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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine kationische Elektrobeschichtungszusammensetzung
oder stärker
im Detail auf eine kationische Elektrobeschichtungszusammensetzung,
die keine Bleiverbindungen enthält und
dennoch dazu in der Lage ist, einen Elektrobeschichtungsfilm zu
bilden, der ausgezeichnet hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit,
Erscheinungsbild usw. ist.
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HINTERGRUND
DES STANDES DER TECHNIK
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Ein
Elektrolack weist nicht nur eine gute Tiefenwirkung bzw. ein gutes
Streuvermögen
auf, sondern ist auch dazu in der Lage, einen Beschichtungsfilm
zu bilden, der ausgezeichnet hinsichtlich Haltbarkeit und Korrosionsbeständigkeit
ist. Damit ist ein Elektrolack in großem Umfang in Gebieten eingesetzt
worden, die diese Eigenschaften erfordern, beispielsweise beim Beschichten
einer Automobilkarosserie, dem Beschichten elektrischer Geräte usw.
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Ein
Korrosionsschutzmittel wie eine Bleiverbindung und eine Chromverbindung
sind in den Elektrolack eingemischt worden, um dessen Korrosionsbeständigkeit
weiter zu verbessern. Diese Korrosionsschutzmittel sind sehr schädlich und
in Anbetracht von Maßnahmen
gegen öffentliche
Umweltschutzprobleme ist ihre Verwendung nicht mehr erwünscht gewesen.
Aus diesem Grund sind verschiedenartige Studien dazu durchgeführt worden,
anstelle der voranstehend genannten Bleiverbindung und Chromverbindung
nicht-toxische oder geringfügig
toxische Korrosionsschutzmittel zu finden. Nun ist ein Bismutverbindung
als eine solche bekannt, die eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
zeigt.
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Beispielsweise
schlägt
die offengelegte Japanische Patentanmeldung (Kokai) Nr. Hei 5 (1993)-65439 (die
der US PS 5,330,839 und der EP-A-509 437) entspricht, eine kationische,
elektrisch abscheidbare Beschichtungszusammensetzung vor, die eine
Bismutverbindung enthält.
Die Verwendung eines derartigen Elektrolacks führt zur Bildung eines Beschichtungsfilms,
der ausgezeichnet hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit und Härtbarkeit
bei niedriger Temperatur ist. Wenn die Bismutverbindung jedoch nicht
einheitlich genug gemahlen wird, treten Probleme dahingehend auf,
dass Korrosionsbeständigkeit
und Härtbarkeit
bei niedriger Temperatur unzureichend sind oder dass die Neigung
besteht, dass in dem Lack Abscheidungen gebildet werden.
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Die
nationale Japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer Hei 7 (1995)-506870 (die
der WO 93/24578 entspricht) offenbart andererseits ein elektrisch
abscheidbares, katalysatorenthaltendes kationisches Lackbindemittel,
das ein Bismutsalz einer aliphatischen Hydroxycarbonsäure enthält. Dieses
Bindemittel enthält
eine große
Menge an einer aliphatischen Hydroxycarbonsäure, um die Wasserlöslichkeit
des Bismutsalzes zu erhalten. Somit weist ein Elektrolack, der unter
Verwendung dieses Bindemittels hergestellt wird, Säure im Überschuss
auf, was zu Problemen darin führt,
dass die Elektrobeschichtungsbearbeitbarkeit wie die Tiefenwirkung
und das Filmerscheinungsbild merklich abnimmt.
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Zur
Lösung
des voranstehend genannten Problems schlägt die offengelegte Japanische
Patentanmeldung Nr. Hei 8 (1996)-60046
(die der US PS Nr. 5,670,441 und der EP-A-690 106 entspricht) vor,
in Kombination mit einem Epoxy-Aminaddukt eine Bismutverbindung
zu verwenden, die unter Verwendung von Säure in einer derartigen Menge
hergestellt wird, dass sie weniger als 2 Mol dissoziative Protonen
pro Mol Bismut ergibt. Die nationale Japanische Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
Hei 9 (1997)-505837 (die der WO 95/07377 entspricht) schlägt andererseits
vor, in einem Lackbindemittel ein Gemisch aus Bismutyllactat und
Bismutlactat zu dispergieren, wobei das Gemisch durch eine Reaktion
zwischen Bismutoxid und Milchsäure
durch eine spezielle Methode hergestellt wird. Bei dem ersteren
Vorschlag besteht jedoch die Neigung, dass die Bismut-Verbindung
in dem Anstrich präzipitiert,
während
in dem letzteren die verwendete Menge an Säure nicht vollständig verringert
werden kann, was zu einem Problem dorthingehend führt, dass
der auf diese Weise erhaltene Elektrolack unzureichend hinsichtlich
Elektrobeschichtungsbearbeitbarkeit wie Tiefenwirkung und Filmerscheinungsbild
ist.
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Die
WO 95/07377 bezieht sich auf eine Methode zur Herstellung von Zubereitungen,
die Bismutsalze enthalten, wobei das Bismutoxid auf einem spezifischen
Weg mit Milchsäure
umgesetzt wird und das resultierende Gemisch aus Bismutyllactat
und Bismutlactat in einem Lackbindemittel dispergiert wird. Diese
Zubereitungen werden als katalytische Komponenten in elektrophoretischen
Lacken verwendet, die durch kathodische Abscheidung aufzutragen
sind. Gemäß dieser
Literaturstelle wird ein Gemisch aus Bismutyllactat und Bismutlactat
durch homogenes Zusetzen von insgesamt 4 Mol Milchsäure pro
Mol Bismutoxid hergestellt.
