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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Fertigung von integrierten Schaltkreisen.
Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum
Bereitstellen von selbstplanarisierter Abscheidung dielektrischer
Schichten von hoher Qualität
für eine
Isolation mit flachem Trench gerichtet.
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Die
Größe von Halbleiterbauelementgeometrien
wird weiterhin verringert, wodurch mehr Bauelemente pro Einheitsfläche auf
einem gefertigten Wafer bereitgestellt werden. Diese Bauelemente
werden in der Regel zunächst
voneinander isoliert, während
sie in den Wafer eingebaut werden, und sie werden anschließend miteinander
verbunden, um die gewünschten
spezifischen Schaltkreiskonfigurationen zu erstellen. Gegenwärtig werden
manche Bauelemente mit Merkmalsabmessungen von nur 0,18 μm gefertigt.
Zum Beispiel kann der Abstand zwischen Bauelementen wie leitenden
Linien oder Bahnen auf einem strukturierten Wafer um 0,18 μm getrennt
sein, wodurch Aussparungen oder Zwischenräume. mit einer vergleichbaren
Größe zurückbleiben.
In der Regel wird eine nichtleitende Schicht aus Dielektrikum, wie
Siliziumdioxid (Si02), über
den Merkmalen abgeschieden, um die oben erwähnten Zwischenräume zu füllen und
die Merkmale von anderen Merkmalen des integrierten Schaltkreises
in benachbarten Schichten oder von benachbarten Merkmalen in derselben
Schicht zu isolieren.
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Dielektrische
Schichten werden in verschiedenen Anwendungen verwendet, darunter
als STI-Dielektrikum
(STI = shallow trench isolation = Isolation mit flachem Trench)
zum Isolieren von Bauelementen und Zwischenschichtdielektrikum (ILD
= interlayer dielectric), das zwischen Metallverdrahtungsschichten
oder vor einem Metallisierungsprozess gebildet wird. STI wird zum
Isolieren von Bauelementen mit Merkmalsabmessungen von weniger als
nur etwa 0,5 μm
verwendet. Die Planarisierung von dielektrischen Schichten hat zunehmend
an Bedeutung gewonnen, da die Packungsdichten von Halbleiterbauelementen
weiter zunehmen.
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Das
Planarisierungsproblem wird unter Verwendung eines Beispiels eines
typischen Prozesses zum Bilden einer Isolation mit flachem Trench
(allgemein als STI-Integration bezeichnet) beschrieben, wie in den 1a–19 dargestellt. In 1a ist
auf einem Siliziumsubstrat 110 eine Bond-Oxidschicht 112 und
eine Nitridschicht 114, wie Siliziumnitrid, abgeschieden.
Die Nitridschicht 114 wird in der Regel mittels chemischer
Dampfabscheidung bei Niederdruck (low pressure chemica1 vapor deposition,
LPCVD) abgeschieden und dient als Ätz-Stopper für den chemisch-mechanischen
Polierschritt (CMP). Unter Bezugnahme auf 1b wird über der
Nitridschicht 114 eine untere antireflektierende Schicht
(bottom anti-reflective coating, BARC) 116 zum Absorbieren
von Licht, das vom Substrat 110 während der Photolithographie
reflektiert wird, gebildet. In der Regel ein organisches Spin-On-Glas (SOG),
wird die BARC 116 in der Regel für Licht mit Wellenlängen von
unter etwa 248 nm, darunter tiefen Ultraviolettlichts (deep ultraviolet,
DUV) und fernen Ultraviolettlichts (far ultraviolet, FUV), benötigt. Über der
BARC 116 wird ein Fotoresist 118 gebildet und
unter Verwendung einer Maske (nicht gezeigt), die die Stelle der
Trenchs definiert, freigelegt. Der freigelegte Fotoresist wird dann abgelöst, um offene
Flächen
zum Bilden der Trenchs zu hinterlassen. In der Regel wird eine Plasmaätzung durchgeführt, um
die offenen Flächen
durch das Nitrid 114, Bond-Oxid 112 und Siliziumsubstrat 110 zu ätzen, um
die Trenchs 120 zu bilden, wie in 1c gezeigt
ist. Nachdem der verbleibende Fotoresist 118 und die BARC 116 entfernt
wurden, wird in der Regel ein thermisches Oxid 122 auf
dem Nitrid/Bond-Oxid und auf den Oberflächen der Trenchs 120 (Trenchboden 124 und
Trenchwand 126) aufwachsen gelassen, um die Schädigung des
Siliziumsubstrats 110 durch das Plasma zu reparieren, wie
in 1d dargestellt ist.
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Dann
wird eine dielektrische Schicht 128 über dem thermischen Oxid 122 abgeschieden,
um die Trenchs 120 zu füllen
und die Nitridschicht 114 zu bedecken. Diese dielektrische
Schicht 128 wird oftmals als eine Oxid-Trenchfüllschicht
bezeichnet. Typische dielektrische Schichten werden aus Oxidmaterialien,
wie Siliziumdioxid oder Silikatglas, gebildet. Wie in 1e gezeigt
ist, ist das Oberflächenprofil der
abgeschiedenen dielektrischen Schicht 128 abgestuft und ähnelt im
Allgemeinen der Form des mit Trenchs versehenen Substrats 110.
Das Oberflächenprofil
ist in dichten Feldern mit schmalen Trenchs mit engem Abstand gleichförmiger als
in offenen Feldern mit breiten Trenchs. Wie in 1e zu sehen
ist, wird in dem Dielektrikumsprofil zwischen dem dichten Feld 134 und
dem offenen Feld 132 eine Stufenhöhe 130 gebildet. Aufgrund
der Stufenhöhe 130 ist
es nicht praktikabel, CMP direkt nach dem Schritt der Abscheidung
der dielektrischen Schicht anzuwenden, um die dielektrische Schicht 128 zu planarisieren,
da andernfalls mit CMP ein Schalenentwicklungseffekt im offenen
Feld 132 resultieren wird, wie in 1h zu
sehen ist. Statt dessen wird ein Vorgang mit Umkehrmaske und Ätzung zum Ätzen des
zusätzlichen
Oxids angewendet, um ein ebeneres Oberflächenprofil zu erzielen, wie
in 1f dargestellt ist. Dieser Vorgang schließt in der
Regel die Schritte der Fotoresistabscheidung, Umkehrmaskierung,
Härtung,
Entfernung des geätzten
Fotoresists, Rückätzung und
Entfernung des verbleibenden Fotoresists ein. Dann wird ein CMP-Vorgang
auf die Struktur von 1f angewendet, um die Oberfläche des
gefüllten
Substrats 110 vollständig
zu planarisieren, wie in 19 gezeigt
ist. Der Vorgang mit Umkehrmaske und Ätzung, den die Stufenhöhe erforderlich
macht, fügt
dem Planarisierungsvorgang erhebliche Kosten und Komplexität bei (beispielsweise
aufgrund der involvierten hinzugefügten Lithographieschritte).
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Aus
der obigen Erörterung
ist zu ersehen, dass mehrere Schritte, darunter zusätzliche
Photolithographieschritte (die kostspielige Gerätschaft bedingen), erforderlich
sind, um STr bereitzustellen. Es ist jedoch wünschenswert, die Anzahl der
Schritte (und damit verbundener Gerätschaft, insbesonde re Photolithographiegerätschaft,
die kostspielige Objektive, Lichtquellen usw. bedingt) zu reduzieren
und verbesserte Ergebnisse zu erzielen, um einen wirtschaftlicheren
und effizienteren Herstellungsprozess bereitzustellen. Zum Beispiel
besteht eine Methode, verbesserte Ergebnisse zu erzielen, darin,
eine selbst-planarisierte, Oxid-Trenchfüllschicht von hoher Qualität zu verringerten
Kosten bereitzustellen.
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Es
ist eine Reihe von Vorgängen
zum Abscheiden von dielektrischen Schichten bekannt, wie das Dielektrikum
zum Füllen
der Zwischenräume 128 als
die Oxid-Trenchfüllschicht
im in 1e gezeigten Beispiel. Eine
Prozessart setzt O3 (Ozon) und TEOS (Tetraethylorthosilan)
zum Abscheiden einer dielektrischen Schicht, wie Silikatglas, ein.
Solche abgeschiedenen Schichten werden allgemein als „O3/TEOS-Schichten" bezeichnet. O3/TEOS-Prozesse
weisen eine Oberflächenempfindlichkeit
auf, die zunimmt, wenn das O3/TEOS-Verhältnis ansteigt. Aufgrund
der Oberflächenempfindlichkeit
variiert die DielektrikumsAbscheidungsrate entsprechend den Eigenschaften
des Materials der darunter liegenden Schicht.
