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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen elektrischen
Verbinder, der eine Chipkarte (IC-Karte) an eine Leiterplatte anschließt. Insbesondere
ist die vorliegende Erfindung auf einen Chipkartenverbinder abgestellt,
der ein einfaches Einführen
in den und Herausnehmen der Chipkarte aus dem Verbinder zuläßt.
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VORGESCHICHTE DER ERFINDUNG
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Die
elektronische Industrie erlebt ein Wachstum bei der Verwendung von
flachen Kunststoffkarten mit eingebauten Computerchips. Im allgemeinen werden
diese Chip- oder IC-Karten „Smart
Cords" genannt.
Eine Smart Card ist eine Karte mit mindestens einem elektronischen
Bauteil, an dem ein elektrischer Anschluß vorgenommen werden muß. Diese Karten
weisen Kontaktinseln auf, die einen elektrischen Anschluß an das
auf der Karte befindliche elektronische Bauteil zulassen. Smart
Cards werden im allgemeinen in verschiedenen, auf ihre Anwender abgestellten
Vorrichtungen und Einrichtungen, wie Telefonen, Bankautomaten und
dergleichen verwendet.
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Eine
besondere Art einer Smart Card, wie sie allgemein in Telefonen,
insbesondere in Mobilfonen, verwendet wird, ist eine Mini-Card oder
eine Mini-SIM-Card (subscriber identity module = Teilnehmer-Identitätsmodul).
Mit ihrer Größe, ihrer
Form und der Anordnung der elektronischen Bauteile und Kontaktinseln
weisen diese Karten einen besonderen, in der Industrie angenommenen
Standard auf. Im typischen Fall werden diese Mini-SIM-Cards durch einen geschulten
Elektromechaniker in das Gerät,
wie zum Beispiel ein Mobilfon, eingebaut.
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Zum
Erzielen der elektrischen Verbindung zwischen der Mini-SIM-Card
und einer Leiterplatte im Mobilfon wird ein elektrischer Verbinder
verwendet. Auch diese Verbinder werden in einer von der Industrie
angenommenen Form hergestellt, so daß die Mini-SIM-Card vom Verbinder
angenommen wird. Für verschiedene
Zwecke, wie zum Beispiel zum Ändern der
Identität
des Teilnehmers muß die
Mini-SIM-Card im Mobilfon ausgewechselt werden. Das heißt, daß der zum
Halten der Mini-SIM-Card im Mobilfon verwendete elektrische Verbinder
ein einfaches Auswechseln der im Mobilfon befindlichen Karte zulassen
muß. Der
Stand der Technik kennt zahlreiche, ganz besonders zur Anwendung
beim lösbaren
Verbinden verschiedener Bauarten von Smart-Cards konstruierte elektrische
Verbinder.
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Die
US-PS Nr. 5 603 629 beschreibt einen Verbinder für eine Smart-Card der Mini-SIM-Bauart mit einer
mehrere elektrische Kontakte tragenden Basis. In dem Mobilfon ist
die Basis auf einer Leiterplatte angeordnet. An der Basis ist ein
Deckel schwenkbar befestigt und weist einen Schlitz zum Halten der
Karte im Schlitz auf. Durch Schwenken auf die Basis kann der Deckel
geschlossen werden und bringt damit die auf der Karte angeordneten
Inseln mit den in der Basis gehaltenen Kontakten in elektrische
Verbindung. Aus einer das Einschieben und Herausnehmen der Karte
zulassenden offenen Stellung ist der Deckel in eine diese elektrische
Verbindung bewirkende geschlossene Stellung beweglich.
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Die
US-PS Nr. 4 820 186 gibt ein anderes Beispiel eines Smart-Card-Verbinders
mit einem an der Basis schwenkbar gehaltenen Deckel. Die Karte kann
eingeführt
und aus einer offenen Stellung vom Deckel abgenommen werden. Der
Deckel wird durch Schwenken in eine geschlossene Stellung gedreht und
bewirkt damit den elektrischen Anschluß an die in der Basis vorgesehenen
Kontakte. Gegenüber
der Basis ist der Deckel federbelastet, so daß er in der geschlossenen Stellung
mit der Basis mechanisch verriegelt ist.
