DE69830123T2 - Verfahren zur herstellung von einem etikettierten formteil - Google Patents

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Kiyokazu Nagoya-shi MIZUTANI
Yoichi Nagoya-shi KIRITO
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Description

  • TECHNISCHER BEREICH
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands mit einem Etikett, wobei der Gegenstand eine Klebefläche und ein daran befestigtes druckempfindliches Klebeetikett aufweist, und wobei das druckempfindliche Klebeetikett leicht von der Klebefläche des Gegenstands durch Kontaktieren des gebundenen Bereichs mit einer wässrigen Alkalilösung abgezogen werden kann. In dem erfindungsgemäßen, mit einem Etikett versehenen Gegenstand besitzt die Klebstoffschicht des an der Klebefläche befestigten druckempfindlichen Klebeetiketts ausgezeichnete Wasserbeständigkeit und Haftfestigkeit.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Etiketten zur Befestigung an Getränkeflaschen (z. B. Bierflaschen) müssen eine hohe Haftfestigkeit an den Gegenstand (z. B. die Flasche) aufweisen, und nach ihrem Befestigen an den Gegenstand (z. B. die Flasche) eine hohe Wasserbeständigkeit aufweisen, wenn sie in Wasser getaucht werden; außerdem sollen sie sich von dem Gegenstand innerhalb kurzer Zeit ablösen, wenn sie mit einer wässrigen Alkalilösung gewaschen werden (diese Eigenschaft wird im Folgenden als "Alkali-Ablösbarkeit" bezeichnet).
  • Als Klebstoffe finden bei derartigen Etiketten Klebstoffe auf Stärkebasis, Klebstoffe auf Kasein-Basis, Klebstoffe auf Polyvinylalkohol-Basis usw., also die so genannten "kalten Klebstoffe", Verwendung.
  • Bei Befestigen eines Etiketts an einem Gegenstand unter Verwendung eines kalten Klebstoffs wird gewöhnlich ein Verfahren angewendet, bei dem ein Klebstoff auf die Rückseite eines Etiketts aufgetragen wird, und das Etikett unmittelbar an dem Gegenstand befestigt wird. Aus diesem Grund ist es notwendig, zwei Arten von Arbeitsgängen durchzuführen, um diesen Befestigungsvorgang kontinuierlich bei hoher Geschwindigkeit durchzuführen, nämlich das Auftragen eines Klebstoffs und das mechanische Befestigen eines Etiketts. Eine Maschine mit derartigen Funktionen ist teuer und wurde bisher nur in begrenzten Bereichen eingesetzt.
  • Kalte Klebstoffe weisen ein weiteres Problem auf. Kalte Klebstoffe enthalten nämlich gewöhnlich eine kleine Menge an Wasser zur Einstellung der Viskosität; wenn ein kalter Klebstoff auf ein Papieretikett aufgetragen und das Etikett an einem Gegenstand befestigt wird, dringt das Wasser in dem kalten Klebstoff in das Etikett ein, wodurch es zu Einkräuselung (Verwerfung) des Etiketts kommt.
  • Inzwischen wird in Fällen, bei denen Alkali-Ablösbarkeit des Etiketts erforderlich ist, die Verwendung eines wärmeempfindlichen Klebstoffs mit höherer Alkali-Ablösbarkeit oder Quellfähigkeit, der durch leichtes Modifizieren der Struktur des Acylsäureester-Copolymeren, welches häufig bei konventionellen druckempfindlichen Klebstoffen verwendet wird, erhalten wird, untersucht. Bei druckempfindlichen Klebstoffen vom Acrylsäureester-Copolymertyp ist jedoch die Alkali-Ablösbarkeit in vielen Fällen ungenügend; die Erhöhung der Alkali-Ablösbarkeit führt zu herabgesetzter Wasserbeständigkeit; wenn eine Bierflasche oder Ähnliches, an der ein Etikett unter Verwendung eines derartigen druckempfindlichen Klebstoffs befestigt wurde, in Wasser gestellt wird, kommt es leicht zum Ablösen des Etiketts.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands mit einem Etikett zur Verfügung zu stellen, bei dem das Etikett an einem Gegenstand als Klebefläche mit einer Klebstoffschicht befestigt wird, die ausgezeichnete Beständigkeit gegen gewöhnliches Wasser (z. B. Leitungswasser) aufweist, und bei dem das Etikett leicht von der Klebefläche durch Waschen mit einer wässrigen Alkalilösung abgelöst wird.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfinder führten intensive Studien zur Lösung der obigen Aufgabe durch. Im Ergebnis wurde die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands mit einem Etikett zur Verfügung, welches das Befestigen eines wärmeempfindlichen und druckempfindlichen Klebeetiketts auf einem Gegenstand umfasst, wobei das Klebeetikett eine Klebstoffschicht aufweist, welche aus einer druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung besteht, die eine wässrige Zusammensetzung vom Emulsionstyp ist und
    • (A) ein wasserlösliches Harz, das durch Neutralisieren eines Harzes mit einem Säuregrad von 1 meq/g oder mehr mit einer Base erhalten wird, und
    • (B) ein Polymeres mit einem Säuregrad von 0,6 meq/g oder weniger und einer Glasübergangstemperatur von –20°C oder weniger, welches durch Emulsionspolymerisation eines radikal-polymerisierbaren Monomeren erhalten wird, und welches, wenn daraus ein wässriger Film hergestellt und bei einer Temperatur unter 60°C getrocknet wird, einen Film (1) mit einer zweiphasigen Struktur ausbildet, in der Partikel, bestehend aus der Komponente (B), in einer kontinuierlichen Phase, bestehend aus der Komponente (A), dispergiert sind, und welches, wenn der Film (1) auf eine Temperatur von 60°C oder höher erwärmt wird, in einen druckempfindlichen Klebstofffilm (2) überführt wird, in dem die Formen der Komponente (A) und der Komponente (B) in der obigen zweiphasigen Struktur umgekehrt sind, und Partikel der Komponente (A) in einer kontinuierlichen Phase der Komponente (B) dispergiert sind, wobei die Monomereinheiten, welche die Komponente (A) bilden, eine α,β-ethylenisch ungesättigte Carbonsäure-Monomereinheit und eine hydrophobe radikal-polymerisierbare Monomereinheit sind, und wobei das Gewichtsverhältnis der Komponente (A)/Komponente (B) 5/95 bis 50/50 beträgt, enthält.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden detailliert beschrieben. Im Folgenden werden Acryl und/oder Methacryl als "(Meth)acryl" und Acrylat und/oder Methacrylat als "(Meth)acrylat" bezeichnet.
  • In der vorliegenden Erfindung ist die "Glasübergangstemperatur" (im Folgenden als "Tg" bezeichnet) eines Polymeren ein anhand der folgenden Berechnungsformel (1) bestimmter Wert. Die Tg in der Berechnungsformel (1) ist eine absolute Temperatur (Einheit: °K); die Tg in den übrigen Teilen der vorliegenden Beschreibung ist jedoch eine Celsiustemperatur (Einheit: °C). 1/Tg = W(a)/Tg(a) + W(b)/Tg(b) + W(c)/Tg(c) + (1)wobei
  • Tg
    = Tg (K) eines Polymeren
    W(a)
    = Gewichtsanteil von strukturellen Einheiten, bestehend aus dem Monomeren (a), in dem Polymeren,
    W(b)
    = Gewichtsanteil von strukturellen Einheiten, bestehend aus dem Monomeren (b), in dem Polymeren,
    W(c)
    = Gewichtsanteil von strukturellen Einheiten, bestehend aus dem Monomeren (c), in dem Polymeren,
    Tg(a)
    = Glasübergangstemperatur (K) des Homopolymeren des Monomeren (a),
    Tg(b)
    = Glasübergangstemperatur (K) des Homopolymeren des Monomeren (b), und
    Tg(c)
    = Glasübergangstemperatur (K) des Homopolymeren des Monomeren (c) sind.