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Es
ist bekannt, die Oberflächenempfindlichkeit
zu verringern, indem vor der Abscheidung der O3/TEOS-Schicht
eine oberflächenunempfindliche Sperrschicht
abgeschieden wird. Zum Beispiel schließt ein bekannter Prozess eine
plasmagestützte TEOS-Abscheidung
(PETEOS-Abscheidung, PETEOS plasma-enhanced TEOS), gefolgt von einer Oberflächenbehandlung
und dann einer dünnen TEOS-Deckschicht.
Dieser Prozess bedingt in unerwünschter
Weise zusätzliche
Prozessschritte. Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin,
die Oberflächenempfindlichkeit
zu senken, indem das O3/TEOS-Verhältnis herabgesetzt
wird. Das Senken des O3/TEOS-Verhältnisses
neigt jedoch dazu, in unerwünschter
Weise in einer poröseren
dielektrischen Schicht zu resultieren. Dies ist insbesondere problematisch,
wenn die dielektrische Schicht für
Isolationszwecke verwendet wird. Eine Methode, sich mit diesen Bedenken
zu befassen, bestand darin, die Prozesstemperatur auf mehr als etwa
500°C anzuheben,
das Anheben der Prozesstemperatur ist jedoch oftmals unerwünscht. Alternativ
wurden ein zusätzlicher
Temperprozess nach der Abscheidung der Oxid-Trenchfüllschicht
und das Einschieben von PETEOS-Schichten angewendet, um die Oxid-Trenchfüllschicht
zu verdichten. Dieses Verfahren leidet jedoch unter dem Erfordernis,
einen zusätzlichen Schritt
durchzuführen.
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Anstatt
die Oberflächenempfindlichkeit
zu verringern, haben einige die Abscheidungsratenabhängigkeit
von O3/TEOS-Schichten genutzt, um eine Füllung der
Zwischenräume
für ein
mit Trenchs versehenes Siliziumsubstrat durchzuführen, wobei die Seitenwände des
Trenchs mit Abstandsstücken
aus thermischem Oxid bedeckt sind.
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Bei
Anwendung einer APCVD-Abscheidung (APCVD = atmospheric pressure
CVD, CVD bei Atmo sphärendruck)
von O3/TEOS und einer Ozonkonzentration
von 5% wurde berichtet, dass ein schnelleres Wachstum der Schicht
auf dem unteren Silizium als auf den seitlichen Wandabstandsstücken einer Bildung
von Hohlräumen
vorbeugte, um eine hohlraumfreie Füllung der Zwischenräume zu erzielen.
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Andere
haben die Durchführbarkeit
des Bildens eines planarisierten zwischen den Metallen liegenden
Dielektrikums (Intermetalldielektrikums, IMD) untersucht, indem
die Oberflächenempfindlichkeit von
O3/TEOS und ähnlichen Materialien, wie O3-Octamethylcyclotetrasiloxan (OMTC), ausgenutzt
wurde.
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Forscher
haben von Schwierigkeiten beim Steuern der verschiedenen Abscheidungsraten
berichtet, um eine Planarität
zu erreichen. Zum Beispiel wurden an den Rändern von Aluminiummetalllinien beträchtliche
Erhebungen beobachtet, die von den unterschiedlichen Abscheidungsraten
des O3/TEOS auf einer TiN-ARC-Schicht auf
dem Aluminium und den Aluminiumseitenwänden verursacht wurden. Manche
derselben Forscher haben von zufriedenstellenderen Planarisierungsergebnisse
beim Abscheiden von SiOz-Schichten auf einer Aluminiumleiterbahn,
die auf einer PSG-Ebene (PSG Phosphorglas) unter Verwendung von
O3-0MTC aufgebaut wurde, berichtet.
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Angesichts
des Obigen sind Versuche, Ebenheit zu erzielen, indem oberflächenempfindliche dielektrische
Schichten abgeschieden wurden, nicht immer erfolgreich gewesen.
Darüber
hinaus haben die Erfinder entdeckt, dass diese Verfahren dielektrische
Schichten produzieren können,
die nicht die gewünschte
Qualität
aufweisen.
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Die
US-A-5, 665, 635 betrifft ein Verfahren zum Bilden von Feldoxidschichten
in einem Halbleiterbauelement. Es ist eine Aufgabe dieser Offenbarung,
ein einfaches Verfahren zum Bilden von Feldoxidschichten in einem
Halbleiterbauelement bereitzustellen, mittels dem eine Isolierschicht
gleichzeitig einen schmalen Trench und einen breiten Trench füllen kann,
während
die obere Fläche
der Isolierschicht flach ist. Das Verfahren zum Bilden von Feldoxidschichten
auf einem Halbleiterbauelement besteht im Behandeln einer Trenchmaske
aus einem Nitrid und einem Trench-Oxid, um die Oberflächen positiv
zu laden, so dass eine Ozon/TEOS-USG-Schicht bei einer schnellen
Geschwindigkeit auf dem Trench-Oxid, jedoch bei einer langsamen
Geschwindigkeit auf der Trenchmaske abgeschieden werden könnte. Anders ausgedrückt, es
wird ein spezieller Oberflächenbehandlungsprozess
auf eine solche Art und Weise ausgeführt, dass die über der
Nitridschicht und den Trenchs gebildete Oxidschicht ein positives
Potential an ihrer Oberfläche
zum Erzielen einer schnelleren Wachstumsrate auf der Oxidschicht
im Vergleich zur Wachstumsrate auf der Nitridschicht aufweist.
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Benötigt werden
effizientere und wirtschaftlichere Verfahren zur selbst-planarisierten
Abscheidung einer Oxid-Trenchfüllschicht
von hoher Qualität zur
Integration der Isolation mit flachem Trench.
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Diese
Aufgabe wird von einem Verfahren nach Anspruch 1 erfüllt.
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Die
Erfindung stellt effizientere Verfahren zum Bereitstellen von Integration
der Isolation mit flachem Trench durch Bilden von selbst-planarisierten Trenchfüllschichten
von hoher Qualität
unter Verwendung von oberflächenempfindlichen
dielektrischen Materialien bereit. Die Abscheidungsratenabhängigkeit
von dielektrischen Materialien, wie O3/TEOS-Schichten,
wird effektiv genutzt, um Selbst-Planarisierung
zu erzielen.
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Zum
weiteren Verständnis
der Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung sollte auf
die folgende ausführliche
Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen Bezug
genommen werden.
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1a–1h sind
vertikale Schnittansichten eines Substrats, die die Trenchbildung
und Trenchfüllung
mit einem dielektrischen Material unter Anwendung von Abscheidungsverfahren
des Stands der Technik darstellen;
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2a und 2b sind
Ablaufdiagramme, die im Verfahren zum Bilden eines Trenchs gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden;
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3a und 3b sind
vertikale Schnittansichten von alternativen Ausführungsformen eines mit Trenchs
versehenen Substrats, die die Verwendung von antireflektierenden
CVD-Schichten gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen;
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4 ist
ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform
des Verfahrens zum Bilden einer selbstplanarisierten Trenchfüllschicht,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet wurde;
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5a und 5b sind
vertikale Schnittansichten von alternativen Ausführungsformen eines Substrats
mit einer selbst-planarisierten Trenchfüllschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen;
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6 ist
ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform
des Verfahrens zum Verarbeiten einer Trenchfüllschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 ist
eine vertikale Schnittansicht des Substrats von 5a,
das mit einem oxidierenden Tempern gemäß der vorliegenden Erfindung
verarbeitet wurde;
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8 ist
eine vertikale Schnittansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung
zur chemischen Dampfabscheidung, die für die vorliegende Erfindung verwendet
wird;
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9 und 10 sind
auseinander Ansichten von Teilen der in Fig. CVD-Kammer; gezogene perspektivische
8 bildlich dargestellten
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11 ist
ein vereinfachtes Diagramm eines Systemmonitors und eines CVD-Systems
in einem Multikammersystem, das eine oder mehrere Kammern enthalten
kann;
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12 zeigt
ein veranschaulichendes Blockdiagramm der hierarchischen Steuerstruktur
der Systemsteuerungssoftware, des Computerprogramms, gemäß einer
spezifischen Ausführungsform;
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13a und 13b sind
SEM-Schnittansichten (SEM = scanning electron micrograph, mikroskopische
Rasterelektronenaufnahme) einer Trenchfüllschicht, die unter Verwendung
von Abscheidungsverfahren des Stands der Technik gebildet wurde;
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14a und 14b sind
SEM-Schnittansichten einer Trenchfüllschicht, die nach dem Reinigen
eines geätzten
Trenchs mit thermischem Oxid auf den Trenchwänden gebildet wurde;
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15a und 15b sind
SEM-Schnittansichten einer Trenchfüllschicht, die ohne thermisches Oxid
auf den Trenchoberflächen
gebildet wurde; und
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16a und 16b sind
SEM-Schnittansichten einer Trenchfüllschicht, die nach dem Reinigen
eines Trenchs ohne thermisches Oxid auf den Trenchoberflächen gebildet
wurde.
