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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Konturbetonungsschaltung, bei
der Konturkomponenten in horizontaler Richtung und vertikaler Richtung
von einem eingegebenen Videosignal (z. B. einem eingegebenen digitalen
Videosignal) detektiert werden, die detektierten Konturkomponenten
in den zwei Richtungen addiert werden, die resultierende Summe mit einem
Koeffizienten multipliziert wird; das resultierende Produkt zu einem
ankommenden Videosignal (z. B. einem ankommenden digitalen Videosignal)
addiert wird, um ein konturbetontes Videosignal zu erhalten.
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HINTERGRUNDTECHNIK
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Als
dünne und
leichte Anzeigevorrichtungen werden die PDP (Plasma Display Panel:
Plasmaanzeigetafel) und die LCD (Liquid Crystal Display: Flüssigkristallanzeige)
bei den Nutzern immer beliebter. Jede von solchen Anzeigevorrichtungen
wird direkt durch ein digitales Videosignal angetrieben und umfaßt eine
Konturbetonungsschaltung wie diejenige, die in 1 gezeigt
ist, um ein konturbetontes Bild auf der Basis des konturbetonten
Videosignals zu erhalten, das von einem ankommenden Videosignal
erhalten wurde.
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Die
in 1 gezeigte Konturbetonungsschaltung umfaßt eine
Vertikalkonturkomponentendetektionsstufe 10, eine Horizontalkonturkomponentendetektionsstufe 12,
einen ersten Addierer 14, einen zweiten Addierer 16 und
einen Multiplizierer 18. Die Vertikalkonturkomponentendetektionsstufe 10 umfaßt 1-Zeilen-Verzögerungselemente 22 und 24 (z.
B. Zeilenspeicher), einen Addierer 26 zum Addieren des
Ausgangssignals von dem 1-Zeilen-Verzögerungselement 24 und
des Videosignals Y, das dem Eingangsanschluß 20 eingegeben wurde,
einen Multiplizierer 28 zum Multiplizieren, zur Ausgabe,
der durch den Addierer 26 erhaltenen Summe mit einem Koeffizienten
1/4, einen Multiplizierer 30 zum Multiplizieren, zur Ausgabe,
des von dem 1-Zeilen-Verzögerungselement 22 ausgegebenen
Signals mit einem Koeffizienten 1/2, einen Subtrahierer 32 zum Subtrahieren
des Ausgangssignals des Multiplizierers 28 von dem Ausgangssignal
des Multiplizierers 30 und ein 1-Punkt-Verzögerungselement 34 zum Ausgeben
des Signals von dem Subtrahierer 32 nach einer gegebenen
Zeitverzögerung
von 1 Punkt; wobei die Konturkomponente in vertikaler Richtung VE (im
folgenden als Vertikalkonturkomponente bezeichnet) zur Ausgabe von
einem Bildelement unmittelbar über
und einem Bildelement unmittelbar unter einem Referenzbildelement
detektiert wird.
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Die
Horizontalkonturkomponentendetektionsstufe 12 umfaßt 1-Punkt-Verzögerungselemente 36 und 38,
die jeweils zum sequentiellen Verzögern der Ausgangssignale von
dem 1-Zeilen-Verzögerungselement 22 um
1 Punkt dienen, einen Addierer 40 zum Addieren des Ausgangssignals
des 1-Zeilen-Verzögerungselementes 22 und
des Ausgangssignals des 1-Punkt-Verzögerungselementes 38,
einen Multiplizierer 42 zum Multiplizieren, zur Ausgabe,
der durch den Addierer 40 erhaltenen Summe mit einem Koeffizienten
1/4, einen Multiplizierer 44 zum Multiplizieren, zur Ausgabe,
des Ausgangssignals des 1-Punkt-Verzögerungselementes 36 mit
einem Koeffizienten 1/2 und einen Subtrahierer zum Subtrahieren
des Ausgangssignals des Multiplizierers 42 von dem Ausgangssignal
des Multiplizierers 44; wobei die Konturkomponente in horizontaler
Richtung des Referenzbildelementes HE (im folgenden als Horizontalkonturkomponente
bezeichnet) zur Ausgabe von dem Bildelement unmittelbar links und
einem Bildelement unmittelbar rechts von dem Referenzbildelement
detektiert wird.