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Die
benannten Erfinder dieser Erfindung haben im Hinblick auf das Überwinden
der voranstehend genannten Probleme intensive Studien unternommen
und haben als ein Ergebnis herausgefunden, dass es die Verwendung
einer wässrigen
Dispersion, wie nachstehend beschrieben, ermöglicht, eine nicht-wasserlösliche, mit
organischer Säure
modifizierte Bismutverbindung in einem Elektrolack einheitlich und
stabil zu dispergieren, und es somit ermöglicht, ohne Verwendung einer
Bleiverbindung usw. einen Elektrobeschichtungsfilm zu bilden, der
sowohl hinsichtlich Erscheinungsbild als auch hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit
ausgezeichnet ist. Die benannten Erfinder dieser Erfindung haben
somit die vorliegende Erfindung abgeschlossen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine kationische Elektrobeschichtungszusammensetzung
zur Verfügung,
die eine wässrige
Dispersion enthält,
die eine Milchsäure-modifizierte
Bismutverbindung in einem wasserunlöslichen Zustand enthält und die
durch Vermischen und Vermahlen einer Bismutverbindung zusammen mit
Milchsäure
in einem molaren Verhältnis
von 0,5–1,7,
bezogen auf die Menge an Bismut in der Bismutverbindung, in einem
wässrigen
Medium erhalten wird.
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Diese
Erfindung stellt auch eine kationische Elektrobeschichtungszusammensetzung
zur Verfügung, die
erhältlich
ist durch Beimischen einer wässrigern
Dispersion, die eine mit einer aliphatischen Säure modifizierte Bismutverbindung
in einem nicht-wasserlöslichen
Zustand enthält
und die erhalten wird durch Vermischen und Vermahlen einer Bismutverbindung
zusammen mit einer aliphatischen Carbonsäure, die durch die folgende
Formel dargestellt wird:
worin R
1 ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
bezeichnet, R
2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen bezeichnet und n 0 oder 1 bezeichnet, in einem
molaren Verhältnis
von 0,25–2,5,
bezogen auf die Menge an Bismut in der Bismutverbindung, in einem
wässrigen
Medium.
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Die
erfindungsgemäße kationische
Elektrobeschichtungszusammensetzung wird im Folgenden stärker im
Detail erläutert.
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ART UND WEISE ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Wässrige Bismutdispersion
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Die
wässrige
Dispersion (im Folgenden als wässrige
Bismutdispersion bezeichnet), die in die kationische Elektrobeschichtungszusammensetzung
gemäß dieser
Erfindung eingemischt werden soll, die eine nicht-wasserlösliche,
mit einer organischen Säure
modifizierte Bismutverbindung enthält, wird durch Vermischen und
Vermahlen einer Bismutverbindung zusammen mit einer organischen
Säure in
einem wässrigen Medium
hergestellt. Diese organische Säure
wird in einem derartigen Anteil verwendet, dass die nicht-wasserlösliche,
mit einer organischen Säure
modifizierte Bismutverbindung als ein Hauptprodukt gebildet werden kann.
Das Vermischen und Vermahlen einer Bismutverbindung und einer organischen
Säure in
einem wässrigen
Medium wird wünschenswerterweise
unter Verwendung eines Mahlwerks bei einer Temperatur von etwa 50°C oder darunter
durchgeführt.
Auf diese Weise wird eine wässrige
Bismutdispersion erhalten, in der die auf diese Weise gebildete,
mit einer organischen Säure
modifizierte Bismutverbindung in einem nicht-wasserlöslichen,
trüben
und cremigen Zustand stabil dispergiert ist. Beim Vermischen mit
einem Elektrolack verbessert diese wässrige Bismutdispersion die
Härtbarkeit
und Korrosionsbeständigkeit
ohne Verlust an Tiefenwirkung und Erscheinungsbild des Elektrobeschichtungsfilms.
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Die
voranstehen genannte wässrige
Bismutdispersion kann eine wasserlösliche Bismutverbindung enthalten.
Es ist jedoch wün schenswert,
dass der Gehalt an der wasserlöslichen
Bismutverbindung derart ist, der in dem durch 30-minütiges Zentrifugiern
der wässrigen
Bismutdispersion oder der wässrigen
Bismutdispersionspaste bei 12 000 UpM erhaltenen Überstand
vorliegt, als metallisches Bismut höchstens etwa 40 Gewichtsprozent,
insbesondere höchstens
etwa 30 Gewichtsprozent und stärker
erwünscht
höchstens
etwa 20 Gewichtsprozent bezogen auf die Gesamtmenge an nicht-wasserlöslicher
Bismutverbindung, die als ein Rohmaterial verwendet wird, betragen
kann.
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Beispiele
der Bismutverbindung, die zur Herstellung einer derartigen wässrigen
Bismutdispersion verwendet wird, beinhalten eine basische Bismutverbindung
wie Bismutoxid, Bismuthydroxid und basisches Bismutcarbonat, wobei
Bismutoxid besonders geeignet ist.
