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Hintergrund
der Erfindung
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(1) Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Lichtwellenleitervorrichtungen, optische
Wanderwellenmodulatoren und ein Verfahren zur Herstellung von Lichtwellenleitervorrichtungen.
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(2) Stand der Technik
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Im
Bereich der optischen Kommunikation wird angenommen, dass aufgrund
der zukünftig
drastisch ansteigenden Kommunikationskapazität die Kapazität der Lichtübertragungssysteme
vergrößert werden muss.
Bisher wurde eine Lichtübertragungsgeschwindigkeit
von 1,6 GB/s in der Praxis angewendet. Wenn dies jedoch mit dem
Frequenzband (etwa 200 THz), in dem die Übertragung über optische Fasern durchgeführt werden
kann, verglichen wird, so beträgt
das praktisch angewendete Ausmaß nur
noch ein Hunderttausendstel. Was bei der deutlichen Anhebung der Übertragungskapazität von Bedeutung
ist, ist die Weiterentwicklung der Lichtmodulationstechnologie.
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Es
besteht die Möglichkeit,
dass ein optischer Wanderwellenmodulator, der Lithiumniobat (LiNbO3), Lithiumtantalat (LiNTaO3)
oder Galliumarsenid (GaAs) als Lichtwellenleiter einsetzt und hervorragende
Eigenschaften aufweist, eine Breitbandbreite mit hoher Effizienz
realisieren kann. Lithiumniobat und Lithiumtantalat sind als ferroelektrische
Materialien hervorragend geeignet und weisen vorzugsweise große elektrooptische Koeffizienten
auf und können
Licht innerhalb eines kurzen Strahlengangs steuern. Als Faktoren
zur Unterdrückung
der Modulationsfrequenz des optischen Wanderwellenmodulators können erneut
die Fehlanpassung der Geschwindigkeit, Dispersion und Elektrodenverlust
aufgelistet werden. Da die Fehlanpassung der Geschwindigkeit und
die Dispersion von der Struktur des optischen Wanderwellenmodulators
bestimmt sind, sind die Analyse der Struktur und die Entwicklung
einer angemessenen Konstruktion derselben von großer Bedeutung.
Andererseits sind die Leitfähigkeit
und der Skin-Effekt der Oberfläche
des Materials für
den Elektrodenverlust von Bedeutung.
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Die
Fehlanpassung der Geschwindigkeit wird in Folge genauer erklärt werden.
Beim optischen Wanderwellenmodulator besteht ein deutlicher Unterschied
zwischen der Geschwindigkeit des sich entlang dem Lichtwellenleiter
fortpflanzenden Lichts und der der Modulationswelle (Mikrowelle),
die sich entlang dieser Elektrode fortpflanzt. Die Annahme ist,
dass das Licht und die Modulationswelle, die sich durch den Kristall fortpflanzen,
unterschiedliche Geschwindigkeiten Vo bzw. Vm aufweisen. Im Falle
eines optischen LiNbO3-Modulators mit planaren
Elektroden beträgt
der Brechungsindex des LiNbO3-Einkristalls
2,14, und die Geschwindigkeit des sich durch den Lichtwellenleiter
fortpflanzenden Licht ist umgekehrt proportional zum Brechungsindex.
Anderseits ergibt sich der tatsächliche
Index für
die Modulationswelle aus der Quadratwurzel der dielektrischen Konstante
in der Nähe
eines Leiters. LiNbO3 ist ein einachsiger
Kristall, und die dielektrische Konstante in der Richtung der Z-Achse
ist 28, während
sie in der Richtung der X-Achse und der Y-Achse 43 ist. Deshalb beträgt, selbst
wenn der Einfluss von Luft mit einer dielektrischen Konstante von
1 gegeben ist, der tatsächliche Index
für die
Modulationswelle im LiNbO3-Modulator mit einer
herkömmlichen
Struktur in etwa 4, was etwa 1,9 × 2,14 entspricht. Somit ist
die Geschwindigkeit der Lichtwelle in etwa 1,9 mal so groß wie die
der Modulationswelle.
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Die
Obergrenze der Bandbreite fm des Lichtwellenmodulators oder die
Modulationsgeschwindigkeit ist umgekehrt proportional zur Differenz
der Geschwindigkeit zwischen der Lichtwelle und der Modulationswelle. Das
heißt,
dass fm = 1/(Vo – Vm)
ist. Angenommen, der Leistungsverlust der Elektrode ist null, ergibt
sich als Grenzwert eine Bandbreite fm × Elektrodenlänge 1 =
9,2 GHz·cm.
Tatsächlich
wird berichtet, dass in einem Lichtwellenmodulator, der eine Elektrodenlänge 1 =
2,5 mm aufweist, fm = 40 GHz ist. Die durch den Grenzwert der Betriebsgeschwindigkeit
verursachte Wirkung wird mit länger
werdender Elektrode immer deutlicher. Deshalb besteht ein ernsthafter
Bedarf an einem Modulator mit einer Breitbandbreite und hoher Effizienz.
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Kürzlich wurde
für Lichtwellenleitervorrichtungen,
wie beispielsweise Hochgeschwindigkeitsmodulatoren vom Lichtwellenleitertyp
und Momentschalter, vorgeschlagen, die Phasenanpassungsfrequenz
zwischen dem durch den Lichtwellenleiter fortgepflanzten Licht und
der durch eine äußere Spannung
angelegten Modulationswelle durch die Konzipierung einer Konfiguration
einer oberen Elektrode auf einem Substrat, die eine besondere Form
aufweist, oder durch Formen einer Glasschicht um GHz-Zehnerschritte
zu einer höhere
Seite hin zu verschieben ("EO
devices using LN" in "O plus N", S. 91–97, Mai
1995).