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Die
US-PS Nr. 5 320 552 beschreibt auch einen Smart-Card-Verbinder mit
einem Deckel zum Aufnehmen der Smart-Card, der auf der Basis schwenkbar
befestigt ist. Zusätzlich
zu der Schwenkbarkeit des Deckels gegenüber der Basis zum Verschieben
der Smart-Card in die Verbindung mit den Kontakten in der Basis
läßt sich
der Deckel über
der Smart-Card auch zu seinem Verriegeln an der Basis linear verschieben.
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Bei
jeder der oben genannten Patentschriften ergibt sich die elektrische
Verbindung zwischen den Kontaktinseln der in dem Deckel gehaltenen
Karte und den von der Basis gehaltenen elektrischen Kontakten durch
ein einfaches Schwenken des Deckels gegenüber der Basis. Nach dem Herunterschwenken
des Deckels auf die Basis ergibt sich die elektrische Verbindung.
Das Verriegeln des Deckels an der Basis erfolgt in einem getrennten,
sich anschließenden
Vorgang.
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Während des
Zusammenbaues wählt
der Elektromechaniker im allgemeinen eine bestimmte IC-Karte aus
den vielen Karten aus, die er zum Einsetzen in einen bestimmten
Verbinder mit sich trägt. Als
Folge des Tragens, des Handhabens und des Einsetzens einer solchen
Karte neigen die auf diesen Karten vorhandenen Kontaktinseln zu
einem Ansammeln von Staub und Schmutz. Dieses Ansammeln kann die
Verbindung zwischen den Kontaktinseln auf der Karte und den Kontakten
im Verbinder nachteilig beeinflussen. Ein einfaches Drehen der Karte
in die Anlage mit den Kontakten der Basis stellt eine reine Verbindung
zwischen diesen nur unzureichend sicher. Während der Deckel in einem getrennten
Arbeitsgang an der Basis verriegelt wird, wird der mechanische Anschluß der Karte
an den Verbinder selbst bei Aufbau der elektrischen Verbindung nicht immer
sichergestellt. Mit der Zeit kann sich die Chipkarte auch ohne Vorwarnung
vom Verbinder lösen.
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Die
US-PS Nr. 5 718 609 beschreibt einen Verbinder für eine SIM-artige Smart-Card
mit einer mehrere elektrische Kontakte tragenden Basis und einem
Deckel zum Halten der Smart-Card. Der Deckel kann in die Ebene der
Basis in eine geschlossene Stellung geschwenkt und dann in einer
translatorischen Weise zum Verriegeln des Deckels in einer verriegelten
Stellung verschoben werden. Die elektrischen Kontakte stehen nicht
unter einer mechanischen Vorspannung. Stattdessen ist auf dem Deckel eine
zungenförmige
Druckfeder vorgesehen, die die Smart-Card bei Verschieben des Deckels
in seine verriegelte Stellung gegen die Kontakte drückt.
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ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG:
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in dem Ausbilden eines
elektrischen Verbinders zum Anschließen einer Chipkarte durch Einschieben.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in dem Ausbilden
eines elektrischen Verbinders, der eine IC-Karte zum Bewegen in
die Verbindung mit den vom Verbinder gehaltenen Kontakten trägt.
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Eine
noch andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in dem Ausbilden
eines elektrischen Anschlusses für
eine Chipkarte, die eine schleifende Anlage zwischen den Kontaktstellen
auf der Chipkarte und den Kontakten des Verbinders ergibt zum Sicherstellen
einer richtigen elektrichen Verbindung zwischen diesen.
