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Diese
Erfindung betrifft das Verlangsamen der Bewegung von Gegenständen und
insbesondere Verfahren zum Herstellen von Porenbetoneinheiten, geeignet
zur Verwendung in Abbremsbettsystemen zum sicheren Verzögern eines
Flugzeugs, welches das Ende einer Rollbahn überrollt.
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Flugzeuge
können
die Enden von Rollbahnen überrollen
und tun dies, was die Möglichkeit
einer Verletzung von Fluggästen
und einer Zerstörung oder
ernsten Beschädigung
des Flugzeugs hervorruft. Solches Überrollen ist während abgebrochener Starts
oder beim Landen aufgetreten, wobei sich das Flugzeug mit Geschwindigkeiten
bis zu 150 km/h (80 Knoten) bewegt. Um die Gefahren eines Überrollens auf
ein Minimum zu verringern, fordert die Bundesluftfahrtverwaltung
(Federal Aviation Administration – FAA) allgemein einem Sicherheitsbereich
von 300 m (1 000 Fuß)
Länge über das
Ende der Rollbahn hinaus. Obwohl dieser Sicherheitsbereich nun FAA-Standard
ist, wurden viele Rollbahnen vor seiner Annahme gebaut und sind
so gelegen, daß Wasser,
Fahrbahnen und andere Hindernisse eine wirtschaftliche Einhaltung
der Forderung der Eintausend-Fuß-Überrollstrecke
verhindern.
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Mehrere
Materialien, einschließlich
vorhandener Bodenflächen
jenseits der Rollbahn, sind auf ihre Fähigkeit, Flugzeuge zu verzögern, geprüft worden.
Bodenflächen
sind in ihrer Abbremsfähigkeit sehr
unvorhersagbar, weil ihre Eigenschaften unvorhersagbar sind. Zum
Beispiel kann sehr trockener Lehm sehr hart und nahezu undurchdringlich
sein, aber nasser Lehm kann bewirken, daß ein Flugzeug schnell absinkt,
bewirken, daß das
Fahrwerk einknickt, und für
eine Möglichkeit
sowohl einer Verletzung von Fluggästen und Besatzung als auch
einer größeren Flugzeugbeschädigung sorgen.
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Ein
Bericht von 1988 widmet sich einer Untersuchung durch die Hafenbehörde von
New York und New Jersey über
die Durchführbarkeit
der Entwicklung einer Schaumkunststoff-Abbremsvorrichtung für eine Rollbahn
auf dem Internationalen Flughafen JFK. In dem Bericht wird erklärt, daß Analysen zeigten,
daß eine
solche Abbremsvorrichtungsauslegung durchführbar ist und ein Flugzeug
von 45 Tonnen (100 000 Pfund), das die Rollbahn mit einer Austrittsgeschwindigkeit
von bis zu 150 km/h (80 Knoten) überrollt,
und ein Flugzeug von 37 Tonnen (82 000 Pfund), das mit einer Austrittsgeschwindigkeit
von bis zu 110 km/h (60 Knoten) überrollt,
sicher anhalten könnte.
Der Bericht erklärt,
daß gezeigt
wurde, die Leistung einer geeigneten Kunststoffschaum-Abbremsvorrichtung
sei potentiell „einem
gepflasterten Überrollbereich
von 300 m (1 000 Fuß) überlegen, insbesondere
wenn das Bremsen nicht wirksam ist und Umkehrschub nicht verfügbar ist". Wie gut bekannt
ist, kann die Wirksamkeit des Bremsens unter Bedingungen nasser
oder eisiger Oberfläche
begrenzt sein. (University of Dayton report UDR-TR-88-07, Januar
1988.)
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In
jüngerer
Zeit ist im US-Patent Nr. 5193764 an Larrett et al. ein Flugzeugabbremssystem
beschrieben worden. Nach der Offenlegung dieses Patents wird ein
Flugzeugabbremsbereich dadurch geformt, daß mehrere geschichtete dünne Lagen
eines starren, bröckligen,
feuerbeständigen
Phenolharzschaums aneinander geklebt werden, wobei die unterste
Schaumlage an eine Trägerfläche geklebt
wird. Die geschichteten Lagen werden so ausgelegt, daß die Druckbeständigkeit
der kombinierten Lagen eines starren Kunststoffschaums geringer
ist als die Kraft, die durch das Fahrwerk eines beliebigen Flugzeugs des
Typs, der abgebremst werden soll, ausgeübt wird, wenn es sich von einer
Rollbahn in den Abbremsbereich bewegt, so daß der Schaumstoff zerdrückt wird,
wenn er durch das Flugzeug berührt wird.
Das bevorzugte Material ist Phenolharzschaum, verwendet mit einem
verträglichen
Klebstoff, wie beispielsweise einem Latexklebstoff.
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Tests
von Phenolharzschaumstoff-Abbremssystemen zeigen, daß die Verwendung
des Schaumstoffmaterials Nachteile hat, während solche Systeme funktionieren
können,
um ein Flugzeug zum Halten zu bringen. Der größte unter den Nachteilen ist die
Tatsache, daß Schaumstoff
in Abhängigkeit
von seinen Eigenschaften typischerweise eine Rückpralleigenschaft zeigen kann.
Folglich wurde beim Testen von Phenolharzschaum-Abbremsbetten bemerkt, daß den Rädern des
Flugzeugs im Ergebnis des Rückpralls
des Schaummaterials selbst ein gewisser Vorwärtsschub verliehen wurde, als
es sich durch das geschäumte
Material bewegte.
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Schaum-
oder Porenbeton ist als Material zur Verwendung in Abbremsbettsystemen
vorgeschlagen worden und ist nach dem Stand der Technik begrenzten
Feldversuchen unterworfen worden. Solche Versuche haben gezeigt,
daß Porenbeton,
auf der Grundlage dessen, daß er
viele der gleichen Vorteile bereitstellt wie Phenolharzschaum, während er
einige der Nachteile von Phenolharzschaum vermeidet, ein gutes Potential
zur Verwendung in Abbremsbettsystemen hat. Die Anforderungen an
eine genau gesteuerte Druckfestigkeit und Materialgleichförmigkeit durch
das gesamte Abbremsbett sind kritisch, und soweit bekannt ist, ist
die Herstellung von Porenbeton mit geeigneten Charakteristika und
Gleichförmigkeit
bisher nicht erreicht oder beschrieben worden. Die Herstellung von
Baubeton für
Bauzwecke ist eine alte Kunst, die verhältnismäßig einfache Verfahrensschritte
beinhaltet. Die Herstellung von Porenbeton ist, während sie
allgemein einfache Zutaten beinhaltet, kompliziert durch die Beschaffenheit
und Wirkung von Belüftungs-,
Mischungs- und Wasseranlagerungsaspekten, die genau vorgeschrieben
und akkurat gesteuert werden müssen,
falls ein gleichförmiges Endprodukt,
das weder zu schwach noch zu stark ist, für vorliegende Zwecke bereitzustellen
ist. Diskontinuitäten,
einschließlich
von Bereichen schwächeren oder
stärkeren
Porenbetons, können
tatsächlich Schäden an dem
Fahrzeug, das verzögert
wird, verursachen, falls zum Beispiel die Verzögerungskräfte die Festigkeit der Radstützstruktur übersteigen.
Solche Ungleichförmigkeit
führt ebenfalls
zu einer Unmöglichkeit,
die Verzögerungsleistung
und den Gesamtanhalteweg genau vorherzusagen. Bei einer neueren
Durchführbarkeitsprüfung unter
Verwendung von Porenbeton handelsüblicher Güte rollte ein mit Instrumenten
zum Aufzeichnen von Prüfdaten ausgestattetes
Flugzeug durch einen Bettabschnitt, und Belastungsdaten wurden erfaßt. Obwohl
Schritte unternommen worden waren, um zu versuchen, eine Herstellungsgleichförmigkeit
zu gewährleisten,
zeigten genommene Proben und Flugzeug-Belastungsdaten von dem Prüfabbremsbett
beträchtliche
Variationen zwischen Bereichen, in denen die Druckfestigkeit übermäßig hoch
war, und Bereichen, in denen sie übermäßig niedrig war. Offensichtlich
wird der mögliche
Nutzen eines Abbremssystems beeinträchtigt, falls das Flugzeug
Kräften
ausgesetzt wird, die das Hauptfahrwerk beschädigen oder einknicken könnten.
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Ein
für die
Bundesluftfahrtverwaltung vorbereiteter Bericht von 1995, mit dem
Titel „Preliminary Soft
Ground Arrestor Design for JFK International Airport" (Vorentwurf einer
weichen Bodenabbremsvorrichtung für den Internationalen Flughafen
JFK), beschreibt eine vorgeschlagene Flugzeugabbremsvorrichtung.
Dieser Bericht erörtert
die Möglichkeiten
zur Verwendung entweder von Phenolharzschaum oder von Porenbeton.