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Die
organische Säure,
die zum Zwecke der Änderung
der voranstehen genannten Bismutverbindung in eine ausreichend einheitliche
und stabile Dispersion in einem nicht-wasserlöslichen Zustand in einem wässrigen
Medium verwendet wird, ist eine aliphatischen Carbonsäure, die
die folgende Formel besitzt:
worin R
1 ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
bezeichnet, R
2 ein Wasserstoffatom oder
eine Akylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bezeichnet und n
0 oder 1 bezeichnet.
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Konkrete
Beispiele einer derartigen aliphatischen Carbonsäure beinhalten eine aliphatische
Hydroxycarbonsäure
wie Hydroxyessigsäure,
Milchsäure
und Hydroxypropionsäure;
und eine a liphatische Alkoxycarbonsäure wie Methoxyessigsäure, Ethoxyessigsäure, 3-Methoxypropionsäure. Unter
diesen sind Milchsäure und
insbesondere L-Milchsäure
sowie Methoxyessigsäure
in besonderem Maße
bevorzugt. Diese Säuren
können
entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr Spezies
verwendet werden. Die aliphatische Carbonsäure kann zusammen mit der anderen,
voranstehend genannten organischen Säure verwendet werden.
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Die
voranstehend genannte organische Säure wird in einer derartigen
Menge verwendet, dass die erhaltene, mit einer organischen Säure modifizierte
Bismutverbindung in einem nicht-wasserlöslichen
Zustand in einem wässrigen
Medium vorliegen kann. Obwohl diese Menge nach den Spezies der verwendeten
organischen Säure
variiert, wird die organische Säure
im Allgemeinen in einem molaren Verhältnis von 0,25–2,5, vorzugsweise
0,5–1,7,
und stärker
bevorzugt 0,75–1,3,
bezogen auf die Menge an Bismut in der Bismutverbindung, verwendet.
Wenn L-Milchsäure als
eine organische Säure
eingesetzt wird, kann sie üblicherweise
in einem molaren Verhältnis
von 0,5–1,7,
und vorzugsweise 0,75–1,3,
bezogen auf die Menge an Bismut in der Bismutverbindung, verwendet
werden. Wenn Methoxyessigsäure
als eine organische Säure
eingesetzt wird, kann sie üblicherweise
in einem molaren Verhältnis
von 0,25–2,5,
und vorzugsweise 0,75–1,3,
bezogen auf die Menge an Bismut in der Bismutverbindung, verwendet
werden.
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Die
Herstellung der wässrigen
Bismutdispersion unter Verwendung der voranstehend genannten Bismutverbindung
und der organischen Säure
kann beispielsweise durch Zusetzen von organischer Säure und Bismutverbindung
zu Wasser und Unterziehen des resultierenden Gemisches einer Mahlbehandlung
in einer Mahlvorrichtung wie einer Kugelmühle oder einer Sandmühle bei
einer Temperatur von etwa 50°C
oder darunter durchgeführt
werden. Die auf diese Weise erhaltene wässrige Dispersion kann üblicherweise
einen Feststoffgehalt von 1–50
Gewichtsprozent, vorzugsweise 5–30
Gewichtsprozent, besitzen.
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Die
wässrige
Bismutdispersion kann als eine Pigmentpaste durch Zugabe von Pigmenten
hergestellt werden, die für
gewöhnliche
kationische Elektrobeschichtungen verwendet werden. Konkret werden
Pigmentdispersionsharz, Neutralisierungsmittel und Pigmente beispielsweise
vermischt, und das resultierende Gemisch wird einer Mahlbehandlung
in einer Mahlvorrichtung wie einer Kugelmühle oder einer Sandmühle unterzogen,
um eine Pigmentpaste herzustellen, der die voranstehend genannte
wässrige
Bismutdispersion zugesetzt werden kann. Beispiele dieses Neutralisierungsmittels
zur Neutralisierung des voranstehend genannten Pigmentdispersionsharzes
beinhalten eine organische Säure
wie Essigsäure
und Ameisensäure.
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Als
das voranstehend genannte Pigmentdispersionsharz kann ein beliebiges
bekanntes ohne Einschränkung
eingesetzt werden. Konkret kann dasselbe kationische Dispersionsharz
eingesetzt werden, wie es zur Herstellung der voranstehend genannten
Bismutdispersionspaste verwendet wird.
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Als
die voranstehend genannten Pigmente kann ohne Einschränkung jedes
bekannte verwendet werden, solange es sich um ein Pigment handelt,
das üblicherweise
für einen
Elektrolack verwendet wird. Konkrete Beispiele beinhalten Farbpigmente
wie Titanoxid, Ruß und
Blutrot; Verschnittpigmente wie Ton, Glimmer, Baryterde, Talg, Calciumcarbonat
und Siliciumdioxid; sowie Korrosionsschutzpigmente wie Aluminiumphosphomolybdat
und Aluminiumtriphosphat.
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Die
wässrige
Bismutdispersion oder eine Pigmentpaste, die diese enthält, können in
eine Bindemittelharzkomponente usw. einer kationischen Elektrobeschichtung
eingemischt werden.
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Die
wässrige
Bismutdispersion kann auch nach dem Dispergieren eines Elektrolacks
in Wasser zugesetzt werden.
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Die
voranstehend genannte wässrige
Bismutdispersion kann im Allgemeinen in eine Elektrobeschichtungszusammensetzung
in einem derartigen Anteil eingemischt werden, dass der Bismutgehalt
in einen Bereich von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,3
bis 7 Gewichtsteilen und stärker
bevorzugt 0,5 bis 5 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Harzfeststoffgehalts des Elektrolacks fallen kann.
