DE69835847T2

DE69835847T2 - Wegwerfhöschen

Info

Publication number: DE69835847T2
Application number: DE69835847T
Authority: DE
Inventors: Research & Development Division Yasushi Mitoyo-gun Inoue
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1997-04-30
Filing date: 1998-04-28
Publication date: 2007-05-24
Anticipated expiration: 2018-04-29
Also published as: MY120147A; AU6367198A; CA2235830C; AU740165B2; BR9801971A; ID20251A; KR100591095B1; CN1147279C; CA2235830A1; SG67499A1; JPH10295725A; KR19980081789A; EP0875226A2; CN1198321A; EP0875226B1; TW357082B; DE69835847D1; US6210386B1; EP0875226A3; JP3323100B2

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Wegwerfkleidung zum Anziehen und insbesondere auf Wegwerfkleidung zum Anziehen einschließlich Wegwerf-Höschenwindeln, Training Pants (Lernhöschen) und Inkontinenzhöschen, die mit Einrichtungen zur Verbesserung der Passform der Kleidung an der Taille eines Trägers einerseits und zur Aufnahme der Kleidung in einem aufgerollten Zustand zur Entsorgung andererseits versehen sind.
Die japanische Patentanmeldung Toku Hyo (PCT) Hei 8-507699 beschreibt eine Wegwerfwindel zum Anziehen (zugehörige Literatur 1), bei der sowohl der vordere als auch der hintere Taillenbereich über ihren gesamten Umfang mit mehreren in Umfangsrichtung zusammenziehbaren elastischen Elementen versehen sind und der hintere Taillenbereich in seiner Mitte mit einem einzelnen Klebestreifen versehen ist, der senkrecht von der Windel abziehbar ist. Dieser Aufbau ermöglicht einerseits das Anpassen der Windel an der Taille des Trägers und andererseits das Aufrollen der gebrauchten Windel zur Entsorgung mit dem Klebestreifen.
Die japanische Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift Hei 5-21935 beschreibt eine Wegwerfwindel zum Anziehen (zugehörige Literatur 1), bei der eine selbstklebende Lage trennbar an einer Innenfläche des vorderen oder des hinteren Taillenbereichs der Windel befestigt ist. Dieser Aufbau ermöglicht ebenfalls das Aufrollen der Windel zur Entsorgung mit der selbstklebenden Lage. Die selbstklebende Lage weist im Wesentlichen dieselbe Breite wie die Windel auf und ist dazu eingerichtet, an der von ihrer Unterkante zur Oberkante hin aufgerollten Windel über deren gesamte Breite befestigt zu werden.
Im Falle der vorstehenden zugehörigen Literatur 1 wird ein einzelner relativ schmaler Streifen verwendet, um die Windel in ihrem aufgerollten Zustand zur Entsorgung aufzunehmen. Dieses Merkmal kann ein Austreten von unangenehmen Gerüchen aus der aufgerollten Windel verursachen, weil die Taillenöffnung nicht vollständig verschlossen werden kann, wenn die Windel mit der freiliegenden Taillenöffnung aufgerollt wird.
Im Falle der vorstehenden zugehörigen Literatur 2 kann im Wesentlichen die gesamte Taillenöffnung der aufgerollten Windel mit der selbstklebenden Lage verschlossen werden. Der vordere oder der hintere Taillenbereich bleibt jedoch während des Gebrauchs der Windel über im Wesentlichen die gesamte Breite mit der selbstklebenden Lage bedeckt, und die selbstklebende Lage verringert unvermeidlich die gewünschte Elastizität dieses Taillenbereichs in seiner Umfangsrichtung.
Nach der vorstehend beschriebenen bisherigen Technik in der zugehörigen Literatur 1 und 2 sind der Streifen und die Lage, die zum Aufnehmen der aufgerollten Windel verwendet werden, selbstklebend. Wenn während des Gebrauchs der Windel Fremdstoffe an deren selbstklebenden Flächen haften bleiben, wird die Klebefähigkeit deutlich beeinträchtigt, und der Streifen sowie die Lage können nicht mehr zum Aufnehmen der aufgerollten Windel verwendet werden.
Die elastischen Elemente und der Streifen, die nach der vorstehenden zugehörigen Literatur 1 verwendet werden, sowie die selbstklebende Lage, die nach der vorstehenden zugehörigen Literatur 2 verwendet wird, können jeweils nicht zwei oder mehr Funktionen bieten, so dass sich durch die Anzahl der Elemente die Fertigungskosten entsprechend erhöhen.
