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Die
vorliegende Erfindung betrifft wiedereinsetzbare Spleißvorrichtungen
und insbesondere wiedereinsetzbare Spleißvorrichtungen für eine Verwendung
beim Anschließen
an eine trennbare Schnittstelle, die mehrere Fasern aufnimmt.
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Ein
wiedereinsetzbarer faseroptischer Spleiß mit komplementären Muschelschalenhälften, die
an einer Seite verbunden sind, ist bekannt. Ein Beispiel für einen
derartigen Spleiß wird
im U.S.Patent Nr. 5121456 offenbart, bei dem die zwei komplementären Hälften einen
Faseraufnahmekanal für
das Halten einer Faser und eine Öffnung
aufweisen, in die ein Werkzeug eingesetzt werden kann. Die komplementären Hälften funktionieren
als eine doppelte Auslegerfederklemme, um die Faser im Faseraufnahmekanal
zu halten. Die doppelte Auslegerfeder gestattet die Installation
der Faser, wenn das Werkzeug, das in die Öffnung eingesetzt wird, verwendet wird,
um die Klemmkraft der Federklemmen zu überwinden, um den Durchmesser
des Faseraufnahmekanals etwas zu vergrößern. Ein wiedereinsetzbarer faseroptischer
Spleiß für ein Doppelfaser-
und Mehrfaserband bei Verwendung eines gleichen Werkzeuges für die Faserinstallation
ist ebenfalls aus den U.S.Patenten Nr. 5440657 und 5450517 bekannt.
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Der
doppelte faseroptische Spleiß findet
Anwendungen im Datenübertragungsbereich
für die Verdrahtung
an Ort und Stelle und die Faser zum Schaltpult. Für jede Übertragungsvorrichtung,
beispielsweise einen Computer, ist eine Faser für die ankommende Datenübertragung
und eine Faser für
die abgehende Datenübertragung
vorhanden. Wie die Benutzer erwarten werden, wenn eine Übertragungsvorrichtung
vernetzt wird, steckt man in eine passende Wandsteckdose oder Stecktafel
einen Verbinder, der an einem Kabel befestigt ist, das vom Computer kommt.
Die Doppelkonfiguration ist daher eine logische Gruppierung für eine einzelne
wiederverwendbare Verbindung zu einer Datenübertragungsvorrichtung. Vorteilhafterweise
liefern bekannte doppelte faseroptische Spleiße einen wiedereinsetzbaren
faseroptischen Anschluss mit einer akzeptablen Verbindungsleistung.
Nachteiligerweise können
die Spleiße beim
Anschließen
unhandlich sein, weil die Fasern nicht selbständig betätigt werden. Es besteht daher eine
Forderung nach selbständig
betätigten
Fasern in einem Doppelspleiß.
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Da
die meisten Gebäude
gegenwärtig
eine auf Kupfer basierende Verdrahtung und vorhandene Wandsteckdosen
und Stecktafeln aufweisen, ist es wünschenswert, dass eine faseroptische
Anschlussvorrichtung ein Nachrüsten
der vorhandenen auf Kupfer basierenden Verbinder mit faseroptischen Verbindern
gestattet. Es ist außerdem
wünschenswert,
dass Installationen ein Minimum an Zeit, Anstrengungen und Wahrscheinlichkeit
des Installationsfehlers erfordern. Um einige dieser Forderungen anzusprechen,
ist ein Spleißelement
mit einem Gegensteckverbinder an einem Ende und dem Spleißanschluss
am anderen bekannt. Ein derartiger Spleißvorrichtungsverbinder wird
im U.S.Patent Nr. 5367594 für
eine Symplex- oder Einzelfaserverbindung offenbart, bei der ein
Faserstumpf in einem Führungsröhrchen angeschlossen
wird. Das Führungsröhrchen ist
funktionell mit einem Kopplungselement verbunden, das zu einer trennbaren
Verbindung mit einem Gegensteckverbinder in der Lage ist. Der Faserstumpf
wird innerhalb der Spleißanordnung für ein Spleißen an eine
blanke Faser aufgenommen. Vorteilhafterweise liefert der Spleißvorrichtungsverbinder,
der im Patent '594
offenbart wird, eine Lichtwellenleitervorrichtung mit einer trennbaren
Schnittstelle, wobei die Lichtwellenleitervorrichtung mechanisch
im Feld mittels einer aufgespaltenen und nicht polierten Faser angeschlossen
werden kann. Der offenbarte Spleißvorrichtungsverbinder nimmt
eine einzelne Faser auf, wobei eine trennbare Verbindung mit einem
einzelnen Filterführungsröhrchen bereitgestellt
wird. Es bleibt jedoch die Forderung nach einem mechanisch angeschlossenen
Lichtwellenleiterverbinder, der eine trennbare Verbindung mit einem
Faseranordnungsführungsröhrchen bereitstellt.
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Es
ist ein Ziel eines faseroptischen Verbinders entsprechend den Lehren
der vorliegenden Erfindung, dass eine mechanisch angeschlossene trennbare
Verbindung mit einem Faseranordnungsführungsröhrchen vorgenommen werden kann.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird eine faseroptische Vorrichtung bereitgestellt,
die aufweist: ein Gehäuse
mit einer Einrichtung für
das Zustandebringen einer trennbaren Verbindung mit einem passenden
faseroptischen Verbinder; eine Spleißvorrichtung, die vom Gehäuse aufgenommen wird;
einen Faserstumpf mit einem passenden Ende und einem Spleißende; ein
Führungsröhrchen,
das das passende Ende hält,
wobei die Spleißvorrichtung ein
Faseraufnahmeelement mit zwei Seiten und ein Klemmelement aufweist,
das das Spleißende
des Faserstumpfes zwischen dem Faseraufnahmeelement und dem Klemmelement
hält, wobei
die Spleißvorrichtung
eine Spleißfaser
durch elastisches Trennen des Klemmelementes vom Faseraufnahmeelement
aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass:
die Vorrichtung mindestens
zwei Faserstumpfe umfasst, und dadurch, dass die Spleißvorrichtung
zwei Klemmelemente aufweist, ein Klemmelement auf jeder Seite des
Faseraufnahmeelementes für
ein selbständiges
und elastisches Trennen eines jeden Klemmelementes und daher eine
unabhängige
Aufnahme von mindestens zwei Spleißfasern.
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Die
Erfindung ermöglicht
die Bereitstellung eines faseroptischen Verbinders mit einer passenden Schnittstelle,
der mit einem Minimum an Zeit und Anstrengungen und Fehlerwahrscheinlichkeit
installiert wird.
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Es
ist ein Vorteil der Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung,
dass eine Doppelkonfiguration selbständig installierte Fasern aufweist.
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Ausführungen
der Erfindung werden jetzt als Beispiel und mit Bezugnahme auf die
als Anhang beigefügten
Zeichnungen beschrieben, die zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines faseroptischen Spleißes und
Verbinders entsprechend der vorliegenden Erfindung im demontierten Zustand;
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2 eine
perspektivische Darstellung der faseroptischen Spleißanordnung
im demontierten Zustand;
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3 eine
perspektivische Darstellung eines faseroptischen Doppelspleißes und
Verbinders entsprechend der vorliegenden Erfindung im montierten
Zustand;
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4 eine
Längsschnittdarstellung
des faseroptischen Doppelspleißes
und Verbinders, mit einem Gegensteckverbinder und einer Spleißanordnung
in Phantomansicht gezeigt;
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5 eine
Schnittdarstellung in Draufsicht vom faseroptischen Spleiß und Verbinder;
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6 eine
Schnittdarstellung des faseroptischen Spleißes und Verbinders längs der
Linien 6-6 in 5;
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7 eine
Schnittdarstellung des faseroptischen Spleißes und Verbinders längs der
Linien 7-7 in 5;
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8 eine Schnittdarstellung des faseroptischen
Spleißes
und Verbinders, in einer Wandsteckdose installiert;
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9 eine
Draufsicht eines teilweisen Führungskeils
für eine
Verwendung mit einem Spleiß und Verbinder
entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
Draufsicht eines vollständigen Führungskeils
für eine
Verwendung mit einem Spleiß und
Verbinder entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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11 eine
perspektivische Darstellung eines faseroptischen Verbinders und
Spleißes
entsprechend einer zweiten Ausführung
der vorliegenden Erfindung im demontierten Zustand;
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12 eine
perspektivische Darstellung des in 11 gezeigten
faseroptischen Verbinders und Spleißes im montierten Zustand;
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13 eine
perspektivische Darstellung der in 11 gezeigten
Spleißunterbaugruppe
im demontierten Zustand;
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14 eine
Schnittdarstellung des in 11 gezeigten
faseroptischen Verbinders;
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15 und 16 Schnittdarstellungen
des in 11 gezeigten faseroptischen
Verbinders, jeweils längs
der Ebenen 15-15 und 16-16, die in 14 gezeigt
werden;
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17 bis 21 perspektische
Schnittdarstellungen jeweils von einem Stifthalter für eine Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung im demontierten Zustand;
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22 bis 24 perspektivische
Darstellungen einer zweiten Ausführung
eines Stifthalters;
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25–27 pespektivische
Darstellungen und eine Schnittdarstellung einer dritten Ausführung eines
Stifthalters.
