander gegenüberliegenden Vertiefungen ausgebildet,
die an den einander gegenüberliegenden
Seiten des Rippenabschnitts vorhanden sind, und die einander gegenüberliegenden
vorstehenden Abschnitte der ersten Elektrode sind den zweiten Elektroden
gegenüberliegend
angeordnet. Durch diese Anordnung kann die Frequenz, mit der die
Geschwindigkeit des Lichts der der Modulationswelle angepasst wird,
weiter gesteigert werden.
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In
dieser Ausführungsform
können
die zweiten Elektroden unmittelbar auf der Oberfläche des Substrats
in zwei Vertiefungen bereitgestellt sein. Alternativ dazu wird eine
Unterschicht aus einem Material mit einer niedrigeren dielektrischen
Konstante als das Substratmaterial in jeder Vertiefung bereitgestellt und
die zweite Elektrode wird auf dieser Unterschicht ausgebildet. Dadurch
kann die Frequenz, mit der die Geschwindigkeit des Lichts der der
Modulationswelle angepasst wird, gesteigert werden.
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Andererseits
beträgt
der Wert L/W, der durch das Dividieren der Breite L der oben genannten
ersten Elektrode durch die Breite W des optischen Wellenleiters
erhalten wird, vorzugsweise nicht weniger als 1,5 und nicht mehr
als 50.
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Das
Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Lichtmodulators ist nicht
speziell beschränkt.
Ein bekanntes Verfahren kann eingesetzt werden, um den optischen
Wellenleiter oder die Elektroden auf der Oberfläche des Substrats bereitzustellen.
Wenngleich die Form des Substrats nicht speziell beschränkt ist,
ist ein Substrat mit einer flachen, planaren Form mit zwei Hauptebenen
besonders zu bevorzugen.
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Ein
herkömmliches Ätzverfahren
kann zur Bereitstellung des Rippenabschnitts auf dem Substrat eingesetzt
werden, wobei jedoch auch folgendes Verfahren verwendet werden kann.
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(1) Verwendung von Ablationsbearbeitung
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Verschiedene
Laser können
für diese
Bearbeitung eingesetzt werden, wobei ein Excimer-Laser besonders
zu bevorzugen ist. Die Ablationsbearbeitung ist ein Bearbeitungsverfahren,
durch das eine gewünschte
Form erhalten werden kann, indem das zu bearbeitende Material mit
einem Licht mit hoher Energie, wie z.B. einem Excimer-Laserstrahl, bestrahlt
wird, wodurch der bestrahlte Abschnitt unmittelbar zersetzt und
verdampft wird. Bei dem Excimer-Laser handelt es sich um einen Laserstrahl
im ultravioletten Bereich mit einer Wellenlänge von 150 bis 300 nm und
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenlänge in Abhängigkeit von einem einzuschließenden Gas
ausgewählt
werden kann.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben entdeckt, dass der Rippenabschnitt,
wenn er auf einem ferroelektrischen Substrat mittels Ablationsbearbeitung
mit einem Excimer-Laser ausgebildet wird, mit extrem hoher Produktivität ausgebildet
werden kann. Zusätzlich
dazu weist der resultierende Rippenabschnitt eine deutliche Stabilität in Bezug
auf optische Eigenschaften und Form auf.
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Es
wird angenommen, dass die Stabilität der optischen Eigenschaften
darauf zurückzuführen ist, dass
das Material des Substrats in einem Abschnitt, der mit dem Licht
bestrahlt wird, durch die Ablationsbearbeitung unmittelbar zersetzt
und verdampft wird, wobei der Randbereich, den das Licht nicht direkt
getroffen hat, durch Hitze oder Druck fast nicht beeinflusst wird,
wodurch in der Folge auf einem dünnen Abschnitt
keine durch die Bearbeitung denaturierte Schicht entsteht.
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Es
ist erforderlich, dass Licht mit einer Wellenlänge, die geringer ist als die
eines Absorptionsendes des Substratmaterials, als Lichtquelle für die Ablationsbearbeitung
herangezogen wird. Jedoch wird gewöhnlicherweise Licht mit einer
Wellenlänge
von nicht mehr als 350 nm vorzugsweise eingesetzt.