  • – Komponente (A)
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendete Komponente (A) ist ein wasserlösliches Harz und wird durch Neutralisieren eines Harzes mit einem Säuregrad von 1 meq/g oder mehr mit einer Base erhalten.
  • Der Säuregrad des nicht-neutralisierten Harzes, welches für die Herstellung der Komponente (A) verwendet wird (der Säuregrad wird im Folgenden als "Säuregrad des nicht-neutralisierten Harzes" bezeichnet) beträgt bevorzugt 1 bis 5 meq/g. Wenn der Säuregrad weniger als 1 meq/g beträgt, besitzt die Komponente (A) ungenügende Alkali-Löslichkeit oder ungenügende Alkali-Quellfähigkeit und kann somit kein druckempfindliches Klebstoffetikett mit ausreichender Alkali-Ablösbarkeit liefern. Wenn dagegen der Säuregrad der Komponente (A) mehr als 5 meq/g beträgt, besitzt die resultierende druckempfindliche Klebstoffschicht in einigen Fällen ungenügende Wasserbeständigkeit.
  • Als Verfahren zum Erhalt der druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung seien beispielhaft ein Verfahren erwähnt, in dem die Komponente (A) und die Komponente (B), welche unabhängig voneinander hergestellt wurden, gemischt werden, und ein Verfahren, in dem die Komponente (B) durch Emulsionspolymerisation in Gegenwart der Komponente (A) hergestellt wird. Das letztere Verfahren ist bevorzugt, da eine Klebstoffschicht mit ausgezeichneter Wasserbeständigkeit gebildet werden kann.
  • Die Monomereinheiten, welche die Komponente (A) bilden, sind eine α,β-ethylenisch ungesättigte Carbonsäure-Monomereinheit und eine hydrophobe radikal-polymerisierbare Monomereinheit. Die Komponente (A) kann ein geradkettiges Zufalls-Copolymeres sein, ist jedoch bevorzugt ein Pfropf-Copolymeres, in dem entweder das hydrophobe Polymere oder das hydrophile Polymere Verzweigungen bildet, und das andere das Rückgrat darstellt. Wenn die Komponente (A) ein Propf-Copolymeres ist, besitzt das hydrophobe Polymere in dem Propf-Copolymeren eine hohe Affinität zu der Komponente (B) (die später be schrieben wird), wodurch eine druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung mit ausgezeichneter Emulsionsstabilität erhalten werden kann. In einem bevorzugten Pfropf-Copolymeren besitzt der hydrophile Polymeranteil eine Tg von 30 bis 130°C, und der hydrophobe Polymeranteil besitzt eine Tg von –20°C oder weniger. Ein derartiges Pfropf-Copolymeres kann durch Copolymerisieren eines Makromonomeren mit einem hydrophilen Polymerskelett mit einem anderen radikal-polymerisierbaren Monomeren oder durch Copolymerisieren eines Makromonomeren mit einem hydrophoben Polymerskelett mit einem anderen radikal-polymerisierbaren Monomeren erhalten werden.
  • Zunächst wird das wasserlösliche, geradkettige Zufalls-Copolymere, welches als Komponente (A) verwendet wird, beschrieben. Das Copolymere ist bevorzugt ein Copolymeres, welches aus den oben beschriebenen Monomeren besteht und eine Tg von 20°C oder höher aufweist.
  • Zu spezifischen Beispielen für die α,β-ethylenisch ungesättigte Carbonsäure zählen Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure und Maleinsäureanhydrid. Diese Monomeren können allein oder in Kombination von zweien oder mehreren verwendet werden. Die Menge an α,β-ethylenisch ungesättigter Carbonsäure, die dem resultierenden Harz den oben angegebenen Säuregrad verleiht, variiert in Abhängigkeit der Art der verwendeten ungesättigten Carbonsäure, beträgt gewöhnlich jedoch etwa 3 bis 40 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der gesamten Monomeren, die für die Synthese der Komponente (A) verwendet werden.
  • Das hydrophobe, radikal-polymerisierbare Monomere, welches in Kombination mit der α,β-ethylenisch ungesättigten Carbonsäure verwendet wird, besitzt bevorzugt eine Wasserlöslichkeit von 2 g oder weniger pro 100 g Wasser. Insbesondere seien die folgenden Monomeren erwähnt:
    Alkyl(meth)acrylate, wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Isopropyl(meth)acrylat, n-Propyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat, Hexyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, n-Octyl(meth)acrylat, Isooctyl(meth)acrylat, n-Nonyl(meth)acrylat, Isononyl(meth)acrylat und Ähnliches; vinylaromatische Monomere, wie Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol und Ähnliches; Olefinmonomere, wie Propylen, Butylen, Isobutylen, Penten und Ähnliches, usw.. Diese Monomeren werden in einer Menge von bevorzugt 30 bis 97 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Monomeren, die bei der Synthese der Komponente (A) verwendet werden, verwendet.
  • Es ist möglich, als Monomeres zur Herstellung des wasserlöslichen, geradkettigen Zufalls-Copolymeren ein hydrophiles radikal-polymerisierbares Monomeres, bei dem es sich nicht um eine α,β-ethylenisch ungesättigte Carbonsäure handelt, in einer Menge von 0 bis 40 Gew.-% in Kombination zu verwenden.
  • Als derartiges hydrophiles, radikal-polymerisierbares Monomeres seien beispielhaft Methylacrylat, Vinylacetat, Acrylonitril, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)-acrylat, Polyethylenglycolmono(meth)acrylat, Polypropylenglycolmono(meth)acrylat, (Meth)acrylamid, N-Methylolacrylamid, Glycidylmethacrylat, Styrolsulfonsäure und deren Natriumsalze, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und deren Natriumsalz erwähnt.
  • Das wässrige Pfropf-Copolymere, welches als Komponente (A) verwendet wird, kann beispielsweise durch Copolymerisieren des oben erwähnten Makromonomeren mit dem oben erwähnten Monomeren hergestellt werden. Wie bekannt, bildet das Makromonomere das Verzweigungspolymere des erhaltenen Pfropf-Copolymeren. Das mittlere Molekulargwicht (Zahlenmittel) des Makromonomeren beträgt bevorzugt 1.000 bis 30.000, bevorzugter 2.000 bis 20.000.
  • Die Anteile des Makromonomeren und der anderen copolymerisierten Monomeren betragen bevorzugt 10 bis 70 Gew.-% (das Makromonomere) und 30 bis 90 Gew.-% (das andere Monomere).
  • Zu spezifischen Beispielen für das Makromonomere zählen ein Makromonomeres vom Polymethylmethacrylattyp (ein Polymethylmethacrylat mit einer Methacryoylgruppe an einem Ende), ein Makromonomeres vom Polybutylacrylattyp (ein Polybutylacrylat mit einer Methacryloylgruppe an einem Ende) und ein Makromonomeres vom Poly-2-ethylhexylacrylattyp (ein Poly-2-ethylhexylacrylat mit einer Methacryloylgruppe an einem Ende).