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Mit
spezieller Bezugnahme auf 1 und 2 der
Zeichnungen werden Teile einer Spleißanordnung 1 entsprechend
den Lehren einer ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung gezeigt, die besonders gut für eine Installation
in einer Wandhalterung geeignet ist. Die offenbarten Spleißanordnungen
nehmen eine optische Faser (nicht gezeigt) auf, die abgezogen ist,
um entweder einen 900 μm
Aderabschnitt, einen 250 μm
beschichteten Abschnitt und 125 μm
blanke Faser oder den 250 μm
Abschnitt und die 125 μm
blanke Faser freizulegen. Die Spleißanordnung 1 weist
ein im Allgemeinen ebenes rechteckiges Faseraufnahmeelement 3 mit
zwei ebenen Flächen 5,
die einander entgegengesetzt sind, ein erstes und zweites Ende 6, 7 und
eine erste und zweite Seite 8, 9 auf. Jede Fläche 5 weist
einen länglichen
Faserkanal 10 auf, der eine V-Nut aufweist, die sich über die
gesamte Länge
der ebenen Fläche 5 vom
ersten Ende 6 zum zweiten Ende 7 erstreckt. Die V-Nut
an jedem von erstem und zweitem Ende 6, 7 verbreitert
sich, um eine Einführung 25 zu
bilden, um die Einziehinstallation der im Faserkanal 10 zu
installierenden Fasern von einer axialen Richtung aus zu unterstützen. Jede
Fläche 5 weist
ebenfalls einen halbrechteckigen länglichen Führungskanal 11 auf, der
sich über
die gesamte Länge
der ebenen Fläche 5 vom
ersten Ende 6 zum zweiten Ende 7 des Faseraufnahmeelementes 3 erstreckt.
Der längliche
Führungskanal 11 bildet
einen Betätigungseingang 4 am ersten
und zweiten Ende 6, 7. Die Spleißanordnung 1 weist
außerdem
ein im Allgemeinen ebenes rechteckiges Klemmelement 14 mit
einer Klemmfläche 15 und
einer Federfläche 16 und
jeweils einer ersten und zweiten Seite 17, 18 auf.
Wie in 2 der Zeichnungen gezeigt wird, sind die Klemmfläche 15 und die
Federfläche 16 einander
entgegengesetzt. Die Klemmfläche 15 des
Klemmelementes 14 ist gegen jede Fläche 5 des Faseraufnahmeelementes 3 positioniert
und bedeckt den länglichen
Faserkanal 10 ebenso wie den länglichen Führungskanal 11. Das Faseraufnahmeelement 3 und
zwei Klemmelemente 14 sind benachbart zueinander positioniert
und längs der
ersten Seiten 8, 17 von sowohl Faseraufnahmeelement 3 als
auch den Klemmelementen 14 ausgerichtet. Der Faseraufnahmekanal 10 stellt
zusammen mit der Klemmfläche 15,
die ebenfalls einen V-Nut-Faserkanal umfasst, einen geschlossenen Raum
mit vier Kontaktpunkten für
die installierte Faser bereit. Die vier Kontaktpunkte liefern eine
genaue Ausrichtung eines Faserkernes und ein zwangläufiges Arretieren
der Faser längs
der Länge
des Faseraufnahmeelementes 3. Alternativ kann die Klemmfläche 15 des
Klemmelementes 14 eben sein, entgegengesetzt dem Faserkanal 10,
um drei Kontaktpunkte für
die installierte Faser bereitzustellen. Das Klemmelement 14 stellt
ebenfalls einen geschlossenen Raum für den Führungskanal 11 bereit.
Ein Führungskeil 60, 61 (siehe 9 und 10),
der einen im Allgemeinen komplementären rechteckigen Querschnitt
aufweist, wird in den Führungskanal 11 für eine Installation
und das Entfernen der Faser im Faserkanal 10 eingesetzt.
Die erste und zweite Seite 8, 9 des Faseraufnahmeelementes 3 sind
länger
als die ersten und zweiten Seiten 17, 18 der Klemmelemente 14.
Das erste und zweite Ende 6, 7 des Faseraufnahmeelementes 3 zeigen
eine größere Länge als das
erste und zweite Ende 19, 20, wie in 6 der Zeichnungen
gezeigt wird.
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Die
faseroptische Spleißanordnung 1 weist außerdem einen
Halteblock 21 auf, der das Faseraufnahmeelement 3 und
die Klemmelemente 14 erfasst und sie in einer unveränderlichen
nebeneinanderliegenden relativen Anordnung hält. Der Halteblock 21 weist
zwei komplementäre
verriegelnde Halteblockhälften
für die
Leichtigkeit der Montage und des Positionierens um das Faseraufnahmeelement 3 und die
Klemmelemente 14 auf. Der Halteblock 21 verriegelt
sich längs
einer ersten Seite des Halteblockes 21 und ist längs einer
zweiten Seite des Halteblockes offen. Der Halteblock 21 weist
außerdem
einen ersten Abschnitt 22 mit einem Faseraufnahmeelementhohlteil 27 und
einem Klemmelementhohlteil 28 auf. Die zweite Seite 9 des
Faseraufnahmeelementes 3 liegt am Faseraufnahmehohlteil 27 an,
was dazu dient, das Faseraufnahmeelement 3 innerhalb des
Halteblockes 21 zu halten und zu positionieren. Die zweite
Seite 18 eines jeden Klemmelementes 14 liegt an
jedem Klemmelementhohlteil 28 an, was dazu dient, die Klemmelemente 14 relativ
zum Faseraufnahmeelement 3 und zum Halteblock 21 zu
halten und zu positionieren. Ein erster Abschnitt 22 des
Halteblockes 21 weist außerdem eine externe Federaussparung 29 auf.
Eine im Allgemeinen U-förmige
Metallspleißfeder 37 ist
in der Federaussparung 29 positioniert. Der geschlossene
Abschnitt der Spleißfeder 37 wird
längs einer
ersten Seite 47 des Halteblockes 21 positioniert.
Die Spleißfeder 37 liefert
entgegengesetzte Normalkräfte
in Richtung einer Federfläche 16 der
Klemmelemente 14 entlang der Länge der ersten Seiten 8, 17 des
Faseraufnahmeelementes 3 und der Klemmelemente 14.
Infolge der sich nicht öffnenden
ersten Seite 47 des Halteblockes 21 und der sich öffnenden
zweiten Seite 48 des Halteblockes bilden der Halteblock 21 und
die Spleißfeder 37 eine Doppelauslegerkonstruktion.
Eine ähnliche
Doppelauslegerkonstruktion wird im U.S.Patent Nr. 5121456 offenbart.
Der offene Abschnitt der Spleißfeder 37 gestattet
ein selbständiges
elastisches Trennen einer jeden der Klemmflächen 15 von den entsprechenden Faseraufnahmeelementeflächen 5 beim
Einsetzen und Drehen des Führungskeils 60 oder 61 in
jeden der Führungskanäle 11.