US 5.071.414 beschreibt eine Windel mit einer Tasche auf der Vorderseite der rückwärtigen Lage, in die die aufgerollte Windel eingesteckt wird, indem das Innere der Ta sche über die aufgerollte Windel gezogen wird, aber auch hierbei erfüllt diese Tasche nur eine einzige Funktion.
Angesichts der vorstehend beschriebenen Problematik ist ein Hauptziel der Erfindung die Bereitstellung von Wegwerfkleidung zum Anziehen, die mit Einrichtungen versehen ist, die nicht nur dazu dienen, die Passform der Kleidung an der Taille des Trägers einerseits zu verbessern, sondern auch andererseits die gebrauchte Kleidung in ihrem aufgerollten Zustand zur Entsorgung aufzunehmen, wobei die Einrichtung dazu ausgelegt ist, wenn sie als Einrichtung zum Entsorgen der Kleidung dient, die gebrauchte Kleidung im aufgerollten Zustand aufzunehmen, ohne sich dabei auf selbstklebende Befestigungseinrichtungen zu stützen, und vorzugsweise die Taillenöffnung der aufgerollten Kleidung über im Wesentlichen die gesamte Öffnung abzudecken.
Das vorstehend beschriebene Ziel wird nach der Erfindung erreicht mit Wegwerfkleidung zum Anziehen mit einem ersten und einem zweiten Taillenbereich, die einander gegenüberliegen, und einem dazwischen befindlichen Schrittbereich, der eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage und einen dazwischen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern aufweist, wobei der erste und der zweite Taillenbereich entlang ihrer jeweiligen einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten aneinander gebondet sind, so dass eine Taillenöffnung und ein Paar Beinöffnungen gebildet werden, wobei eine im ersten Taillenbereich vor der rückwärtigen Lage verlaufende und in Umfangsrichtung der Kleidung elastische Hilfsklappe einander in Umfangsrichtung gegenüberliegende Seitenkanten aufweist, die entlang einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten des ersten Taillenbereichs mit diesem so verbunden sind, dass der übrige Bereich der Hilfsklappe einen Abstand von dem ersten Taillenbereich aufweist und die Hilfsklappe zur Aufnahme der gebrauchten Kleidung im aufgerollten Zustand verwendet werden kann.
Der erste Taillenbereich ist vorzugsweise der vordere Taillenbereich und der zweite Taillenbereich der hintere Taillenbereich.
Die Erfindung umfasst die folgenden verschiedenen Varianten:

(1) Die Hilfsklappe weist ein Vlies und mehrere elastische Elemente auf, die parallel zueinander in Umfangsrichtung verlaufen und unter geeigneter Spannung an dem Vlies befestigt sind.
(2) Die Hilfsklappe verläuft bei vertikaler Ansicht der Kleidung zwischen einer Umfangskante der Taillenöffnung und Oberkanten der Beinöffnungen.
(3) Die Hilfsklappe ist entlang der Umfangskante der Taillenöffnung mit dem ersten Taillenbereich verbunden, so dass der übrige Bereich eine bezüglich der Kleidung nach unten offene Tasche bildet.
(4) Die Hilfsklappe weist einen Bereich der oberen und/oder der rückwärtigen Lage auf, der sich nach außen über die Umfangskante der Taillenöffnung im ersten Taillenbereich erstreckt und entlang der Umfangskante abwärts gefaltet ist.
(5) Die die Tasche bildende Hilfsklappe ist entlang einander in Umfangsrichtung gegenüberliegender Abschnitte der Unterkante der Klappe mit dem ersten Taillenbereich verbunden und bildet dazwischen die Taschenöffnung, so dass diese eine Breite aufweist, die geringer als die Breite des Innenraums der Tasche ist.
(6) Der einen Abstand von dem ersten Taillenbereich aufweisende übrige Bereich der Hilfsklappe ist so bemessen, dass er sich von der Oberkante zur Unterkante der Kleidung allmählich verjüngt.
(7) Der einen Abstand von dem ersten Taillenbereich aufweisende übrige Bereich der Hilfsklappe ist an einzeln angeordneten Punkten trennbar mit der rückwärtigen Lage verbunden.

Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend beispielhaft unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen zur Bezeichnung gleicher Teile durchgängig gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Wegwerfwindel zum Anziehen im Teilschnitt.
2 zeigt eine Querschnittsansicht entlang einer Linie II-II in 1.
3 zeigt eine schematische Seitenansicht der Windel zur Veranschaulichung der Verfahrensschritte zum Aufrollen der Windel nach ihrem Gebrauch.
4 zeigt eine Ansicht ähnlich wie 2 für eine alternative Ausführungsform.
5 zeigt eine Ansicht ähnlich wie 1 für eine alternative Ausführungsform.
6 zeigt eine Ansicht ähnlich wie 1 für eine weitere Ausführungsform.
7 zeigt eine Ansicht ähnlich wie 1 für eine weitere Ausführungsform.
8 zeigt eine perspektivische Ansicht der nach Gebrauch aufgerollten Windel.
Die Einzelheiten der Wegwerfkleidung zum Anziehen nach der Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung der Windel zum Anziehen als spezifische Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen besser verständlich.
1 und 2 zeigen perspektivische Ansichten einer Wegwerfwindel zum Anziehen im Teilschnitt bzw. im Querschnitt entlang einer Linie II-II in 1. Die Windel umfasst einen Hauptteil 2 vom Höschentyp und eine dehnbare Hilfsklappe 3, die an einer Außenseite eines vorderen Taillenbereichs 7 des Hauptteils 2 vorgesehen ist, wie nachstehend ausführlich beschrieben. Der Hauptteil 2 weist eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage 4, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage 5 und einen zwischen diesen beiden Lagen 4 und 5 angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern 6 auf. Der Hauptteil 2 ist durch den vorderen Taillenbereich 7, einen hinteren Taillenbereich 8 und einen Schrittbereich 9 gebildet. Die obere Lage 4 und die rückwärtige Lage 5 verlaufen nach außen über die Umfangskante des absorbierenden Kerns 6, und diese Verlängerungen sind mit einem Schmelzkleber (nicht gezeigt) miteinander verbunden. Der vordere und der hintere Taillenbereich 7 und 8 sind flach gelegt und an Verbindungsstellen miteinander verbunden, die in vertikaler Richtung entlang ihrer einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten intermittierend angeordnet sind, so dass ein Paar Ohren 16, eine Taillenöffnung 12 und ein Paar Beinöffnungen 13 gebildet werden. Entlang der Umfangskanten der jeweiligen Öffnungen 12 und 13 verlaufen elastische Elemente 14 in Umfangsrichtung um diese Öffnungen 12 und 13. Diese elastischen Elemente 14 sind zwischen der oberen Lage 4 und der rückwärtigen Lage 5 angebracht und an einer Innenfläche mindestens einer dieser beiden Lagen unter geeigneter Spannung befestigt.
Eine Aufgabe der Hilfsklappe 3 besteht darin, einerseits den vorderen und den hinteren Taillenbereich 7 und 8, insbesondere den vorderen Taillenbereich 7, elastisch in engem Kontakt mit dem Körper des Trägers zu halten und andererseits die Windel nach Gebrauch im aufgerollten Zustand aufzunehmen. Wenn eine einzelne Hilfsklappe 3 in Verbindung mit dem vorderen Taillenbereich 7 verwendet wird, bedeckt die Klappe 3 im Wesentlichen den gesamten vorderen Taillenbereich 7, indem sie quer zwischen einem Paar Ohren 16 und vertikal zwischen einer Umfangskante 17 der Taillenöffnung 12 und Oberkanten 18 der jeweiligen Beinöffnungen 13 verläuft. Die Hilfsklappe 3 weist ein inneres Lagenelement 21, ein äußeres Lagenelement 22 und mehrere zwischen diesen beiden Lagenelementen 21 und 22 angeordnete elastische Elemente 23 auf. Die Innenflächen des inneren und des äußeren Lagenelements 21 und 22 sind mit Schmelzkleber (nicht ge zeigt) miteinander verbunden. Die elastischen Elemente 23 verlaufen parallel zueinander in Umfangsrichtung der Windel und sind unter geeigneter Spannung an einer Innenfläche des inneren und/oder des äußeren Lagenelements 21 bzw. 22 befestigt.
