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Die
Erfindung geht aus von einem Bandführungselement zum Führen eines
bandförmigen
Mittels, insbesondere eines Magnetbandes, zur Aufzeichnung und/oder
Wiedergabe von Signalen, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Derartige
Bandführungselemente
sind in Videorecordern vorzugsweise als Umlenkrollen ausgebildet
und erfüllen
neben dieser Funktion dort die Aufgabe der Bandführung für das Zusammenspiel von Bandtransport
und Signalabtastung. Die geringen Spurbreiten von z.B. 25–50 μm aufgezeichneter
bzw. aufzuzeichnender Signale in Verbindung mit der erforderlichen
Kompatibilität
von Videorecordern untereinander setzen dabei eine entsprechende
Einstellung bzw. Höhenjustierung
der Bandführungselemente
insbesondere für
die Bandzuführung
bzw. -abführung
für den
Abtastbereich voraus.
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Daher
sind insbesondere in Recordern nach dem Helicalscan-Verfahren derartige
Bandführungselemente
in ihrer Höhenlage
relativ zum Laufwerkchassis oder dergleichen mit Gewinde aufweisenden Mitteln
verstellbar angeordnet. Eine solche Anordnung ist z.B. aus der
EP 0 127 447 B1 bekannt.
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Für Spurbreiten
unter 10 μm
aufzuzeichnender Signale stoßen
solche Anordnungen jedoch an ihre Grenzen, da bei derart geringen
Spurbreiten für entsprechende
Höhenjustierungen
der Bandführungselemente
Einstellmittel mit derart kleinen Gewindesteigungen erforderlich
werden, die nur schwierig zu realisieren sind.
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Ein
Bandführungssystem
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist in der US-A-4875123 und der FR-A-2032308 beschrieben.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, die Höhenjustierung für derartige
Bandführungselemente zu
verbessern. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
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Der
Erfindung liegt die Idee zugrunde, ein derartiges Bandführungselement
mittels einer hebelartigen Vorrichtung auf dem Laufwerkchassis oder
einem entsprechend anderen Trägermittel
anzuordnen und dabei die Hebelübersetzung
aus entsprechender Anordnung von Einstellmittel und Bandführungselement
für dessen
Höhenjustierung
auf einfache Weise zu nutzen.
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Die
Erfindung hat zudem den Vorteil ihrer Realisierung mit einfachen
konstruktiven Mitteln. So kann z.B. bei entsprechender Hebelübersetzung
auf die konventionelle Einstellbarkeit mittels Feingewindes verzichtet
werden, so daß sich
der konstruktive Aufwand für
ein derartiges Bandführungselement
erheblich reduzieren läßt.
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Andererseits
lassen sich durch Kombination von erfindungsgemäßer Einstellung mittels Hebelübersetzung
und herkömmlicher
Einstellung derartige Justierungen von Bandführungselementen in vorteilhafter
Weise mit einer Feingewinde weit übertreffenden Präzision auf
einfache Weise realisieren.
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Es
ist ferner Aufgabe der Erfindung, bei einem Rekorder zur Aufzeichnung
und/oder Wiedergabe von Signalen mit einem bandförmigen Aufzeichnungsträger die
Höhenjustierung
relativ zum Laufwerkchassis oder dergleichen insbesondere für Bandführungselemente
zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 4 aufgeführten Merkmale gelöst.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Darin
zeigen
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1 eine
erfindungsgemäße Anordnung eines
Bandführungselementes,
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2 eine
bekannte Anordnung eines Bandführungselements.
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Zunächst sei
darauf hingewiesen, daß in
den 1 und 2 gleiche bzw. einander entsprechende
Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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In 2 ist
ein bekanntes Bandführungselement 1 dargestellt
mit Einstellmitteln 3, 4 zu dessen Justage relativ
zu einer Grundplatte 2. Die Grundplatte 2 kann
z.B. Teil eines nicht dargestellten Laufwerkchassis' sein oder aber auch
einen Teil einer nicht dargestellten Fädelvorrichtung in einem Rekorder nach
dem Helicalscan-Verfahren bilden.
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Das
Bandführungselement 1 ist
auf einer zur Grundplatte 2 senkrechten Achse 5 gelagert
und weist eine um diese Achse 5 drehbare Rolle 6 mit
einem oberen Flansch 7 und mit einem unteren Flansch 8 auf.
Mittels einer Schraubverbindung 3 des unteren Flansches 8 mit
einer Aufnahmebuchse 9, die mit der Grundplatte 2 fest
verbundenen ist, ist das Bandführungselement 1 senkrecht
zur Grundplatte 2 justierbar. Zu diesem Zweck ist Schraubverbindung 3 des
unteren Flansches 8 mit der Aufnahmebuchse 9 als
Feingewinde mit einer Steigung von z.B. 0,2 mm ausgebildet. Oberer-
und unterer Flansch 7,8 sind mit einem solchen
Abstand auf die Achse 5 gepreßt, daß die Rolle 6 drehbar
ist. Der obere Flansch 7 weist einen Schlitz 4 zur
Betätigung
des Bandführungselementes 1 für dessen
Justage auf.
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Vor
der Justage des Bandführungselementes 1 ist
zunächst
eine in der Aufnahmebuchse 9 vorgesehene Feststellschraube 10 zu
lösen.
Die Justage wird durch eine entsprechende Höheneinstellung des Bandführungselementes 1 bewirkt,
indem dieses über
den im oberen Flansch 7 vorgesehenen Schlitz 4 betätigt wird.
Zur Fixierung des justierten Bandführungselementes 1 wird
anschließend
die Feststellschraube 10 wieder angezogen. Die Fixierung
mittels der Feststellschraube 10 ist beispielhaft und kann
daher auch durch andere bekannte Mittel gelöst sein.
