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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet fester Dispersionen von schlecht wasserlöslichen
Arzneimitteln, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
in pharmazeutischen Zusammensetzungen. Speziell betrifft die Erfindung
feste Dispersionen, die das Ergebnis von Fusions- oder Lösungsmittelmethoden
sind, zur Einarbeitung schlecht wasserlöslicher Arzneimittel in pharmazeutisch
annehmbare Träger.
Noch spezieller betrifft die Erfindung feste Dispersionen von Paroxetin,
Verfahren zur Herstellung solcher fester Dispersionen, pharmazeutische
Zusammensetzungen, welche dieselben enthalten und deren Verwendung
in der Therapie.
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Hintergrund
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Die
Verbindung (-)-trans-4-((4'-Fluorphenyl)3-(3'4'-methylendioxyphenoxymethyl)piperidin,
gewöhnlich
bekannt als Paroxetin, ist ein viskoses Öl und ein schlecht wasserlösliches
Arzneimittel, bei dem ein wirtschaftlicher Bedarf für brauchbare
pharmazeutische Zusammensetzungen besteht.
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Eine
feste Dispersion von Paroxetin oder seinem Säureadditionssalz, die bisher
in der Literatur niemals beschrieben wurde, würde ein festes Produkt in wirtschaftlichem
Maßstab
mit guten Handhabungsqualitäten
und physiologischer Annehmbarkeit ohne die Notwendigkeit oder Kosten
der Herstellung von kristallinen Materialien liefern.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen mit guter Auflösung
und Bioverfügbarkeit
können
aus festen Dispersionen von pharmazeutisch aktiven Bestandteilen
formuliert werden. Zu Vorteilen, die für pharmazeutische feste Dispersionen
geltend gemacht werden, gehören
die mögliche
Verwendung in Formulierungen für kontrollierte
Freisetzung, die Stabilisierung des Arzneimittels gegenüber polymorphen
Umwandlungen, die Verbesserung schlechter Handhabungseigenschaften
von Arzneimittelsubstanzen und der Schutz bestimmter Arzneimittel
gegen Zersetzung während
der Verabreichung. Feste Dispersionen von pharmazeutisch aktiven Bestandteilen
können
aus einer Anzahl von pharmazeutisch annehmbaren Trägern gebildet
werden. Das US-Patent Nr. 4,933,360 beschreibt ein neues Verfahren
und Produkt, das Chlorthalidon als den pharmazeutisch aktiven Bestandteil
und Polyvinylpyrrolidon (PVP) als den pharmazeutisch annehmbaren
Träger
umfaßt. Die
verfahrenstechnischen Maßnahmen
wurden allgemein beschrieben von W.L. Chiou et al., J. Pharm. Sci. 60(28)(1971)
und S. Riegelman et al., US-Patent Nr. 4,151,273. Wie in dem Artikel
von Chiou definiert, bedeutet der Ausdruck „solid state dispersion" („feste
Dispersion") eine
Dispersion von einem oder mehreren aktiven Bestandteilen in einem
inerten Träger
oder einer inerten Matrix in einem festen Zustand hergestellt durch
ein Schmelz- (Fusions-), Lösungsmittel-
oder kombiniertes Schmelz-Lösungsmittelverfahren.
Die Dispersion eines aktiven Bestandteils in einem festen Träger oder
Verdünnungsmittel
mittels traditionellem mechanischen Mischen wird von der Definition
dieses Ausdrucks nicht umfaßt.
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Bei
der „Lösungsmittelmethode" wird der aktive
Bestandteil üblicherweise
in einem wasserlöslichen Träger dispergiert,
indem man eine physikalische Mischung auflöst, die den aktiven Bestandteil
und den pharmazeutisch annehmbaren Träger in einem gemeinsamen organischen
Lösungsmittel
enthält,
und dann das Lösungsmittel
durch Verdampfen entfernt. Die erhaltene feste Dispersion wird gewonnen
und bei der Herstellung von geeigneten pharmazeutischen Zusammensetzungen
verwendet, die unter Verwendung üblicher
Methoden formuliert werden.
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Bei
der Herstellung von festen Dispersionen nach dem Fusions- oder „Schmelz"-Verfahren werden der pharmazeutisch
annehmbare Träger
und das schlecht wasserlösliche
Arzneimittel kombiniert, wobei man die zwei Komponenten bei einer
Temperatur gleich oder über
dem Schmelzpunkt von sowohl dem Arzneimittel als auch dem Träger schmelzen
läßt. Beim
Fusionsverfahren werden das Arzneimittel und der Träger zuerst
physikalisch gemischt und dann beide geschmolzen. Die geschmolzene
Mischung wird dann rasch abgekühlt,
um eine erstarrte Masse zu liefern, die dann gemahlen wird, um ein
Pulver herzustellen. Sprüh-Erstarrungsmethoden,
die zur Herstellung von Pellets angewandt wurden, sind beschrieben
worden von Kanig (J. Pharm. Sci. 53, 188 (1964)) für Dispersionen,
die Mannitol enthalten, und von Kreuschner et al. (Acta Pharm. Tech.
26, 159 (1980)) für
Phenylbutazon-Harnstoff.
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Im
allgemeinen können
zu den Problemen, die bei bekannten Schmelz(Fusions)-, Lösungsmittel-, Schmelz-Lösungsmittel-Methoden
und solchen der gemeinsamen Fällung
gehören: übermäßiger Lösungsmittelverbrauch,
Identifizierung von Träger/Arzneimittel-Kombinationen, die
bequem geschmolzen (fusioniert) oder gemeinsam gelöst werden
können,
die Anwendung von Wärme,
um Lösung
oder Fusion zu bewirken, was zu einer Zersetzung des Arzneimittels
und/oder Trägers
führen
kann, und Auffinden der Bedingungen und Eigenschaften, welche die
gemeinsame Ausfällung
beeinflussen. Salze von Arzneimitteln können besondere Probleme hinsichtlich
der Identifizierung organischer Lösungsmittel aufwerfen oder
von Lösungsmitteln,
die sowohl das Arzneimittel als auch einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger
lösen können.
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US-Patent
Nr. 4,007,196 beschreibt Paroxetin als einen Inhibitor der 5-Hydroxytryptamin
(5HT)-Aufnahme und damit von therapeutischer Brauchbarkeit als ein
Anti-Depressivum.
Paroxetin ist gut bekannt und als ein medizinisches Mittel weithin
im Handel. Wie in US-Patent Nr. 4,007,196 beschrieben, wird Paroxetin
als freie Base enthalten und dann in sein Maleatsalz umgewandelt.
Jedoch ist Paroxetin ein schlecht wasserlösliches Arzneimittel und schwer
zu brauchbaren pharmazeutischen Zusammensetzungen zu formulieren.
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US-Patent
Nr. 4,721,723 gibt an, daß Paroxetin
wegen seiner Basizität
vorzugsweise in Form eines Säureadditionssalzes
als ein therapeutisches Mittel verwendet wird. Die freie Base ist
ein viskoses Öl,
das schwierig zu handhaben und in eine fertige Dosierungsform für therapeutische
Anwendung zu formulieren ist. Als solche beschreibt US-Patent Nr.
