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Diese
Anmeldung ist eine Continuation-in-part-Anmeldung der ebenfalls
anhängigen
Anmeldungen Serien-Nr. 08/813946, Serien-Nr. 08/808761 bzw. Serien-Nr.
08/810559, wobei jede davon am 3. März 1997 eingereicht wurde.
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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft pharmazeutische Formulierungen, die eine schlecht
lösliche
Arzneistoffsubstanz und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfassen.
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2. Berichtete Entwicklungen
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Schlecht
lösliche
Arzneistoffsubstanzen wurden in pharmazeutisch verträglichen
Trägern
durch feines Verteilen derselben durch Vermahlen zu Nanopartikeln
mit einer wirksamen mittleren Teilchengröße von weniger als 400 nm,
um befriedigende Bioverfügbarkeit
zu erreichen, formuliert. Um jedoch die Nanopartikel vor Koagulation
zu bewahren, wurden verschiedene oberflächenaktive Mittel verwendet.
Solche Mittel können
unerwünscht
sein und sie vermindern auch die Gesamtmenge des Arzneistoffs, der
sonst in einer wirksamen Dosierungsformulierung enthalten sein könnte.
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Feste
Dispersionen wurden ebenfalls zum Erhöhen der Auflösungsgeschwindigkeit
und Bioverfügbarkeit
von Arzneistoffen verwendet, die in Wasser schlecht löslich sind.
Die verwendeten Träger
waren physiologisch inerte Verbindungen, die in Wasser leicht löslich sind,
wie Polyethylenglykole. Zwei Techniken, die zum Herstellen von festen
Dispersionen verwendet wurden, sind die Fusionstechnik und die Lösungsmit teltechnik. Bei
der Fusionstechnik wird die Arzneistoffsubstanz in einem geschmolzenen
Träger
gelöst
und das Gemisch wird zur Bildung eines Feststoffs gekühlt. Bei
der Lösungsmitteltechnik
werden Arzneistoffsubstanz und Träger in einem Lösungsmittel
gelöst,
gefolgt von Entfernung des Lösungsmittels
durch Verdampfen oder Gefriertrocknen.
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Die
Herstellung von festen Dispersionen, die gute pharmazeutische Eigenschaften
zeigen, ist schwierig. Probleme, die häufig während der Herstellung auftreten,
schließen
ein: Abbau von Arzneistoffsubstanz bei der Temperatur des geschmolzenen
Trägers,
Reaktion des Arzneistoffs mit dem geschmolzenen Träger und unvollständige Verfestigung
des Produkts, wobei beispielsweise der Träger stark amorph verbleibt.
Aus Estern von para-Aminobenzoesäure
und Xylit hergestellte Dispersionen werden beispielsweise von Sirenius
et al., J. Pharm. Sci., 66, Nr. 6, Juni 1979, offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft pharmazeutische Formulierungen, die
schlecht lösliche
Arzneistoffsubstanzen und insbesondere SR48692 enthalten, welches
als NT-Antagonist für
die Behandlung von Psychose sehr aussichtsreich ist. SR48692 und
ein Verfahren zur Herstellung davon werden von Boigegrain et al.
in US-Patent-Nr. 5420141 (Beispiel 13) beschrieben. SR48692 hat
die Strukturformel
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Es
hat sich erwiesen, dass sich SR48692 aufgrund zum Teil seiner sehr
niedrigen Löslichkeit,
auch in organischen Lösungsmitteln,
ungewöhnlich
schwierig zu pharmazeutischen Zusammensetzungen formulieren lässt.
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PCT/US
87/02629 offenbart ein Lösungsmittelsystem
zum Erhöhen
der Löslichkeit
eines sauren, basischen oder amphoteren pharmazeutischen Mittels
zur Herstellung einer konzentrierten Lösung, die für Weichgelatinekapselfüllung geeignet
ist. Das Lösungsmittelsystem
umfasst Polyethylenglykol, enthaltend 0,2-1,0 Moläquivalente
eines Ionisierungsmittels pro Moläquivalent pharmazeutisches
Mittel und 1 bis 20 % Wasser. Versuche zum Formulieren von SR48692
in einem solchen Lösungsmittel
waren nicht erfolgreich.
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Sheen
et al. in Int. J. Pharm., 118 (2), 221-7, 1995, offenbaren eine
feste Dispersion eines in Wasser schlecht löslichen Arzneistoffs RP69698,
hergestellt durch ein Schmelzverfahren mit in Wasser löslichen
Trägern,
worin RP69698 sehr gut löslich
ist. Wenn in eine feste Dispersion eingearbeitet, enthält die Formulierung PEG
3350, Transcutol und Labrasol.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Wir
haben nun gefunden, dass schlecht lösliche Arzneistoffsubstanzen
in pharmazeutisch verträgliche Träger eingearbeitet
werden können,
die bestimmte Lösungsmittel
enthalten und für
die hierin offenbarte Verfahren angewendet werden.
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Die
Erfindung kann mit einer breiten Vielzahl von Arzneistoffsubstanzen
ausgeführt
werden. Die Arzneistoffsubstanz liegt vorzugsweise in einer im Wesentlichen
reinen Form vor. Die Arzneistoffsubstanz ist schlecht löslich und
muss in mindestens einem flüssigen
Medium löslich
sein. Mit „schlecht
löslich" ist gemeint, dass
die Arzneistoffsubstanz eine Löslichkeit
in einem wässrigen
Medium von weniger als etwa 10 mg/ml und vorzugsweise von weniger
als etwa 1 mg/ml aufweist.
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Eine
geeignete Arzneistoffsubstanz kann aus einer Vielzahl von bekannten
Klassen von Arzneistoffen ausgewählt
sein, einschließlich
beispielsweise Analgetika, entzündungshemmenden
Mitteln, Anthelmintika, antiarhythmischen Mitteln, Antibiotika (einschließlich Penicilline),
Antikoagulanzien bzw. Gerinnungshemmern, Antidepressiva, antidiabetischen
Mitteln, Antiepileptika, Antihistaminen, blutdrucksenkenden Mitteln,
antimuskarinen Mitteln, antimykobakteriellen Mitteln, antineoplastischen
Mitteln, Immunosuppresanzien, Antithyroidmitteln, antiviralen Mitteln,
angstlösenden
Sedativa (Hypnotika und Neuroleptika), Adstringenzien, Betaadrenozeptor
blockierenden Mitteln, Blutprodukten und Substituenten, herzinotrophen
Mitteln, Kontrastmedien, Korticosteroiden, Hustenlinderungsmitteln
(Expektoranzien und Mucolytika), diagnostischen Mitteln, diagnostischen
Abbildungsmitteln, Diuretika, Dopaminergica (Antiparkinsonmittel),
Hämostatika,
immunologischen Mitteln, lipidregulierenden Mitteln, Muskelrelaxanzien,
Parasympathomimetika, Parathyroidcalcitonin und Biphosphonaten,
Prostaglandinen, Radiopharmazeutika, Geschlechtshormonen (einschließlich Steroiden),
antiallergischen Mitteln, Stimulanzien und Anoretika, Sympathomimetika,
Thyroidmitteln, Vasodilatatoren und Xanthinen. Bevorzugte Arzneistoffsubstanzen
schließen
jene ein, die zur oralen Verabreichung vorgesehen sind. Die Beschreibung
von diesen Klassen von Arzneistoffen und eine Liste der Arten innerhalb
jeder Klasse können
in Martindale, The extra Pharmacopoeia, 29. Ausgabe, Pharmaceutical
Press, London, 1989, gefunden werden.