Phenolharzschaum betreffend, wird auf den Nachteil einer „Rückprall"-Charakteristik Bezug
genommen, die zur Rückführung von
etwas Energie anschließend
an die Kompression führt.
Porenbeton betreffend, der „Schaumbeton" genannt wird, wird
bemerkt, daß in
der Herstellung „eine
gleichbleibende Dichte (Festigkeitsparameter) von Schaumbeton schwer
aufrechtzuerhalten ist".
Es wird angedeutet, daß Schaumbeton
ein guter Kandidat für
die Konstruktion von Abbremsvorrichtungen zu sein scheint, falls
er in großen
Mengen mit gleichbleibender Dichte und Druckfestigkeit hergestellt
werden kann. Eine Flachplattenprüfung
wird illustriert, und gleichförmige Druckfestigkeitswerte
von 410 und 550 kPa (60 und 80 Pfund/Quadratzoll) über einen
Verformungsbereich von fünf
bis achtzig Prozent werden auf der Grundlage des damals auf dem
Gebiet verfügbaren Informationsstandes
als Ziele beschrieben. Der Bericht weist auf die mangelnde Verfügbarkeit
von beiden vorhandenen Materialien mit annehmbaren Eigenschaften
und Verfahren zur Herstellung solchen Materials hin und schlägt auf einer
etwas hypothetischen Grundlage mögliche
Eigenschaften und Prüfungen
solcher Materialien vor, sollten sie verfügbar werden.
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Folglich
ist, obwohl Abbremsbettsysteme erwogen worden sind und einige tatsächliche
Prüfungen
verschiedener Materialien dafür
erforscht worden sind, eine praktische Herstellung und Umsetzung
weder eines Abbremsbettsystems, das ein Flugzeug bekannter Größe und Masse,
das sich mit einer geplanten Geschwindigkeit über eine Rollbahn hinaus bewegt,
innerhalb von vorgeschriebenen Strecken sicher anhalten wird, noch
von Materialien, die für
eine Verwendung in demselben geeignet sind, erreicht worden. Die
Menge an Material und die Geometrie, in der es geformt wird, um
ein wirksames Abbremsbett für
Fahrzeuge einer vorher festgelegten Größe, Masse und Geschwindigkeit
bereitzustellen, hängt
unmittelbar von den physikalischen Eigenschaften des Materials und
insbesondere dem Maß an
Widerstand ab, das auf das Fahrzeug ausgeübt wird, wenn es sich durch
das Bett bewegt und das Material zerdrückt oder auf andere Weise verformt. Rechnerprogrammiermodelle
oder andere Techniken können
eingesetzt werden, um auf der Grundlage der veranschlagten Kräfte und
der Energieabsorption für ein
Flugzeug einer bestimmten Größe und Masse,
im Hinblick auf entsprechende Fahrwerksfestigkeitsvorschriften für ein solches
Flugzeug, Widerstands- oder Verzögerungswerte
für Abbremsbetten
zu entwickeln. Jedoch müssen
die Modelle voraussetzen, daß das
Abbremsbett aus einem Material konstruiert wird, das von Abschnitt
zu Abschnitt und von Charge zu Charge eine Gleichförmigkeit
der Eigenschaften, wie beispielsweise Festigkeit, Widerstandsfähigkeit usw.,
hat, um gleichförmige
Ergebnisse mit einem vorhersagbaren Maß an Energieabsorption (Widerstand)
zu erzeugen, wenn es durch die Abschnitte des Flugzeugs (oder anderen
Fahrzeugs) berührt wird,
welche die Last des Fahrzeugs durch das Bett tragen (z.B. die Räder eines
Flugzeugs, wenn es sich durch das Bett bewegt, nachdem es die Rollbahn überrollt
hat).
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Einer
der möglichen
Vorteile der Verwendung von geschäumtem oder Porenbeton in Abbremsbettsystemen
ist, daß das
Material selbst in einer Vielfalt von unterschiedlichen Weisen unter
Verwendung zahlreicher unterschiedlicher Ausgangsmaterialien hergestellt
werden kann. Für
frühere
Arten von Verwendungen, die nicht mit der Fahrzeugverzögerung verbunden
sind, ist der Beton unter Verwendung einer bestimmten Art von Zement
(üblicherweise
Portlandzement), der mit Wasser verbunden wird, eines Schaumbildners
und von Luft hergestellt worden, um einen Porenbeton herzustellen.
Eine bedeutsame unterscheidende Anforderung unterscheidet solche
früheren
Anwendungen von Porenbeton jedoch vom Herstellen eines zur Verwendung
in einem Abbremsbett geeigneten Erzeugnisses. Bei früheren Anwendungen
sind die Ziele typischerweise Gewichts- oder Kostenreduzierung oder
beides, während
eine vorher festgelegte Mindestfestigkeit gewährleistet wird, wobei gilt:
je mehr Festigkeit, desto besser. Frühere Anwendungen haben typischerweise
nicht erfordert, daß Porenbeton
nach strengen Standards sowohl der Höchstfestigkeit als auch der Mindestfestigkeit
hergestellt wird. Außerdem
haben frühere
Anwendungen keinen hohen Grad an Materialgleichförmigkeit erfordert, vorausgesetzt,
grundlegende Festigkeitsziele werden erfüllt. Selbst bei früheren Anwendungen
von Porenbeton ist bekannt, daß die
Menge und Art des Zements, das Wasser-Zement-Verhältnis, die
Menge und Art des Schaumbildners, die Weise, in der die Materialien verbunden
werden, Verarbeitungsbedingungen und Aushärtebedingungen alle entscheidende
Wirkungen auf die sich ergebenden Eigenschaften des Porenbetons
haben können.
Durch frühere
Anwendungen hat sich keine Notwendigkeit ergeben, die Herstellung auf
die Niveaus zu verfeinern, die für
Fahrzeugabbremsbetten geeignet sind.
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Folglich
ist es eine Sache, Ziele bezüglich der
mechanischen Eigenschaften von Materialien vorzuschreiben, die geeignet
sind, beim Eintreten eines Flugzeugs oder anderen Fahrzeugs in das
Abbremsbett die gewünschte
Verzögerung
zu erreichen. Es ist jedoch nicht bekannt, daß die Möglichkeit, beständig Porenbetonmaterial
herzustellen, das tatsächlich
die erforderlichen Eigenschaften einer vorher festgelegten Festigkeit
und Gleichförmigkeit haben
wird, bisher erreicht worden ist.
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GB 1 092 255 beschreibt
ein Fahrzeugabbremsbett, das aus zerdrückbarem starrem geschäumtem Material
hergestellt wird, das geschäumter
Beton sein kann, und ein Verfahren zum Herstellen des geschäumten Betons.
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GB 1 169 415 beschreibt
ein Fahrzeugabbremsbett, hergestellt aus einem körnigen Material, wie beispielsweise
Kies oder Schotter, und einem zweiten Material, wie beispielsweise
Gasbeton.
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Ein
wesentliches Problem auf dem Gebiet ist das Fehlen eingeführter Techniken
zur Herstellung von Porenbeton im niedrigen Festigkeitsbereich,
auf eine gleichförmige
Weise mit sehr engen Toleranzen, um die Konstruktion eines ganzen
Abbremsbetts zu ermöglichen,
das durch seine gesamte Geometrie beständig die gewünschten
mechanischen Eigenschaften hat.
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Es
sind Aufgaben der Erfindung, für
die Herstellung von Fahrzeugabbremseinheiten neue und verbesserte
Verfahren bereitzustellen, die eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften
und Fähigkeiten
haben:
- – Verfahren,
die eine wiederholbare Herstellung mit vorher festgelegten Charakteristika
ermöglichen,
- – Verfahren,
die eine Fertigungssteuerung auf der Grundlage von festgelegten
Parameterbereichen ermöglichen,
und
- – Verfahren,
die ein hohes Niveau der Qualitätskontrolle
bei der Herstellung von Porenbeton ermöglichen, der eine vorher festgelegte
Druckgradientenfestigkeit hat, die für eine Vielfalt von Anwendungen
geeignet ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
Abschnittes aus Abbremsmaterial nach Anspruch 1 bereit.
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Eine
Fahrzeugabbremseinheit kann einen Fahrzeugabbremsblock umfassen,
der so gefertigt wird, daß er
eine rückprallfreie
Druckgradientenfestigkeit gewährleistet,
die wirksam ist, um ohne Versagen einer zugeordneten Radstützstruktur
die Fahrt eines Fahrzeugrades zu verlangsamen. Nach einer Ausführungsform
der Erfindung wird der Block aus Porenbeton gefertigt, der eine
Trockendichte in einem Bereich von 190 bis 350 kg/m3 (12
bis 22 Pfund pro Kubikfuß)
hat, hergestellt aus einer Verbindung einer Aufschlämmung aus
Zement und Wasser, die eine Temperatur hat, die nicht 32°C (89°F) übersteigt, eines Schaumstoffes,
hergestellt aus Wasser und einem Schaumbildner, und einer Aushärteform.
