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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Öffnen und Schließen einer Offendachkonstruktion eines Fahrzeugs, welches eine Dachöffnung in dessen Festdach hat, und auch eine derartige Offendachkonstruktion zur Verwendung damit.
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Solch ein Verfahren und solch eine Offendachkonstruktion sind beispielsweise aus
DE-C-4329583 bekannt.
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Das Ziel der Erfindung ist, einen neuen und verbesserten Weg zum Öffnen und zum Schließen eines Daches bereitzustellen.
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Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Erfindung durch die Merkmale wie im Anspruch 1 definiert gekennzeichnet und die Offendachkonstruktion ist durch die Merkmale wie in Anspruch 2 definiert gekennzeichnet.
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Daher wird sozusagen ein mehrfaches Spoilerdach bereitgestellt, wobei ein einzelnes Paneel in mehrere Lamellen geteilt ist. Die Kräfte, welche auf diese kleineren Lamellen ausgeübt werden, wenn das Fahrzeug gefahren wird, sind bedeutend kleiner als im Falle eines großen Paneels. Dies ermöglicht es, eine größere Dachöffnung auszuwählen. Aufgrund der kleineren Kräfte können die Lamellen außerdem weit an der Front abgestützt werden, wobei als Ergebnis davon die Lamellen eng aufeinander bewegt werden können. Dies wiederum ermöglicht es, einen großen Teil der Dachöffnung in der vollständigen Offenposition der Offendachkonstruktion freizugeben, ohne dass dies notwendigerweise zu einer Instabilität in der Abstützung der Lamellen führt.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
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Die Erfindung wird detaillierter hiernach mit Bezug auf die Zeichnungen erklärt, welche eine Ausführungsform der Erfindung exemplarisch zeigen.
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1 ist eine allgemeine, schematische Perspektivansicht eines Dachs von einem Fahrzeug, welche die erfindungsgemäße Ausführungsform der darin vorhandenen Offendachkonstruktion zeigt.
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2 ist eine Explosionsansicht im größeren Maßstab eines Teils einer Lamelle, welche die Teile des zugehörigen Betätigungsmechanismus zeigt, der auf einer Seite der Lamelle vorhanden ist.
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3a–e sind perspektivische Ansichten im größeren Maßstab des Betätigungsmechanismus auf einer Seite von zwei Lamellen, welche den Betätigungsmechanismus in fünf unterschiedlichen Positionen davon zeigen.
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4a–e sind Seitenansichten von vereinfachten Mechanismen und den zugehörigen Lamellen in den gleichen Positionen wie in 3.
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5a–e sind Seitenansichten des Hebemechanismus für eine Lamelle in unterschiedlichen Positionen davon.
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6a–f sind Seitenansichten von angetriebenen Läufern für die Lamellen und den zugehörigen Kupplungen in unterschiedlichen Positionen davon.
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Die Zeichnungen und zunächst davon 1 zeigen einen Teil eines Fahrzeugs, welches ein Festdach 1 oder einen Dachrand oder eine Dachplatte aufweist, in welcher eine Dachöffnung 2 ausgebildet ist, welche wahlweise geschlossen und zumindest teilweise geöffnet werden kann durch Betätigen von Schließmitteln von einer Offendachkonstruktion, welche Schließmittel in dieser Ausführungsform eine Anzahl von Lamellen 3 aufweisen. Die Lamellen können aus einem starren, transparenten Kunststoff oder aus Glas gemacht sein, aber sie können auch aus Stahl oder anderen starren oder weniger starren Materialien gemacht sein.
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Insbesondere 4a–e zeigen die Art und Weise, auf welche die Lamellen 3 zum Öffnen der Dachöffnung 2 bewegt werden. In 4a nehmen die Lamellen die Schließposition ein, in welcher sie in einer im Wesentlichen flachen Weise aneinander anstoßen und in welcher sie vorzugsweise im Wesentlichen in gleicher Höhe mit dem Festdach 1 liegen. Abwärts ausgenommene Wasserkanäle 4 sind in den vorderen Rändern der Lamellen ausgebildet, wobei der vordere Rand von diesen auf der Oberseite mit einer Dichtung 5 versehen ist, welche gegen die Unterseite der Lamelle 3, welche vor derselben positioniert ist, und gegen den vorderen Rand des Festdachs 1 angrenzt. Die Enden der Wasserkanäle sind über einem Dränageabschnitt offen, welcher in einem stationären Teil des Fahrzeugs, im Rahmen oder in der stationären Führung vorhanden ist, um das Wasser hinaus aus dem Fahrzeug weiter abzuleiten. In der Schließposition der Offendachkonstruktion stellen Dichtmittel (nicht gezeigt) eine Abdichtung zwischen den Lamellen 3 und dem Rand der Dachöffnung 2 oder Teilen, die darunter positioniert sind, bereit.