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Die
vorliegende Erfindung sieht einen elektrischen Verbinder zum Anschließen der
Kontaktinseln einer Chipkarte an eine Leiterplatte vor mit einem Verbindergehäuse mit
einer auf der Leiterplatte zu tragenden Basis und einem gegenüber der
Basis verschiebbar gehaltenen Deckel mit einem von diesem nach unten
gerichteten herabhängenden
Fußabschnitt,
wobei die Basis zwei von diesem in Richtung nach oben ausgehende,
in Querrichtung auseinanderliegende Schultern aufweist und jede
der Schultern eine abgeschrägte
Oberseite aufweist derart, daß bei
Schließen
des Deckels die Chipkarte in diesem verschoben werden kann zum Ausbilden
eines Abstandes in linearer Richtung zum herabhängenden Fußabschnitt, mehreren von der
Basis getragenen langen elektrischen Kontakten mit jeweils einem Federelement
zur abbiegbaren elektrischen Anlage an den Kontaktinseln der Chipkarte
und mit einer von der Basis ausgehenden Kontaktfahne zum Anschließen an die
Leiterplatte und auf dem Deckel vorgesehenen Kartenhaltemitteln
zum Halten der Chipkarte auf dem Deckel durch Einschieben zwecks
Bewegung mit diesem, wobei der Deckel aus einer offenen in eine
geschlossene Stellung durch Schwenken beweglich ist zum Ermöglichen
eines Einschiebens und Herausnehmens der Karte aus dem Deckel mit
einer Lage der Kontaktinseln der Chipkarte an den Federelementen
und mit einer linearen Verschiebbarkeit aus der geschlossenen in
eine Klemmstellung zum Verklemmen des Deckels an der Basis und zum
Verschieben der Kontaktinseln über
den Federelementen und in eine elektrische Anlage mit diesen.
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Der
Deckel ist aus einer das Einführen
und Herausnehmen der Karte aus ihm gestattenden offenen in eine
geschlossene Stellung durch Schwenken beweglich. In dieser geschlossenen
Stellung liegen die Kontaktinseln der IC-Karte an den Federelementen,
stehen aber mit diesen nicht in vollständiger elektrischer Anlage.
Der Deckel läßt sich
dann aus der geschlossenen in die verriegelte Stellung linear verschieben
zu seinem Verriegeln an der Basis und zum Verschieben der Kontaktinseln
der IC-Karte über
den Federelementen und in eine schleifende elektrische Anlage mit
diesen.
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Wie
am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform hier insbesondere
beschrieben wird, weist der Verbinder auf dem Deckel zum Halten
der IC-Karte in diesem ein Kartenhaltemittel auf. Dieses enthält mehrere
integral mit dem Deckel ausgebildete Festhaltemittel. Das Kartenhaltemittel
und der Deckel bilden einen Schlitz zum Einführen und Herausnehmen der Karte.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN:
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1 ist
eine perspektivische Vorderansicht des erfindungsgemäßen Verbinders
mit einem Deckel und einer Basis und dem zum Einführen und
Herausnehmen einer Chipkarte im offenen Zustand gezeigten Deckel.
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1a und 1b sind
perspektivische Ansichten von oben bzw. Seitenansichten der Verbinderbasis
von 1.
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2 ist
eine Aufsicht auf den Verbinder nach 1.
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3 ist
ein Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in 2 mit
Darstellung des Verbinders nach 2.
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4 ist
eine perspektivische Vorderansicht des Verbinders nach 1 mit
Darstellung des Deckels in gegenüber
der Basis geschlossener Stellung.
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5 ist
eine Aufsicht auf den Verbinder nach 4.
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6 ist
ein Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI in 5 mit
Darstellung des Verbinders von 5.
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6a ist
ein vergrößerter Teilschnitt
durch den Verbinder nach 6.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht des Verbinders nach 1 von
vorne mit in gegenüber der
Basis verriegelter Stellung des Deckels.
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8 ist
eine Aufsicht auf den Verbinder nach 7.
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9 ist
ein Schnitt entlang der Schnittlinie IX-IX in 8 mit
Darstellung des Verbinders nach 8.
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9a ist
ein vergrößerter Teilschnitt
durch den Verbinder nach 9.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht von unten des Deckels des Verbinders
nach 1.