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Die
Wellenlänge
des Lichts für
die Ablationsbearbeitung beträgt
noch bevorzugter nicht mehr als 300 nm. Als eigentliche Lichtquelle
wird in der Praxis die vierte Har monische von YAG (ein Laserstrahl
mit 266 nm), eine Excimer-Lampe oder dergleichen neben der Excimer-Laser-Lichtquelle
eingesetzt.
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Eine
so genannte Bestrahlungsvorrichtung des simultanen Typs und eine
so genannte Bestrahlungsvorrichtung des Multireflexionstyps werden
als Lichtbestrahlungsquellen für
die Ablationsbearbeitung eingesetzt, wobei eine beliebige der beiden
eingesetzt werden kann.
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(2)
Der Rippenabschnitt an der vorderen Oberfläche des Substrats kann auch
durch hochpräzise
mechanische Bearbeitung ausgebildet werden. In diesem Fall ist eine
Schneidetechnik besonders zu bevorzugen. Als mechanische Bearbeitungsvorrichtung
wird vorzugsweise eine Scheibenschnittvorrichtung mit verbesserter
Positionsgenauigkeit in Z-Achsen-Richtung eingesetzt.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen
detaillierter beschrieben.
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Lichtmodulators 1 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und 2 ist eine
perspektivische Ansicht des Lichtmodulators 1 aus 1. Der
Lichtmodulator umfasst ein Substrat 2, das die Form eines
flachen Platte aufweist, einen optischen Wellenleiter 7,
der auf einer Seite der vorderen Oberfläche 2a des Substrats 2 ausgebildet
ist, und eine Elektrode 8 sowie die anderen Elektroden 5A und 5B zum
Anlegen einer Signalspannung an das sich durch den optischen Wellenleiter 7 ausbreitende Licht.
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Das
Substrat 2 umfasst einen Rippenabschnitt 6, und
der optische Wellenleiter 7 ist in einem oberen Abschnitt
des Rippenabschnitts 6 bereitgestellt. Ein Basisabschnitt 6a des
Rippenabschnitts 6 ist unter dem optischen Wellenleiter 7 bereitgestellt. Die
Bezugszahl 6b bezeichnet eine Seitenoberfläche des
Rippenabschnitts 6, und die Bezugszahl 6c bezeichnet
die Oberfläche
des Rippenabschnitts 6. Eine erste Vertiefung 3A ist
auf einer Seite des Rippenabschnitts 6 bereitgestellt,
und eine zweite Vertiefung 3B ist auf der anderen Seite
des Rippenabschnitts 6 bereitgestellt. Eine erste Elektrode 8 ist
auf der Oberfläche 6c des
Rippenabschnitts 6 bereitgestellt, und zweite Elektroden 5A und 5B sind
in der ersten bzw. zweiten Vertiefung 3A bzw. 3B bereitgestellt.
Die zweiten Elektroden 5A und 5B sind demnach
verglichen mit der ersten Elektrode 8 an einer Innenseite
des Substrats 2 ausgebildet, und der optische Wellenleiter 7 ist
in einem Bereich zwischen der ersten Elektrode 8 und den
zweiten Elektroden angeordnet.
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Die
erste Elektrode 8 umfasst einen Hauptabschnitt 8c,
der die vordere Oberfläche
des optischen Wellenleiters 7 bedeckt, einen ersten vorstehenden
Abschnitt 8a, der von dem Hauptabschnitt 8c auf
einer Seite vorsteht, und einen zweiten vorstehenden Abschnitt 8b,
der von dem Hauptabschnitt 8c auf die andere Seite vorsteht.
In der Folge liegen der erste und der zweite vorstehende Abschnitt 8a und 8b den
zweiten Elektroden 5A bzw. 5B gegenüber.
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Ein
Oszillator 9 ist mit einem Ende jeder Elektrode über einen
Kontakt 10 verbunden, während
ein Abschlusswiderstand 12 mit dem anderen Ende jeder Elektrode über einen
Kontakt 11 verbunden ist. Die Bezugszahl 13 bezeichnet
einen Lichtstrahl.
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Der
in 1 und 2 dargestellte Lichtmodulator 1 wurde
erzeugt und Experimenten und Simulationen unterzogen. Die Ergebnisse
sind in 3, 4 und 5 dargestellt.