  • Wenn das obige Makromonomere verwendet wird, besitzt das resultierende Pfropf-Copolymere ein hydrophobes Polymeres als Verzweigungskomponente; aus diesem Grund muss das Monomere, welches das Rückgratpolymere bildet, d. h. das Monomere, das mit dem Makromonomeren copolymerisiert wird, derart ausgewählt werden, dass es ein hydrophiles Polymeres bilden kann.
  • Die Komponente (A), bestehend aus dem wasserlöslichen, geradkettigen Zufalls-Copolymeren oder dem wässrigen Propf-Copolymeren, kann durch Neutralisieren eines Copolymeren, welches durch Polymerisieren der oben erwähnten Monomeren mit einer Base erhalten wurde, oder durch Copolymerisieren eines Neutralisationsprodukts der α,β-ethylenisch ungesättigten Carbonsäure mit einer Base, d. h. ein Salzmonomeres mit dem oben erwähnten anderen Monomeren oder Makromonomeren, hergestellt werden.
  • Das Polymerisationsverfahren zur Herstellung des wasserlöslichen, geradkettigen Zufalls-Copolymeren oder des wässrigen Pfropf-Copolymeren beinhaltet Lösungspolymerisation, Blockpolymerisation, Suspensionspolymerisation, Emulsionspolymerisation, Fällungspolymerisation usw.. Bevorzugt sind Lösungspolymerisation und Emulsionspolymerisation. Die Polymerisation wird bevorzugt durch Verwendung eines Radikalpolymerisationsinitiators initiiert, da dies einen leichten Polymerisationsablauf, eine leichte Kontrolle des Molekulargewichts des erhaltenen, nicht-neutralisierten Copolymeren usw. gewährleistet.
  • Bei dem organischen Lösungsmittel, welches bei der Lösungspolymerisation verwendet wird, handelt es sich bevorzugt um wenigstens ein organisches Lösungsmittel vom Ketontyp, Essigsäureestertyp, aromatischen Kohlenwasserstofftyp, aliphatischen Kohlenwasserstofftyp und/oder Alkoholtyp usw.. Das organische Lösungsmittel ist bevorzugter Methylethylketon und/oder Isopropylalkohol.
  • Als Polymerisationsinitiator seien beispielhaft Polymerisationsinitiatoren vom Persulfattyp, Polymerisationsinitiatoren vom Azotyp, Polymerisationsinitiatoren vom Redoxtyp usw. erwähnt. Die Menge an verwendetem Polymerisationsinitiator beträgt bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren.
  • Die Herstellung der Komponente (A) durch Emulsionspolymerisation kann beispielweise folgendermaßen durchgeführt werden. Das obige radikal-polymerisierbare Monomere und ein Emulgator werden gemischt und in Wasser dispergiert, wodurch eine Monomeremulsion gebildet wird; die Emulsion wird kontinuierlich zusammen mit einem geeigneten Radkalpolymerisationsinitiator in einen Reaktor eingeführt, um die Polymerisation durchzuführen; dadurch kann die Komponente (A) reibungslos erhalten werden (dieses Verfahren ist in J-A-6-271779 offenbart).
  • Die Polymerisationstemperatur beträgt bevorzugt 60 bis 100°C. Die Polymerisationszeit beträgt bevorzugt 3 bis 10 Stunden.
  • Das mittlere Molekulargewicht (Zahlenmittel) der in der obigen Polymerisation erhaltenen Komponente (A) beträgt bevorzugt 1.000 bis 50.000. Wenn das mittlere Molekulargewicht (Zahlenmittel) des erhaltenen Polymeren kleiner als 1.000 ist, besitzt die (unter Verwendung des Polymeren hergestellte) Klebstoffschicht des druckempfindlichen Klebeetiketts, welches an eine Klebefläche anhaftet, ungenügende Wasserbeständigkeit. Wenn das mittlere Molekulargewicht (Zahlenmittel) des Polymeren dagegen größer als 50.000 ist, besitzt das Polymere eine zu hohe Viskosität; wenn der unter Verwendung des Polymeren hergestellte druckempfindliche Klebstoff zu einem Film geformt und getrocknet wird, und der getrocknete Film auf 60°C oder mehr erhitzt wird, findet in dem Film keine reibungslose Umwandlung der kontinuierlichen Phase (bestehend aus dem Polymeren) in Partikel statt.
  • Bei der zur Herstellung der Komponente (A) verwendeten Base handelt es sich beispielsweise um Ammoniak, Amine, wie Alkylamin, Allylamin, Alkanolamin und Ähnliches, Alkalimetallhydroxide, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Ähnliches, Salze von Erdalkalimetallen, wie Magnesium, Calcium und Ähnliches, usw.. Bei der Base handelt es sich bevorzugt um Ammoniak, Methylamin, Ethylamin, Propylamin, Isopropylamin oder Ähnliches, welche jeweils einen Siedepunkt von 110°C oder darunter aufweisen. Besonders bevorzugt ist Ammoniak. Bei Verwendung von Ammoniak als Base zur Neutralisation ist dessen Entfernung von der Klebstoffschicht in der Trocknungsstufe nach der Beschichtung einfach, wodurch eine Klebstoffschicht mit ausgezeichneter Wasserbeständigkeit erhalten werden kann.
  • In der vorliegenden Erfindung muss die Komponente (A) nicht vollständig neutralisiert werden; sie muss jedoch wenigstens in solch einem Ausmaß neutralisiert werden, dass die Komponente (A) wasserlöslich wird. Das heißt, die Säuregruppen in dem nicht-neutralisierten Polymeren werden in einer Menge von bevorzugt 30 Mol% oder mehr, bevorzugter 50 Mol% oder mehr, neutralisiert.
  • Ein Kolophoniumderivat kann als Komponente (A) verwendet werden. Beispielsweise kann ein Harz, welches durch Modifizieren eines Kolophoniums oder eines hydrierten Kolophoniums mit einem zweiwertigen Säureanhydrid, wie Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid o der Ähnlichem, und anschließendes Neutralisieren des modifizierten Harzes mit einer Base erhalten wurde, verwendet werden.
  • Als mit einer organischen Säure modifiziertes Kolophonium können kommerziell erhältliche Produkte, beispielsweise HARIMACK T-80 (Handelbezeichnung, ein Produkt von Harima Chemicals, Inc.) und PENTALYN 255 (Handelsbezeichnung, ein Produkt von RIKA Hercules Inc.) verwendet werden.
  • – Komponente (B)
  • Bei der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Komponente (B) handelt es sich um ein Polymeres, welches durch Emulsionspolymerisieren eines radikal-polymerisierbaren Monomeren erhalten wird, und welches einen Säuregrad von 0,6 meq/g oder weniger und eine Tg von –20°C oder darunter aufweist und die Funktion hat, der erfindungsgemäßen druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung Haftfestigkeit (Klebrigkeit, Klebekraft) zu verleihen.
  • Der Säuregrad der Komponente (B) beträgt bevorzugt 0,1 meq/g oder weniger, bevorzugter 0,03 meq/g oder weniger. Bei Verwendung eines Polymeren mit einem Säuregrad über 0,6 meq/g besitzt die entstehende Klebstoffschicht ungenügende Wasserbeständigkeit.