Die Aushärteform
wird angeordnet, um eine dreidimensionale Stütze mit kontrollierter Verdunstung
bereitzustellen für
eine Mischung der Aufschlämmung
und des Schaumstoffs, die gemischt werden, nachdem die Aufschlämmung einen
Temperaturanstieg in einem Bereich von 3 bis 7°C (5 bis 12°F) über ihrer anfänglichen
Temperatur erfahren hat. Für
Zwecke dieser Erfindung hat ein Fahrzeugabbremsblock eine vorher
festgelegte Druckgradientenfestigkeit (Compressive Gradient Strength – CGS),
zum Beispiel eine CGS von 60/80, die etwa 480 kPa (70 Pfund/Quadratzoll)
entspricht, gemittelt über
eine Eindringtiefe von 10 bis 66 Prozent der Blockdicke.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung, zusammen mit anderen und weiteren Zielen, wird Bezug
genommen auf die beigefügten
Zeichnungen, und der Rahmen der Erfindung wird in den beigefügten Ansprüchen gezeigt.
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1A, 1B bzw. 1C sind
eine Draufsicht, eine Längs-
und eine Querschnittsansicht eines Fahrzeugabbremsbettsystems;
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2 zeigt
eine Form eines Verzögerungsblocks
aus Porenbeton, gefertigt nach einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3, 4 und 5 zeigen
alternative Konstruktionen von Verzögerungsblocks, gefertigt durch
Verfahren nach bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
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6 illustriert
eine Aushärteform
mit kontrollierter Verdunstung zur Verwendung nach der Erfindung;
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7 und 8 zeigen
Testergebnisse bezüglich
der Druckkraft gegenüber
den Prozentsatz des Eindringens für Proben von Porenbeton von
zwei unterschiedlichen Festigkeiten.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Verwendung von Porenbeton bei Abbremsbettanwendungen erfordert,
daß das
Material in seiner Widerstandsfähigkeit
gegen Verformung allgemein gleichförmig ist, weil die Vorhersagbarkeit von
Widerstandskräften,
die auf die Oberfläche
von Berührungselementen
des Fahrzeugs wirken, das verzögert
wird, ermöglicht,
das Bett auf eine Weise zu entwerfen, zu bemessen und zu konstruieren,
die eine annehmbare Leistung sichern wird. Um eine solche Gleichförmigkeit
zu erreichen, muß es
eine sorgfältige
Auswahl und Kontrolle der zum Herstellen des Porenbetons verwendeten
Zutaten, der Bedingungen, unter denen er verarbeitet wird, und seines
Aushärteregimes
geben.
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Die
Zutaten von Porenbeton sind allgemein ein Zement, vorzugsweise Portlandzement,
ein Schaumbildner und Wasser. Verhältnismäßig feiner Sand oder andere
Materialien können
unter einigen Umständen
ebenfalls Anwendung finden, werden aber bei gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsformen
nicht verwendet. Zusätzlich
zu verbreiteten Arten von Materialien, die bei verschiedenen Betonanwendungen
verwendet werden, können
nach der Erfindung hohle Glas- oder Keramikkugeln oder andere zerdrückbare Materialien
in Porenbeton eingebettet werden. Die gegenwärtig bevorzugte Art von Zement für Abbremsbettanwendungen
ist Portlandzement Typ III. Für
vorliegende Zwecke wird der Begriff „Porenbeton" als Gattungsbegriff
verwendet, der Beton mit verhältnismäßig kleinen
inneren Zellen oder Blasen eines Fluids, wie beispielsweise Luft,
umfaßt
und der Sand oder anderes Material einschließen kann, ebenso wie Ansätze, die
solchen Sand oder anderes Material nicht einschließen.
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Zahlreiche
Schaumbildner, wie sie in der Porenbetonindustrie bekannt sind und
verwendet werden, werden entweder als natürliche oder als synthetische
Schaumstoffe klassifiziert. Natürliche
Schaumstoffe werden allgemein als robuster angesehen, in dem Sinn,
daß sie
nicht so schnell zusammenfallen wie synthetische Schaumstoffe. Andererseits
sind synthetische Schaumstoffe allgemein gleichförmiger in der Qualität und daher
vorhersagbarer in der Leistung. Während jede Art von Schaumstoff
verwendet werden kann, wird gegenwärtig die Verwendung eines synthetischen
Schaumstoffs mit geeigneten Schäum-
und Erstarrungseigenschaften bevorzugt, da die Konsistenz und Gleichförmigkeit
des sich ergebenden Porenbetons bei der Abbremsbettanwendung von
vorrangiger Bedeutung ist.
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Es
gibt viele bekannte Verfahren zum Herstellen von Porenbeton. Im
allgemeinen schließt
das Verfahren die Schritte ein, das Schaumkonzentrat mit Wasser
zu mischen, durch Einleiten von Luft Schaum zu erzeugen, den sich
ergebenden Schaum der Zementaufschlämmung oder der Zement-Zuschlagstoff-Aufschlämmungsmischung
zuzugeben und die Schaum- und Zementaufschlämmung auf eine kontrollierte
Weise gründlich
zu mischen, die zu einer homogenen Mischung mit einer bedeutenden
Menge an Poren oder „Zellen" führt, welche
die Dichte des Materials, verglichen mit anderen Arten von Beton, verhältnismäßig niedrig
halten. Da die Anwendung von Porenbeton auf Abbremsbettanwendungen
eine allgemeine Gleichförmigkeit
von Materialeigenschaften erfordert, sind gleichförmiges Schäumen, Mischen
und Erstarren der Materialien von außerordentlicher Bedeutung.
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Das
bevorzugte Verfahren zum Herstellen des Porenbetons ist, ein Verfahren
anzuwenden, das einem stationären,
kontinuierlichen Verfahren so nahe wie möglich kommt. Dadurch, daß Drücke, Mischgeschwindigkeiten,
Temperaturen oder Rohstoffe und andere Verfahrensvariablen so geregelt werden,
daß sie
so gleichbleibend wie möglich
sind, sind höhere
Gleichförmigkeitsniveaus
des Porenbetonerzeugnisses erreichbar, und Variationen, die üblicherweise
mit Chargenverarbeitung verbunden sind, werden vermieden. Dennoch
wird die Menge des jedes Mal in einem Chargenverfahren oder auf andere
Weise erzeugten Materials bestimmen, wie lange das Verfahren laufen
gelassen wird und eine wie enge Annäherung an einen „stationär"-artigen Betrieb
unter den Fertigungsumständen
für eine
bestimmte Abbremsbettanlage zweckmäßig ist.
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Das
bevorzugte Verfahren schließt
die Schritte ein, eine Zementaufschlämmung zu erzeugen, den Schaumstoff
zu erzeugen und danach die Zementaufschlämmung und den Schaumstoff zu
mischen, um den Schaum- oder Porenbeton herzustellen. Der Schaumstoff
wird durch Mischen des Schaumkonzentrats mit Wasser zum Herstellen
einer Schäumlösung bereitet.
Als Beispiel beträgt
ein bevorzugtes Verhältnis
von Wasser zu Schaumkonzentrat für
das oben erwähnte
synthetische Schaumstoffmaterial, wie oben angesprochen, etwa 39:1
auf Volumenbasis. Als nächstes
wird durch ein beliebiges geeignetes Mittel zum Lufteinschluß, wie beispielsweise
Führen
der Schäumlösung durch
eine mit einem einstellbaren Lufteinlaß versehene Pumpe, der Schaumstoff
hergestellt. Vorzugsweise wird die durch diesen Verfahrensschritt
erzeugte Schaumstoffdichte von etwa 35 (2,2) bis etwa 42 kg/m3 (2,6 lbs/cu·ft.) und insbesondere von
etwa 37 (2,3) bis etwa 38,5 kg/m3 (2,4 lbs/cu·ft.) betragen.
Wenn hierin verwendet, wird Pfund pro Quadratfuß entweder als „lbs/cu·ft." oder als „pcf" abgekürzt.
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Nach
der Erfindung wird die Zementaufschlämmug durch Mischen von Wasser
mit dem Portlandzement Typ III erzeugt. Es hat sich gezeigt, daß bevorzugte
Verhältnisse
von Wasser und Zement im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 0,7 liegen,
wobei sich gezeigt hat, daß ein
Verhältnis
von 0,54 hervorragende Ergebnisse gewährleistet. Anfangs wird der
Zement mit dem Wasser gemischt, und es hat sich gezeigt, daß es besonders
vorteilhaft ist, eine hohe Scherung auf die Zementaufschlämmung auszuüben. Es
ist vorzuziehen, daß die
Umgebungstemperaturen während
der Herstellung des Porenbetons wenigstens etwa 18°C (65°F) betragen.