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Gemäß dieser
Publikation wird die Modulationsgeschwindigkeit durch Verdicken
der Elektrode und eine aus SiO2 bestehenden
Pufferschicht erhöht,
da die Geschwindigkeit der Modulationswelle durch den Mittelwert
der dielektrischen Konstante eines Bereichs, durch den die elektrischen
Kräfte
zwischen einer dünnen Signalelektrode
und einer Erdelektrode hindurchtreten, bestimmt wird. Zudem muss
die charakteristische Impedanz in etwa bei 50 Ω liegen, da die Wanderwellenelektrode
einen Wanderungsdurchlass bildet. Um die obigen Anforderungen zu
erfüllen
wird vorgeschlagen, dass die Elektrode und die Pufferschicht von
vorstehender Form, überhängender
Form, Rillenform, geschlossener Form und dergleichen konzipiert
werden.
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Da
die Pufferschicht und die Elektroden von komplizierter Konfiguration
auf dem Substrat im optischen Wanderwellenmodulator mit einer solchen
Struktur gebildet werden müssen,
ist das Herstellungsverfahren kompliziert, zahlreiche Herstellungsschritte
sind notwendig und die Herstellungskosten sind hoch. Zudem muss
der Lichtwellenleiter mit der Pufferschicht und den Elektroden von
komplizierter Konfiguration in äußerst präziser Ausrichtung
gehalten werden. Weiters besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass
sich Eigenschaften, wie beispielsweise der Brechungsindex ändern, wenn
eine durch die Bearbeitung beschädigte
Schicht, die während
des Herstellungsverfahrens Schäden
davonträgt,
und einem Simulationsergebnis einer Lichtwellenleitervorrichtung
zufolge verschlechtern sich die Eigenschaften, und die Lichtabsorptionscharakteristik
sowie die Charakteristik des Extinktionsverhältnisses werden unzureichend.
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Außerdem ist
es noch immer schwierig, Hochgeschwindigkeitsmodulationen von nicht
weniger als 10 GHz·cm
zu erzielen, obwohl die obigen schwerwiegenden Probleme des Herstellungsvorgangs
gelöst
wurden.
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Die
JP-A 4-204815 offenbart einen Lichtwellenleitermodulator mit einem
Substrat, das auf einer Hauptfläche
eine erste Elektrode aufweist, die den Wellenleiter abdeckt. Die
rückseitige
Hauptfläche
des Substrat weist eine Rille unterhalb des Wellenleiters auf, in
der eine zweite Elektrode angeordnet ist. Die beiden Elektroden
umgeben den Wellenleiter somit in der Dickenrichtung des Substrats
sandwichartig.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Lichtwellenleitervorrichtung
bereitzustellen, die ein Substrat mit einem Paar an aneinander gegenüberliegenden
Hauptebenen und einen Lichtwellenleiter, der an einer der Hauptebenen
angeordnet ist sowie einen Elektrodenabschnitt, an dem die Betriebsgeschwindigkeit der
Lichtwellenleitervorrichtung gesteigert wird, umfasst.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung einer derartigen Lichtwellenleitervorrichtung
durch eine einfache Maßnahme.
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Noch
ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen optischen Wanderwellenmodulator
bereitzustellen, der eine Hochgeschwindigkeitsmodulation ermöglicht und
der durch eine kleinere Anzahl von Schritten hergestellt werden
kann und durch den eine höchst
präzise
Ausrichtung gegebenenfalls überflüssig wird.
Es ist ebenfalls wünschenswert,
dass der Modulator keine während
des Bearbeitungsvorgangs entstandene beschädigte Schicht aufweist.
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Die
Lichtwellenleitervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in Anspruch 1 dargelegt.
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Die
Erfinder haben kontinuierlich geforscht, um die obigen Probleme
zu lösen
und eine Lichtwellenleitervorrichtung, wie beispielsweise einen
optischen Wanderwellenmodulator, der im Vergleich zu den herkömmlichen
mit höherer
Geschwindigkeit arbeitet, bereitzustellen. Im Rahmen der Forschungsarbeit
sind die Erfinder auf die technische Überlegung gestoßen, einen
Abschnitt des ferroelektrischen Substrats an zumindest einer Stelle,
an der der Elektrodenabschnitt angeordnet ist, dünner zu machen als den Rest
des Substrats. Verschiedene Simulations- und Modulationstests unter
Verwendung derartiger optischer Wanderwellenmodulatoren haben gezeigt,
dass die Modulation mit äußerst hoher
Geschwindigkeit von nicht unter 15 GHz·cm durchgeführt werden
konnte. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage der obigen
Erkenntnis entwickelt.
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Zudem
haben die Erfinder herausgefunden, dass der dünnere Abschnitt des Substrats
durch Bereitstellen einer Rille oder eines vertieften Abschnitts
an einer Seite der Rückseite
ausgebildet werden kann und dass die Rille oder der vertiefte Abschnitt
mit hoher Geschwindigkeit und hoher Präzision durch mechanische Bearbeitung
oder Ablationsbearbeitung ausgebildet werden kann. Als Ergebnis
konnten die Erfinder bestätigen,
dass die Lichtwellenleitervorrichtung und der optische Wanderwellenmodulator
gemäß der vorliegenden Erfindung
mit hoher Produktivität
hergestellt werden können.