Der Halteblock 21 weist außerdem einen zweiten Abschnitt 23 mit
einer zweiten Federaussparung 30 für das Positionieren einer im Allgemeinen
U-förmigen
zweiten Metallfeder 38 auf. Der erste Abschnitt 22 ist
integriert, aber teilweise vom zweiten Abschnitt 23 durch
einen Trennschlitz parallel zum ersten Ende 6 getrennt,
der sich von der zweiten Seite 48 des Halteblockes 21 zu
einer Position kurz vor der ersten Seite 47 des Halteblockes
erstreckt. Der zweite Abschnitt 23 des Halteblockes 21 weist außerdem ein
Aderklemmelement 24 auf. Bei einer Doppelausführung weist
das Aderklemmelement 24 eine Öffnung auf, die so bemessen
ist, dass sie zwei Adern mit einem Durchmesser von 900 μm aufnimmt
und ergreift, wie in 7 der Zeichnungen gezeigt wird.
Das Aderklemmelement 24 ist mit einer Faserkanaleinführung 25 im
ersten Abschnitt 22 ausgerichtet. Das Aderklemmelement 24,
die Faserkanaleinführung 25 und
der Faserkanal 10 sind koaxial zueinander. Der zweite Abschnitt 23 des
Halteblockes 21 weist außerdem einen Betätigungsöffnungszugang 26 auf,
der mit der Betätigungsöffnung im ersten
Ende 6 des Faseraufnahmeelementes 3 ausgerichtet
ist.
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Die
Montage der Spleißanordnung
weist die Schritte des Ausrichtens der Klemmelemente 14 gegen
jede Fläche 5 des
Faseraufnahmeelementes 3 auf. Bei der offenbarten Ausführung ist
das Faseraufnahmeelement 3 ein einzelnes Teil mit identischen entgegengesetzten
Flächen 5,
wobei jede Fläche 5 einen
Faserkanal 10 und einen Führungskanal 11 umfasst.
Eine alternative Ausführung
umfasst zwei Teile, wobei jedes Teil eine flache Fläche und
eine Fläche
mit dem Faserkanal 10 und dem Führungskanal 11 benachbart
zueinander angeordnet aufweist, um das Faseraufnahmeelement 3 zu
bilden. Eine weitere alternative Ausführung umfasst ein Faseraufnahmeelement
mit mehr als einem Faserkanal 10 darin, um zusätzliche
Fasern aufzunehmen. Nachdem die Klemmelemente 14 an den
Faseraufnahmeelementen 3 positioniert sind, werden sie
längs der
ersten Seite 8, 17 zusammengeheftet. Zwei sich
verriegelnde Hälften
des Halteblockes 21 sind positioniert, um das Faseraufnahmeelement 3 und
die Klemmelemente 14 einschließen, wobei das Faseraufnahmeelement 3 am
Faseraufnahmeelementhohlteil 27 liegt, und wobei jedes
Klemmelement 14 an den Klemmelementhohlteilen 28 liegt,
und in Position eingeschnappt. Die Spleißfeder 37 wird über der
Spleißfederaussparung 29 im
ersten Abschnitt 22 des Halteblockes 21 positioniert,
und die zweite Feder 38 wird über der zweiten Federaussparung 30 im
zweiten Abschnitt 23 des Halteblockes 21 positioniert. Das
vervollständigt
eine Spleißanordnung
entsprechend den Lehren der vorliegenden Erfindung.
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Die
Installation von zwei passenden Fasern (oder einer Faser und eines
Faserstumpfes) im Spleiß wird
durch Verwendung eines der Führungskeile 60, 61 vorgenommen,
der in den Führungskanal 11 durch
die Betätigungsöffnung eingesetzt
und um 90 Grad gedreht wird. Der rechteckige Querschnitt des Führungskeils 60, 61 bewirkt
ein geringfügiges elastisches
Trennen des Klemmelementes 14 vom Faseraufnahmeelement 3 bei
der Drehung des Keils. Die Trennung ist ausreichend, um die Faser
im Faserkanal 10 einzusetzen und ungehindert zu positionieren.
Infolge der größeren Länge des
ersten und zweiten Endes 6, 7 des Faseraufnahmeelementes 3, verglichen
mit dem ersten und zweiten Ende 19, 20 der Klemmelemente 14,
wenn der Führungskeil 60, 61 gedreht
wird, wird die Trennung des Klemmelementes 14 nur durch
die Bewegung des Klemmelementes 14 hervorgerufen. Das Faseraufnahmeelement 3 bleibt
stationär,
wodurch die Konstanz des Faser-zu-Faser-Mittellinienabstandes entlang
der Länge
des Faseraufnahmeelementes 3 gesichert wird. Bei geeigneter
Anordnung der Faser im Spleiß wird
der Führungskeil 60, 61 um
90 Grad zur Startposition gedreht. Infolge der Elastizität der Spleißanordnung
kehrt das Klemmelement 14 in seine ursprüngliche
in Eingriff befindliche Position bei der Drehung des Führungskeils 60, 61 zurück, um die
Faser in der Spleißanordnung 1 zu
betätigen.
Bei einer ersten Ausführung
werden zwei passende Fasern an beiden Enden 6, 7 des
Spleißes
bei Verwendung des Führungskeils 60, 61 installiert,
der in jedes Ende eingesetzt wird, um das Klemmelement 14 an
jedem Ende 6, 7 zu trennen. Wie es offenbart wird,
können
zwei verschiedene Führungskeile 60, 61 verwendet werden.
Ein vollständiger
Führungskeil 60,
wie in 10 der Zeichnungen gezeigt wird,
der eine Länge
aufweist, die mindestens so groß ist
wie die Länge
des Faseraufnahmeelementes 3, kann in den Führungskanal 11 eingesetzt
und benutzt werden, um den gesamten Faserkanal 10 zu öffnen. Wenn
der Faserkanal 10 bei Benutzung des vollständigen Führungskeils 60 geöffnet wird,
kann eine zweite Faser in das zweite Ende 7 eingesetzt
werden, selbst wenn der vollständige
Führungskeil 60 nur
in das erste Ende 6 eingesetzt wird. Ein teilweiser Führungskeil 61,
wie in 9 der Zeichnungen gezeigt wird, der eine Länge von
annähernd
der Hälfte
der Länge
des Führungskanals 11 aufweist,
wird benutzt, um den Abschnitt des Faserkanals 10 zu öffnen, wodurch
gestattet wird, dass eine erse Faser in das erste Ende 6 eingesetzt
wird, während
die zweite Faser stationär
bleibt.
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Die
so beschriebene Spleißanordnung
findet Verwendung als ein Spleiß bei
einer feldanschließbaren
Verbinderanordnung. Eine Verbinderanordnung entsprechend den Lehren
der vorliegenden Erfindung weist außerdem ein Gehäuse 34,
ein Anordnungsführungsröhrchen 50 und
ein Verbindergehäuse 70 auf.
Mit spezieller Bezugnahme auf 3, 4 und 5 der
Zeichnungen wird das Gehäuse 34 gezeigt,
das ein Spleißgehäuse 35 und
ein Führungsröhrchenausrichtungsgehäuse 36 aufweist. Das
Gehäuse 34 wird
als ein zweiteiliges Teil offenbart, aber das Gehäuse 34 kann
ein einzelnes unitäres
Teil sein oder zusätzliche
mehrere Teile einschließen,
deren mechanischen Einzelheiten der Fähigkeit eines Fachmannes entsprechen.
Das Spleißgehäuse 35 hält die Spleißanordnung 1.
Der Halteblock 21 der Spleißanordnung 1 weist
eine erste und zweite Ausrichtungsschiene 31, 32 auf,
die aus dem Halteblock 21 in einer Richtung senkrecht zum
Faserkanal 10 vorstehen. Das Spleißgehäuse 35 weist einen
entsprechenden ersten und zweiten Ausrichtungskanal 42, 43 auf,
um die erste und zweite Ausrichtungsschiene 31, 32 aufzunehmen,
um die Spleißanordnung 1 im
Spleißgehäuse 35 zu
halten. Das Spleißgehäuse 35 weist
zwei Reihen von Schraubenlöchern
für die
Befestigung des Spleißgehäuses 35 am Führungsröhrchenausrichtungsgehäuse 36 und
Verbindergehäuse 70 auf.