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4b zeigt, dass die vordere Lamelle 3, welche an dem hinteren Ende der Lamellenanordnung angeordnet ist, die erste ist, welche aus dieser Schließposition geöffnet wird, in diesem Fall durch Rückwärtsbewegen und dabei gleichzeitiges Schwenken, wodurch das hintere Ende der Lamelle angehoben wird.
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In 4c ist die vordere Lamelle 3 gezeigt, dass sie vollständig bezüglich zu der nächsten Lamelle 3' hin rückwärts bewegt worden ist und eine weitere Bewegung in Rückwärtsrichtung nicht stattfinden kann, ohne dass die nächste Lamelle 3' bewegt wird.
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4d zeigt, wie die zweite Lamelle 3' von der ersten Lamelle angetrieben wird, wobei sie beginnt, die gleiche Gleit- und Schwenkbewegung wie die vordere Lamelle 3 zu machen.
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In 4e sind die beiden Lamellen 3, 3' vollständig ineinandergreifend und eine dritte Lamelle 3'' wird nun auf dieselbe Weise bewegt. Alle Lamellen können auf diese Weise betätigt werden, so dass alle Lamellen 3 nahe aneinander, eine hinter der anderen, in einer geneigten Aufwärtsschwenkposition nahe des hinteren Randes der Dachöffnung 2 in der vollständigen Offenposition der Dachöffnung positioniert sind.
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Das Schließen der Dachöffnung 2 findet in umgekehrter Reihenfolge statt, so dass zuerst die hintere Lamelle 3 in ihre Flachposition bewegt wird, was wiederholt wird, bis alle Lamellen wieder in der Schließposition wie in 3a gezeigt sind.
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Nun wird der Mechanismus beschrieben, mittels dessen die obigen Bewegungen durchgeführt werden können. Die Beschreibung und die Zeichnungen zeigen die Teile, welche auf einer Seite des Daches vorhanden sind, wobei berücksichtigt werden muss, dass korrespondierende Teile in dieser Ausführungsform spiegelbildlich gezeigt sind. Die Betätigung des Mechanismus und andere Mechanismen werden später beschrieben.
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In 2 ist die eine Lamelle 3 in vollen Linien dargestellt, wohingegen eine Lamelle 3', welche hinter der Lamelle 3 vorhanden ist, in gestrichelten Linien dargestellt ist. Jede Lamelle 3 wird von einem Halteelement 6 gehalten, welches sich aus einem speziell ausgebildeten Winkelstück zusammensetzt, dessen horizontaler Flansch an der Unterseite der Lamelle 3 montiert ist und dessen vertikaler Flansch mehrere Teile des Mechanismus aufweist.
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An dem vorderen Ende des Halteelements 6 ist ein Quergelenkzapfen 7 montiert, welcher als ein Drehgelenk für die Lamelle 3 funktioniert, welches mit einem kleinen Abstand vor dem vorderen Rand eines Wasserkanals 4 der Lamelle 3 bei einem niedrigen Level positioniert ist. Der Gelenkzapfen 7 ist in einem Antriebsläufer 8 untergebracht, welcher in einer zugehörigen Längsführung 9 hin und her bewegt werden kann, welche sich entlang des Seitenrands der Dachöffnung 2 erstreckt. Der Antriebsläufer 8 der vorderen Lamelle 3 ist mit einem drucksteifen Antriebskabel 10 verbunden, welches in Eingriff mit einer Handkurbel oder einem Elektromotor oder dergleichen steht, um das Kabel zum Öffnen oder zum Schließen des Dachs durch Bewegen des vorderen Antriebsläufers 8 zu bewegen.
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Jede Lamelle 3 wird an einer Stelle hinter dem vorderen Gelenk des Gelenkzapfens 7 von einem Hebe-Hebel 11 gehalten, welcher an seinem oberen Ende mit einem Führstift 12 versehen ist, welcher in einem Führschlitz 13 verschiebbar untergebracht ist, welcher in dem vertikalen Abschnitt des Halteelements 6 für die Lamelle 3 vorhanden ist. Der Führschlitz erstreckt sich weit in Vorwärtsrichtung. Der Hebe-Hebel 11 weist außerdem eine Verriegelungsnocke 14 nahe seinem oberen Ende auf, welche unter anderem in eine Verriegelungsausnehmung 15 in dem Halteelement 6 hinter den Führschlitz 13 eingreifen kann.