4,721,723 weiterhin kristallines Paroxetin-Hydrochlorid-Hemihydrat
als ein neues Material mit besseren Handhabungseigenschaften als
wasserfreies Paroxetin-Hydrochlorid, das ein hygroskopischer Feststoff
mit schlechten Handhabungseigenschaften ist.
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Im
allgemeinen wird das Hydrochlorid-Salz einer basischen Verbindung
für therapeutische
Anwendung bevorzugt wegen seiner physiologischen Verträglichkeit.
Außerdem
sollte ein pharmazeutisch aktiver Bestandteil keine wesentlichen
Mengen von gebundenem oder ungebundenem organischen Lösungsmittel
enthalten. Wenn sich das Salz erst einmal gebildet hat, muß es durch
Filtrieren oder auf andere Weise von den Lösungsmitteln isoliert werden,
damit das Paroxetinsalz bequem zu einer pharmazeutischen Zusammensetzung
formuliert werden kann. Viele Lösungsmittel,
einschließlich
Wasser, bilden Solvate oder Clathrate von Paroxetin-Hydrochlorid,
worin das Lösungsmittel
durch übliche
Trocknungsmethoden wie Vakuumofentrocknung nicht entfernt werden
kann. Das US-Patent Nr. 4,721,723 beschreibt die Hemihydrat-Solvatform
von Paroxetin-Hydrochlorid, während
die internationale Veröffentlichung
WO 96/24595 andere Paroxetin-Hydrochlorid-Solvate als das Propan-2-ol-Solvat
als Vorläufer
bei der Herstellung von Paroxetin-Hydrochlorid, das im wesentlichen
frei von gebundenem organischen Lösungsmittel ist, beschreibt.
Außerdem
beschreibt die internationale Veröffentlichung WO 96/24595 auch
vier neue Paroxetin-Hydrochlorid-Anhydrate im wesentlichen frei von
gebundenem Lösungsmittel.
Jedoch beschreibt keine der obigen Veröffentlichungen speziell die
Stabilität oder
Hygroskopizität
von nicht-kristallinen Anhydraten des Paroxetin-Hydrochlorids in
einer festen Dispersion.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verfahren zum Einarbeiten von
Paroxetin, einem schlecht wasserlöslichen Arzneimittel in eine
feste Dispersion und seine Verwendung in pharmazeutischen Zusammensetzungen,
welche diese enthalten.
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Es
wurde jetzt überraschend
gefunden, daß feste
Dispersionen von wasserfreiem Paroxetin-Hydrochlorid hergestellt
werden können
durch ein Fusionsverfahren unter Verwendung der freien Paroxetin-Base und
trocknem Chlorwasserstoff bei Temperaturen wesentlich unter dem
Schmelzpunkt von Paroxetin-Hydrochlorid unter Verwendung eines pharmazeutisch
annehmbaren Trägers
mit einem Schmelzpunkt, der wesentlich unter dem von wasserfreiem
Paroxetin-Hydrochlorid liegt. Die erhaltene feste Dispersion ist
im wesentlichen frei von organischem Lösungsmittel, wasserfrei und
hat verbesserte Handhabungseigenschaften.
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Weiterhin
wurde gefunden, daß feste
Dispersionen von wasserfreien Paroxetinsalzen, vorzugsweise des
Hydrochloridsalzes nach einem neuen Lösungsmittelverfahren hergestellt
werden können
unter Verwendung eines pharmazeutisch annehmbaren Trägers, von
freier Paroxetin-Base, einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel und einer Lösung oder
einem Gas des Säureadditionssalzes.
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Die
Herstellung von nicht-kristallinen Anhydraten von Paroxetin-Hydrochlorid
in einer festen Dispersion verbessert die Formulierung der freien
Paroxetin-Base, liefert einen Feststoff, der leicht in eine kommerzielle
Dosierungsform formuliert werden kann, beseitigt die zusätzlichen
Schritte der Herstellung von kristallinem Material aus Handhabungsgründen und kann
so, wie anzunehmen ist, die mit diesen Schritten einhergehenden
Herstellungskosten verringern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
werden feste Dispersionen von schlecht löslichen Arzneimitteln beschrieben,
die unter Verwendung eines Lösungsmittels-
oder Fusionsverfahrens hergestellt werden. Solche Dispersionen werden
hergestellt mit der freien Base des Arzneimittels, speziell freier
Paroxetin-Base, einem Öl,
was eine niedrige Temperatur des Fusionsverfahrens, verringern Volumina
an organischen Lösungsmitteln
für das
Lösungsmittelverfahren
und die Bildung eines Paroxetinsalzes während des Verfahrens zur Herstellung
der festen Dispersion ermöglicht.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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In
einer ersten Ausführungsform
liefert die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen
festen Dispersion von Paroxetin und einem pharmazeutisch annehmbaren
polymerischen Träger
welches umfaßt:
- (a) man bildet eine Lösung eines wasserlöslichen
pharmazeutisch annehmbaren polymerischen Trägers und eines nicht-wäßrigen Lösungsmittels;
- (b) man löst
freie Paroxetin-Base in der Lösung
auf, wobei das Gewichtsverhältnis
von wasserlöslichem pharmazeutisch
annehmbaren polymerischen Träger
zu Paroxetin im Bereich von etwa 4:1 bis etwa 1:1 liegt;
- (c) man bringt die in Lösung
befindliche freie Paroxetin-Base mit wenigstens einem Äquivalent
einer Säure in
Berührung,
wobei die Säure
eine ungiftige anorganische oder organische Säure ist, um ein pharmazeutisch
annehmbares Paroxetinsalz in Lösung
zu bilden; und
- (d) man entfernt das nicht-wäßrige Lösungsmittel
durch Verdampfen unter Vakuum.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
liefert die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen
festen Dispersion, worin der polymere Träger Polyethylenglykol oder
Polyvinylpyrrolidon ist.
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In
einer mehr bevorzugten Ausführungsform
liefert die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen
festen Dispersion von Paroxetin und einem pharmazeutisch annehmbaren
polymerischen Träger,
wobei das Verfahren umfaßt:
- (a) man bildet eine Lösung von Polyethylenglykol
und Ethanol;
- (b) man löst
freie Paroxetin-Base in der Lösung
auf, wobei das Gewichtsverhältnis
von Polyethylenglykol zu Paroxetin im Bereich von etwa 4:1 bis etwa
1:1 liegt;
- (c) man bringt die freie, in Lösung befindliche Paroxetin-Base
mit wenigstens einem Äquivalent
von trockenem Chlorwasserstoff in Berührung, wobei der trockene Chlorwasserstoff
in Methanol oder Ethanol gelöst ist,
um ein pharmazeutisch annehmbares Paroxetin-Hydrochlorid in Lösung zu
bilden und
- (d) man entfernt das nicht-wäßrige Lösungsmittel
durch Verdampfen unter Vakuum.
