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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Bereitstellung von atmungsaktiven
Unterschichten für
die Verwendung in Absorbtionsartikeln, die aktiviert werden, wenn
sie mit Flüssigkeiten
in Kontakt kommen, um das Durchnässen
von Kleidungsstücken
zu verhindern.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
primären
Verbraucherbedürfnisse,
die der Entwicklung im Feld der Absorbtionsartikel zugrunde liegen,
insbesondere im Bereich Menstruation, ist die Bereitstellung von
Produkten, die sowohl ein hohes Schutz- als auch Komfortniveau bieten.
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Eine
Methode, um Vorzüge
des Verbraucherkomforts in Absorbtionsartikeln zu bieten, ist die Bereitstellung
von atmungsaktiven Produkten. Atmungsaktivität hat sich üblicherweise auf die Einfügung so
genannter'atmungsaktiver
Unterschichten' in den
Absorbtionsartikeln konzentriert. Häufig verwendete atmungsaktive
Unterschichten sind mikroporige Folien und mit Öffnungen versehene, geformte
Folien, die direktionalen Flüssigkeitstransfer
haben, wie beispielsweise offenbart in
US 4 591 523 offenbart. Diese beiden
Arten atmungsaktiver Unterschichten sind dampfdurchlässig, wobei
sie einen gasförmigen Austausch
mit der Umgebung erlauben. Dies ermöglicht dadurch die Verdampfung
eines Teils der Flüssigkeit,
die im Kern gespeichert ist, und erhöht die Luftzirkulation innerhalb
des Absorbtionsartikels. Letzteres ist besonders vorteilhaft, da
es das klebrige Gefühl
vermindert, das von vielen Trägern
während der
Verwendung erfahren wird, was allgemein mit dem Vorhandensein einer
Oberseite aus mit Öffnungen
versehener, geformter Folie oder einer folienähnlichen Oberseite in Verbindung
gebracht wird, insbesondere über
längere
Zeiträume.
Dies ist die Folge von Oberseiten, die entwickelt wurden, um ein
sauberes und trockenes Aussehen zu erreichen. Diese Oberseiten neigen
dazu, glatt zu sein, wobei sie die Ansammlung von Flüssigkeit
auf der Oberfläche
der Oberseite minimieren. Diese Vorzüge werden jedoch auf Kosten
des Komforts erreicht, insbesondere in heißen und feuchten Bedingungen,
wenn sie aufgrund der glatten Oberflächentextur die Neigung haben,
an der Haut klebrig zu werden.
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Der
Hauptnachteil, der mit der Verwendung von atmungsaktiven Unterschichten
in Absorbtionsartikeln verbunden ist, ist jedoch die negative Wirkung
auf die Schutzniveauleistung, durch Undichtigkeit, die als Durchnässung auf
die Kleidung des Benutzers bekannt ist. Obwohl atmungsaktive Unterschichten
im Prinzip nur den Transfer von Materialien im gasförmigen Zustand
ermöglichen,
können
physikalische Mechanismen wie Extrusion, Diffusion und Kapillarwirkung
trotzdem auftreten und zum Transfer von Flüssigkeiten vom absorbierenden
Kern durch die Unterschicht und auf die Kleidung des Benutzers führen. Diese
Mechanismen werden insbesondere dominanter, wenn das Produkt während körperlicher Anstrengung
oder für
starke Ausflussbelastungen oder über
längere
Zeiträume
verwendet wird. Während
die Integration von atmungsaktiven Unterschichten in Absorbtionsartikeln
vom Standpunkt des Komforts hoch wünschenswert ist, da die primäre Rolle
einer Unterschicht immer noch die Vermeidung des Auslaufens von
Flüssigkeit
ist, können
solche atmungsaktiven Unterschichten daher nicht zufrieden stellend
in Produkte integriert werden.
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Das
Problem der Durchnässung
auf die Kleidung des Benutzers aufgrund der Integration solcher atmungsaktiver
Unterschichten in Absorbtionsartikeln wurde in der Tat auch im Fachgebiet
erkannt. Versuche, das Problem zu lösen, lagen hauptsächlich in
der Verwendung mehrlagiger Unterschichten wie denen, die in
US 4 341 216 dargestellt
sind. Auf ähnliche
Weise offenbart EPO 710 471 eine atmungsaktive Unterschicht, die
eine äußere Lage
eines gasdurchlässigen,
wasserabweisenden, polymerischen Fasergewebes und eine innere Lage
umfasst, die eine mit Öffnungen
versehene, geformte Folie mit direktionalem Flüssigkeitstransport umfasst. Der
Unterschichtenaufbau hat vorzugsweise keinen Flüssigkeitstransport und keine
Durchnässung
unter bestimmten, festgelegten Testbedingungen. EPO 710 472 offenbart
außerdem
eine atmungsaktive Unterschicht, bestehend aus mindestens zwei atmungsaktiven
Lagen, die unbefestigt aneinander über dem Kernbereich liegen.
Der Unterschichtenaufbau hat vorzugsweise keinen Flüssigkeitstransport
und keine Durchnässung
unter bestimmten, festgelegten Testbedingungen.
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US 4 713 068 offenbart eine
atmungsaktive, stoffähnliche
Sperrschicht für
die Verwendung als eine äußere Hülle für Absorbtionsartikel.
Die Sperrschicht umfasst mindestens 2 Lagen, eine erste Lage, die
ein spezifiziertes Grundgewicht, einen spezifizierten Faserdurchmesser
und eine spezifizierte Porengröße hat,
und eine zweite Lage, die eine kontinuierliche Folie aus Polyvinylalkohol
umfasst, die eine festgelegte Dicke hat. Die Sperrschicht hat außerdem eine
festgelegte Wasserdampf-Übertragungsrate
und einen festgelegten Undurchlässigkeitsgrad.
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EP-A-780,108
offenbart ein Absorbtionsartikel, das eine mit Öffnungen versehene, atmungsaktive
Unterschicht umfasst. Zudem wird das Vorhandensein eines superabsorbierenden
Materials in nicht granulöser
Form im absorbierenden Kern des Artikels offenbart.
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WO-A-91/00077
offenbart ein biologisch abbaubares Inkontinenzmittel, das eine
atmungsaktive Unterschicht hat. Die obere Oberfläche der atmungsaktiven Unterschicht
kann ein Absorptionsmaterial umfassen.