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Der Hebe-Hebel 11 ist nahe seinem unteren Ende mit einem Kreuzstift 16 versehen, um welchen der Hebel 11 schwenken kann, und der Kreuzstift 16 ist in einem Läufer 17 untergebracht. Zu diesem Zweck weist der Läufer einen kurzen, horizontalen Schlitz 18 auf, in welchem der Kreuzstift 16 des Hebe-Hebels 11 eine kleine Horizontal-Bewegung machen kann, dessen Funktion noch detaillierter erklärt wird. Eine Torsionsfeder 19 belastet den Hebe-Hebel 11 in Schwenkaufwärtsrichtung. Eine gekurvte Führrippe 20 ist konzentrisch um den Kreuzstift 16 herum vorgesehen, welche Führrippe fähig ist, mit einer Führnocke 21 in der Gestalt eines Segments eines Kreises zusammenzuwirken, welches an dem Läufer 17 vorhanden ist, welche Führnocke 21 mit der hinteren Wand des Schlitzes 18 konzentrisch ausgebildet ist.
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Der Läufer 17, welcher den Hebemechanismus der vorderen Lamelle 3 hält, ist daher mit dem Antriebsläufer 8 der nächsten Lamelle 3' der Offendachkonstruktion fixiert verbunden, welche Lamelle 3' in der Zeichnung in gestrichelten Linien dargestellt ist. Der Antriebsläufer 8' korrespondiert mit dem Antriebsläufer 8 zu einem großen Ausmaß, aber er kann nicht direkt von dem Antriebskabel 10 angetrieben werden, sondern mittels des Antriebsläufers 8 über den Läufer 17. Eine Kupplungsvorrichtung 22 ist zu diesem Zweck vorgesehen, welche einerseits den Antriebsläufer 8' und den Läufer 17 bezüglich der Längsführung 9 in der Schließposition von der Lamelle 3' verriegelt, und welche andererseits imstande ist, den Verriegelungseingriff bezüglich der Längsführung 9 freizugeben und einen Eingriff mit dem Antriebsläufer 8 zu bewirken.
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Die Kupplungsvorrichtung 22 weist einen Kupplungsarm 23 auf, welcher im Läufer 17 mittels eines Kreuzstifts 24 schwenkbar montiert ist. Eine Torsionsfeder 25 oder dergleichen belastet den geschwenkten Kupplungsarm 23 in Aufwärtsrichtung, d. h. in eine Richtung, in welcher er den Läufer 17 und den Antriebsläufer 8' bezüglich der Längsführung 9 verriegelt. Ein Verriegelungselement 26 ist zu diesem Zweck in der Längsführung 9 ausgebildet, welches eine Ausnehmung 27 aufweist, in welche eine Verriegelungsnocke 28, welche an dem Kupplungsarm 23 ausgebildet ist, unter dem Einfluss der Feder 25 rutschen kann.
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Der Kupplungsarm 23 kann mittels des Antriebsläufers 8 gesteuert werden, der vor demselben positioniert ist, an welchem ein Betätigungselement 29, welches eine abwärts geneigte hintere Steuerfläche 30 aufweist, ausgebildet ist, welche imstande ist, die obere Seite des Kupplungsarms 23 zu ergreifen, und welche imstande ist, den Kupplungsarm 23 abwärts zu drücken, wenn der Antriebsläufer 8 nach hinten bezüglich des Läufers 17 bewegt wird, was bewirkt, dass er um den Kreuzstift 24 herum geschwenkt wird. Wenn der Kupplungsarm 23 von dem Antriebsläufer 8 betätigt wird, wird der Kupplungsarm 23 abwärts geschwenkt und eine Kupplungsnocke 31, die daran ausgebildet ist, kommt in den Eingriff mit einer Kupplungsausnehmung 32 in einer Rückwärtsverlängerung des Antriebsläufers 8. Die Kupplungsnocke 31 passt lose in die Kupplungsausnehmung 32, gesehen in Längsrichtung, um imstande zu sein, den Antriebsläufer 8 bezüglich des Läufers 17 zu bewegen zum Betätigen des Kupplungsarms 23, wobei die Kupplungsnocke 31 schon in Eingriff mit der Kupplungsausnehmung 32 steht.