Wenn hierin verwendet, wird Fahrenheit als „F" abgekürzt.
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Es
ist ebenfalls festgestellt worden, daß das bevorzugte Verfahren
einschließt,
der Zementaufschlämmung
eine ausreichende Teilhydratisierungszeit zu geben, bevor sie mit
dem Schaumstoff gemischt wird, um den geschäumten Beton herzustellen. Während die
Teilhydratisierungszeiten angesichts unterschiedlicher Zemente und
Zement-Wasser-Verhältnisse
variieren können,
hat es sich gezeigt, daß ein
gewisses Maß an
Hydratisierung der Aufschlämmung,
zum Beispiel, wenn sie durch eine Scherung erteilende Vorrichtung
geführt
wird, das Erreichen eines annehmbaren Endprodukts unterstützt. Da
die Hydratisierungsreaktion Wärme
in die Aufschlämmung
freisetzt, ist ein Maß der
Hydratisierung ein Anstieg der Temperatur. So hat es sich gezeigt, daß es besonders
wirksam ist, das Wasser und den Zement ausreichend lange zu mischen,
um einen mit der Hydratisierung in Beziehung stehenden Temperaturanstieg
von etwa 3 bis etwa 7°C
(5 bis etwa 12°F)
zu gewährleisten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Zeitraum von etwa vier Minuten eingesetzt, um einen mit
der Hydratisierung in Beziehung stehenden Temperaturanstieg innerhalb eines
Bereichs von 3,5 bis etwa 4,5°C
(6 bis etwa 8°F)
zu gewährleisten,
bevor der Schaum in die Zementaufschlämmung eingeleitet wird. Zum
Beispiel kann eine Hochgeschwindigkeitspumpe mit Temperatursensoren
versehen werden, und das Mischen der Zementaufschlämmung kann
auf eine Umlaufweise ausgeführt
werden, bis der erwähnte,
mit der Hydratisierung in Verbindung stehende, Temperaturanstieg
(und folglich ein angemessenes Hydratisierungsniveau für vorliegende
Zwecke) erfolgt ist. Die teilweise hydratisierte Zementaufschlämmung kann danach
in eine verhältnismäßig sanfte
Mischumgebung mit niedriger Scherung, wie beispielsweise einen Rührmischer, überführt werden,
wo der Schaum damit verbunden wird, um den Porenbeton herzustellen.
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Die
Naßdichten
des Schaumbetons müssen sehr
genau kontrolliert werden, falls die notwendige Erzeugnisgleichförmigkeit
erreicht werden soll. Bevorzugte Naßdichten betragen von etwa
220 bis etwa 370 kg/m3 (14 bis etwa 23 lbs./cu·ft.).
Eine gegenwärtig
bevorzugte Naßdichte,
die verwendet worden ist, um eine vorgeschriebene Druckgradientenfestigkeit oder „CGS" (wie unten definiert)
von etwa 60/80 CGS zu erreichen, beträgt etwa 290 kg/m3 (18
lbs./cu·ft.)
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Der
geschäumte
Beton sollte auf eine Weise aushärten
gelassen werden, welche die Wasserverlustgeschwindigkeiten verringern
wird. Vorzugsweise werden nur die Selbsttrocknungswirkungen des
Aushärtens
für den
Großteil
des Wasserverlusts verantwortlich sein. Dies kann durch Gießen von
Abschnitten aus Porenbeton in Holzformen, die mit Kunststoff Folienmaterial
ausgekleidet sind, das sich ebenfalls oben auf dem Porenbeton erstreckt. 6 ist
eine vereinfachte Illustration einer oben offenen Holzform 90,
die zur Verwendung nach der Erfindung geeignet ist. Die Form 90 kann
typischerweise innere Längen- bzw.
Breitenabmessungen von 2,4 × 1,2
m (8 mal 4 Fuß)
und eine Innenhöhe
haben, die für
die bestimmte Dicke des unter Verwendung der Form herzustellenden
Blocks geeignet ist. Wie gezeigt, wird eine Kunststoffauskleidung 92,
die Innenflächen
bedeckt und einen/mehrere Abdeckabschnitt/e hat, der/die über der
oberen Fläche
des in die Form eingebrachten Porenbetons liegt/en, innerhalb der
Form 90 eingeschlossen und angeordnet. Die Verbindung der Form 90 und
einer Auskleidung 92 aus Kunststoff oder einem anderen
geeigneten Material ermöglicht das
Gewährleisten
kontrollierter Verdunstungsbedingungen während des Aushärtezeitraums
für Abbremsblöcke, die
nach der Erfindung hergestellt werden. Bevorzugte Aushärtebedingungen
schließen Umgebungstemperaturen
ein, die nahe der typischen Raumtemperatur (etwa 21°C (70°F)) liegen.
Das Aushärteverfahren
wird mit den Materialien und der Mischung variieren, ist aber normalerweise
in etwa 21 Tagen abgeschlossen.
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Die
Konstruktion eines Abbremsbettsystems kann durch Herstellen des
Porenbetons in einer zentralen Herstellungseinrichtung oder am Standort
des Betts und Gießen
des Betons in Formen entsprechender Abmessungen, um die gewünschte Geometrie
für das
System zu erreichen, ausgeführt
werden. Jedoch hat es sich gezeigt, daß es im Interesse der Gleichförmigkeit
der Materialeigenschaften und der Gesamtqualitätskontrolle zu bevorzugen ist,
Abschnitte des Gesamtbetts unter Verwendung von Formen entsprechender
Abmessungen zu gießen und
danach die Abschnitte zum Standort zu transportieren und sie einzubauen,
um die Gesamtkonfiguration des Betts herzustellen. Im letzteren
Fall können solche
Einheiten oder Abschnitte, in der Form von Blöcken vorher festgelegter Größen, hergestellt
und bis zum Abschluß der
Qualitätskontrollprüfung vorgehalten
werden. Dann können
die Blöcke
an den Standort gebracht und unter Verwendung von Asphalt, Zementmörtel oder
einem anderen geeigneten Haftmaterial, in Abhängigkeit von den Baumaterialien des
Sicherheitsbereichs selbst, an den Rollbahnsicherheitsbereich geklebt
werden.
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In
jedem Fall wird auf die freigelegten Oberflächen jedes Blocks des zusammengebauten
Abbremsbetts vorzugsweise ein Hartschichtmaterial aufgebracht, um
eine festere Oberfläche
bereitzustellen, die nicht so leicht zu verformen ist wie die Hauptstruktur
des Bettes selbst, was ein Ausführen der
Wartung ohne ernsten Verformungsschaden an der Hauptstruktur ermöglicht.
Ein bevorzugtes Hartschichtmaterial umfaßt geschäumten Beton, bei dem die Naßdichte
etwas höher
ist, zum Beispiel im Bereich von etwa 350 bis 420 kg/m3 (22
bis etwa 26 lbs/cu·ft.)
liegt.
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Um
einen größeren Kontext
zum Beschreiben von Abbremsblöcken
zu liefern, die durch Verfahren nach der Erfindung hergestellt werden,
wird in 1A, 1B und 1C ein
Beispiel eines vollständigen
Abbremsbettsystems unter Benutzung solcher Blöcke illustriert. Wie gezeigt,
schließt
das Abbremsbett grundsätzlich
einen ersten Abschnitt 52, der aus seitlichen Reihen vom
Abbremsblöcken
einer ersten Druckgradientenfestigkeit (z.B. einer CGS von 60/80)
zusammengebaut wird, und einen Abschnitt 54, der aus Reihen
vom Abbremsblöcken
einer höheren
Druckgradientenfestigkeit zusammengebaut wird, ein. Die Abbildungen
zeigen, daß eine
Anfangsreihe von Abbremsblöcken
eine Dicke oder Höhe
von 23 cm (9 Zoll) hat, wobei anschließende Reihen in der Höhe um Schritte
von 2 cm (3/4 Zoll) zunehmen. Bestimmte anschließende Reihen von Abbremsblöcken im
Abschnitt 54 haben schrittweise Höhenunterschiede von 7,5 cm
(3 Zoll). Die Verbindung von schrittweise zunehmender Höhe und unterschiedlicher
CGS gewährleistet
eine zunehmende Widerstandswirkung für die Verzögerung eines Flugzeugs, das
in das Abbremsbett eintritt. Das Abbremsbett wird unten detaillierter
beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird ein Beispiel eines Fahrzeugabbrems-
oder -verzögerungsblocks 70 illustriert,
hergestellt aus Porenbeton, der durch ein Verfahren nach der Erfindung
gefertigt werden kann.