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Jedoch
konnte keine der oben vorgeschlagenen Lösungen eine vollständig zufrieden
stellende Lösung
des Problems der Durchnässung
atmungsaktiver Unterschichten unter allen Bedingungen bieten. Des
Weiteren ist ein anderes Problem im Zusammenhang mit den erläuterten
mehrlagigen Unterschichten eine Steigerung der Gesamtdicke des Produkts
und eine Verminderung der Flexibilität, was beides zu einer vom
Verbraucher feststellbaren Verminderung des Produktkomforts führt.
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Eine
andere vorgeschlagene Lösung
für das Problem
der Durchnässung
atmungsaktiver Unterschichten bezieht sich auf die Verbesserung
des Absorptionsmaterials, so dass wenig oder keine Flüssigkeit
mit der Unterschicht in Kontakt kommt, wobei eine Durchnässung vermieden
wird. Dies wird üblicherweise
durch die Erhöhung
der Menge von Absorptionsmaterial in dem Artikel erreicht. Dies
führt jedoch
zu einem Absorbtionsartikel, das extrem dick ist, was vom Standpunkt
des Verbraucherkomforts äußerst unerwünscht ist.
Daher leidet das Absorbtionsartikel, während es den gewünschten
Schutzgrad hat und immer noch einige Komfortvorzüge durch das Vorhandensein
der atmungsaktiven Unterschicht beibehält, an einem Komfortmangel
von einer anderen Quelle, in diesem Fall den erhöhten Maßen des Artikels.
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Zudem
führt die
obige Lösung
auch zu einer Verminderung der Flexibilität des Artikels, besonders erkennbar
als eine Erhöhung
der Querschnittssteifheit. Es ist jedoch auch nachgewiesen, dass
Absorbtionsartikel, um für
den Träger
bequem zu sein, im Querschnitt flexibel sein müssen. Es wird angenommen, dass,
je flexibler ein Absorbtionsartikel im Querschnitt ist, es weniger
für den
Träger
bemerkbar sein wird. Daher ist Flexibiltät eine weitere hoch wünschenswerte
Komfortanforderung an moderne Absorbtionsartikel.
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EPO
705 583 und EPO 705 584 schlagen in der Länge flexible Absorbtionsartikel
vor, die dampfdurchlässig
sind. Die dargestellten Absorbtionsartikel sind jedoch üblicherweise
sehr dünn
und sprechen nicht die Absorptionskapazität des Artikels oder das Problem
der Durchnässung
an.
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US 5 447 788 offenbart eine
poröse,
vliesförmige,
durch Flüssigkeit
aktivierte Sperrschicht, die für
die Verwendung in Absorbtionsartikeln geeignet ist. Die Sperrschicht
enthält
eine faserige Vlieslage, in der mindestens 50% der Fasern aus einem
durch Flüssigkeit
quellbaren Polymer hergestellt sind, das nicht bedeutend in Wasser
löslich
ist, wie quellbare Polyvinylalkohole. In Gegenwart von Wasser quellen die
Polymere in ausreichendem Maße
auf, um den Durchlass von Flüssigkeit
durch die faserige Vlieslage im Wesentlichen zu blockieren. Von den
Daten, die im Patent genannt werden, wird der Durchlass von Flüssigkeiten
jedoch nicht im Wesentlichen blockiert, und daher beseitigen diese
Lagen nicht das Problem der Durchnässung.
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Da
die Integration atmungsaktiver Unterschichten in Absorbtionsartikeln
zu einer Minderung des Schutzgrades führt, sollten weitere wünschenwerte
Produktkomfortmodifikationen wie die Verminderung der Dicke des
Produkts und die Verbesserung der Flexibilität des Produkts, die das Problem
weiter verschlimmern würden,
nicht in das Absorbtionsartikel integriert werden. Daher besteht
eine Spaltung in den Mitteln, die verfügbar sind, um erhöhten Verbraucherkomfort
bei absorbierenden Produkten und annehmbare Schutzniveaus zu bieten.
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Absorbtionsartikel
zu bieten, das verbesserten Komfort hat, durch die Bereitstellung
von Atmungsaktivität
durch das Absorbtionsartikel, das weiterhin einen annehmbaren Schutzgrad
beibehält.
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Es
wurde jetzt festgestellt, dass dieses Ziel durch die Bereitstellung
eines Artikels erreicht werden kann, der eine atmungsaktive Unterschicht
hat, die mindestens eine luftdurchlässige Lage oder mit Öffnungen
versehene Lage umfasst, wie eine mit Öffnungen versehene, geformte
Folie, Gewebe oder Vliesstoff die ein nicht lösliches, durch Flüssigkeit aufquellbares
Material enthält
und vorzugsweise damit beschichtet ist.
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Ein
Vorzug der vorliegenden Erfindung ist, dass die Unterschichtenlage,
wenn sie im trockenen Zustand ist, den Transfer von Wasserdampf
und Luft ermöglicht
und die Lage im nassen Zustand nach dem Aufquellen zumindest einen
Grad an Wasserdampfdurchlässigkeit
beibehält,
während
sie den Transfer von Flüssigkeiten
verhindert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Absorbtionsartikel wie Windeln,
Damenbinden, Slipeinlagen, Inkontinenzprodukte und dergleichen. Üblicher weise
umfassen solche Produkte eine flüssigkeitsdurchlässige Oberseite,
einen absorbierenden Kern und eine Unterschicht. Die vorliegende
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschicht eine
atmungsaktive Unterschicht ist und mindestens eine luftdurchlässige oder
mit Öffnungen versehene
Lage umfasst, wobei die Lage eine obere Oberfläche, eine untere Oberfläche und
eine Innenfläche
hat. Erfindungsgemäß haben
zumindest die Innenflächen
der mit Öffnungen
versehenen Unterschichtenlage mindestens einen Bereich darauf, wobei
der Bereich der Oberfläche
ein nicht lösliches, durch
Flüssigkeit
aufquellbares Materialumfasst und vorzugsweise damit beschichtet
ist. Die vorliegende Erfindung bietet somit ein Absorbtionsartikelprodukt, das
eine Zirkulation von Wasserdampf und Luft durch das Produkt bietet,
wenn und wo es trocken ist, und vorzugsweise Wasserdampfdurchlässigkeit
während der
Benutzung des Produkts beibehält.