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In den Rückwärtspositionen des Läufers 17 wird der Eingriff zwischen der Kupplungsnocke 31 und der Kupplungsausnehmung 32 als Ergebnis des Eingriffs zwischen der oberen Seite des Kupplungsarms 23 mit einem aufwärts gerichteten Flansch der Längsführung 9 aufrechterhalten. Um zum Passieren der Ausnehmungen 27 der Verriegelungselemente 26 fähig zu sein, welche auch weiter nach hinten positioniert sind, ist ein Verriegelungsstift 33 oder dergleichen an dem Haltelement 6' der rückwärtigen Lamelle 3' ausgebildet, welcher Verriegelungsstift über dem Kupplungsarm 23 positioniert ist, wenn die Lamelle 3' geschwenkt wird, wobei daher verhindert wird, dass der Kupplungsarm 23 nach oben schwenkt, was jedoch detaillierter erklärt werden wird.
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Ein anderer Teil des Betätigungsmechanismus für die Lamelle 3 ist aus einem Verriegelungsstift 34 gemacht, welcher an dem Halteelement 6 für die Lamelle 3 ausgebildet ist und welcher in der untersten Schließposition der Lamelle 3 in Eingriff mit einem Verriegelungsschlitz 35 kommen kann, welcher an dem Läufer 17 ausgebildet ist, welcher Schlitz auf seiner oberen Seite offen ist und welcher vom Eingangsabschnitt aus in Vorwärtsrichtung gekrümmt ist, um imstande zu sein, den Verriegelungsstift 34 in der Schließposition der Lamelle 3 gegen Aufwärtsbewegung zu sichern.
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Nun wird die Betätigung der unterschiedlichen Mechanismen und Vorrichtungen mit Bezug auf verschiedene Figuren erklärt werden, in welchen die Mechanismen und Vorrichtungen zusammengefügt oder separat dargestellt sind.
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4 und 5 stellen der Betätigung des Hebe-Hebels 11 und der Teile dar, welche damit zusammenwirken. 4a und 5a zeigen die Lamelle in der Niederst-, Flach-, Schließposition und der Hebe-Hebel 11 nimmt dabei die Extrem-Vorwärts-Schwenk-Position ein, wobei die Verriegelungsnocke 14 des Hebe-Hebels 11 in der Verriegelungsausnehmung 15 des Halteelements 6 der Lamelle vorhanden ist und wobei der Führstift 12 an dem Hinteren des Führschlitzes 13 positioniert ist. Der Kreuzstift 16 der Ausnehmung ist an dem Vorderen des Schlitzes 18 vorhanden, wobei der Verriegelungsstift 34 des Halteelements 6 an dem Boden des Verriegelungsschlitzes 35 positioniert ist. Eine Bewegung der Lamelle 3 ist in dieser Position nicht möglich. Nur durch rückwärts Bewegen der Lamelle 3 mittels des Antriebsläufers 8 wird der Hebe-Hebel freigeben, da der Kreuzstift 16 an dem unteren Ende des Hebe-Hebels 11 in dem Schlitz 18 im Läufer 17 rückwärts bewegt wird, wobei als Ergebnis davon auch der Verriegelungsstift 34 im Verriegelungsschlitz 35 rückwärts bewegt wird, so dass der Verriegelungsstift in dem Eintritts- und Austrittsabschnitt des Verriegelungsschlitzes 35 landet, was ihm ermöglicht, nach oben bewegt zu werden. Eine weitere Rückwärtsbewegung des Antriebsläufers 8 mittels des Antriebskabels 10 ergibt ein Aufwärtsschwenken des Hebe-Hebels 11, wobei der Führstift 13 des Hebe-Hebels 11 in dem Führschlitz 13 in seiner Hinterstposition bleibt als Ergebnis des Eingriffs der Verriegelungsnocke 14 des Hebe-Hebels 11 in der Verriegelungsausnehmung 15. An seinem oberen Ende wird der Hebe-Hebel 11 um den stationären Führstift 12 daher geschwenkt werden, wobei als Ergebnis davon die Lamelle mit ihrer hinteren Seite aufwärts bewegt wird, wobei der vordere Gelenkstift 7 des Antriebläufers 8 damit gleichzeitig rückwärts bewegt wird. Dies ist in 5b dargestellt. Während des Schwenkens des Hebe-Hebels 11 greift die Führrippe 20 hinter die Führnocke 21 am Läufer 17 ein, wobei als Ergebnis davon der untere Kreuzstift 16 in seiner Hinterstposition im Schlitz 18 gehalten wird.