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Zum
Zwecke der weiteren Beschleunigung der Modulationsgeschwindigkeit
beträgt
zu diesem Zeitpunkt die Dicke des dünneren Abschnitts des Substrats
vorzugsweise nicht mehr als 50 μm,
und noch bevorzugter nicht mehr als 20 μm. Andererseits beträgt die Dicke
des dünneren
Abschnitts des Substrats vorzugsweise nicht weniger als 5 μm, um die
gegebene Festigkeit des Elektrodenabschnitts aufrechtzuerhalten.
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Vom
Standpunkt der Handhabe aus gesehen muss das Substrat eine gegebene
Festigkeit aufweisen. Ist das Substrat zu dünn, so kommt es leicht zur
Herstellung von defekten Produkten, die Bruchstellen oder Risse
aufweisen. Deshalb ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ein dünnerer
Abschnitt ausschließlich
an einer bestimmten Stelle ausgebildet, die die Betriebsgeschwindigkeit
des Elektrodenabschnitts beeinflusst, während der Rest eine Dicke aufweist,
die groß genug
ist, um dem Substrat ausreichende Festigkeit zu verleihen. Deshalb
ist der Rest des Substrats, der nicht den verdünnten Abschnitt umfasst, vorzugsweise
nicht weniger als 150 μm
dick. Die Dicke dieses Rest beträgt
vorzugsweise nicht mehr als 1.000 μm.
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Die
Beziehung zwischen der Dicke des verdünnten bzw. abgedünnten Abschnitts
des Substrats und der maximalen Bandbreite von 3 dB ist in Tabelle
1 gezeigt. Wie Tabelle 1 zu entnehmen ist, beträgt die 3 dB-Bandbreite um die
10 GHz·cm,
wenn der verdünnte
Abschnitt eine Dicke von nicht weniger als 100 μm aufweist. Weist der verdünnte Abschnitt
eine Dicke von 50 μm
auf, so beläuft
sich die 3dB-Bandbreite auf etwa 15 GHz·cm. Weist der verdünnte Abschnitt
eine Dicke von 5 μm
auf, so beläuft
sich die 3 dB-Bandbreite auf etwa 100 GHz·cm. Somit wird die Modulationsgeschwindigkeit
deutlich angehoben, indem die Dicke des verdünnten Abschnitts des Substrats
verringert wird. Betrug die Dicke des verdünnten Abschnitts 3 μm, so wies das
Substrat Risse auf.
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Es
wird angenommen, dass die obige Funktion und Wirkung wie folgt erzielt
werden:
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Wird
das Substrat an einer Stelle, die dem Elektrodenabschnitt entspricht,
durch Ausbilden einer Rille oder eines vertieften Abschnitts an
der Rückseite
verdünnt,
so wird das durch die Modulationswelle (Mikrowelle), die sich durch
den Elektrodenabschnitt fortpflanzt, erzeugte elektrische Feld (an
der Rille oder dem vertieften Abschnitt) an der Rückseite
größtenteils
an die Luft abgeleitet. Infolgedessen steigt die Geschwindigkeit der
Modulation an und die Phasenanpassung kann sogar in einem Bereich,
in dem eine Phasenanpassung bei der herkömmlichen Technik schwierig
ist, durchgeführt
werden.
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Beim
optischen Wanderwellenmodulator ist sowohl das Substrat als auch
der Lichtwellenleiter vorzugsweise aus zumindest einer Art von Einkristall
hergestellt, die aus einer aus Lithiumniobat-Einkristall, Lithiumtantalat-Einkristall
und einem Einkristall aus der Festlösung aus Lithiumniobat und
Lithiumtantalat bestehenden Gruppe ausgewählt ist. Die Orientierung des
Substrats kann eine beliebige aus X, Y und Z sein. Der Lichtwellenleiter
kann an der Oberfläche
des Substrats durch ein herkömmliches
Titan-Diffusionsverfahren gebildet werden, und auch die Elektrode
kann auf dem Substrat durch ein herkömmliches Verfahren hergestellt werden.
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Weiters
ergab die Berechnung der Korrekturfaktoren des elektrischen Felds
bezüglich
der Orientierung des Substrats, dass der Korrekturfaktor je nach
Orientierung des Kristalls stark variierte. Das heißt, dass, wie
in Tabelle 2 gezeigt ist, die Verwendung der Substrate, deren Orientierung
ein X-Schnitt oder ein Y-Schnitt ist, insofern einen Vorteil bietet,
als die Halbwellenspannung, d. h. die Betriebsspannung, der Vorrichtung durch
Verringern der Dicke des Substrats gesenkt werden kann. Wird im
Gegensatz dazu ein Substrat verwendet, dessen Orientierung ein Z-Schnitt
ist, tritt der Nachteil auf, dass die Halbwellenspannung mit Abnahme der
Dicke des Substrats zunimmt. Allgemein stellt sich im Falle der
Verwendung einer Z-Schnitt-Orientierung das
Problem, dass eine beispielsweise aus Silciumdioxid bestehende Pufferschicht
auf dem Substrat ausgebildet werden muss, um die Gleichstromdrift
bewältigen
zu können.
