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- Deutschsprachige Übersetzung
der Beschreibung
der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 98 114 006.4-1263
des Europäischen Patents
Nr. 0 894 962
Deutsches Aktenzeichen Nr. 698 35 791.4-08
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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Abgasreinigungsgerät für Brennkraftmaschinen. Genauer
betrifft die Erfindung ein Abgasreinigungsgerät, das einen Reduktionskatalysator
für gespeichertes
Stickoxid in einem Abgasdurchtritt aufweist.
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Stand der
Technik
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In
einer typischen Maschine wird Kraftstoff aus einem Kraftstoffeinspritzer
in eine Einlassöffnung eingespritzt,
um ein homogenes Kraftstoff-/Luft-Gemisch in die zugeordnete Brennkammer
zu laden. Ein Einlassdurchtritt wird durch ein Drosselventil geöffnet und
geschlossen, das durch das Manipulieren eines Beschleunigerpedals
betätigt
wird. Die Öffnung
des Drosselventils stellt die Einlassluftmenge (und schlussendlich
die Menge des homogen gemischten Kraftstoffs und Luft) ein, die
den Brennkammern der Maschine zugeführt wird. Dies steuert die
Maschinenleistung.
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Wenn
jedoch das Durchführen
der homogenen Ladungsverbrennung durchgeführt wird, wird durch die Drosselbetätigung des
Drosselventils ein Vakuum erzeugt. Das Drosseln erhöht den Energieverlust
wegen eines Pumpens, das entsteht, wenn das Gemisch aus der Einlassöffnung in
die Brennkammer gezogen wird. Als Versuch, dieses Problem zu lösen, wurde
eine schichtweise Ladungsverbrennung vorgeschlagen. Bei einer schichtweisen
Ladungsverbrennung wird das Drosselventil weit geöffnet und
Kraftstoff direkt in jede Brennkammer geliefert, wenn die Maschinenlast
klein ist. Dies stellt ein Gemisch bereit, das ein relativ geringes
Luft-/Kraftstoffverhältnis in
der Nähe
der Zündkerze
aufweist. Als Ergebnis ist das Gemisch leichter zu zünden. Schichtweise
Ladungsverbrennung verbessert den Kraftstoffverbrauch der Maschine
und verringert den Energieverlust durch Pumpen.
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Wenn
eine Maschine unter einem mageren Luft-/Kraftstoffverhältnis bei schichtweiser Ladungsverbrennung
betrieben wird, ist ein NOx-Speicherreduzierender Katalysator eingesetzt,
um Stickoxide zu reinigen, die sehr wahrscheinlich in dem mageren Luft-/Kraftstoffverhältnisbereich
erzeugt werden. Hauptbestandteil des Katalysatorgeräts ist z.B.
Zeolith. Es wird angenommen, dass Zeolith vorübergehend Kohlenwasserstoffe
in dem Abgas adsorbiert, was das NOx in dem Abgas reduziert. Z.B.
offenbart die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
JP 6-193487 ein Gerät,
das einen Reduktionskatalysator für gespeichertes Nox aufweist.
Das Gerät
führt eine
sogenannte Fettspitzensteuerung durch, um NOx zu reduzieren. Wenn
die Maschine fortlaufend mit einem mageren Luft-/Kraftstoffverhältnis betrieben wird, erreicht
das an den Katalysator adsorbierte NOx die Sättigung, und überschüssiges NOx
wird in das Abgas abgegeben. Aus diesem Grund wird das Luft-/Kraftstoffverhältnis gesteuert,
vorübergehend fett
zu sein. Die Steuerung erhöht
die Menge von Kohlenwasserstoffen in dem Abgas und NOx wird zu Stickstoffgas
(N2) reduziert.
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Ebenfalls
ist in dem Gerät
der japanischen Veröffentlichung
ein Reichhaltigkeitsverhältnis
eingestellt, die Schwankung des Maschinenmoments unter der Fettspitzensteuerung
zu beschränken.
Die Kraftstoffeinspritzmenge ist berechnet, die Maschinenmomente
vor und nach der Fettspitzensteuerung gleich zu machen. Das Maschinenmoment
bei einem mageren Luft-/Kraftstoffverhältnis vor dem Beginn der Fettspitzensteuerung
und das Maschinenmoment bei einem fetten Luft-/Kraftstoffverhältnis bei dem
Beginn der Fettspitzensteuerung sind nämlich gleich gemacht.
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Ein
anderes Beispiel einer NOx-Reduktion ist in der nachveröffentlichten
EP 0 872 633 offenbart.
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Jedoch
treten in dem Gerät
der japanischen Veröffentlichung
die folgenden Probleme auf. Wenn die Fettspitzensteuerung während eines
instabilen Maschinenbetriebs durchgeführt wird (z.B. (1), wenn die
schichtweise Ladungsverbrennung zu der homogenen Ladungsverbrennung
umgeschaltet wird oder (2), wenn der Lufteinlass wesentlich variiert),
tritt eine Schwankung der Maschinenleistung auf und Fehlzündungen
können
auftreten.
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Zuerst
wird der Fall (1) beschrieben. Allgemein wird die Kraftstoffeinspritzmenge
erhöht
und die Zündzeit
verzögert,
wenn eine Fettspitzensteuerung unter homogener Ladungsverbrennung
durchgeführt wird.
Jedoch besteht während
der schichtweisen Ladungsverbrennung ein starker Lufteinlass, und
die Kraftstoffmenge muss im Wesentlichen erhöht werden, um das Luft-/Kraftstoffverhältnis fett
zu machen. Während
der schichtweisen Verbrennung kann nicht das gleiche Steuerverfahren
wie bei homogenen Verbrennung eingesetzt werden, da die Kraftstoffdichte um
die Zündkerze
wegen des Anstiegs des Kraftstoffs zu hoch ist. Wenn die Fettspitzensteuerung durchgeführt wird,
wird die Kraftstoffeinspritzmenge erhöht und die Öffnungen der Drosselventile,
des Wirbelsteuerventils (SCV), und des Abgasrezirkulations- (EGR)
Ventils werden verengt und ein Pumpverlust wird erhöht. Dies
beschränkt
das Steigen des Maschinenmoments. Eine Fettspitzensteuerung während der
schichtweisen Ladungsverbrennung ist konstruiert, die Verbrennungszustände denen
der homogenen Ladungsverbrennung ähnlich zu machen. Alternativ
kann die Verbrennungssteuerung auf homogene Ladungsverbrennung geändert werden. Mit
anderen Worten muss die Fettspitzensteuerung während der schichtweisen Ladungsverbrennung durchgeführt werden.