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In
einer noch weiter bevorzugten Ausführungsform liefert die Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen festen Dispersion von
Paroxetin und einem pharmazeutisch annehmbaren polymerischen Träger, wobei
das Verfahren umfaßt:
- (a) man bildet eine Lösung von Polyvinylpyrrolidon
und Ethanol,
- (b) man löst
freie Paroxetin-Base in der Lösung
auf, wobei das Gewichtsverhältnis
von Polyvinylpyrrolidon zu Paroxetin im Bereich von etwa 4:1 bis
etwa 1:1 liegt;
- (c) man bringt die in Lösung
befindliche freie Paroxetin-Base in Berührung mit wenigstens einem Äquivalent von
trockenem Chlorwasserstoff, wobei der trockene Chlorwasserstoff
in Methanol oder Ethanol gelöst
ist, um pharmazeutisch annehmbares Paroxetin-Hydrochlorid in Lösung zu
bilden; und
- (d) man entfernt das nicht-wäßrige Lösungsmittel
durch Verdampfen unter Vakuum.
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In
einer zweiten Ausführungsform
liefert die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen
festen Dispersion von Paroxetin und einem pharmazeutisch annehmbaren
polymerischen Träger,
wobei das Verfahren umfaßt:
- (a) man bringt einen wasserlöslichen
pharmazeutisch annehmbaren polymerischen Träger mit freier Paroxetin-Base
in Berührung,
um eine innige Mischung zu bilden, wobei das Gewichtsverhältnis von
wasserlöslichem
pharmazeutisch annehmbarem polymerischen Träger zu freier Paroxetin-Base
im Bereich von etwa 4:1 bis etwa 1:1 liegt;
- (b) man erwärmt
die Mischung, um eine geschmolzene homogene Schmelze von polymerischem
Träger und
freier Paroxetin-Base zu bilden;
- (c) man bringt die geschmolzene homogene Schmelze von polymerischem
Träger
und freier Paroxetin-Base in Berührung
mit wenigstens einem Äquivalent
von trockenem Chlorwasserstoff, um in der geschmolzenen homogenen
Schmelze pharmazeutisch annehmbares Paroxetin-Hydrochlorid zu bilden;
und
- (d) man kühlt
die geschmolzene homogene Schmelze ab, um eine wasserlösliche feste
Dispersion zu bilden.
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In
einer bevorzugten zweiten Ausführungsform
liefert die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen
festen Dispersion von Paroxetin und einem pharmazeutisch annehmbaren
polymerischen Träger,
wobei das Verfahren umfaßt:
- (a) man bringt ein Polyethylenglykol mit freier
Paroxetin-Base in Berührung,
um eine innige Mischung zu bilden, worin das Gewichtsverhältnis von
Polyethylenglykol zu freier Paroxetin-Base im Bereich von etwa 4:1
bis etwa 1:1 liegt;
- (b) man erwärmt
die Mischung, um eine geschmolzene homogene Schmelze von Polyethylenglykol
und freier Paroxetin-Base zu bilden;
- (c) man bringt die geschmolzene homogene Schmelze von Polyethylenglykol
und freier Paroxetin-Base in Berührung
mit wenigstens einem Äquivalent
von trocknem Chlorwasserstoff, um in der geschmolzenen homogenen
Schmelze pharmazeutisch annehmbares Paroxetin-Hydrochlorid zu bilden;
und
- (d) man kühlt
die geschmolzene homogene Schmelze ab, um eine wasserlösliche feste
Dispersion zu bilden.
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In
einer dritten Ausführungsform
liefert die Erfindung eine feste Dispersion, die einen pharmazeutisch annehmbaren
polymerischen Träger
und Paroxetin enthält
und nach einem der erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
ist.
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In
einer vierten Ausführungsform
liefert die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung, die einen
oder mehrere pharmazeutisch annehmbare Exzipientien und eine erfindungsgemäße feste
Dispersion, die Paroxetin und einen pharmazeutisch annehmbaren polymerischen
Träger
umfaßt,
enthält.
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In
einer fünften
Ausführungsform
betrifft die Erfindung die Verwendung einer festen Dispersion gemäß der Erfindung,
wobei die Menge des Paroxetin-Hydrochlorids in der Dis persion wirksam
ist zur Behandlung von Depressionen, bei der Herstellung einer Zusammensetzung,
die zur Behandlung von Depressionen in einem warmblütigen Tier
geeignet ist.
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Mit „Paroxetin" ist gemeint der
generische Name für
die in Beispiel 2 des US-Patents Nr. 4,007,196 beschriebenen Verbindung,
die auch bekannt ist als (-)-trans-4-((4'-Fluorphenyl)3-(3'4'-methylendioxyphenoxymethyl)piperidin
und deren pharmazeutisch annehmbare Salze. Wie hier verwendet, bezieht
sich der Ausdruck Paroxetin also auf „freie Paroxetin-Base" oder „Paroxetinsalz". Der Ausdruck „freie
Paroxetin-Base" oder einfach „freie
Base" bezieht sich
speziell auf Paroxetin als ein Material, das bei Standardtemperatur
und – druck
ein viskoses Öl
ist. Der Ausdruck „Paroxetinsalz" wird verwendet,
um ein Säureadditionsprodukt
von Paroxetin zu beschreiben. Beispielsweise wird im Fall von Chlorwasserstoff
das Säureadditionsprodukt "Paroxetin-Hydrochlorid" oder einfach "Hydrochloridsalz" genannt.
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Die
hier beschriebene Verbindung Paroxetin hat zwei asymmetrische Zentren.
Soweit nicht anders angegeben, ist das (-)-trans-Isomer das bevorzugte
Enantiomer. Jedoch sind alle chiralen, diastereomeren und racemischen
Formen von der vorliegenden Erfindung umfaßt. Es ist im Stand der Technik
bekannt, wie optisch aktive Formen hergestellt werden, beispielsweise
durch Trennung racemischer Formen oder durch Synthese des optisch
aktiven Ausgangsmaterials. Die Verwendung aller chiralen, diastereomeren,
racemischen Formen ist beabsichtigt, soweit nicht die spezielle
Stereochemie oder Isomerform speziell angegeben ist.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „nicht-wäßriges Lösungsmittel" auf irgendeines der folgenden: Methanol,
Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, n-Butanol, i-Butanol, s-Butanol, Toluol,
Benzol, superkritisches flüssiges
CO2, Chloroform, Methylenchlorid, Acetonitril,
Ketone (beispielsweise aber nicht begrenzt auf Dimethylketon, Methylethylketon
und Diethylketon), Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Ester (beispielsweise,
aber nicht begrenzt auf Ethylacetat), Ether (beispielsweise, aber
nicht begrenzt auf Diethylether und Dipropylether), 1,4-Dioxan,
Tetrahydrofuran, Pentane, Hexane, Heptane, Trichlorethen oder geeignete
Mischungen derselben.
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Vorzugsweise
sollte das Lösungsmittel
(a) in der Lage sein, sowohl den aktiven Bestandteil als auch den
Träger
aufzulösen,
(b) chemisch inert sein mit bezug auf den aktiven Bestandteil und
den Träger
und (c) genügend
flüchtig
sein, um die Entfernung durch Ver dampfen unter Verwendung üblicher
Methoden zu ermöglichen.