Deshalb ist die Verwendung eines Substrats mit X-Schnitt- oder ein Y-Schnitt-Orientierung
von großem
Vorteil.
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Für die obgenannte
Ablationsbearbeitung können
verschiedene Laser eingesetzt werden. Unter diesen ist eine Excimerlaser
besonders bevorzugt. Die Ablationsbearbeitung ist ein Bearbeitungsverfahren,
bei dem ein gewünschtes
Profil durch Bestrahlung eines Zielobjekts mit einem Hochenergiestrahl,
beispielsweise einem Excimerlaserstrahl, und sofortigem Abbau und
Verdampfung eines Abschnitts des Objekts, das mit dem Hochenergiestrahl
bestrahlt wird, erhalten wird. Der Excimerlaser ist ein Laserstrahl
mit einer Wellenlänge
von 150–300
nm in einem Ultraviolettbereich, und seine Wellenlänge kann
durch Ändern
der Art des zu beaufschlagenden Gases variiert werden.
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Die
Erfinder haben das Verfahren der Ablationsbearbeitung mithilfe eines
Excimerlasers, eines Laser-unterstützten Ätzbearbeitungsverfahrens in
Flüssigkeit
usw. zur Bearbeitung der Rückseite
des ferroelektrischen Substrats untersucht. Als Ergebnis haben die
Erfinder herausgefunden, dass der dünnere Abschnitt am Substrat
durch die Ablationsbearbeitung mit den Excimerlaser mit äußerst hoher
Produktivität
gebildet werden kann. Zudem weisen die Lichtwellenleitervorrichtungen
mit den verdünnten
Abschnitten, Rillen und vertieften Abschnitten eine hervorragende
Stabilität
in Bezug auf ihre optischen Eigenschaften und ihre Form auf.
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Die
optischen Eigenschaften sind aus folgendem Grund stabil: Da ein
Abschnitt des Substrats, das mit Licht bestrahlt wird, bei der Ablationsbearbeitung
sofort abgebaut wird und verdampft, wird ein Bereich in der Nähe des mit
Licht bestrahlten Abschnitts, auf den Licht nicht direkt einfällt, kaum
von der Wärme,
Beanspruchung usw. beeinflußt.
Es wird somit davon ausgegangen, dass keine durch Bearbeitung beschädigte Schicht entlang
dem dünneren
Abschnitt des Substrats entsteht.
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Als
Lichtquelle für
die Ablationsbearbeitung muss Licht mit einer kürzeren Wellenlänge als
die Absorptionskante des Materials, aus dem das Substrat besteht,
verwendet werden. Bevorzugt ist Licht mit einer Wellenlänge von
nicht mehr als 350 nm. Wird ein Substrat aus einem Oxid-Einkristall
bearbeitet, so wird insbesondere bei der Verwendung von Licht mit
einer Wellenlänge
von nicht mehr als 350 nm das Licht, das auf das Substrat einstrahlt,
in einem extremen Oberflächenabschnitt
absorbiert, sodass nur eine Oberflächenschicht abgebaut wird,
während
das Innere des Substrats durch die Bearbeitung nicht beschädigt wird.
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Da
der für
die obige Ablationsbearbeitung günstige
Wellenlängenbereich
von der Stelle der Absorptionskante des zu bearbeitenden Substrats
abhängt,
kann dieser Wellenlängenbereich
nicht definitiv spezifiziert werden. Gemeinhin wiesen jedoch die
für Lichtwellenleiter
zu verwendenden Oxid-Einkristalle Lichtabsorptionskanten in einem
Wellenlängenbereich
von nicht mehr als 350 nm auf. Deshalb war beispielsweise bei der Verwendung
eines Argonlasers mit 512 nm keine hervorragende Ablationsbearbeitung
möglich.
Der Grund hierfür
liegt darin, dass die Wellenlänge
dieses Argonlasers größer als
die Absorptionskante des Substratmaterials war, wodurch das Licht
in das Innere des Kristalls eindringt und die auf der Absorption
von Licht im Oberflächenabschnitt
basierende Ablation aller Wahrscheinlichkeit nach nicht eintritt.
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Die
Wellenlänge
des Lichts zur Ablationsbearbeitung beträgt vorzugsweise nicht mehr
als 300 nm. Vom Blickwinkel der praktischen Anwendung aus betrachtet
beträgt
die Wellenlänge
vorzugsweise nicht mehr als 150 nm. Als Lichtquelle können neben
der Lichtquelle des Excimerlasers derzeit in der Praxis auch die
Erzeugung der vierten Harmonischen des YAG-Lasers (266-nm-Laserstrahl),
eine Excimerlampe usw. eingesetzt werden.
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Als
Lichtbestrahlungsquelle zur Ablationsbearbeitung sind so genannte
Simultan-Bestrahlungsquellen und
Multireflexions-Bestrahlungsquellen bekannt. Bei der Multireflexions-Bestrahlungsquelle
ist der verwendete Prozentsatz an Licht hoch, selbst wenn das Öffnungsverhältnis der
Maske klein ist. In der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise
ein Ablationsbearbeitungsgerät
vom Multireflexionstyp eingesetzt. Dadurch kann ein Chip-Muster über den
gesamten Wafer mit einer Größe von nicht
unter 1 Zoll hinweg in kurzer Zeit erzeugt werden.