  • Die Tg der Komponente (B) beträgt bevorzugt –50°C oder weniger. Bei Verwendung eines Polymeren mit einer Tg über –20°C besitzt die entstehende Klebstoffschicht ungenügende Haftfestigkeit (Klebrigkeit), und kann außerdem beim Eintauchen in beispielsweise eine wässrige Alkalilösung eine geringe Alkali-Ablösbarkeit aufweisen, da ein Eindringen der Alkalilösung in die Klebstoffschicht schwierig ist.
  • Die Komponente (B) wird durch Emulsionspolymerisation eines radikal-polymerisierbaren Monomeren erhalten. Das bei der Emulsionspolymerisation verwendete Monomere muss derart ausgewählt werden, dass das entstehende Polymere einen Säuregrad und eine Tg aufweist, die in die jeweiligen oben beschriebenen Bereiche fallen.
  • Zu den Monomeren, die bei der Herstellung der Komponente (B) geeignet sind, zählen Ethylen, konjugierte Vinylmonomere, wie Butadiene, Isopren, Chloropren, Isobutylen und Ähnliches, Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinylpivalat, Vinyllaurat, Vinylversatat und Ähnliches, Alkyl(meth)acrylate, wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Isopropyl(meth)acrylat, n-Propyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat, Hexyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, n-Octyl(meth)acrylat, Isooctyl(meth)acrylat, n-Nonyl(meth)acrylat, Isononyl(meth)acrylat, Decyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat und Ähnliches, aromatische Vinylmonomere, wie Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol und Ähnliches, ungesättigte Carbonsäuren, wie (Meth)acrylsäure, Crotonsäure, Zimtsäure, Itaconsäure, Fumarsäure, Maleinsäure und Ähnliches, Monoalkylester ungesättigter Dicarbonsäuren, wie Monoethylitaconat, Monobutylfumarat, Monobutylmaleat und Ähnliches, Hydroxylgruppen-enthaltende Vinylmonomere, wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, Polyethylenglycolmono(meth)acrylat, Polypropylenglycolmono(meth)acrylat und Ähnliches, (Meth)acrylonitril, (Meth)acrylamid, N-Methylolacrylamid, Glycidylmethacrylat, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid usw.. Bevorzugt werden diese Monomeren in Kombination von zweien oder mehreren verwendet.
  • Die Komponente (B) muss Klebekraft aufweisen. Aus diesem Grund sind die Monomereinheiten, welche die Komponente (B) bilden, im wesentlichen die gleichen wie bei den Polymeren, die gewöhnlich bei druckempfindlichen Klebstoffen verwendet werden. Somit können die erforderlichen Monomeren aus den oben erwähnten Monomeren unter Berücksichtigung der Zusammensetzung von Polymeren, wie sie in konventionellen druckempfindlichen Klebstoffen verwendet werden, ausgewählt werden.
  • Zu bevorzugten Monomeren zählen beispielsweise eine Monomermischung, welche hauptsächlich aus einem Alkyl(meth)acrylat besteht, eine Monomermischung, welche hauptsächlich aus Ethylen und einem Vinylester besteht, und eine Monomermischung, welche hauptsächlich aus einem konjugierten Vinylmonomeren besteht.
  • Ein Beispiel für das Verfahren zum Erhalt der Komponente (B) ist gewöhnliche Emulsionspolymerisation unter Verwendung eines bekannten grenzflächenaktiven Stoffs als Emulgator. Als verwendbare grenzflächenaktive Stoffe seien beispielhaft anionische grenzflächenaktive Stoffe, wie Natriumsalze höherer Alkoholsulfate, Natriumalkylbenzolsulfonat, das Natriumsalz von Dialkylsuccinatsulfonsäure, das Natriumsalz von Alkyldiphenyletherdisulfonsäure und Ähnliches, und nicht-ionische grenzflächenaktive Stoffe, wie Polyoxyethylenalkylallylether, Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymere und Ähnliches, erwähnt.
  • Bei der Emulsionspolymerisation der oben erwähnten Monomeren zum Erhalt der Komponente (B) kann die Komponente (A) als Emulgator verwendet werden. Dadurch kann die in der vorliegenden Erfindung verwendete druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung gleichzeitig mit der Komponente (B) erhalten werden. Bei dieser Emulsionspolymerisation ist es möglich, als Emulgator einen der oben erwähnten, üblicherweise verwendeten grenzflächenaktiven Stoffe in Kombination mit der Komponente (A) zu verwenden.
  • Die druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung, die durch Herstellen der Komponente (B) durch Emulsionspolymerisation unter Verwendung der Komponente (A) als Emulgator erhalten wird, kann eine Klebstoffschicht mit ausgezeichneter Wasserbeständigkeit bilden.
  • Als Polymerisationsinitiator, welcher bei der Emulsionspolymerisation zum Erhalt der Komponente (B) verwendet wird, können die Verbindungen verwendet werden, die beispielhaft als Radikalpolymerisationsinitiatoren zum Erhalt des Polymeren (A) erwähnt sind. Die Menge an verwendetem Polymerisationsinitiator beträgt bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren.
  • – Druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendete druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung ist eine wässrige Emulsion, welche die Komponente (A) und die Komponente (B) enthält. Sie kann durch einfaches Mischen der Komponente (A) mit der Komponente (B) oder durch Emulsionspolymerisieren der zum Erhalt der Komponente (B) notwendigen Monomeren in Gegenwart der Komponente (A) erhalten werden. Die druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung besitzt einen Feststoffgehalt von bevorzugt 30 bis 70 Gew.-%.
  • Das Gewichtsverhältnis der Komponente (A) zu der Komponente (B) beträgt bevorzugt Komponente (A)/Komponente (B) = 5/95 bis 50/50, bevorzugter Komponente (A)/Komponente (B) = 10/90 bis 40/60.
  • Wenn der Anteil der Komponente (A) weniger als 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponente (A) und der Komponente (B), beträgt, kann die entstehende Klebstoffschicht ungenügende Alkali-Ablösbarkeit aufweisen. Wenn dagegen der Anteil der Komponente (A) mehr als 50 Gew.-% beträgt, kann die Klebstoffschicht eine geringe Wasserbeständigkeit aufweisen.
  • Bei der in der vorliegenden Erfindung verwendeten druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung handelt es sich um eine wässrige Emulsion, in der Polymerfeinpartikel, die aus der Komponente (B) herrühren, von der Komponente (A) umgeben sind, d. h., Feinpartikel sind in einem wässrigen Medium dispergiert. Diese Emulsion besitzt folgende Eigenschaft. Wenn die Emulsion auf ein Basismaterial, wie eine Folie oder Ähnliches, aufgetragen wird, um einen wasserhaltigen dünnen Film zu bilden, und der Film bei einer Temperatur unter 60°C getrocknet wird, wird ein Film (1) mit einer zweiphasigen Struktur erhalten, in der die Partikel, bestehend aus der Komponente (B), in einer kontinuierlichen Phase, bestehend aus der Komponente (A), dispergiert sind; wenn der Film auf eine Temperatur von 60°C oder höher erhitzt wird, werden die Formen der Komponente (A) und der Komponente (B) in der zweiphasigen Struktur umgekehrt, und der Film in einen druckempfindlichen Klebstofffilm (2) überführt, in dem die Partikel der Komponente (A) in einer kontinuierlichen Phase der Komponente (B) dispergiert sind.