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In 4b und 5c ist der Antriebsläufer 8 nach hinten bewegt worden und der Hebe-Hebel 11 ist konsequenterweise soweit geschwenkt worden, dass die Verriegelungsnocke 14 nicht länger die Relativbewegung zwischen dem Führstift 12 und dem Führschlitz 13 verhindert und dass sie nicht länger eine Verriegelungsfunktion in der Verriegelungsausnehmung 15 durchführt, sondern eine Haltefunktion für das Halteelement 6, wobei sie auch den Hebe-Hebel 11 am Rückschwenken bezüglich der Lamelle 3 hindert.
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In 5d hat eine weitere Rückwärtsbewegung des Antriebsläufers 8 eine Bewegung des Führstiftes 12 des Hebe-Hebels 11 im Führschlitz 13 des Halteelements 6 der Lamelle 3 ergeben. Da die Position des Hebe-Hebels 11 ungefähr die gleiche bleibt, aber die Distanz zwischen der Eingriffsstelle des Hebe-Hebels 11 und des vorderen Schwenkstiftes 7 der Lamelle 3 kleiner und kleiner wird, wird eine weitere Rückwärtsbewegung des Schwenkstiftes 7 der Lamelle 3 bewirken, dass auch die Lamelle 3 weiter um den Schwenkstift 7 geschwenkt wird.
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In 4c und 5e hat der Führstift 12 das vordere Ende des Führschlitzes 13 erreicht und die Lamelle 3 hat ihre Extremschwenkposition erreicht. Der Hebe-Hebel 11 steht nun mit der Unterseite des Halteelements 6 an zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen in Eingriff, so dass in Kombination mit dem Eingriff des Führstiftes 12 und des Führschlitzes 13 ein stabiler Halt der Lamelle 3 durch den Hebehebel 11 erzielt wird. Als Ergebnis davon und als Ergebnis von der Tatsache, dass die Lamelle relativ klein ist, kann eine Flatterbewegung der Lamelle 3 sogar bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten verhindert werden, trotz der Tatsache, dass der hintere Haltepunkt für die Lamelle 3 nur mit einer kleinen Distanz weg von dem vorderen Gelenkzapfen 7 angeordnet ist. Diese kleine Distanz ermöglich es, die Lamellen 3 nahe zusammen zu schachteln, wobei als Ergebnis davon ein relativ großer Teil der Dachöffnung 3 freigelegt werden kann.
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In der in 4c und 5e gezeigten Position und wie auch weiter erklärt werden wird, ist die Kupplungsvorrichtung betätigt worden, so dass der Läufer 17 und der Antriebsläufer 8' der nächsten Lamelle 3', gesehen in Rückwärtsrichtung, aneinander gekuppelt und von der stationären Längsführung 9 abgekuppelt sind, wobei als Ergebnis davon eine weitere Bewegung des Antriebsläufers 8 in Rückwärtsrichtung eine Rückwärtsbewegung des Antriebsläufers 8' der nächsten Lamelle 3' ergeben wird, was an ihr bewirkt, dass sie dieselbe Bewegung wie die erste Lamelle 3 macht.
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In 4e ist auch die zweite Lamelle 3' zu ihrer Extrem-Schwenkposition bewegt worden und eine nächste Lamelle 3' kann auf dieselbe Weise bewegt werden. Wenn es gewünscht wird, die Offendachkonstruktion maximal zu öffnen, werden die obigen Betätigungen fortgesetzt, bis alle Lamellen 3 nahe aneinander angeordnet in einer Neigeposition nahe des hinteren Randes der Dachöffnung 2 angeordnet sind.
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Die 6a–f zeigen die Betätigung der Kupplungsvorrichtung 22, welche sicher stellt, dass die Lamellen 3 in der richtigen Reihenfolge betätigt werden. Die Figuren zeigen die zwei vorderen Lamellen 3 als Ganzes und den Antriebsläufer 8 der dritten Lamelle.
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Die 6a zeigt, dass jeder Kupplungsarm 23 die Höchst-Position einnimmt, wobei die Verriegelungsnocke 28 des Kupplungsarms 23 in der Ausnehmung 27 des Verriegelungselements 26 (nicht gezeigt) vorhanden ist. Die Torsionsfeder 25 (in 2 gezeigt) stellt sicher, dass diese Position aufrechterhalten wird.
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In 6b ist der vordere Antriebsläufer 8 gezeigt, dass er soweit rückwärts bewegt worden ist, dass die Steuerfläche 30 des Betätigungselements 29 des Antriebsläufers 8 in Kontakt mit der oberen Fläche des Kupplungsarms 23 gekommen ist.