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Der
erste Addierer 14 addiert die Vertikalkonturkomponente
VE, die durch die Vertikalkonturkomponentendetektionsstufe 10 detektiert
wird, zu der Horizontalkonturkomponente HE, die durch die Horizontalkonturkomponentendetektionsstufe 12 detektiert
wird; der Multiplizierer 18 multipliziert, zur Ausgabe,
die durch den ersten Addierer 14 erhaltene Summe (VE+HE)
mit einem variablen Koeffizienten K; der zweite Addierer 16 addiert
das Ausgangssignal des Multiplizierers 18 zu dem Ausgangssignal von
dem 1-Punkt-Verzögerungselement 36 (zu
dem eingegebenen Videosignal Y, das eine Zeitverzögerung von
1 Zeile und eine Zeitverzögerung
von 1 Punkt hat) und gibt ein konturbetontes Videosignal (Y+K·(VE+HE))
an den Ausgangsanschluß 48 aus. Die
Konturbetonungsrate variiert mit dem variablen Koeffizienten K.
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Die
in 1 gezeigte Konturbetonungsschaltung hat jedoch
das Problem, daß der
Multiplizierer 18 das Ausgangssignal von dem ersten Addierer 14 mit
einem gemeinsamen Koeffizienten K multipliziert, ungeachtet dessen,
ob die Konturkomponente (VE oder HE) von der Vertikalkonturkomponentendetektionsstufe 10 oder
der Horizontalkonturkomponentendetektionsstufe 12 ausgegeben
wird oder ob die Konturkomponenten (VE und HE) von beiden ausgegeben
werden, wodurch bewirkt wird, daß die Kontur, die sowohl die
Vertikalkonturkomponente als auch die Horizontalkonturkomponente
enthält, übermäßigt betont
wird, um ein Bild zu ergeben, das einen unnatürlichen Abschnitt enthält.
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Mit
anderen Worten, in solch einem Fall, wie in
2 gezeigt,
wenn ein Bild von irgendeinem Objekt auf einem Hintergrundbild angezeigt
wird, existiert ein Vertikalkonturkomponentendetektionspunkt (Bildelement,
das in dem Diagramm durch O gekennzeichnet ist), wo die Vertikalkonturkomponente
VE detektiert wird, ein Horizontalkonturkomponentendetektionspunkt
(Bildelement, das in dem Diagramm durch p gekennzeichnet ist), wo
die Horizontalkonturkomponente HE detektiert wird, und ein Vertikal-
und Horizontal konturkomponentendetektionspunkt (Bildelement, das
in dem Diagramm durch
gekennzeichnet
ist), wo sowohl die Vertikalkonturkomponente VE als auch die Horizontalkonturkomponente
HE detektiert wird.
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Die
Konturkomponente an dem Vertikal- und Horizontalkonturkomponentendetektionspunkt
(Bildelement, das in dem Diagramm durch
gekennzeichnet
ist) ist mit der Summe aus der Vertikalkonturkomponente VE und der
Horizontalkonturkomponente HE (VE+HE) äquivalent, wodurch das Problem
verursacht wird, daß die
Kontur, die diese Detektionspunkte darstellt, übermäßigt betont wird, wodurch sich
ein unnatürlicher
Abschnitt des Bildes ergibt. In
2 entspricht
der mit der gepunkteten Linie gekennzeichnete Block einem Bildelement.
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US-A-5432563
offenbart eine Konturbetonungsschaltung, die dafür bestimmt ist, die Horizontalkonturkomponente
und Vertikalkonturkomponente auszugeben, die detektierte Horizontalkonturkomponente
und Vertikalkonturkomponente zu addieren, die resultierende Summe
mit einem Koeffizienten zu multiplizieren und das resultierende
Produkt zu dem eingegebenen Videosignal zu addieren, um ein konturbetontes
Videosignal auszugeben.