  • In der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, eine druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung zu verwenden, mit der der Film (1) eine Oberflächenhaftfestigkeit von 10 g/25 mm oder weniger, gemessen bei 23°C durch das 180°-Abziehverfahren gemäß JIS Z 0237, erhält, und der Film (2) eine Oberflächenhaftfestigkeit von 100 g/25 mm oder mehr, gemessen durch das gleiche Verfahren, erhält. Wenn der Film (1), der durch Niedrigtemperaturtrocknen gebildet wird, eine Oberflächenhaftfestigkeit von 10 g/25 mm oder weniger besitzt, zeigt der Film (1) nahezu keine Klebekraft bei gewöhnlicher Temperatur aufgrund der extrem geringen Haftfestigkeit. Deshalb kann bei einem druckempfindlichen Klebeetikett, das von einer druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung mit derartigen Eigenschaften erhalten wurde, ein Vorgang, wie das Befestigen eines Abziehpapiers an der druckempfindlichen Klebeseite des Etiketts, weggelassen werden.
  • Die oben erwähnte thermische Eigenschaft der vorliegenden druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung entsteht durch Aufnahme der Komponente (A) und der Komponente (B), die jeweils wie oben beschrieben zusammensetzt sind. Es war bisher unbekannt, dass eine wässrige Harzzusammensetzung, enthaltend die Komponente (A) und die Komponente (B), die oben erwähnte thermische Eigenschaft aufweist. Die vorliegenden Erfinder fanden heraus, dass ein Harzfilm, welcher aus der Zusammensetzung besteht, keine Klebekraft aufweist, wenn er bei gewöhnlicher Temperatur getrocknet wird, jedoch Klebe kraft entwickelt, wenn er bei einer Temperatur über 60°C getrocknet wird; durch Verwendung eines Elektronenmikroskops wurde die Bildung der Mikrophasentrennung der zwei Komponenten in jedem Fall bestätigt.
  • Wenn ein mit der obigen druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung beschichtetes Etikett an einem Gegenstand, wie einer Bierflasche, Plastikflasche oder Ähnlichem, befestigt wird, liegen die Komponenten (A) und (B) in der Klebstoffschicht des Etiketts in einem Zustand vor, in dem die Partikel der Komponente (A) in einer kontinuierlichen Phase der Komponente (B) dispergiert sind. Dass die Klebstoffschicht in einem derartigen Zustand vorliegt, ist vermutlich der Grund für ihre ausgezeichnete Wasserbeständigkeit und Haftfestigkeit. Allerdings ist noch nicht geklärt, warum die obige Klebstoffschicht eine ausgezeichnete Alkali-Ablösbarkeit im Vergleich zu konventionellen Klebstoffschichten, die mit konventionellen druckempfindlichen Klebstoffen erhalten werden, besitzt; es wird jedoch angenommen, dass die Komponente (A) in Partikelform, welche Alkali-Löslichkeit oder Quellfähigkeit aufweist, ausgezeichnete Alkali-Ablösbarkeit aufweist, im Vergleich zu einer Komponente (A), die in einer kontinuierlichen Phase eines Polymeren mit einer funktionellen Gruppe, die Alkali-Löslichkeit oder Quellfähigkeit aufweist, vorliegt.
  • Die druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann gegebenenfalls ein Antischaummittel, einen grenzflächenaktiven Stoff, ein Fungizid, einen Duftstoff, einen Tackifier, ein Verdickungsmittel, ein Verlaufregulierungsmittel, ein Frostschutzmittel, einen Schaumbildner, ein Antioxidationsmittel, ein Ultraviolettabsorptionsmittel, einen Füllstoff, ein Pigment, ein fluoreszierendes Aufhellungsmittel, ein Antiblockiermittel, ein Flammschutzmittel, ein Vernetzungsmittel, einen Weichmacher, ein Gleitmittel, ein organisches Lö sungsmittel usw., die allgemein in gewöhnlichen druckempfindlichen Klebstoffen Verwendung finden, enthalten.
  • Es gibt keine besondere Einschränkung bezüglich des Basismaterials für das Etikett, auf das die vorliegende druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung aufgetragen wird. Als Basismaterial seien beispielhaft Filme oder Folien aus Stoff, Papier, Leder, Holz, Metall, Glas, Kunststoff oder Ähnlichem, Pappen und Schaumkunststofffolien genannt. Als Basismaterial aus Kunststoff seien Basismaterialien aus einem Polyester, Polyamid, Vinylchloridpolymeren, Polyethylen, Polypropylen, Polyurethan oder Ähnlichem erwähnt. Das Basismaterial kann eine kontinuierliche lange Form oder verschiedene Formen, die durch Schneiden erhalten werden (z. B. rechteckig, kreisförmig oder oval usw.) aufweisen.
  • Das Auftragen der druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung kann durch ein geeignetes Verfahren, wie Walzbeschichten, Besprühen, Gießen, Rakelstreichverfahren, Bürstenstreichverfahren oder Ähnliches durchgeführt werden.
  • Die durch das Auftragen gebildete druckempfindliche Klebstoffschicht wird getrocknet. Das Trocknen muss bei einer Temperatur unter 60°C durchgeführt werden. Der entstehende getrocknete druckempfindliche Klebstofffilm besitzt eine geringe Klebekraft oder keine Klebekraft bis zu einem Ausmaß, dass im wesentlichen keine Klebrigkeit gefühlt wird, wenn der Film mit der Hand berührt wird.
  • In der vorliegenden Erfindung wird das Etikett mit der druckempfindlichen Klebstoffschicht mit der oben erwähnten geringen Klebrigkeit oder Nichtklebrigkeit einmal auf etwa 60 bis 140°C erhitzt und dann an einem Gegenstand (einer Klebefläche) befestigt, wodurch ein mit einem Etikett versehener Gegenstand gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten werden kann.
  • Als Gegenstand, an dem ein Etikett befestigt wird, seien beispielhaft Bierflaschen, Kunststoff-, Papier- oder Metallflaschen, elektrische Haushaltsgeräte und deren Teile, Fensterscheiben, Baumaterialien, wie Aluminiumrahmen, Platten und Ähnliches, Wellpappebehälter, Verpackungsmaterialien, wie Polymertaschen, Packpapier und Ähnliches, und Automobilkörper und Innenausstattungsmaterialien genannt.
  • In dem so erhaltenen, mit einem Etikett versehenen Gegenstand sind das Etikett und der Gegenstand mit einer hohen Haftfestigkeit verbunden; jedoch kann, wenn das Etikett entfernt werden soll, das Etikett leicht durch Kontaktieren der Klebstoffschicht mit einer wässrigen Alkalilösung abgezogen werden. Dieses leichte Abziehen eines Etiketts von einem Gegenstand ermöglicht es, die Recyclingkosten für Wiedergewinnung, Waschen und Wiederverwendung von beispielsweise Bierflaschen herabzusetzen und folglich die Häufigkeit der Verwendung von Glasflaschen zu erhöhen, was im Vergleich zu Einweg-Blechdosen dem globalen Umweltschutz zuträglich ist.