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11 ist
ein Vertikalschnitt mit Darstellung des Deckels nach 10.
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12 ist
eine Ansicht von unten auf den Deckel nach 10.
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INS EINZELNE GEHENDE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM:
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Gemäß der Darstellung
in den 1 bis 3 sieht die vorliegende Erfindung
einen elektrischen Verbinder 10 vor, der zum mechanischen
und elektrischen Anschließen
einer Chipkarte 12 an eine (nichtgezeigte) Leiterplatte
verwendet werden kann. Die vorliegende Erfindung findet ihre besondere
Anwendung beim mechanischen und elektrischen Anschließen einer
Chipkarte der als Smart-Card bekannten Bauart. Auf der Karte weist
diese ein elektronisches Bauteil auf, das durch auf einer Seite
der Chipkare 12 vorgesehene elektrisch leitende Kontaktinseln 14 elektrisch
zugänglich
ist. Die hier gezeigte besondere Ausführungsform der Chipkarte ist eine
Mini-SIM-Card mit Verbinder 10 und kann insbesondere in
für Anwender
zugänglicher
Elektronik, insbesondere in Mobilfonen, eingesetzt werden. Das Einführen und
Herausnehmen von Chipkarten 12 in den und aus dem Verbinder 10 für verschiedenartige Zwecke,
zum Beispiel zum Ändern
der Identität
des Teilnehmers in bezug auf ein bestimmtes Mobilfon, ist erwünscht. Folglich
ist der Verbinder nach der vorliegenden Erfindung so aufgebaut,
daß er
ein leichtes Einschieben und Entfernen der Chipkarte 12 in
bezug auf den Verbinder 10 zuläßt und auch eine zuverlässige mechanische
und elektrische Verbindung mit diesem ergibt.
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Der
erfindungsgemäße Verbinder 10 weist ein
zweiteiliges Verbindergehäuse 16 mit
einer Basis 18 und einem an der Basis 18 befestigten
Deckel 20 auf. Das Gehäuse 16 kann
aus einem geeigneten isolierenden Kunststoff hergestellt sein. Die
Basis 18 ist im allgemeinen ein langgestrecktes flaches
planares Glied mit einer Vielzahl von durch es durchtretenden Öffnungen 22.
Die Basis 18 hält
in diesen Öffnungen 22 eine
Vielzahl von elektrischen Kontakten 24. Die Kontakte 24 bestehen
aus einem elektrisch leitenden Werkstoff und sind langgestreckte
Glieder mit von der Basis 18 ausgehenden, entgegengesetzt gerichteten
Kontaktfahnen 26 zur Lötverbindung
mit der Leiterplatte. Die Kontakte 24 weisen weiter am Ende
gegenüber
den Fahnen 26 über
der Ebene der Basis 18 verlaufende Federkontaktelemente 28 auf. Diese 28 sind
zwecks elektrischer Anlage an den Kontaktinseln 24 der
Chipkarte 12 ausgebildet, wie dies in weiteren Einzelheiten
weiter unten beschrieben werden wird.
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In
einer Ecke weist die Basis 18 zur polarisierten Aufnahme
der Chipkarte 12 eine Polarisationsnase 30 auf
zum Vermeiden eines Einlegens der Chipkarte in den Verbinder 10 in
einer unrichtigen Ausrichtung. Die Basis 18 enthält weiter
an einem Ende 18a zwei von ihr nach oben verlaufende, in Querrichtung
auseinanderliegende Schultern 32. Die Schultern 32 ermöglichen
eine Aufnahme des Deckels 20 auf der Basis 18 durch
Einschieben in einer hier weiter unten im einzelnen noch zu beschreibenden
Weise. Entlang jeder Längsseite
weist die Basis 18 weiter zwei seitlich auseinanderliegende
vorstehende Ohren 43 auf. Zwischen sich bilden die Ohren 43 Räume 50 aus.