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Nun
wird der Excimerlaser genauer erklärt.
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Ein
Excimerlaser ist ein Oszillationslaser, in dem Impulse aus ultravioletten
Strahlen wiederholt erzeugt werden. Ultraviolette Strahlen, die
von gasförmigen
Verbindungen, wie beispielsweise ArF (Wellenlänge: 193 nm), KrF (Wellenlänge: 248
nm) oder XeC1 (Wellenlänge:
308 nm), erzeugt werden, werden von einem optischen Resonator entnommen,
während
sie in eine bestimmte Richtung angeordnet werden. Da ein Excimerlaser
ein Kurzwellenlaser aus ultravioletten Strahlen ist, können Bindungen
zwischen Atomen und Molekülen,
aus denen eine Substanz aufgebaut ist, mit der Energie der Photonen
gelöst
werden, und Anwendungen auf der Grundlage dieser chemischen Reaktion
sind entwickelt worden.
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Es
wurde berichtet, dass eine Ablationsbearbeitung unter Verwendung
eines Excimerlasers beispielsweise zum Bohren von Löchern bei
der Feinbearbeitung von Polyimid eingesetzt wird, und dass feine
Löcher mit
guter Form gebildet werden können
("Excimer Laser
Entering its Practical Application Stage", in "O plus E", S. 64–108, November 1995).
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In
der vorliegenden Erfindung werden die drei folgenden Ausführungsformen
zur Bildung von Lichtwellenleitern mit einer Rille oder einem vertieften
Abschnitt an der Rückseite
der Elektroden unter Verwendung eines Excimerlasers aufgeführt.
- (1) Punktabtast-Bearbeitung: Ein Lichtfluss
mit einem punktförmigen
Querschnitt strahlt auf die Rückseite (die
andere Hauptebene) eines Substrats ein, sodass die Lichtachse des
Lichtflusses vertikal zur Rückseite des
Substrats steht und der Lichtfluss sich in eine bestimmte Richtung
ausbreitet. Infolgedessen wird eine Rille an dem Abschnitt des Substrats
ausgebildet, entlang dem der Lichtfluss läuft. Diesem Verfahren gemäß kann eine
durch die Bearbeitung entstandene erhabene Schicht nach der Bearbeitung
durch Ätzen vom
Substrat entfernt werden. Da das Muster der Rille durch das Abtasten
durch den Lichtfluss mit punktförmigem
Querschnitt auf dem Substrat ausgebildet wird, kann zudem ein verdünnter Abschnitt
von willkürlich
gewählter
Form auf diesem ausgebildet werden.
- (2) Simultanübertragungs-Bearbeitung:
Ein Lichtfluss, der zuvor eine Maske mit einem bestimmten Übertragungsmuster
durchtreten hat, strahlt direkt auf eine Hauptebene eines Substrats
ein, und eine Rille mit einem planaren Muster wird ohne Bewegung
des Lichtflusses ausgebildet. Da das gesamte planare Übertragungsmuster
der Maske zu einem einzigen Zeitpunkt an das Substrat übertragen
wird, ist bei diesem Verfahren die Bearbeitungseffizienz hoch und
die Reproduzierbarkeit der planaren Form der Rille äußerst gut.
Da jedoch der Laserstrahl über
eine große
Fläche
hinweg erzeugt werden muss, muss die Maske mit höherer Genauigkeit hergestellt
werden und die Präzision
des optischen Systems höher
sein.
- (3) Schlitzabtast-Bearbeitung: Ein Laserstrahl durchtritt eine
Maske mit einem Schlitz, der eine schmales Muster aufweist, wodurch
eine Laserstrahlfluss erhalten wird, der einen schmalen, rechteckigen,
planaren Querschnitt aufweist. Diese schlitzartige Laserstrahl strahlt
auf die Rückseite
eines Substrats ein und wird bewegt. Mit diesem Verfahren wird die
Konfiguration der Bodenfläche
einer Rille ausgebildet, die besonders glatt ist. Jedoch kann mit
diesem Verfahren ausschließlich
eine Rille mit planarer gerader Form erzeugt werden.
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Wird
die Ablationsbearbeitung unter Verwendung eines Excimerlasers durchgeführt, so
muss die Oberfläche
der Rückseite
des verdünnten
Abschnitts (die Bodenfläche
der Rille) des Substrats glatt gemacht werden. Die Rille könnte eigentlich
mit einer Genauigkeit von nicht mehr als 1 μm vom Excimerlaser ausgebildet
werden. Obwohl die Dicke des verdünnten Abschnitts des Substrats
genau geregelt sein muss, könnte
die Bearbeitung weiters mit einer Genauigkeit von nicht mehr als
0,5 μm relativ
zur Zieldicke durchgeführt
werden. Um eine Bearbeitung mit so hoher Genauigkeit durchzuführen wird
bevorzugt, die Ablationsbearbeitung vorzunehmen, während die
Dicke des verdünnten
Abschnitts des Substrats mit einem Laserinterferometer gemessen
wird.
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Zudem
könnte
der oben angesprochenen dünnere
Abschnitt durch eine mechanische Hochpräzisionsbearbeitung ausgebildet
werden. In diesem Fall wird der dünnere Abschnitt vorzugsweise
durch Schneiden ausgebildet. Als Maschine zur mechanischen Bearbeitung
kann ein Schneidegerät,
dessen Präzision
in Z-Richtung erhöht
ist, vorteilhaft verwendet werden.