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Ein
Lithiumniobat-Lithiumtantalat-Misch-Einkristall-Film wurde in einer
Dicke von 10 μm
auf einem Substrat aus einem in Z-cut geschnittenen Wafer (LiNbO3-Einkristall, 1 mm dick) durch ein Flüssigphasen-Epitaxieverfahren
ausgebildet, und auf dem resultierenden Film wurde ein 10-μm-dicker
Lithiumniobat-Film ausgebildet. Dann wurde der Film einer Ablationsbearbeitung
unter Einsatz eines KrF-Excimer-Lasers (Wellenlänge: 248 nm) als Lichtquelle unterzogen.
Ein optisches System wurde angepasst, um eine Bestrahlungsenergiedichte
von 6 J/cm2 zu liefern, während die
Impulsbreite bei 15 ns, die Impulsfrequenz bei 600 Hz und die Abtastgeschwindigkeit
bei 1,2 mm festgelegt wurde. Unter den oben genannten Bedingungen
wurde ein Rippenabschnitt 6 des Mach-Zehnder-Typs ausgebildet.
Die Querschnittsform des Rippenab schnitts 6 war trapezförmig, und
der Neigungswinkel einer Seitenoberfläche 6b des Rippenabschnitts 6 zu
einer Hauptebene 2a betrug 90°.
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Goldelektroden 5A und 5B wurden
mittels Dampfabscheidung in einer Dicke von 1 μm jeweils in den Vertiefungen 3A und 3B ausgebildet.
Weiters wurde eine weitere Goldelektrode 8 in einer Dicke von
1 μm mittels
Photolithographie auf einem Glassubstrat (nicht dargestellt) ausgebildet.
Das Glassubstrat und die Elektrode 8 wurden an der oberen
Fläche 6c des
Rippenabschnitts 6 angebracht. Der Abstand "d" zwischen der ersten und den zweiten
Elektroden wurde mit 5 μm
festgelegt.
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Bei
dem Lichtmodulator 1 wurde die Breite W des optischen Wellenleiters 7 und
die Breite L der Elektrode 8, wie in 3, 4 und 5 dargestellt,
variiert, während "d" mit 5 μm festgelegt wurde, und der
effektive Brechungsindex nm der Modulationswelle, die Breite fm
des Modulationsbands und der Korrekturkoeffizient T des elektrischen
Felds wurden in Bezug auf diese durch Simulation bestimmt. Die Ergebnisse
sind in 3, 4 und 5 angeführt.
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Wie
in 3 gezeigt, wurde geklärt, dass L im Vergleich zu
W ansteigt und der effektive Brechungsindex nm der Modulationswelle
deutlich sinkt. Diese Funktion und diese Wirkung sind am deutlichsten,
wenn L nicht weniger als doppelt so groß wie W festgelegt wird. Wenngleich
der effektive Brechungsindex des Lichts in dem Lithiumniobat-Einkristall etwa
2,15 beträgt,
wurde geklärt,
dass die Geschwindigkeit besonders günstig angepasst werden kann, wenn
L nicht weniger als 3,5-mal, aber nicht mehr als 4,5-mal größer ist
als W. Der effektive Brechungsindex der Modulationswelle kann beispielsweise
an den des Lichts angepasst werden, indem L 3,9-mal größer als
W und d/w mit 0,5 festgelegt wird.
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4 ist
ein Graph, der die Veränderungen der
Breite fm des Modulationsbands zeigt, wenn d/w variiert wurde, wobei
L/W 3,9 betrug. Es wurde geklärt,
dass die Breite fm des Modulationsbands deutlich gesteigert wurde,
indem d/W mit 0,4 bis 0,6 festgelegt wurde. Die Breite fm des Modulationsbands erreichte
ihr Maximum, wenn d/w mit 0,5 festgelegt wurde.
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5 ist
ein Graph, der die Veränderungen des
effektiven Brechungsindex nm der Modulationswelle und des Korrekturkoeffizienten
des elektrischen Felds T zeigt, wenn d/w variiert wurde, während L/W mit
3,9 festgelegt wurde und die Frequenz λ des Lichts 1,5 μm betrug.
Gemäß diesem
Graph wird der Korrekturkoeffizient des elektrischen Felds T auf nicht
weniger als 1,0 gesteigert, indem d/W mit 0,3 bis 0,7 festgelegt
wird, und dieser Korrekturkoeffizient des elektrischen Felds T wird
noch deutlicher gesteigert, wenn d/W mit 0,4 bis 0,6 festgelegt
wird.