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1 zeigt
eine beispielhafte Anordnung eines Bandführungselementes 20 mit
Mitteln 22, 25 zu dessen Höhenjustierung relativ zu einer
Grundplatte 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Das
Bandführungselement 20,
das ohne die in 1 beschriebenen Einstellmittel 3,4 auskommt, ist
hier an einem Ende eines streifenartigen Aufnahmebleches 21 drehbar
gelagert. Das Aufnahmeblech 21, das sich praktisch parallel über einer
auf der Grundplatte 2 ausgebildeten Ausnehmung 22 erstreckt,
ist vorzugsweise durch eine mit einer Montageschraube 23 realisierte
Schraubverbindung an seinem anderen Ende, das die Befestigungsseite
bildet, fest mit der Grundplatte 2 verbunden ist.
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Der
untere Flansch 8 des Bandführungselementes 20,
in den dessen Achse 5 eingepreßt ist, ist vorzugsweise durch
eine Nietverbindung fest mit dem Aufnahmeblech 21 verbunden.
Der obere Flansch 7 ist in einem Abstand fest auf der Achse 5 in
der Weise angeordnet, daß die
Rolle 6 des Bandführungselementes 20 drehbar
ist.
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Für die Höhenjustierung
des Bandführungselementes 20 ist
vorzugsweise ein in der Ausnehmung 22 angeordnetes strei fenartiges
Justageblech 24 vorgesehen. Das Justageblech 24 ist
vorzugsweise als zweiseitiger Hebel ausgebildet, der mit einem seiner
Hebelenden mit dem Aufnahmeblech 21 in Nähe des Bandführungselementes 20 in
Eingriff ist und über
eine an seinem anderen Hebelende angreifende, zur Höhenjustierung
betätigbare
Justageschraube 25 mit der Grundplatte 2 verbunden
ist, wobei eine an der Ausnehmung 21 ausgebildete Kante Y
dem Hebel als Drehlager dient. Die jeweils für die Justierung wirksamen
Hebellängen
sind mit A und B bezeichnet.
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Die
Befestigungsseite des Aufnahmebleches 21 ist um einen geringen
und deshalb nicht dargestellten Winkel in der Weise abgewinkelt
ausgebildet, daß das
Aufnahmeblech 21 ohne die Einwirkung des Justagebleches 24 ab
einer den Übergang
zur Ausnehmung 22 bildenden Kante X in Richtung Ausnehmung 22 abgebogen
wäre. Durch
diese Maßnahme ist
das Aufnahmeblech 21 unter Vorspannung mit dem Justageblech 24 in
Eingriff gehalten.
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Das
Justageblech 24 läßt sich über die
Kante Y durch Drehung der Justageschraube 25 kippen. Das
Verhältnis
der Hebellängen
A zu B bestimmt dabei die Einstellempfindlichkeit für die Justierung
des Bandführungselementes 20.
Durch einen entsprechenden Abstand des Bandführungselementes 20 von
der Kante X hat eine Betätigung
der Justageschraube 25 nur eine geringe, praktisch vernachlässigbare
Winkeländerung
des Bandführungselementes 20 senkrecht
zur Grundplatte 2 zur Folge und damit keinen Einfluß auf den
Bandlauf. Die Justageschraube 25 kann sowohl als Zugschraube
als auch umgekehrt als Druckschraube wirken.
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Das
Bandführungselement 20 ist
also am Ende eines streifenartigen Aufnahmebleches 21 gelagert,
das einen einseitig eingespannten Hebel bildet, der – zwecks
Justierung des Bandführungselementes 20 – über einen
weiteren, durch das Justageblech 24 gebildeten zweiarmigen
Hebel betätigbar ist,
wobei das Verhältnis
der Hebellängen
A zu B die Einstellempfindlichkeit bestimmt.
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Mit
einer derartigen Vorrichtung lassen sich nicht nur Bandführungen
einstellen und/oder justieren, sondern auch andere Elemente wie
z.B. Köpfe zur
Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen, Prismen für Fädelwagen
in einem Rekorder nach dem Helicalscan-Verfahren usw.
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Eine
derartige Vorrichtung läßt sich
in vorteilhafter Weise ferner in zukünftigen Videorekordern mit digitaler
Bearbeitung von aufgezeichneten bzw. aufzuzeichnenden Signalen anwenden,
da auf diesem Gebiet immer schmalere Aufzeichnungsspuren angestrebt
werden und damit auch genauer arbeitende Einstellmittel für Bandführungselemente 1 erforderlich
werden, die anderenfalls mit nur schwierig herzustellenden Gewindesteigungen
von kleiner als 0,1 mm realisiert werden müßten.
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Darüber hinaus
läßt sich
die Einstellempfindlichkeit und damit die Einstellgenauigkeit noch
steigern, indem bei dem Bandführungselement 20 der erfindungsgemäßen Anordnung
zusätzlich
die herkömmlichen,
in 1 beschriebenen Einstellmittel 3, 4 der
bekannten Anordnung vorgesehen werden. Bei einer derartigen Kombination
von Einstellmöglichkeiten
läßt sich
die Anordnung platzsparend verkleinern, wobei die konventionellen
Einstellmittel 3, 4 zum Beispiel für eine sogenannte
Grobjustierung verwendet werden während die Einstellmittel 24, 25 der
vorliegenden Erfindung der Feinjustierung dienen.
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Mit
dem vorliegende Ausführungsbeispiel wurde
das Prinzip der Erfindung erläutert.
Auf der Grundlage dieser Erfindung sind jedoch auch andere Konstruktionen
innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche denkbar.