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Elektrobeschichtungszusammensetzung
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Eine
Elektrobeschichtungszusammensetzung, in die die voranstehen genannte
wässrige
Bismutdispersion eingemischt wird, umfasst grundsätzlich ein
kationisierbares Basisharz, und nötigenfalls ein Härtungsmittel.
Geeignete Beispiele dieses Basisharzes beinhalten Epoxy-, Acryl-
und Polyurethanharze, die kationisierbare, funktionelle Gruppen
enthalten, von denen ein Polyaminharz, das durch ein mit Amin versetztes
Epoxyharz repräsentiert
wird, im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit in besonderem Maße bevorzugt
ist.
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Beispiele
des voranstehend genannten, mit Amin versetzten Epoxyharzes beinhalten
(i) ein Addukt eines Epoxyharzes mit einem primären Mono- und Polyamin, einem
sekundären
Mono- und Polyamin oder mit einem Gemisch aus primären und
sekundären
Polyaminen (siehe dazu US PS 3,984,299); (ii) ein Addukt eines Epoxyharzes
mit einem sekundären
Mono- und Polyamin mit ketiminisierter primärer Aminogruppe (siehe dazu
US PS 4,017,438); sowie (iii) ein Veretherungsreaktionsprodukt zwischen
einem Epoxidharz und einer Hydroxyverbindung mit ketiminisierter
primärer
Aminogruppe [siehe dazu die offengelegte Japanische Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
Sho 59 (1984)-43013].
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Das
Epoxyharz, das zur Herstellung des voranstehend genannten, mit Amin
versetzten Epoxharzes verwendet wird, ist eine Verbindung, die mindestens
zwei Epoxygruppen pro Molekül
aufweist und die geeigneterweise ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von mindestens 200, vorzugsweise 400 bis 4000 und stärker bevorzugt
800 bis 2000 besitzt. Besonders geeignet sind eine Verbindung, die
aus einer Reaktion zwischen einer Polyphenolverbindung und Epichlorhydrin
erhalten worden ist, sowie eine Verbindung, die durch Umsetztenlassen
eines Addukts einer Polyphenolverbindung mit Alkylenoxid mit Epichlorhydrin
erhalten worden ist.
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Beispiele
der Polyphenolverbindung, die zur Bildung des Epoxyharzes verwendet
wird, beinhalten Bis (4-hydroxyphenyl)-2,2-propan; 4,4-Dihydroxybenzophenon; Bis(4-hydroxyphenyl)-1,1-ethan; Bis(4-hydroxyphenyl)-1,1-isobutan;
Bis (9-hydroxytert.-butylphenyl)-2,2-propan; Bis(2-hydroxynaphtyl)methan;
Tetra(4-hydroxyphenyl)-1,1,2,2-ethan; 4,4-Dihydroxydiphenylsulfon; Phenolnovolak;
und Kresolnovolak.
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Das
Epoxyharz kann ein Produkt einer teilweisen Umsetzung mit Polyol,
Polyetherpolyol, Polyesterpolyol, Polyamidamin, Polycarbonsäure oder
einer Polyisocyanatverbindung sein oder es kann ein Produkt einer
Propfpolymerisation von ε-Caprolacton,
Acrylmonomer usw. sein. Darüber
hinaus kann ein Umsetzungsprodukt aus einer Reaktion zwischen Polyol
und Epichlorhydrin, ein Produkt einer Umsetzung zwischen dem Umsetzungsprodukt
und einer Polyphenolverbindung oder ein Produkt, das durch Oxidieren
einer ungesättigten
Verbindung mit Peressigsäure
erhalten wird, als das voranstehend genannte Epoxyharz verwendet
werden.
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Das
voranstehen genannte Basisharz kann entweder Teil eines vom Extern-Vernetzungstyp
oder eines vom Intern-(oder Selbst-)Vernetzungstyp sein. Als ein
Härtungsmittel,
das für
ein Harz vom Extern-Vernetzungstyp verwendet wird, kann ein beliebiges
bekanntes Vernetzungsmittel eingesetzt werden. Obwohl eine blockierte
Polyisocianatverbindung in besonderem Maße bevorzugt ist, ist auch
Tris(alkoxycarbonylamino)triazin verwendbar. Ein Harz vom Intern-Vernetzungstyp
weist vorzugsweise darin eingeführte,
blockierte Isocyanatgruppen auf.
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Eine
blockierte Polyisocyanatverbindung, die mit dem voranstehend genannten
Basisharz vom Extern-Vernetzungstyp verwendbar ist, kann ein Produkt
einer Additionsreaktion zwischen einer Polyisocyanatverbindung und
einem Isocyanatblockierungsmittel sein. Beispiele der Polyisocyanatverbindung
beinhalten aromatische, alicyclische oder aliphatische Diisocyanatverbindungen
wie Tolylendiisocyanat, Xylylendiisocyanat, Phenylendiisocyanat,
Bis(isocyanatomethyl)cyclohexan, Tetramethylendiisocyanat, Hexametylendiisocyanat,
Metylendiisocyanat und Isophorondiisocyanat sowie ein Isocyanurat
davon, und weitere beinhalten eine terminale Isocyanatenthaltende
Verbindung, die durch Umsetzenlassen einer Überschussmenge der Isocyanatverbindung
mit einer niedermolekularen, aktiven Wasserstoff-enthaltenden Verbindung
wie Ethylenglycol, Propylenglycol, Trimetylolpropan oder Hexantriol
erhalten wird.