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In 6c hat das Betätigungselement 29 den Kupplungsarm 23 vollständig herabgepresst und die Kupplungsnocke 31 des Kupplungsarms 23 ist in die Kupplungsausnehmung 32 des Antriebsläufers 8 bewegt worden, wobei als Ergebnis davon der Antriebsläufer 8 und der Läufer 17 und der nächste Antriebsläufer 8' eine Einheit bilden, wobei nicht das Spiel der Kupplungsnocke 31 in der Kupplungsausnehmung 32 berücksichtigt wird. Wenn jene Einheit rückwärts bewegt wird, wird der Kupplungsarm 23 unter einen Horizontalflansch der Längsführung 9 bewegt, was ihn daher in der Niederst-Kuppelposition hält, unabhängig von dem Betätigungselement 29 des Antriebsläufers 8.
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In 6d sind drei Lamellen in der Zwischenzeit verkuppelt worden und zu der Schwenkposition bewegt worden. Wie in der Figur gezeigt, werden die Kupplungsarme 23 in ihrer Niederst-Position gehalten, da der Verriegelungsstift 33, welcher an dem vorderen Ende der Lamelle 3 vorhanden ist, über den Kupplungsarm 23 bewegt worden ist als Ergebnis des Schwenkens der Lamelle 3, welche Position aufrechterhalten wird, bis die Lamelle 3 wieder zurückgeschwenkt worden ist.
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Diese zusätzliche Verriegelung des Kupplungsarms 23 in seiner Niederst-Position ist nützlich, wenn die Lamellen 3 in Vorwärtsrichtung wieder zurück in die Schließposition bewegt werden, wobei die Steuerfläche 30 des Betätigungselements 29 des Antriebsläufers 8 in jedem Fall nicht länger Druck auf den Oberteil der Kupplung 23 ausüben wird, sogar davon abgelöst wird, aufgrund der Tatsache, dass es etwas Spiel gibt. Während jener Rückkehr zu der Schließposition wird die Aufwärtsbewegung des Kupplungsarms 23 tatsächlich durch den Horizontalflansch der Längsführung 9 gestoppt, aber der Kupplungsarm 23 der Kupplungsvorrichtung 22 der vorderen Lamellen 3 muss die Ausnehmung 27 der Verriegelungselemente 26 der Lamellen 3 passieren, welche weiter zu dem Hinteren angeordnet sind, und sie müssen nicht in die falsche Ausnehmung durch die Torsionsfeder 25 beim Passieren gedrückt werden. Da die zusätzliche Verriegelung des Kupplungsarms 23 auf die Schwenkposition der Lamelle 3 bezogen ist, kann die Verriegelungsnocke 28 von jedem Kupplungsarm 23 nicht in die Ausnehmung 27 des zugehörigen Verriegelungselements 26 bewegt werden, bevor der Verriegelungseingriff des Kupplungsarms 23 realisiert worden ist als Ergebnis, dass die Lamelle 3 zurückgeschwenkt ist, und konsequenterweise kann ein Verriegelungseingriff bezüglich der Längsführung 9 nur in der Schließposition von jedem Paneel 3 bewirkt werden, in welche es nicht geschwenkt ist. Auf diese Weise ist es eingerichtet, dass daher jede Verriegelungsnocke 28 nur in die Ausnehmung 27 des zugehörigen Verriegelungselements 26 eingreifen kann. Konsequentweise zeigt 6, dass der Kupplungsarm 23 der dritten Lamelle nach oben in die Ausnehmung 27 (nicht gezeigt) mit seiner Verriegelungsnocke 28 bewegt werden kann, da der Verriegelungsstift 33'' den Verriegelungsarm 23 freigegeben hat.
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Aus dem Vorhergehenden wird ersichtlich, dass die Erfindung eine Offendachkonstruktion und ein Verfahren zum Öffnen und Schließen desselben aufweist, was für eine Großdachöffnung geeignet ist, wobei die Dachöffnung zu einem großen Grad freigegeben werden kann, ohne das die Stabilität der Schließelemente gefährdet ist.
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Natürlich sind mehrere Variationen der dargestellten Ausführungsform möglich. Daher wäre es auch möglich, die Offendachkonstruktion vom Heck zu der Front zu öffnen, wobei die hinterste Lamelle die erste sein wird, die zu schwenken beginnt, obgleich wieder in eine Rückwärtsneigeposition.