Die Hilfsklappe 3 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau ist mit dem Hauptteil 2 an dessen einander in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 30 verbunden, die an den Verbindungsstellen 11 mit den jeweiligen Ohren 16 des Hauptteils 2 verbunden sind. Darüber hinaus ist die in Umfangsrichtung verlaufende Oberkante 25 der Hilfsklappe 3 auch an die Taillenöffnung 12 des Hauptteils 2 entlang der Umfangskante 17 gebondet und mit dieser verbunden und wirkt mit dem vorderen Taillenbereich 7 zusammen, um eine nach unten offene Tasche 24 zu bilden. Es ist zu beachten, dass eine Innenfläche des inneren Lagenelements 21 mit Klebstoff (26), der intermittierend auf der Innenfläche des inneren Lagenelements 21 aufgebracht ist, trennbar an einer Außenfläche einer rückwärtigen Lage 5 befestigt ist, um die Tasche 24 während des Gebrauchs der Windel geschlossen zu halten. Auf diese Weise können der vordere und der hintere Taillenbereich 7 und 8, insbesondere der vordere Taillenbereich 7, während des Gebrauchs der Windel unter der Zusammenziehwirkung der in der Hilfsklappe 3 vorgesehenen elastischen Elemente 23 elastisch in engem Kontakt mit dem Körper des Trägers gehalten werden.
3 zeigt eine schematische Seitenansicht der Windel zur Veranschaulichung der Verfahrensschritte zum Aufrollen der Windel nach ihrem Gebrauch. Nach Gebrauch der Windel wird der Hauptteil 2 der Windel zusammengelegt, wobei der vordere und der hintere Taillenbereich 7 und 8 aufeinander gelegt werden, ehe beginnend von unten, das heißt am Schrittbereich 9, der Hauptteil 2 nach oben aufgerollt wird, wobei der hintere Taillenbereich 8 innen liegt, wie durch den Pfeil P angedeutet. Danach wird die Hilfsklappe 3 zum hinteren Taillenbereich 8 hin zurückgeklappt, um die Innenseite der Tasche 24 nach außen zu drehen, wie durch den Pfeil Q angedeutet, und der so aufgerollte Hauptteil 2 wird in der mit der Innenseite nach außen gedrehten Tasche 24 aufgenommen. Die Elastizität der Hilfsklappe 3 erleichtert nicht nur das Nach-außen-Drehen der Innenseite der Tasche 24, sondern auch das Aufnehmen des Hauptteils 2 in dieser. Der Hauptteil 2 wird unter der Zusammenziehwirkung der Hilfsklappe 3 wirksam im aufgerollten Zustand gehalten. Das Entsorgen der gebrauchten Windel kann in diesem Zustand erfolgen, ohne Bedenken haben zu müssen, dass ein unerwünschtes Austreten von unangenehmen Gerüchen oder Körperausscheidungen durch die Taillenöffnung 12 und die Beinöffnungen 13 auftreten können, da sowohl die Taillenöffnung 12 als auch die Beinöffnungen 13 zuverlässig in der Tasche 24 eingeschlossen sind und nie freiliegen.
Bei der Windel mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau können das innere und das äußere Lagenelement 21 und 22 der Hilfsklappe 3 aus einem Vlies, einem Gewebe oder einer Kunststofffolie und insbesondere einem atmungsaktiven Vlies, einem atmungsaktiven Gewebe oder einer atmungsaktiven Kunststofffolie gebildet sein. Während das innere Lagenelement 21 und das äußere Lagenelement 22 aus demselben Lagenmaterial gebildet sein können, ist es auch möglich, diese Lagenmaterialien 21 und 22 durch Kombination von zwei Arten von Materialien zu erhalten, die sich in ihrem Aussehen und Basisgewicht voneinander unterscheiden. Die obere Lage 4 kann zum Beispiel durch ein flüssigkeitsdurchlässiges Vlies oder eine poröse Kunststofffolie gebildet werden. Die rückwärtige Lage 5 kann zum Beispiel durch eine flüssigkeitsundurchlässige und vorzugsweise durch eine nicht nur flüssigkeitsundurchlässige, sondern auch atmungsaktive Kunststofffolie gebildet werden. Der flüssigkeitsabsorbierende Kern 6 kann zum Beispiel durch Fluff-Zellstoff oder eine Mischung von Fluff-Zellstoff und wasserabsorbierendem Polymer gebildet werden. Das Bonden der verschiedenen Komponenten der Windel kann zusätzlich zur Verwendung eines geeigneten Klebers wie zum Beispiel eines Schmelzklebers mit Heißsiegelverfahren erfolgen, soweit die miteinander zu verbindenden Komponenten thermoplastisch sind. Das innere und das äußere Lagenelement 21 und 22 der Hilfsklappe 3 können zum Beispiel aus einem Vlies aus thermoplastischen Synthetikfasern gebildet werden, und diese beiden Lagenelemente 21 und 22 können an einzelnen Stellen durch Heißsiegeln miteinander verbunden sein.