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Das
voranstehend genannte Isocyanatblockierungsmittel addiert sich an
die Isocyanatgruppe der Polyisocyanatverbindung und blockiert diese
temporär.
Es ist wünschenswert,
dass die blockierte Polyisocyanatverbindung, die auf diese Weise
als ein Ergebnis dieser Addition gebildet wird, bei einer normalen
Temperatur stabil ist und dazu in der Lage ist, wieder eine freie
Isocyanatgruppe durch Dissoziieren des Blockierungsmittels beim
Erwärmen
auf eine Härtungstemperatur
von etwa 100 bis 200°C
zu erzeugen. Beispiele des Blockierungsmittels, das derartigen Anforderungen
genügt,
beinhalten eine Lactamver bindung wie ε-Caprolactam und γ-Butyrolactam
usw.; eine Oximverbindung wie Methylethylketoxim und Cyclohexanonoxim
usw.; eine phenolische Verbindung wie Phenyl, para-t-Butylphenol
und Cresol usw; einen aliphatischen Alkohol wie n-Butanol und 2-Ethylhexanol
usw.; aromatische Alkylalkohole wie Phenylcarbinol und Methylphenylcarbinol
usw.; sowie Etheralkohole wie Ethylenglycolmonobutylether. Unter
diesen sind Blockierungsmittel vom Oximtyp und vom Lactamtyp, die
bei bemerkenswert niedriger Temperatur dissoziieren, im Hinblick
auf die Haltbarkeit der Elektroabscheidungsbeschichtungszusammensetzung
besonders bevorzugt.
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Die
Einführung
einer blockierten Isocyanatgruppe in ein Basisharz vom selbstvernetzenden
Typ, das eine blockierte Isocyanatgruppe im Molekül des Basisharzes
aufweist, kann durch eine beliebige bekannte Methode durchgeführt werden.
Beispielsweise wird diese Einführung
erzielt, indem man eine freie Isocyanatgruppe in einer teilweise
blockierten Polyisocyanatverbindung mit einem aktiven Wasserstoff-enthaltenden
Teil eines Basisharzes umsetzen lässt.
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Man
kann das Basisharz wasserlöslich
oder in Wasser dispergierbar machen, indem man das voranstehen genannte
Basisharz mit einer wasserlöslichen
organischen Säure
wie einer aliphatischen Carbonsäure, insbesondere
Essigsäure
oder Ameisensäure
neutralisiert. Als ein Neutralisierungsmittel werden Essigsäure und
Ameisensäure
bevorzugt verwendet, weil sie einen Elektrolack ergeben, der ausgezeichnet
hinsichtlich Erscheinungsbild, Tiefenwirkung und Härtbarkeit
bei niedriger Temperatur ist.
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Die
erfindungsgemäße Elektrobeschichtungszusammensetzung
kann nötigenfalls
eine Zinnverbindung als einen Härtungskatalysator
enthalten. Beispiele der Zinnverbindung beinhalten ein Organozinnoxid wie
Dibutylzinnoxid und Dioctylzinnoxid; sowie ein aliphatisches oder
aromatisches Carbonsäuresalz
von Dialkylzinn wie Dibutylzinnlaurat, Dioctylzinndilaurat, Dibutylzinndiacetat,
Dioctylzinnoxybenzoat, Dibutylzinnoxybenzoat, Dioctylzinndibenzoat
und Dibutylzinndibenzoat. Der Gehalt an Zinnverbindung in der Elektrobeschichtungszusammensetzung
ist nicht strikt spezifiziert und kann in weitem Umfang gemäß dem Leistungsverhalten,
das vom Elektrolack gefordert wird, variieren. Üblicherweise ist die Zinnverbindung
jedoch derart enthalten, dass der Gehalt in den Bereich von 0 bis
8 Gewichtsteilen, wünschenswerterweise
0,05 bis 5 Gewichtsteilen und stärker
erwünscht
0,5 bis 3 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Harzfeststoffgehalts
im Elektrolack fallen kann.
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Die
erfindungsgemäße Elektrobeschichtungszusammensetzung
kann nötigenfalls
eine Zinkverbindung als ein Korrosionsschutzmittel enthalten. Beispiele
der Zinkverbindung beinhalten Zinkphosphat, Zinkformiat, Zinkacetat,
Zinkmolybdat, Zinkoxid und Zinkphosphomolybdat. Der Gehalt an Zinkverbindungen
in der Elektrobeschichtungszusammensetzung ist nicht strikt spezifiziert
und kann in weitem Umfang gemäß dem Leistungsverhalten,
das von dem Elektrolack gefordert wird, variieren. Üblicherweise
ist die Zinkverbindung jedoch vorzugsweise derart enthalten, dass
der Zinkgehalt in den Bereich von 0 bis 8 Gewichtsteilen, wünschenswerterweise
von 0,05 bis 5 Gewichtsteilen und stärker erwünscht von 0,1 bis 3 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile des Harzfeststoffgehalt im Elektrolack fallen
kann.
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Darüber hinaus
kann die Elektrobeschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
nötigenfalls
ein Lackadditiv wie ein organisches Lösungsmittel und eine Oberflächenätzlösung enthalten.