Das Führungsröhrchenausrichtungsgehäuse 36 weist
einen Abschnitt, an dem das Spleißgehäuse 35 befestigt wird,
und einen Führungsröhrchenausrichtungskanal 45 auf.
Der Führungsröhrchenausrichtungskanal 45 ist
bemessen, um ein Mini-MT-Doppelfaseranordnungsführungsröhrchen 50 aufzunehmen,
das zwei Bohrungen (nicht gezeigt) für das Aufnehmen und Halten
von zwei Fasern, eine Eingriffsfläche 52 und ein Nichteingriffsende 53 aufweist.
Das Führungsröhrchen 50 weist
außerdem
zwei Präzisionsführungsstifte 55 auf,
die von einem Führungsstiftabstandsteil 56 gehalten
werden. Die Führungsstifte 55 ragen
aus der Eingriffsfläche 52 des
Führungsröhrchens 50 für eine richtige
Ausrichtung mit einem passenden Führungsröhrchen 71 heraus und
werden durch das Führungsstiftabstandsteil 56 gehalten,
das am Nichteingriffsende 53 des Führungsröhrchens 50 positioniert
ist. Ein Gegensteckverbinder weist eine komplementäre Reihe
von Führungsstiftlöchern auf,
die die Führungsstifte
aufnehmen. Dementsprechend muss, wie ein Fachmann erkennt, das Führungsstiftabstandsteil 56 nicht
tatsächlich
zwei Führungsstifte
halten. In der Vorstellung kann das Führungsstiftabstandsteil einen oder
keinen Führungsstift
halten. Die tatsächliche Führungsstiftkonfiguration
hängt von
der Führungsstiftkonfiguration
des Gegensteckverbinders ab, wobei es wichtig ist, dass die Führungsstiftkonfigurationen
komplementär
sind. Ein Faserstumpf (nicht gezeigt) wird in jeder der Faserbohrungen
des Führungsröhrchens 50 angeschlossen
und bis zu einer passenden Oberflächengüte an der Eingriffsfläche 52 poliert.
Eine Länge
des Faserstumpfes erstreckt sich aus dem Nichteingriffsende des
Führungsröhrchens 50 und
durch einen Faserzugang im Führungsstiftabstandsteil 56.
Jede Länge
der Faser wird in einem entsprechenden der Faserkanäle 10 positioniert.
Ein Indexanpassungsgel wird ebenfalls im Faserkanal 10 im
speziellen Bereich des Endes des Faserstumpfes angeordnet. Das Spleißgehäuse 35 und das
Führungsröhrchenausrichtungsgehäuse 36 halten
die Spleißanordnung 1 und
das angeschlossene Führungsröhrchen 50 in
einer richtigen benachbarten Positionierung mit den Faseraufnahmebohrungen, die
mit dem zweiten Fasereingang 13 ausgerichtet sind. Die
Montage des feldanschließbaren
doppelten faseroptischen Verbinders weist die Schritte des Montierens
der Spleißanordnung 1 auf,
wie sie vorangehend offenbart wurden. Das Führungsröhrchen 50 wird danach
separat mit den Führungsstiften 55 und
dem Führungsstiftabstandsteil 56 montiert.
Zwei Längen
des Faserstumpfes werden vorbereitet und in eine jede der zwei Faserbohrungen
eingefädelt und
an Ort und Stelle mit einem Epoxid befestigt. Während des Aushärtens des
Epoxides wird eine Unterlegscheibe zwischen den Faserstumpfen angeordnet,
um den Fasermittellinienabstand von annähernd 750 μm Abstand im Führungsröhrchen auf
annähernd
900 μm Abstand
im Faseraufnahmeelement 3 abzuschrägen. Die Eingriffsfläche 52 des
angeschlossenen Führungsröhrchens 50 wird
dann poliert. Zwei vollständige
Führungskeile 61 werden
in die Führungskanäle eingesetzt
und gedreht, um die Faserkanäle
in der Spleißanordnung
zu öffnen.
Jede verbleibende Länge
des Faserstumpfes, die sich vom Nichteingriffsende 53 des
Führungsröhrchens 50 erstreckt,
wird dann in jeden Faserkanal 10 eingesetzt, bis das Führungsstiftabstandsteil 56 am
zweiten Ende 7 des Faseraufnahmeelementes 3 und
der Spleißanordnung 1 anliegt.
Ein Indexanpassungsgel wird im Faserkanal 10 angeordnet,
und die vollständigen
Führungswerkzeuge 61 werden
um 90 Grad in eine geschlossene Position gedreht. Das angeschlossene
Führungsröhrchen 50 und
die Spleißanordnung 1 werden
in das Führungsröhrchenausrichtungsgehäuse 36 und
das Spleißgehäuse 35 eingesetzt,
jeweils durch Positionieren der Ausrichtungsschienen 31, 32 in
die Ausrichtungskanäle 42, 43. Das
Spleißgehäuse 35 wird
danach auf das Führungsröhrchenausrichtungsgehäuse 36 geschraubt.
Das Gehäuse 34 wird
danach am Verbindergehäuse 70 befestigt.
Bei der offenbarten Ausführung
weist das Verbindergehäuse 70 eine äußere Geometrie
auf, um eine einklinkbare Anbringung des Verbindergehäuses 70 zusammen
mit dem Gehäuse 34,
dem Führungsröhrchen 50 und
der Spleißanordnung 1 an
einer bekannten Stecktafel oder Wandsteckdose zu gestatten, wie
beispielsweise den AMP 110 Connect Blocks, wie in 8 der
Zeichnungen gezeigt wird. Wie in 4 der Zeichnungen
gezeigt wird, weist das Verbindergehäuse 70 eine innere
Geometrie auf, die eine einklinkbare Anbringung eines faseroptischen
Verbinders bei Verwendung eines passenden faseroptischen Anordnungsführungsröhrchens 71 mit
einer einzelnen freistehenden Befestigungsklinke gestattet. Jede
passende Geometrie ist möglich
und liegt noch innerhalb des Bereiches der Lehren der vorliegenden
Erfindung. Das Führungsröhrchen 50 wird
innerhalb des Führungsröhrchenausrichtungsgehäuses positioniert
und erstreckt sich nicht durchgängig über den
gesamten Weg. Es ist eine Aussparung daher vorhanden, die den gleichen Querschnitt
wie der Umfang des Führungsröhrchens 50 aufweist.
Das passende Führungsröhrchen 71 wird
durch den Ausrichtungskanal 45 für eine anfängliche grobe Ausrichtung mit
dem Führungsröhrchen 50 aufgenommen.
Die Präzisionsausrichtung
der Führungsröhrchen 50, 71 wird
mittels der Führungsstifte 55 im
Führungsröhrchen 50 zustande
gebracht, die durch komplementäre
Führungsstiftlöcher im passenden
Führungsröhrchen 71 aufgenommen werden.
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Mit
spezieller Bezugnahme auf 11 bis 13 der
Zeichnungen wird eine alternative Ausführung der vorliegenden Erfindung
gezeigt, die besonders gut für
eine Stecktafelumgebung geeignet ist. Die gezeigte alternative Ausführung weist
eine Spleißanordnung 1' auf, die dem
Spleiß gleicht,
der im U.S.Patent Nr. 5121456 offenbart und beansprucht wird, die
einen Spleiß einer
einzelnen Faser mit einer weiteren einzelnen Faser aufnimmt und
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung verändert wurde. Eine Veränderung
ist die Verwendung des Spleißes
als eine Anschlussschnittstelle für eine Verbinderbuchse mit
einem vorpolierten Führungsröhrchen.
Eine zusätzliche
Anpassung soll die Aufnahme von mindestens zwei selbständigen Spleißen in einer nebeneinanderliegenden
Beziehung bereitstellen. Die Veränderung
umfasst die Bereitstellung einer Spiegelbildgeometrie auf jeder
der zwei Seiten eines einzelnen Polymerkörpers, um ein Faseraufnahmeelement 3' zu bilden.
Zwei Polymerkörperhälften (auf die
man sich hierin als entgegengesetzte Halteplatten 21' bezieht) sind
als Spiegelbilder voneinander konstruiert und werden an ebenen Flächen 5' des Faseraufnahmeelementes 3' angeordnet.