Im allgemeinen kann angenommen werden, daß Alkanole mit eins bis vier
Kohlenstoffatomen für
die Herstellung von festen Dispersionen nach dem Lösungsmittelverfahren
brauchbar sind. In der vorliegenden Erfindung wurden weitere Merkmale
als wichtig gefunden. Das organische Lösungsmittel sollte (d) in der
Lage sein, sowohl die freie Base und das pharmazeutisch annehmbare
Salz des aktiven Bestandteils zu lösen, (e) chemisch inert sein
bezüglich
sowohl der freien Base des aktiven Bestandteils und des nach der
Reaktion mit dem angesäuerten
organischen Lösungsmittel
gebildeten Salzes und (f) in der Lage sein, genügend Säure zu lösen, um eine vollständige oder
fast vollständige
Umwandlung der freien Base in das Salz zu ermöglichen.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „pharmazeutisch annehmbarer
polymerischer Träger" oder „polymerischer
Träger" auf irgendeinen
der folgenden Stoffe: Hydroxypropylzellulose, Methylzellulose, Carboxymethylzellulose,
Natriumcarboxymethylzellulose, Zelluloseacetatphthalat, Zelluloseacetatbutyrat,
Hydroxyethylzellulose, Ethylzellulose, Polyvinylalkohol, Polypropylen,
Dextrane, Dextrine, Hydroxypropyl-beta-cyclodextrin, Chitosan, Co(lactic/glycolid)Copolymere,
Poly(orthoester), Poly(anhydrate), Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat,
Ethylenvinylacetat, Lectine, Carbopole, Silikonelastomere, Polyacrylpolymere,
Maltodextrine, Lactose, Fructose, Inosit, Trehalose, Maltose, Raffinose,
Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyethylenglykol (PEG), und Alpha-,
Beta- und Gamma-Cyclodextrine oder geeignete Mischungen derselben.
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In
der vorliegenden Erfindung wurden weitere Merkmale als wichtig gefunden.
Der pharmazeutisch annehmbare Träger
sollte (a) mischbar sein mit sowohl der freien Base als auch der
Salzform des Arzneimittels, (b) in der Lage sein, das Salz in einer
homogenen nichtkristallinen festen Dispersion zu halten, nachdem
das Lösungsmittel
durch Verdampfen entfernt wurde und (c) chemisch inert sein bezüglich der
freien Base des aktiven Bestandteils, des Salzes der freien Base
und des angesäuerten
organischen Lösungsmittels.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „pharmazeutisch annehmbares
Salz" auf Derivate
des Paroxetins, worin Paroxetin modifiziert ist durch Bildung von
Säureadditionssalzen
der Verbindung. Zu Beispielen pharmazeutisch annehmbarer Salze gehören ohne
Begrenzung darauf Salze von Mineral- oder organischen Säuren des
basischen Piperidinrestes und dergleichen. Zu den pharmazeutisch
annehmbaren Salzen von Paroxetin gehören übliche ungiftige Salze oder
quaternäre
Ammoniumsalze, beispielsweise von ungiftigen anorgani schen oder
organischen Säuren.
Zu solchen üblichen
ungiftigen Salzen gehören
beispielsweise solche, die sich ableiten von anorganischen Säuren, wie
Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Sulfamin-, Phosphor-,
Salpetersäure
und dergleichen und die Salze, die aus organischen Säuren hergestellt
werden, wie Essig-, Propion-, Bernstein-, Glykol-, Stearin-, Milch-, Äpfel-, Wein-,
Citronen-, Ascorbin-, Embon-, Malein-, Hydroxymalein-, Phenylessig-, Glutamin-, Benzoe-,
Salicyl-, Sulfanil-, 2-Acetoxybenzoe-, Fumar-, Toluolsulfon-, Methansulfon-,
Ethansulfon-, Ethandisulfon-, Oxal-, Isethionsäure und dergleichen.
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Die
pharmazeutisch annehmbaren Salze von Paroxetin können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden, wobei die Einführung oder Abgabe des Säurebestandteils
durch verschiedene Mittel erfolgt. Beim Fusionsverfahren wird der
Säureanteil
in reiner Form eingeführt.
Beim Lösungsverfahren
könnte der
Säureanteil
in reiner Form oder durch das nicht-wäßrige Lösungsmittel eingeführt werden,
das später
entfernt wird. Im allgemeinen werden die Salze durch Umsetzung der
freien Base mit stöchiometrischen
Mengen oder mit einem Überschuß der gewünschten
salzbildenden anorganischen oder organischen Säure hergestellt.
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Listen
geeigneter Salze finden sich in Remington's Pharmaceutical Sciences, 17. Ausgabe,
Mack Publishing Company, Easton, PA; 1985, Seite 1418. Diese Veröffentlichung
ist hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen.
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Wie
hier gebraucht, bezieht sich der Ausdruck „trockenes Chlorwasserstoffgas" auf Chlorwasserstoffgas,
das im Handel verfügbar
ist in Flaschen, die Gas unter Druck enthalten, das vor der Verwendung
getrocknet wird. Im allgemeinen wird trockenes Chlorwasserstoffgas
kommerziell hergestellt, indem man Chlorwasserstoffgas durch konzentrierte
Schwefelsäure
oder ein vergleichbares Trocknungsmittel hindurchperlen läßt bzw.
bläst.
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Die
Offenbarung aller hier verwendeten Dokumente wird hiermit durch
Bezugnahme mitaufgenommen.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, verbesserte Verfahren zur Herstellung
einer wasserlöslichen festen
Dispersion eines schlecht wasserlöslichen Arzneimittels oder
Arzneimittelkombination zu schaffen, die durch ein Fusions- und/oder
Lösungsverfahren
zur Herstellung von festen Dispersionen hergestellt werden. Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung werden beispielsweise und ohne
Begrenzung darauf weiter erläutert durch
die im folgenden beschriebenen Verfahren und Maßnahmen.
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Das
allgemeine Verfahren zur Herstellung einer festen Dispersion nach
dem Lösungsmittelverfahren verläuft, indem
(1) eine Lösung
gebildet wird, die einen pharmazeutisch annehmbaren Träger und
ein nicht-wäßriges Lösungsmittel
umfaßt.