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Die
vorliegende Erfindung ist angesichts der obigen Probleme nach Stand
der Technik erdacht worden, und ihre Aufgabe ist es, die übermäßige Betonung
der Kontur an dem Vertikal- und Horizontalkonturkomponentendetektionspunkt
zu verhindern, wo sowohl die Vertikalkonturkomponente VE als auch
die Horizontalkonturkomponente HE detektiert wird. Mit anderen Worten,
das Ziel der vorliegenden Erfindung ist das Ermöglichen einer natürlichen
Betonung der Kontur, indem verhindert wird, daß die Kontur an dem Vertikal-
und Horizontalkonturkomponentendetektionspunkt in bezug auf andere Abschnitte
der Kontur (z. B. Konturen, die durch den Verti kalkonturkomponentendetektionspunkt
und den Horizontalkonturkomponentendetektionspunkt repräsentiert
werden) überbetont
wird.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Konturbetonungsschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist so konstruiert, daß die Horizontalkonturkomponente
HE und die Vertikalkonturkomponente VE von einem eingegebenen Videosignal
detektiert werden; die detektierte Horizontalkonturkomponente HE
und Vertikalkonturkomponente VE addiert werden; die Summe mit einem
Koeffizienten multipliziert wird; das Produkt zu dem eingegebenen
Videosignal addiert wird, um ein konturbetontes Videosignal zu erzeugen,
während
die Konturbetonungsschaltung eine Vergleichs-/Bestimmungsstufe umfaßt, zum
Vergleichen der detektierten Horizontalkonturkomponente mit der
detektierten Vertikalkonturkomponente, um zu bestimmen, ob der Absolutwert
der Differenz zwischen den beiden kleiner als ein vorgegebener Wert
S ist oder nicht, und eine koeffizientenselektive Multiplikationsstufe
zum Selektieren des Koeffizienten K1 oder K2, wobei 0<K1<K2 ist, zum Multiplizieren
der Summe aus der Horizontalkonturkomponente und der Vertikalkonturkomponente
in Abhängigkeit
von dem Bestimmungssignal von der Vergleichs-/Bestimmungsstufe.
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Der
vorgegebene Wert S der Vergleichs-/Bestimmungsstufe wird so vorgegeben,
daß der
Absolutwert der Differenz zwischen der Horizontalkonturkomponente
HE und der Vertikalkonturkomponente VE kleiner als der vorgegebene
Wert S wird, wenn sowohl HE als auch VE detektiert wird, und der
Absolutwert der Differenz zwischen der Horizontalkonturkomponente
HE und der Vertikalkonturkomponente VE den vorgegebenen Wert S überschreitet,
wenn eine von HE und VE detektiert wird.
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Deshalb
wird an dem Detektionspunkt (d. h. dem Bildelement; dasselbe trifft
im folgenden zu), wo nur eine von der Horizontalkonturkomponente
HE und der Vertikalkonturkomponente VE detektiert wird, der Absolutwert
der Differenz zwischen HE und VE nicht kleiner als der vorgegebene
Wert S werden, so daß der
Koeffizient der Vergleichs-/Bestimmungsstufe K2 wird (z. B. im wesentlichen
der gleiche Wert wie K nach Stand der Technik) und die zu betonende Konturkomponente
K2·HE
oder K2·VE
wird, die im wesentlichen gleich K·HE oder K·VE nach Stand der Technik
ist.
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Ferner
wird an dem Detektionspunkt, wo sowohl die Horizontalkonturkomponente
HE als auch die Vertikalkonturkomponente VE detektiert wird, der Absolutwert
der Differenz zwischen HE und VE kleiner als der vorgegebene Wert
S, so daß der
Koeffizient der koeffizientenselektiven Multiplikationsstufe durch
ein Bestimmungssignal (z. B. H-Pegel-Signal) der Vergleichs-/Bestimmungsstufe
von K2 in den kleineren K1 verändert
wird und die zu betonende Konturkomponente K1·(HE+VE) ergibt und somit
ein kleinerer Wert (z. B. 1/2) als K·(HE+VE) nach Stand der Technik
ist. Folglich kann verhindert werden, daß die Kontur an dem Punkt,
wo sowohl HE als auch VE detektiert wird, überbetont wird, wodurch ein
natürliches
Betonen der Kontur erfolgt.