Der veränderte
Spleiß für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung umfasst eine identische Funktion und
Konstruktion auf seinen engegengesetzten Seiten. Aus diesem Grund
ist die verbleibende schriftliche Beschreibung der Spleißkonstruktion
auf eine einzelne Seite beschränkt.
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Eine
erste Klemmelementhälfte 73 aus
Aluminium wird an der Fläche 5' des Faseraufnahmeelementes 3' angeordnet.
Die erste Klemmelementhälfte 73 ist
im Allgemeinen auf einer Seite eben und umfasst einen Faserkanal 10' längs ihrer
gesamten Längsabmessung
und einen Führungskanal 11' ebenfalls längs ihrer
Längsabmessung
und beabstandet vom und parallel zum Faserkanal 10'. Der Faserkanal 10' umfasst außerdem eine
kegelförmige Einführung, um
den Eintritt einer Faser zu erleichtern. Die Querschnittsgeometrie
des Faserkanals 10' ist eine
V-Nut; jedoch andere Formen, wie beispielsweise halbkreisförmig oder
halbrechteckig, sind ebenfalls geeignet. Die Querschnittsgeometrie
des Führungskanals 11' ist halbrechteckig;
andere nichtkreisförmige
Geometrien sind jedoch ebenfalls geeignet. Eine zweite Klemmelementhälfte 74 ist
mit der ersten Klemmelementhälfte 73 zwitterartig
und ist daher in der Abmessung und der Konstruktion der ersten Klemmelementhälfte 73 gleich
und umfasst ein Spiegelbild des Faserkanals 10' und des Führungskanals 11' auf einer der
Seiten. Alternativ kann eine der Klemmelementhälften 73 oder 74 den
Faser- und Führungskanal 10', 11' umfassen, während die
andere im Allgemeinen auf beiden Seiten eben sein kann. Die erste
und zweite Klemmelementhälfte 73, 74 werden
durch Vorsprünge 75 und
komplementäre
Aussparungen 76 positioniert. Die Klemmelementhälften 73, 74 werden
durch Einfangen zwischen dem Faseraufnahmeelement 3' und der Halteplatte 21' zusammengehalten.
Die Klemmelemente 73, 74 liegen oben auf Positionierabsätzen 62 im
Faseraufnahmeelement 3' und
der Halteplatte 21' auf.
Wie ein Fachmann erkennt, bildet das Faseraufnahmeelement 3' zusammen mit
der ersten Klemmelementhälfte 73 eine
Konstruktion, die in der Vorstellung dem Faseraufnahmeelement 3 ähnlich ist,
wie in 1 und 2 der Zeichnungen gezeigt wird.
Gleichermaßen konstruierte
Positioniervorsprünge 75 und
komplementäre
Aussparungen 76 werden ebenfalls im Faseraufnahmeelement 3' und der Halteplatte 21' vorgefunden.
Das Faseraufnahmeelement 3' und
die Halteplatte 21' werden
durch Ultraschallschweißen miteinander
längs eines
Randes an der Energierichtvorrichtung 63 unitär ausgeführt. Die
verbleibenden drei Ränder
können
ungehindert eine Doppelauslegerfederkonstruktion zwischen dem Faseraufnahmeelement 3' und der Halteplatte 21' bilden. Bei
einer ersten Alternative kann eine einzelne U-förmige Feder verwendet werden,
um die Halteplatte 21' zu
positionieren und vorgespannt gegen das Faseraufnahmeelement 3' zu halten,
um eine Doppelauslegerfederkonstruktion zu bilden. Bei einer zweiten
Alternative werden zwei U-förmige
Federn über
jeweils dem ersten Abschnitt 22' und dem dritten Abschnitt 79 verwendet,
entweder allein oder zusätzlich
zum geschweißten
Rand. Wie es vorangehend aufgezeigt wird, wird die Konstruktion
des Klemmelementes 73, 73 und der Halteplatte 21' auf beiden
Seiten des Faseraufnahmeelementes 3' wiederholt. Das Ergebnis umfasst
daher zwei selbständige
Doppelauslegerfederkosntruktionen für das Aufnehmen und Ergreifen eines
oder mehrerer Lichtwellenleiter. Der Faserkanal 10', der durch
Nebeneinanderstellung der Klemmelemente 73, 74 erzeugt
wird, ist für
eine Aufnahme und ein Arretieren von zwei gespleißten Fasern
bemessen. Die Federkraft der Auslegerfederkonstruktion klemmt die
gespleißten
Fasern ohne eine Beschädigung
an den Fasern oder eine Gefährdung
der Integrität
der Lichtleitfähigkeit
der Fasern fest und hält sie.
Das Faseraufnahmeelement 3',
das mit den Klemmelementen 73, 74 und der Halteplatte 21' montiert ist,
umfasst den Faserkanal 10',
der in geeigneter Weise dimensioniert ist, um eine Faser aufzunehmen
und zu ergreifen, und den Führungskanal 11', der in geeigneter
Weise dimensioniert ist, um das Führungswerkzeug 60 oder 61 an
beiden Enden der Spleißanordnung 1' aufzunehmen.
Während
der Führungskeil 60 oder 61 in
den Führungskanal 11' eingesetzt
und gedreht wird, übt
er eine Trennkraft zwischen dem Faseraufnahmeelement 3' und der Halteplatte 21' ebenso wie
den Klemmelementhälften 73, 74 aus.
Die freien Ränder
der Spleißanordnung 1' gestatten ein
elastisches Trennen der zweiten Klemmelementhälfte 74 und der Halteplatte 21' von der ersten
Klemmelementhälfte 73 und
dem Faseraufnahmeelement 3' als
Reaktion auf die Trennkraft im Führungskanal 11' der Klemmelementhälften 73, 74.
Der Grad der Trennung der Teile gestattet ein freies Einsetzen und
Entfernen einer Faser innerhalb des Faserkanals 10', überschreitet
aber nicht die Elastizität
des Materials der Halteplatte 21' und der Klemmelemente 73, 74.
Folglich kehren beim Aufheben der Trennkraft durch eine entgegengesetzte
Drehung und ein Entfernen des Führungskeils 60 oder 61 die
Halteplatte 21' und
die Klemmelementhälften 73, 74 in
ihre Ausgangsposition relativ zum Faseraufnahmeelement 3' zurück. Bei
der Trennung der Halteplatte 21' vom Faseraufnahmeelement 3' und der gleichzeitigen
Trennung der Klemmelementhälften 73, 74 kann
eine Faser ungehindert im Faserkanal 10' eingesetzt und positioniert werden.
Infolge der Elastizität
der Doppelauslegerfederkonstruktion kehren die Halteplatte 21' und die Klemmelementhälften 73, 74 in
ihre Ausgangspositionen zurück,
wobei die installierte Faser festgeklemmt wird. Die identische Konstruktion
auf der entgegengesetzten Seite des Faseraufnahmeelementes 3' gestattet ein
selbständiges
elastisches Trennen und Eingreifen der Halteplatte 21' und des Klemmelementes 73, 74 auf
beiden Seiten des Faseraufnahmeelementes 3' als Reaktion auf das Einsetzen
und Drehen des anderen des Führungskeils 60 oder 61.
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Ein
erster Entlastungsschlitz 77 ist in der Halteplatte 21' genau benachbart
den Klemmelementhälften 73, 74 positioniert
und trennt einen ersten Abschnitt 22' der Halteplatte 21' von einem zweiten
Abschnitt 23' der
Halteplatte 21'.
Ein zweiter Entlastungsschlitz 78 ist in der Halteplatte 21' genau benachbart
den Klemmelementen 73, 74 und an einer entgegengesetzten
Seite der Klemmelemente 73, 74 vom ersten Entlastungsschlitz 77 positioniert
und trennt den zweiten Abschnitt 23' von einem dritten Abschnitt 79.
Sowohl der erste als auch zweite Entlastungsschlitz 77, 78 erstreckt
sich quer durch den Spleiß zu
einer Position genau am Faserkanal 10' vorbei, wobei ausreichend Polymermaterial
intakt zurückgelassen
wird, um so nicht die unitäre
Konstruktion der Spleißanordnung 1' bei ihrer beabsichtigten Verwendung
zu gefährden.