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In
der vorliegenden Erfindung kann eine Unterschicht aus einem Material
mit einer niedrigeren dielektrischen Konstante als das Substratmaterial
in jeder der Vertiefungen ausgebildet sein, und eine zweite Elektrode
kann auf der Unterschicht bereitgestellt werden. Als Material für die Unterschicht
ist ein organisches Harz, wie z.B. Polyimid, Teflon, Silicon, Epoxy-
oder Urethanharz, besonders zu bevorzugen, da diese organischen
Harze verfestigt werden, nachdem sie in flüssigem Zustand in die Vertiefung
gefüllt wurden.
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6 ist
eine Querschnittsansicht eines Lichtmodulators 21 einer
anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und 7 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Lichtmodulators 21 aus 6.
Der Lichtmodulator 21 umfasst ein Substrat 22,
das die Form einer flachen Platte aufweist, einen optischen Wellenleiter 7,
der auf einer Seite der vorderen Oberfläche des Substrats 22 ausgebildet
ist, sowie eine erste Elektrode 8 und zweite Elektroden 5A, 5B zum
Anlegen einer Signalspannung an das sich durch den optischen Wellenleiter 7 ausbreitende Licht.
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Das
Substrat 22 umfasst einen Rippenabschnitt 26,
und der optische Wellenleiter 7 ist in einem oberen Abschnitt
des Rippenabschnitts 26 bereitgestellt. Ein Basisabschnitt 26a des
Rippenabschnitts 6 ist unter dem optischen Wellenleiter 7 bereitgestellt. Die
Bezugszahl 26b bezeichnet eine Seitenoberfläche des
Rippenabschnitts 26, und die Bezugszahl 26c bezeichnet
die Oberfläche
des Rippenabschnitts 26. Eine Vertiefung 23A ist
auf einer Seite des Rippenabschnitts 6 bereitgestellt,
und eine weitere Vertiefung 238 ist auf der anderen Seite
des Rippenabschnitts 6 bereitgestellt. Eine erste Elektrode 8 ist
auf der Oberfläche 26c des
Rippenabschnitts 26 bereitgestellt. Unterschichten 25A und 258 sind
jeweils in den Vertiefungen 23A und 23B bereitgestellt,
und zweite Elektroden 5A und 58 sind auf der Unterschicht 25A bzw. 25B bereitgestellt.
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Die
erste Elektrode 8 umfasst einen Hauptabschnitt 8c,
der die vordere Oberfläche
des optischen Wellenleiters 7 abdeckt, einen ersten vorstehenden
Abschnitt 8a, der von dem Hauptabschnitt 8c auf
einer Seite vorsteht, und einen zweiten vorstehenden Abschnitt 8b,
der von dem Hauptabschnitt 8c auf die andere Seite vorsteht.
In der Folge liegen der erste und der zweite vorstehende Abschnitt 8a und 8b den
zweiten Elektroden 5A bzw. 58 gegenüber.
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Ein
Oszillator 9 ist, wie in 7 dargestellt, mit
einem Ende jeder Elektrode über
einen Kontakt 10 verbunden, während ein Abschlusswiderstand 12 mit
dem anderen Ende jeder Elektrode über einen Kontakt 11 verbunden
ist. Die Bezugszahl 13 bezeichnet einen Lichtstrahl.
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Der
in 6 und 7 dargestellte Lichtmodulator 21 wurde
erzeugt und Experimenten und Simulationen unterzogen. Die Ergebnisse
sind in 8, 9 und 10 dargestellt.
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Ein
Lithiumniobat-Lithiumtantalat-Misch-Einkristall-Film wurde in einer
Dicke von 10 μm
auf einem Substrat aus einem in Z-cut geschnittenen Wafer (LiNbO3-Einkristall, 1 mm dick) durch ein Flüssigphasen-Epitaxieverfahren
ausgebildet, und auf dem resultierenden Film wurde ein 10-μm-dicker
Lithiumniobat-Film ausgebildet. Dann wurde ein gerader, gerippter,
optischer Wellenleiter durch Schneiden mit einem Mikroschleifer
ausgebildet. Der Rippenwinkel betrug etwa 90°.