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Zur
Vereinfachung des Aufbaus kann die koeffizientenselektive Multiplikationsstufe
ferner einen ersten Multiplizierer umfassen, zum Multiplizieren, zur
Ausgabe, der Summe aus der Horizontalkonturkomponente HE und der
Vertikalkonturkomponente VE mit dem Koeffizienten K1, einen zweiten
Multiplizierer zum Multiplizieren, zur Ausgabe, der Summe aus der
Horizontalkonturkomponente HE und der Vertikalkonturkomponente VE
mit dem Koeffizienten K2 und einen Selektor zum Selektieren, zur
Ausgabe, entweder des Ausgangssignals von dem ersten Multiplizierer
oder des Ausgangssignals von dem zweiten Multiplizierer.
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Weiterhin
kann der Koeffizient K1 der koeffizientenselektiven Multiplikationsstufe
auf 1/2 des Koeffizienten K2 festgelegt sein, so daß die Betonung der
Kontur an dem Punkt, wo sowohl die Horizontalkonturkomponente HE
als auch die Vertikalkonturkomponente VE detektiert wird, im wesentlichen
der Betonung der Kontur an dem Punkt gleich wird, wo nur eine von
der Horizontalkonturkomponente HE und der Vertikalkonturkomponente
VE detektiert wird, wodurch eine ausgesprochen natürliche Betonung
der Natur ermöglicht
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine herkömmliche
Konturbetonungsschaltung zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, das einen Vertikalkonturkomponentendetektionspunkt,
einen Horizontalkonturkomponentendetektionspunkt und einen Vertikal-
und Horizontalkonturkomponentendetektionspunkt, die jeweilig an
der Grenze des Hintergrundbildes und eines Bildes eines Objektes
liegen, in dem Fall zeigt, wenn ein Bild eines Objektes auf dem
Hintergrundbild an einer Anzeigevorrichtung unter Verwendung einer
PDP anzuzeigen ist.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das eine Konturbetonungsschaltung als Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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BESTER MODUS ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Im
folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.
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3 zeigt
eine Konturbetonungsschaltung als Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, worin jene Teile, die den in 1 gezeigten
entsprechen, mit gemeinsamen Bezugszeichen und Symbolen versehen
sind.
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In 3 bezeichnet
Bezugszeichen 10 die Vertikalkonturkomponentendetektionsstufe
zum Detektieren der Konturkomponente in vertikaler Richtung; bezeichnet
Bezugszeichen 12 die Horizontalkonturkomponentendetektionsstufe
zum Detektieren der Konturkomponente in horizontaler Richtung; bezeichnen 14 und 16 die
ersten und zweiten Addierer; bezeichnet 15 die Vergleichs-/Bestimmungsstufe
und 17 die koeffizientenselektive Multiplikationsstufe.
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Die
Vertikalkonturkomponentendetektionsstufe 10 umfaßt, wie
im Fall von 1, 1-Zeilen-Verzögerungselemente 22 und 24,
einen Addierer 26, Multiplizierer 28 und 30,
einen Subtrahierer 32 und ein 1-Punkt-Verzögerungselement 34 und
ist so konstruiert, um zur Ausgabe die Vertikalkonturkomponente
VE des Referenzbildelementes von den Bildelementen unmittelbar über und
unmittelbar unter dem Referenzbildelement zu detektieren.