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Dieses
und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung treten beim
Lesen der folgenden Beschreibung der Erfindung gemeinsam mit den
beigefügten
Zeichnungen. deutlich zutage, wobei es sich versteht, dass einige
Modifikationen, Variationen und Abänderungen von Fachleuten auf
dem Gebiet der Erfindung auf einfache Weise vorgenommen werden können.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen,
in denen:
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1(a) eine perspektivische Ansicht zur
schematischen Darstellung eines optischen Wanderwellenmodulators 1 vom
Mach-Zehnder-Typ von einer Hauptebene 1a aus betrachtet
ist und 1(b) eine perspektivische
Ansicht zur Veranschaulichung des optischen Wanderwellenmodulators 1 von
der anderen Hauptebene 1b aus betrachtet ist;
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2(a) eine perspektivische Ansicht zur
schematischen Darstellung des Zustands des Modulators aus 1(b), in dem der durch Laserbestrahlung
bearbeitet wird, ist und 2(b) eine
perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung des Zustands, in dem
die Bearbeitung fortgeschritten ist, ist;
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3(a) eine perspektivische Ansicht zur
Veranschaulichung des bearbeiteten Modulators 8 ist und 3(b) eine Querschnittsansicht des Substrats
in der Nähe
der Rille 7 ist;
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4(a) eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung
der Konfiguration einer Rille ist, die durch Durchführung einer
Punktabtast-Bearbeitung mit festgestelltem Brennpunkt ausgebildet
wurde, und 4(b) eine schematische
Ansicht zur Veranschaulichung der Konfiguration einer Rille 9 ist,
die ausgebildet wurde, indem die Bestrahlung mehrmals mit schrittweise
angepasstem Brennpunkt ausgeführt
wurde, und 4(c) eine schematische
Ansicht zur Veranschaulichung der Konfiguration einer Rille 10 ist,
die ausgebildet wurde, indem die Bestrahlung mehrmals mit variierender
planarer Anordnung des Brennpunkts durchgeführt wurde;
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5 eine
Aufnahme eines Lichtmikroskops ist, die die Querschnittsform der
Rille 8, die mit dem System aus 4(a) ausgebildet
wurde, zeigt;
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6 eine
Aufnahme eines Lichtmikroskops ist, die Rille 9, die mit
dem System aus 4(b) ausgebildet wurde,
von einer Schrägrichtung
aus betrachtet zeigt; und
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7 eine
Aufnahme eines Lichtmikroskops ist, die Rille 9, die mit
dem System aus 4(c) ausgebildet wurde,
von einer Schrägrichtung
aus betrachtet zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen erklärt.
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1(a) ist eine perspektivische Ansicht
zur Veranschaulichung eines optischen Wanderwellenmodulators 1 vom
Mach-Zehnder-Typ von einer Hauptebene 1a aus betrachtet,
bevor der Modulator bearbeitet wird, und 1(b) ist
eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung des Modulators 1 von
der rückseitigen Hauptebene 1b aus
betrachtet. Ein Lichtwellenleiter 2 vom Mach-Zehnder-Typ
ist an einer Seite der Hauptebene 1a des Modulators ausgebildet.
Der Lichtwellenleiter 2 ist an der Hauptebene 1a ausgebildet
und erstreckt sich zwischen einem Paar aus Seitenflächen 1d und
verläuft
fast parallel zu den Seitenflächen 1c.
Der Lichtwellenleiter 2 umfasst Stammabschnitte 2a, 2f,
verzweigte Abschnitte 2b, 2e und ein Paar aus
verzweigten Abschnitten 2c, 2d. Ein Paar aus gegenüberliegenden
Elektroden 3, 4 ist auf dem Substrat ausgebildet und
umgibt sandwichartig eine der verzweigten Anschnitte 2d,
und jede Elektrode ist an eine hier nicht dargestellte Spannungsquelle
angeschlossen.
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Wie 2(a) zu entnehmen ist, wird nun eine bestimmte
Stelle der anderen Hauptebene 1b mit dem Laser 5 bestrahlt,
der durch eine Bewegung in die Pfeilrichtung A das Substrat abtastet.
Ergebnis dessen ist, wie in 2(b) gezeigt,
die Ausbildung einer Rille 7. Wie aus 3(a) ersichtlich
ist, ist die schmale Rille 7 letztendlich an einer Seite
der anderen Hauptebene 1b des Substrats 1 innerhalb
einer Fläche
ausgebildet, die den Elektroden 3, 4 entspricht.
Wie beispielsweise in 3(b) gezeigt
ist, weist die Rille 7 eine Bodenfläche 7a und geneigte
Flächen 7b auf.
Ein verdünnter
Abschnitt 12 ist einem Bereich, in dem die Rille 7 angeordnet ist,
ausgebildet.
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Die 2(a) und 2(b) veranschaulichen
die Ablationsbearbeitung auf der Grundlage des Punktabtastsystems.
Dieselbe, oben beschriebene Rille 7 kann durch das Simultanbestrahlungssystem
oder das Schlitzabtastsystem erzeugt werden.