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I. Selbstplanarisierte
Abscheidung einer dielektrischen Schicht bei Integration von flachem
Trench
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Spezifische
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Anwendung einer STI-Integration als einem
Beispiel veranschaulicht. Die Vorteile der verschiedenen Ausführungsformen der
Erfindung können
mittels Vergleich mit den Verfahren des Stands der Technik, wie
in den 1a–1h dargestellt,
leicht erkannt werden. Spezifisch stellt die vorliegende Erfindung
eine effizientere Integration der Isolation mit flachem Trench bereit,
indem eine selbst-planarisierte Abscheidung einer dielektrischen
Trenchfüllschicht
bereitgestellt wird, ohne einen Verlust der Qualität der dielektrischen
Schicht zu bewirken. Es versteht sich, dass der Schutzumfang der
Erfindung nicht notwendigerweise auf STI-Integration beschränkt ist.
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A. Bilden eines Trenchs
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2a und 2b veranschaulichen
alternative Verfahren zum Bilden eines Trenchs auf einem Substrat,
das in der Regel aus Silizium hergestellt ist. Unter Bezugnahme
auf 2a besteht der erste Schritt 210 darin,
eine antireflektierende CVD-Schicht (CVD anti-reflective coating, CVD-ARC)
direkt auf das Siliziumsubstrat aufzutragen. Die Verwendung von
CVD-ARC eliminiert vor allem das Erfordernis von Bond-Oxid- und
Nitridschichten, die in der Regel zur STI-Integration verwendet werden.
Im Gegensatz zu der allgemein verwendeten organischen Spin-On-BARC
ist die CVD-ARC ein anorganisches Material, das in der Regel beispielsweise
Siliziumnitrid, Siliziumoxynitrid oder Siliziumcarbid umfasst. Die
CVD-ARC wird abgeschieden, indem die chemische Reaktion der Prozessgase
in einem CVD-System vorangetrieben wird. Zum Beispiel wird eine
CVD-ARC, die Silizium und Stickstoff und/oder Sauerstoff enthält (auch
als eine dielektrische ARC oder DARC bekannt), abge schieden, indem
die folgenden Prozessgase in plasmagestützte CVD (plasmaenhanced CVD,
PECVD) eingeführt werden:
ein Silizium enthaltendes Gas (wie Silan oder TEOS) und ein Stickstoff
enthaltendes Gas und/oder ein Sauerstoff enthaltendes Gas. Distickoxid
(N20) kann zum Zuführen
von Stickstoff und Sauerstoff verwendet werden, es können aber
natürlich andere
Sauerstoff- und Stickstoffquellen verwendet werden. In der Regel
wird zum Steuern der Abscheidungsrate des Prozesses und der Schichtdicke
und zum Stabilisieren des Prozesses ein Inertgas, wie Helium oder
Argon, verwendet. Ein Beispiel einer geeigneten CVD-Vorrichtung
ist in der US-Patentschrift Nr. 5,558,717 mit dem Titel "CVD PROCESSING CHAMBER", an Zhao et al.
erteilt, beschrieben. Das Gasverhältnis kann so eingestellt werden,
dass eine Schichtzusammensetzung mit den gewünschten optischen Eigenschaften
(Brechungsindex und Absorptionsindex) der abgeschiedenen CVD-ARC erzielt wird.
Eine CVD-ARC-Siliziumnitridschicht unterscheidet sich von der herkömmlichen
LPCVD-Siliziumnitridschicht darin, dass die Schichtzusammensetzung
des LPCVD-Siliziums nicht modifiziert werden kann, da es sich bei
LPCVD nicht um einen plasmagestützten
Prozess, sondern einen thermischen Prozess handelt. Einige der Techniken,
die zum Abscheiden der CVD-ARC verwendet werden können, sind
in der US-Patentschrift Nr. 5968324 mit dem Titel "METHOD AND APPARATUS
FOR DEPOSITING ANTIREFLECTIVE COATING" mit David Cheung, Joe Feng, Judy H.
Huang und Wai-Fan Yau als Erfindern; der US-Patentschrift Nr. 6
209 484 mit dem Titel "METHOD
AND APPARATUS FOR DEPOSITING AN ETCH STOP LAYER" mit Judy H. Huang, Wai-Fan Yau, David
Cheurtg und Chan-Lon Yang als Erfindern und „Novel ARC Optimization Methodology for
KrF Excimer Laser Li thography at Low KI Factor" von Tohru Ogawa, Mi tsunori Kimura,
Yoichi Tomo und Toshiro Tsumori, in den SPIE Proceedings (Optical/Laser
Microlithography V), Band 1674, Seiten 362–375 (1992), veröffentlicht,
beschrieben. Die zwei Anmeldungen sind Applied Materials, Inc. übertragen,
dem Bevollmächtigten
der vorliegenden Erfindung.
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In
einer Ausführungsform
wird ein gewünschtes
Verhältnis
von Silan (SiH4) zu N20 zum Abscheiden einer DARC gewählt. Darüber hinaus werden
N2 und NH3 eingeführt,
um die optischen und chemischen Eigenschaften der abgeschiedenen DARC
weiter zu steuern. Die Auswirkungen von N2 und NH3 sind besonders
in Prozessregimes bestimmend, in denen SiH4 und N20 eine minimale
oder keine Auswirkung auf die DARC-Eigenschaften haben, z.B. bei
niedriger Temperatur. Der Zusatz von NH3 und N2 zum Prozess ändert ferner
die Zusammensetzung der Schicht, was größere Freiheiten und eine feinere
Abstimmung des Brechungsindex und des Absorptionsindex ermöglicht.
Des Weiteren ist der Prozess mit der Verwendung von Helium kompatibel,
das kosteneffizienter als Argon ist. Helium ermöglicht außerdem eine verbesserte Kontrolle
der Spannungen in der abgeschiedenen DARC-Schicht. Dies hilft dabei,
zu verhindern, dass die Schicht zu dehnbar wird, was bewirken kann,
dass sie nach der Abscheidung vom Substrat abplatzt.
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Die
CVD-ARC hat die Fähigkeit,
Licht zu absorbieren, das während
der Photolithographie vom Substrat reflektiert wird, ähnlich der
BARC (1b). Darüber hinaus weist die CVD- ARC
eine Reflexionseigenschaft auf, die ihr ermöglicht, Licht zu reflektieren,
das vom Licht, das vom Substrat reflektiert wird, in der Phase verschoben
ist, so dass die zwei einander in einer so genannten Phasenänderungsaufhebung
aufheben.
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Die
CVD-ARC hat zudem die wichtige zusätzliche Fähigkeit, als Ätz-Stopper
für die
CMP zu dienen, was es möglich
macht, die LPCVD-Nitridschicht zu eliminieren (19,
wie oben erwähnt). Des
Weiteren kann die CVD-ARC im Gegensatz zum LPCVD-Nitrid direkt auf
das Siliziumsubstrat aufgetragen werden. Die Bond-Oxidschicht (1a)
wird nicht mehr benötigt,
um den Übergang
von Spannungen zwischen dem Siliziumsubstrat und einer LPCVD-Nitridschicht
zu dämpfen.
Folglich kann die einzelne CVD-ARC-Schicht das Bond-Oxid, das LPCVD-Nitrid
und die BARC ersetzen, was in einer einfacheren Struktur und einem
effizienteren Verfahren zum Vorbereiten des Substrats für STI resultiert.
Die CVD-ARC dient sowohl Photolithographie- und CMP-Zwecken und
ist außerdem
eine gute Barriere gegenüber
Sauerstoffdiffusion.
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Erneut
unter Bezugnahme auf 2a wird bei Schritt 212 über der
CVD-ARC ein Fotoresist gebildet. Der Fotoresist wird freigelegt,
um die Trenchstelle zu definieren, an der der Trench zu bilden ist (Schritt 214),
und der freigelegte Fotoresist wird dann gemäß einer spezifischen Ausführungsform
an der Trenchstelle abgelöst
(Schritt 216). Ein Ätzschritt 218 wird
zum Ätzen
der CVD-ARC und des Siliziumsubstrats durchgeführt, um den Trench an der Trenchstelle
zu bilden. Bei Schritt 220 wird der verbleibende Fotoresist
entfernt. Gemäß einigen
spezifischen Ausführungsformen
kann ein optionaler Reinigungsschritt 222 durchgeführt werden,
um den Trench zu reinigen und Verunreinigungen zu entfernen. Der Reinigungsschritt 222 kann
beispielsweise einen herkömmlichen
Nassätzvorgang
unter Verwendung einer Mischung, die Fluorwasserstoffsäure (HF)
enthält,
einsetzen. Die resultierende Struktur ist in 3a dargestellt,
die das Siliziumsubstrat 224 mit einer darauf gebildeten
CVD-ARC 226 mit einer Dicke von etwa 100–200 nm
(1000–2000
A) zeigt. Der gebildete Trench 228 weist einen Trenchboden 230 und
eine Trenchwand 232 auf.