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Die
Horizontalkonturkomponentendetektionsstufe 12 umfaßt, wie
im Fall von 1, 1-Punkt-Verzögerungselemente 36 und 38,
einen Addierer 40, Multiplizierer 42 und 44 und
einen Subtrahierer 46 und ist so konstruiert, um zur Ausgabe die
Horizontalkonturkomponente des Referenzbildelementes von dem Bildelement
unmittelbar rechts und dem Bildelement unmittelbar links von dem
Referenzbildelement zu detektieren.
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Der
erste Addierer 14 addiert, zur Ausgabe, die Vertikalkonturkomponente
VE, die durch die Vertikalkonturkomponentendetektionsstufe 10 detektiert
wurde, und die Horizontalkonturkomponente HE, die durch die Horizontalkonturkomponentendetektionsstufe 12 detektiert
wurde.
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Die
Vergleichs-/Bestimmungsstufe 15 vergleicht die durch die
Vertikalkonturkomponentendetektionsstufe 10 detek tierte
Vertikalkonturkomponente mit der durch die Horizontalkonturkomponentendetektionsstufe 12 detektierten
Horizontalkonturkomponente, um zu bestimmen, ob der Absolutwert (|VE-HE|)
der Differenz zwischen den beiden kleiner als der vorgegebene Wert
S1 ist, und gibt ein entsprechendes Bestimmungssignal (z. B. H-Pegel- oder
L-Pegel-Signal) aus.
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Der
vorgegebene Wert S wird gegeben, um den Fall, wenn sowohl die Vertikalkonturkomponente VE
als auch die Horizontalkonturkomponente HE detektiert wird, von
dem Fall zu unterscheiden, wenn nur eine von der Vertikalkonturkomponente
VE und der Horizontalkonturkomponente HE detektiert wird. Der vorgegebene
Wert S wird zum Beispiel auf einen Wert festgelegt, bei dem |VE-HE|≤S nicht nur
dann gilt, wenn die Kontur so klar wie die eines Buchstabens ist
oder wenn sowohl die Vertikalkonturkomponente VE als auch die Horizontalkonturkomponente detektiert
wird, wobei ihre Differenz im wesentlichen 0 ist (VE=HE), sondern
auch, wenn nur eine von der Vertikalkonturkomponente VE und der
Horizontalkonturkomponente HE detektiert wird, selbst wenn die Kontur
nicht so klar wie die des Bildes ist, das kontrastreiche dicke und
dünne Gradationen
aufweist, während
der vorgegebene Wert S auf einen Wert festgelegt wird, bei dem |VE-VH|>S gilt, wenn nur eine
von der Vertikalkonturkomponente VE und Horizontalkonturkomponente
HE detektiert wird und die andere nicht detektiert wird.
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Die
koeffizientenselektive Multiplikationsstufe 17 umfaßt einen
ersten Multiplizierer 19 zum Multiplizieren mit einem variablen
Koeffizienten (1/2) K, beispielsweise K1, einen zweiten Multiplizierer 19 zum
Multiplizieren mit einem variablen Koeffizienten K, beispielsweise
K2, und einen selektiven Schalter 23 zum selektiven Ausgeben
des Signals von dem ersten Multiplizierer 19 oder des Signals
von dem zweiten Multiplizierer 21 in Abhängigkeit
von dem bestimmten Signal (z. B. H-Pegel- oder L-Pegel-Signal) von
der Vergleichs-/Bestimmungsstufe 15.
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Der
zweite Addierer 16 addiert das Ausgangssignal der koeffizientenselektiven
Multiplikationsstufe 17 zu dem eingegebenen Videosignal
Y, das von der Ausgangsseite des 1-Punkt-Verzögerungselementes 36 der
Horizontalkonturkomponentendetektionsstufe 12 entnommen
wurde, und gibt ein konturbetontes Videosignal an den Ausgangsanschluß 48 aus.
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Als
nächstes
werden unter Bezugnahme auf 2 die Funktionen
der in 3 gezeigten Komponenten beschrieben.