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Die
Arzneistoffsubstanzen sind kommerziell erhältlich und/oder können durch
auf dem Fachgebiet bekannte Techniken hergestellt werden.
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Bevorzugte
Arzneistoffsubstanzen für
die erfindungsgemäßen Zwecke
schließen
Naproxyn und Verbindung SR48692 ein.
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Naproxyn,
(S)-6-Methoxy-α-methyl-2-naphthalinessigsäure, mit
der chemischen Struktur
ist auf dem Fachgebiet gut
bekannt und seine Herstellung wird beispielsweise in US-Patenten
3904682 und 4009197 offenbart.
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SR48692
wird in US-Patent-Nr. 5420141 in Beispiel 13 offenbart mit der chemischen
Struktur
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Feste Dispersionen IA
und IB
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IA)
Wir haben gefunden, wie in der ebenfalls anhängigen Anmeldung Serien-Nr.
08/813946 offenbart, dass die Kombination von TranscutolTM (Diethylenglycolmonoethylether) und Xylit
einen Träger
für feste
pharmazeutische Dispersionen bereitstellt, der Verunreinigungen
und/oder Abbauprodukte vermindern kann. Die Dispersion behält einen
hohen Kristallinitätsgrad
und annehmbare Hygroskopizität
bei und löst
sich schnell in Wasser und hat gute Bioverfügbarkeit.
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Gemäß der Erfindung
wird eine feste Dispersion bereitgestellt, umfassend eine schlecht
lösliche
Arzneistoffsubstanz, TranscutolTM und Xylit.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen solcher Dispersion bereitgestellt,
umfassend die Schritte des Auflösens
einer schlecht löslichen
Arzneistoffsubstanz in TranscutolTM und
Zusetzen der Lösung
zu Xylit.
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IB)
Während
weiterer Forschung haben wir gefunden, dass TranscutolTM gegen
Propylenglykol unter Verwendung eines Sprühgranulierungsverfahrens innerhalb
einer Wirbelschicht ersetzt werden kann. Das Verfahren umfasst die
Schritte von:
- a) Herstellen einer Arzneistofflösung durch
Zusetzen von SR48692 oder anderem erwünschten schlecht löslichen
Arz neistoff zu einem Propylenglykol und wässriges Natriumhydroxid enthaltenden
System, gegebenenfalls Zusetzen dieser Lösung zu einer wässrigen
Xylitlösung
und
- b) Zusetzen der Arzneistofflösung
zu einem Impfpulver, wie Xylit, Dicalciumphosphatdihydrat oder einer Kombination
von Laktosemonohydrat und mikrokristalliner Zellulose durch Sprühen der
Arzneistofflösung auf
das Impfpulver.
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Konzentrierte
Lösungen
IIA und IIB
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IIA)
Wir haben gefunden, wie in unserer ebenfalls anhängigen Anmeldung Serien-Nr.
08/808761 offenbart, dass SR48692 oder weiterer schlecht löslicher
Arzneistoff als Wirkstoff in Polyethylenglykol (PEG), NaOH und H2O eingearbeitet werden können, wobei das Moläquivalent
NaOH pro Mol-äquivalent
des Wirkstoffs mindestens 1:1 ist.
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Die
Formulierungen wurden durch Zusetzen von wässrigem NaOH zu dem Polyethylenglykol
hergestellt. Der Wirkstoff SR48692 wird zu der PEG-NaOH gegeben,
bis eine Lösung
gebildet wird. Alternativ wurde der Wirkstoff in dem PEG unter Mischen
dispergiert. Anschließend
wurde die NaOH-Lösung
zugegeben, was Auflösung
des Wirkstoffs ergab. Anschließend
wurden die Lösungsformulierungen
in eine Weichgelatinekapsel gemäß auf dem
Fachgebiet bekannten Techniken eingekapselt, um eine pharmazeutische
Dosierungsform zu bilden.
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IIB)
Während
weiterer Forschung haben wir gefunden, dass Polyethylenglykol gegen
Propylenglykol ersetzt werden kann, wobei das Verfahren die Schritte
umfasst von:
- a) Zusetzen von wässerigem
NaOH zu Propylenglykol;
- b) Zusetzen von SR48692 oder weiterem schlecht löslichen
organischen Säurearzneistoff
zu dem wässrigen
NaOH/Propylenglykol unter Bildung einer Lösung des wirksamen Arzneistoffs
und
- c) Einkapseln der Lösung
in eine Weichgelatinekapsel.
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Alternativ
kann der wirksame Arzneistoff in Propylenglykol zuerst unter Vermischen
dispergiert werden, gefolgt von der Zugabe von wässrigem NaOH zum Auflösen des
wirksamen Arzneistoffs.
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Eine
noch weitere Ausführungsform
der Erfindung schließt
eine pharmazeutische Formulierung ein, umfassend:
einen schlecht
löslichen
Arzneistoff, Propylenglykol, NaOH und Wasser, worin das Moläquivalent
NaOH pro Moläquivalent
des schlecht löslichen
Arzneistoffs mindestens 1,1 ist.
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Suspensionen IIIA und
IIIB
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IIIA)
Wir haben nun gefunden, dass, wie offenbart in US-Patent-Nr. 5776987,
SR48692 oder andere schlecht lösliche
Arzneistoffe als Wirkstoff in ein Lösungsmittelsystem eingearbeitet
werden können,
unter Herstellung einer hoch konzentrierten Suspension, die für Hartgelatinekapselfüllung geeignet
ist.
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Die
Suspension umfasst:
0,1 bis 40 Gew.-% SR48692;
0,1 bis
40 Gew.-% TranscutolTM;
0,1 bis 99
Gew.-% Stärke;
NaOH
und
H2O.
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Die
Suspension kann durch Zugeben des SR48692 zu dem Lösungsmittel
TranscutolTM, gegebenenfalls in Kombination
mit PEG, hergestellt werden. Das SR48692 wird dann durch Zugeben
von wässriger NaOH
gelöst.