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Im
Vergleich zu der in den 1a–1d dargestellten
herkömmlichen
Vorgehensweise kann das Verfahren von 2a den
Prozess des Wachsens eines thermischen Oxids über den Oberflächen des
Trenchs eliminieren, der herkömmlich
angewendet wird, um die Schädigung
des Siliziumsubstrats durch das Plasma während der Trenchbildung zu
reparieren. Die Erfinder haben festgestellt, dass ein Abscheiden
des oberflächenempfindlichen
dielektrischen Materials, wie O3/TEOS, direkt über einem
Siliziumtrench die Qualität
der zu bildenden Trenchfüllschicht
im Vergleich zu vorherigen Vorgehensweisen erheblich verbessert
und dass der Reinigungsschritt 222 die Schichtqualität weiter verbessern
kann, wie im Folgenden ausführlicher
erörtert
wird. Darüber
hinaus haben die Erfinder entdeckt, dass ein oxidierender Temperprozess
nach Bildung der Trenchfüllschicht
dazu verwendet werden kann, ein thermisches Oxid an dem Trenchboden
und der Trenchwand wachsen zu lassen, wie im Folgenden erörtert wird.
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Die
CVD-ARC kann in spezifischen Ausführungsformen der Erfindung
verwendet werden. Gemäß einigen
spezifischen Ausführungsformen
können
im Folgenden beschriebene anschließende Prozessschritte angewendet
werden, ungeachtet dessen, ob die CVD-ARC oder die vorherige BARC/Nitrid/Oxid-Kombination
verwendet wird. Folglich wird nach der Bildung des Trenchs statt
dessen der Ausdruck "Ätzstoppschicht" verwendet werden
und soll als eine LPCVD-Nitridschicht mit einer Bond-Oxid-Schnittstelle)
oder CVD-ARC verstanden werden.
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In
der in 2b gezeigten alternativen Ausführungsform
sind die Schritte 250–260 mit
den Schritten 210–220 von 2a identisch
und werden zum Ätzen
des Trenchs unter Verwendung des Fotoresists ausgeführt. Nachdem
der Fotoresist entfernt wurde (Schritt 260), werden jedoch
zwei zusätzliche Prozessschritte
durchgeführt.
In Schritt 262 wird ein zu dem in 1d gezeigten ähnliches
thermisches Oxid auf dem Trenchboden und der Trenchwand aufwachsen
gelassen. Das thermische Oxid wird beispielsweise unter Verwendung
eines herkömmlichen Plasmaätzvorgangs
weggeätzt
(Schritt 264). Die resultierende Struktur ist in 3b dargestellt,
die ein Siliziumsubstrat 270 mit einer darauf gebildeten Ätzstoppschicht 272 (CVD-ARC
oder LPCVD-Nitrid) und einen Trench 274 mit einem Trenchboden 276 und
einer Trenchwand 278 zeigt. Nach dem Entfernen des thermischen
Oxids am Trenchboden 276 ist das verbleibende thermische
Oxid 280 an der Trenchwand 278 gezeigt. Danach
wird in vorteilhafter Weise ein Reinigungsschritt 266 unter
Anwendung eines Nassätzprozesses
mit einer HF-Mischung oder dergleichen, um Verunreinigungen zu entfernen,
durchgeführt.
Wie im Folgenden erörtert
ist, haben die Erfinder entdeckt, dass dieser Reinigungsschritt 266 die Qualität der Trenchfüllschicht,
die abgeschieden werden wird, verbessert.
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B. Abscheiden einer Trenchfüllschicht
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird, nachdem das mit Trenchs
versehene Substrat (224 in 3a oder 270 in 3b)
hergestellt wurde, es in Schritt 290 in einer Prozesskammer
(wie der Kammer 15 von 8) platziert.
In der Regel wird in Schritt 292 ein Inertgas in die Kammer
einströmen
gelassen, um den Druck in der Kammer zu stabilisieren, bevor reaktionsfähige Prozessgase
eingeführt
werden. Als Nächstes
wird ein Precursorgas mit einer Oberflächenempfindlichkeits- und Wachstumsratenabhängigkeit
auf unterschiedlich zusammengesetzten Oberflächen in die Kammer eingeführt (Schritt 294). Ein
Beispiel eines geeigneten Precursorgases ist TEOS. Da TEOS ein flüssiger Pre cursor
ist, steuert eine geeignete Vorrichtung das Durchperlen eines Zuführgases,
wie Helium, durch das TEOS in einer Waschflaschenanordnung oder
das Einführen
eines Trägergases,
wie Helium oder Stickstoff, in ein Einspritzsystem für Flüssigkeiten,
um das TEOS zu verdunsten und ein Prozessgas mit den gewünschten Flussraten
zu bilden. Ein Ozongas wird in die Kammer einströmen gelassen (Schritt 296),
um mit dem TEOS zu reagieren, um eine O3/TEOS-Trenchfüllschicht über dem
Substrat abzuscheiden. Die Abscheidungsrate der O3/TEOS-Schicht
ist auf dem unteren Boden des Trenchs (bei dem es sich um Silizium
handelt) schneller als auf den höheren
Oberflächen
der oberen Abschnitte des Substrats, die die Ätzstoppschicht (bei der es
sich um LPCVD-Nitrid oder CVD-ARC handelt) umfassen. Die relativen
Abscheidungsraten der O3/TEOS-Schicht auf
den unteren und den höheren
Oberflächen
werden in Schritt 298 reguliert, indem das O3/TEOS-Verhältnis eingestellt
wird, bis die O3/TEOS-Schicht eine im Wesentlichen
selbst-planarisierte dielektrische Oberfläche entwickelt.
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Das
O3/TEOS-Verhältnis kann eingestellt werden,
indem die Flussraten des O3 und/oder TEOS eingestellt
werden. Zum Beispiel kann ein vorbestimmtes O3/TEOS-Verhältnis gewählt werden
und die relativen Flussraten können
eingestellt werden, um jenes Verhältnis in Schritt 298 zu
erzielen. Es ist vorteilhaft, das O3/TEOS-Verhältnis zu
maximieren, um die Abscheidung vom Trenchboden zu beschleunigen,
um Ebenheit zu erzielen. O3/TEOS-Verhältnisse
von wünschenswert
mehr als etwa 10:1 und wünschenswerter
etwa 10:1 bis 20:1 können
angewendet werden.
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Die
Abscheidung der Trenchfüllschicht
kann bei einer verhältnismäßig niedrigen
Temperatur von weniger als etwa 500°C erfolgen. Dies vermeidet in vorteilhafter
Weise die unerwünschte
Bildung von Aluminiumfluorid, die auftreten kann, wenn die Abscheidung
bei höheren
Temperaturen von mehr als etwa 500°C (z.B. erforderlichenfalls
um die dielektrische Schicht für
niedrige O3/TEOS-Verhältnisse
zu verdichten) in Verarbeitungskammern erfolgt, die Aluminiummaterialien
enthalten, und die längere
Reinigungszeit, die zum Entfernen des Aluminiumfluorids erforderlich
ist. Andere Prozessparameter, wie Druck und Flussraten, können eingestellt
werden, um den Abscheidungsprozess für ein gewähltes O3/TEOS-Verhältnis zu
optimieren. Ein Druck, der von etwa 26,7 bis 93,3 kPa (200 bis 700
Torr) reicht, ist zur Verwendung mit O3/TEOS-Verhältnissen
von 10:1 bis 20:1 bevorzugt.
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5a und 5b stellen
die selbst-planarisierten dielektrischen Trenchfüllschichten 300 bzw. 302 dar,
die über
den Substraten 224, 270 von 3a und 3b abgeschieden
wurden, die unter Anwendung der Verfahren von 5a bzw. 5b hergestellt
wurden. Wie im Folgenden ausführlicher erörtert ist,
stellen die vorliegenden Verfahren nicht nur eine selbst-selbstplanarisierte
Abscheidung der Trenchfüllschichten
bereit, sondern stellen außerdem sicher,
dass diese Schichten eine hohe Qualität aufwei sen.
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C. Verarbeiten der Trenchfüllschicht
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Unter
Bezugnahme auf 6 stellen die Schritte 310 und 312 einen
oxidierenden Temperprozess dar, der angewendet werden kann, um ein
thermisches Oxid an den Trenchoberflächen wachsen zu lassen, nachdem
die Trenchs mit der abgeschiedenen Trenchfüllschicht gefüllt wurden.