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Wenn
die Verbrennungssteuerung zwischen der schichtweisen Ladungsverbrennung
und der homogenen Ladungsverbrennung geändert wird, ändert sich
entsprechend drastisch die Einlassluftmenge. In diesem Zustand tendiert
die Fettspitzensteuerung dazu, eine Schwankung der Leistungsabgabe und
Fehlzündungen
zu verursachen.
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Wenn
die Einlassluftmenge einfach geändert wird
(wie in dem Fall (2)), ist es wahrscheinlich, dass der tatsächliche Öffnungsgrad
der verschiedenen Ventile (Drosselventil, SCV, EGR-Ventil) von dem
erforderlichen Öffnungsgrad
unterschiedlich ist. In diesem Fall tendieren die Lufteinlasszustände (Luft-/Kraftstoffverhältnis, Wirbelstärke, EGR-Menge)
dazu, sich signifikant von den erforderlichen Zuständen zu
unterscheiden. Wenn die Fettspitzensteuerung unter diesen Umständen durchgeführt wird,
besteht die Tendenz, dass Schwankungen der Leistungsausgabe und
Fehlzündungen
auftreten.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Abgasreinigungsgerät für Brennkraftmaschinen
bereitzustellen. Das Gerät
beschränkt
Leistungsschwankungen bei der Durchführung einer Fettspitzensteuerung,
und verhindert Fehlzündungen.
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Zum
Lösen der
obigen Aufgabe stellt die Erfindung ein Abgasreinigungsgerät zum Reduzieren von
Stickoxiden in dem Abgas bereit, das von einem Abgasdurchtritt einer
Brennkraftmaschine abgegeben wird. Das Gerät hat einen Katalysator, eine
Fettspitzensteuerung, eine Bestimmungseinrichtung und eine Erlaubniseinrichtung.
Der Katalysator ist in dem Abgasdurchtritt angeordnet. Der Katalysator
speichert Stickoxide, wenn das Luft-Kraftstoffverhältnis eines Luft-/Kraftstoffgemisches
mager ist, das zu der Brennkammer geliefert wird und reduziert und
gibt die Stickoxide ab, wenn das Luft-/Kraftstoffverhältnis fett ist. Die Fettspitzensteuerung,
die das Luft-/Kraftstoffverhältnis
des Luft-/Kraftstoffgemisches
steuert, fett zu sein, wenn die in dem Katalysator gespeicherten
Stickoxide reduziert und abgegeben werden. Die Bestimmungseinrichtung
beurteilt, ob der Maschinenbetrieb stabil ist. Die Erlaubniseinrichtung
gestattet die Verwendung der Fettspitzensteuerung nur, wenn durch
die Bestimmungseinrichtung beurteilt ist, dass der Maschinenbetrieb
stabil ist.
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Die
Erfindung stellt ebenfalls ein Abgasreinigungsverfahren zum Reduzieren
von Stickoxiden in dem Abgas bereit, das von dem Abgasdurchtritt
der Brennkraftmaschine abgegeben wird, die einen Katalysator aufweist,
um Stickoxide ausgewählt
zu speichern und zu reduzieren. Das Verfahren hat die folgenden
Schritte: ein Schritt Stickoxide durch den Katalysator zu speichern,
wenn das Luft-/Kraftstoffverhältnis
eines Luft-/Kraftstoffgemisches,
das in die Brennkammer der Maschine geliefert wird, mager ist; ein
Schritt der Beurteilung, ob er Katalysator mehr als eine vorbestimmte
Menge von Stickoxiden gespeichert hat; ein Schritt der Beurteilung,
ob ein Maschinenbetriebzustand stabil ist; ein Schritt das Luft-/Kraftstoffverhältnis zu
steuern, um das Luft-/Kraftstoffverhältnis nur
fett zu machen, wenn die Menge der gespeicherten Stickoxide größer ist
als eine vorbestimmte Menge und der Maschinenbetrieb als stabil
beurteilt ist, so dass der gespeicherte Stickstoff reduziert und
abgegeben wird.
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Andere
Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung werden aus der vorliegenden
Beschreibung deutlich werden, die in Zusammenhang mit den anhängenden
Zeichnungen zu betrachten ist und auf beispielhaftem Weg die Grundlagen
der Erfindung darstellt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen durch Bezug
auf die folgende Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsformen
zusammen mit den anhängenden
Zeichnungen am besten verstanden werden, in denen:
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1 eine
schematische Ansicht ist, die ein Abgasreinigungsgerät einer
Maschine gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
ist, die einen Zylinder der Maschine darstellt;
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3 ein
Flussdiagramm einer Routine zum Einstellen von Zeigern ist, um eine
Fettspitzensteuerung anzufordern;
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4 ein
Flussdiagramm einer Routine zum Ausführen einer Fettspitzensteuerung
ist;
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5 ein
Kennfeld zum Bestimmen von verschiedenen Verbrennungsbetriebsarten
gemäß einer Maschinendrehzahl
und -last ist;
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6 ein
Flussdiagramm einer Routine zum Ausführen einer Fettspitzensteuerung
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung ist; und
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7 ein
Flussdiagramm einer Routine zum Ausführen einer Fettspitzensteuerung
gemäß einer dritten
Ausführungsform
der Erfindung ist.
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Beschreibung
von besonderen Ausführungsformen
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Erste Ausführungsform
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Eine
erste Ausführungsform
eines Abgasreinigungsgeräts
gemäß der Erfindung
wird nun mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Wie aus 1 ersichtlich
ist, weist eine Maschine 1 einer Zylindereinspritzbauart
z.B. vier Zylinder 1a auf. Die Brennkammerstruktur von
jedem Zylinder 1a ist in 2 gezeigt.