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Der
Deckel 20 ist im allgemeinen ein langgestrecktes Glied
mit einer planaren Deckelwand 34 und zwei von dieser herabhängenden
parallelen Seitenwänden 36.
Der Deckel 20 ist von einer Größe und Form zum Aufnehmen der
Chipkarte 12 entlang einer Unterseite 34a der
Deckelwand 34. An einem Ende 20a weist der Deckel 20 weiter
einen nach unten gerichteten zentralen Fußabschnitt 38 auf,
der beim Einführen
der Chipkarte 12 in den Deckel 20 einen mechanischen
Anschlag und einen Sitz für
ein Ende 12a der Chipkarte 12 bildet. Die Seitenwände 36 des
Deckels 20 enthalten alle zwei in Längsrichtung auseinanderliegende,
nach innen gerichteten Leisten 40, die in einem Abstand
von der Unterseite 34a der Deckelwand 34 liegen.
Der Abstand zwischen den Leisten 40 und der Unterseite 34a liegt leicht über der
Stärke
der Chipkarte 12 zum Ausbilden eines Schlitzes 21 zum
Aufnehmen der Chipkarte 12.
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Mit
zusätzlichem
Bezug auf die 10, 11 und 12 sei
ausgeführt,
daß die
Unterseite 34a des Deckels 20 auch eine nach unten
gerichtete zentrale Vorwölbung 42 aufweist.
Die Vorwölbung 42 verläuft in einer
Richtung in Richtung auf die Leisten 40 zum Herabsetzen
der wirksamen Breite des dazwischen begrenzten Schlitzes 21 zum
Erreichen eines Halts der Chipkarkte 12 nach ihrem Einsetzen
in den Schlitz durch Reibung. Dieses Halten der Chipkarte 12 durch
Reibung unterstützt
die Stabilität
der Chipkarte in bezug auf ihre Lage beim Schließen des Deckels 20 auf
der Basis 18. Dies wird hier unten in weiteren Einzelheiten
beschrieben.
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Am
Ende 20a weist der Deckel 20 weiter zwei nach
innen gerichtete Drehzapfen 44 auf. Diese sind zur Aufnahme
in Kanälen 46 der
Schulter 32 der Basis 18 ausgebildet. Wie es insbesondere
in den 1a und 1b gezeigt
wird, weisen die Kanäle 46 zwei
auseinan derliegende, die Zapfen aufnehmende Aussparungen 46a und 46b auf.
Diese Aussparungen gestatten die Aufnahme des Deckels 20 auf
der Basis 18 an zwei in Längsrichtung auseinanderliegenden
Stellen.
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Nach
dieser allgemeinen Beschreibung des erfindungsgemäßen Verbinders 10 soll
nun dessen Arbeitsweise mit Bezug auf die Figuren beschrieben werden.
Wie es insbesondere in den 1 und 2 gezeigt
wird, wird der Deckel 20 in seiner mit Bezug auf die Basis 18 offenen
Stellung gezeigt. In dieser Stellung liegen die Drehzapfen 44 des
Deckels 20 (10 und 12) in
der hinteren Aussparung 46a der Kanäle 46 (1b).
Gegenüber
der Basis 18 wird der Deckel 20 in eine Stellung
geschwenkt, wie sie annähernd
in den 1 und 3 gezeigt wird. In dieser Stellung
kann die Chipkarte in den zwischen der Unterseite 34a der
Deckelwand 34 und den von den Seitenwänden 36 vorstehenden
Leisten 40 ausgebildeten Schlitz 21 eingeführt werden.
Die Chipkarte 12 wird eingeschoben, bis ihr Ende 12a an
dem herabhängenden
Fußabschnitt 38 anschlägt, wie
es in den 2 und 3 gezeigt
wird. Der Deckel 20 wird dann um die Drehzapfen 44 nach
unten in Richtung auf die Basis 18 geschwenkt, so daß die Leisten 40 in
den jeweiligen Räumen 50 zwischen
den Ohren 43 der Basis 18 liegen.