Der erste Abschnitt 22' ist einem
Nichteingriffsende des Spleißes
am nächsten und
ist in der Lage, entweder eine Ader mit einem Durchmesser von 900 μm oder eine
beschichtete Faser mit einem Durchmesser von 250 μm aufzunehmen
und festzuklemmen. Der mittlere zweite Abschnitt 23' des Spleißes bedeckt
die Klemmelementhälften 73, 74.
Der dritte Abschnitt 79 des Spleißes befindet sich auf einer
Führungsröhrchenseite
des Spleißes.
Der Faserkanal 10' im
Klemmelement 73, 74 ist bemessen, um die Faser
und eine kurze Länge einer
Faser, die als Faserstumpf bezeichnet wird (nicht gezeigt), aufzunehmen
und zu ergreifen. Bei der offenbarten Ausführung der vorliegenden Erfindung
wird die Faser, die an die Buchse angeschlossen werden soll, an
den Faserstumpf in der Spleißanordnung 1' gespleißt. Die
entgegengesetzte Seite des Faserstumpfes wird im Führungsröhrchen 50' angeschlossen.
Der dritte Abschnitt 79 weist ein Beschichtungsklemmelement 40 auf,
das bemessen ist, um den beschichteten Abschnitt des Faserstumpfes mit
einem Durchmesser von 250 μm
aufzunehmen und zu ergreifen. Um den Spleiß zu bewirken, werden die entgegengesetzten
Enden des Spleißes
getrennt, um jeweils die Faser und den Faserstumpf aufzunehmen.
Infolge der Konstruktion der Ausführung ist es in bestimmten
Fällen
nicht umsetzbar, ein Führungswerkzeug 60 in
einen axialen Führungskanal
von der Seite der Spleißanordnung 1' einzusetzen,
die dem Führungsröhren 50' am nächsten ist. Ein
Rand des dritten Abschnittes 79 des Faseraufnahmeelementes 3', entgegengesetzt
dem mit Ultraschall geschweißten
Rand, umfasst daher eine Keileinführung 80. Die Keileinführung 80 erleichtert
den Eintritt eines Führungskeils
(nicht gezeigt) zwischen dem Faseraufnahmeelement 3' und der Halteplatte 21', um die Trennkraft
auf den dritten Abschnitt 79 aus einer Richtung senkrecht
zum Faserkanal 10' zu erteilen.
Während
der Keil zwischen das Faseraufnahmeelement 3' und die Halteplatte 21' getrieben wird,
trennen sich die zwei Teile, um den Eintritt des Faserstumpfes in
die Spleißanordnung 1' zu gestatten.
Der zweite Entlastungsschlitz 78 gestattet die Trennung
des dritten Abschnittes 79 und des zweiten Abschnittes 23', um den Faserstumpf
ohne Beeinflussung der Klemmkraft des ersten Abschnittes 22' an der Ader
aufzunehmen. Die Spleißanordnung 1' hält daher
unabhängig
die Faser und den Faserstumpf die zu spleißen sind, fest oder gibt sie
frei. Außerdem
ist es bei der Aufnahme der Faser in der Spleißanordnung 1' wünschenswert,
dass die Federkraft des Spleißes
im ersten Abschnitt 22' an
der Ader oder der beschichteten Faser unabhängig von der Wirkung des Griffes
des Spleißes
an der Faser im zweiten Abschnitt 23' ist. Wenn der Spleiß die Ader mit
einem Durchmesser von 900 μm
aufnimmt, wirkt die Festigkeit der Arretierung des ersten Abschnittes 22' an der Ader
als eine Zugentlastung für
die Faser, die im Klemmelement 73, 74 festgehalten
wird. Dementsprechend bewirken die Herstellungstoleranzen bei der
Abmessung des Faserkanals 10' im
ersten Abschnitt 22' relativ
zum Durchmesser der Ader eine Abweichung hinsichtlich der Trennung
zwischen dem Faseraufnahmeelement 3' und der Halteplatte 21'. Gleichermaßen bewirken
die Herstellungstoleranzen bei der Abmessung des Faserkanals 10' im zweiten Abschnitte 23' relativ zum
Durchmesser der beschichteten Faser eine Abweichung hinsichtlich
der Trennung zwischen dem Faseraufnahmeelement 3' und dem Klemmelement 73, 74 zusammen
mit der Halteplatte 21'.
Vorteilhafterweise gestattet die Trennung des ersten Abschnittes 22' vom zweiten
Abschnitt 23' eine
unabhängige
Klemmarretierung des ersten Abschnittes 22' vom zweiten Abschnitt 23'. Der zweite
Entlastungsschlitz 78 bringt eine gleiche Isolierung zwischen
dem dritten Abschnitt 79 und dem zweiten Abschnitt 23' des Spleißes. Ein
Beschichtungsanschlagelement 41 weist einen Materialblock
mit einer Öffnung
darin auf, die so bemessen ist, dass das Einsetzen einer blanken
Faser mit einem Durchmesser von 125 μm in den Faserkanal 10' der Klemmelemente 73, 74 gestattet
wird, und dass das Einsetzen einer beschichteten Faser mit einem Durchmesser
von 250 μm
nicht gestattet wird. Dementsprechend sichert das Beschichtungsanschlagelement 41,
dass nur die blanke Faser mit einem Durchmesser von 125 μm im Faserkanal 10' aufgenommen
wird.
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Die
gesamte Spleißanordnung 1' ist in der Wanne 81 des
Gehäuses 70' zusätzlich zum
Stifthalter 82, den Führungsstiften 55' und dem Führungsröhrchen 50' angeordnet.
Das Führungsröhrchen 50', der Stifthalter 82 und
die Spleißanordnung 1' sind dicht
zueinander benachbart innerhalb der Wanne 81 vorhanden.
Bei der offenbarten Ausführung
ist das Führungsröhrchen 50' eine Doppelkonfiguration
und wird an zwei der Faserstumpfe angeschlossen. Jeder Faserstumpf
weist eine Faserlänge
auf, die aus einem Nichteingriffsende austritt. Jeder Faserstumpf wird
von einem Faserdurchgang 83 im Stifthalter 82 aufgenommen.
Jeder Faserstumpf erstreckt sich weiter in das Klemmelement 73, 74 der
Spleißanordnung 1' für ein Spleißen mit
der Faser. Der konventionelle seitliche Abstand von Faser zu Faser
im Führungsröhrchen 50' ist konstant
und misst annähernd
0,750 mm. Der seitliche Abstand von Faser zu Faser, während die
Faser in die Spleißanordnung 1' eintritt, misst
2,280 mm. Dementsprechend besteht eine Notwendigkeit, dass die Fasern
von einem kleineren zu einem größeren seitlichen
Abstand innerhalb einer konstanten Strecke in einer Weise so übergehen, dass
ein minimaler Biegeradius der Faser nicht überschritten wird. Bei der
offenbarten Ausführung
erfolgt der Übergang
innerhalb des Stifthalters 82.
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Der
Stifthalter 82 nimmt zwei Führungsstifte 55' auf, die in
Führungsstiftlöcher im
Führungröhrchen 50' eingesetzt
werden. Bei der offenbarten Ausführung
weisen die Führungsstifte 55' im Wesentlichen
den gleichen Durchmesser längs
des größten Teils
ihrer Länge
auf und weisen einen Arretierbereich auf, der eine kurze Länge mit
reduziertem Durchmesser aufweist. Der Abschnitt mit reduziertem
Durchmesser bildet zwei Arretierflansche 57 entgegengesetzt
zueinander. Der Stifthalter 82 umfasst zwei Arretieraussparungen 58 für das Aufnehmen des
Abschnittes eines jeden Führungsstiftes 55' mit reduziertem
Durchmesser. Jede Arretieraussparung 58 weist einen Pressflansch 59 auf.
Der Pressflansch 59 und die Vorderfläche des Stifthalters 82 kommen mit
den Arretierflanschen 57 in Eingriff, um der axialen Bewegung
des Führungsstiftes 55' relativ zum Stifthalter 82 einen
Widerstand entgegenzusetzen. Mittig angeordnet zwischen den Führungsstiften 55' und sich über die
gesamte Länge
des Stifthalters 82 erstreckend, ist mindestens ein Faserdurchgang 83 mit
einer Abschrägungsführung 84 vorhanden.