Darüber
hinaus bietet die vorliegende Erfindung durch Auftragen eines quellbaren
Materials auf die mit Öffnungen
versehene Unterschichtenlage, vorzugsweise als eine Beschichtung,
außerdem
Absorbtionsartikel, die eine verminderte Tendenz dazu haben, Bekleidungsdurchnässung zu
zeigen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
erfindungsgemäße Absorbtionsartikel umfasst
als einen wesentlichen Bestandteil eine atmungsaktive Unterschicht.
Die Unterschicht reicht normalerweise über die gesamte Absorbensstruktur und
kann in die gesamten Seitenklappen, Seitenwickelelemente oder Flügel reichen
und einen Bestandteil oder die Gesamtheit von diesen bilden. Die Rolle
der Unterschicht ist in erster Linie, die absorbierten und in der
absorbierenden Struktur enthaltenen Ausflüsse am Durchnässen von
Artikeln zu hindern, die mit dem Absorptionsprodukt in Kontakt kommen,
wie Unterhosen, Hosen, Schlafanzüge
und Unterwäsche,
wobei sie als eine Sperrschicht gegen Flüssigkeitstransport dienen.
Zudem ermöglicht
die atmungsaktive Unterschicht der vorliegenden Erfindung jedoch,
sie wenn trocken ist, den Transfer von zumindestens Wasserdampf
und vorzugsweise sowohl von Wasserdampf als auch von Luft durch
sie hindurch und ermöglicht
so die Zirkulation von Gasen in die und aus der Unterschicht. Zudem
ermöglicht die
Unterschicht jedoch auch vorzugsweise weiterhin nach der Befeuchtung
den Transfer von Wasserdampf durch sie hindurch.
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Erfindungsgemäß umfasst
die atmungsaktive Unterschicht mindestens eine Lage, die Öffnungen
umfasst und die eine zum Träger
zeigende Oberfläche
hat, die im Folgenden obere Oberfläche genannt wird, eine zur
Bekleidung zeigende Oberfläche,
die im Folgenden untere Oberfläche
genannt wird, und eine Innenfläche.
Der Begriff Innenfläche, wie
er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine beliebige Oberfläche der
Lage, die keine zum Träger oder
zur Bekleidung zeigende Oberfläche
ist. Die Innenfläche
ist eine Oberfläche,
die von der zur Bekleidung zeigenden Oberfläche zu der zum Träger zeigenden
Oberfläche
reicht, wobei sie eine Öffnung
begrenzt. Zumindest die Innenfläche
der mit Öffnungen versehenen
Unterschichtenlage weist entsprechende eigenständige Bereiche auf. Der Begriff
Bereich, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf einen eigenständigen Oberflächenbereich
der mit Öffnungen versehenen
Lage, der einen Auftrag des nicht löslichen, durch Flüssigkeit
quellbaren Materials umfasst. Solche Bereiche werden durch eigenständige Grenzen
bestimmt und können
einen kontinuierlichen oder unterbrochenen Auftrag des Quellmaterials
darin umfassen. Erfindungsgemäß umfasst
mindestens die Innenfläche,
vorzugsweise die zum Träger
zeigende Oberfläche
und die Innenfläche
der Lage der Unterschicht die Bereiche. In einer anderen Ausführung haben
die zum Träger
zeigende, die zur Bekleidung zeigende und die Innenfläche der
mit Öffnungen
versehenen Unterschichtenlage jeweils entsprechende Bereiche darauf.
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Erfindungsgemäß umfassen
die Bereiche der Oberflächen üblicherweise
50% bis 100% der gesamten Oberfläche
der Innenfläche
und wahlweise der zum Träger
zeigenden und/oder zur Bekleidung zeigenden Oberfläche der
mit Öffnungen
versehenen Unterschichtenlage. Diese Bereiche können sich an einer beliebigen Stelle
der Oberfläche
befinden. Normalerweise haben die zum Träger zeigende Oberfläche und
die zur Bekleidung zeigende Oberfläche jeweils zwei Endabschnitte,
zwei Längsseitenabschnitte
und einen zentralen Abschnitt und der Bereich oder die Bereiche
befinden sich vorzugsweise. Die Anzahl der auf der Oberfläche vorhandenen
Bereiche hängt
von der Auftragungsmethode ab, die verwendet wird, um das quellbare
Material auf die Oberfläche
aufzutragen, und daher kann die Oberfläche einen Bereich oder mehrere
Bereiche umfassen. Die Bereiche können daher gleichmäßig in einem
Muster oder ungleichmäßig über einen
oder alle der Abschnitte der Oberfläche oder über die gesamte eine Oberfläche der
Lage verteilt sein. Vorzugsweise wiederholen sich die Bereiche gleichmäßig über die
gesamte Oberfläche,
oder die Oberfläche
umfasst einen Bereich, der sich über
die gesamte Oberfläche erstreckt.
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Überraschenderweise
wurde festgestellt, dass das Auftragen des quellbaren Materials
auf den Bereich der Oberfläche
der mit Öffnungen
versehenen Folienlage oder faserigen Lage es ermöglicht, dass das Material in
einem solchen Ausmaß aufquillt, dass,
wenn die Lage mit Flüssigkeit
in Kontakt gekommen ist, der Flüssigkeitsdurchlass
durch die Lage wesentlich gehemmt wird. Ohne an eine Theorie gebunden
zu sein, scheint es, dass das Auftragen von quellbaren Materialien
auf eine mit Öffnungen versehene
Folien- oder Faserlage vorteilhaft ist, weil die Öffnungen
auf gleichmäßige Weise über die
Lagen verteilt sind. Es wird insbesondere angenommen, dass die gleichmäßigen Abmessungen,
geometrische Form und Verteilung der Öffnungen über die Lagen es den Öffnungen
ermöglicht,
sich effizienter zu schließen.
Als Folge wird die Flüssigkeitspenetration
durch die Lage verhindert. Da die Innenflächen der mit Öffnungen
versehenen Lage beschichtet sind, kann die Schließung dieser Öffnungen
effektiver gesteuert werden.