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Der
Block 70 ist geeignet für
Verwendungen, wie beispielsweise Fahrzeugabbremsbettsysteme, die
am Ende von Flughafenrollbahnen eingebaut werden, um die Fahrt eines
Flugzeugs abzubremsen, welches das Ende der Rollbahn überrollt,
sowie ähnliche
Arten von Einrichtungen, um Lastkraftwagen oder andere Fahrzeuge
anzuhalten. Bei anderen Anwendungen sind Blöcke oder andere Einheiten aus Porenbeton
verschiedener Größen und
Konfiguration verwendbar, um die Bewegung verschiedener Arten von
Geschossen und anderen Gegenständen
abzubremsen.
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Wie
in 2 gezeigt wird, hat der Fahrzeugabbremsblock 70 allgemein
eine Höhe
oder Dicke 72, die geringer ist als die Fahrzeugkörper-Bodenfreiheit
eines zu verzögernden
Fahrzeugs. Der Block 70 kann folglich in der Bahn eines
Fahrzeugs, wie beispielsweise eines Flugzeugs, das verzögert werden
soll, angeordnet werden, mit dem Ziel, mit dem Fahrwerk (z.B. Rädern) des
Flugzeugs in Wechselwirkung zu treten, ohne unmittelbar in Berührung mit
dem Rumpf zu kommen. Wenn die Verwendung für eine Vielfalt von großen und
kleinen Flugzeugen vorgesehen ist, mag es als Ausnahme vom Vorangehenden
auf Grund der Notwendigkeit, eine gewünschte Verzögerungsfähigkeit für größere Flugzeuge zu gewährleisten,
nicht möglich
sein, die Rumpfbodenfreiheit für
kleinere Flugzeuge zu sichern. Nach der Erfindung wird der Block 70 so
gefertigt, daß er
eine rückprallfreie
Druckgradientenfestigkeit hat, die wirksam ist, um die Fahrt eines
Fahrzeugrades zu verzögern
oder zu verlangsamen. Ein wichtiges, aber sekundäres, Ziel ist, dies, falls
möglich,
zu erreichen, ohne daß es
zum Ausfall einer zugeordneten Flugzeugbugrad-Stützstruktur führt. Um diese
Ziele zu erreichen, umfaßt
der Block 70 einen vorgehärteten freistehenden Block
aus Beton, der eine Trockendichte in einem Bereich von 190 bis 350 kg/m3 (12 bis 22 Pfund pro Kubikfuß (pcf))
hat. Zur Verwendung beim Zusammenbau eines typischen Flugzeugabbremsbettes,
wie es in 1A, 1B und
IC illustriert wird, können
Blocks aus Porenbeton in der in 2 gezeigten
Form gefertigt werden, mit einer gleichförmigen Breite 74 (nominell
1,2 m (4 Fuß))
und Länge
76 (nominell 2,4 m (8 Fuß))
und Dicke 72 (typischerweise 23 bis 76 cm (9 bis 30 Zoll)), die
in Schritten (typischerweise von 2 bis 7,5 cm (3/4 bis 3 Zoll) variieren
kann, um das Bereitstellen von vorn nach hinten verjüngter Bettkonfigurationen
zu ermöglichen,
die vorher festgelegte schrittweise Zunahmen der Widerstandskräfte gewährleisten
können.
-
Wie
in 2 illustriert, schließt der Abbremsblock 70 zwei
Querschlitze 78 und 80 ein, konfiguriert, um das
Handhaben und Anordnen des Blocks zu erleichtern. Bei einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform
werden zwei Kunststoffhülsen
von 1,2 m (4 Fuß)
Länge und
mit jeweils einer rechteckigen Öffnung
von annähernd
4 cm (1,5 Zoll) Höhe
mal 10 cm (4 Zoll) Breite auf der inneren Bodenfläche einer
Aushärteform
angeordnet, bevor eine Porenbetonaufschlämmung in die Form eingebracht
wird. Bei dieser Ausführungsform
werden die Hülsen
folglich in den Block geformt und verbleiben im Boden des sich ergebenden
Abbremsblocks eingebettet, wenn er aus der Form entnommen wird,
nachdem das Aushärten
abgeschlossen ist. Die Kunststoffhülsen haben eine kostengünstige Konstruktion
und müssen nur
ausreichend fest sein, um ein Zusammenfallen während des Einbringens und des
Aushärtens
des Porenbetons in der Form zu vermeiden. Wenn er ausgehärtet ist,
schließt
der sich ergebende Abbremsblock 70 zwei strukturell in
den Block geformte Querschlitze 78 und 80 ein.
Es wird zu erkennen sein, daß ein
verhältnismäßig leichter
Porenbetonblock, der Abmessungen von 1,2 × 2,4 m (4 × 8 Fuß) mal 20 cm (8 Zoll) in der
Dicke hat, eine verhältnismäßig zerbrechliche
Struktur sein wird, soweit es Handhaben, Bewegen und Anordnen des
Blocks betrifft. Das heißt,
daß ein
Versuch, den Block ohne die notwendige Sorgfalt aufzunehmen, leicht
dazu führen kann,
ein Springen oder Brechen des Blocks zu verursachen. Nach der Erfindung
wird das Bruchproblem weitgehend verringert, während ermöglicht wird, daß die Blocks
leicht zu bewegen und in einem Abbremsbett anzuordnen sind. Die
Schlitze 78 und 80 werden typischerweise jeweils
von jedem Ende etwa ein Sechstel der Blocklänge nach innen angeordnet. Dann
kann leicht ein Gabelstaplerfahrzeug oder eine Vorrichtung mit zwei
annähernd
bemessenen und geformten Vorsprüngen,
die in die Schlitze 78 und 80 eingeführt werden
können,
eingesetzt werden, um einen Block anzuheben, zu bewegen und von
einer Position zu einer anderen zu bewegen. Es kann eine Vielfalt
von anderen Anordnungen, wie beispielsweise die Verwendung von erhöhten Stegabschnitten, die
in der Form verbleiben, eingesetzt werden, um geeignete Querschlitze,
vergleichbar den Schlitzen 78 und 80, bereitzustellen.
-
Im
einzelnen umfaßt
der Block 70 Porenbeton, der aus einer Verbindung hergestellt
wird, die folgendes einschließt:
- – eine
Aufschlämmung
aus Wasser und Zement, typischerweise in einem Verhältnisbereich
von 0,5:1 bis 0,6:1,
- – einen
aus Wasser und einem Schaumbildner hergestellten Schaumstoff, der
typischerweise eine Dichte im Bereich von 35 bis 42 kg/m3 (2,2 bis 2,6 pcf) hat, und
- – eine
Aushärteform,
angeordnet, um eine dreidimensionale Stütze mit kontrollierter Verdunstung für eine Mischung
aus Aufschlämmung
und Schaumstoff bereitzustellen, die eine Naßdichte in einem Bereich von
220 bis 370 kg/m3 (14 bis 23 pcf) hat.
-
Eine
solche Verbindung ist wirksam beim Bereitstellen eines Abbremsblocks
aus Porenbeton mit einer kontinuierlichen Druckgradientenfestigkeit
in einem Bereich von 280 bis 970 kPa (40 bis 140 Pfund/Quadratzoll) über wenigstens
60 Prozent seiner Dicke. Die spezifische Druckgradientenfestigkeit für einen
bestimmten Block kann durch bestimmteres Vorschreiben der besonderen
Parameter innerhalb der angegebenen Bereiche innerhalb eines viel
engeren Bereichs ausgewählt
oder vorgeschrieben werden, wie es für eine bestimmte Anwendung
angemessen ist.
-
Um
die Fertigung von Fahrzeugabbremsblöcken zu ermöglichen, die vorgeschriebene
und wiederholbare Druckgradientenfestigkeiten für bestimmte Anwendungen und
einen hohen Gleichförmigkeitsgrad
einer solchen Festigkeit durch den gesamten Porenbeton, der den
Block bildet, haben, werden Verzögerungsblöcke und
insbesondere Fahrzeugabbremsblöcke
wünschenswerterweise
aus Materialien hergestellt, die den folgenden Vorschriften entsprechen.
Die Aufschlämmung
aus Wasser und Zement ist einem Mischen mit hoher Scherung unterworfen worden
und konnte vor dem Mischen mit dem Schaumstoff einen mit der Hydratisierung
in Verbindung stehenden Temperaturanstieg im Bereich von 3 bis 7°C (5 bis
12 Grad Fahrenheit (F)) erfahren, um eine Temperatur zu erreichen,
die 32°C
(89°F) nicht übersteigt.
Bei einem gegenwärtig
bevorzugten Verfahren wird ein mit der Hydratisierung in Verbindung stehender
Temperaturanstieg im Bereich von 3,5 bis 4,5°C (6 bis 8°F) erfahren, um eine Temperatur
zu erreichen, die 31°C
(87°F) nicht übersteigt.
-
3, 4 und 5 illustrieren
nach Ausführungsformen
der Erfindung gefertigte Porenbetonblöcke, die in Abbremsbettsystemen
verwendet werden können.