Die Suspension wird durch Zusetzen von Wasser erhalten, das eine
gesteuerte Ausfällung
verursacht. Zusatz von Stärke
zu der Suspension erlaubt es, die Formulierung in Hartgelatinekapseln
unter Beibehalten der Integrität
der Kapselschalen zu füllen.
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IIIB)
Während
weiterer Forschung haben wir gefunden, dass TranscutolTM gegen
Propylenglykol in der Suspension er setzt werden kann, unter Herstellen
einer sehr konzentrierten Suspension, die für Hartgelatinekapselfüllung geeignet
ist.
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Die
Suspension umfasst
0,1 bis 40 Gew.-% SR48692;
0,1 bis
40 Gew.-% Propylenglycol;
0,1 bis 99 Gew.-% Stärke;
NaOH
und
H2O.
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Stärke kann
durch andere Verdünnungsmittel,
wie mikrokristalline Zellulose und Laktose, ersetzt werden.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Feste Dispersionen IA
und IB
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IA)
TranscutolTM ist auch als Diethylenglycolmonoethylether
bekannt. In den erfindungsgemäßen Dispersionen
liegt TranscutolTM in einer Menge von 0,1
bis 30 %, vorzugsweise 0,5 bis 25 % und besonders bevorzugt 1 bis
20 Gew.-% der festen Dispersion vor. TranscutolTM ist
kommerziell erhältlich
und/oder kann durch dem Fachmann gut bekannte Techniken hergestellt
werden.
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Xylit
ist ein fünfwertiger
Alkohol, der von Xylose abgeleitet ist, mit einer Struktur CH2OH(CHOH)3CH2OH und einem Molekulargewicht von 152,1.
In den erfindungsgemäßen Dispersionen
liegt Xylit in einer Menge von 40 bis 99,9 %, vorzugsweise 45 bis
99,5 % und besonders bevorzugt 50 bis 99 Gew.-% der festen Dispersion
vor. Xylit ist kommerziell erhältlich
und/oder kann durch dem Fachmann gut bekannte Techniken hergestellt
werden.
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In
den erfindungsgemäßen Dispersionen
liegt die Arzneistoffsubstanz in einer Menge von 0,1 bis 30 %, vorzugsweise
0,5 bis 25 % und besonders bevorzugt 1 bis 20 Gew.-% der festen
Dispersion vor. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Arzneistoffsubstanz
SR48692.
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SR48692
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Starke
Bemühungen
wurden unternommen, um SR48692 zu einer annehmbaren festen Dispersion
zu formulieren. Wie nachstehend beschrieben, ergaben Versuche zum
Formulieren dieser Verbindung mit herkömmlichen festen Trägern, wie
Polyethylenglykolen mit hohem Molekulargewicht, keine befriedigenden
Ergebnisse.
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Die
Dispersionen können
hergestellt werden durch die Schritte von: Auflösen der schlecht löslichen Arzneistoffsubstanz
in TranscutolTM, gegebenenfalls in Gegenwart
einer starken Base, wie NaOH oder KOH, und Zusetzen der Lösung zu
Xylit zur Bildung einer kristallinen Dispersion. Die starke Base
ist bevorzugt, wenn die Säureform
der Arzneistoffsubstanz angewendet wird. Bis zu ein oder mehr Äquivalente
Base pro Äquivalent
Arzneistoffsubstanz können
angewendet werden. In der fertigen Dispersion kann die Arzneistoffsubstanz entweder
in einem kristallinen Zustand oder amorph in Abhängigkeit von der ausgewählten Arzneistoffsubstanz
und der Arzneistoff konzentration vorliegen.
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Die
nachstehenden Beispiele erläutern
die Erfindung weiterhin.
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Beispiele 1-4
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Herstellung von festen
SR48692-Dispersionen und Vergleichsbeispiele A-D
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Die
Formulierung einer Lösung
durch Auflösen
von SR48692 in einem basischen Lösungsmittelsystem
war der Anfangsschritt. SR48692 wurde in PEG 400 oder Transcutol
TM (Diethylenglycolmonoethylether, erhältlich von
Gattefosse) unter Zusatz von wässrigem
Natrium- oder Kaliumhydroxid bei ungefähr stöchiometrischen Anteilen mit
SR48692 gelöst.
Konzentriertes wässriges
Natriumhydroxid (35 % Gewicht/Volumen) oder Kaliumhydroxid (45 %
Gewicht/Volumen) wurde zu einer Suspension von SR48692 in dem organischen Lösungsmittel
Transcutol
TM, erhältlich von Gattefosse, zugegeben;
Auflösung fand
in weniger als 15 Minuten statt. Anfänglich wurden Zubereitungen
unter Verwendung von Natriumhydroxid als Base gebildet, jedoch in späteren Formulierungen
wurde Kaliumhydroxid verwendet. Die basische Lösung wurde dann zu geschmolzenem
PEG 8000 oder Xylit bei verschiedenen Anteilen gegeben, um Dispersionen
bei Arzneimittelendkonzentration von bis zu ungefähr 9 % herzustellen.
Nach Zugabe der SR48692-Lösung
zu dem Träger
wurde das System ungefähr
2 Minuten vermischt, dann über
Nacht bei 20°C
kristallisieren lassen. Nachstehend angeführt sind die Kombinationen,
die untersucht wurden:
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HPLC-Ergebnisse
wurden für
die Messung der Stärke
sowie um die Verunreinigungsanteile zu untersuchen, erhalten. Die
verwendete Säule
war eine C18-Säule
mit einer mobilen Phase, bestehend aus 0,01 M monobasischem Kaliumphosphat
(pH = 2,5)/Acetonitril (270/130) bei einer Fließgeschwindigkeit von 1,0 ml/min.
Das Einspritzvolumen war 10 μl
und das Nachweisverfahren war durch UV (bei 230 nm). Das während der
Untersuchung angewendete Instrument war ein Hewlett-Packard-1050-System. Für die Assaybestimmung wurden
die Proben zuerst in Methanol/Ammoniumhydroxid (99,8/0,2) verdünnt, dann
in Methanol weiter verdünnt,
um eine End-SR48692-Konzentration von 0,04 mg/ml zu erhalten. Für das Verunreinigungsprofil
wurden die Proben zu einer End-SR48692-Konzentration von 1,0 mg/ml
durch das gleiche Verfahren verdünnt. Die
bekannten Verunreinigungen wurden gegen äußere Standards bei einer Konzentration
von 0,0005 mg/ml quantifiziert. Beliebige unbekannte Verunreinigungen
wurden gegen einen äußeren Standard
quantifiziert. Alle Verunreinigungen, die größer als 0,01 waren, wurden
addiert, um das Gesamtverunreinigungsergebnis zu erhalten.