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Erfindungsgemäß ist jedes
bekannte Material, das bei Kontakt mit Flüssigkeit aufquillt, zum Auftragen
auf die Oberfläche
oder Oberflächen
der mit Öffnungen
versehenen Unterschichtenlage geeignet. Der hierin verwendete Begriff „aufquellen" bezieht sich auf
ein Material, das bei Kontakt mit Flüssigkeit in mindestens eine
Richtung eine Ausweitung zeigt, d.h. in der x-Querrichtung, der
y-Längsrichtung
oder der z-Senkrechtrichtung, oder ein Material, das in einer beliebigen
Kombination der Richtungen aufquillt.
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Der
hierin verwendete Begriff Flüssigkeit
bezieht sich auf eine beliebige Flüssigkeit, die mindestens 75
Gew.-% Wasser enthält,
wie Körperflüssigkeiten
einschließlich
Urin, Menstruationsflüssigkeit und
dergleichen. Der hierin verwendete Begriff nicht löslich bezieht
sich auf ein Material, das bei Körpertemperatur
im Wesentlichen nicht löslich
ist, so dass es für
die gewünschte
Funktion in Absorbtionsartikeln verwendet werden kann.
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Erfindungsgemäß quillt
jede Unterschichtenlage bzw. quellen alle Unterschichtenlagen, die
quellbares Material umfassen, zumindest in der x-, y- oder z-Richtungen
auf. Üblicherweise
sind die am besten geeigneten Materialien isotrop und so, dass sie
in alle 3 Richtungen aufquellen.
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Gemäß den im
Folgenden beschriebenen Testmethoden quillt das Material vorzugsweise
so auf, dass die mit Öffnungen
versehene Lage, die das quellbare Material umfasst, in der z-Richtung
der mit Öffnungen
versehenen Lage der Unterschicht um mindestens 25%, vorzugsweise
um mindestens 50%, mehr bevorzugt mindestens 80% aufquillt. Aufquellen
in den x- und y-Richtungen ist jedoch auch wünschenswert.
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Die
Einfügung
von mindestens einer mit Öffnungen
versehenen Folienlage, die ein quellbares Material umfasst, in die
atmungsaktive Unterschicht ermöglicht
den Durchlass von Wasserdampf und vorzugsweise sowohl von Wasserdampf
als auch Luft durch sie hindurch. Daher ist der Absorbtionsartikel vor
der Verwendung, und während
die Unterschicht trocken bleibt, zumindest für Wasserdampf durchlässig. Nach
Kontakt mit Flüssigkeit
quillt das Material auf, wobei es dazu neigt, die Öffnungen
der Lage der Unterschicht zu schließen. Dies verhindert dabei
den Durchlass makroskopischer Stoffe und Flüssigkeiten durch die Unterschicht
und auf die Kleidungsstücke des
Trägers.
Als Ergebnis des Aufquellens der Lage ist die Luftdurchlässigkeit
der Lage und dadurch der Unterschicht insgesamt vermindert und ist üblicherweise
unerheblich, nachdem die Lage nass geworden ist. Ein Vorzug der
vorliegenden Erfindung ist jedoch, dass der Durchlass von Wasserdampf
nicht wesentlich durch den Aufquellvorgang des Materials bei Kontakt
mit Flüssigkeiten
gehemmt wird. Während
die Luftdurchlässigkeit
vermindert ist, ist die Unterschicht und damit der Absorbtionsartikel
immer noch atmungsaktiv, selbst wenn sie nass sind.
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Erfindungsgemäß ist jedes
Material, das eine Fähigkeit
zum Aufquellen bei Kontakt mit Flüssigkeiten zeigt, zum diesbezüglichen
Gebrauch geeignet. Zu geeigneten Materialien gehören (als nicht beschränkende Beispiele)
Polymere wie Polyvinylalkohole, die einen Hydrolysegrad von mindestens 85%,
vorzugsweise mindestens 95%, am meisten bevorzugt mindestens 98%
haben. Die Polyvinylalkohole werden durch Hydrolyse von Polyvinylacetat hergestellt.
Der hierin verwendete Begriff Hydrolysegrad bezieht sich auf den
Molprozentsatz der Substitution der Acetatgruppen durch Hydroxylgruppen.
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Zu
anderen geeigneten Materialien zum diesbezüglichen Gebrauch, die eine
Fähigkeit
zum Aufquellen bei Kontakt mit Flüssigkeit zeigen, gehören (als
nicht beschränkende
Beispiele) Polymere wie vernetzte Acrylsäure und ihre Copolymere, insbesondere
in der Form von vollständigen
oder teilweisen Salzen von Alkalimetallen, Erdalkalimetallen sowie
Aluminium-, Zink- und Eisensalzen, und wie Poly(methacrylsäure), Polyacrylamid,
Poly(N,N-dimethylacrylamid) und Polymethylacrylamid;
vernetztes
Polyvinylpyrrolidon; Copolymere von Polyvinylpyrrolidon, insbesondere
solche, die Vinylacetat enthalten; Polymethyl-, Polyethyl- oder
Polybutylvinylether sowie die Copolymere, die von Vinylethern abgeleitet
sind, zum Beispiel die Copolymere von Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid
oder Maleinsäure;
Polyethylenoxid
mit einem Molekulargewicht von etwa 100.000 bis 8.000.000 Dalton;
Polysaccharide
(Gummistoffe) natürlicher
Herkunft und ihre semisynthetischen Derivate wie Alginsäure und
ihre Salze, Agar-Agar, Johannisbrotgummi, Carrageenan, Gelatine,
Stärke
und Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose und Celluloseacetat, Pektin,
Guargummi und Xanthangummi;
Polyethylenimin; Polyacrolein;
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere;
Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymere;
Polydimethylaminoethylmethacrylat; Polyalkylenpolyamine; Poly(vinylbenzyl-trimethylammoniumchlorid)
sowie ähnliche
quartäre Ammoniumpolymere;
Poly(maleinsäureanhydrid); Phenolformaldehydharze
mit niedrigerem Molekulargewicht; Harnstoff-Formaldehydharze mit
niedrigerem Molekulargewicht sowie kompatible Mischungen aus den
quellbaren Materialien.