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Der
Deckel befindet sich nun in der geschlossenen Stellung, wie es in
den 4 bis 6a gezeigt wird. Bei diesem
Schließen
des Deckels 20 gegenüber
der Basis 18 durch Schwenken kann das Ende 12a der
Chipkarte 12 entlang der nach innen abgeschrägten Oberseite 32a der
Schulter 32 in einer rampenartigen Form gleiten. Dies bewirkt
eine geringe Vorwärtsbewegung
der Chipkarte 12 im Schlitz 21 des Deckels 20 bis
zum Erreichen der in den 6 und 6a gezeigten
Stellung mit dem Ende 12a der Chipkarte 12 in
einem Abstand d1 vom herabhängenden
Fußabschnitt 38.
Gemäß der Darstellung
in 6 befinden sich die Kontaktinseln 14 in
der geschlossenen Stellung an, aber nicht in vollständiger elektrischer
Anlage mit den Federkontaktelementen 28 der Kontakte 24.
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Im
Deckel 20 wird die Chipkarte 12 durch Reibung
in Anlage gehalten und bewegt sich nur unter dem Druck der abgeschrägten Oberseite 32a der Schulter 32 durch
durch Reibung entstehende Anlage der Chipkarte 12 mit der
von der Unterseite 34a der oberen Wand 34 ausgehenden
Vorwölbung 40. Diese
durch Reibung entstehende Anlage reicht zum Verhindern einer unerwünschten
Bewegung der Chipkarte 12 im Schlitz 21 des Deckels 20 aus,
gestattet jedoch ein Vorschieben der Chipkarte bei einem Zuschwenken
des Deckels 20.
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Nachdem
der Deckel 20 die in den 4 bis 6 gezeigte
geschlossene Stellung einnimmt, kann er zu seiner mechanischen Sicherung
an der Basis an dieser verriegelt werden, und die Kontaktinseln 28 in
einem wischenden Vorgang über
die Federkontaktelemente 14 und in elektrische Anlage mit diesen
schieben.
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In
den 7 bis 9a wird die gegenüber der
Basis 18 verriegelte Stellung des Deckels 20 gezeigt.
In dieser Stellung wird der Deckel 20 gegenüber der
Basis 18 in der Richtung des Pfeils A linear verschoben,
so daß die
Drehzapfen 44 aus der hinteren Aussparung 46a aus-
und in die vordere Aussparung 46b (1b) eintreten.
Zwischen den Drehzapfen 44 und den Aussparungen 46a und 46b wird
eine leichte, durch Schnappen entstehende Anlage beibehalten. Diese
durch Schnappen entstandene Anlage kann durch manuelle Kraft überwunden
werden. Diese Längsbewegung
bewirkt eine Wiederanlage des herabhängenden Fußabschnitts 38 am
Ende 12a der Karte 12, um diese um eine Entfernung
d2 in der Richtung des Pfeils A nach vorne
zu drücken
oder zu tragen und damit die Kontaktinseln 14 mit den Federkontaktelementen 28 der
Kontakte 24 in eine wischende elektrische Anlage zu bringen.
Diese Wischbewegung führt
zu einer ausreichenden, durch Reibung entstehenden Anlage aufgrund
der Federvorspannung der Federkontaktelemente 28 zum Entfernen
jeglichen Staubs oder Schmutzes, der an der Schnittstelle der Federkontaktelemente 28 und
der Kontaktinseln 14 vorhanden sein könnte. Zusätzlich zu dem Verbringen der
Kontaktinseln 14 in eine elektrische Anlage mit den Federkontaktelementen 20 dient
diese Vorwärtsbewegung
in Richtung des Pfeils A zur mechanischen Verriegelung des Deckels
an der Basis 18. Nach unten gerichtete Leisten 40 sind so
ausgestaltet, daß sie
bei dieser Linearverschiebung des Deckels 20 die Ohren 43 der
Basis 18 mit Reibungsschluß aufnehmen, um damit die Ohren 43 festzuklemmen
und damit den Deckel 20 mechanisch an der Basis 18 zu
sichern zum Vermeiden eines Aufschwenkens des Deckels in der verriegelten Stellung.