Kolben sind in einem Zylinderblock 2 der Maschine 1 aufgenommen,
um sich in entsprechenden Zylindern 1a hin- und herzubewegen.
Ein Zylinderkopf 4 ist oben bei dem Zylinderblock 2 bereitgestellt, und
eine Brennkammer 5 ist zwischen dem Kolben und dem Zylinderkopf
ausgebildet. Jeder Zylinder 1a hat vier Ventile mit einem
ersten Einlassventil 6a, einem zweiten Einlassventil 6b und
einem Paar Abgasventilen 8. Vier Öffnungen sind in Zuordnung
zu jedem Zylinder 1a des Zylinderkopfs 4 ausgebildet,
wobei jede Öffnung
einem der Ventile 6a, 6b und 8 zugeordnet
ist. Die vier Öffnungen
haben eine erste Einlassöffnung 7a,
entsprechend dem ersten Einlassventil 6a, eine zweite Einlassöffnung 7b,
entsprechend dem zweiten Einlassventil 6b, und ein Paar Abgasöffnungen 9 entsprechend
dem Paar Abgasventile 8.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, ist eine schneckenartige Öffnung als
erste Einlassöffnung 7a eingesetzt.
Eine gerade Öffnung,
die sich allgemein gerade erstreckt, ist als zweite Einlassöffnung 7b eingesetzt.
Ein Zündkerze 10 ist
auf der Innenwand des Zylinderkopfs 4 bereitgestellt, um
zu jeder Brennkammer 5 gerichtet zu sein. Eine hohe Spannung wird
von einem Zünder 12 mittels
einem Verteiler (nicht gezeigt) auf die Zündkerze 10 angewendet.
Die Zündzeit
der Zündkerze
wird durch die Ausgabezeit der hohen Spannung von dem Zünder 12 bestimmt. Ein
Kraftstoffeinspritzer 11 ist in der Nähe der ersten und zweiten Einlassventile 6a, 6b auf
der Innenwand des Zylinderkopfs 4 angeordnet, um zu jeder
Brennkammer 5 gerichtet zu sein. Jeder Einspritzer spritzt Kraftstoff
in der Brennkammer 5 direkt in den entsprechenden Zylinder 1a ein.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, sind die ersten und zweiten
Einlassöffnungen 7a, 7b von
jedem Zylinder 1a, 1b mittels ersten und zweiten
Einlassdurchtritten 15a, 15b, die in einem Einlasskrümmer 15 ausgebildet
sind, mit einem Setztank 16 verbunden. Ein Wirbelsteuerventil
(SCV) 17 ist in jedem zweiten Einlassdurchtritt 15b angeordnet.
Die Wirbelsteuerventile 17 sind z.B. mit einem Schrittmotor 19 mittels
einer gemeinsamen Welle 18 verbunden. Die Schrittmotoren 19 öffnen und
schließen
das Wirbelsteuerventil 17 ausgehend von einem Ausgangssignal
von einer elektronischen Steuereinheit (im Folgenden ECU bezeichnet) 30.
Das Wirbelsteuerventil 17 kann ebenfalls gemäß einem
Gegendruck (Unterdruck) der Einlassöffnungen 7a, 7b anstelle
von dem Schrittmotor 19 gesteuert werden.
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Der
Setztank 16 ist durch eine Einlassdurchführung 20 mit
einem Luftfilter 21 verbunden. Die Einlassdurchführung 20 hat
ein elektronisch gesteuertes Drosselventil 23, das durch
den Schrittmotor 22 ausgewählt geöffnet und geschlossen wird.
Der Schrittmotor 22 öffnet
und schließt
das Drosselventil 23 ausgehend von einem Ausgangssignal
der ECU 30 ausgewählt.
Die Bewegung des Drosselventils 23 steuert die durch die
Einlassdurchführung 20 zu
jeder Brennkammer 5 eingebrachte Einlassluftmenge. Die Einlassdurchführung 20,
der Setztank 16, die ersten und zweiten Einlassdurchtritte 15a, 15b bestimmen einen
Lufteinlassdurchtritt. Ein Drosselsensor 25 ist in der
Nähe des
Drosselventils 23 angeordnet, um den Drosselöffnungsgrad
zu erfassen.
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Ein
Abgaskrümmer 14 ist
mit einem Paar Abgasöffnungen 9 von
jedem Zylinder 1a verbunden. Die Abgase, die durch die
Verbrennung in jeder Brennkammer erzeugt werden, werden durch den Abgaskrümmer 14 zu
einer Abgasdurchführung 55 abgegeben.
Der Abgaskrümmer 14 und
die Abgasdurchführung 55 stellen
einen Abgabedurchtritt dar.
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Die
Maschine 1 weist ein gut bekanntes Abgasrezirkulations-(EGR)Gerät 51 auf.
Das EGR-Gerät 51 hat
einen EGR-Durchtritt 52 und ein EGR-Ventil 53,
das in dem Durchtritt 52 angeordnet ist. Der EGR-Durchtritt 52 verbindet
die Einlassdurchführung 20,
die stromabwärts
von dem Drosselventil 23 angeordnet ist, mit der Abgasdurchführung 55.
Das Abgas-Ventil 53 hat einen Ventilsitz, einen Ventilkörper und
einen Schrittmotor (die alle nicht gezeigt sind). Der Schrittmotor
verschiebt unterbrochen den Ventilkörper mit Bezug auf den Ventilsitz,
und dies ändert den Öffnungsgrad
des EGR-Ventils 53.
Wenn das EGR-Ventil offen ist, strömt einiges von dem Abgas in der
Abgasdurchführung
zu der Einlassdurchführung 20 durch
den EGR-Durchtritt 52. Entsprechend wird einiges von dem
Abgas mit der Einlassluft vermischt. Das EGR-Ventil 53 stellt
die Rezirkulationsmenge des Abgases ein.