Obgleich der Prozess über
eine allgemeine Anwendbarkeit über die
hierin beschriebene STI-Integration hinaus verfügt, hat er in diesem Beispiel
bestimmte Vorteile, da das vorherige Wachsen des thermischen Oxids (1d)
eliminiert wurde, um die Bildung einer Trenchfüllschicht von hoher Qualität (z.B.
O3/TEOS) und eine umfassende Planarisierung
im Verfahren von 2a sicherzustellen. Dieses anschließende oxidierende
Tempern bewirkt nicht nur, dass ein thermisches Oxid an den Trenchoberflächen wächst, sondern
es verdichtet im Wesentlichen gleichzeitig die Trenchfüllschicht,
wodurch deren Qualität
weiter verbessert wird. Eine dichte Schicht ist vorteilhaft, insbesondere
für Isolationszwecke.
Das oxidierende Tempern wird durchgeführt, indem das Substrat in
Schritt 310 einem Sauerstoff enthaltenden Gas (wie molekularer
Sauerstoff, Dampf und ein beliebiges Precursorgas mit Sauerstoff)
ausgesetzt wird und das Substrat in Schritt 312 auf eine
geeignete Temperatur (z.B. mehr als etwa 800°C) aufgeheizt wird. Während das Substrat 224 von 5a dem
oxidierenden Tempern unterzogen wird, wird ein thermisches Oxid 308 längs der
Oberflächen
des Trenchs 228 aufwachsen gelassen, wie in 7 dargestellt
ist. Das oxidierende Tempern wird in wünschenswerter Weise nach dem CMP
vorgenommen, um den CMP-Prozess zu verbessern, da die oberflächenempfindliche
Abscheidung auf aktiven Flächen
(LPCVD-Nitrid oder CVD-ARC) poröser
ist als auf den Trenchs (Silizium), wie abgeschieden. Dieser Unterschied
bei der Schichtdichte kann für
den CMP-Prozess vorteilhaft sein, da die CMP-Rate über der
aktiven Fläche
höher als über den
Trenchs sein wird.
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Der
letzte Schritt 314 besteht darin, das Trenchfüllmaterial
selektiv zu entfernen und zu Planarisieren, in der Regel mittels
CMP. Dieser Schritt entfernt das Trenchfüllmaterial über der Ätzstoppschicht, bei der es
sich um LPCVD-Nitrid oder CVD-ARC handeln kann. Da das dielektrische
Profil im Wesentlichen eben ist, ist kein Vorgang mit Umkehrmaske
und Ätzung
erforderlich und der CMP-Schritt
kann schneller abgeschlossen werden als im Fall, in dem das dielektrische
Profil abgestuft ist, wie das in 1f gezeigte.
Dies verringert die Prozesszeit weiter und steigert den Durchsatz.
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II. Ein beispielhaftes
CVD-System (das nicht Teil der Erfindung bildet und nur zu Veranschaulichungszwecken
offenbart ist)
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Eine
geeignete CVD-Vorrichtung, in der das Verfahren der vorliegenden
Erfindung ausgeführt werden
kann, ist in 8 gezeigt, bei der es sich um vertikale
Schnittansichten eines CVD-Systems mit einer Vakuum- oder Verarbeitungskammer 15,
die eine Kammerwand 15a und eine Kammerdeckelanordnung 15b umfasst,
handelt. Die Kammerwand 15a und die Kammerdeckelanordnung 15b sind
in den 9 und 10 in auseinander gezogenen,
perspektivischen Ansichten gezeigt.
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Das
CVD-System 10 umfasst einen Gasverteiler 11 zum
Verteilen von Prozessgasen auf einem Substrat (nicht gezeigt), das
auf einem erhitzten Podest 12 aufliegt, das in der Prozesskammer
zentriert ist. Während
der Verarbeitung wird das Substrat (z.B. ein Halbleiterwafer) auf
einer flachen (oder leicht konvexen) Oberfläche 12b des Podests 12 angeordnet. Das
Podest kann regulierbar zwischen einer unteren Lade-/Abladeposition
(nicht gezeigt) und einer oberen Verarbeitungsposition (in 8 gezeigt),
die nah an den Verteiler 11 angrenzt, bewegt werden. Eine Zentralplatine
(nicht gezeigt) enthält
Sensoren zum Bereitstellen von Informationen zur Position der Wafer.
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Abscheide-
und Trägergase
werden durch Perforationen 13b (10) einer
herkömmlichen
flachen, kreisförmigen
Gasverteilung oder Blende 13a in die Kammer 15 eingeführt. Spezifischer
strömen Abscheideprozessgase
durch den Einlassverteiler 11 (durch Pfeil 40 in 8 angezeigt),
durch eine herkömmliche
perforierte Sperrplatte 42 und dann durch Löcher 13b in
der Gasverteilungsblende 13a in die Kammer ein.
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Bevor
sie den Verteiler erreichen, werden Abscheide- und Trägergase
von Gasquellen 7 durch Gaszuführleitungen 8 (8)
in ein Mischsystem 9 eingebracht, wo sie vereint und dann
an den Verteiler 11 gesendet werden.
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Der
im CVD-System 10 durchgeführte Abscheidungsprozess kann
entweder ein thermischer Prozess oder ein plasmagestützter Prozess
sein. In einem plasmagestützten
Prozess legt eine HF-Stromversorgung 44 zwischen
der Gasverteilungsblende 13a und dem Podest elektrische
Leistung an, um so die Prozessgasmischung anzuregen, um ein Plasma
in dem zylindrischen Bereich zwischen der Blende 13a und
dem Podest zu bilden. (Dieser Bereich wird hierin als der „Reaktionsbereich" bezeichnet.) Bestandteile
des Plasmas reagieren dahingehend, eine gewünschte Schicht auf der Oberfläche des
Halbleiterwafers abzuscheiden, der vom Podest 12 getragen
wird. Die HF-Stromversorgung 44 ist
eine HF-Stromversorgung mit Mischfrequenz, die in der Regel Leistung
bei einer hohen HF-Frequenz (RF1) von 13,56 MHz und bei einer niedrigen
HF-Frequenz (RF2) von 360 kHz liefert, um den Abbau von reaktionsfähigen Spezies,
die in die Vakuumkammer 15 eingeführt wurden, zu fördern. In einem
thermischen Prozess würde
die HF-Stromversorgung 44 nicht genutzt werden und die
Prozessgasmischung reagiert thermisch dahingehend, die gewünschten
Schichten auf der Oberfläche
des Halbleiterwafers abzuscheiden, der vom Podest 12 getragen
wird, der mittels Heizwiderständen
erhitzt wird, um Wärmeenergie
für die
Reaktion zu liefern.
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Während eines
plasmagestützten
Abscheidungsprozesses erhitzt das Plasma die gesamte Prozesskammer 10,
einschließlich
der Wände
des Kammerkörpers 15a,
die den Auslassdurchgang 23 und das Sperrventil 24 umgibt.
Wenn das Plasma nicht aktiviert ist oder während eines thermischen Abscheidungsprozesses,
wird eine heiße
Flüssigkeit durch
die Wände 15a der
Prozesskammer zirkuliert, um die Kammer bei einer erhöhten Temperatur
zu halten.
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Der
Rest der Gasmischung, der nicht in einer Schicht abgeschieden wird,
einschließlich
Reaktionsprodukten, wird mittels einer Vakuumpumpe (nicht gezeigt)
aus der Kammer abgesaugt. Spezifisch werden die Gase durch eine
ringförmige Öffnung in Schlitzform 16,
die den Reaktionsbereich umgibt, und in eine ringförmige Auslasssammelkammer 17 ausgesaugt.
Der ringförmige
Schlitz 16 und die Sammelkammer 17 werden von
dem Zwischenraum zwischen der Oberseite der zylindrischen Seitenwand 15a der
Kammer (einschließlich
der oberen dielektrischen Auskleidung 19 auf der Wand)
und dem Boden des kreisförmigen
Kammerdeckels. 20 definiert. Die kreisförmige 3600-Symmetrie und Gleichförmigkeit der
Schlitzöffnung 16 und
der Sammelkammer 17 sind wichtig, um einen einheitlichen
Fluss von Prozessgasen über
den Wafer zu erzielen, um so eine einheitliche Schicht auf dem Wafer
abzuscheiden.
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Von
der Auslasssammelkammer 17 strömen die Gase unter einem seitlichen
Erweiterungsabschnitt 21 der Auslasssammelkammer 17 durch,
an einem Beobachtungsfenster (nicht gezeigt) vorbei, durch einen
sich nach unten erstreckende Gasdurchtritt 23 hindurch,
an einem Vakuumsperrventil 24 (dessen Körper in die untere Kammerwand 15a integriert
ist) vorbei und in den Auslass 25 hinein, der mit der externen
Vakuumpumpe (nicht gezeigt) durch eine Vorleitung (ebenfalls nicht
gezeigt) verbunden ist.