Ein bevorzugter polymerischer Träger
wird ausgewählt
aus einem oder mehreren von Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylmethylzellulose,
Hydroxypropylzellulose, Methylzellulose, Block-Ko-Polymere von Ethylenoxid
und Propylenoxid und Polyethylenglykol, worin ein mehr bevorzugter
polymerischer Träger
entweder Polyethylenglykol (PEG) mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
von etwa 1.000 bis etwa 20.000 oder Polyvinylpyrrolidon (PVP) mit
einem Durchschnittsmolekulargewicht von etwa 2.500 bis etwa 3.000.000
sind. Ein besonders bevorzugter polymerischer Träger ist Polyvinylpyrrolidon
mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von etwa 10.000 bis etwa
450.000. Ein bevorzugtes nicht-wäßriges Lösungsmittel
ist ein Alkohol ausgewählt
aus Methanol, Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol, n-Butanol, iso-Butanol,
und sec-Butanol,
worin ein weiter bevorzugtes Lösungsmittel
entweder Methanol oder Ethanol und wiederum am meisten bevorzugtes
Lösungsmittel
Ethanol ist. Bevorzugt wird auch, daß das nicht-wäßrige Lösungsmittel
trocken oder wasserfrei ist. Bei der Bildung einer Lösung eines
polymerischen Trägers
und eines nicht-wäßrigen Lösungsmittels
versteht sich, daß ein
Erwärmen
der Lösung
zulässig
aber nicht erforderlich ist, vorausgesetzt, daß die Temperatur nicht zu einer
Zersetzung oder zum Abbau irgendeines Materials führt.
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Nach
Bildung der Lösung
verläuft
das Verfahren, indem (2) die freie Base eines schlecht wasserlöslichen
Arzneimittels in der so gebildeten Lösung gelöst wird. Ein Erwärmen ist
zulässig,
wie in Stufe (1), aber nicht erforderlich. Es versteht sich, daß die Zugabe
eines schlecht löslichen
Arzneimittels nicht auf ein Arzneimittel begrenzt ist, sondern auch
eine Kombination von einem oder mehreren Arzneimitteln umfaßt, vorausgesetzt,
daß wenigstens
ein Arzneimittel ein schlecht wasserlösliches Arzneimittel in der
Form einer freien Base ist. Bevorzugt ist, daß das schlecht wasserlösliche Arzneimittel
in Form einer freien Base Paroxetin ist. Das Gewichtsverhältnis von
wasserlöslichem
pharmazeutisch annehmbaren polymerischem Träger zu Paroxetin liegt im Bereich
von etwa 5:1 bis etwa 1:1, vorzugsweise bei etwa 4:1 bis etwa 1:1
und mehr bevorzugt bei etwa 3:1 bis etwa 1,5:1; am meisten bevorzugt
bei etwa 2:1.
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Es
versteht sich auch, daß die
Reihenfolge der Zugabe für
den polymerischen Träger,
das nicht-wäßrige Lösungsmittel
und die freie Base des schlecht wasserlöslichen Arzneimittels vertauschbar
ist. Beispielsweise könnte
das Arzneimittel als freie Base in dem nichtwäßrigen Lösungsmittel gelöst werden
und danach der polymerische Träger
zugesetzt werden.
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Nach
Auflösen
des als freie Base vorliegenden Arzneimittels verläuft das
Verfahren nach (3) Umsetzen der freien Base zu einem pharmazeutisch
annehmbaren Salz. Das Salz der freien Base, vorzugsweise das Paroxetinsalz
kann gebildet werden durch Zusatz einer anorganischen oder organischen
Säure,
die vorzugsweise ungiftig und pharmazeutisch annehmbar ist. Die
Säure wird
entweder als ein Gas, eine Flüssigkeit
oder als ein fester Stoff gelöst
in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel
zugesetzt. Die bevorzugte Säure
ist trockener Chlorwasserstoff und die molare Menge der Säure, die
zu der Lösung
von freier Paroxetin-Base und Träger zugesetzt
wird, kann entweder in einem stöchiometrischen
Anteil zur freien Paroxetin-Base
oder im Überschuß zur molaren
Menge der freien Paroxetin-Base sein, besonders wenn sie als ein
Gas zugesetzt wird. Beispielsweise liegt der bevorzugte Bereich
von zugesetztem Chlorwasserstoff ohne Begrenzung darauf bei etwa
dem 1,0- bis etwa 1,8-fachen der molaren Menge der freien Paroxetin-Base.
Obgleich trockener Chlorwasserstoff ohne weiteres als ein Gas zugesetzt
wird, ist die bevorzugte Methode, den Chlorwasserstoff in Form von
Chlorwasserstoff gelöst
in einem nicht wäßrigen Lösungsmittel
zuzusetzen, vorzugsweise als an Chlorwasserstoff gesättigtem
Methanol oder Ethanol. Es versteht sich, daß bei Zugabe der Säure das
gebildete Salz der freien Base in Lösung mit dem polymerischen
Träger
gelöst
bleibt.
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Am
Schluß wird
nach Bildung des Salzes der freien Base bei dem Verfahren (4) das
nicht-wäßrige Lösungsmittel
zurückgewonnen,
um eine feste Dispersion des Salzes der freien Base im polymerischen
Träger zu
bilden. In Frage kommt jedes Verfahren der Entfernung des nicht-wäßrigen Lösungsmittels,
welches eine homogene feste Dispersion liefert, obgleich Verfahren
der Verdampfung unter Vakuum bevorzugt sind. Zu bevorzugten Vakuumsverdampfungsverfahren
gehören
Roto-Verdampfung, statisches Vakuumtrocknen und deren Kombination.
Es versteht sich, daß ein
Fachmann auf dem Gebiet der pharmazeutischen Formulierungen eine
vernünftige
Temperatur festlegen kann, bei der das nicht-wäßrige Lösungsmittel entfernt werden
kann, vorausgesetzt, daß die
Temperatur nicht so hoch ist, daß ein Abbau oder eine Zersetzung
der Materialien verursacht wird; bevorzugt ist jedoch, daß die Verdampfung
bei etwa 20°C
bis etwa 50°C
erfolgt. Auch wird bevorzugt, daß die Verdampfung des nicht-wäßrigen Lösungsmittels
eine feste Dispersion liefert, die homogen und im wesentlichen frei
von nicht-wäßrigem Lösungsmittel
ist. Mit im wesentlichen frei ist gemeint, daß die feste Dispersion weniger
als 20 Gew.-% restliches nicht-wäßriges Lösungsmittel
enthält,
vorzugsweise weniger als 10 %, mehr bevorzugt weniger als 5 % und
am meisten bevorzugt weniger als 1 %.
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Das
Verhältnis
von freier Paroxetin-Base zum pharmazeutisch annehmbaren Träger kann
in einem weiten Bereich verändert
werden und hängt
von der Konzentration an Paroxetin ab, die in der schließlich verabreichten
pharmazeutischen Dosierungsform gefordert wird. Der bevorzugte Bereich
von Paroxetin in der festen Dispersion liegt jedoch bei etwa 16
% bis etwa 50 % des Gewichts der gesamten festen Dispersion, mehr bevorzugt
etwa 20 % bis etwa 50 %, noch mehr bevorzugt etwa 25 % bis etwa
40 %, am meisten bevorzugt etwa 33 % des gesamten Gewichts der Dispersion.