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Die
Abgasdurchführung 55 hat
einen Reduktionskatalysator 56 für gespeichertes Stickoxid. Stickoxid
(NOx) in dem Abgas wird in dem Katalysator 56 grundsätzlich gespeichert,
wenn das Luft-/Kraftstoffverhältnis
mager ist. Wenn das Luft-/Kraftstoffverhältnis fett wird, steigen die
Kohlenwasserstoffe in dem Abgas und das gespeicherte NOx in dem
Katalysator 56 wird zu Stickstoffgas (N2) reduziert,
das in die Luft abgegeben wird.
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Die
ECU 30 hat einen digitalen Computer. Die ECU 30 weist
ein RAM (Random Access Memory) 32, ein ROM (Read Only Memory) 33,
eine CPU (Zentrale Verarbeitungseinheit) 34, oder einen
Mikroprozessor, eine Eingangsöffnung 35 und
eine Ausgangsöffnung 36 auf,
die alle mittels einem Zwei-Wege-Bus 31 verbunden
sind.
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Ein
Beschleunigerpedal 24 ist mit einem Pedalwinkelsensor 26a verbunden,
der im Verhältnis mit
dem Ausmaß der Niederdrückung des
Pedals 24 eine Ausgangsspannung erzeugt. Die Ausgangsspannung
des Pedalwinkelsensors 26A wird durch einen Analog-Digitalwandler
und die Eingabeöffnung 35 in
die CPU 34 eingegeben. Das Beschleunigerpedal 24 hat
einen vollständigen
Schließschalter 26B, der
den Zustand erfasst, bei dem das Beschleunigerpedal nicht niedergedrückt ist,
es beträgt
nämlich
das Niederdrückausmaß des Pedals 24 null.
Der Schalter 26B sendet durch die Eingabeöffnung 35 ein
Signal eins zu der CPU 34, wenn das Beschleunigerpedal 24 nicht
niedergedrückt
ist, und null, wenn das Pedal 24 niedergedrückt ist.
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Ein
Sensor für
den oberen Totpunkt sendet durch die Eingabeöffnung 35 Impulssignale
zu der CPU 34, z.B. wenn der Kolben in dem ersten Zylinder 1a den
oberen Totpunkt für
seinen Einlasstakt erreicht. Ein Kurbelsensor 28 sendet
durch die Eingabeöffnung 35 jedes
Mal ein Impulssignal zu der CPU 34, wenn eine Kurbelwelle
dreht, z.B. 30° CA
(Kurbelwinkel).
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Ein
Wirbelsteuerventilsensor 29 erfasst den Drehwinkel einer
Welle 18 zum Messen des Öffnungsgrads (SCV-Öffnungsgrad) SN des Wirbelsteuerventils 17.
Der Wirbelsteuerventilsensor 29 sendet ein Signal ausgehend
von dem erfassten Drehwinkel durch einen A/D-Wandler 37 und
die Eingabeöffnung 35 zu
der CPU 34. Der Drosselsensor 25 erfasst den Drosselöffnungsgrad
CN und sendet ausgehend von dem Öffnungsgrad
ein Signal durch den A/D-Wandler 37 und die Eingabeöffnung 35 zu
der CPU 34.
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Ein
Einlassdrucksensor 61 erfasst den Druck in dem Setztank 16 (Einlassdruck
PEM). Ein Wassertemperatursensor 62 erfasst die Temperatur
des flüssigen
Maschinenkühlmittels
(Kühlmitteltemperatur THW).
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Ein
Sauerstoffsensor 62 ist stromaufwärts von der Abgasdurchführung 55 mit
Bezug auf den Stickoxidspeicher reduzierenden Katalysator 56 bereitgestellt.
Der Sauerstoffsensor 63 erfasst die Sauerstoffdichte OX
in dem Abgas. Der Sauerstoffsensor 63 ändert plötzlich in der Nähe eines
theoretischen Luft-/Kraftstoffverhältnisses
seine Ausgangsspannung. Die Ausgangsspannung zeigt somit das Luft-/Kraftstoffverhältnis A/F
an. Ein EGR-Sensor 64 ist in der Nähe des EGR-Ventils 53 angeordnet,
um den Öffnungsgrad
(EGR-Öffnungsgrad)
EN des Ventils 53 zu erfassen. Diese Sensoren 61 bis 64 senden ausgehend
von den erfassten Werten Signale durch den A/D-Wandler 37 und
die Eingabeöffnung 35 zu der
CPU 34.
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Die
Ausgangsöffnung 36 ist
mit jedem der Schrittmotoren 19, 22, einem Zünder 12,
einem Schrittmotor des EGR-Ventils
durch einen entsprechenden Antriebsschaltkreis 38 verbunden.
Die ECU 30 steuert den Kraftstoffeinspritzer 11,
die Schrittmotoren 10, 22, den Zünder 12 und
das EGR-Ventil 53 ausgehend
von den Signalen, die von den Sensoren 25 bis 29, 61 bis 64 gesendet
wurden, gemäß einem in
dem ROM 31 gespeicherten Steuerprogramm in geeigneter Weise.
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Verschiedene
Steuerungen, die in dem obigen Abgasreinigungsgerät ausgeführt werden,
werden nun mit Bezug auf ein Flussdiagramm erklärt. 3 ist ein
Flussdiagramm einer Routine zum Einstellen eines Zeigers, um eine
Fettspitze anzufordern. Die Routine bestimmt, ob ein Fettspitzen-Anforderungszeiger
XRQ einzustellen ist, der anzeigt, ob anzufordern ist, dass die
in dem Katalysator 56 gespeicherten Stickoxide (NOx) reduziert
und abgegeben werden. Das Flussdiagramm wird durch die ECU 30 durch
die Unterbrechung bei einem vorbestimmten Kurbelwinkelabstand (z.B.
180° CA)
ausgeführt.
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Wenn
die Routine der 3 ausgeführt wird, beurteilt die ECU 30,
ob der Zeiger XRO für
die Fettspitzensteuerungsausführung
bei Schritt 101 null ist. Der Ausführungszeiger XRO bezeichnet,
ob die Fettspitzensteuerung tatsächlich
auszuführen
ist oder nicht. Der Zeiger wird nämlich auf eins eingestellt, wenn
die Fettspitzensteuerung ausführt
wird und andernfalls auf null eingestellt. Wenn der Ausführungszeiger
XRO null ist, beurteilt die ECU 30, dass die Fettspitzensteuerung
nicht ausgeführt
wird und der Katalysator 56 fährt damit fort, NOx zu speichern, und
dann bewegt sich die ECU 30 zu dem Schritt 102.