  • Die wässrige Alkalilösung, welche als Waschwasser verwendet wird, enthält beispielsweise ein wässrige Lösung, enthaltend etwa 2 bis 3 Gew.-% Natriumhydroxid. Bevorzugt wird die Lösung unter Erwärmen auf 40 bis 80°C verwendet, um ein effizientes Waschen zu erreichen.
  • BEVORZUGTE AUSFÜRHUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden detailliert anhand der Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben. In jedem der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele beziehen sich "Teile" und "%" auf "Gewichtsteile" bzw. "Gewichtsprozent".
  • Die im Folgenden verwendeten Abkürzungen sind in Tabelle 1 detailliert wiedergegeben. Ebenso sind der Tabelle 1 die Tg-Werte der Homopolymeren der einzelnen Monomeren zu entnehmen.
  • Tabelle 1
    Figure 00190001
  • Synthesebeispiele der druckempfindlichen Klebstoffkomponenten
  • – Synthese von Komponente (A)
  • (Synthesebeispiel 1)
  • 1,5 Teile AIBN als Polymerisationsinitiator wurden in einer gemischten Lösung, bestehend aus 80 Teilen MMA, 10 Teilen ST, 10 Teilen AA (dies sind die Monomeren), 3,5 Teilen Dodecylmercaptan als Kettenübertragungsmittel und 100 Teilen Methylethylketon als organisches Lösungsmittel, gelöst. Die entstandene Lösung wurde in einen mit einem Rührer, einem Kondensator, einem Thermometer und einer Stickstoffeinlassleitung versehenen Kolben gegeben und bei 80°C 4 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre erhitzt, um die Polymerisation zu starten. Dazu wurden weitere 0,5 Teile AIBN gegeben; anschließend wurde 5 Stunden bei gleicher Temperatur erhitzt, wodurch eine Methylethylketon-Lösung eines Copolymeren (Säuregrad: 1,4 meq/g) mit einem Feststoffgehalt von 50% erhalten wurde.
  • Zu 200 Teilen der Methylethylketon-Lösung des Copolymeren wurde nach und nach unter Rühren Ammoniakwasser gegeben, um die Carboxylgruppen des Copolymeren zu neutralisieren und den pH-Wert der Reaktionsmischung auf etwa 7 bis 8 einzustellen. Dann wurde das Methylethylketon bei 50°C unter reduziertem Druck entfernt, wodurch eine wässrige Lösung der Komponente (A1), in der die Carboxylgruppen des Copolymeren neutralisiert worden waren, erhalten wurde.
  • (Synthesebeispiel 2)
  • Eine Komponente (A2) wurde auf die gleiche Weise wie in dem obigen Synthesebeispiel 1 synthetisiert, mit dem Unterschied, dass die in Tabelle 2 wiedergegebene Monomerzusammensetzung verwendet wurde.
  • Bei dem in Synthesebeispiel 2 verwendeten "AB-6" handelt es sich um ein Makromonomeres eines Polybutylacrylats mit einer Methacryloylgruppe an einem Ende [Makromonomer AB-6 (Handelsbezeichnung), ein Produkt von Toagosei Co., Ltd. mit einem mittleren Molekulargewicht (Zahlenmittel) von 6.000]. Die erhaltene Komponente (A2) ist ein Pfropf-Copolymeres, welches ein hydrophiles Rückgrat, bestehend aus einem MMA-AA-Copolymeren, und hydrophobe Seitenketten, bestehend aus einem Polybutylacrylat, umfasst.
  • Tabelle 2
    Figure 00210001
  • (Synthesebeispiel 3)
  • Die Komponente (A3) als Komponente (A) der vorliegenden Erfindung wurde durch die im Folgenden beschriebene Emulsionspolymerisation synthetisiert.
  • Es wurden 90 Teile MMA, 10 Teile AA (dies sind die Monomeren) und 3 Teile Octylthioglycolat als Kettenübertragungsmittel gemischt, um eine Monomermischung herzustellen. Zu 100 Teilen der Monomermischung wurden 0,1 Teile Natriumlaurylsulfat als Polymerisationsemulgator und 50 Teile deionisiertes Wasser gegeben. Die entstandene Mischung wurde zur Emulgierung gerührt, um eine Monomeremulsion herzustellen.
  • 30 Teile deionisiertes Wasser wurden in einen mit einem Rührer, einem Kondensator, einem Thermometer und einer Stickstoffeinlassleitung versehenen Kolben gegeben. Während das Reaktorinnere bei 70°C in einer Stickstoffatmosphäre gehalten wurde, wurden 8 Teile einer wässrigen APS-Lösung (bestehend aus 2 Teilen APS und 6 Teilen deionisiertem Wasser) und 150 Teile der oben hergestellten Monomeremulsion tropfenweise über 3 Stunden zu dem Reaktorinhalt gegeben. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde das Reaktionssystem 2 Stunden bei der gleichen Temperatur gehalten; danach wurde das Reaktionssystem abgekühlt, um die Polymerisation zu beenden, wodurch eine wässrige Polymeremulsion mit einem Feststoffgehalt von 50% erhalten wurde. Das Polymere besaß einen Säuregrad von 1,4 meq/g.
  • Zu der Emulsion wurde nach und nach Ammoniakwasser unter Rühren gegeben, um die Carboxylgruppen des Polymeren (A3) zu neutralisieren und den pH-Wert der Reaktionsmischung auf etwa 7 bis 8 einzustellen, wodurch eine wässrige Lösung der Komponente (A3) erhalten wurde.
  • [Synthese der Komponente (A4)]
  • Ein Maleinsäureanhydrid-Isobutylen-Blockcopolymeres [Isoban 600 (Handelsbezeichnung), ein Produkt von Kuraray Co., Ltd. mit einem Molekulargewicht von 6.000 und einem Säuregrad von 6,5 meq/g] wurde durch Ammoniakwasser neutralisiert, wodurch eine wässrige Lösung der Komponente (A4) erhalten wurde.
  • – Synthese der Komponente (B)
  • (Synthesebeispiel 4)
  • In Synthesebeispiel 4 wurden Acrylmonomere in gewöhnlicher Emulsionspolymerisation polymerisiert, um eine Komponente (B1) zu synthetisieren.
  • 99 Teile BA und 1 Teil HEMA wurden gemischt, um eine Monomermischung herzustellen. 70 Teile deionisiertes Wasser und 0,2 Teile Natriumlaurylsulfat wurden in einen mit einem Rührer, einem Kondensator, einem Thermometer und einer Stickstoffeinlassleitung ausgestatteten Kolben gegeben. Der Kolbeninhalt wurde in einer Stickstoffatmosphäre auf 60°C erhitzt. Dazu wurden über 3 Stunden tropfenweise 5 Teile einer wässrigen 10%igen tert-Butylhydroperoxid-Lösung, 5 Teile einer wässrigen 10%igen Formaldehydnatriumsulfoxylatdihydrat-Lösung [Rongalit C (Handelsbezeichnung), im Folgenden einfach als Rongalit bezeichnet, ein Produkt von Seitetsu Kagaku Kogyo K. K.] und 80 Teile der oben hergestellten Monomermischung gegeben. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde das Reaktionssystem 2 Stunden bei der gleichen Temperatur gehalten; danach wurde das Reaktionssystem abgekühlt, um die Polymerisation zu beenden. Das System wurde mit Ammoniakwasser neutralisiert, um den pH-Wert des Systems auf 7 bis 8 einzustellen, wodurch eine wässrige Polymeremulsion mit einem Feststoffgehalt von etwa 50% erhalten wurde.