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Differentialscanningkalorimetrie(DSC)scans
wurden an einem Perkin-Elmer-System-7 bei 10°C/min mit einer Heizrate von
25-125°C
unter Stickstoffspülung
ausgeführt.
Ungefähr
5-mg-Proben wurden
in Aluminiumpfannen eingekapselt. Das Instrument wurde mit Indium
(Schmelzpunkt 156,6°C)
und Zinn (Schmelzpunkt 231,9°C)
vor der Verwendung geeicht.
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Die
Auflösungsgeschwindigkeit
von 25 mg SR48692 fester Dispersion in Hartgelatinekapseln wurde in
desionisiertem Wasser (900 ml, pH = 5,5, ungepuffert) bei 37°C gemessen.
Ein USP-Auflösungssystem
(Apparatur 2) mit einer Paddelgeschwindigkeit von 100 U/min wurde
verwendet. Die Auflösungsgeschwindigkeit wurde
durch UV (Hewlett Packard 8452A) bei 234 nm verfolgt. Der pH-Wert
wurde als relativ unverändert
bei den Endkonzentrationen (ungefähr 0,03 mg/ml) gefunden.
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Ein
Feuchtigkeitsabsorptionssystem wurde verwendet, um die Hygroskopizität einer
Charge von fester Dispersion mit annehmbaren Verunreinigungsanteilen
zu untersuchen. Das System lief von 5 bis 80 % RH in 5-%-Schritten
bei 25°C.
Die Proben wurden bei 50°C
und etwa 0 % RH vor der Analyse gespült.
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Die
Xylit/TranscutolTM-Formulierungen, die ungefähr 8 Arzneistoff
enthalten, wurden mit einem Pulverröntgenbeugungssystem analysiert,
um zu bestimmen, ob der Arzneistoff in einem kristallinen oder einem
molekular dispergierten Zustand innerhalb der Dispersion vorliegt.
Die Proben wurden bei 2 Grad (2 Theta)/Minute abgescannt und mit
reinem Xylit verglichen. Das System lief unter Verwendung von Cu-Kα-Strahlung bei 45 kV/40
mA und einem Flüssigstickstoff-gekühlten Festzustand-Germaniumdetektor.
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Die
für Gesamtverunreinigungsanteil
und das Assay für
die festen Dispersionen mit PEG 8000 oder Xylit als den Träger in Kombination
mit TranscutolTM oder PEG 400 als das Lösungsmittel
erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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TABELLE
1 Zusammenfassung
von HPLC-Ergebnissen
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Die
Gesamtchargengröße für diese
Proben war etwa 10 g. Bei ungefähr
3 % Arzneistoffkonzentration ergab die Verwendung von PEG 8000 mit
TranscutolTM einen Gesamtabbau, wie in dem
hohen Gesamtverunreinigungsanteil und dem niedrigen Assaywert (Beispiel
A) angezeigt. Im Gegensatz dazu erzeugte die Kombination von Xylit
mit TranscutolTM eine Formulierung mit einem
signifikant niedrigeren Gesamtverunreinigungsanteil von 0,74 % (Beispiel
1).
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Bei
ungefähr
5 % Arzneistoffkonzentration erzeugte die Kombination von Xylit
als dem Träger
mit TranscutolTM als dem Lösungsmittel
wiederum einen annehmbaren Verunreinigungsanteil von 0,40 % (Beispiel 2).
Die Gesamtverunreinigungsanteile für das Xylit/PEG 400 (Beispiel
B) und das PEG 8000/PEG 400 (Beispiel C) waren 1,4 % bzw. 4,5 %.
Annehmbare Verunreinigungsanteile in dem Endprodukt sollten ungefähre Verunreinigungsanteile
in dem Ausgangsmaterialien wiedergeben. Es scheint, dass die Verwendung
von PEG 8000 als der Träger
oder PEG 400 als das Lösungsmittel
höhere
Verunreinigungsanteile ergaben. Die Träger/Lösungsmittelkombination von
Xylit/TranscutolTM zeigte unerwartet niedrige
Verunreinigungsanteile verglichen mit Xylit/PEG.
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Bei
hohen Arzneistoffkonzentrationen (ungefähr 8 bis 9 %) führte die
Verwendung von Kaliumhydroxid gegen Natriumhydroxid zu gleich niedrigen
Anteilen von Verunreinigung (Beispiel 3). Der mittlere Verunreinigungsanteil
für 13-g-Chargen mit KOH war
0,44 +/– 0,10
%. Wie vorstehend beobachtet, ergab die Verwendung von PEG 400 als
das Lösungsmittel
einen unannehmbaren Abbau (19,2 % Gesamtverunreinigung, Beispiel
D).
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Die
HPLC-Daten für
zwei Chargen von ungefähr
100 g, ausgeführt
mit Xylit als dem Träger,
TranscutolTM als dem Lösungsmittel und entweder oder
Kalium- oder Natriumhydroxid als der Base, zeigten niedrige Verunreinigungsanteile;
0,30 (Beispiele 3) und 0,27 % (Beispiel 4) Gesamtverunreinigungen
wurden für
die auf KOH bzw. NaOH basierenden Systeme beobachtet.
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Differentialscanningkalorimetrie(DSC)scans,
erhalten bei 10°C/min
für die
Chargen, machten deutlich, dass die Wirkung der Formulierungskomponenten
auf das Schmelzverhalten von Xylit überraschend niedrig ist. Der
Schmelzpeak von der auf KOH basierenden Formulierung (Beispiel 3)
war 89,4°C,
eine Abnahme von 8,7 Grad. In ähnlicher
Weise war der Schmelzpeak der NaOH-Formulierung (Beispiel 4) 96,3°C, eine Abnahme von
nur 1,8 Grad. Das Pulverröntgenbeugungsmuster
der Formulierung wies eine vorherrschende kristalline Xylitphase
aus.
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Ein
Screeningauflösungstest
wurde in USP-Apparatur 2 mit Wasser bei pH 5,5 (ungepuffert) bei
37°C durchgeführt, unter
Vergleichen der festen Dispersion dieser Erfindung (Beispiel 2)
mit unformuliertem (düsenvermahlenem)
SR48692. Die festen Dispersionen lieferten enorme Auflösungserhöhung bezüglich reinen
Arzneistoffs und niedrige Verunreinigungsanteile (0,4 %). Die offenbarte
Fraktion war über
90 % in 10 Minuten gut; im Gegensatz erreichten die die SR48692-Arzneistoffsubstanz
(unformuliert) enthaltenden Kapseln nicht 10 % aufgelöst am Ende
des Versuchs von 60 Minuten. Die Auflösungsversuche unter Einarbeiten
der festen Dispersion bei 25 mg/Kapseln (Beispiel 2) bei pH 7,0
(37°C) mit
0,5 % Natriumlaurylsulfat als dem Auflösungsmedium zeigten auch schnelle
Auflösung
mit mehr als 90 % aufgelöst
nach 10 Minuten.