In der Vorstellung verjüngt
sich der Faserdurchgang oder die Faserdurchgänge 83 von einem ersten
seitlichen Abstand, äquivalent
dem Abstand im Führungsröhrchen 50', zu einem zweiten
seitlichen Abstand, äquivalent
dem Abstand in der Spleißanordnung.
Die Verjüngung
des Faserdurchganges führt
die Fasern im Übergang
zwischen den zwei unterschiedlichen seitlichen Abständen, ohne
dass die Faser über
ihren minimalen Biegeradius hinaus gebogen wird. Der Stifthalter,
wie er hierin offenbart wird, ist mittels des konventionellen Polymerspritzgießens, -gießens oder mittels
Formpressverfahren herstellbar.
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Wie
beim Führungsstiftabstandsteil,
wie es vorangehend beschrieben wird, ist es nicht erforderlich,
dass der Stifthalter 82 zwei Führungsstifte 55 hält. Alternativ
kann der Stifthalter 82 einen oder keinen Führungsstift
in Abhängigkeit
von der Führungsstiftkonfiguration
des Gegensteckverbinders halten. Der Stifthalter 82 ohne
Führungsstifte 55 bleibt
jedoch beim charakteristischen Merkmal des Abschrägens der
Faserenden von der ersten seitlichen Abmessung zur zweiten seitlichen
Abmessung nützlich. Die
Nützlichkeit
des Stifthalters wird ebenfalls darin beibehalten, dass er den Abstand
zwischen der Spleißanordnung 1' und dem Führungsröhrchen 50' aufrechterhält, was
dabei hilft, das Maß an
Bewegung aufzunehmen, das erforderlich ist, um die Fasern abzuschrägen, ohne
dass ihr minimaler Biegeradius überschritten
wird.
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Bei
der ersten spezifischen Ausführung,
wie in 17 bis 21 der
Zeichnungen gezeigt wird, ist der Faserdurchgang 83 ein
einzelner Durchgang, der sich durch den Stifthalter 82 erstreckt.
Der Faserdurchgang 83 weist eine erste seitliche Abmessung 85,
die etwas größer ist
als der Faser-zu-Faser-Abstand
des Führungsröhrchens 50' auf einer Seite,
die dem Führungsröhrchen 50' am nächsten positioniert ist,
und eine zweite seitliche Abmessung 86 auf, die größer ist
als der seitliche Faser-zu-Faser-Abstand der
Spleißanordnung 1'. Der Faserdurchgang 83 verjüngt sich
zur ersten seitlichen Abmessung 85 von einer etwas breiteren
Abmessung, um eine Epoxidwulst aufzunehmen, die sich gelegentlich
am Nichteingriffsende des Führungsröhrchens 50' bei praktischer
Verwendung ansammelt. Auf diese Weise ist das Führungsröhrchen 50' in der Lage,
bündig
am Stifthalter 82 für
ein wiederholbares Positionieren aufzuliegen. Die Breite des Faserdurchganges 83 verjüngt sich
leicht von der ersten seitlichen Abmessung 85 zur zweiten
seitlichen Abmessung 86. Die Abschrägungsführung 84 ist mittig
zum Faserdurchgang 83 positioniert, dem Führungsröhrchen 50' am nächsten gelegen,
und sie ist zylindrisch. Eine Seite des Stifthalters umfasst einen
nicht abgedeckten Bereich, der einen visuellen Zugang zu den schrägen Fasern
gestattet. Der nicht abgedeckte Bereich wird durch zwei Brücken 63 begrenzt,
um der Einheit eine mechanische Festigkeit und Stabilität während der Führungsstiftmontage
und der Handhabung zu verleihen. Der Stifthalter 82 unterstützt die
Installation des Faserstumpfes in der Spleißanordnung 1, indem die
Faserstumpfe im Faserdurchgang 83 und auf entgegengesetzten
Seiten der Abschrägungsführungen 84 aufgenommen
werden. Die Faserstumpfe liegen tangential an der Abschrägungsführung 84 an,
wodurch sie voneinander nach außen
gerichtet werden. Die Führungsstifte 55' im Stifthalter 82 sind
mit den Führungsstiftlöchern 49 im
Führungröhrchen 50' ausgerichtet.
Während
der Stifthalter 82 näher
an das Führungsröhrchen 50' gebracht wird,
werden die Führungsstifte 55' weiter in die
Führungsstiftlöcher eingesetzt,
und die Faserstumpfe werden seitlich nach außen durch die Abschrägungsführung 84 getrieben.
Innenwände 87 des
Faserdurchganges 83 definieren eine äußere Grenze für das Maß der Abschrägung der
Faserstumpfe. Beim Betrieb erreichen die Faserstumpfe jedoch sehr
selten die äußere Grenze
und kommen mit den Innenwänden 87 in
Berührung.
Bei der beabsichtigten Verwendung werden die Faserstumpfe über einen
gewissen Abstand nach außen
gerichtet, der geringer ist als die zweite seitliche Abmessung 86 und
annähernd
gleich dem Faser-zu-Faser-Abstand der Spleißanordnung 1'. Die so positionierten
Faserstumpfe sind für
eine Aufnahme in den Faserkanälen 10' der Spleißanordnung 1' bereit. Für die Zwecke
der Montage umfasst eine Seitenwand 88 des Stifthalters 82 zwei
Arretierkanäle, wobei
ein jeder Arretierkanal entgegengesetzte Flansche 97 darin
definiert.
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Bei
der in den 22 bis 24 der
Zeichnungen gezeigten spezifischen Ausführung ist der Faserdurchgang 83 ein
einzelner Durchgang, der sich durch den Stifthalter 82 erstreckt.
Der Faserdurchgang 83 weist eine erste seitliche Abmessung 85,
die etwas größer ist
als der Faser-zu-Faser-Abstand
des Führungsröhrchens 50' ist, auf einer
Seite, die dem Führungsröhrchen 50' am nächsten positioniert
ist, und eine zweite seitliche Abmessung 86 auf, die größer ist
als der seitliche Faser-zu-Faser-Abstand
der Spleißanordnung 1.
Die Breite des Faserdurchgangs 83 verjüngt sich leicht von der ersten seitlichen
Abmessung 85 zur zweiten seitlichen Abmessung 86.
Bei dieser Ausführung
ist die Abschrägungsführung 84 ein
elastomerer Knopf, der in den Stifthalter nach dem Einsetzen der
Fasern eingesetzt wird. Die Abschrägungsführung 84 ist mittig
zum Faserdurchgang 83 angeordnet, der Spleißanordnung 1' am nächsten,
und erstreckt sich annähernd über die
Hälfte
durch den Faserdurchgang 83. Die Abschrägungsführung 84 ist im Allgemeinen
zylindrisch mit zwei verschiedenen Durchmessern, wie in 22 der
Zeichnungen gezeigt wird. Der Stifthalter 82 unterstützt die
Installation des Faserstumpfes in der Spleißanordnung 1, indem
die Faserpigtails im Faserdurchgang 83 aufgenommen werden.
Die Abschrägungsführung wird
in den Stifthalter eingesetzt, wobei gestattet wird, dass die Fasern
aus dem Stifthalter auf beiden Seiten der Abschrägungsführung 84 herausragen.
Innenwände 87 des
Faserdurchganges 83 definieren eine äußere Grenze für das Maß der Abschrägung der
Faserstumpfe. Unter normalen Bedingungen schrägen sich die Faserstumpfe jedoch
nicht so weit nach außen
ab, dass sie mit den Innenwänden 87 in
Berührung
kommen. Während das
Führungsröhrchen 50' bündig am
Stifthalter 82 positioniert wird, erreichen die Faserstumpfe
das Maß der
Abschrägung,
das durch die Abschrägungsführung 84 definiert
wird. Die so positionierten Faserstumpfe sind für eine Aufnahme in den Faserkanälen 10' der Spleißanordnung 1' bereit. Für die Zwecke der
Montage umfasst eine Seitenwand 88 des Stifthalters 82 zwei
Arretierkanäle,
wobei ein jeder Arretierkanal darin entgegengesetzte Flansche 97 definiert.