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Nun
werden die Ausführungsformen,
in denen das Laserbestrahlungssystem auf verschiedene Weisen eingesetzt
wird, unter Bezugnahme auf die 4(a), 4(b) und 4(c) beschrieben. 4(a) ist eine schematische Ansicht zur
Veranschaulichung der Konfiguration einer Rille ist, die durch Durchführung einer
Punktabtast-Bearbeitung mit festgestelltem Brennpunkt ausgebildet
wurde. In 4(a) wird die Rille 8 gebildet,
indem die rückseitige
Hauptfläche 1b eines
Substrats zu einem einzigen Zeitpunkt einer Bestrahlung eines Lasers 5A ausgesetzt
wird, wodurch ein verdünnter
Abschnitt 12A ausgebildet wird. Zu diesem Zeitpunkt werden,
da der Laser angemessen auf einen Abschnitt der Rille 8 in
der Nähe
der anderen Hauptebene 1b fokussiert ist, fast vertikal
zur Hauptebene 1b stehende Seitenflächen ausgebildet. Wenn sich
die Stelle aber der Bodenfläche der
Rille 8 nähert,
so wird die Abweichung des Brennpunkts größer, sodass die Seitenflächen 8a der
Rillen eine Neigung hin zur Hauptfläche 1b aufweisen.
Dieses Verfahren ist nur dann praktisch, wenn eine Linse mit einer
ausreichenden Brennpunktlänge
eingesetzt wird, und ein solches Verfahren benötigt einen leistungsstärkeren Laser.
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4(b) zeigt die Konfiguration einer Rille 9,
die ausgebildet wurde, indem die Bestrahlung zu mehreren Zeitpunkten
ausgeführt
wurde, während
der Brennpunkt schrittweise angepasst wird. Beispielsweise wurde,
was 5B, 5C und 5D veranschaulichen, die
Bestrahlung durchgeführt,
während
der Brennpunkt drei Mal eingestellt wurde. Mit diesem Verfahren
kann die Tiefe der fast vertikal zur Hauptebene 1b stehenden
Flächen 9a vergrößert werden.
Ein verdünnter
Anschnitt 12B ist durch die Rille 9 im Substrat
ausgebildet. Da jedoch die Abschnitte der Seitenflächen 9b nahe
der Bodenfläche 9c im
Verhältnis
zu einer fast vertikal zur Hauptebene 1b stehenden Ebene
geneigt sind, ist die Dicke des dünneren Abschnitts 12B wahrscheinlich
nicht gleichmäßig.
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4(c) zeigt die Konfiguration einer Rille 10,
die ausgebildet wurde, indem die Bestrahlung mehrmals durchgeführt und
dabei die planare Anordnung des Brennpunkts bewegt wurde. Zuerst
wurde eine große Fläche, dargestellt
durch 5E, bestrahlt, wodurch ein Randabschnitt 10a und
ein Mittelabschnitt 10c der Rille 10 ausgebildet
wurden. In diesem Zustand weist der Randabschnitt 10a in
etwa dieselbe Tiefe wie der Mittelabschnitt 10c auf, die
Tiefe eines jeden Randabschnitts und Mittelabschnitts 10a und 10c ist
kleiner als die in 4(a) dargestellte
Rille 8 und die Seitenflächen des Randabschnitts 10a stehen
fast vertikal zur Hauptebene 1b. Dann wurde der Mittelabschnitt 10c bestrahlt,
wie durch 5F dargestellt ist, wodurch ein Mittelabschnitt 10d ausgebildet
wurde. Durch den Mittelabschnitt 10d der Rille 10 ist
ein verdünnter
Abschnitt 12C auf dem Substrat ausgebildet. Mit diesem
Verfahren steigt jedoch die Anzahl der Bestrahlungsschritte an und
die Dicke des Abschnitts 10a des Substrats nimmt ab, sodass
die Festigkeit des Substrats wahrscheinlich beeinträchtigt wird.
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5 ist
eine optische Mikrofotografie, auf der die Konfiguration des Querschnitts
der gemäß dem System
aus 4(a) ausgebildeten Rille zeigt. 6 ist
eine optische Mikrofotografie, auf der die Konfiguration des Querschnitts
der gemäß dem System
aus 4(b) ausgebildeten Rille 9 von
einer Schrägrichtung aus
betrachtet zeigt. 7 ist eine optische Mikrofotografie,
auf der die Konfiguration des Querschnitts der gemäß dem System
aus 4(c) ausgebildeten Rille 10 von
einer Schrägrichtung
aus betrachtet zeigt.
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Versuche:
Im Folgenden werden konkretere Versuchsergebnisse erörtert werden.
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Beispiel 1
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Ein
Substrat, das aus einem 3-Zoll-Wafer (LiNbO3-Einkristall)
mit X-Schnitt hergestellt wurde, wurde auf eine Waferdicke von 300 μm an der
Rückseite
(der anderen Hauptfläche)
abgeschliffen. Dann wurden ein Lichtwellenleiter 2 und
die Elektroden 3, 4 mit den in 1 gezeigten
Formen an der Vorderseite des Wafers durch ein Titandiffusionsverfahren
und ein Photolithographieverfahren gebildet, wodurch ein optischer
Wanderwellenmodulator vom Mach-Zehnder-Typ erhalten wurde. In Beispiel
1 wurde das waferförmige
Substrat bearbeitet.