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Die
Hygroskopizität
einer auf fester Dispersion basierender Formulierung (Beispiel 3)
wurde durch Laufen einer Probe bei 25°C von 5 bis 80 % RH in 5-%-Schritten
gescreent. Die Daten zeigten relativ niedrige (~1 %) Feuchtigkeitsaufnahme
bei 25°C
unter 60 % RH; dieser Anteil würde
für eine
feste Formulierung annehmbar sein. Hysteresedaten zeigten, dass
die Feuchtigkeitsaufnahme bei 80 % RH reversibel war, wenn die RH
auf 5 % zurückging.
Die Feuchtigkeit wurde nicht beibehalten.
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Die
Röntgenpulverbeugungsmuster
der Xylit/TranscutolTM-Formulierungen (Beispiele
3-4), verglichen mit reinem Xylit, lassen vermuten, dass die Dispersion
als eine „kristalline" Dispersion vorkommt,
anstatt als eine amorphe Dispersion/feste Lösung. Diese Hypothese wurde
durch Heiztischmikroskopie bestätigt.
Es scheint, dass die Xylit/Transcu-tolTM/Basen-Formulierung hohe
Auflösungsgeschwindigkeiten
neben dem Vorliegen des Arzneistoffs in einem kristallinen Zustand
aufweist. Die Erklärung
für diese
Beobachtung ist, dass der kristalline Zustand wahrscheinlich die
Salzform und nicht die Säureform
ist.
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Es
hat sich gezeigt, dass die Formulierung der festen Dispersionen
bei Dosierungen von bis zu 40 mg/Kapsel, die Xylit/TranscutolTM/NaOH (oder KOH) enthalten, annehmbare
Verunreinigungsanteile (typischerweise < 0,5 %) und Auflösungsgeschwindigkeit (> 90 % in 10 Minute)
in Wasser bei 37°C
(pH = 5,5) aufweisen. Analyse durch Differentialscanningkalorimetrie
und Röntgenpulverbeugung
wiesen das Vorliegen von kristallinem Xylit und kristallinem Arzneistoff
aus. Die kristalline Beschaffenheit des Arzneistoffs wurde durch Beobachtung
der Formulierung mit polarisierter Lichtmikroskopie bei der Schmelztemperatur
von Xylit bestätigt.
FTIR-Analyse des erzeugten Feststoffs beim Zugeben der festen Dispersionsformulierung
zu 0,1N HCl wies eine erwünschte
amorphe saure Phase aus. Dies lässt
vermuten, dass die feste Dispersion eine ähnliche Bioverfügbarkeit
aufweisen könnte,
wenn mit der Flüssigkeit
verglichen wird. Vorteile der Dispersionsformu lierung schließen verbesserte
Herstellbarkeit und Leichtigkeit des Füllens in Hartgelatinekapseln
ein.
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Naproxyn
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Eine
weitere bevorzugte schlecht lösliche
Arzneistoffsubstanz ist Naproxyn. Die Formulierung von Naproxyn
wurde durch Auflösen
von 4,6 g Naproxyn in 4,6 g TranscutolTM (Diethylenglycolmonoethylether)
unter dem Zusatz von 2 g 45 Gewicht/Volumen wässrigem Kaliumhydroxid hergestellt.
Das Naproxyn löste
sich innerhalb einiger Minuten des Zusetzens der basischen Lösung. Die
Naproxyn-Lösung
wurde dann zu dem geschmolzenen Xylit bei 100°C bei einem Verhältnis von
ungefähr
1:3 auf das Gewicht zugegeben. Das Produkt wurde einige Minuten
vermischt, dann in eine Kristallisationsschale bei Raumtemperatur
gegossen. Nach 24 Stunden wurde das Produkt entfernt und in einem
Mörser
und Pistill vermahlen. Die End-Naproxyn-Konzentration
war ungefähr
10 Gew.-%. Das Produkt war ein weißes kristallines Pulver mit
einem Schmelzpunkt von ungefähr
90°C.
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Die
Auflösungsgeschwindigkeit
unter Verwendung von USP-Apparatur 2 von der Naproxyn-Feststoffdispersionsformulierung
(gefüllt
in Hartgelatinekapseln Größe 0) wurde
mit reinem Naproxyn und dem Kaliumsalz von Naproxyn unter den nachstehenden
Bedingungen verglichen:
Auflösungsmedien – 0,01 M
Phosphatpuffer, pH = 6
Volumen – 1000 ml
U/min – 50
Dosierung – 50 mg
Wirkstoff zur Formulierung, Na
proxyn und Naproxynkaliumsalz
Temperatur – 37°C
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Die
Auflösungsergebnisse
(3 Kapseln/Formulierung) werden nachstehend zusammengefasst:
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Die
Formulierung in den die Xylitdispersionen enthaltenden Kapseln löste sich
schneller als in den die Naproxyn-Arzneistoffsubstanz enthaltenden Kapseln.
Die Formulierung in den das Kaliumsalz von Naproxyn enthaltenden
Kapseln löste
sich in einer ähnlichen
Weise zu der auf Xylit basierenden Formulierung.
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Der
Vorteil der Xylit/TranscutolTM/Basen-Dispersion
gegen eine die Säureform
eines Arzneistoffs enthaltende Formulierung ist, teilweisen oder
vollständigen
Umsatz zu dem Salz zu verursachen, was im Allgemeinen die Auflösungsgeschwindigkeit
und Löslichkeit
erhöhen
wird. Der Vorteil der Xylitdispersion gegen eine die Salzform enthaltende
Formulierung ist, dass die potenziellen Probleme vermieden werden,
die mit der Lagerung von Salzen einbezogen sind (beispielsweise
Hygroskopizität).
Es gibt verschiedene Vorteile des Anwendens von Xylit, speziell
als ein Träger.
Es kristallisiert gut trotz des Einschlusses von 20 % oder mehr
Arzneistoff und TranscutolTM. Der Schmelzpunkt
(95°C) ist
höher als
Polyethylenglykole (50-60°C)
und es scheint wenig Schmelzpunktabsenkung hinsichtlich der Xylitdispersionen
zu geben. Zusätzlich
ist es stark wasserlöslich,
was eine schnelle Auflösung
und Arzneistofffreisetzung ergibt.