Dieses Verriegeln des Deckels 20 an der Basis 18 sichert
das Beibehalten der elektrischen Anlage zwischen den Kontaktinseln 14 und
den Federkontaktelementen 28 und hält auch die Chipkarte 12 in
ihrer Stellung im Verbinder 10.
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Wie
oben erwähnt
wurde und in den 6 und 9 gezeigt
wird, wird die vollständige
elektrische Anlage zwischen der Insel 14 der Chipkarkte 12 und
den Federkontaktelementen 28 der Kontakte 24 nicht
vor dem Verriegeln des Deckels 20 an der Basis 18 bewirkt.
Aufgrund der Toleranzen bei der Herstellung der Chipkarten 12 und
der Verbinder 10 kann jedoch eine leichte intermittierende,
nichtelektrische Anlage der Inseln 14 an den Federkontaktelementen 28 in
der geschlossenen, aber nicht verriegelten Stellung (6) erreicht
werden. Jedoch nur bei Verriegeln des Deckels 20 an der
Basis 18 (9) kann die positive elektrische
Anlage erreicht werden.
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Zum
Lösen der
Chipkarte 12 vom Verbinder 10 zwecks Reparatur
oder zum Auswechseln wird der Deckel 20 linear nach hinten
in einer Richtung entgegengesetzt zum Pfeil A (9)
geschoben. Die Drehzapfen 44 bewegen sich aus der vorderen
Aussparung 46b und in die hintere Aussparung 46a. Nach
einem Verschieben des Deckels 20 in diese Stellung geben
die Leisten 40 des Deckels 20 die Ohren 43 der
Basis 18 frei. Dies ermöglicht
ein Hochschwenken des Deckels 20 in die in den 1, 2 und 3 gezeigte
Stellung. In dieser Stellung kann der Elektromechaniker die entgegengesetzt
gerichtete Kante 12b der Karte 12 mit der Hand
erfassen, und ein Zugang ergibt sich durch eine Hinterschneidung 42 in
der vorlaufenden Kante des Deckels 20. Der Elektromechaniker
kann dann die Chipkarte 12 reparieren oder austauschen
und die Chipkarte erneut im Verbinder 10 anschließen.
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Die
vorliegende Erfindung führt
zu einer überlegenen
elektrischen Verbindung zwischen den Kontaktinseln 14 der
Chipkarte 12 und den Federkontaktelementen 28 der
Kontakte 24 in der Basis 18 durch Erreichen einer
wischenden Anlage zwischen diesen. Diese wischende Anlage ergibt
sich durch ein Verschieben der Chipkarte mit dem Deckel 20 in
einer linearen Richtung aus einer geschlossenen, aber unverriegelten
Stellung in eine verriegelte Stellung. Eine Sicherheit ergibt sich
weiter daraus, daß die Chipkarte
im Verbinder angemessen gesichert ist, da nur bei einer verriegelnden
Anlage zwischen dem Deckel und der Basis die Kontaktinseln der Chipkarte mit
den Kontakten 24 der Basis nicht in voller betrieblicher
elektrischer Anlage stehen. Diese Positionierung mag nicht zu einer
angemessenen elektrischen Funktion der Vorrichtung führen. Nur
bei Verriegeln des Deckels an der Basis gelangen die Inseln der Chipkarte
mit den Kontakten des Verbinders in eine vollständige elektrische Anlage.
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Obwohl
die besondere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurde, liegt
es für
Fachleute auf der Hand, daß ohne Verlassen
der Lehren der Erfindung Abwandlungen und Änderungen vorgenommen werden
können.
Die in der vorhergehenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen
aufgeführten
Tatsachen werden nur zum Zwecke der Erläuterung und nicht als Beschränkung angeboten.
Der wirkliche Umfang der Erfindung soll in den folgenden Patentansprüchen dargestellt
werden.