Der Block von 3 ist ein Verbundblock, der
einen oberen Abschnitt 100 aus Porenbeton mit einer gewünschten
CGS und eine dünne
untere Schicht 102 aus festerem Porenbeton oder anderem
Material einschließt,
um zusätzliche
Festigkeit, vor allem während des
Blocktransports und -einbaus, zu gewährleisten. 4 zeigt
einen Block aus Porenbeton 104, der innerhalb seines unteren
Abschnitts Verstärkungselemente
einschließt,
illustriert in der Form eines Bewehrungsgitters aus geeigneter Faser,
Metall oder anderem Material. Bei anderen Ausführungsformen können Drähte, Stäbe oder
andere Konfigurationen aus geeigneten Materialien verwendet werden. 5 illustriert
einen Block 108 aus Porenbeton, der innerhalb desselben
zerdrückbare Stücken oder
Formen aus anderem Material enthält. Wie
in etwas idealisierter Form dargestellt, kann ein solches Material
eines oder mehrere des folgenden umfassen: regelmäßige oder
unregelmäßige Stücken eines
zusammendrückbaren
Materials, Glas- oder Keramikkugeln, hohle Gegenstände von
ausgewähltem
Material und Form oder andere geeignete Stücken. Diese Blockkonfigurationen
können
durch Einbringen dieser Gegenstände
in die Gießformen oder
in den nassen Porenbeton gefertigt werden. Es wird zu erkennen sein,
daß dem
Block zugegebene Gegenstände
oder Materialien typischerweise angrenzend an die Bodenfläche (3 und 4)
angeordnet oder überall
verteilt (5) werden. Solche Gegenstände oder
Materialien werden folglich eine geringere Wirkung beim Verzögern eines
Fahrzeugs oder anderen Gegenstands haben, beim Festlegen der CGS
berücksichtigt
werden oder beides.
-
Es
wird zu erkennen sein, daß kein
geeigneter Ansatz von Porenbeton verfügbar war, obwohl der bekannte
technische Stand zum Beispiel die möglichen Vorteile eines aus
einem Schaumstoffmaterial konstruierten Flugzeugabbremsbettes anerkannte. So
waren Charakteristika der Gleichförmigkeit von Festigkeit und
Bruchstauchungsfestigkeit innerhalb eines engen vorhersagbaren Bereichs
und kontinuierlich über
einen Dickenbereich weder erforderlich noch erreichbar, während Porenbeton
für verschiedene
Verwendungen verfügbar
war, die geringes Gewicht und wenigstens eine Mindestfestigkeit
vor einem Materialversagen oder -zusammenfallen erforderten.
-
Das
Verfahren dieser Ausführungsform
ermöglicht,
daß ein
Abschnitt aus Abbremsmaterial hergestellt wird, gekennzeichnet durch
eine Druckgradientenfestigkeit, die wirksam ist, um die Bewegung
eines sich bewegenden Gegenstands abzubremsen, ohne den Gegenstand
zu zerstören.
-
Durch
Einstellen der relevanten Parameter, die auf der Grundlage erzielter
Ergebnisse feinabgestimmt werden können, können Porenbetonabbremsblöcke und
andere Formen von Verzögerungsblöcken bereitgestellt
werden, die eine Gleichförmigkeit
und Druckgradientenfestigkeiten haben, die für Flugzeugabbremsbettsysteme
und andere Verwendungen geeignet sind. Typischerweise sind Druckgradientenfestigkeiten
in einem Bereich von 280 bis 970 kPa (40 bis 140 Pfund/Quadratzoll)
für solche Zwecke
geeignet. Nach der Erfindung ist festgestellt worden, daß Porenbeton,
der mit einer Trockendichte in einem Bereich von 160 bis 400 kg/m3 (10 bis 25 pcf) gefertigt wird, für solche
Zwecke geeignet ist.
-
DEFINITION DER „DRUCKGRADIENTENFESTIGKEIT" ODER „CGS"
-
Der
Begriff „Druckfestigkeit" (nicht CGS) wird normalerweise
so verstanden, daß er
das Maß an Kraft
(herkömmlicherweise
in Pfund pro Quadratzoll gemessen) bedeutet, das ein Versagen der
Probe bewirkt, wenn es mit einem Vektor senkrecht zur Oberfläche einer
standardisierten Probe ausgeübt wird.
Die meisten herkömmlichen
Prüfverfahren schreiben
Prüfvorrichtung,
Probenahmeverfahren, Prüfmusteranforderungen
(einschließlich
Größe, Form-
und Aushärteanforderungen),
Belastungsgeschwindigkeiten und Aufzeichnungsanforderungen vor.
Ein Beispiel ist ASTM C 495-86, „Standard Method for Compressive
Strength of Lightweight Insulating Concrete". Während
solche herkömmlichen
Prüfverfahren
nützlich
sind, wenn Strukturen entworfen werden, die erforderlich sind, um
die strukturelle Integrität
unter vorhergesagten Belastungsbedingungen aufrechtzuerhalten (d.h.,
wenigstens eine Mindestfestigkeit haben), ist es das Ziel von Abbremsbettsystemen,
auf eine vorhersagbare vorgeschriebene Weise zu versagen und dadurch
eine kontrollierte, vorhersagbare Widerstandskraft zu gewährleisten, wenn
das Fahrzeug den Porenbeton verformt (d.h., eine spezifische Druckgradientenfestigkeit).
Folglich konzentriert sich solches herkömmliches Prüfen auf das Bestimmen der Festigkeit
bis zu einem Punkt des Versagens, nicht der Festigkeit während der Bruchstauchung.
Einfacher gesagt, zu wissen, welches Maß an Kraft ein Muster aus Porenbetonmaterial
zerbrechen wird, beantwortet nicht die entscheidende Frage, welches
Maß an
Widerstand oder Verzögerung
ein Fahrzeug erfahren wird, das sich durch ein Abbremsbettsystem
bewegt. Im Gegensatz zu einer „einmaligen" Bruchfestigkeit
wie beim bekannten technischen Stand muß das Prüfen für vorliegende Zwecke einen
kontinuierlichen Bruchstauchungsmodus bewerten, wenn ein Abschnitt
eines Musters kontinuierlich auf etwa zwanzig Prozent seiner ursprünglichen
Dicke zusammengedrückt
wird. Ausrüstungen und
Verfahren, die für
ein solches kontinuierliches Prüfen,
wie es für
vorliegende Zwecke angemessen ist, geeignet sind, sind bisher nicht
verfügbar
gewesen.
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Auf
Grund der breiten Vielfalt von bei Materialien und Verarbeitung
von Porenbetons verfügbaren Variablen
und der Größe und Baukosten
von Abbremsbetten zum Prüfen
ist es unerläßlich, daß genaue
Prüfinformationen
verfügbar
sind, um das Maß an
Widerstandskraft vorherzusagen, das eine bestimmte Art von Porenbeton,
verarbeitet und ausgehärtet
auf eine bestimmte Weise, gewährleisten
wird, wenn sie in einem Abbremsbettsystem verwendet wird. Durch
die Entwicklung einer neuen Prüfmethodologie,
um die sich ergebenden Daten, an Stelle eine einfachen einmaligen „Druckfestigkeit", auf die Messung
der Widerstandkraft zu konzentrieren, die während einer kontinuierlichen
Bruchstauchung einer Probe auftritt, sind neue Prüfverfahren
und -vorrichtungen entwickelt worden, um ein zuverlässiges Prüfen und
die Bestätigung
geeigneter Porenbetonmaterialien und Verfahrensvariablen zu ermöglichen.
-
Im
Ergebnis ist festgestellt worden, daß sich die zum Zusammendrücken von
Porenbeton auf 20 Prozent seiner ursprünglichen Dicke erforderliche Druckkraft
mit der Eindringtiefe verändert.
Diese Charakteristik, welche die Erfinder des vorliegenden „Druckgradientenfestigkeit" oder „CGS" nennen, muß genau
vorgeschrieben werden, um ein Porenbeton-Fahrzeugabbremsbett zu
konstruieren, das bekannte Verzögerungscharakteristika
hat, um ein Flugzeug sicher zu verlangsamen. Folglich ist ein Eindringprüfverfahren,
bei dem die Druckfestigkeit einer Probe aus Porenbeton nicht gemessen
wird durch Ausüben
einer Kraft, die eine Probe zerbrechen wird, sondern eher kontinuierlich
Informationen über
Widerstandskräfte
berichtet, die erzeugt werden, wenn ein Prüfsondenkopf mit einer vorgeschriebenen
Druckkontaktfläche
durch ein Volumen von Porenbeton bewegt wird, der Schlüssel zum
Gewinnen der Daten, die zum Ansetzen und Verwenden von Porenbeton
bei Abbremsbettanwendungen notwendig sind, sein. So gemessen, wird
sich die CGS über
einen Bereich mit der Eindringtiefe verändern, was zu einem Gradientenwert
(wie beispielsweise einer CGS von 60/80) führt, statt zu einem einfachen einzelnen
Bruchwert wie bei früheren
Prüfungen.