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IB) Das Sprühgranulierungsverfahren
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- Verwendete Materialien
- SR48692
- Xylit
- Laktosemonohydrat
- Mikrokristalline Zellulose
- Dicalciumphosphat
- Croscarmellosenatrium
- Natriumstearylfumarat
- Magnesiumstearat
- Siliziumdioxid
- Propylenglykol
- NaOH
-
Herstellung von Zuführungsspray
-
Eine
Arzneistofflösung
wurde durch Zusetzen von SR48692 zu einem Propylenglykol und wässriges Natriumhydroxid
enthaltenden Lösungsmittelsystem
in einem Lösungsmittel/Arzneistoff-Verhältnis von
etwa 1,2:1 bei einer Temperatur von etwa 40°C hergestellt. Der Natriumhydroxidanteil
war leicht überschüssig bezüglich des
Arzneistoffs, d.h. etwa 1,1:1 im Molverhältnis. Das System wurde für ungefähr 30 bis
60 Minuten zum Sichern von geeigneter Auflösung des Arzneistoffs vermischt.
Nachdem die Auflösung
vollständig
war, wurde die SR48692-Lösung
zu einer 50%igen Gewicht/Gewicht wässrigen Xylitlösung gegeben
und etwa 10 Minuten bei etwa 25°C
vermischt. Die End-SR48692-Konzentration in der Sprühlösung war
ungefähr
8 % Gewicht/Gewicht.
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Wirbelschichtverarbeiten
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Ein
Wirbelschichtprozessor wurde angewendet, um alle Produkte herzustellen.
Impfpulver wurde zu der Einheit gegeben und für einen Zeitraum von 15 Minuten
auf 40 bis 45°C
vorerhitzt. Impfpulver schließen Xylit,
Dicalciumphosphat und Laktosemonohydrat, kombiniert mit mikrokristalliner
Zellulose, ein. Ungefähr
700 g Impfpulver wurden verwendet. Die Arzneistofflösung wurde
auf das Impfpulver bei den nachstehenden Bedingungen gesprüht: Aeromatische
Wirbelschichtparameter
Beispiel
5 erläutert
die Erfindung. Beispiel
5
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Zusatz von Exzipienten
für Tabletten/Kapselformulierung
-
Das
Xylit als das Impfpulver enthaltende Produkt wurde mit einem Glasmörser und
Pistill vorvermahlen und durch ein 200-Mesh-Sieb vor dem Zusetzen
von weiteren Exzipienten gesiebt. Dieses Produkt wurde durch die
Zugabe von 9%iger mikrokristalliner Zellulose, 0,5%igem Siliziumdioxid
als Gleitmittel (Glidant) und einem Gleitmittel (Lubricant), wie
2%igem Gewicht/Gewicht Natriumstearylfumarat oder 2%igem Gewicht/Gewicht
Magnesiumstearat, modifiziert. Das Produkt, das unter Verwendung
von Laktosemonohydrat/mikrokristalliner Zellulose in dem Verhältnis von
6:1 als dem Impfpulver hergestellt wurde, wurde durch Trockenvermischen
von 2%igem Croscarmellosenatrium als Sprengmittel und 1%igem Natriumstearylfumarat
als dem Gleitmittel (Lubricant) modifiziert. Das Produkt, das mit
Dicalciumphosphatdihydrat hergestellt wurde, wurde durch Trockenvermischen
von 10%iger Maisstärke
und 4%iger Gewicht/Gewicht Croscarmellose als einem Sprengmittel
hergestellt.
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Das
Produkt wurde zu Tabletten verpresst oder in Kapseln gefüllt.
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Testen auf Verunreinigung
-
HPLC-Ergebnisse
wurden durch Messung von Verunreinigungsanteilen erhalten. Die angewendete Säule war
eine C18-Säule mit
einer mobilen Phase, bestehend aus 0,01 M einbasigem Kaliumphosphat
(pH = 2,5)/Acetonitril (270/730) bei einer Fließgeschwindigkeit von 1,0 ml/min.
Das Einspritzvolumen war 10 μl
und das Nachweisverfahren war durch UV (bei 230 nm). Für die Assaybestimmung
wurden die Proben zuerst in Methanol/Ammoniumhydroxid (99,8/0,2)
verdünnt,
dann in Methanol weiter verdünnt,
um eine End-SR48692-Konzentration von 1,0 mg/ml zu erhalten. Die
bekannten Verunreinigungen wurden gegen äußere Standards bei einer Konzentration
von 0,0005 mg/ml quantifiziert. Beliebige unbekannte Verunreinigungen
wurden gegen einen äußeren Standard
quantifiziert. Alle Verunreinigungen größer als 0,01 % wurden zugegeben,
um das Gesamtverunreinigungsergebnis zu erhalten.
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Auflösungsscreening
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Die
Auflösungsgeschwindigkeit
von 10-mg-Tabletten und -Kapseln wurde in pH = 7 Phosphatpuffer (0,005
molar) bei 37°C
gemessen. Ein Distek-USP-Auflösungssystem
wurde mit einer Paddelgeschwindigkeit von 75 U/min verwendet. Die
Auflö sungsgeschwindigkeit
wurde durch UV (Hewlett Packard 8452A) bei 260 nm mit Hintergrundkorrektur
bei 480 nm verfolgt. Die mitgeteilten Ergebnisse sind der Durchschnitt
von 2 bis 3 Tabletten für
jede Formulierung.
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Wirkung
von Impfpulver auf die Auflösungsgeschwindigkeit
10 mg Tabletten, 75 U/min, pH = 7 Puffer (0,0005M Phosphat)
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Konzentrierte Lösungen IIA
und IIB
-
IIA)
Gemäß dieser
Erfindung wird eine pharmazeutische Formulierung bereitgestellt,
umfassend
als den Wirkstoff, Polyethylenglykol,
NaOH und H
2O, worin die Moläquivalente
NaOH pro Moläquivalent
Mittel mindestens etwa 1,1 sind.
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Das
hierin verwendete Polyethylenglykol hat ein mittleres Molekulargewicht
zwischen etwa 200 bis 100000 Dalton (nachstehend werden alle Molekulargewichte
in Dalton ausgedrückt).
Darüber
hinaus beeinflusst das auswählte
Molekulargewicht von Polyethylenglykol den Typ von hergestellter
Lösung.
Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa
200 bis 800, vorzugsweise etwa 300 bis 700 und be sonders bevorzugt
etwa 400, erzeugt eine Weichgelatinekapselfülllösung, die eine Flüssigkeit
ist. Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von
etwa 800 bis 10000, vorzugsweise etwa 2000 bis 8000, erzeugt eine
Weichgelatinekapselfülllösung, die
halbfest ist, und Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht
zwischen etwa 10000 bis 100000, vorzugsweise etwa 15000 bis 60000,
erzeugt eine Weichgelatinekapselfülllösung, die fest ist.