  • (Synthesebeispiel 5)
  • In Synthesebeispiel 5 wurde eine Komponente (B2), wobei es sich um ein Emulsionspolymerisat von Monomeren des Ethylenvinylestertyps handelt, folgendermaßen synthetisiert.
  • Das Innere eines mit einem Rührer ausgestatteten, temperaturregulierbaren Druckreaktors (Autoklav) wurde mit Stickstoff gefüllt. Dazu wurden 60 Teile deionisiertes Wasser, 0,2 Teile Natriumlaurylsulfat, 0,5 Teile Hydroxyethylzellulose, 0,06 Teile Natriumacetat und 0,6 Teile Rongalit gegeben.
  • Das Innere des Reaktors wurde auf 55°C erhitzt; dann wurde EL zugegeben und der Druck im Inneren des Reaktors auf 60 kg/cm2 eingestellt. Dazu wurden tropfenweise über 5 Stunden eine Monomermischung, bestehend aus 20 Teilen VAC und 60 Teilen HA, und 40 Teile einer wässrigen 10%igen APS-Lösung gegeben. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde der Reaktorinhalt 2 Stunden bei der gleichen Temperatur gehalten; danach wurde das Reaktionssystem abgekühlt, um die Polymerisation zu beenden. Das System wurde mit Ammoniakwasser neutralisiert, um den pH-Wert des Systems auf 7 bis 8 einzustellen, wodurch eine Emulsion, bestehend aus einem Copolymeren (B2), erhalten wurde. Die Emulsion besaß einen Feststoffgehalt von 50%; das Copolymere (B2) besaß die in Tabelle 3 wiedergegebene Monomerzusammensetzung.
  • Tabelle 3
    Figure 00240001
  • – Herstellung von druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzungen
  • (Beispiel 1)
  • 99 Teile BA und 1 Teil HEMA wurden gemischt, um eine Monomermischung herzustellen. 70 Teile deionisiertes Wasser und 40 Teile (20 Teile Feststoffgehalt) der wässrigen Lösung der Komponente (A1), die in Synthesebeispiel 1 erhalten worden war, wurden in einen mit einem Rührer, einem Kondensator, einem Thermometer und einer Stickstoffeinlassleitung ausgestatteten Kolben gegeben. Der Kolbeninhalt wurde in einer Stickstoffatmosphäre auf 60°C erhitzt. Dazu wurden tropfenweise über 3 Stunden 5 Teile einer wässrigen 10%igen tert-Butylhydroperoxid-Lösung, 5 Teile einer wässrigen 10%igen Rongalit-Lösung und 80 Teile der oben hergestellten Monomermischung gegeben. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde das Reaktionssystem 2 Stunden bei der gleichen Temperatur gehalten; danach wurde das Reaktionssystem abgekühlt, um die Polymerisation zu beenden. Das System wurde mit Ammoniakwasser neutralisiert, um den pH-Wert des Systems auf 7 bis 8 einzustellen, wodurch eine druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung, bestehend aus einer wässrigen Polymeremulsion mit einem Feststoffgehalt von etwa 50%, erhalten wurde.
  • (Beispiele 2 bis 4)
  • Wässrige Polymeremulsionen wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit dem Unterschied, dass die in Tabelle 4 aufge führte Komponente (A) anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Komponente (A1) verwendet wurde.
  • Tabelle 4
    Figure 00250001
  • (Beispiele 5 bis 6)
  • Es wurden druckempfindliche Klebstoffzusammensetzungen vom wässrigen Emulsionstyp durch Mischen der Komponente (A) und der Komponente (B), welche jeweils in den obigen Synthesebeispielen erhalten worden waren, mit den in Tabelle 5 wiedergegebenen Feststoffgehaltsverhältnissen synthetisiert.
  • Tabelle 5
    Figure 00250002
  • (Vergleichsbeispiel 1)
  • Ein Copolymeres der Monomerzusammensetzung von BA/MAA = 99/1 wurde durch Copolymerisieren von BA und MAA durch die gleiche Emulsionspolymerisation, wie sie in Synthesebeispiel 4 verwendet wurde, erhalten. Das Copolymere wurde als druckempfindlicher Klebstoff verwendet.
  • Das Copolymere besaß eine Tg von –53°C und einen Säuregrad von 0,12.
  • (Vergleichsbeispiel 2)
  • Ein Copolymeres mit der Monomerzusammensetzung von BA/MAA = 90/10 wurde durch Copolymerisieren von BA und MAA durch die gleiche Emulsionspolymerisation, wie sie in Synthesebeispiel 4 verwendet wurde, erhalten. Das Copolymere wurde als druckempfindlicher Klebstoff verwendet.
  • Das Copolymere besaß eine Tg von –43,5°C und einen Säuregrad von 1,16.
  • (Vergleichsbeispiel 3)
  • Eine kommerziell erhältliche wässrige Emulsion auf Ethylenbasis [SUMIKAFLEX EVA-921 (Handelsbezeichnung), ein Produkt von Sumitomo Chemical Co., Ltd. mit einem Feststoffgehalt von 60 Gew.-% und einer Tg von –40°C] wurde als druckempfindlicher Klebstoff verwendet.
  • – Bewertung der druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzungen
  • Eine druckempfindliche Klebstofffolie, welche unter Verwendung einer der in den Beispielen 1 bis 6 und Vergleichsbeispielen 1 bis 3 erhaltenen druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzungen hergestellt worden war, wurde an den folgenden Gegenständen gemäß der folgenden Verfahren befestigt. Die erhaltenen, mit der druckempfindlichen Klebstofffolie versehenen Gegenstände wurden folgendermaßen auf ihre Eigenschaften getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 wiedergegeben.
  • (1) Haftfestigkeit der druckempfindlichen Klebstofffolie
  • Ein beschichtetes Papier für ein Etikett wurde als Basismaterial verwendet. Darauf wurde eine druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung derart aufgetragen, dass die Dicke des entstehenden. Films nach dem Trocknen 20 bis 30 μm betrug. Das entstandene Papier wurde bei 40°C 5 Minuten getrocknet, um eine druckempfindliche Klebstofffolie herzustellen.
  • Die druckempfindliche Klebstofffolie wurde geschnitten, um Teststücke von 25 mm (Breite) und etwa 250 mm (Länge) zu erhalten (im Folgenden sind diese Teststücke als "Teststücke vor der Wärmebehandlung" bezeichnet). Ebenso wurden wärmebehandelte Teststücke (diese Teststücke werden im Folgenden als "Teststücke nach der Wärmebehandlung" bezeichnet) erhalten, indem die Teststücke vor der Wärmebehandlung für 2 Minuten einer Wärmebehandlung bei 140°C unterzogen und anschließend 24 Stunden in einer Atmosphäre bei einer Temperatur von 23°C und einer Feuchtigkeit von 65% stehen gelassen wurden. Sowohl bei den Teststücken vor der Wärmebehandlung, als auch bei den Teststücken nach der Wärmebehandlung wurde die Haftfestigkeit durch das in JIS Z 0237 spezifizierte 180°-Abziehverfahren gemessen.