4 zeigt eine Ansicht ähnlich wie 2 für eine alternative Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser speziellen Ausführungsform der Windel erstrecken sich die Bereiche der oberen Lage 4 und der rückwärtigen Lage 5, die zusammen den vorderen Taillenbereich 7 bilden, über die Umfangskante 17 der Taillenöffnung 12 und sind entlang dieser von der Windel abwärts gefaltet, so dass diese Verlängerungen die Hilfsklappe 3 bilden können. Diese Verlängerungen der oberen Lage 4 und der rückwärtigen Lage 5 bilden jeweils das äußere Lagenelement 22 bzw. das innere Lagenelement 21. Zwischen diesen inneren und äußeren Lagenelementen 21 und 22 sind mehrere elastische Elemente 23 so angeordnet, dass sie quer zu der Hilfsklappe 3 verlaufen und unter geeigneter Spannung an eines der beiden Lagenelemente 21 und 22 gebondet sind, wie in 2. Die Lagenelemente 21 und 22 sind mit Schmelzkleber (nicht gezeigt) intermittierend miteinander verbunden. Die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 30 der Lagenelemente 21 und 22 sind mit den jeweiligen Ohren 16 des Hauptteils 2 verbunden.
Nach dieser alternativen Ausführungsform kann die Hilfsklappe 3 durch die obere Lage 4 oder die rückwärtige Lage 5 allein gebildet sein. Es ist auch möglich, ein drittes Lagenelement an der Verlängerung der abwärts gefalteten oberen Lage 4 und/oder rückwärtigen Lage 5 zu befestigen, um dadurch die Hilfsklappe 3 zu bilden.
5 zeigt eine Ansicht ähnlich wie 1 für eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Nach dieser speziel len Ausführungsform verläuft die Hilfsklappe 3 zwischen jeweiligen proximalen Enden 31 der Ohren 16 entlang einander in Querrichtung gegenüberliegender Seitenkanten des Hauptteils 2 über eine Länge L. Die einander in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 30, die Oberkante 25 bzw. ein Teil der Unterkante 29 der Hilfsklappe 3 sind in den durch eine große Anzahl von Punkten angedeuteten Bereichen 32, 33 und 34 mit Schmelzkleber (nicht gezeigt) an eine Außenfläche der rückwärtigen Lage im vorderen Taillenbereich 7 gebondet. Bei dieser Windel weist eine Öffnung der durch die Hilfsklappe 3 gebildeten Tasche 24 eine Breite A auf, die geringer als die Breite B des Innenraums dieser Tasche 24 ist. Sobald der Hauptteil 2 in die mit der Innenseite nach außen gedrehte Tasche 24 gegeben worden ist, wie in 3 gezeigt, besteht daher keine Möglichkeit mehr, dass der Hauptteil 2 ohne weiteres aus der Tasche 24 herausgedrückt werden könnte.
Um die Windel vom Körper des Trägers zu entfernen, wird sie entlang der Ohren 16 in den vorderen und hinteren Taillenbereichen 7 und 8 eingerissen. Um Befürchtungen zu vermeiden, dass die Seitenkanten 30 der Hilfsklappe 3 bei der in 1 gezeigten Ausführungsform unbeabsichtigt von dem Hauptteil 2 abgelöst werden können, wenn die Windel entlang der Ohren 16 in den vorderen und hinteren Taillenbereichen 7 und 8 eingerissen wird, so dass die Hilfsklappe 3 nicht als Tasche fungieren könnte, können die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten in der Nähe der jeweiligen proximalen Enden 31 der Ohren 16 (Bereich 32 in 5) an den vorderen Taillenbereich 7 gebondet werden, statt an die Ohren 16 des Hauptteils 2. Hierbei ist zu beachten, dass, solange die Öffnung der Tasche 24 wie in 5 gezeigt angeordnet ist, die Seitenkanten 30 an den Ohren 16 selbst gebondet sein können, wie in 1 gezeigt, oder nicht nur an den Ohren 16, sondern auch an den vorderen Taillenbereich 7 in der Nähe ihrer proximalen Enden 31 gebondet sein können.