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Denkbare Äquivalente
von Polyethylenglykol schließen
Analoge ein, wie die Polyethylenglykolether von verschiedenen Alkoholen
einschließlich
Tetraglykol, den Polyethylenglykolether von Tetrahydrofurfurylalkohol
und Copolymere von Polyethylenglykol, jedoch nicht darauf begrenzt.
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Das
Polyethylenglykol kann in Mengen von 60 bis 99 %, vorzugsweise 70
bis 98 % und besonders bevorzugt 80 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Formulierung, vorliegen.
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Die
Formulierung kann 0,1 bis 25 %, vorzugsweise 0,5 bis 20 % und besonders
bevorzugt 1 bis 15 Gew.-% Wasser umfassen.
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Das
SR48692 kann in einer Menge von bis zu 10 %, vorzugsweise 1 bis
9 % und bevorzugter 0,5 bis 7,5 Gew.-% vorliegen.
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Die
Moläquivalente
von pro Mol SR48692 vorliegender NaOH sind mindestens etwa 1,1,
vorzugsweise mindestens 1,2 und bevorzugter mindestens 1,3. Unzureichende
Löslichkeit
des Mittels wurde bei Moläquivalenten
von 1,0 und weniger gefunden.
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Die
Formulierungen dieser Erfindung können durch Zusetzen von wässriger
NaOH zu dem Polyethylenglykol hergestellt werden. Der Wirkstoff
SR48692 wird zu dem PEG-NaOH gegeben, bis eine Lösung gebildet wird. Alternativ
kann der Wirkstoff in dem PEG unter Mischen dispergiert werden.
Anschließend
kann die NaOH-Lösung
zugesetzt werden, was die Auflösung
des Wirkstoffs ergibt. Anschließend
können
die Lösungsformulierungen
in eine Weichgelatinekapsel gemäß auf dem Fachgebiet
bekannten Techniken eingekapselt werden, um eine pharmazeutische
Dosierungsform zu bilden.
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Die
nachstehenden Beispiele erläutern
die Erfindung weiter.
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Beispiel 6
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Eine
Menge von 2,02 kg einer 0,5%igen Gewicht/Volumen Natriumhydroxidlösung wurde
zu 20,4 kg Polyethylenglykol 400 gegeben; dieses Gemisch wurde gerührt, bis
eine klare Lösung
gebildet wurde. Zu der Polyethylenglykol-400/Natriumhydroxid-Lösung wurden
100 g SR48692 gegeben; dieses Gemisch wurde gerührt, bis der Arzneistoff laut
visueller Untersuchung vollständig
aufgelöst
war. Die erhaltene SR48692-Lösung wurde
zu R. P. Scherer zur Einkapselung in Weichgelatinekapseln versandt.
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Beispiel 7
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Eine
Menge von 1,98 kg einer 2,5%igen Natriumhydroxid-Lösung wurde
zu 20,0 kg Polyethylenglykol 400 gegeben; dieses Gemisch wurde gerührt, bis
sich eine klare Lösung
bildete. Zu der Polyethylenglykol-400/Natriumhydroxid-Lösung wurden
600 g SR48692 gegeben; dieses Gemisch wurde gerührt, bis der Arzneistoff laut
visueller Untersuchung vollständig
aufgelöst
war. Die erhaltene SR48692-Lösung
wurde zu R. P. Scherer zur Einkapselung in Weichgelatinekapseln
versandt.
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Beispiel 8
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Eine
Menge von 1,92 kg einer 6,0%igen Natriumhydroxid-Lösung wurde
zu 19,4 kg Polyethylenglykol 400 gegeben; dieses Gemisch wurde gerührt, bis
sich eine klare Lösung
bildete. Zu der Polyethylenglykol-400/Natriumhydroxid-Lösung wurden
1,5 kg SR48692 gegeben; dieses Gemisch wurde gerührt, bis der Arzneistoff laut
visueller Untersuchung vollständig
aufgelöst
war. Die erhaltene SR48692-Lösung
wurde zu R. P. Scherer zur Einkapselung in Weichgelatinekapseln
versandt.
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R48692-Kapsel,
Weichgelatine 5 mg
-
SR48692-Kapsel,
Weichgelatine 30 mg
-
SR48692-Kapsel,
Weichgelatine 75 mg
-
IIB)
Gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfassen die pharmazeutischen Formulierungen
einen schlecht löslichen
organischen Säurearzneistoff,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: Analgetika, entzündungshemmenden Mitteln, Anthelmintika,
antiarhythmischen Mitteln, Antibiotika, Antikoagulanzien, Antidepressiva,
antidiabetischen Mitteln, Antiepileptika, Antihistaminen, blutdrucksenkenden Mitteln,
antimuskarinen Mitteln, antimykobakteriellen Mitteln, antineoplastischen
Mitteln, Immunosuppresanzien, Antithyroidmitteln, antiviralen Mitteln,
angstlösenden
Sedativa, Adstringenzien, Betaadrenozeptor blockierenden Mitteln,
herzinotrophen Mitteln, Kontrastmedien, Korticosteroiden, Hustenlinderungsmitteln,
diagnostischen Mitteln, diagnostischen Abbildungsmitteln, Diuretika,
Dopaminergica, Hämostatika,
immunologischen Mitteln, lipidregulierenden Mitteln, Muskelrelaxanzien,
Parasympathomimetika, Parathyroidcalcitonin, Prostaglandinen, Radiopharmazeutika,
Geschlechtshormonen, antiallergischen Mitteln, Stimulanzien, Anoretika, Sympathomimetika,
Thyroidmitteln, Vasodilatatoren und Xanthinen, Propylenglykol, NaOH
und Wasser, worin das Moläquivalent
NaOH pro Moläquivalent
des schlecht löslichen
Arzneistoffs mindestens etwa 1,1 ist.
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Bevorzugte
Arzneistoffe sind SR48692 und Naproxyn. Die so hergestellten Arzneistoffe
werden in Weichgelatinekapseln gefüllt.
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Beispiel
9 SR48692-Kapsel,
Weichgelatine 5 mg
-
Beispiel
10 SR48692-Kapsel,
Weichgelatine 30 mg
-
Beispiel
11 SR48692-Kapsel,
Weichgelatine 75 mg
-
Suspensionen IIIA und
IIIB
-
IIIA)
Wir haben ein Lösungsmittelsystem
für SR48692
gefunden, das eine sehr konzentrierte Suspension des Wirkstoffs
erzeugt, der für
Hartgelatinekapselfüllung
geeignet ist.
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Insbesondere
wird eine pharmazeutische Formulierung bereitgestellt, umfassend:
0,1
bis 40 Gew.-% SR48692;
0,1 bis 40 Gew.-% TranscutolTM;
0,1 bis 99 Gew.-% Stärke;
NaOH
und
H2O.