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Bevorzugte
quellbare Materialien zum diesbezüglichen Gebrauch sind aus Polyvinylalkoholen; Polyacrylsäure, ihren
Copolymeren und abgeleiteten Salzen; natürlichen Polysacchariden und
ihren Derivaten sowie Mischungen davon ausgewählt. Des Weiteren können auch
Mischungen aus quellbaren Materialien, die unterschiedliche Grade
der Quellbarkeit mit Flüssigkeit
zeigen können,
verwendet werden. Es wurde insbesondere beobachtet, dass die Quellfähigkeit
bestimmter Kombinationen aus bestimmten Quellmaterialien über die
Summe der einzelnen Bestandteile ansteigt. Solche Kombinationen aus
Quellmaterialien, die solche Synergie zeigen, sind besonders bevorzugt
und umfassen beispielsweise die Kombination aus Polyacrylsäure und
natürlichen
Polysaccharidderivaten, wie Johannisbrotgummi.
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Jegliche
Methoden, die im Fachgebiet für das
Auftragen eines Materials auf eine Folie oder auf eine faserige
Lage bekannt sind, können
verwendet werden, um das quellbare Material auf die mit Öffnungen
versehene Lage aufzutragen. Zu den geeigneten Methoden gehören Beschichten,
Sprühen
und Stäuben.
Die bevorzugten Methoden sind Transferbeschichtung für flüssige quellbare
Materialien und Stäuben
für quellbare
Partikelmaterialien. Das quellbare Material kann auf den Bereich
der Oberfläche
in beliebiger physischer Form aufgetragen werden, einschließlich in
der flüssigen
Form wie einer Schmelze, Lösung
oder Emulsion, oder in der festen Form wie Partikel. Am meisten
bevorzugt wird das quellbare Material auf die mit Öffnungen
versehene Lage als feste Partikel wie Granulat aufgetragen. Das
Auftragen von Partikeln wird insbesondere für die Verwendung bei mit Öffnungen
versehenen Folienlagen bevorzugt.
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Das
quellbare Material wird vorzugsweise in unverdünnter Form auf die Oberfläche aufgetragen. Plastifizierende
Flüssigkeiten
(wie Wasser, Glycole, Alkohole usw.) können jedoch auch verwendet
werden, um das Material auf den Bereich der Oberfläche aufzutragen.
Ersatzweise können
auch Bindemittel wie Carboxymethylcellulose zum Auftragen verwendet
werden, wenn das quellbare Material in Partikelform zur Verfügung gestellt
wird.
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Vorzugsweise
wird das quellbare Material auf die Oberfläche in dem Bereich so aufgetragen, dass
die resultierende Lage aus Partikeln oder Beschichtung aus quellbarem
Material eine durchschnittliche Dicke von 0,02 mm bis 1 mm hat,
vorzugsweise 0,1 mm bis 0,5 mm.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird das quellbare Material auf den Bereichen
der Innenfläche
aufgetragen, wobei die Lage in Partikelform ist. Vorzugsweise haben
die Partikel vor Kontakt mit Flüssigkeit
einen durchschnittlichen Durchmesser von 0,01 bis 1 mm, vorzugsweise
von 0,03 mm bis 0,5 mm.
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Unabhängig von
der Art, in der das quellbare Material auf die Innenfläche der
mit Öffnungen
versehenen Lage aufgetragen wird, sollte das Material vorzugsweise
mit einem Grundgewicht von 5 g/m2 bis 300
g/m2 aufgetragen werden, vorzugsweise 10
g/m2 bis 250 g/m2.
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Abhängig von
der physikalischen und chemischen Eigenschaft des quellbaren Materials
und der für
sein Auftragen verwendeten Methode erfordert das quellbare Material
möglicherweise
das Auftragen eines Haftmittels, um seine dauerhafte Verbindung mit
der Innenfläche
der Lage sicherzustellen. Vorzugsweise benötigt das quellbare Material
jedoch das Vorhandensein eines Haftmittels nicht, um seine Rückhaltung
zu gewährleisten.
Dies kann durch die Methode der Einfügung der mit Öffnungen
versehenen Lage in den Unterschichtenaufbau und der Absorbtionsartikel
selbst erreicht werden. Ersatzweise kann das quellbare Material
selbst eigene klebende Eigenschaften haben, so dass ein zusätzliches
Haftmittel nicht erforderlich ist. Zu solchen Materialien gehören Polyvinylalkohole
und Polyvinylmethylether und andere Vinylether. Ebenso kann die
mit Öffnungen
versehene Lage, auf die das quellbare Material aufgetragen wird,
klebende Eigenschaften haben, so dass ein zusätzliches Haftmittel nicht erforderlich
ist.
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In
Ausführungsformen,
bei denen ein zusätzliches
Haftmittel erforderlich ist, können
beliebige im Fachgebiet bekannte Haftmittel verwendet werden und
sollten so ausgewählt
werden, dass sie die Auswirkung der Haftstoffe auf die Fähigkeit
des Materials zum Aufquellen und die Fähigkeit der mit Öffnungen versehenen
Lage, den Transfer von Wasserdampf und Luft zu ermöglichen,
minimieren. Zu geeigneten Haftmitteln für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung
gehören
daher wassergetragene Acrylhaftmittel, zum Beispiel Acronal V 205,
erhältlich
von BASF, Deutschland, oder
EP
5560 F , erhältlich
von Rohm and Haas Co., USA. Es wird auch als innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung betrachtet, Haftmittel zu verwenden,
die auch eine eigene Quellkapazität bei Kontakt mit Flüssigkeiten
haben, so dass sie zur Schließung
der Öffnungen
der Lage bei Kontakt mit Wasser beitragen können. Zu den geeigneten Haftmitteln
gehören
bestimmte Acrylhaftstoffe.
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Erfindungsgemäß kann das
Haftmittel vor seinem Auftragen auf das quellbare Material auf die Oberfläche aufgetragen
werden, oder das Haftmittel kann direkt vor dem Auftragen des quellbaren
Materials auf die Oberfläche
oder die Oberflächen
aufgetragen werden. Entsprechend kann das Haftmittel auf den Bereich
aufgetragen werden, indem eine beliebige im Fachgebiet bekannte
Methode verwendet wird, wie Walzen- oder Rollbeschichtung, Übertragung, Extrusion,
Sprühen
usw. Üblicherweise
werden auf die mit Öffnungen
versehene Lage 2 g/m2 bis 30 g/m2, vorzugsweise 5 g/m2 bis
15 g/m2 nach Gewicht der Lage des Haftmittels
aufgetragen.