6 zeigt eine Ansicht ähnlich wie 5 für eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Während die Hilfsklappe bei dieser Ausführungsform einen Aufbau ähnlich dem der in 5 gezeigten vorherigen Ausführungsform aufweist, ist die Hilfsklappe 3 bei dieser Ausführungsform entlang ihrer Seitenkanten 30 und der Unterkante 29 in dem durch eine große Anzahl von Punkten angedeuteten Bereich 36 an den vorderen Taillenbereich 7 gebondet. Der gebondete Bereich 36 ist so beschaffen, dass die Öffnung der Tasche 24 eine Abmessung eines durch die Tasche 24 gebildeten Innenraums aufweist, der sich von der Oberkante (Breite B) zur Unterkante (Breite A) allmählich verjüngt, weshalb dieselbe Wirkung wie bei der Windel in 5 erzielt werden kann.
7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung im Teilschnitt. Nach dieser Ausführungsform ist die Hilfsklappe 3 eine gürtelartige Klappe, die in Umfangsrichtung über den vorderen Taillenbereich 7 verläuft und an ihren einander in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 30 an den Ohren 16 des Hauptteils 2 gebondet ist, so dass ihr Zwischenbereich einen Abstand von dem vorderen Taillenbereich 7 aufweist. Die Hilfsklappe 3 umfasst ähnlich wie die in 1 das innere und das äußere Lagenelement 21 und 22 sowie die elastischen Elemente 23, die die Klappe 3 im Umfangsrichtung elastisch machen.
8 zeigt eine perspektivische Ansicht der Windel im aufgerollten Zustand, gehalten mit der Hilfsklappe 3 nach der in 7 gezeigten Ausführungsform. Beginnend von unten, das heißt am Schrittbereich 9, wird die Windel nach oben aufgerollt, wobei der hintere Taillenbereich 8 innen liegt. Danach wird die Hilfsklappe 3 auf den hinteren Taillenbereich 8 zurückgeklappt, um die Innenseite nach außen zu drehen, wie bei der Tasche 24, und dadurch den Hauptteil 2 zu bedecken. Bei dieser Ausführungsform bildet die Hilfsklappe 3 keine Tasche, und folglich ist es schwierig, die Taillenöffnung 12 sowie die Beinöffnungen 13 vollständig zu bedecken. Bei dieser Ausführungsform wird jedoch kein klebriges Material verwendet, um den Hauptteil 2 im aufgerollten Zustand zu halten, und daher besteht keine Möglichkeit, dass eventuell an diesem Material anhaftende Fremdstoffe verhindern, dass der Hauptteil 2 im aufgerollten Zustand gehalten wird.
Während die Erfindung vorstehend im Hinblick auf Höschen-Wegwerfwindeln als eine spezifische Ausführungsform beschrieben worden ist, kann die Erfindung auch in Form von anderen Wegwerfkleidungen vom Höschentyp wie zum Beispiel Lernhöschen und Inkontinenzhöschen realisiert werden.
Die Hilfsklappe 3 kann in Verbindung mit dem hinteren Taillenbereich 8 vorgesehen werden, anstatt mit dem vorderen Taillenbereich 7, oder auch in Verbindung mit dem vorderen und dem hinteren Taillenbereich.
Bei der Wegwerfkleidung vom Höschentyp nach der Erfindung bewirkt die Hilfsklappe ein elastisches Vorspannen des zugehörigen Taillenbereichs in engem Kontakt mit der Taille des Trägers unter der Zusammenziehwirkung der Hilfsklappe für eine verbesserte Passform beim Gebrauch der Kleidung. Nach Gebrauch der Kleidung kann die dehnbar zwischen den einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten des zugehörigen Taillenbereichs verlaufende Hilfsklappe effektiv verwendet werden, um die gebrauchte Kleidung im aufgerollten Zustand aufzunehmen. Die Hilfsklappe nach der Erfindung weist keine klebrigen Einrichtungen auf, und daher besteht keine Möglichkeit, dass eventuell an diesen klebrigen Einrichtungen anhaftende Fremdstoffe die klebrigen Einrichtungen unwirksam machen und es unmöglich machen, die gebrauchte Kleidung aufzurollen, wie dies bei der bekannten Kleidung dieser Art oft der Fall war.