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Statt
dessen kann das allgemeine Verfahren zur Herstellung einer festen
Dispersion nach einem Fusionsverfahren ablaufen, wobei ein wasserlöslicher
pharmazeutisch annehmbarer polymerischer Träger mit einem schlecht wasserlöslichen
Arzneimittel, vorzugsweise freier Paroxetin-Base oder einer Arzneimittelkombination
unter Bildung einer innigen Mischung gemischt wird. Die Mischung
wird auf oder nahe an die Temperatur des höchsten Schmelzpunktes von entweder
dem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder dem schlecht wasserlöslichen
Arzneimittel oder der Arzneimittelkombination erwärmt, um
eine Schmelze zu bilden. Ein bevorzugter polymerischer Träger ist
Polyethylenglykol. Ein bevorzugtes Gewichtsverhältnis von wasserlöslichem
pharmazeutisch annehmbaren polymerischen Träger zu schlecht wasserlöslichem
Arzneimittel liegt im Bereich von etwa 5:1 bis etwa 1:1, vorzugsweise
etwa 4:1 bis etwa 1:1, mehr bevorzugt etwa 3:1 bis etwa 1,5:1, am
meisten bevorzugt bei etwa 2:1.
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Es
versteht sich, daß der
Zusatz eines schlecht löslichen
Arzneimittels nicht auf ein Arzneimittel begrenzt ist, sondern auch
eine Kombination von einem oder mehreren Arzneimitteln umfassen
kann, vorausgesetzt, daß wenigstens
ein Arzneimittel eine in Form einer freien Base vorliegendes schlecht
wasserlösliches Arzneimittel
ist. Bevorzugt ist das in Form einer freien Base vorliegende schlecht
wasserlösliche
Arzneimittel Paroxetin.
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Alternativ
kann der wasserlösliche
pharmazeutisch annehmbare polymerische Träger bis zum geschmolzenen Zustand
erwärmt
werden, wobei dann das schlecht wasserlösliche Arzneimittel als freie
Base dem geschmolzenen Träger
zugesetzt wird, um so eine geschmolzene homogene Schmelze zu bilden.
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Nach
der Bildung der geschmolzenen homogenen Schmelze verläuft das
Verfahren nach (2): Diffundieren von trocknem Chlorwasserstoffgas
durch die geschmolzene Arzneimittel/Trägermischung um die Salzbildung
des Arzneimittels zu bewirken.
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Zuletzt,
nach Bildung des Salzes der freien Base, verläuft das Verfahren nach (4):
Abkühlen
der geschmolzenen homogenen Schmelze durch übliche Methoden, um eine wasserlösliche feste
Dispersion zu bilden.
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Das
Verhältnis
von freier Paroxetin-Base zum pharmazeutisch annehmbaren Träger kann über einen weiten
Bereich verändert
werden und hängt
von der Paroxetinkonzentration ab, die in der schließlich verabreichten
pharmazeutischen Dosierungsform gefordert ist. Jedoch liegt der
bevorzugte Bereich von Paroxetin in der festen Dispersion bei etwa
16 % bis etwa 50 % des Gesamtgewichts der festen Dispersion, mehr
bevorzugt bei etwa 20 % bis etwa 50 %, noch mehr bevorzugt bei etwa
25 % bis etwa 40 %, am meisten bevorzugt bei etwa 33 % des Gesamtgewichts
der Dispersion.
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Alternativ
kann das allgemeine Verfahren zur Herstellung einer festen Dispersion
mit einer Kombination des Fusionsverfahrens und des Lösungsmittelverfahrens
durchgeführt
werden.
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Speziell
ist das schlecht wasserlösliche
Arzneimittel Paroxetin; für
das Fusionsverfahren ist der bevorzugte pharmazeutisch annehmbare
Träger
Polyethylenglykol; für
das Lösungsmittelverfahren
ist der bevorzugte pharmazeutisch annehmbare Träger Polyvinylpyrrolidon oder
Polyethylenglykol; das bevorzugte Lösungsmittel ist Ethanol, das
bevorzugte pharmazeutisch annehmbare Salz ist Hydrogenchlorid, die
bevorzugte Methode des Zusatzes des Hydrogenchlorids ist in Form
von ethanolischem Chlorwasserstoff und die bevorzugte Methode der
Rückgewinnung
des Lösungsmittels
ist durch Verdampfung bei etwa 20°C
bis etwa 50°C
durch eine Kombination von Verdampfung und statischem Vakuumtrocknen.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch eine pharmazeutische Zusammensetzung,
welche pharmazeutisch annehmbare Exzipientien und eine feste Dispersion
von Paroxetin-Hydrochlorid
und pharmazeutisch annehmbarem polymerischem Träger umfaßt. Zu Beispielen von pharmazeutisch
annehmbaren Exzipientien gehören
Verdünnungsmittel,
Bindemittel, Sprengmittel, Farbstoffe, Geschmackstoffe, Gleitmittel
und/oder Konservierungsmittel. Die pharmazeutische Zusammensetzung
kann nach üblichen
Methoden der Beimischung, wie Mischen, Füllen, Granulieren und Pressen
formuliert werden. Diese Mittel können in üblicher Weise angewandt werden,
beispielsweise in einer Weise ähnlich
zu der, die bereits klinisch für
antidepressive Mittel verwendet wird.
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Die
Zusammensetzung liegt gewöhnlich
als eine Dosiseinheits-Zusammensetzung mit 1 bis 200 mg, üblicher
5 bis 100 mg, beispielsweise 10 bis 50 mg wie 12,5, 20, 25 oder
30 mg vor. Eine solche Zusammensetzung wird normalerweise 1- bis
6-mal täglich,
beispielsweise 2-, 3- oder 4-mal täglich genommen, so daß die Gesamtmenge
des verabreichten aktiven Mittels im Bereich von 2 bis 400 mg liegt.
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Zu
der bevorzugten Dosiseinheitsform gehören Tabletten oder Kapseln.
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Die
Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Behandlung von Depression
in Säugetieren,
einschließlich Menschen,
wobei diese Methode die Verabreichung einer effektiven Menge einer
pharmazeutisch annehmbaren festen Dispersion von Paroxetin-Hydrochlorid
umfaßt.
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Die
Erfindung liefert ferner eine feste Dispersion von Paroxetin-Hydrochlorid
zur Verwendung in der Behandlung von Depressionen.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die Erfindung. Die Beispiele 1 bis 16 zeigen die Herstellung von
festen Dispersionen, während
die Beispiele 17 und 18 pharmazeutische Zusammensetzungen zeigen.
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Beispiel 1
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PEG-8000/freie Paroxetin-Base,
2:1 Gewichtsbasis, Fusionsmethode
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In
einen 50 ml-birnenförmigen
Rundbodenkolben (ausgerüstet
mit einer kleinen Magnetrührstange, Gummisepta
und einer Glaspipette) wurden PEG-8000 (2,009 g) und freie Paroxetin-Base
(0,75 g) gegeben. Der Kolben wurde in ein Wasserbad getaucht, das
auf eine Temperatur erhitzt war, um Schmelzen des PEG zu bewirken.
Nachdem der freie Fluß erreicht
war, wurde die Glaspipette sorgfältig
unter das Niveau der Schmelze abgesenkt und ein Strom von Chlorwasserstoffgas
(getrocknet durch konzentrierte Schwefelsäure) wurde 30 Minuten lang
durch die Pipette geperlt. Während
dieses Vorgangs wurde gerührt.