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Bevorzugte
atmungsaktive Lagen für
die diesbezügliche
Verwendung als Unterschichten sind diejenigen, die, wenn sie trocken
sind, sowohl einen hohen Wasserdampf- als auch Luftaustausch haben und
die, wenn sie nass sind, vorzugsweise einen Grad der Wasserdampfdurchlässigkeit
beibehalten, während
sie Luftaustausch verhindern. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die mit Öffnungen versehene Lage, die die
Beschichtung mit quellbarem Material umfasst, wenn sie trocken ist,
eine Luftdurchlässigkeit
von mindestens 50 l/(m2s), vorzugsweise
mindestens 70 l/(m2s) am meisten bevorzugt
mindestens 100 l/(m2s) und behält, wenn
sie nass ist, eine Luftdurchlässigkeit,
wie nachstehend unter Testmethoden beschrieben, von nicht höher als
30%, vorzugsweise weniger als 25% des Luftdurchlässigkeitswertes in trockenem Zustand.
Vorzugsweise hat jede mit Öffnungen
versehene, quellbare Lage, wenn sie nass ist, eine Luftdurchlässigket,
wie nachstehend unter Testmethoden beschrieben, von weniger als
10 l/(m2s) und vorzugsweise weniger als
8 l/(m2s).
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Die
erfindungsgemäß geeignete,
mit Öffnungen
versehene Lage, die das quellbare Material umfasst, kann von faserigen
Webstoffen, faserigen Vliesstoffen, 2-dimensionaler, mikroporöser Folie, 2-dimensionaler,
makroporöser
Folie, makroskopisch gestreckten Folien oder geformten, mit Öffnungen versehenen
Folien ausgewählt
sein. Vorzugsweise wird mindestens eine, mehr bevorzugt alle der
quellbaren, mit Öffnungen
versehenen Lagen der Unterschicht aus 2-dimensionaler mikroporöser, makroporöser, mit Öffnungen
versehener Folie oder einer geformten, mit Öffnungen versehenen Folie gewählt. Erfindungsgemäße Unterschichten,
die mehr als eine Lage haben, die ein quellbares Material umfassen, können daher
aus einer der oben genannten Formen gewählt werden und können eine
beliebige Kombination davon umfassen.
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Erfindungsgemäß können die Öffnungen
der Lage der Unterschicht in einer beliebigen Konfiguration sein,
sind aber vorzugsweise kreisförmig
oder länglich.
Die Öffnungen
können
außerdem
unterschiedliche Maße
haben, aber üblicherweise
haben die Öffnungen
einen durchschnittlichen Durchmesser von 5 μm bis 600 μm. Zum Beispiel können 2-dimensionale,
ebenflächige,
poröse
Folien, die als die Lage hierin verwendet werden, Öffnungen
aufweisen, die Durchmesser von 200 μm bis 5 μm haben. Ebenso haben 2-dimensionale,
ebenfläche,
mikroporöse
Lagen, die als die Lage hierin verwendet werden, Öffnungen,
die durchschnittliche Durchmesser von 150 μm bis 5 μm haben, vorzugsweise von 120 μm bis 10 μm, am meisten
bevorzugt von 90 μm
bis 15 μm.
Geeignete 2-dimensionale, ebenflächige,
makroporöse Lagen
haben Öffnungen,
die einen durchschnittlichen Durchmesser von 90 μm bis 200 μm haben. Makroskopisch aufgeschäumte Folienlagen
und geformte, mit Öffnungen
versehene Lagen haben Öffnungen,
die einen durchschnittlichen Durchmesser von 75 μm bis 600 μm haben. Die Öffnungen
sind vorzugsweise gleichmäßig über die
gesamte Oberfläche der
Lage verteilt. Jedoch sind Lagen, die nur bestimmte, mit Öffnungen
versehene Bereiche der Oberfläche
haben, ebenfalls vorgesehen.
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Geeignete
2-dimensionale, ebenflächige
Lagen der Unterschicht können
aus einem beliebigen, im Fachbereich bekannten Material hergestellt
sein, aber sie sind vorzugsweise aus allgemein erhältlichen
Polymermaterialien hergestellt. Geeignete Materialien sind zum Beispiel
XMP-1001 von Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul,
Minnesota, USA, und Exxaire XBF-101W, geliefert von Exxon Chemical
Company. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck 2-dimensionale,
ebenflächige
Lage auf Lagen, die eine Tiefe von weniger als 1 mm haben, vorzugsweise
weniger als 0,5 mm, wobei die Öffnungen
einen durchschnittlichen, einheitlichen Durchmesser entlang ihrer
Länge haben
und nicht über
die Ebene der Lage herausragen. Die mit Öffnungen versehenen Materialien
für die
Verwendung als eine Unterschicht in der vorliegenden Erfindung können mithilfe
einer beliebigen, im Fachbereich bekannten Methode hergestellt werden,
wie in EPO 293 482 und den Bezugnahmen darin beschrieben.
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Zu
geeigneten, mit Öffnungen
versehenen, geformten Folien gehören
Folien, die eigenständige Öffnungen
haben, die sich über
die horizontale Ebene der zur Kleidung zeigenden Oberfläche der
Lage zum Kern erstrecken und dadurch Protuberanzen bilden. Die Protuberanzen
haben eine Öffnung,
die sich an ihrem abschließenden
Ende befindet. Vorzugsweise haben die Protuberanzen eine Trichterform, ähnlich denen,
die in US 3,929,135 beschrieben sind. Die Öffnungen, die sich innerhalb
der Ebene befinden, und die Öffnungen,
die sich am abschließenden Ende
der Protuberanz befinden, können
selbst kreisförmig
oder nicht kreisförmig
sein, mit der Maßgabe, dass
das Querschnittmaß oder
der Bereich der Öffnung
am Abschluss der Protuberanz kleiner ist als das Querschnittmaß oder der
Bereich der Öffnung, die
sich innerhalb der zur Kleidung zeigenden Oberfläche der Lage befindet. Vorzugsweise
sind die mit Öffnungen
versehenen, vorgeformten Folien unidirektional, so dass sie zumindestens
im Wesentlichen, wenn nicht vollständig, einen in eine Richtung
weisenden Flüssigkeitstransport
zum Kern haben.
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Zu
geeigneten, makroskopisch aufgeschäumten Folien zum diesbezüglichen
Gebrauch gehören
Folien, wie beispielsweise in
US
4 637 819 und
US 4 591
523 beschrieben.