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Die
Elektrobeschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann
auf die Oberfläche
eines gewünschten
Metallsubstrats mittels Elektroabscheidungsbeschichten aufgebracht
werden. Das Elektroabscheidungsbeschichten kann folgendermaßen durchgeführt werden:
Die erfindungsgemäße Elektrobeschichtungszusammensetzung
wird mit desionisiertem Wasser oder dergleichen derart verdünnt, dass
der Feststoffgehalt etwa 5 bis 40 Gewichtsprozent betragen kann,
und wird derart eingestellt, dass der pH-Wert in den Bereich von
5,0 bis 9,0 fallen kann. Das auf diese Weise gebildete Elektrobeschichtungsbad
wird normalerweise auf eine Badtemperatur von 15 bis 35°C eingestellt
und eine Spannung von 100 bis 400 V wird an das Elektrobeschichtungsbad
angelegt.
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Die
Dicke des Elektrobeschichtungsfilms, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen elektroabscheidbaren
Beschichtungszusammensetzung gebildet werden kann, ist keinen besonderen
Beschränkungen unterworfen.
Eine bevorzugte Dicke liegt im Allgemeinen innerhalb eines Bereichs
von 10 bis 40 μm
auf der Basis des gehärteten
Beschichtungsfilms. Eine bevorzugte Härtungstemperatur des Beschichtungsfilms
liegt im Allgemeinen im Bereich von 100 bis 200°C.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend spezieller durch Beispiele
beschrieben. Jedoch wird die vorliegende Erfindung durch diese Beispiele
nicht beschränkt. „Teile" und „%" zeigen „Gewichtsteile" und „Gewichtsprozent" an.
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Herstellung einer klaren
Emulsion zum kationischen Elektrobeschichten
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In
einem mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Stickstoffeinlassrohr und einem Rückflusskühler ausgestatteten
Reaktionsgefäß wurden
unter einer Stickstoffatmosphäre
525 Tei le Propylenoxid-modifizierter Bisphenol A-Diglycidylether
(*1), 342 Teile Bisphenol A und 36 Teile Methylisobutylketonlösung des
Ketimins von Monoethanolamin und Methylisobutylketon mit 80% wirksamer
Komponente eingegeben und bei 160°C
umgesetzt, bis die Epoxygruppe verschwand. Dazu wurden weiterhin
665 Teile Bisphenoldiglycidylether mit einem Epoxyäquivalent
von etwa 190 und 232 Teile Methylisobutylketonlösung des Ketimins von Monoethanolamin
und Methylisobutylketon mit 80% wirksamer Komponente gegeben, die
man bei 140°C
umsetzen ließ,
bis die Epoxygruppenkonzentration 0,27 mmol/g betrug. Dadurch wurde
eine Epoxyharzlösung
mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von etwa 15000 erhalten.
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Diese
wurde daraufhin mit 365 Teilen Ethylenglycolmonobutylether verdünnt, auf
100°C abgekühlt und daraufhin
wurden 100 Teile Methylisobutylketonlösung des Ketimins von Monoethanolamin
und Methylisobutylketon mit 80% wirksamer Komponente dazugegeben
und bei 100°C
umgesetzt, bis der Viskositätsanstieg aufhörte. Auf
diese Weise wurde eine Epoxypolyaminharzlösung mit 81% Feststoffgehalt
erhalten. Die Gardner-Viskosität (25°C) war W,
als die Lösung
mit Ethylenglycolmonobutylether derart eingestellt wurde, dass die Feststoffgehaltskonzentration
50% betrug.
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70
Teile als Harzfeststoffgehalt des oben erhaltenen Lacks, 30 Teile
(als Feststoffgehalt) 2-Ethylhexylalkohol-blockierte Verbindung
von 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
und 15 Teile 10%ige Essigsäure
wurden compoundiert, einheitlich gerührt und nachfolgend unter starkem
Rühren
tropfenweise in etwa 15 Minuten mit desionisiertem Wasser versetzt,
um eine klare Emulsion zur kationischen Elektroabscheidung mit 33,6%
Feststoffgehalt zu erhalten.
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(*1)
Propylenoxid-modifizierter Bisphenol A-Diglycidylether, hergestellt
von Sanyo Chemical Industries, Ltd., Handelsname „Glyci-Ale
BPP-350", Epoxyäquivalent
etwas 340.
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Herstellung
einer wässrigen
Bismutdispersion
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Herstellungsbeispiel 1
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In
einem Gefäß wurden
412 Teile desionisiertes Wasser und 43,1 Teile Methoxyessigsäure compoundiert
und nach dem Rühren
des Gemisches zur Homogenität
wurden 111,5 Teile Bismutoxid zugesetzt und mit einer Kugelmühle 20 Stunden
lang eingemischt und dispergiert, um eine Bismutdispersion (1) mit
25% Feststoffgehalt zu erhalten.
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Herstellungsbeispiel 2
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Derselbe
Arbeitsgang wie Herstellungsbeispiel 1 wurde mit Ausnahme der Verwendung
von 47,9 Teilen L-Milchsäure
(die 10% Wasser enthielt) anstelle von 43,1 Teilen Methoxyessigsäure und Ändern der
Menge an desionisiertem Wasser auf 407,2 Teile durchgeführt, um
eine Bismutdispersion (2) mit 25% Feststoffgehalt zu erhalten.
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Die
voranstehend erhaltene Bismutdispersion wurde zentrifugiert (12000
UpM für
30 Minuten) und die Bismutmetallkonzentration im Überstand
wurde gemessen und der Bi-Gehalt gemäß der folgenden Formel berechnet.