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Ein
Hebemechanismus und -motor (nicht gezeigt) hebt die erhitzte Podestanordnung 12 und
deren Waferhebestifte 12b an und senkt diese herab, während Wafer
mittels einer Automatikschneide (nicht gezeigt) durch eine Öffnung zum
Einsetzen/Herausnehmen 26 in der Seite der Kammer 10 in den
Körper
der Kammer und aus diesem heraus überführt werden. Der Motor hebt
das Podest 12 zwischen einer Verarbeitungsposition 14 und
einer niedrigeren Waferladeposition an und senkt ihn dazwischen
ab. Der Motor, die Ventile oder Mengenregler, die mit den Zuführleitungen 8 verbunden
sind, das Gaszuführungssystem,
das Drosselventil, die HF-Stromversorgung 44 und die Kammer- und Substratheizsysteme
werden alle von einer Systemsteuereinrichtung 34 (8) über Steuerleitungen 36, von
denen nur einige gezeigt sind, gesteuert. Die Steuereinrichtung 34 stützt sich
auf Rückmeldung von
optischen Sensoren, um die Position von beweglichen mechanischen
Anordnungen, wie dem Drosselventil und Nebenschluss, zu bestimmen,
die von entsprechenden Motoren unter der Steuerung der Steuereinrichtung 34 bewegt
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Systemsteuereinrichtung ein Festplattenlaufwerk (Speicher 38),
ein Diskettenlaufwerk und einen Prozessor 37. Der Prozessor
enthält
einen Einkartenrechner (single-board computer, SBC), analoge und
digitale Ein-/Ausgabe-Karten, Schnittstellenbaugruppen und Schrittmotorsteuerplatinen.
Verschiedene Teile des CVD-Systems 10 entsprechen dem VME-Standard(VME
= Versa Modular European), der Platinen-, Baugruppenrahmen und Verbindungsgliedabmessungen
und -typen definiert. Der VME-Standard definiert auch die Busstruktur
mit einem 16-Bit-Datenbus und einem 24-Bit-Adressbus.
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Die
Systemsteuereinrichtung 34 steuert alle Aktivitäten der
CVD-Maschine. Die Systemsteuereinrichtung führt Systemsteuerungssoftware
aus, bei der es sich um ein Computerprogramm handelt, das in einem
computerlesbaren Medium, wie einem Speicher 38, gespeichert
ist. Vorzugsweise ist der Speicher 38 ein Festplattenlaufwerk,
der Speicher 38 kann jedoch auch eine andere Art von Speicher
sein. Das Computerprogramm enthält
Sätze von
Befehlen, die die zeitliche Abstimmung, die Mischung von Gasen,
den Kammerdruck, die Kammertemperatur, die HF-Leistungsniveau, die
Nebenschlussposition und andere Parameter eines bestimmten Prozesses
vorschreiben. Andere auf anderen Speichereinrichtungen, darunter
beispielsweise eine. Diskette oder ein anderes geeignetes Laufwerk,
gespeicherte Computerprogramme können
ebenfalls zum Betreiben der Steuereinrichtung 34 verwendet
werden.
-
Die
Schnittstelle zwischen einem Benutzer und der Steuereinrichtung 34 ist über einen
CRT-Monitor 50a und einen Lichtgriffel 50b, wie
in 11 gezeigt, bei der es sich um ein vereinfachtes
Diagramm des Systemmonitors und des CVD-Systems 10 in einem
Substratverarbeitungssystem, das eine oder mehrere Kammern enthalten
kann, handelt. In der bevorzugten Ausführungsform werden zwei Monitore 50a verwendet,
einer in der Wand eines Reinraums für die Bediener und der andere
hinter der Wand für die
Servicetechniker angebracht. Die Monitore 50a zeigen gleichzeitig
dieselben Informationen an, es ist jedoch nur ein Lichtgriffel 50b aktiviert." Ein Lichtsensor
in der Spitze des Lichtgriffels 50b erfasst von der CRT-Anzeige
abgestrahltes Licht. Um ein bestimmtes Fenster oder eine bestimmte
Funktion auszuwählen,
berührt
der Bediener einen vorgesehenen Bereich des Anzeigebildschirms und
drückt
die Taste auf dem Griffel 50b. Der berührte Bereich wechselt seine
hervorgehobene Farbe oder es wird ein neues Menü oder ein neues Fenster angezeigt,
was die Kommunikation zwischen dem Lichtgriffel und dem Anzeigebildschirm.
Andere Geräte,
wie eine Tastatur, eine Maus oder ein anderes Zeige- oder Kommunikationsgerät, können anstelle
des Lichtgriffels 50b oder zusätzlich zu diesem verwendet
werden, um dem Benutzer zu ermöglichen,
mit der Steuereinrichtung 34 zu kommunizieren.
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12 ist
ein veranschaulichendes Blockdiagramm der hierarchischen Steuerstruktur
der Systemsteuerungssoftware, des Computerprogramms 70,
gemäß einer
spezifischen Ausführungsform.
Unter Verwendung der Lichtgriffelschnittstelle gibt ein Benutzer
gibt als Reaktion auf Menüs
oder Fenster, die auf dem CRT-Monitor angezeigt werden, eine Prozesssatznummer
und eine Prozesskammernummer in eine Prozessauswahl-Unterroutine 73 ein.
Die Prozessauswahl-Unterroutine 73 identifiziert (i) die gewünschte Prozesskammer
und (ii) den gewünschten
Satz von Prozessparametern, der zum Betreiben der Prozesskammer
zum Durchführen
des gewünschten
Prozesses erfordert wird. Die Prozessparameter zum Durchführen eines
spezifischen Prozesses beziehen sich auf Prozessbedingungen, wie
beispielsweise Prozessgaszusammensetzung und -flussraten, Temperatur,
Druck, Plasmabedingungen, wie HF-Leistungsniveau und die niedrige
HF-Frequenz, Kühlgasdruck
und Kammerwandtemperatur. Diese Parameter werden vom Benutzer in
Form einer Rezeptur bereitgestellt und werden unter Nutzung der
Lichtgriffel/CRT-Monitor-Schnittstelle eingegeben.
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Eine
Prozessablaufsteuerungs-Unterroutine 75 umfasst Programmcode
zum Annehmen der von der Prozessauswahl-Unterroutine 73 identifizierten Prozesskammer
und des von der Prozessauswahl-Unterroutine 73 identifizierten
Satzes von Prozessparametern und zum Steuern des Betriebs der verschiedenen
Prozesskammern.
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Nachdem
die Ablaufsteuerungs-Unterroutine 75 bestimmt hat, welche
Kombination von Prozesskammer und Prozesssatz als Nächstes ausgeführt werden
wird, bewirkt die Ablaufsteuerungs-Unterroutine 75 die Ausführung des
Prozesssatzes, indem die bestimmten Prozesssatzparameter an eine
Kammermanager-Unterroutine 77a–c weitergeleitet werden, die
mehrere Verarbeitungsaufgaben in einer Prozesskammer 15 gemäß dem Prozesssatz,
der von der Ablaufsteuerungs-Unterroutine 75 bestimmt
wurde, steuert. Zum Beispiel umfasst die Kammermanager-Unterroutine 77a Programmcode
zum Steuern von Sputter- und CVD-Prozessarbeitsschritte in der Prozesskammer 15.
Die Kammermanager-Unterroutine 77 steuert außerdem die
Ausführung
von verschiedenen Kammerkomponenten-Unterroutinen, die den Betrieb
der Kammerkomponenten steuert, die zum Durchführen des ausgewählten Prozesssatzes
erforderlich sind. Beispiele von Kammerkomponenten-Unterroutinen
sind eine Substratpositionierungs-Unterroutine 80, eine
Prozessgassteuerungs-Unterroutine 83,
eine Drucksteuerungs-Unterroutine 85, eine Heizgerätsteuerungs-Unterroutine 87 und
eine Plasmasteuerungs-Unterroutine 90.
-
Der
Betrieb der bestimmten Kammerkomponenten-Unterroutinen wird nun
unter Bezugnahme auf 12 beschrieben. Die Substratpositionierungs-Unterroutine 80 umfasst
Programmcode zum Steuern von Kammerkomponenten, die zum Laden des
Substrats auf das Podest 12 und gegebenenfalls zum Anheben
des Substrats auf eine gewünschte Höhe in der
Kammer 15, um den Abstand zwischen dem Substrat und dem
Gasverteiler 11 zu steuern, verwendet werden.