-
Für vorliegende
Zwecke wird der Begriff „Druckgradientenfestigkeit" (oder „CGS") so verwendet, daß er die
Druckfestigkeit eines Abschnitts aus Porenbeton von einer Oberfläche aus
und sich fortsetzend zu einer inneren Eindringtiefe, die typischerweise
66 Prozent der Dicke des Abschnitts betragen kann, bezeichnet. So
definiert, entspricht die CGS nicht der Druckfestigkeit, wie sie
durch standardmäßige ASTM-Prüfverfahren
festgestellt wird.
-
7 illustriert
die CGS-Charakteristika einer für
einen Block aus dem Abschnitt 52 von 1 repräsentativen
Porenbetonprobe, wie durch Prüfung festgestellt.
In 7 stellt die untere Skala den Prozentsatz des
Prüfsondeneindringens
dar, ausgedrückt
in Zehnteln der Probendicke oder höhe. Die vertikale Skala stellt
die Prüfsondendruckkraft
dar, ausgedrückt
in Pfund pro Quadratzoll (pounds per square inch – psi).
Die Prüfdaten
von Interesse liegen typischerweise innerhalb des Eindringbereichs
von 10 bis 66 Prozent der Probendicke. Daten außerhalb dieses Bereichs können weniger
zuverlässig
sein, wobei jenseits von etwa 70 Prozent Eindringen Aufbauwirkungen
von zerdrücktem
Material auftreten.
-
Wie
in 7 illustriert, zeigt die Bruchfestigkeit von Porenbeton
einen Gradienten, wobei der Widerstand gegen das Zusammendrücken mit
der Eindringtiefe zunimmt. Die Linie durch die Punkte A und B in 7 stellt
eine verallgemeinerte CGS von 60/80 dar, d.h., eine CGS, gekennzeichnet
durch eine Druckfestigkeit, die sich über einen Eindringbereich von
10 bis 66 Prozent von ungefähr
410 kPa (60 psi) auf ungefähr
550 kPa (80 psi) verändert.
Der Durchschnitt über
diesen Bereich entspricht folglich am Mittelpunkt C nominell 480
kPa (70 psi). Die Linien D und E stellen Qualitätskontrollgrenzen dar, und die
Linie F stellt tatsächliche
Prüfdaten
dar, wie für eine
spezifische Prüfprobe
aus Porenbeton aufgezeichnet. In diesem Beispiel stellt eine Prüfprobe,
für welche
die Testdaten über
einen Eindringbereich von 10 bis 66 Prozent innerhalb der Qualitätskontrollgrenzlinien
D und E bleiben, einen innerhalb annehmbarer Toleranzen gefertigten
Abbremsblock dar. 8 ist eine ähnliche Illustration von CGS-Charakteristika
eines Verzögerungsblocks
mit einer CGS von 80/100, die nominell 620 kPa (90 psi) entspricht, wenn
sie über
eine ausgewählte
Eindringtiefe (z.B. einen Eindringbereich von 10 bis 66 Prozent)
Bemittelt wird. Für
vorliegende Zwecke wird „nominell" so definiert, daß es sich
auf einen Wert oder ein Verhältnis
bezieht, der oder das innerhalb von etwa plus oder minus 15 Prozent
eines angegebenen Wertes oder Verhältnisses liegt. Prüfverfahren
und -vorrichtungen, die zum Bestimmen der CGS geeignet sind, werden
in der gleichzeitig hiermit eingereichten Patentanmeldung Seriennr.
08/796968, die einen gemeinsamen Erwerber hat, offenbart.
-
ABBREMSBETT VON 1A, 1B UND 1C
-
Unter
Bezugnahme auf 1 (die 1A, 1B und 1C gemeinsam
einschließt)
wird ein Fahrzeugabbremsbettsystem illustriert, das Abbremseinheiten
wie oben beschrieben einschließt. Grundsätzlich wird
das System von 1 aus vorgegossenen
Blocks aus Porenbeton mit zwei unterschiedlichen Druckgradientenfestigkeiten
und einer Vielfalt von unterschiedlichen Dicken aufgebaut, wobei
der Einbau am Ende einer Flughafenrollbahn vorgesehen ist. Eine
Unterfläche 50,
die das System trägt,
sollte typischerweise verhältnismäßig flach, glatt
und eben (eine für
Wasserablauferfordernisse geeignete Neigung vorbehalten) und in
der Lage sein, Flugzeuge zu tragen, welche die Rollbahn verlassen.
Die Unterfläche 50 sollte
zum Anbringen und Verbinden des Abbremsbettsystems in gutem Zustand
und ausreichend gereinigt sein. Um vertikale Einzelheiten zu zeigen,
sind die vertikalen Abmessungen von 1B und 1C im
Verhältnis
zu den Abmessungen von 1A vergrößert (z.B. kann die Breite
des Bettes in 1A typischerweise 46 m (150
Fuß) betragen,
während
die Höchstdicke
des Bettes in 1B und 1C typischerweise
76 cm (30 Zoll) betragen kann. Ebenso sind bestimmte Abmessungen,
wie beispielsweise die Blockgröße, der Klarheit
der Illustration wegen überhöht (statt
z.B. die Tausenden von Blöcken
zu zeigen, die tatsächlich
in einem typischen Abbremsbett eingeschlossen sind).
-
Wie
gezeigt, schließt
das Fahrzeugabbremsbettsystem von 1 einen
ersten Abschnitt 52, der eine Anordnung von Blöcken mit
einer ersten CGS und einer ersten Trockendichte umfaßt, und
einen zweiten Abschnitt 54 ein, der eine Anordnung von Blöcken mit
einer zweiten CGS und einer zweiten Trockendichte umfaßt. Wie
in der seitlichen Schnittansicht von 1B gezeigt, überlappen
die Abschnitte 52 und 54 einander teilweise (in
einem Abschnitt, der als 52/54 betrachtet werden
könnte),
wobei eine verstärkte
Linie die Verbindung anzeigt, wo bestimmte Blöcke des Abschnitts 52 in
einem Übergangsbereich über Blöcken des
Abschnitts 54 liegen. Die Blöcke des Abschnitts 52/54 können tatsächlich Verbundblöcke (d.h.,
Blöcke,
die einen Abschnitt 52 mit einer ersten CGS und ebenfalls
einen Abschnitt 54 mit einer zweiten CGS einschließen) sein.
Bei anderen Ausführungsformen
können
gesonderte Blöcke
unterschiedlicher CGS für
den Abschnitt 52/54 geschichtet werden.
-
Im
einzelnen schließen
Fahrzeugabbremssysteme der in 1 illustrierten
Art wenigstens eine erste seitliche Reihe von Blöcken (z.B. eine Reihe 52a)
aus Porenbeton mit einer ersten Trockendichte in einem Bereich von
210 bis 300 kg/m3 (13 bis 18,5 Pfund pro
Kubikfuß (pcf))
ein. Jeder der Blöcke
in der ersten Reihe 52a hat eine erste Höhe und wird
so gefertigt, daß er
in Vertikakichtung auf eine zusammengedrückte Höhe (z.B. typischerweise etwa
80 Prozent der anfänglichen
Dicke) zusammengedrückt werden
kann. Diese Blöcke
können
so gefertigt werden, daß sie
eine CGS-Charakteristik
von 60/80 haben, wie in 7 dargestellt. Wie in 1A und 1B gezeigt,
schließt
der erste Abschnitt 52 mehrere zusätzliche seitliche Reihen ein,
die als Reihen 52b bis einschließlich 52n illustriert
werden, hergestellt aus Porenbeton mit den gleichen Grundeigenschaften
wie die Blöcke
der Reihe 52a, von denen sich aber einige von Reihe zu
Reihe um einen schrittweisen Höhenunterschied
unterscheiden. Ebenso überlagern,
wie in Bezug auf den Überlappungsbereich 52/54 erörtert, bestimmte
Reihen von Blöcken, wie
beispielsweise die Reihe 52n, Blöcke einer Reihe 54d auf
der Grundlage von Verbundblöcken
oder geschichteten Blöcken.
Bei dieser Ausführungsform wurden
im Abschnitt 52 aufeinanderfolgende Veränderungen der Dicke um 2 cm
(3/4 Zoll) benutzt, um Verjüngungs-
oder Neigungseigenschaften zu gewährleisten, die zu allmählich zunehmenden
Fahrzeugabbremsfähigkeiten
führen.
Bei dieser besonderen Auslegung wurden im Abschnitt 54 entsprechende
Veränderungen
der Dicke um 7,5 cm (3 Zoll) benutzt.