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Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt. Die Bodensätze nach
der Zentrifugierung der Bismutdispersion waren alle weiße feine
Pulver und konnten durch Zusetzen von Wasser wieder dispergiert werden.
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Herstellung einer Pigmentdispersionspaste
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Herstellungsbeispiel 1
(nur zur Referenz)
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Nach
dem Zugeben von 4,7 Teilen 75%ige Lösung eines Epoxyharzes vom
tertiären
Amintyp für
eine Pigmentdispersion und 10,6 Teilen 50%iger Bismutdispersionspaste
(1), die voranstehend hergestellt worden war, und Vermischen in
einer Kugelmühle
wurden weiterhin 23,4 Teile desionisiertes Wasser zugegeben, vermischt
und gerührt.
Daraufhin wurden 16,5 Teile Titanweiß, 8 Teile Ton, 0,3 Teile Ruß und 3
Teile Dioctylzinnoxid dazugegeben und 40 Stunden lang vermahlen,
um eine Pigmentdispersionspaste (P-1) mit 55% Feststoffgehalt zu
ergeben.
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Herstellungsbeispiele
11–12
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Pigmentdispersionspasten
(P-11)-(P-12) wurden durch denselben Arbeitsgang wie Herstellungsbeispiel
1 mit der Ausnahme erhalten, dass die in der folgenden Tabelle 2
gezeigten Zusammensetzungen als Compoundierungskomponenten verwendet
wurden.
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Herstellungsbeispiele
17 und 18
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Nach
dem Zugeben von 4,7 Teilen 75%iger Epoxyharzlösung vom tertiären Amintyp
für eine
Pigmentdispersion und 1,4 Teilen 10%iger Ameisensäure und
Vermischen in einer Kugelmühle
wurde weiterhin desionisiertes Wasser dazugegeben, vermischt und
gerührt.
Dann wurden 16,5 Teile Titanweiß,
8 Teile Ton, 0,3 Teile Ruß und
3 Teile Dioctylzinnoxid sowie im Falle von Herstellungsbeispiel
18 weiterhin 2 Teile Bismutoxid dazugegeben und 40 Stunden lang
vermahlen, um Pigmentdispersionspasten (P-17) und (P-18) mit 55%
Feststoffgehalt zu ergeben (vergleiche die folgende Tabelle 2)
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Beispiele
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Zu
der voranstehend genannten klaren Emulsion zur kationischen Elektroabscheidung
wurde jede oben hergestellte Pigmentpaste gemäß der in der folgenden Tabelle
3 gezeigten Formulierung gegeben, mit desionisiertem Wasser verdünnt und
gerührt,
um eine kationische Elektrobeschichtung mit 20% Feststoffgehalt
zu ergeben.
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Beschichtungstest
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Eine
kaltgewalzte Stahlplatte mit mattem Finish und einer Größe von 0,8 × 150 × 70 mm
ohne chemische Behandlung (unbehandelte Platte) und eine kaltgewalzte
Stahlplatte derselben Größe mit mattem
Finish, die mit Palbond #3080 (hergestellt von Nihon Parkerizing
Company, Zinkphosphat-Behandlungsmittel)
behandelt wurde (chemische behandelte Platte), wurden jeweils in
jede kationische Elektrobeschichtung, die in den voranstehenden
Beispielen und Vergleichsbeispielen erhalten worden war, eingetaucht
und ein Elektroabscheidungsbeschichten wurde unter Verwendung der
Platte als Kathode durchgeführt.
Ein Elektroabscheidungsbeschichtungsfilm mit einer Filmdicke (bezogen
auf eine getrocknete Filmdicke) von etwa 20 μm wurde unter der Elektroabscheidungsbedingung
einer Spannung von 200 V gebildet, mit Wasser gewaschen und dann
gehärtet.
Das Härten
wurde in zwei Arten von Umgebungstemperaturen und für eine 20-minütige Härtungszeit
unter Verwendung eines elektrischen Heißlufttrockners durchgeführt. Leistungstestergebnisse
der erhaltenen beschichteten Platten sind in der folgenden Tabelle
3 gezeigt.
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Die
Leistungstests wurden gemäß der folgenden
Methoden durchgeführt.
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(*1) Härtbarkeit:
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Die
Beschichtungsoberfläche
jeder elektrobeschichteten Platte, die durch Härten bei 150°C erhalten worden
war, wurde 20 mal hin und her über
eine Länge
von etwa 3–4 cm
mit einem 9-fachen Mull, der mit Methylisobutylketon vollgesaugt
war, gerieben und nachfolgend wurde das Erscheinungsbild der Beschichtungsoberfläche betrachtet
und gemäß dem folgenden
Standard beurteilt.
- O:
- An der Beschichtungsoberfläche wird
kein Kratzer beobachtet.
- Δ:
- An der Beschichtungsoberfläche werden
Kratzer beobachtet, man sieht die Grundfläche jedoch nicht.
- X:
- Der Beschichtungsfilm
löst sich
auf, und man sieht die Grundfläche.
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(*2) Korrosionsbeständigkeit:
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Querschnittslinien
wurden in den Elektroabscheidungsbeschichtungsfilm auf jeder elektrobeschichteten
Platte, die durch Härten
bei 170°C
erhalten worden war, mit einem Messer eingeschnitten, wobei die Grundfläche erreicht
wurde. Mit diesen wurden Salzwassersprühtests gemäß dem JIS Z-2371 480 Stunden lang
an der unbehandelten Platte und 840 Stunden lang an der chemisch
behandelten Platte durchgeführt
und eine Beurteilung erfolgte durch die Rost- und Blasenbreite vom
Kratzer mit dem Messer gemäß dem folgenden Standard.