-
Die
Prozessgassteuerungs-Unterroutine 83 weist Programmcode
zum Steuern der Prozessgaszusammensetzung und -flussraten auf. Die
Prozessgassteuerungs-Unterroutine 83 steuert die Auf/Zu-Stellung der Sicherheitsabsperrventile
und stellt zudem die Massenstromregler linear höher/niedriger ein, um die gewünschte Gasflussrate
zu erzielen.
-
In
manchen Prozessen wird ein Inertgas, wie Helium oder Argon, in die
Kammer 15 einströmen
gelassen, um den Druck in der Kammer zu stabilisieren, bevor reaktionsfähige Prozessgase
eingeführt
werden. Für
diese Prozesse wird die Prozessgassteuerungs-Unterroutine 83 so
programmiert, dass sie Schritte zum Einströmen des Inertgases in die Kammer 15 für einen
Zeitraum, der zum Stabilisieren des Drucks in der Kammer erforderlich
ist, beinhaltet, und dann würden
die oben beschriebenen Schritte ausgeführt werden. Darüber hinaus
ist die Prozessgassteuerungs-Unterroutine 83, wenn ein
Prozessgas aus einem flüssigen
Precursor, beispielsweise TEDS, verdunstet werden soll, so geschrieben,
dass es Schritte zum Durchperlen eines Zuführgases wie Helium, durch den
flüssigen
Precursor in einer Waschflaschenanordnung oder zum Einführen eines Trägergases,
wie Helium oder Stickstoff, in ein Einspritzsystem für Flüssigkeiten
beinhaltet. Wenn für diese
Art von Prozess eine Waschflasche verwendet wird, regelt die Prozessgassteuerungs-Unterroutine 83 den
Fluss des Zuführgases,
den Druck in der Waschflasche und die Waschflaschentemperatur, um die
gewünschten
Prozessgasflussraten zu erzielen.
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Die
Drucksteuerungs-Unterroutine 85 umfasst Programmcode zum
Steuern des Drucks in der Kammer 15, indem die Größe der Öffnung des
Drosselventils im Auslasssystem der Kammer geregelt wird. Die Größe der Öffnung des
Drosselventils wird eingestellt, um den Kammerdruck auf den gewünschten
Niveau in Beziehung zum Gesamtprozessgasfluss, zur Größe der Prozesskammer
und zum Purnpsolldruck für
das Auslasssystem zu steuern.
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Die
Heizgerätsteuerungs-Unterroutine 87 umfasst
Programmcode zum Steuern der Stromstärke zu einer Heizeinheit, die
zum Erhitzen des Substrats 20 verwendet wird. Die Heizgerätsteuerungs-Unterroutine 87 wird
auch von der Kammermanager-Unterroutine 77a aufgerufen
und empfängt
einen Ziel- oder Sollwerttemperaturparameter.
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Die
Plasmasteuerungs-Unterroutine 90 umfasst Programmcode zum
Einstellen der HF- Leistungsniveau
der hohen und der niedrigen Frequenz, die auf die Prozesselektroden
in der Kammer 15 angewendet werden, und zum Einstellen
der eingesetzten niedrigen HF-Frequenz. Analog zu den zuvor beschriebenen
Kammerkomponenten-Unterroutinen wird die Plasmasteuerungs-Unterroutine 90 von
der Kammermanager-Unterroutine 77a aufgerufen.
-
III. Versuche und Testergebnisse
-
Die
folgenden Versuchsbeispiele werden verwendet, um die Vorteile der
vorliegenden Erfindung bei der Qualität der dielektrischen Schicht
zu veranschaulichen, wenn die oben beschriebenen verschiedenen Verfahren
zum Herstellen der Trenchs in dem Substrat vor der Abscheidung angewendet
werden. Die Beispiele wurden unter Verwendung einer CVD-Kammer und
insbesondere einer "DxZ"- oder einer "CxZ"-Kammer
(für ein 200-mm-Substrat
bemessen und mit einem Volumen von etwa 7 Liter), die von Applied
Materials, Inc., Santa Clara, Kalifornien, USA, gefertigt und vertrieben
wird, vorgenommen. Es wurden Siliziumsubstrate mit einer LPCVD-Siliziumnitrid-Ätzstoppschicht und
Trenchs mit unterschiedlichen Breiten von bis zu 0,25 μm verwendet.
Die Abscheidung wurde mittels subatmosphärischer CVD (SACVD) ausgeführt. Zu typischen
Prozessparametern für
den Vorgang der dielektrischen Abscheidung, der in 4 umrissen ist,
zählen
ein Druck von etwa 26,7 bis 93,3 kPa (200 bis 700 Torr), eine Heizgerättemperatur
von etwa 300–500°C, eine Flussrate
des Inertgases (He oder N2) von etwa 5000 10.000 sccm (Standardkubikzentimeter
pro Minute), eine Ozonflussrate von etwa 4000–8000 sccm, eine TEOS-Flussrate
von etwa 200–500
mgm (Milligramm pro Minute) und eine Ozonkonzentration von etwa
12–20
Gew.-% (Gewichtsprozent).
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In
den in den 13a–16b gezeigten Beispielen
wurden dieselben Prozessparameter verwendet: ein Druck von etwa
60 kPa (450 Torr), eine Heizgerättemperatur
von etwa 400°C,
eine Heliumflussrate von etwa 3000 sccm, eine Ozonflussrate von
etwa 5000 sccm, eine TEOS-Flussrate von etwa 320 mgm und eine Ozonkonzentration
von etwa 12,5 Gew.-%. Dies liefert ein O3/TEOS-Verhältnis von etwa
13:1. Die beobachtete Abscheidungsrate beträgt etwa 300 nm/min auf Silizium,
etwa 100 nm/min auf LPCVD-Siliziumnitrid und etwa 150 nm/min auf thermischem
Oxid. Die Trenchtiefe beträgt
etwa 0,55 μm
und es wurden zwei Trenchbreiten verwendet: 0,25 μm (13a–16a) und 1 μm (13b–16a).
-
13a und 13b zeigen
SEM-Schnittansichten einer O3/TEOS-Schicht 350,
die über
einem mit Trenchs versehenen Substrat 352 mit einer LPCVD-Siliziumnitrid-Ätzstoppschicht 354 gebildet wurde.
Die Trenchs werden unter Anwendung eines früheren Verfahrens zum Wachsen
eines thermischen Oxids an den Böden
der Trenchs und den Wänden
der Trenchs und dann Wegätzen
des thermischen Oxids von den Böden
der Trenchs hergestellt. Obgleich die Trenchfüllschicht. 350 ein Oberflächenprofil
aufweist, das an Ebenheit herankommt, werden Defekte in Form von
Abtrennungen längs
der Oberflächen
der Trenchs, insbesondere an den Wänden der Trenchs, beobachtet.
Hohlräume,
die auf eine unerwünschte
Porosität
hinweisen, werden in der Trenchfüllschicht 350 in
der Nähe
der Trenchwand für
den Trench am offenen Feld beobachtet (13a).
Von diesen Defekten wird angenommen, dass sie das Resultat von inhärenten Spannungsunterschieden
zwischen dem Wachstum der dielektrischen Schicht auf dem Silizium
am Trenchboden und dem thermischen Oxid an der Trenchwand sind.
Die Defekte sind unerwünscht
und insbesondere für
Isolationszwecke problematisch.
-
14a und 14b zeigen
SEM-Schnittansichten einer O3/TEOS-Schicht 370,
die unter Anwendung eines Verfahrens zum Herstellen von Trenchs,
das dem in 2b gezeigten ähnlich ist,
mit der Ausnahme, dass eine LPCVD-Siliziumnitrid-Ätzstoppschicht 374 anstelle
einer CVD-ARC verwendet wird, über
einem mit Trenchs versehenen Substrat 372 gebildet wurde.
Gemäß diesem
Verfahren werden die Trenchs gereinigt, nachdem das thermische Oxid
von den Böden
der Trenchs weggeätzt
wurde (Schritt 266). In diesem Beispiel wird eine Nassätzung unter
Verwendung einer Mischung, die etwa 1% HF enthält, etwa 10 Sekunden lang durchgeführt, obgleich
auch andere ähnliche
Reinigungsprozesse angewendet werden können. Wie in den 14a und 14b gezeigt
ist, verbessert dieser Reinigungsschritt die Qualität der dielektrischen
Schicht 370, die eine im Wesentlichen ebene Oberfläche aufweist,
in ziemlich beachtlicher Weise. Die Abtrennungen längs der
Oberflächen
der Trenchs sind im Vergleich zu denen von 13a und 13b weniger ausgeprägt und verbreitet. Die Porosität neben
den Oberflächen der
Trenchs ist erheblich reduziert. Das Reinigen der Trenchs vor der
Abscheidung mindert anscheinend die Spannungseffekte. Wie aus der
Verbesserung der Qualität
der Trenchfüllschicht 370 zu
ersehen ist, kann der Reinigungsschritt 266 Vorteile bieten,
die die Kosten des Durchführens
des zusätzlichen Schritts
ausgleichen.