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Bei
dem Schritt 102 berechnet die ECU 30 die NOx-Speichermenge Q des
Katalysators 56 pro Zeiteinheit unter dem vorhandenen Betrieb
der Maschine eins. Die Speichermenge Q wird aus vorbestimmten Funktionsdaten
unter Verwendung von Parametern wie z.B. Maschinendrehzahl NE und
Kraftstoffeinspritzmenge berechnet.
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Bei
Schritt 103 addiert die ECU 30 die Speichermenge
Q, die bei Schritt 102 berechnet wurde, zu einer vorhandenen
synthetischen Speichermenge SQ, und erneuert somit die synthetische
Speichermenge SQ.
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Bei
Schritt 104 beurteilt die ECU 30, ob die vorhandene
synthetische Speichermenge größer als ein
vorbestimmter Grenzwert CQ ist. Der Grenzwert CQ ist ein Wert, der
ein Maximum oder die Nähe
einer maximalen Menge von NOx- Speicherung
durch den Katalysator 56 anzeigt. Wenn die Speichermenge
SQ nicht über
dem Grenzwert CQ liegt, beendet die ECU 30 vorübergehend
den Prozess. Wenn die Speichermenge SQ andererseits über dem
Grenzwert CQ liegt, geht die ECU weiter zu Schritt 105.
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Bei
Schritt 105 stellt die ECU 30 den Zeiger XRQ zur
Fettspitzenanforderung auf eins, um in dem Katalysator 56 gespeichertes
NOx zu reduzieren und beendet dann vorübergehend die Routine.
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Wenn
der Zeiger XRO für
die Fettspitzenausführung
nicht null ist oder wenn er bei Schritt 101 eins ist, geht
die ECU 30 zu Schritt 106 weiter, und beurteilt,
dass die Fettspitzensteuerung ausgeführt wird, und in dem Katalysator 56 gespeichertes
NOx wird reduziert und abgegeben.
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Bei
Schritt 106 berechnet die ECU 30 eine NOx-Reduktionsmenge QD
des Katalysators 56 pro Zeiteinheit unter dem vorhandenen
Betriebszustand der Maschine 1. Das NOx wird unter Verwendung von
vorbestimmten Funktionsdaten ausgehend von den vorhandenen Maschinenzuständen (z.B.
Maschinendrehzahl und Belastung) oder dem Luft-/Kraftstoffverhältnis berechnet.
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Bei
Schritt 107 erneuert die ECU 30 die synthetische
Speichermenge SQ durch das Abziehen der Reduktionsmenge QD, die
bei Schritt 106 berechnet wurde, von der vorhandenen synthetischen Speichermenge
SQ.
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Bei
Schritt 108 beurteilt die ECU 30, ob die vorhandene
synthetische Speichermenge SQ null ist. Falls die Speichermenge
nicht null ist, beendet die ECU vorübergehend die Routine. Wenn
andererseits die Speichermenge SQ null ist, geht die ECU 30 zu Schritt 109,
da keine Notwendigkeit besteht, die Fettspitzensteuerung fortzusetzen.
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Bei
Schritt 109 stellt die ECU 30 den Ausführungszeiger
XRO auf null und den Anforderungszeiger XRQ auf null und beendet
vorübergehend
die Routine.
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Wie
voranstehend erläutert
wurde, wird in der Routine der 3 ein Anforderungszeiger
XRQ für
die Fettspitze gemäß der synthetischen
Speichermenge SQ eingestellt.
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Ein
Steuerprozess zum Beurteilen, ob die Fettspitzensteuerung schlussendlich
auszuführen
ist oder nicht, wird nun mit Bezug auf 4 erläutert. 4 ist
ein Flussdiagramm einer Fettspitzensteuerungsausführungsroutine,
die durch die ECU 30 durch das Unterbrechen bei vorbestimmten
Zeitabständen
ausgeführt
wird.
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In
der Routine der 4 stellt die ECU 30 bei Schritt 201 zuerst
eine Verbrennungsbetriebsart F ausgehend von den tatsächlichen
Maschinenbetriebszuständen
ein. In dieser Ausführungsform
wird die Verbrennungsbetriebsart F gemäß einem aus 5 ersichtlichen
Kennfeld eingestellt. Das Kennfeld zeigt Funktionsdaten, wobei die
Verbrennungsbetriebsart F gemäß der Maschinendrehzahl
NE und der Maschinenbelastung bestimmt wird. Die Verbrennungsbetriebsart
F wird entweder auf schichtweise Ladungsverbrennung (F = 0), semi-schichtweise
Ladungsverbrennung (F = 1), homogene, magere Verbrennung (F = 2),
oder stöchiometrisches
oder fettes Luft-/Kraftstoffverhältnis-homogene
Ladungsverbrennung (F = 3) eingestellt.
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Bei
dem Schritt 202 beurteilt die ECU 30, ob die derzeit
eingestellte Verbrennungsbetriebsart F von der vorangehenden Verbrennungsbetriebsart
FB geändert
wurde. Wenn die vorhandene Verbrennungsbetriebsart sich ändert, wird
der Wert CRS (eines Betriebszählers)
bei Schritt 203 gelöscht
oder auf 0 gestellt. Der Wert CRS bezeichnet die Dauer einer Verbrennungsbetriebsart
F.
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Bei
Schritt 204 sind die Lufteinlasszustände (Luft-/Kraftstoffverhältnis, Wirbelstärke, EGR-Menge),
direkt nachdem die Verbrennungsbetriebsart F geändert wurde, nicht stabil.
Zum Verhindern der Fettspitzensteuerung setzt die ECU 30 einen
Zeiger XRS zum Gestatten der Fettspitzensteuerung auf null, und
dann schreitet die Verarbeitung zu Schritt 208 voran.