- (1) Die Vertikalkonturkomponente VE und die Horizontalkonturkomponente
HE werden von dem digitalen Videosignal, das am Anschluß 20 eingegeben
wurde, durch die Vertikalkonturkomponentendetektionsstufe 10 bzw.
die Horizontalkonturkomponentendetektionsstufe 12 detektiert,
und die detektierte Vertikalkonturkomponente VE und Horizontalkonturkomponente
HE werden durch den ersten Addierer 14 addiert, um dem
koeffizientenselektiven Multiplizierer 17 eingegeben zu werden.
- (2) Die Vergleichs-/Bestimmungsstufe 15 vergleicht
die Vertikalkonturkomponente VE und Horizontalkonturkomponente HE,
die durch die bei (1) beschriebenen Prozesse detektiert wurden, um
zu bestimmen, ob der Absolutwert (|VE-HE|) der Differenz zwischen
den beiden kleiner als der vorgegebene Wert S ist oder nicht, und
gibt das entsprechende bestimmte Signal an die koeffizientenselektive
Multiplikationsstufe 17 aus. Wenn zum Beispiel sowohl VE
als auch HE detektiert wurde, um |VE-HE|≤S zu ergeben, wird das H-Pegel-Signal
an die koeffizientenselektive Multiplikationsstufe 17 ausgegeben,
während
das L-Pegel-Signal an dieselbe ausgegeben wird, wenn nur eine von
VE und HE detektiert wurde, um |VE-HE|>S zu ergeben.
- (3) Deshalb wird, wenn sowohl VE als auch HE detektiert wurde,
um |VE-HE|<S zu
ergeben, ein in der koeffizientenselektiven Multiplikationsstufe 17 inkorporierter
Selektor 23 mit der Seite verbunden, die durch die gepunktete
Linie gekennzeichnet ist; wird die Summe, die durch den ersten Addierer 14 erhalten
wurde, mittels des ersten Multiplizierers 19 in der koeffizientenselektiven
Multiplikationsstufe 17 mit dem Koeffizienten K/2 multipliziert
und wird das Produkt an dem zweiten Addierer 16 ausgegeben,
um zu dem eingegebenen Videosignal Y addiert zu werden, und wird
das konturbetonte Videosignal an den Ausgangsanschluß 48 ausgegeben.
Wenn
ferner nur eine von VE und HE detektiert wird, um |EVE-HE|>S zu ergeben, wird
der Selektor 23 der koeffizientenselektiven Multiplikationsstufe 17 mit
der Seite verbunden, die durch die durchgehende Linie gekennzeichnet
ist; wird die Summe, die durch den ersten Addierer 14 erhalten
wurde, mittels des zweiten Multiplizierers 21 der koeffizientenselektiven
Multiplikationsstufe 17 mit dem Koeffizienten K multipliziert,
um dem zweiten Addierer 16 eingegeben zu werden, wo das
Produkt zu dem eingegebenen Videosignal Y addiert wird, um als konturbetontes
Videosignal an den Anschluß 48 ausgegeben
zu werden.
- (4) Wenn ein Bild angezeigt wird, das ein Bild eines Objektes
auf dem Hintergrund enthält,
treten deshalb die Fälle
(a), (b) und (c) auf, wie in 2 gezeigt.
(a)
An dem Vertikalkonturkomponentendetektionspunkt (d. h., Bildelement,
das in dem Diagramm durch O gekennzeichnet ist), wo nur die Vertikalkonturkomponente
zu detektieren ist, gilt |VE-HE|>S,
so daß das
Videosignal, dessen Kontur betont ist und das an den Ausgangsanschluß 48 aus zugeben
ist, Y+K·VE
ergibt und mit dem Fall nach Stand der Technik äquivalent ist, der in 1 gezeigt
ist.
(b) An dem Horizontalkonturkomponentendetektionspunkt
(d. h., Bildelement, das in dem Diagramm durch p gekennzeichnet
ist), wo nur die Horizontalkonturkomponente HE detektiert wird, gilt
|VE-HE|>S, so daß das Videosignal,
dessen Kontur betont ist und das an den Anschluß 48 auszugeben ist,
Y+K·HE
ergibt und mit dem Fall nach Stand der Technik äquivalent ist, der in 1 gezeigt
ist.