- ⌾:
Die maximale Breite von Rost oder Blasen beträgt weniger als 1 mm von der
Schnittstelle (eine Seite).
- O: Die maximale Breite von Rost oder Blasen beträgt mehr
als 1 mm und weniger als 2 mm von der Schnittstelle (eine Seite).
- Δ: Die
maximale Breite von Rost oder Blasen beträgt mehr als 2 mm und weniger
als 3 mm von der Schnittstelle (eine Seite) und die Blasenbildung
ist am flachen Teil ziemlich beträchtlich.
- X: Die maximale Breite von Rost oder Blasen beträgt mehr
als 3 mm von der Schnittstelle und die Blasenbildung sieht man an
der gesamten Beschichtungsoberfläche.
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(*3) Dünnfilmkorrosionsbeständigkeit:
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Ein
Elektroabscheidungsbeschichtungsfilm mit einer Filmdicke (basierend
auf einer getrockneten Filmdicke) von etwa 10 μm wurde unter der Elektroabscheidungsbedingung
einer Spannung von 100 V zum Zeitpunkt der Testplattenherstellung
hergestellt, an dem derselbe Test wie zur voranstehend genannten
(*2) Korrosionsbeständigkeit
(jedoch 240 Stunden an der unbehandelten Platte und 480 Stunden
an der chemisch behandelten Platte) durchgeführt wurde, und die Korrosionsbeständigkeit
wurde nachdem selben Standard wie der voranstehend genannte (*2)
beurteilt.
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(*4) Schlagzähigkeit:
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Unter
Verwendung einer DuPont Schlagtestmaschine unter der Bedingung eines
Durchmessers des Schlagpunkts von ½ Inch, einer Gewichtsfallhöhe von 50
cm und einer Messungsatmosphäre
von 20°C
wurde der Test an jeder elektrobeschichteten Platte durchgeführt, die
durch Härten
bei 170°C
erhalten worden war, und der konkave Teil, der durch den Schlag
gebildet wurde, wurde visuell beurteilt.
- O:
- Es wird keine Abnormalität beobachtet.
- Δ:
- Wenig feine Brüche werden
beobachtet.
- X:
- Große Brüche werden
beobachtet.
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(*5) Tiefenwirkung nach
der Boxmethode:
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Teststücke zur
Tiefenwirkung nach der Boxmethode (*) wurden in ein Elektrobeschichtungsbad
derart eingetaucht, dass die Eintauchtiefe 90 mm betragen kann,
der Abstand zur Gegenelektrode 110 mm betragen kann und die Fläche mit
8 mm ⌀ Löchern der
Gegenelektrode gegenüberliegen
kann. Auf diese Weise wurden die Teststücke elektrobeschichtet. Die
Filmdicke des Elektrobeschichtungsfilms an der Innenseite der Stahlplatte
ohne Löcher,
die der Innenfläche
des boxförmigen
Körpers
entspricht, unter den 4 Stahlplatten, wenn die Teststücke parallel
angeordnet sind, wird als Verhältnis
(%) zur Filmdicke des Elektrobeschichtungsfilms an der Außenseite
der Stahlplatte ausgedrückt,
die am nächsten
zur Gegenelektrode liegt, was der Außenfläche des boxförmigen Körpers entspricht,
unter den Stahlplatten mit Löchern,
die den boxförmigen
Körper
bilden. Ein höheres
Verhältnis
bedeutet eine bessere Tiefenwirkung nach der Boxmethode.
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(*) Teststücke zur
Tiefenwirkung nach der Boxmethode:
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Löcher mit
einem Durchmesser von 8 mm wurden symmetrisch 45 mm vom Boden auf
drei von vier zinkphosphatierten kaltgewalzten Stahlplatten mit
einer Größe von 70 × 150 × 0,8 mm
gemacht. Die vier Stahlplatten wurden parallel in denselben Abständen angeordnet,
um einen boxförmigen
Körper
mit einer Größe von 70 × 150 × 60 mm
zu bilden, dessen Seitenflächen
und Grundfläche
mit zinkphosphatierten, kaltgewalzten Stahlplatten geschlossen wurde,
während
die Oberseite offen gelassen wurde. Eine Stahlplatte ohne Loch unter
den vier Stahlplatten wurde angeordnet, um eine Außenfläche des
Körpers
zu bilden. Der erhaltene boxförmige
Körper
wurde in eine Tiefe von 90 mm zu dem Zeitpunkt des Elektrobe schichtens
eingetaucht, an dem der Elektrobeschichtungslack nur die 8 mm ⌀-Löcher passierte.
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(*6) Beschichtbarkeit
einer zinkplattierten Stahlplatte
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Ein
Anlegen von Strom an eine Stahlplatte wurde 3 Minuten lang bei 250
V durchgeführt,
wobei die Stahlplatte mit legiertem geschmolzenen Zink plattiert
worden war, und das Erscheinungsbild des Beschichtungsfilms nach
dem Härten
wurde visuell beurteilt.
- O:
- Man beobachtet keine
Abnormalität.
- Δ:
- Nadellöcher bilden
sich leicht.
- X:
- Nadellöcher bilden
sich merklich.
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