-
15a und 15b zeigen
SEM-Schnittansichten einer O3/TEOS-Schicht 380,
die unter Anwendung eines Verfahrens zum Herstellen von Trenchs,
das dem in 2a gezeigten ähnlich ist,
mit der Ausnahme, dass eine LPCVD-Siliziumnitrid-Ätzstoppschicht 384 anstelle
einer CVD-ARC verwendet wird, über
einem mit Trenchs versehenen Substrat 382 gebildet wurde.
Dieses Verfahren eliminiert das Wachsen von thermischem Oxid vor
der Abscheidung der O3/TEOS-Schicht, wodurch
Spannungseffekte vermieden werden. In diesem Beispiel wird der Reinigungsschritt 222 jedoch
nicht durchgeführt.
Wie in den 15a und 15b gezeigt
ist, ist die Qualität
der im Wesentlichen ebenen Trenchfüllschicht 380 deutlich
besser als die der ersten zwei Beispiele (13a–14b). Es liegt keine wahrnehmbare Abtrennung entlang
der Oberflächen
der Trenchs vor und es werden sehr wenige Hohlräume gebildet, von denen sich
die meisten in der Nähe
oder über
der LPCVD-Nitridschicht 384 befinden und anschließend mittels
CMP entfernt werden. Die Trenchfüllschicht 380 von
guter Quali tät
ist besonders für
Trenchisolationszwecke vorteilhaft. Um ein thermisches Oxid an den
Oberflächen
der Trenchs wachsen zu lassen und die Trenchfüllschicht 380 weiter
zu verdichten, kann das oben in Verbindung mit den 6 und 7 beschriebene
oxidierende Tempern angewendet werden.
-
16a und 16b zeigen
SEM-Schnittansichten einer im Wesentlichen ebenen O3/TEOS-Schicht 390,
die unter Anwendung eines Verfahrens zum Herstellen von Trenchs,
das dem in 2a gezeigten ähnlich ist,
mit der Ausnahme, dass eine LPCVD-Siliziumnitrid-Ätzstoppschicht 394 anstelle
einer CVD-ARC verwendet wird, über
einem mit Trenchs versehenen Substrat 392 gebildet wurde.
Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem, das zum Durchführen der
in den 15a und 15b gezeigten
Abscheidung verwendet wurde, darin, dass es den Trenchreinigungsschritt 222 vor der
Abscheidung umfasst. In diesem Beispiel werden die Trenchs mittels
einer Nassätzung
unter Verwendung einer Mischung, die etwa 1% HF enthält, etwa 10
Sekunden lang gereinigt. 16a und 16b zeigen eine gewisse Verbesserung der Qualität der Trenchfüllschicht 390 gegenüber der
von 15a und 15b,
insbesondere im Hinblick auf weniger Hohlraumbildung. Folglich kann
der optionale Reinigungsschritt 222 angewendet werden,
wenn eine weitere Verbesserung der Schichtqualität erwünscht ist. Es kann auch ein
oxidierendes Tempern angewendet werden, um ein thermisches Oxid
an den Oberflächen
der Trenchs wachsen zu lassen. Die Trenchfüllschicht 390 von 16a hat eine überlegene
umfassende Planarisierung mit praktisch keinem Stufenhöheneffekt
im Vergleich zu der in 1e gezeigten
Trenchfüllschicht 128,
die die Stufenhöhe 130 aufweist.
-
Wie
aus der obigen Erörterung
zu ersehen ist, werden Defekte längs
und neben Trenchoberflächen
gebildet, wenn das dielektrische Material über einem Trench abgeschieden
wird, der ein thermisches Oxid aufweist, das auf der Trenchwand
und dem Trenchboden aufwachsen gelassen und dann vom Trenchboden
geätzt
wurde. Einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung reduzieren die Bildung der Defekte, indem
vor der Abscheidung des dielektrischen Trenchfüllmaterials ein Trenchreinigungsschritt
angewendet wird. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das herkömmliche
Wachsen von thermischem Oxid vor der Abscheidung eliminiert, um
die Defekte im Wesentlichen zu eliminieren. Statt dessen wird ein
thermisches Oxid vorzugsweise nach der Abscheidung auf den Trenchoberflächen unter
Anwendung eines oxidierenden Tempervorgangs aufwachsen gelassen,
der außerdem
die dielektrische Trenchfüllschicht
verdichtet.
-
Das
vorliegende Verfahren kann zum Verbessern der umfassenden Planarisierung,
ohne einen Verlust der Qualität
der dielektrischen Schicht zu bewirken, und zum Reduzieren der Kosten
und zum Steigern des Durchsatzes verwendet werden. Das oxidierende
Tempern macht es möglich,
ein thermisches Oxid an den Oberflächen der Trenchs wachsen zu
lassen, nachdem die Trenchs mit einer selbst-planarisierten Trenchfüllschicht
von hoher Qualität
gefüllt
wurden. Die Verwendung von CVDARC für Photolithographie- und CMP-Zwecke zum
Bilden von Trenchs ist effizienter und resultiert in einer einfacheren
Struktur. Darüber
hinaus können alternative
Ausführungsformen
ersonnen werden, indem beispielsweise das O3/TEOS-Verhältnis, der Druck
oder andere Parameter zur Dielektrikumsabscheidung variiert werden.
-
2a
- 210
- Auftragen
von CVD-ARC auf dem Substrat
- 212
- Ausbilden
von Fotoresist über
dem CVD-ARC
- 214
- Freilegen
des Fotoresists, um Trench zu definieren
- 216
- Entfernen
von Fotoresist an der Trenchposition
- 218
- Ätzen von
dem CVD-ARC und dem Substrat, um Trench an der Trenchposition auszubilden
- 220
- Entfernen
von Fotoresist
- 222
- Reinigen
von dem Trench
-
2b
- 250
- Auftragen
von einem CVD-ARC über
dem Substrat
- 252
- Ausbilden
von Fotoresist über
dem CVD-ARC
- 254
- Freilegen
des Fotoresists, um Trenchposition zu definieren
- 256
- Entfernen
von Fotoresist an der Trenchposition
- 258
- Ätzen von
dem CVD-ARC und dem Substrat, um Trench an der Trenchposition auszubilden
- 260
- Entfernen
von Fotoresist
- 262
- Aufwachsen
lassen von thermischem Oxid an dem Trenchboden und der Trenchwand
- 264
- durch Ätzen entfernen
von thermischem Oxid am Trenchboden
- 266
- Reinigen
des Trenchs
-
4
- 290
- Anordnen
von mit Trenchs versehenem Substrat in der Verarbeitungskammer
- 292
- Einströmen lassen
von inertem Gas in die Verarbeitungskammer
- 294
- Einleiten
von Precursorgas in die Verarbeitungskammer
- 296
- Einströmen lassen
von Ozongas in die Verarbeitungskammer
- 298
- Einstellen
des Ozon/Precursorgas-Verhältnisses
-
6
- 310
- das
Substrat aussetzen gegenüber
einem Sauerstoff enthaltenden Gas
- 312
- Aufheizen
des Substrats, um Trenchfüllschicht
zu verdichten und thermisches Oxid aufwachsen zu lassen
- 314
- CMP
von Trenchfüllschicht
-
8
- Controller
- Controller
- Processor
- Prozessor
- Memory
- Speicher
- RF
Power Supply
- Hochfrequenzenergiequelle
- Gas
mixing
- Gas
mischen
-
11
- Remote
system monitor and light pen
- Monitor
des entfernt angeordneten Systems und Lichtgriffel
- System
monitor and light pen
- Systemmonitor
und Lichtgriffel
- RS-232
Video interconnect panel
- RS-232
Videoanschlußpanel
- Main
AC-Box
- Hauptwechselstrombox
- System
Mainframe
- System
Mainframe
- AC
Channel
- Wechselstromkanal
- DC
Power Supply Box
- Gleichstromversorgungsbox
- AC
Outlet panel
- Wechselstromauslasspanel
- System
electronics reck
- Elektronikgestell
des Systems
-
12
- 73
- Prozessauswahleinrichtung
Kammerauswahl Prozessgasfluß Temperatur
Druck Plasmaenergie
- 75
- Prozessablaufsteuerung
- 77b
- Kammermanager
- 77c
- Kammermanager
- 77a
- Kammermanager
für CVD/Sputterkammer
- 80
- Substratpositionierung
- 83
- Prozessgassteuerung
- 85
- Drucksteuerung
- 87
- Heizungssteuerung
- 80
- Plasmasteuerung