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Wenn
andererseits bei Schritt 202 die vorhandene Verbrennungsbetriebsart
F von der vorangehenden Verbrennungsbetriebsart FB unverändert bleibt,
geht die ECU 30 weiter zu Schritt 205. Bei Schritt 205 erhöht die ECU 30 den
Zählwert
CRS um eins.
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Bei
Schritt 206 beurteilt die ECU 30, ob der Zählwert CRS
eine vorbestimmte Zeit CR überschreitet.
Die vorbestimmte Zeit CR ist die Zeit, die das System zum Stabilisieren
benötigt
und die Zeit CR kann ein vorbestimmter fester Wert sein oder kann entsprechend
der Betriebsgeschwindigkeit von jedem Ventil eingestellt sein (Drosselventil 23,
Wirbelsteuerungsventil 17, EGR-Ventil 53), wenn
die Verbrennungsbetriebsart sich ändert. Wenn der Zählwert CRS
gleich oder unter der vorbestimmten Zeit CR ist, beendet die ECU 30 vorübergehend
die Routine. Wenn der Zählwert
CRS über
die Zeit CR hinaus ist, beurteilt die ECU 30, dass der
Lufteinlasszustand stabil ist und bewegt sich zu Schritt 207.
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Bei
Schritt 207 stellt die ECU 30 den Zeiger XRS auf
eins, um die Fettspitze zu ermöglichen,
und bewegt sich zu Schritt 208.
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Bei
Schritt 208, zu dem die ECU entweder von Schritt 204 oder 207 kommt,
beurteilt sie, ob der Anforderungszeiger XRQ, der durch die Routine
in 3 eingestellt wird, eins ist. Wenn der Anforderungszeiger
XRQ nicht eins, sondern null ist, besteht keine Notwendigkeit, die
Fettspitzensteuerung auszuführen.
Dann ändert
die ECU 30 den Wert des Ausführungszeigers XRO nicht und
beendet vorübergehend
die Routine.
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Wenn
andererseits der Anforderungszeiger XRQ eins ist, beurteilt die
ECU 30, ob der Erlaubniszeiger XRS eins ist. Wenn der Erlaubniszeiger
nicht eins, sondern null ist, ändert
die ECU 30 den Wert des Ausführungszeigers XRO nicht und
beendet vorübergehend
die Routine, unter Beurteilung, dass die Fettspitzensteuerung nicht
durchgeführt
werden sollte, da der Lufteinlasszustand instabil ist, obwohl die Fettspitzensteuerung
erforderlich ist.
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Wenn
jedoch der Zeiger XRS zum Erlauben der Fettspitze eins ist, wird
die Fettspitzensteuerung sowohl angefordert als auch erlaubt, da
der Lufteinlasszustand stabil ist, und dann bewegt sich die ECU 30 zu
Schritt 210. Bei Schritt 210 stellt die ECU 30 den
Ausführungszeiger
XRO auf eins und beendet vorübergehend
die Routine. In diesem Fall wird die Fettspitzensteuerung tatsächlich ausgeführt.
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Die
Vorteile der Ausführungsform
werden nun beschrieben.
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Wenn
das synthetische Speicherausmaß SQ über dem
Grenzwert CQ liegt, ist es notwendig, das in dem Katalysator gespeicherte
NOx zu speichern, und somit wird der Zeiger XRQ zum Anfordern der Fettspitze
auf eins eingestellt. Solange der Zeiger XRS zum Erlauben der Fettspitze
jedoch nicht auf eins eingestellt ist, nämlich solang der Lufteinlasszustand
nicht stabil ist, wird die Fettspitzensteuerung nicht durchgeführt.
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Insbesondere,
wenn die Verbrennungsbetriebsart F der Maschine 1 geändert wird,
wird die Fettspitzensteuerung nicht erlaubt. Dies deswegen, da der
Lufteinlasszustand oft instabil ist, wenn die Verbrennungsbetriebsart
F geändert
wird. Entsprechend werden Verbrennungsprobleme vermieden, die durch
das Durchführen
der Fettspitzensteuerung verursacht werden, wenn die Verbrennungsbetriebsart
F geändert
wird. Als Ergebnis sind eine Leistungsabgabeschwankung und Fehlzündungen
verhindert.
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Die
Fettspitzensteuerung wird nicht nur verhindert, wenn die Verbrennungsbetriebsart
F sich ändert,
sondern wird außerdem
verboten, bis eine vorbestimmte Zeit CR verstrichen ist. Dies deswegen, da
der Lufteinlasszustand oft instabil ist bis die vorbestimmte Zeit
CR verstreicht. In diesem Fall sind ebenfalls die Probleme vermieden,
die durch das Durchführen
der Fettspitzensteuerung verursacht werden.
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Zweite Ausführungsform
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung wird nun beschrieben.
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Zum
Vermeiden einer redundanten Beschreibung werden ähnliche oder gleiche Bezugszeichen
den Bauteilen gegeben, die den entsprechenden Bauteilen der ersten
Ausführungsform ähnlich oder
gleich sind.
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In
der ersten Ausführungsform
wird die Fettspitzensteuerung nicht erlaubt, wenn die Verbrennungsbetriebsart
sich ändert
und bevor die vorbestimmte Zeit nach der Veränderung verstrichen ist. Im Gegensatz
dazu wird in der zweiten Ausführungsform
die Fettspitzensteuerung nicht durchgeführt, wenn die Lufteinlassmenge
sich um mehr als eine vorbestimmte Menge ändert.
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Entsprechend
wird die Routine in 3 ebenfalls in der zweiten Ausführungsform
ausgeführt,
aber der Standard zum Beurteilen, ob die Ausführung der Fettspitzensteuerung
auszuführen
ist oder nicht, ist von dem der ersten Ausführungsform unterschiedlich.
Eine Routine zum Ausführen
der Fettspitzensteuerung wird in Bezug auf 6 erläutert. 6 ist
ein Flussdiagramm, das die Routine zum Ausführen der Fettspitzensteuerung
zeigt. Die Routine wird durch die ECU 30 durch das Unterbrechen
bei vorbestimmen Zeiträumen
ausgeführt.
