DE60120630T2 - Pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend Xanthangummi - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein leicht suspendierbares Trockenpulver-Stoffgemisch, welches einen pharmakologischen Wirkstoff enthält. Die Erfindung betrifft außerdem den Gebrauch eines Trockenpulver-Stoffgemisches zur Herstellung einer Suspension eines pharmakologischen Wirkstoffes. Die Erfindung betrifft auch ein flüssiges oder halbflüssiges pharmazeutisches Stoffgemisch, welches eine Suspension eines pharmakologisch Wirkstoffes in einem wässrigen Trägermedium enthält.
  • Für viele pharmakologische Wirkstoffe ist die orale Verabreichung ein bevorzugter Weg der Verabreichung. Im Fall der oralen Verabreichung von pharmakologischen Wirkstoffen ist aus pharmazeutischer und medizinischer Sicht vorzuziehen und in einigen Fällen erforderlich, dass die Wirkstoff nach der Verabreichung in dem vorher festgelegten Bereich des Magen-Darm-Trakts in eine dispergierte Form zerfällt, um die biologische Verfügbarkeit des Wirkstoffes zu erhöhen.
  • Im Fall der oralen Verabreichung von unlöslichen oder schwer löslichen oder schwer benetzbaren Wirkstoffen wird die oben beschriebene dispergierte Form erhalten, wenn Suspensionen der Wirkstoffes in einem Trägermedium, normalerweise einem wässrigen Trägermedium, insbesondere Wasser, aufbereitet werden.
  • Suspensionsformulierungen werden sehr häufig in Mehrfachdosisform angeboten. Die übergroße Mehrzahl der Pharmazeutika in Form der Mehrfachdosis müssen vom Patienten aus einer großen Flasche abgemessen werden. Suspensionsformulierungen von Wirkstoffen erfordern häufig, dass sie innerhalb von 24 Stunden zweimal oder dreimal verabreicht werden, was bedeutet, dass im Fall von Suspensionsformulierungen in Form der Mehrfachdosis der Patient Einzeldosen aus einer großen Menge an Flüssigkeit abmessen muss.
  • Suspendierte Feststoffe haben die Neigung, sich abzulagern, und daher erfordern Mehrfachdosis-Suspensionsformulierungen stets, dass sie vor dem Gebrauch geschüttelt werden, um die Homogenität der abgemessenen Dosis zu gewährleisten. Manchmal bildet der abgelagerte Wirkstoff sogar einen Kuchen, der nicht mehr in Suspension gebracht werden kann. Ferner erfordern häufig die Suspensionsformulierungen eine Kühlung, sind unbequem zu tragen, wenn man unterwegs ist, und ziehen die Möglichkeit der ungenauen Messung und Dosierung nach sich und bergen die Gefahr einer unerwünschten Unterbrechung der Therapie.
  • Suspensionsformulierungen haben eine begrenzte Stabilität, und die übergroße Mehrzahl der Suspensionsformulierungen verlangen die Zugabe von gewöhnlichen, pharmakologisch zulässigen Konservierungsstoffen. Jedoch haben große Patientengruppen eine Überempfindlichkeit gegenüber derartigen Konservierungsstoffen wie beispielsweise Hydroxybenzoatestern (Parabene) entwickelt.
  • Selbst wenn Konservierungsstoffe vorhanden sind, ist die Lagerfähigkeit von flüssigen Formulierungen typischerweise auf 1 bis 3 Monate und nach dem Öffnen unter Kühlung auf bis zu 10 Tagen begrenzt.
  • Trockenformulierungen, welche einen pharmakologischen Wirkstoff enthalten und die nach Wunsch mit pharmazeutisch zulässigen Trägerstoffen zwecks ihrer Suspension in Wasser gemischt werden, benutzt man unmittelbar vor dem Gebrauch. Im Fall von vielen unlöslichen oder schwer benetzbaren Substanzen läuft das Suspendieren eines trockenen Stoffgemisches, welches den Wirkstoff enthält, sehr schwierig und langsam ab.
  • WO-A-88/10110 offenbart ein Dentalpulver, welches Xanthangummi (Rhodigel® 200), die Füllstoffe Xylitol und Sorbitolnatriumlaurylsulfat als oberflächenaktiven Stoff und Tricalciumphosphat als aktiven Bestandteil enthält.
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein leicht suspendierbares Trockenpulver-Stoffgemisch vorzustellen welches einen pharmakologischen Wirkstoff enthält, die in einem wässrigen Medium leicht, sehr schnell und vollständig suspendiert werden kann, so dass sich eine stabile Suspension bildet.
  • Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein leicht suspendierbares Trockenpulver-Stoffgemisch vorzustellen, welches einen pharmakologischen Wirkstoff enthält, der ermöglicht, stabile Suspensionen von solchen pharmakologischen Wirkstoffen herzustellen, welche bislang nicht in Suspension gebracht werden konnten.
  • Es ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, ein leicht suspendierbares Trockenpulver-Stoffgemisch vorzustellen, welches einen pharmakologischen Wirkstoff enthält, die ermöglicht, Suspensionen mit Viskositäten herzustellen, die sich über einen weiten Bereich erstrecken.
  • Es ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, den Einsatz von Konservierungsstoffen bei der Herstellung von Suspensionsformulierungen zu vermeiden, um die Gefahr von allergischen Reaktionen zu verhindern.