Nach dem Einleiten des Gases wurden die Pipette und die Rührstange
entfernt und man ließ die
Mischung über
Nacht auf Raumtemperatur abkühlen.
Das erstarrte Produkt wurde sorgfältig aus der Flasche herausgekratzt.
Das Material konnte nach Wunsch auf eine gewünschte Korngröße zerkleinert
gemahlen werden.
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Die 1H NMR-Analyse (CDCl3)
war vollkommen übereinstimmend
mit einem Gemisch von PEG und Paroxetin-Hydrochlorid und zeigt die
erwartete Resonanz für
PEG (3,63, m) und das charakteristische Signal für Paroxetin-Hydrochlorid (2,03,
br. d).
Elementaranalyse: berechnet für 2,009:0,83 (Gew.-Basis) PEG-8000
und Paroxetin-HCl:
% C, 56,82; 8 H, 8,07; % N, 1,04; % Cl, 2,83. Gefunden: % C, 56,71;
% H, 8,28; % N, 1,00; % Cl, 3,44.
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Beispiel 2
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PEG-8000/freie Paroxetin-Base,
Gewichtsbasis 2:1; Lösungsmethode
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In
einen 200 ml Rundkolben (ausgerüstet
mit einer kleinen Magnetrührstange,
Gummisepta) wurden PEG-8000 (10,0 g) und Methanol (140 ml) gegeben.
Freie Paroxetin-Base (4,994 g) wurde zugesetzt, und es wurde etwa
5 Minuten bis zur vollständigen
Auflösung
gerührt.
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In
einem getrennten Schritt wurde methanolische HCl hergestellt, indem
man Chlorwasserstoffgas (9,81 g) in eine gewogene Methanollösung (50
ml) unter Blasenbildung einleitete. Diese Standardlösung (0,196
g/ml) konnte für
andere Versuche verwendet werden.
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Methanolische
HCl (5 ml), wie oben hergestellt, wurde in den 200 ml Kolben gegeben
und es wurde weiter 10 Minuten lang gerührt. Die Rührstange wurde entfernt, der
Kolben wurde auf einen rotierenden Verdampfer gestellt und es wurde
bei einer Badtemperatur von 35°C
konzentriert. Nachdem eine dicke Paste erhalten war, wurde der Kolben
unter ein statisches Hochvakuum gebracht, was 18 Stunden fortgesetzt
wurde. Gelegentlich wurde das Material von den Seiten des Kolbens
abgeschabt, um zur Entfernung von restlichen flüchtigen Stoffen beizutragen.
Das Produkt wurde dann vom Kolben abgeschabt und konnte auf eine
annehmbare Korngröße zerkleinert
gemahlen werden.
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Die 1H NMR- Analyse (CDCl3)
war vollständig
konsistent mit einer Mischung von PEG und Paroxetin-Hydrochlorid
und zeigt die erwartete Resonanz für PEG (3,63, m) und das charakteristische
Signal für
Paroxetin-Hydrochlorid (2,03, br. d). Es wurde kein restliches Methanol
gefunden.
Elementaranalyse: berechnet für 10,000:5,54 (Gew.-Basis)
PEG-8000 und Paroxetin-HCl:
% C, 57,31; % H, 7,86; % N, 1,27; % Cl, 3,43. Gefunden: % C, 57,31;
% H, 8,07; % N, 1,21; % Cl, 4,38.
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Beispiel 3
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PEG-8000/freie Paroxetin-Base,
4:1 Gewichtsbasis, Lösungsmethode
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Unter
Verwendung von PEG-8000 (4,013 g) und freier Paroxetin-Base (1,015
g) und methanolischer HCl (1 ml einer 0,19 g/ml Lösung) und
der Methode von Beispiel 2 wurde eine feste Dispersion von PEG/Paroxetin-Hydrochlorid
4:1 Gewichtsbasis hergestellt.
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Die 1H NMR- Analyse (CDCl3)
war vollkommen konsistent mit einem Gemisch von PEG und Paroxetin-Hydrochlorid
und zeigt die erwartete Resonanz für PEG-8000 (3,63, m) und das
charakteristische Signal für
Paroxetin-Hydrochlorid (2,03, br. d). Es wurde kein restliches Methanol
gefunden.
Elementaranalyse: berechnet für 4,013:1,126 (Gew.-Basis)
PEG-8000 und Paroxetin-HCl:
% C, 56,23; % H, 8,32; % N, 0,78; % Cl, 2,11. Gefunden: % C, 56,11;
% H, 8,60; % N, 0,72; % Cl, 2,63.
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Beispiel 4
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PEG-8000/freie Paroxetin-Base,
1:1 Gewichtsbasis, Lösungsmethode
unter Verwendung von ethanolischer HCl
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Eine
ethanolische HCl-Lösung
wurde hergestellt, indem HCl-Gas (3,23 g) in eine Lösung (50
ml) von absolutem Methanol einleitete.
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Unter
Verwendung von PEG-8000 (2,007 g) und freier Paroxetin-Base (2,066
g) in einem Gemisch von Ethanol (15 ml) und Methanol (8 ml) und
Zusatz von ethanolischer HCl (3 ml) und Anwendung der Methode von
Beispiel 2 wurde eine feste Dispersion von PEG/Paroxetin-Hydrochlorid
1:1 Gewichtsbasis hergestellt.
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Die 1H NMR- Analyse (CDCl3)
war vollkommen konsistent mit einer Mischung von PEG und Paroxetin-Hydrochlorid
und zeigt die erwartete Resonanz für PEG-8000 (3,63, m) und das
charakteristische Signal für
Paroxetin-Hydrochlorid (2,03, br. d), 5 % restliches Ethanol(Gew.-Basis)
wurde gefunden.
Elementaranalyse: berechnet für 2,007:2,292
(Gew.-Basis) PEG-8000 und Paroxetin-HCl: % C, 58,77; % H, 7,29; % N, 1,90;
% Cl, 5,15. Gefunden: % C, 59,18; % H, 7,72; % N, 1,98; % Cl, 4,95.
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Beispiel 5
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PVP 29/32K/freie Paroxetin-Base,
2:1 Gewichtsbasis, Lösungsmethode
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Unter
Verwendung von PVP 29/32K (2,077 g), freier Paroxetin-Base (1,008
g), Methanol (28 ml), methanolischer HCl (1,0 ml einer 0,196 g/ml
Lösung)
und der Methode von Beispiel 2 wurde eine feste Dispersion von PVP/Paroxetin-Hydrochlorid,
2:1 Gewichtsbasis hergestellt.
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Die 1H NMR- Analyse (CDCl3)
war vollkommen konsistent mit einem Gemisch von PVP und Paroxetin-Hydrochlorid
und zeigt die erwarteten Resonanzen für PVP (Serien von br. m 3,4-1,6)
und das charakteristische Signal für Paroxetin-Hydrochlorid (2,03,
br. d). 4 % Methanol (Gew.-Basis) wurden gefunden.