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Zuerst
berechnet die ECU 30 bei Schritt 301 den Unterschied
zwischen einem erforderlichen Drosselöffnungsgrad TR, der gemäß dem Betrieb
der Maschine 1 durch eine andere Routine berechnet wurde,
und den Drosselöffnungsgrad
CN, der tatsächlich
durch den Drosselsensor 25 erfasst wurde. Die ECU 30 beurteilt,
ob der Unterschied sich unter dem vorbestimmten Wert CT befindet.
Wenn der Unterschied mehr als der Wert CT ist, wird der Lufteinlasszustand
als instabil beurteilt. Somit beurteilt die ECU 30, dass
die Fettspitzensteuerung nicht durchgeführt werden sollte und beendet
vorübergehend die
Routine, die den Ausführungszeiger
XRO bei null beibehält.
Wenn andererseits der Unterschied gleich oder unter dem Wert CT
ist, ist der Lufteinlass durch das Drosselventil 23 relativ
stabil, und die ECU 30 bewegt sich zu Schritt 302.
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Bei
Schritt 302 berechnet die ECU 30 den Unterschied
zwischen dem erforderlichen EGR-Öffnungsgrad
ER, der durch eine andere Routine gemäß dem Betrieb der Maschine 1 berechnet
wird und der EGR-Öffnungsgrad
CN, der tatsächlich
durch den EGR-Sensor erfasst wurde. Die ECU 30 beurteilt,
ob der Unterschied weniger als der vorbestimmte Wert CE ist. Wenn
der Unterschied mehr als der Wert CE ist, wird der Lufteinlasszustand
als instabil beurteilt und die ECU 30 beendet unter Beibehaltung des
Ausführungszeigers
XRO bei null vorübergehend
die Routine. Wenn andererseits der Unterschied gleich oder unter
dem Wert CE ist, ist der Lufteinlass durch das EGR-Ventil 53 relativ
stabil und die ECU 30 bewegt sich zu Schritt 303.
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Bei
Schritt 303 berechnet die ECU 30 den Unterschied
zwischen dem erforderlichen SCV-Grad SR, der durch eine andere Routine
gemäß dem Betrieb
der Maschine 1 berechnet wurde, und dem SCV-Öffnungsgrad
N, der tatsächlich
durch den Wirbelsteuerungsventilsensor 29 erfasst wird.
Die ECU 30 beurteilt, ob der Unterschied gleich oder unter dem
vorbestimmten Wert CS ist. Wenn der Unterschied mehr als der Wert
CS ist, wird der Lufteinlass als instabil beurteilt und die ECU 30 beendet
vorübergehend
die Routine und hält
den Ausführungszeiger XRO
bei null. Wenn andererseits der Unterschied gleich oder unter dem
Wert CE ist, ist der Lufteinlass durch das Wirbelsteuerungsventil 17 relativ
stabil, und die ECU 30 bewegt sich zu Schritt 304.
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Bei
Schritt 304 beurteilt die ECU 30, ob der Anforderungszeiger
XRQ, der durch die Routine in 3 eingestellt
wurde, eins ist. Wenn der Zeiger XRQ nicht eins sondern null ist,
besteht keine Notwendigkeit, die Fettspitzensteuerung auszuführen, und
die ECU 30 beendet vorübergehend
die Routine und hält
dabei den Ausführungszeiger
XRO bei null. Wenn andererseits bei Schritt 305 der Zeiger
XRQ eins ist, gestattet die ECU 30 die Fettspitzensteuerung
und stellt den Ausführungszeiger
XRO auf eins, um die Fettspitzensteuerung auszuführen, und beendet dann vorübergehend
die Routine. Entsprechend ist in diesem Fall die Fettspitzensteuerung
tatsächlich
ausgeführt.
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Wie
voranstehend erläutert
wurde, wird in der zweiten Ausführungsform
die Fettspitzensteuerung verhindert, wenn ein vorbestimmter Unterschied zwischen
dem erforderlichen Öffnungsgrad
von jedem Ventil 23, 53, 17 und dem tatsächlichen Öffnungsgrad
vorhanden ist, da der Lufteinlasszustand oder die Lufteinlassmenge
als instabil beurteilt wird. Diese Verhinderung der Fettspitzensteuerung
vermeidet das Problem der Maschinenverbrennung, der Schwankung der
Leistungsabgabe und der Fehlzündungen.
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Dritte Ausführungsform
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Eine
dritte Ausführungsform
der Erfindung wird nun beschrieben. In der dritten Ausführungsform ist
die Konstruktion ähnlich
zu jener der ersten Ausführungsform
und die gleichen Bezugszeichen werden verwendet, um die gleichen
oder ähnlichen
Teile zu bezeichnen. Die folgende Beschreibung wird sich auf die
Unterschiede zu der ersten und der zweiten Ausführungsform konzentrieren.
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In
der zweiten Ausführungsform
wird die Fettspitzensteuerung entweder ausgeführt oder gemäß dem Unterschied
zwischen dem erforderlichen Öffnungsgrad
von jedem Ventil und dem tatsächlichen Öffnungsgrad
verhindert. Jedoch wird in der dritten Ausführungsform die Fettspitzensteuerung verhindert,
wenn die Schwankung einer Beschleunigeröffnung ACCP stark ist.
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Ebenfalls
beurteilt die ECU 30 in der Ausführungsform, ob die Fettspitzensteuerung
gestattet werden sollte oder nicht, nachdem die Routine der 3 ausgeführt wurde. 7 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zum Ausführen der Fettspitzensteuerung
zeigt, die durch die ECU 30 durch das Unterbrechen bei
vorbestimmten Zeitabständen ausgeführt wird.
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Wenn
die Verarbeitung zu der Routine bewegt wird, liest die ECU zuerst
bei Schritt 401 den Beschleunigeröffnungsgrad ACCP ausgehend
von der Erfassung durch den Beschleunigersensor 26A aus.
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Bei
Schritt 402 zieht die ECU 30 den vorangehenden
Beschleunigeröffnungsgrad
ACCP von dem tatsächlichen
Beschleunigeröffnungsgrad ACCP
ab, und setzt den absoluten Wert des Unterschieds als Beschleunigeränderungsmenge
DACCP.