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Ein
Resistfilm wurde auf die Hauptebene des Substrats aufgebracht. Danach
wurde das Substrat in ein Excimerlaser-Bearbeitungsgerät eingebracht
und die Bearbeitungsposition in Bezug auf die Ausrichtung einer
planen Fläche
des Substrats eingestellt. Ein KrF-Excimerlaser wurde als Lichtquelle
eingesetzt, und die Bestrahlung wurde mithilfe eines Punktabtastsystems
zur Bearbeitung der anderen Hauptebene durchgeführt. Das optische System wurde
so angepasst, dass die Größe des bestrahlten
Punkts gegebenenfalls in Abtastrichtung 1,0 mm und die Breite 0,2
mm bei einer Bestrahlungsenergiedichte von 6 J/cm2 betrug.
Eine Rille 7 wurde durch Bear beiten der Rückseite
des Substrats ausgebildet, auf welches Spannung angelegt wurde,
mit der Maßgabe,
dass die Breite und die Frequenz des Impulses sowie die Abtastgeschwindigkeit
15 ns, 600 Hz bzw. 0,1 mm/s betrugen.
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Der
zur Ausbildung der Rille mit einer Länge von 20 nm benötigte Zeitraum
belief sich auf 200 Sekunden. In 3(b) war
die Querschnittsform der so ausgebildeten Rille 7 trapezförmig, die
Eingangsbreite "b" der Rille 7 betrug
100 μm,
die Tiefe "c" belief sich auf
290 μm,
die Breite der Bodenfläche
betrug 50–60 μm und die
Dicke "d" des verdünnten Abschnitts 12 belief
sich auf 10 μm.
Der so hergestellte Wafer wurde unter Verwendung einer Chip-Sägemaschine
zu optischen Wanderwellenmodulatoren zugeschnitten, und die Stirnflächen eines
jeden Wanderwellenmodulators wurden optisch poliert.
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Die
Einfügungsdämpfung betrug,
bezogen auf eine Wellenlänge
von 1,55 μm,
beim Lichtmodulator ohne Rille 7 etwa 6 dB und beim optischen
Modulator mit Rille 7 etwa 6 dB. Die Messung der 3 dB-Bandbreite zeigte,
dass sich das 3 dB-Band beim optischen Modulator ohne Rille 7 auf
5 GHz und beim optischen Modulator mit Rille 7 auf 15 GHz
belief.
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Zudem
zeigte die Messung der Halbwellenspannung, dass die Halbwellenspannung
beim Lichtmodulator ohne Rille 7 3,5 V und beim Lichtmodulator
mit Rille 7 3,0 V betrug.
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Beispiel 2
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Ein
Wanderwellenmodulator vom Mach-Zehnder-Typ wurde auf die in Beispiel
1 beschriebene Weise hergestellt. Eine Hauptebene des waferförmigen Substrats
wurde mit einem Resistfilm beschichtet und das Substrat in ein Mikroschleifbearbeitungsgerät eingebracht.
Die Bearbeitungsstelle wurde in Bezug auf eine plane Orientierungsfläche eingestellt.
Als Schleifstein wurde ein harzgebundener Diamantschleifstein mit
Raugkeitsnummer 5000 verwendet. eine Rille 7 wurde durch
Bearbeiten der Rückseite
des Substrats ausgebildet, auf welche Spannung angelegt wurde, mit
der Maßgabe,
dass die Drehzahl 3000 U/min und die Vorschubrate 0,1 mm/s betrugen.
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Der
zur Ausbildung der Rille mit einer Länge von 20 nm benötigte Zeitraum
belief sich auf 5 Minuten. In 3(b) war
die Querschnittsform der so ausgebildeten Rille 7 rechteckig,
die Einlassbreite "b" der Rille betrug
80–100 μm, die Tiefe "c" belief sich auf 295 μm, die Breite "a" der Bodenfläche betrug 80–100 μm und die Dicke
des verdünnten
Abschnitts 12 belief sich auf 5 μm. Der so hergestellte Wafer
wurde unter Verwendung einer Chip-Sägemaschine zu optischen Wanderwellenmodulatoren
zugeschnitten, und die Stirnflächen
eines jeden Wanderwellenmodulators wurden optisch poliert.
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Die
Einfügungsdämpfung betrug,
bezogen auf eine Wellenlänge
von 1,55 μm,
beim Lichtmodulator ohne Rille 7 etwa 6 dB und beim optischen
Modulator mit Rille 7 etwa 6 dB. Die Messung der 3 dB-Bandbreite zeigte,
dass sich das 3 dB-Band beim optischen Modulator ohne Rille 7 auf
5 GHz und beim optischen Modulator mit Rille 7 auf 50 GHz
belief.
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Zudem
zeigte die Messung der Halbwellenspannung, dass die Halbwellenspannung
beim Lichtmodulator ohne Rille 7 3,5 V und beim Lichtmodulator
mit Rille 7 2,6 V betrug.
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Wie
zuvor bereits erwähnt
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die Betriebsgeschwindigkeit in einem Lichtwellenleiter,
der das Substrat mit einem Paar einander gegenüberliegenden Hautebenen, wobei
der Lichtwellenleiter auf einer der Hauptebenen ausgebildet ist,
und den Elektrodenabschnitt umfasst, gesteigert werden. Weiters
ermöglicht
der optische Wanderwellenmodulator eine Hochgeschwindigkeitsmodulation
und kann mit einer geringeren Anzahl an Schritten hergestellt werden,
wobei eine hohe Ausrichtungspräzision
nicht notwendig ist und die Entstehung von beschädigten Schichten aufgrund von
Beschädigungen
im Zuge der Bearbeitung vermieden werden kann.