-
Abbremsbettsysteme
der illustrierten Art schließen
ebenfalls wenigstens eine seitliche Reihe 54g von Blöcken aus
Porenbeton mit einer zweiten Trockendichte ein, die auf einem höheren Niveau
im gleichen Bereich wie die der Blöcke im Abschnitt 52 liegen
kann. Wie gezeigt, wird die seitliche Reihe 54g parallel
zu und hinter der ersten seitlichen Reihe 52a angeordnet.
Die Reihe 54g wird wiederum von einer seitlichen Reihe 54h mit
schrittweise größerer Höhe gefolgt.
Die Blöcke
des Abschnitts 54 werden so gefertigt, daß sie in
Vertikalrichtung zusammengedrückt werden
können,
wobei sie einer zweiten Druckgradientenfestigkeit unterworfen sind,
die allgemein so vorgeschrieben wird, daß sie die CGS der Blöcke des Abschnitts 52 übersteigt.
Diese Blöcke
können
so gefertigt werden, daß sie
eine CGS-Charakteristik
von 80/100, wie in 8 dargestellt, und eine Trockendichte
in einem Bereich von 260 bis 340 kg/m3 (16
bis 21,5 pcf) haben. Bei der illustrierten Ausführungsform schließt die erste
Reihe von Blöcken 54a des Abschnitts 54 nur
eine einzige Schicht oder Lage der zweiten CGS ein. Darauffolgende
Reihen des Abschnitts 54 schließen eine zunehmende Dicke des Materials
mit der zweiten CGS ein, bis die Blöcke des Abschnitts 54 jenseits
des Abschnitts 52 die volle Höhe des Abbremsbettes erreichen.
Darauffolgende Reihen des Abschnitts 54 nehmen dann um
Schritte von 7,5 cm (3 Zoll) an Dicke zu, bevor sie die volle Höhe in einem
hinteren ebenen Abschnitt erreichen, der Reihen der gleichen Dicke
umfaßt,
die sich bis zur letzten Reihe 54n fortsetzen. Reihen mit
gesteigerter Höhe,
wie beispielsweise die Reihe 54n, können, in Abhängigkeit
von Fertigungs-, Handhabungs- und Anlieferungserwägungen,
aus zwei oder drei übereinandergelegten
Blöcken
verringerter Dicke oder aus Reihen verhältnismäßig dicker Blöcke hergestellt
werden.
-
Wie
gezeigt, schließt
das System von 1 ferner eine geneigte
Eingangsrampe 56 ein, die über die Fahrzeugeingangsvorderseite
der ersten seitlichen Reihe 52a angeordnet wird. Die Rampe,
die aus einem Asphaltgemisch oder einem anderen Material dauerhafter
Art hergestellt werden kann, verjüngt sich bis angrenzend an
die Blöcke
der Reihe 52a hinauf zu einer Höhe, die typischerweise größer ist
als die zusammengedrückte
Höhe der
Blöcke
der Reihe 52a. Bei einer besonderen Ausführungsform
wurde angrenzend an 9-Zoll-Blöcke
mit einer geschätzten zusammengedrückten Mindesthöhe der Blöcke der Reihe 52a eine
Rampenhöhe
von 3 Zoll verwendet. Eine Rampenhöhe von 7,5 cm (3 Zoll) kann
angrenzend an Blöcke
von 23 cm (9 Zoll) mit einer geschätzten zusammengedrückten Mindesthöhe 4,5 cm
(1,8 Zoll) verwendet werden. Folglich ist die Rampe 56 wirksam,
um allmählich
zu den Blöcken
der Reihe 52a anzusteigen. Ebenfalls im System von 1 eingeschlossen wird eine Hartschichtlage 62,
in der Form einer verhältnismäßig dünnen Schutzschicht aus
Porenbetonmaterial, die über
den Blöcken
sowohl des Abschnitts 52 als auch des Abschnitts 54 liegt
(in 1B dargestellt durch die oberste Grenze des Betts).
Die Hartschichtlage 62 kann eine verhältnismäßig dünne Schicht aus Porenbeton
mit einer höheren
Trockendichte (ausreichend, um zum Beispiel Personen zu tragen,
die auf dem Abbremsbett laufen) umfassen und kann mit einer wasserbeständigen Farbe
oder einer ähnlichen
Beschichtung überzogen
werden. Die Lage 62 wird über dem Abbremsbett aufgebracht,
nachdem alle Blöcke
der Abschnitte 52 und 54 angeordnet und entsprechend
an die Stützfläche 50 geklebt
sind.
-
Wie
illustriert, hat das Abbremsbettsystem ebenfalls einen demselben
zugeordneten Trümmerschild 58 und
Wartungsfahrzeug-Eingangsrampen 60. Der Schild 58 kann
aus verhältnismäßig leichtem Aluminiumblechmaterial
hergestellt werden, geeignet, um durch Düsenabgas usw. weggeblasene
Teilchen abzulenken, aber ausreichend zerbrechlich, um den Reifen
eines Flugzeugs leicht nachzugeben. Die Rampen 60 werden
bemessen und konstruiert, um zu ermöglichen, daß Flughafenfeuerwehr- oder
-rettungsfahrzeuge auf das Abbremsbett fahren, um Fluggästen eines
Flugzeugs Hilfe zu leisten, das innerhalb der Grenzen des Abbremsbettes
zum Stehen gekommen ist. Die Rampen 60 können aus
Porenbeton angemessener Festigkeit oder anderem geeigneten Material
konstruiert werden.
-
Bei
einer typischen Abbremsbetteinrichtung, die zum Abbremsen einer
Vielfalt von Flugzeugtypen geeignet ist, können die Blöcke des Abschnitts 52 typischerweise
Dicken haben, die sich in Schritten von 2 cm (3/4 Zoll) von 20 cm
bis 61 cm (8 Zoll bis 24 Zoll) verändern und eine CGS von 60/80
gewährleisten, die,
wie oben beschrieben, über
eine Eindringtiefe gemittelt 480 kPa (70 psi) ergibt. Die Blöcke des
Abschnitts 54 können
dementsprechend Dicken haben, die sich in Schritten von 3 Zoll von
61 cm bis 76 (24 Zoll bis 30 Zoll) verändern und eine CGS von 80/100 gewährleisten,
die über
eine Eindringtiefe gemittelt 620 kPa (90 psi) ergibt. Bei der Fertigung
der Blöcke können die
Blöcke
des Abschnitts 52 aus Porenbeton mit einer Naßdichte
zum unteren Teil eines Bereichs von etwa 220 bis 370 kg/m3 (14 bis 23 pcf) hin angesetzt werden, während die
Blöcke
des Abschnitts 54 aus Porenbeton mit einer Naßdichte
zum oberen Teil eines solchen Bereichs hin gefertigt werden. Die
Verbundblöcke
im Abschnitt 52/54 würden dementsprechend teilweise
aus Material mit einer CGS von 60/80 und teilweise aus Material
mit einer CGS von 80/100 bestehen. Insgesamt können die Abschnitte 52 und 54 eine
Gesamtlänge
von 120 m (400 Fuß),
eine Breite von 46 m (150 Fuß)
und eine Dicke des vorderen und des hinteren Endes von 23 cm (9
Zoll) bzw. 76 cm (30 Zoll) haben. Es wird zu erkennen sein, daß für eine beliebige
besondere Umsetzung der Erfindung die erreichte Leistung von den
Eigenschaften der Materialien und der Abbremssystemauslegung abhängen wird,
wie vorgeschrieben und gefertigt, um ausgewiesenen standortspezifischen
Leistungszielen zu entsprechen. Parameter bezüglich von Materialien oder
Systemen für
eine beliebige spezifische Umsetzung liegen jenseits des Rahmens
vorliegender Zwecke, und spezifische Werte werden nur als allgemeine
Beispiele möglicher
Parametergrößen erörtert.
-
Die
Beschaffenheit eines Porenbetonabbremsbettes ist derart, daß seine
Konstruktion unabwendbar verhältnismäßig zeitaufwendig
und teuer sein wird. Daher ist es wichtig, daß das Verfahren und die Informationen,
die zum Gestalten des Systems verwendet werden, ausreichend zuverlässig sind,
um mit der Leistung unter tatsächlichen
Anwendungsbedingungen zu korrelieren und dieselbe vorherzusagen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die
Fertigung von Fahrzeugabbremsblöcken,
die zur Verwendung in Flugzeugabbremsbettsystemen und Kraftfahrzeugfahrbahn-
und -rennbahnanwendungen geeignet sind, sowie von anderen Formen
von Verzögerungsblöcken, die
für eine
Vielfalt von anderen Gegenstandsverzögerungszwecken und -anwendungen
geeignet sind.
-
Während die
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden sind, werden Fachleute auf dem
Gebiet erkennen, daß andere
und weitere Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von der Erfindung
abzuweichen, und es ist beabsichtigt, alle Modifikationen und Variationen
zu beanspruchen, wie sie in den Rahmen der Erfindung fallen, wie
sie in den Ansprüchen
definiert wird.