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Das
quellbare Material wird auf mindestens eine der Innenflächen von
einer der Unterschichtenlagen aufgetragen. In Ausführungsformen
mit mehreren atmungsaktiven Unterschichten, bei denen nur auf eine
der Unterschichtenlagen das quellbare Material der vorliegenden
Erfindung aufgetragen wird, sollte die Oberfläche der Lage zum absorbierenden Kern
zeigen, vorzugsweise so, dass die Oberfläche nicht die zur Kleidung
zeigende Oberfläche
des Absorbtionsartikels bildet. Am meisten bevorzugt ist die Lage
selbst so positioniert, dass sie direkten Kontakt mit dem absorbierenden
Kern hat. Dies stellt sicher, dass das quellbare Material sofort
mit der Flüssigkeit in
Kontakt kommt, wenn sie den absorbierenden Kern passiert hat, und
dass es sofort aufquellen kann, wobei ein Durchnässen vermieden wird. Die zusätzlichen
Unterschichtenlagen können
in Kontakt mit der zum Träger
zeigenden oder zur Kleidung zeigenden Oberfläche der mit Öffnungen
versehenen Unterschichtenlage positioniert sein.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Unterschicht mindestens eine mit Öffnungen versehene Lage, die das
nicht lösliche,
durch Flüssigkeit
quellbare Material umfasst. Zusätzlich
kann die Unterschicht jedoch optionale zusätzliche Lagen umfassen, die
keine quellbaren Materialien, wie hier definiert, umfassen. Erfindungsgemäß umfasst
die Unterschicht vorzugsweise mindestens zwei Lagen, und am meisten
bevorzugt besteht die Unterschicht aus drei Lagen. Die zusätzlichen
Unterschichtenlagen können
in beliebiger Form sein, wie polymere Gewebe, Vliesstoffe oder mit Öffnungen
versehene Folien, wie 2-dimensionale, planare, mikro- und makroporöse Folien,
makroskopisch aufgeschäumte
Folien und geformte, polymere, mit Öffnungen versehene Folien,
wie vorstehend beschrieben. Zudem können die zusätzlichen Lagen
beliebiger chemischer Art sein, wie vorstehend beschrieben, und
können
aus synthetischen oder natürlich
gewonnenen Quellen oder Mischungen davon gebildet werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung umfasst die Unterschicht mindestens zwei
Lagen, eine erste, mit Öffnungen versehene
Lage, die das quellbare Material umfasst, und eine zweite Lage,
die eine nicht quellbare, polymere Lage umfasst, die ein faseriges
Gewebe, einen faserigen Vliesstoff, eine 2-dimensionale, mit Öffnungen
versehene, poröse
Folie oder eine geformte, mit Öffnungen
versehene Folie umfasst, am meisten bevorzugt ist die zweite Lage
eine faserige Vliesstofflage.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung besteht die Unterschicht aus drei Lagen,
der mit Öffnungen
versehenen Lage, die das nicht lösliche,
durch Flüssigkeit
quellbare Material umfasst, und einer zweiten und einer dritten
Lage, die jeweils nicht quellbare Komponenten umfassen, wobei die
zweite Lage und die dritte Lage einen polymeren, faserigen Vliesstoff
umfassen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung hat die atmungsaktive Unterschicht selbst,
die die Lage umfasst, im trockenen Zustand die Luftdurchlässigkeit
auf den Niveaus, die vorstehend für die mit Öffnungen versehenen Lagen,
das quellbare Material umfassend, definiert sind.
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Erfindungsgemäß umfassen
die Absorbtionsartikel des Weiteren eine Oberseite und einen absorbierenden
Kern. Das absorbierende Material oder der Kern können ein flaumiger, faseriger,
absorbierender Kern sein, der, falls gewünscht, Hydrogelpartikelumfasst,
oder laminierte Gewebe mit oder ohne teilchenförmige Materialien, einschließlich Hydrogelpartikeln.
Die Fasern des absorbierenden Kerns können beliebige derer sein,
die im Fachbereich bekannt sind, einschließlich Cellulosefasern oder
Polymerfasern, die absorbierend gemacht wurden, oder sogar nicht
absorbierende Matrixfasern. Auch Gewebe mit ausreichendem Grundgewicht
und ausreichender Absorptionsfähigkeit
können
erfindungsgemäß im absorbierenden
Kern eingesetzt werden.
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Eine
anderer Bestandteil, der in den absorbierenden Artikeln der vorliegenden
Erfindung aufgenommen werden kann, insbesondere im Kern, sind Wirkstoffe
zur Geruchsbekämpfung.
Zu den geeigneten Wirkstoffen gehören Zeolithe, Silica, Chelanten, wie
Ethylendiamintetraessigsäure,
aktiver Kohlenstoff und Tonerden. Diese Bestandteile können in
beliebiger Form integriert werden, aber vorzugsweise als eigenständige Teilchen.
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Erfindungsgemäß kann die
Oberseite eine einzelne Lage oder mehrere Lagen umfassen. In einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Oberseite eine erste Lage, die die zum Benutzer zeigende Oberfläche des
Oberseites bietet, und eine zweite Lage zwischen der ersten Lage
und der absorbierenden Struktur/dem absorbierenden Kern. Die Oberseite
bietet eine Lage, durch die die zu absorbierenden Flüssigkeiten
zum absorbierenden Material dringen.
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Das
Oberseite als Ganzes und daher jede einzelne Lage muss biegsam,
sich weich anfühlend und
für die
Haut des Trägers
nicht reizend sein. Sie kann außerdem
elastische Eigenschaften haben, die ermöglichen, dass sie in eine oder
zwei Richtungen gedehnt wird. Üblicherweise
erstreckt sich die Oberseite über
die gesamte absorbierende Struktur und kann in die bevorzugten Seitenklappen,
Seitenwickelelemente oder Flüge
reichen und einen Teil oder die Gesamtheit derselben bilden. Erfindungsgemäß kann die
Oberseite aus einem beliebigen der für diesen Zweck verfügbaren und
im Fachgebiet bekannten Materialien gebildet werden, wie Vliesstoffen,
Folien oder einer Kombination aus beiden. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens eine der Lagen der
Oberseite eine hydrophobe, flüssigkeitsdurchlässige, mit Öffnungen
versehene Polymerfolie. Vorzugsweise wird die obere Lage aus einem
Folienmaterial gebildet, das Öffnungen
hat, die vorgesehen sind, um den Flüssigkeitstransport von der
zum Träger
zeigenden Oberfläche
zur absorbierenden Struktur zu ermöglichen, wie beispielsweise
in
US 3 929 135 ,
US 4 151 240 ,
US 4 319 868 ,
US 4 324 426 ,
US 4 343 314 und
US 4 591 523 ausgeführt.