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Bei
Schritt 403 beurteilt die ECU 30, ob die Beschleunigeränderungsmenge
DACCP gleich dem vorbestimmten Standardwert CA1 ist oder unter diesem
liegt. Wenn die Änderungsmenge
DACCP über dem
Standardwert CA1 ist, wird der Lufteinlass als instabil beurteilt,
und die ECU 30 bewegt sich zu Schritt 404, und
beurteilt, dass die Fettspitzensteuerung nicht ausgeführt werden
sollte. Bei Schritt 404 stellt die ECU 30 einen
Zählwert
CACCP des Beschleunigerstabilisationszählers auf null und beendet
dann vorübergehend
die Routine, und behält
den Fettspitzenausführungszeiger
XRO bei null. Der Zählwert CACCP
bezeichnet den Zeitraum, während
dem der Beschleunigungsgrad stabil ist. Wenn andererseits das Änderungsausmaß DACCP
gleich oder unter dem Standardwert CA1 liegt, ist der Lufteinlass
stabil und die ECU 30 bewegt die Verarbeitung zu Schritt 405.
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Bei
dem Schritt 405 erhöht
die ECU 30 den Zählwert
CACCP des Beschleunigerstabilisationszählers um eins.
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Bei
Schritt 406 beurteilt die ECU 30, ob der Zählwert CACCP
gleich wie oder höher
als der Standardwert CA2 ist. Wenn der Zählwert CACCP niedriger als
der Standardwert CA2 ist, beendet die ECU 30 die Routine
vorübergehend.
Wenn der Zählwert CACCP
andererseits gleich wie oder höher
als der Standardwert CA2 ist, nämlich
wenn der Lufteinlass stabil ist, geht die ECU 30 zu Schritt 407.
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Bei
Schritt 407 beurteilt die ECU 30, ob der Anforderungszeiger
XRQ, der durch die Routine der 3 eingestellt
wurde, eins ist. Wenn der Anforderungszeiger XRQ nicht eins sondern
null ist, besteht keine Notwendigkeit, die Fettspitzensteuerung
auszuführen,
und die ECU 30 beendet die Routine vorübergehend, und behält den Ausführungszeiger
XRO bei null. Wenn andererseits der Anforderungszeiger XRQ 1 ist,
erlaubt die ECU 30 die Fettspitzensteuerung bei dem folgenden
Schritt 408 und stellt den Ausführungszeiger XRO auf eins,
um die Fettspitzensteuerung auszuführen, und beendet dann die Routine.
Entsprechend wird in diesem Fall die Fettspitzensteuerung tatsächlich ausgeführt.
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Wie
voranstehend beschrieben wurde, wird der Lufteinlasszustand gemäß dem Beschleunigerzustand
gemäß dem Beschleunigeränderungsausmaß DACCP
beurteilt, und die Fettspitzensteuerung wird entweder erlaubt oder
verhindert. Wenn das Änderungsausmaß DACCP
groß ist,
wird die Lufteinlassmenge als instabil beurteilt, und die Probleme
der Maschinenverbrennung werden durch das Verhindern der Fettspitzensteuerung
vermieden. Dies hält die
Leistungsabgabeschwankungen der Maschine 1 zurück und verhindert
Fehlzündungen.
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Es
sollte Fachleuten klar sein, dass die Erfindung auf viele andere
spezifische Weisen ausgeführt werden
kann, ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen.
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Insbesondere
sollte verstanden werden, dass die Erfindung auf die folgenden Arten
ausgeführt
sein kann.
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Die
Maschine 1 kann einen Durchtritt haben, um das Drosselventil 24 zu
umgehen, und ein Ventil, das in dem Durchtritt angeordnet ist, um
die Leerlaufdrehzahl zu steuern.
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Die
Erfindung kann auf eine bekannte Maschine mit schichtweiser Ladungsverbrennung
ausgeführt
sein, oder eine Maschine mit semi-schichtweiser Ladungsverbrennung
anstelle der Maschine der Zylindereinspritzart. Z.B. kann die Erfindung
in einer Art von Maschine eingesetzt sein, die Kraftstoff von den
Einlassöffnungen 7a, 7b zu
der oberen Seite des Einlassventils 6a, 6b einspritzt.
In den voranstehenden Ausführungsformen
ist der Kraftstoffeinspritzer 11 in der Nähe des Einlassventils 6a, 6b angeordnet,
jedoch ist die Position des Einspritzers nicht darauf beschränkt. Die
Erfindung kann ebenfalls in einer Maschine eingesetzt sein, die
eine magere Verbrennung oder eine stöchiometrische Verbrennung verwendet,
oder anstelle der Benzinmaschine 1 in anderen Maschinen
wie z.B. in Dieselmaschinen.
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In
den voranstehenden Ausführungsformen weist
die Maschine 1 eine schneckenförmige Einlassöffnung auf,
um Wirbel zu erzeugen, jedoch ist es nicht erforderlich, dass Wirbel
erzeugt werden. In diesem Fall kann z.B. das Wirbelsteuerungsventil 17 und
der Schrittmotor 19 ausgelassen werden.
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In
der ersten Ausführungsform
ist die Fettspitzensteuerung verhindert bis die vorbestimmte Zeit
verstrichen ist, nachdem die Verbrennungsbetriebsart F sich geändert hat.
Jedoch kann die Fettspitzensteuerung in einigen Fällen, bald
nachdem die Verbrennungsbetriebsart geändert wurde, erlaubt werden.
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In
den zweiten und dritten Ausführungsformen
wird die Änderung
der Einlassluftmenge gemäß dem Betriebszustand
von jedem Stellgliedventil 23, 24, 17, 53 erfasst,
jedoch kann die Lufteinlassmenge stromabwärts des Drosselventils 23 direkt
gemessen werden.
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Deswegen
sind die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen als darstellend
und nicht einschränkend
zu betrachten, und die Erfindung ist nicht auf die hierin gegebenen
Details beschränkt, sondern
kann innerhalb des Bereichs der anhängenden Ansprüche abgeändert werden.