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Ein
Polyimidfilm (mit einer relativen dielektrischen Konstante von 3,3)
wurde als Unterschicht 25A, 25B in jeder der Vertiefungen 23A und 23B in einer
Dicke von 4 μm
ausgebildet. Goldelektroden 5A und 5B wurden mittels
Dampfabscheidung in einer Dicke von 1 μm auf den Unterschichten 25A bzw. 25B ausgebildet.
Außerdem
wurde eine weitere Goldelektrode auf einem Glassubstrat (nicht dargestellt) mittels
Photolithographie in einer Dicke von 1 μm ausgebildet. Das Glassubstrat
und die Elektrode 8 wurden an der oberen Fläche 26c des
Rippenabschnitts 26 angebracht. Der Abstand "d" zwischen der ersten Elektrode 8 und
den zweiten Elektroden 5A, 5B wurde mit 5 μm festgelegt.
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Ein
Lichtmodulator des Macht-Zehnder-Typs wurde fertiggestellt, indem
ein Element mit Y-förmigem
optischem Wellenleiter auf einem Substrat in einer Ebene mit dem
linearen optischen Wellenleiter des Rippentyps befestigt wurde.
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Bei
dem Lichtmodulator 21 wurde die Breite W des optischen
Wellenleiters 7 und die Breite L der Elektrode 8,
wie in 8, 9 und 10 dargestellt,
variiert, während "d" mit 5 μm festgelegt wurde, und der
effektive Brechungsindex nm der Modulationswelle, die Breite fm
des Modulationsbands und der Korrekturkoeffizient T des elektrischen
Felds wurden in Bezug auf diese durch Simulation bestimmt. Die Ergebnisse
sind in 8, 9 und 10 angeführt.
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Wie
in 8 gezeigt, wurde geklärt, dass L im Vergleich zu
W ansteigt und der effektive Brechungsindex nm der Modulationswelle
deutlich sinkt. Diese Funktion und diese Wirkung sind am deutlichsten,
wenn L nicht weniger als 1,5-mal so groß wie W festgelegt wird.
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9 ist
ein Graph, der die Veränderungen der
Breite fm des Modulationsbands zeigt, wenn d/w variiert wurde, wobei
L/W 3,0 betrug. Es wurde geklärt,
dass die Breite fm des Modulationsbands deutlich gesteigert wurde,
indem d/W mit 0,4 bis 0,6 festgelegt wurde. Die Breite fm des Modulationsbands erreichte
ihr Maximum, wenn d/w mit 0,5 festgelegt wurde.
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10 ist
ein Graph, der die Veränderungen des
effektiven Brechungsindex nm der Modulationswelle und des Korrekturkoeffizienten
des elektrischen Felds T zeigt, wenn d/w variiert wurde, während L/W mit
3,0 festgelegt wurde und die Frequenz λ des Lichts 1,5 μm betrug.
Gemäß diesem
Graph wird der Korrekturkoeffizient des elektrischen Felds T auf nicht
weniger als 0,6 gesteigert, indem d/W mit 0,3 bis 0,7 festgelegt
wird, und dieser Korrekturkoeffizient des elektrischen Felds T wird
noch deutlicher gesteigert, wenn d/W mit 0,4 bis 0,6 festgelegt
wird.
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11 ist
eine Querschnittsansicht eines Lichtmodulators 32, der
nicht Teil des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist. Dieselben
Komponenten werden mit denselben Bezugszahlen bezeichnet wie in 1 und
deren Erläuterung
wird nicht wiederholt.
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In
diesem Modulator sind die zweiten Elektroden auf einem Substrat
in den Vertiefungen ausgebildet, und eine Füllstoffschicht aus einem Material mit
einer niedrigeren dielektrischen Konstante als das Substratmaterial
ist auf jeder der zweiten Elektroden bereitgestellt. Das bedeutet,
dass die zweite Elektrode 5A auf dem Substrat in der Vertiefung 3A bereitgestellt
ist, und die andere zweite Elektrode 5B auf dem Substrat
in der anderen Vertiefung 3B bereitgestellt ist. Die Füllstoffschichten 31A und 31B bestehen
aus demselben Material wie die oben genannte Unterschicht und sind
auf den Elektroden 5A und 5B bereitgestellt.