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Erfindungsgemäß wird der
Absorbtionsartikel konstruiert, indem die verschiedenen Elemente, wie
Oberseite, Unterschicht und absorbierender Kern, durch beliebige
Methoden, die im Fachgebiet wohlbekannt sind, zusammengefügt werden.
Die Unterschicht und/oder Oberseite werden zum Beispiel möglicherweise
mit dem absorbierenden Kern oder miteinander durch eine einheitliche,
kontinuierliche Lage aus Haftmittel, einer gemusterten Lage aus Haftmittel
oder einer Vielzahl separater Linien, Spiralen und Punkte aus Haftmittel
zusammengefügt.
Als andere Möglichkeit
können
die Elemente durch Heißverklebungen,
Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamische, mechanische Bindungen
oder jegliche andere geeignete Fügemethoden,
die im Fachgebiet bekannt sind, und einer beliebigen Kombination
davon zusammengefügt
werden. Vorzugsweise werden die individuellen Lagen der atmungsaktiven Unterschicht
so miteinander verbunden, dass jegliche Verminderung der Dampfdurchlässigkeit
der Unterschicht minimiert und vorzugsweise beseitigt wird. Ebenso
wird die atmungsaktive Unterschicht selbst so mit anderen Elementen
des Absorbtionsartikels zusammengefügt, dass der Effekt der Wasserdampfdurchlässigkeit
der Unterschicht minimiert wird.
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Erfindungsgemäß kann der
Absorbtionsartikel Verwendung als Damenbinden, Slipeinlagen, Produkte
für Erwachseneninkontinenz
und Babywindeln finden, kann aber auch andere Artikel wie Achselhöhlenpolster
oder Kragenbänder
enthalten. Die vorliegende Erfindung findet insbesondere Aufnahme
als Damenbinden und Slipeinlagen. Daher kann der Absorbtionsartikel
zusätzlich
zu den vorstehend beschriebenen Komponenten auch alle die Funktionen
und Teile umfassen, die typisch für Produkte im Zusammenhang
mit ihrer beabsichtigten Verwendung sind, wie Flügel und Seitenklappen, Haftmittel für Unterwäsche, Abziehpapier,
Wickelelemente, Befestigungsmittel und dergleichen, alle im Fachgebiet bekannt.
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Testmethoden
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Luftdurchlässigkeitstest
an einzelnen quellbaren Lagen einer atmungsaktiven Unterschicht.
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Der
Luftdurchlässigkeitstest
wird verwendet, um die Fähigkeit
eines Materials zu Zirkulation/Austausch von Luft zu beurteilen.
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Grundprinzip der Methode:
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Das
Grundprinzip des Tests ist, den Widerstand eines Materials gegen
den Durchlass von Luft zu beurteilen. Dieser Test misst das Volumen
(oder die Menge) der Luft, die durch ein Muster gegebener Maße unter
standardmäßigen Bedingungen (23°C/50% relative
Feuchtigkeit) und unter einem gegebenen Druckunterschied hindurchfließt. Das
Instrument, das für
den Test eingesetzt wird, ist: Air Permeabilimeter FX 3300, hergestellt
von TexTest AG Switzerland.
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100
Quadratmillimeter nasser und trockener Muster wurden, wie unten
beschrieben, für
Luftdurchlässigkeitsmessungen
vorbereitet. Das Muster wird auf dem Gerät platziert, wie vom Hersteller
angewiesen. Eine Saugpumpe wird verwendet, um einen Unterdruck von
1210 Pa, der Luft durch die Musterlage saugt, zu erzeugen. Das Gerät misst
das Volumen des Luftflusses bei konstantem Druckabfall an den Öffnungen,
die das Muster und den Messkopf enthält. Schließlich erstellt das Gerät einen
Wert der Luftdurchlässigkeit
in den Einheiten „l/(m2s)".
Für jedes
Material, im trockenen und nassen Zustand, werden sechs Muster gemessen,
und der Durchschnittswert der Luftdurchlässigkeit wird berechnet.
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Trockene und
nasse Muster
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Der
Begriff trocken, wie hier verwendet, bezieht sich auf ein Mustermaterial,
das bei 23°C
und 50% relativer Feuchtigkeit mindestens 12 Stunden lang gelagert
wurde. Der Test wird auch unter diesen Bedingungen ausgeführt.
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Der
Begriff nass, wie hier verwendet, bezieht sich auf ein Mustermaterial,
das bei 37°C
gleichmäßig mit
10 cm3 destilliertem Wasser mit einer Pipette in
Kontakt gebracht wird. Das überschüssige Wasser wird
durch leichtes Drücken
der Muster auf Löschpapier
entfernt. Das Muster wird mindestens 60 Sekunden ruhen gelassen,
bevor der Test ausgeführt
wird, wobei der Test innerhalb von 10 Minuten nach dem Kontakt mit
Wasser durchgeführt
wird.
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Quelltest
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Die
Fähigkeit
des Materials aufzuquellen wurde gemessen, indem die Dicke eines
Testmusters einer Unterschicht im trockenen und nassen Zustand bestimmt
wurde. Dies bestimmt die Quellung in der z-Richtung.
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Ein
quadratisches Muster in der Größe von 100
mm der zu testenden Lage wird im trockenen und nassen Zustand für die Dickenmessung
vorbereitet. Die Dicken der Muster werden gemessen, indem ein Dickenmessgerät App. 51D20,
Typ 02101, geliefert von Lorentzen & Wettre, Schweden, verwendet wird
und die Anweisung des Lieferanten befolgt wird. Das Dickenmessgerät zeichnet
die Dicke des Musters auf, das zwischen den beiden Messplatten gedrückt wird,
wenn der ausgeübte
Druck 20 g/cm2 erreicht. Der Durchschnitt
von drei Dickenwerten jedes Musters wird genommen. Fünf Muster
für jedes Material
werden getestet, und der Wert ist der Durchschnittswert dieser Messungen.