Elementaranalyse:
berechnet für
2,077:1,118 (Gew.-Basis) PVP und Paroxetin-HCl: % C, 61,13; % H,
7,74; % N, 8,82; % Cl, 5,89. Gefunden: % C, 62,49; % H, 7,63; %
N, 9,12; % Cl, 6,33.
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Beispiel 6
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PEG-8000/freie Paroxetin-Base,
2:1 Gewichtsbasis, Lösungsmethode
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Das
Verfahren wurde durchgeführt
wie in Beispiel 2 unter Verwendung von Ethanol anstelle von Methanol
als Lösungsmittel.
Ethanolische HCl (Lösung
hergestellt in Beispiel 4), PVP 29/32K/freie Paroxetin-Base, 2,006:1,048
(Gew.-Basis).
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Die 1H NMR- Analyse (CDCl3)
war vollkommen konsistent mit einem Gemisch von PVP und Paroxetin-Hydrochlorid
und zeigt die erwarteten Resonanzen für PVP (Serien von br. m 3,4-1,6)
und das charakteristische Signal für Paroxetin-Hydrochlorid (2,03,
br. d). 14 % Ethanol (Gew.-Basis) wurden gefunden.
Elementaranalyse:
berechnet für
2,006:1,048:0,124 (Gew.-Basis) PVP/Paroxetin-HCl/HCl: % C, 59,96; % H, 7,23; % N,
8,59; % Cl, 7,07. Gefunden: % C, 61,39; % H, 7,32; % N, 8,67; %
Cl, 7,96.
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Unter
Verwendung der oben angegebenen Methoden und Abwandlungen derselben
könnten
die folgenden Beispiele von einem Fachmann hergestellt werden:
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Dosierung und Formulierung
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Die
erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung kann verabreicht werden auf irgendeine Weise, die
einen Kontakt des aktiven Mittels mit der Wirkungsstelle des Mittels,
Inhibierung der Serotonin-Wiederaufnahme, im Körper eines Säugetiers
bewirkt. Sie kann auf irgendeine übliche Weise durchgeführt werden,
die zur Verwendung in Verbindung mit Arzneimitteln verfügbar ist,
entweder als individuelle therapeutische Mittel oder in einer Kombination
therapeutischer Mittel.
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Die
Dosierung der verabreichten neuen Verbindungen der Erfindung hängt selbstverständlich ab
von bekannten Faktoren wie den pharmakodynamischen Eigenschaften
des bestimmten Mittels und der Art und des Weges seiner Verabreichung,
dem Alter, der Gesundheit und dem Gewicht des Empfängers, der
Art und dem Ausmaß der
Symptome; der Art von begleitender Behandlung, der Frequenz der
Behandlung und dem gewünschten
Effekt. Eine Tagesdosis des aktiven Bestandteils kann erwartungsgemäß bei etwa
0,001 bis 10 mg pro Kilogramm Körpergewicht
liegen.
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Dosierungsformen
(Zusammensetzung, die für
die Verabreichung geeignet sind) enthalten von etwa 0,1 mg bis etwa
100 mg aktiver Bestandteil pro Einheit. In diesen pharmazeutischen
Zusammensetzungen ist der aktive Bestandteil gewöhnlich in einer Menge von etwa
0,5 bis 50 Gew.-% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
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Der
aktive Bestandteil kann oral in fester Dosisform wie als Kapsel,
Tablette und Pulver verabreicht werden.
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Gelatinekapseln
enthalten den aktiven Bestandteil und gepulverte Träger, wie
Lactose, Stärke,
Zellulosederivate, Magnesiumstearat, Stearinsäure und dergleichen. Ähnliche
Verdünnungsmittel
können
verwendet werden, um gepreßte
Tabletten herzustellen. Sowohl Tabletten wie auch Kapseln können als
Produkte mit bleibender Freisetzung hergestellt werden, um eine
kontinuierliche Freisetzung der Medikation über eine Zeit von Stunden zu
liefern. Gepreßte
Tabletten können
zuckerbeschichtet oder filmbeschichtet sein, um irgendeinen unangenehmen
Geschmack zu maskieren und die Tablette gegenüber der Atmosphäre zu schützen, oder enterisch
beschichtet sein für
den selektiven Zerfall im Magen-Darm-Trakt.
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Geeignete
pharmazeutische Exzipientien sind beschrieben in Remington's Pharmaceutical
Sciences, Mack Publishing Company, einem Standardreferenztext in
diesem Gebiet.
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Brauchbare
pharmazeutische Dosierungsformen zur Verabreichung der Verbindung
dieser Erfindung können
wie folgt erläutert
werden:
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Kapseln
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Eine
große
Zahl von Einheitskapseln wird hergestellt durch Füllen von
Standard zweiteiligen harten Gelatinekapseln mit je 10 mg gepulvertem
aktiven Bestandteil, 150 mg Lactose, 50 mg Zellulose und 6 mg Magnesiumstearat.
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Weiche Gelatinekapseln
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Eine
Mischung von aktivem Bestandteil in einem verdaulichen Öl, wie Sojaöl, Baumwollsaatöl oder Olivenöl wird hergestellt
und mittels einer positiven Verdrängungspumpe in Gelatine injiziert,
um weiche Gelatinekapseln zu bilden, die 10 mg des aktiven Bestandteils
enthalten. Die Kapseln werden gewaschen und getrocknet.
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Tabletten
-
Eine
große
Anzahl Tabletten wurde nach üblichen
Verfahren hergestellt, so daß die
Dosiseinheit 10 mg aktiver Bestandteil, 0,2 mg kolloidales Siliciumdioxid,
5 mg Magnesiumstearat, 275 mg mikrokristalline Zellulose, 11 mg
Stärke
und 98,8 mg Lactose betrug. Geeignete Beschichtungen können aufgebracht
werden, um die Schmackhaftigkeit zu erhöhen oder die Absorption zu
verzögern.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
weiter eine spezielle Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, diese wird als beispielhaft aber nicht
begrenzende Beschreibung der Erfindung angesehen.
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Verfahren:
Mahlen der festen Dispersion von Paroxetin-HCl/Polyvinylpyrrolidon,
indem man sie durch ein Sieb mit 20 mesh Maschenweite treibt, Mischen
der zerkleinerten festen Dispersion mit dem dibasischen Dicalciumphosphatdihydrat,
dem Natriumstärkeglykolat und
Magnesiumstearat. Pressen von Tabletten mit einem Gewicht von 300
mg mit einer Tablettenhärte
von etwa 17 Strong-Cobb-Einheiten.
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Verfahren:
Zerkleinern der festen Dispersion von Paroxetin-HCl/Polyethylenglykol,
indem man sie durch ein Sieb mit 20 mesh Maschenweite drückt. Die
zerkleinerte feste Dispersion wird gemischt mit dem zweibasischen
Dicalciumphosphatdihydrat, Natriumstärkeglykolat und Magnesiumstearat.
Tabletten mit einem Gewicht von 300 mg mit einer Tablettenhärte von
etwa 17 Strong-Cobb-Einheiten werden gepreßt.