(c) An dem Vertikal- und Horizontalkonturkomponentendetektionspunkt
(d. h., dem Bildelement, das in dem Diagramm durch gekennzeichnet ist),
gilt |VE-HE|≤S,
so daß das
Videosignal, dessen Kontur betont ist und das an den Ausgangsanschluß 48 auszugeben
ist, Y+(1/2)K·(VE+HE) ergibt
und die konturbetonte Komponente im wesentlichen halb so groß wie (K·(VE+HE))
nach Stand der Technik von 1 wird.
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Im
allgemeinen ist VE im wesentlichen gleich HE, so daß (1/2)K·(VE+HE)
im wesentlichen gleich K·VE
oder K·HE
ist.
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Deshalb
wird die Betonung der Kontur an dem Vertikal- und Horizontalkonturkomponentendetektionspunkt
(der in dem Diagramm durch
gekennzeichnet
ist) jener an dem Vertikalkonturkomponentendetektionspunkt (der
in dem Diagramm durch O gekennzeichnet ist) und jener an dem Horizontalkonturkomponentendetektionspunkt
(der in dem Diagramm durch p gekennzeichnet ist) im wesentlichen gleich,
so daß eine
sehr natürliche
Betonung der Kontur erreicht werden kann.
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In
Verbindung mit der obigen Ausführungsform
betrifft die Beschreibung den Fall, wenn der Koeffizient K1 der
koeffizientenselektiven Multiplikationsstufe auf 1/2 von K2 festgelegt
wird, um die Konturbetonung an dem Detektionspunkt, wo sowohl die Vertikalkonturkomponente
VE als auch die Horizontalkonturkomponente HE detektiert wird, und
die Konturbetonung an dem Detektionspunkt, wo nur eine der Vertikalkonturkomponente
und der Horizontalkonturkomponente detektiert wird, im wesentlichen zu
egalisieren, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf diesen
Fall begrenzt und auf einen beliebigen Fall anwendbar, bei dem die
Bedingung 0<K1<K2 erfüllt wird,
um die Überbetonung
der Kontur an dem Punkt zu verhindern, wo sowohl die Vertikalkonturkomponente
als auch die Horizontalkonturkomponente detektiert wird.
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In
Verbindung mit der obigen Ausführungsform
betrifft die Beschreibung den Fall, wenn zur Vereinfachung des Aufbaus
die koeffizientenselektive Multiplikationsstufe den ersten Multiplizierer,
den zweiten Multiplizierer und den Selektor umfaßt; aber die vorliegende Erfindung
ist nicht auf diesen Fall begrenzt und ist auf einen beliebigen
Fall anwendbar, bei dem die koeffizientenselektive Multiplikationsstufe
den Koeffizienten K1 oder den Koeffizienten K2, unter der Bedingung,
daß 0<K1<K2 ist, in Abhängigkeit
von dem Bestimmungssignal von der Vergleichs-/Bestimmungsstufe selektieren
kann.
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VERWENDBARKEIT IN DER
INDUSTRIE
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Die
vorliegende Erfindung betrifft, wie oben beschrieben, eine Konturbetonungsschaltung,
die so konstruiert ist, um die Horizontalkonturkomponente HE und
Vertikalkonturkomponente VE zu detektieren, die detektierte Horizontalkonturkomponente
und Vertikalkonturkomponente zu addieren, die resultierende Summe
mit einem Koeffizienten zu multiplizieren und das resultierende
Produkt zu dem eingegebenen Videosignal zu addieren, um ein konturbetontes
Videosignal auszugeben, und ist zum Verhindern einer Überbetonung
der Kontur des Bildelementes anwendbar, wenn sowohl die Vertikalkonturkomponente
als auch die Horizontalkonturkomponente davon in solch einem Fall
detektiert wird, wenn ein Bild eines Objektes auf einem Hintergrundbild
anzuzeigen ist, das an einer PDP-Anzeigevorrichtung angezeigt wird.