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Bei
der in 25 bis 27 der
Zeichnungen gezeigten spezifischen Ausführung weist der Faserdurchgang 83 zwei
separate Durchgänge
auf, die sich durch den Stifthalter 82 erstrecken. Zu einem
der Faserdurchgänge 83 hat
man einen Zugang auf einer oberen Seite des Stifthalters 82 und
zu einem anderen der Faserdurchgänge 83 auf
einer unteren Seite des Stifthalters 82. Die Faserdurchgänge 83 sind seitlich
um eine Entfernung beabstandet, die durch die erste seitliche Abmessung 85 definiert
wird, die dem Führungsröhrchen 50' am nächsten ist,
und ist annähernd
gleich dem Faser-zu-Faser-Abstand des Führungsröhrchens 50'. Die Faserdurchgänge 83 sind
seitlich um eine Entfernung beabstandet, die durch die zweite seitliche
Abmessung 86 definiert wird, die der Spleißanordnung 1' am nächsten ist, und
ist annähernd
gleich dem seitlichen Faser-zu-Faser-Abstand der Spleißanordnung 1'. Die Breite
eines jeden der Faserdurchgänge 83 bleibt
konstant, und der seitliche Abstand der Faserdurchgänge 83 verjüngt sich
von einer Position, die mit der ersten seitlichen Abmessung 85 übereinstimmt,
zu einer Position, die mit der zweiten seitlichen Abmessung 86 übereinstimmt.
Die Abschrägungsführung 84 ist
zwischen den Faserdurchgängen 83 positioniert
und weist den Abschnitt des Stifthalters 82 zwischen den Faserdurchgängen 83 auf,
der einen Durchgang vom anderen abgrenzt, wobei sie sich über die
gesamte Länge
des Stifthalters 82 erstreckt. Der Stifthalter 82 unterstützt die
Installation des Faserstumpfes in der Spleißanordnung 1 durch
vollständige
Anordnung eines jeden Faserstumpfes in einem jeden Faserdurchgang 83 von
jeweils einer oberen Seite 89 und einer unteren Seite 90.
Diese spezielle Ausführung weicht
von den anderen offenbarten Ausführungen darin
ab, dass die Faserstumpfe anfangs durch den Durchgang gefädelt werden,
aber von der oberen und unteren Seite 89, 90 eingesetzt
werden. Die Führungsstifte 55 im
Stifthalter 82 sind mit Führungsstiftbohrungen 49' im Führungsröhrchen 50' ausgerichtet.
Während
der Stifthalter 82 näher
zum Führungsröhrchen 50' gebracht wird,
werden die Führungsstifte 55' weiter in die
Führungsstiftbohrungen 49' eingesetzt,
und die Faserstumpfe werden auf entgegengesetzten Seiten der Abschrägungsführung 84 positioniert.
Während
der Stifthalter 82 näher
an das Führungsröhrchen gebracht
wird, treibt die Abschrägungsführung 84 die
Faserstumpfe seitlich nach außen.
Die Innenwände 87 des
Faserdurchganges 83 steuern den Grad der Abschrägung der
Faserstumpfe. Die so positionierten Faserstumpfe sind für eine Aufnahme
in den Faserkanälen 10' der Spleißanordnung 1' bereit. Für die Zwecke
der Montage umfasst eine Seitenwand 88 des Stifthalters 82 zwei
Arretierkanäle,
wobei ein jeder Arretierkanal entgegengesetzte Flansche 97 darin
definiert.
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Die
Montage der Spleißanordnung 1' und des Führungsröhrchens 50' am Gehäuse weist
die folgenden Schritte auf: das Führungsröhrchen 50' wird an eine
Länge des
Faserkabels (worauf man sich hierin als „den Faserstumpf" bezieht) angeschlossen,
und eine Führungsröhrchenendfläche 52 wird
poliert. Bei den veranschaulichten Ausführungen ist das gezeigte Führungsröhrchen 50' ein Doppelanordnungsführungsröhrchen gezeigt.
Dementsprechend ist der Faserstumpf ein Faserband, das zwei Fasern
aufweist. Der Faserstumpf wird entsprechend der konventionellen
Praxis auf Länge
geschnitten und thermisch abgelöst.
Der abgelöste
Faserstumpf wird aufgespaltet, und das angeschlossene Führungsröhrchen 50' und jede Faser
im Faserstumpf werden vollständig
in den Stifthalter 82 mit den installierten Führungsstiften 55' eingesetzt.
Der Stifthalter 82 wird bündig am Führungröhrchen 50' positioniert,
wodurch die Faserstumpfe zu einer geeigneten Abmessung für eine Aufnahme
durch die Spleißanordnung 1' abgeschrägt werden.
Bei Verwendung von zwei kurzen Führungskeilen 61,
die in die Führungskanäle 11' eingesetzt
und gedreht werden, werden der zweite und der dritte Abschnitt 23' und 79 der
Spleißanordnung 1' getrennt, und
jede Faser im Faserstumpf wird in jeden Faserkanal 10' eingesetzt.
Die Faserstumpfe werden vollständig
in die Spleißanordnung 1' eingesetzt,
und ein Ende eines jeden Faserstumfpes wird innerhalb eines jeden Klemmelementes 73, 74 positioniert,
während
der Stifthalter 82 benachbart der Spleißanordnung 1' positioniert
wird. Die Führungskeile 60 werden
danach gedreht und aus den Führungskanälen 11' entfernt, um
zu gestatten, dass die Spleißanordnung 1' die Faserstumpfe
festklemmt und ergreift. Das Führungsröhrchen 50', der Stifthalter 82 und
die Spleißanordnung 1' werden danach
in die Position in der Wanne 81 des Gehäuses 70' geschoben. Die Spleißanordnung 1' umfasst eine
Ausrichtungsschiene 31',
die einen Bereich mit vergrößerter Dicke
längs eines
Randes der Spleißanordnung 1' aufweist. Die
Wanne 81 umfasst einen Ausrichtungskanal 42, der
für eine Aufnahme
der Ausrichtungsschiene 31' der
Spleißanordnung 1' bemessen ist.
Die Wanne 81 nimmt das Führungsröhrchen 50', den Stifthalter 82 und
die Spleißanordnung 1' auf, bis der
Arretierwiderhaken 95 in die Arretierkerbe 96 ausklinkt.
Eine Halteklemme 91, die eine Arretiergabel 92 unitär mit einem
Arretierstift 93 aufweist, wird in die Öffnungen im Gehäuse 70' eingesetzt.
Die Arretiergabel 92 wird von den Arretierkanälen im Stifthalter 82 aufgenommen und
kommt mit den entgegengesetzten Flanschen 97 in Eingriff,
um einer Verschiebung des Stifthalters 82 relativ zur Wanne 81 einen
Widerstand entgegenzusetzen. Der Haltestift 93 wird von
einer Arretierbohrung 98 im Faseraufnahmeelement 3' aufgenommen. Dementsprechend
hält die
Halteklemme 91 den Stifthalter 82 und die Spleißanordnung 1' in einer nebeneinanderliegenden
Beziehung zusammen und sichert die Spleißanordnung 1' und den Stifthalter 82 am
Gehäuse 70.
Das Keilwerkzeug (nicht gezeigt) kann durch die Keilfenster 99 eingesetzt
werden, um mit der Keileinführung 80 in
Eingriff zu kommen. Ein weiteres Einsetzen des Keilwerkzeuges in
die Keileinführung
bewirkt das Freigeben der Halteplatte 21' vom Faseraufnahmeelement 3'. Gleichzeitig
wird ein langer Führungskeil 60 in
den Spleiß eingesetzt,
um die Federkraft der Klemmelemente 73, 74 freizugeben
und dem Faserstumpf zu gestatten, sich innerhalb der Klemmelemente 73, 74 selbst
auszurichten und zu positionieren. Sobald er ausgerichtet ist, wird das
Keilwerkzeug entfernt, und der Führungskeil 61 wird
gedreht und entfernt. Dieser Schritt der Montage beseitigt jegliches
Biegen des Faserstumpfes an einer Stelle zwischen dem Führungsröhrchen 50' und der Spleißanordnung 1', zu dem es
während
der Montage gekommen sein kann.