-
Das
SR48692 kann in einer Menge von bis zu 40 %, vorzugsweise 0,1 bis
35 % und bevorzugter 0,5 bis 30 Gew.-% vorliegen.
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Das
Transcutol liegt in einer Menge von 0,1 bis 40 %, vorzugsweise 0,5
bis 35 % und besonders bevorzugt 1 bis 30 Gew.-% der festen Dispersion
vor. TranscutolTM ist kommerziell erhältlich und/oder
kann durch dem Fachmann gut bekannte Techniken hergestellt werden.
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Die
Stärke
kann in einer Menge von 0,1 bis 99 Gew.-% vorliegen. Stärken, die
bereits in pharmazeutischen Formulierungen verwendet wurden, sind
zur Verwendung hierin bevorzugt. Die Stärke kann vorgeliert, d.h. chemisch
und/oder mechanisch verarbeitet werden, damit alles oder ein Teil
der Granulen in Gegenwart von Wasser zerfallen und anschließend getrocknet
werden. Geeignete USP/NF-Stärken
werden in The Handbook of Pharmaceutical Excipients, 2. Ausgabe,
veröffentlicht
in Verbindung mit der American Pharmaceutical Association und der
Pharmaceutical Society of Great Britain, The Pharmaceutical Press,
1994, beschrieben. Eine bevorzugte Stärke ist Starch 1500, die von
Colorcon kommerziell erhältlich
ist.
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Die
Suspension kann 0,1 bis 20 %, vorzugsweise 0,5 bis 15 % und bevorzugter
1 bis 13 % Wasser umfassen. Höhere
Mengen Wasser erweichen und/oder lösen die Gelatinekapselschalen
in der Regel auf. Das NaOH liegt in einer derartigen Menge vor,
dass die Moläquivalente
NaOH pro Moläquivalent
SR48692 etwa 0,5 bis 1,5 sind.
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Das
Polyethylenglykol kann in Mengen von 0 bis 90 %, vorzugsweise 1
bis 85 % und bevorzugter 2 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Formulierung, vorliegen.
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Das
gegebenenfalls hierin verwendete Polyethylenglykol hat ein mittleres
Molekulargewicht zwischen etwa 200 bis 100000 Dalton (nachstehend
werden alle Molekulargewichte in Dalton ausgedrückt). Darüber hinaus wählt das
Molekulargewicht von Polyethylenglykol die Beeinflussungen der Art
von hergestellter Lösung aus.
Polyethylenglykole mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa
200 bis 800, vorzugsweise etwa 300 bis 700 und besonders bevorzugt
etwa 400, erzeugen eine Hartgelatinekapselfülllösung, die eine Flüssigkeit ist.
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Diese
niedrigen Molekulargewichte sind bevorzugt, weil das PEG mit dem
TranscutolTM mischbar ist. Hohe Molekulargewichte
können
vorteilhafterweise Wärme
erfordern, um zu schmelzen und/oder sich in dem TranscutolTM aufzulösen.
Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa
800 bis 10000, vorzugsweise etwa 2000 bis 8000, erzeugt eine Hartgelatinekapselfülllösung, die
halbfest ist, und Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht
zwischen etwa 10000 bis 100000, vorzugsweise etwa 15000 bis 60000,
erzeugt eine Hartgelatinekapselfülllösung, die
fest ist.
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Denkbare Äquivalente
von Polyethylenglykol schließen
Analoge, wie die Polyethylenglykolether von verschiedenen Alkoholen,
einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf Tetraglykol, den Polyethylenglykolether von
Tetrahydrofurfurylalkohol und Copolymere von Polyethylenglykol ein.
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Die
Suspensionen dieser Erfindung können
durch Zusetzen des SR48692 zu dem Lösungsmittel TranscutolTM, gegebenenfalls in Kombination mit PEG,
hergestellt werden. Das SR48692 wird dann durch Zugeben von wässrigem
NaOH gelöst.
Die Suspension wird durch Zusetzen von Wasser erhalten, welches
eine gesteuerte Ausfällung
verursacht. Zusatz von Stärke
zu der Suspension erlaubt es, die Formulierung in Hartgelatinekapseln
unter Beibehalten der Integrität
der Kapselschalen zu füllen.
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Das
nachstehende Beispiel erläutert
die Erfindung weiterhin.
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Beispiel 12
-
12
g PEG 400 und 12 g Diethylenglykolmonoethylether (Transcutol) wurden
mit einer Magnetrührerplattenapparatur
bei 20°C
vermischt. Nun wurden 16 g SR48692, zusammen mit 4,7 g wässrigem
Natriumhydroxid (35 % Gewicht/Volumen), zugesetzt. Das System wurde
bei 20°C
vermischt, was einen großen
Teil SR48692 veranlasste, sich nach 10 Minuten zu lösen. 4 g
gereinigtes Wasser wurden dann zugegeben und das System wurde einige
Stunden gemischt, bis sich ein Niederschlag bildete (bis eine konzentrierte
Suspension des Arzneistoffs erreicht war). Das Produkt wurde mit
12 g vorgelatinisierter Stärke
mit einem Mörser
und Pistill vermischt, um eine Endkonzentration zu erhalten. Das
Produkt wurde in Hartgelatinekapseln Größe Nr. 0 bei 150 mg Arzneistoff/Kapsel
gefüllt.
Nach 8 Monaten bei Raumtemperatur war der geschätzte Gesamtverunreinigungsanteil
des Produkts 0,4 % deutlich innerhalb annehmbarer Anteile.
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IIIB)
In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
in Form einer Suspension zum Füllen
von Hartgelatinekapseln bereitgestellt, umfassend:
- a) 0,1 bis 40 Gew.-% SR48692;
- b) 0,1 bis 40 Gew.-% Propylenglykol;
- c) 0,1 bis 99 Gew.-% Stärke;
- d) 0,1 bis 20 % Wasser und
- e) NaOH,
worin das Moläquivalent NaOH pro Moläquivalent
des schlecht löslichen
Arzneistoffs 0,1 bis 1,5 ist.
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Die
Suspension kann durch Zusetzen der schlecht löslichen Arzneistoffsubstanz
zu Propylenglykol und Auflösen
derselben durch Zusetzen von wässerigem
NaOH hergestellt werden. Die Suspension wird durch Zusetzen von
Wasser erhalten, was gesteuerte Ausfällung verursacht. Zusatz von
Stärke
zu der Suspension erlaubt es, die Formulierung in Hartgelatinekapseln
unter Beibehalten der Integrität
der Kapselschalen zu füllen.
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Nach
dem Beschreiben der Erfindung mit Bezug auf ihre bevorzugten Ausführungsformen
ist es verständlich,
dass Modifizierungen innerhalb des Umfangs der Erfindung dem Fachmann
deutlich werden.