Mit der Kleidung, bei der die Hilfsklappe die Tasche bildet, kann durch einfaches Aufrollen der Kleidung nach deren Gebrauch und Einbringen in die Tasche das unerwünschte Austreten von unangenehmen Gerüchen und/oder Körperaus scheidungen durch die Taillenöffnung und/oder die Beinöffnungen verhindert werden.
Die Wegwerfkleidung nach der Erfindung ist preiswerter als die herkömmliche Kleidung dieser Art, bei der der vordere oder der hintere Taillenbereich sowohl mit den elastischen Hilfseinrichtungen als auch der Einrichtung zum Entsorgen der gebrauchten Kleidung wie zum Beispiel Klebestreifen versehen ist, denn die Hilfsklappe nach der Erfindung bietet die beiden vorstehend beschriebenen Funktionen.

Claims

Wegwerfkleidung (2) zum Anziehen, mit einem ersten und einem zweiten Taillenbereich (7, 8), die einander gegenüberliegen, wobei ein dazwischen befindlicher Schrittbereich (9) eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage (4), eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage (5) und einen dazwischen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern (6) enthält, wobei der erste und der zweite Taillenbereich entlang ihrer jeweiligen einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten (31) aneinander gebondet sind, so daß eine Taillenöffnung (12) und ein Paar Beinöffnungen (13) gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleidung eine im ersten Taillenbereich (7) vor der rückwärtigen Lage (5) verlaufende Hilfsklappe (3) aufweist, die in Umfangsrichtung der Kleidung (2) elastisch ist und deren einander in Umfangsrichtung gegenüberliegende Seitenkanten (30) entlang einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten (31) des ersten Taillenbereichs mit diesem so verbunden sind, daß der übrige Bereich der Hilfsklappe (3) einen Abstand vom ersten Taillenbereich (7) aufweist und die Hilfsklappe zur Aufnahme der gebrauchten Kleidung in aufgerolltem Zustand verwendbar ist.
Kleidung nach Anspruch 1, wobei die Hilfsklappe (3) ein Vlies und mehrere elastische Elemente (14) aufweist, die parallel zueinander in Umfangsrichtung verlaufen und unter geeigneter Spannung an das Vlies gebondet sind.
Kleidung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Hilfsklappe bei vertikaler Ansicht der Kleidung zwischen einer Umfangskante (17) der Taillenöffnung und Oberkanten der Beinöffnungen (13) verläuft.
Kleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Hilfsklappe auch entlang der Umfangskante (17) der Taillenöffnung mit dem ersten Taillenbereich (7) verbunden ist, so daß der übrige Bereich eine bezüglich der Kleidung nach unten offene Tasche bildet.
Kleidung nach Anspruch 4, wobei die Hilfsklappe einen Bereich der oberen Lage (4) und/oder der rückwärtigen Lage (5) enthält, der sich nach außen über die Umfangskante (17) der Taillenöffnung im ersten Taillenbereich (7) hinaus erstreckt und entlang der Umfangskante abwärts gefaltet ist.
Kleidung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die die Tasche (24) bildende Hilfsklappe (3) entlang einander in Umfangsrichtung gegenüberliegender Abschnitte (34) der Unterkante (29) der Klappe (3) mit dem ersten Taillenbereich (7) verbunden ist und dazwischen die Taschenöffnung bildet, so daß diese eine Breite (A) aufweist, die geringer als die Breite (B) des Innenraums der Tasche ist.
Kleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der einen Abstand vom ersten Taillenbereich aufweisende übrige Bereich der Hilfsklappe so bemessen ist, daß er sich von der Oberkante zur Unterkante (29) der Hilfsklappe (3) allmählich verjüngt.
Kleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der einen Abstand vom ersten Taillenbereich aufweisende übrige Bereich der Hilfsklappe an einzeln angeordneten Punkten trennbar mit der rückwärtigen Lage verbunden ist.
Kleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Taillenbereich (7), der vordere Taillenbereich und der zweite Taillenbereich (8) der hintere Taillenbereich ist.