  • Dabei wird bei einer Temperatur von 23°C und einer Feuchtigkeit von 65% jedes der oben erhaltenen Teststücke auf eine polierte Edelstahlplatte als Gegenstand befestigt und eine 2-kg-Gummiwalze einmal auf dem Teststück hin und her bewegt, um das Teststück an den Gegenstand zu binden. 30 Minuten nach der Bindung wird die Haftfestigkeit des Teststücks bei einer Zuggeschwindigkeit von 300 mm/min durch das 180°-Abziehverfahren gemessen. Die Ergebnisse der Messungen sind entsprechend den folgenden vier Abstufungen ausgedrückt.
  • A:
    500 g/25 mm oder mehr
    B:
    100 g/25 mm bis weniger als 500 g/25 mm
    C:
    mehr als 10 g/25 mm bis weniger als 100 g/25 mm
    D:
    10 g/25 mm oder weniger
  • (2) Wasserbeständigkeit
  • Jede der druckempfindlichen Klebstofffolien, die auf die gleiche Weise wie in dem obigen Test auf Haftfestigkeit erhalten worden waren, wurde in eine Größe von 80 mm (Breite) und etwa 100 mm (Länge) geschnitten und dann bei 140°C 2 Minuten einer Wärmebehandlung unterworfen, wodurch ein Teststück (Teststück nach der Wärmebehandlung) erhalten wurde. Das Teststück wurde auf eine Seite einer Bierflasche als Gegenstand befestigt und eine 2-kg-Gummiwalze einmal auf dem Teststück hin und her bewegt, um das Teststück an die Flasche zu binden. 2 Tage nach dem Binden wurde die Flasche in 10°C warmes Wasser getaucht und das Ablösen des Teststücks beobachtet. Die Ergebnisse der Beobachtungen sind gemäß den folgenden drei Abstufungen angegeben. In diesem Test bezieht sich das "Ablösen" auf einen Zustand, in dem wenigstens ein Teil des Teststücks von der Bierflasche als Gegenstand abgelöst ist.
  • O:
    Kein Ablösen, auch nach 60 Stunden.
    Δ:
    Ablösen nach 20 Stunden bis weniger als 60 Stunden.
    X:
    Ablösen in weniger als 20 Stunden.
  • (3) Alkali-Ablösbarkeit
  • Jedes Teststück (Teststück nach der Wärmebehandlung), welches in der gleichen Größe und auf die gleiche Weise wie in dem obigen Test auf Wasserbeständigkeit hergestellt worden war, wurde an einer Seite einer Bierflasche als Gegenstand befestigt und eine 2-kg-Gummiwalze einmal auf dem Teststück hin und her bewegt, um das Teststück an die Flasche zu binden. 2 Tage nach dem Binden wurde die Flasche in eine 70°C warme 3-Gew.-%ige wässrige Natriumhydroxidlösung eingetaucht und das Ablösen des Teststücks beobachtet. Die Ergebnisse der Beobachtungen sind entsprechend den folgenden drei Abstufungen angegeben.
  • O:
    Das Teststück löste sich in weniger als 2 Minuten ab.
    Δ:
    Das Teststück löste sich nach 2 Minuten bis weniger als 6 Minuten ab.
    X:
    Das Teststück löste sich auch nach 6 Minuten nicht ab.
  • Tabelle 6
    Figure 00290001
  • Somit kann bei dem mit einem Etikett versehenen Gegenstand, welcher durch die vorliegende Erfindung erhalten wurde, das Etikett leicht durch Waschen mit einer wässrigen Alkalilösung abgelöst werden; die Haftfestigkeit zwischen dem Etikett und dem Gegenstand ist hoch; die Klebstoffschicht besitzt eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit. Zudem ist in der vorliegenden Erfindung, da ein wärmeempfindlicher, druckempfindlicher Klebstoff verwendet wird, der Arbeitsgang des Abziehens eines Abziehpapiers oder Ähnlichem von einem druckempfindlichen Klebstoffetikett zum Zeitpunkt des Befestigens des Etiketts auf dem Gegenstand nicht notwendig. Somit kann in der vorliegenden Erfindung ein Etikett effizient an einem Gegenstand befestigt werden.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Die vorliegende Erfindung ist geeignet als Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands mit einem Etikett, wobei der Gegenstand eine Klebefläche und ein daran befestigtes druckempfindliches Klebeetikett aufweist, und wobei das druckempfindliche Klebeetikett leicht von der Klebefläche des Gegenstands abgelöst werden kann, indem der gebundene Bereich zwischen der Klebefläche und dem Etikett mit einer wässrigen Alkalilösung kontaktiert wird.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands mit einem Etikett, welches das Befestigen eines wärmeempfindlichen und druckempfindlichen Klebeetiketts auf einem Gegenstand umfasst, wobei das Klebeetikett eine Klebeschicht aufweist, welche aus einer druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung besteht, die eine wässrige Zusammensetzung vom Emulsionstyp ist und (A) ein wasserlösliches Harz, das durch Neutralisieren eines Harzes mit einem Säuregrad von 1,0 meq/g oder mehr mit einer Base erhalten wird, und (B) ein Polymeres mit einem Säuregrad von 0,6 meq/g oder weniger und einer Glasübergangstemperatur von –20°C oder weniger, welches durch Emulsionspolymerisation eines radikal-polymerisierbaren Monomeren erhalten wird, und welches, wenn daraus ein wässriger Film hergestellt und bei einer Temperatur unter 60°C getrocknet wird, einen Film (1) mit einer zweiphasigen Struktur ausbildet, in der Partikel, bestehend aus der Komponente (B), in einer kontinuierlichen Phase, bestehend aus der Komponente (A), dispergiert sind, und welches, wenn der Film (1) auf eine Temperatur von 60°C oder höher erwärmt wird, in einen druckempfindlichen Klebstofffilm (2) überführt wird, in dem die Formen der Komponente (A) und der Komponente (B) in der obigen zweiphasigen Struktur umgekehrt sind, und Partikel der Komponente (A) in einer kontinuierlichen Phase der Komponente (B) dispergiert sind, wobei die Monomereinheiten, welche die Komponente (A) bilden, eine α,β-ethylenisch ungesättigte Carbonsäure-Monomereinheit und eine hydrophobe radikal-polymerisierbare Monomereinheit sind, und wobei das Gewichtsverhältnis der Komponente (A)/Komponente (B) 5/95 bis 50/50 beträgt, enthält.
  2. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands mit einem Etikett gemäß Anspruch 1, wobei die druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung derart ausgebildet ist, dass der Film (1) eine Oberflächenhaftfestigkeit von 10 g/25 mm oder weniger, gemessen bei 23°C durch das 180°-Abziehverfahren gemäß JIS Z 0237, und der Film (2) eine Oberflächenhaftfestigkeit von 100 g/25 mm oder mehr, gemessen durch das gleiche Verfahren, aufweisen.
  3. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands mit einem Etikett gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das nicht neutralisierte Harz, welches bei der Herstellung der Komponente (A) verwendet wird, ein Copolymeres ist, das aus einer α,β-ethylenisch ungesättigten Carbonsäure-Monomereinheit und einer hydrophoben radikalpolymerisierbaren Monomereinheit besteht.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands mit einem Etikett gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Monomereinheit, welche die Komponente (B) bildet, eine Monomermischung, welche hauptsächlich aus einem Alkyl(meth)acrylat besteht, eine Monomermischung, welche hauptsächlich aus Ethylen und einem Vinylester besteht, oder eine Monomermischung, welche hauptsächlich aus einem konjugierten Vinylmonomeren besteht, ist.
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