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Der
in 11 dargestellt Lichtmodulator 32 wurde
erzeugt und dieser wurde Simulationstests unterzogen. Die Ergebnisse
sind in 12 angeführt.
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Ein
Lithiumniobat-Lithiumtantalat-Misch-Einkristall-Film wurde in einer
Dicke von 10 μm
auf einem Substrat aus einem in Z-cut geschnittenen Wafer (LiNbO3-Einkristall, 1 mm dick) durch ein Flüssigphasen-Epitaxieverfahren
ausgebildet, und auf dem resultierenden Film wurde ein 10-μm-dicker
Lithiumniobat-Film ausgebildet. Dann wurde der Film einer Ablationsbearbeitung
unter Einsatz eines KrF-Excimer-Lasers (Wellenlänge: 248 nm) als Lichtquelle unterzogen.
Ein optisches System wurde angepasst, um eine Bestrahlungsenergiedichte
von 6 J/cm2 zu liefern, während die
Impulsbreite bei 15 ns, die Impulsfrequenz bei 600 Hz und die Abtastgeschwindigkeit
bei 1,2 mm festgelegt wurde. Unter den oben genannten Bedingungen
wurde ein Rippenabschnitt 6 des Mach-Zehnder-Typs ausgebildet.
Die Querschnittsform des Rippenabschnitts 6 war trapezförmig, und
der Neigungswinkel einer Seitenoberfläche 6b des Rippenabschnitts 6 zu
einer Hauptebene 2a betrug 90°.
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Goldelektroden 5A und 5B wurden
mittels Dampfabscheidung in einer Dicke von 1 μm jeweils in den Vertiefungen 3A und 3B ausgebildet.
Dann wurden Füllstoffschichten 31A und 31B jeweils
aus einem Polyimidfilm in den Vertiefungen 3A und 3B ausgebildet.
Die Oberfläche
jeder Füllstoffschicht
wurde auf derselben Ebene wie die des optischen Wellenleiters 7 angeordnet.
Eine Goldelektrode 8 wurde in einer Dicke von 1 μm mittels
Photolithographie auf der Oberfläche
des optischen Wellenleiters 7 ausgebildet. Der Abstand
zwischen der ersten und den zweiten Elektroden wurde mit 5 μm festgelegt.
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Bei
dem Lichtmodulator 32 wurde die Breite W des optischen
Wellenleiters 7 und die Breite L der Elektrode 8,
wie in 12 dargestellt, variiert, während "d" mit 5 μm festgelegt wurde, und der
effektive Brechungsindex nm der Modulationswelle wurde in Bezug
auf diese durch Simulation bestimmt. Die Ergebnisse sind in 12 angeführt.
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Wie
in 12 gezeigt, wurde geklärt, dass L im Vergleich zu
W ansteigt und der effektive Brechungsindex nm der Modulationswelle
deutlich sinkt. Diese Funktion und diese Wirkung sind am deutlichsten,
wenn L nicht weniger als 3-mal so groß wie W festgelegt wird. Wenngleich
der effektive Brechungsindex des Lichts in dem Lithiumniobat-Einkristall etwa
2,15 beträgt,
wurde geklärt,
dass die Geschwindigkeit besonders günstig angepasst werden kann, wenn
L nicht weniger als 7-mal, aber nicht mehr als 30-mal größer ist
als W.
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Weiters
bedeutet das – da
L/W, das die Anpassung der Geschwindigkeit ermöglicht, auf diese Weise durch
die Bereitstellung der Füllstoffschichten erhöht werden
kann – dass
die Breite L der Elektroden ansteigt. In diesem Modulator kann der
Elektrodenleistungsverlust demnach gleichzeitig mit der Umsetzung
einer Geschwindigkeitsanpassung weiter reduziert werden.
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Wie
oben angesprochen kann gemäß der vorliegenden
Erfindung in dem Lichtmodulator zum Modulieren des Lichts durch
Anlegen einer Signalspannung an das Licht die Geschwindigkeit des Lichts
an die der Modulationswelle im Vergleich zu einem herkömmlichen
Lichtmodulator bei einer höheren
Frequenz angepasst werden. Dadurch kann die vorliegende Erfindung
einen Lichtmodulator mit einer neuen Struktur bereitstellen, der
bei einer Frequenz von mehr als mehreren zehn GHz betrieben werden kann.