  • Gemäß der vorliegende Erfindung können leicht suspendierbare Trockenpulver-Stoffgemische einer großen Anzahl von unlöslichen oder schwer benetzbaren Wirkstoffen dadurch hergestellt werden, dass man den Wirkstoff mit a) einem Xanthangummi, b) einem Füllstoff, vorzugsweise einem Zucker oder einem Zuckeralkohol, und c) einem Netzmittel oder oberflächenaktiven Stoff mischt.
  • In einem Aspekt liefert die Erfindung ein leicht suspendierbares Trockenpulver-Stoffgemisch, welches enthält:
    • a) ein oder mehrere Geliermittel oder Dickungsmittel, welche mindestens einen Xanthangummi enthalten, der eine derartige Teilchengrößenverteilung aufweist, dass 100 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 60, 95 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 80 und 70 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 200 gehen;
    • b) einen oder mehrere Füllstoffe;
    • c) ein oder mehrere Netzmittel und/oder oberflächenaktive Stoffe;
    • d) einen oder mehrere pharmakologische Wirkstoffe;
    • e) je nach Wunsch einen oder mehrere weitere pharmazeutisch zulässige Trägerstoffe.
  • Nach einem weiteren Aspekt bietet die Erfindung den Einsatz des oben beschriebenen Stoffgemisches zur Herstellung einer Suspension des pharmakologischen Wirkstoffes in einem wässrigen Trägermittel/Medium.
  • Nach einem weiteren Aspekt liefert die Erfindung ein flüssiges oder halbflüssiges pharmazeutisches Stoffgemisch, welches eine Suspension enthält aus:
    • a) einem oder mehreren Geliermitteln oder Dickungsmitteln, welche mindestens einen Xanthangummi enthalten, der eine derartige Teilchengrößenverteilung aufweist, dass 100 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 60, 95 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 80 und 70 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 200 gehen;
    • b) einem oder mehreren Füllstoffen;
    • c) einem oder mehreren Netzmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen;
    • d) einem oder mehreren pharmakologischen Wirkstoffen;
    • e) je nach Wunsch einem oder mehreren weiteren pharmazeutisch zulässigen Trägerstoffen
    in einem wässrigen Träger/Medium.
  • Nach einem weiteren Aspekt bietet die Erfindung ein Trockenpulver-Stoffgemisch, welches enthält
    • a) ein oder mehrere Geliermittel oder Dickungsmittel, welche mindestens teilweise aus einem Xanthangummi bestehen, der eine derartige Teilchengrößenverteilung aufweist, dass 100 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 60, 95 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 80 und 70 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 200 gehen;
    • b) einen oder mehrere Füllstoffe;
    • c) ein oder mehrere Netzmittel und/oder oberflächenaktive Stoffe.
  • Tests haben gezeigt, dass durch die Verwendung des vorliegenden Trockenpulver-Stoffgemisches unlösliche und sehr schwer benetzbare pharmakologische Wirkstoffe sehr leicht in hohen Konzentrationen in wässrigen Medien suspendiert werden können. Beispielsweise können durch die Anwendung der vorliegenden Erfindung hochkonzentrierte Suspensionen von Pivampicillinbase (4 g Gemisch enthalten ungefähr 2 g an aktiver Substanz auf 10 ml Suspension), einem unlöslichen und schwer benetzbaren Wirkstoff, welcher bislang als orale Suspension in generischer Dosierform nicht zur Verfügung gestanden hat, für die orale Verabreichung bei Pferden zubereitet werden. Eine hochkonzentrierte Dosierung von Pivampicillinbase war nur als Injektionsformulierung für den Einsatz in der Veterinärmedizin verfügbar. Klinische Zulassungsstudien haben gezeigt, dass das Oralverfahren weniger schmerzhaft ist und von Pferden besser aufgenommen wird.
  • Versuche haben auch gezeigt, dass unter Anwendung der vorliegende Erfindung unlösliche Wirkstoffe, welche eine relativ hohe Dichte aufweisen wie beispielsweise herkömmliche Aluminium-Magnesiumsalze, insbesondere getrocknete Gele von Aluminiumoxid und Magnesiumhydroxid, Kopräzipitate und Mischungen daraus im kalten Wasser in hohen Konzentrationen leicht suspendierbar sind.
  • Die Teilchen des zu suspendierenden Wirkstoffes können ziemlich groß sein wie beispielsweise bis zu einem Millimeter oder sogar darüber. Die Teilchen des in Suspension zu bringenden Wirkstoffes können mit einem Überzug versehen sein, um eine kontrollierte Freisetzung des Wirkstoffes zu ermöglichen.
  • Das Trockenpulver-Stoffgemisch der vorliegenden Erfindung ist auch geeignet, um orale Formulierungen von schwer löslichen Wirkstoffen wie beispielsweise Aminosäuren, Vitaminen und Spurenelementen herzustellen, die in einer wässrigen Suspension chemisch und/oder physikalisch instabil sind.
  • Das erfindungsgemäße Trockenpulver-Stoffgemisch ist auch geeignet zur Herstellung von bequemeren Einzeldosisformulierungen von löslichen Wirkstoffen, welche gegenwärtig in Lösung zur Verfügung stehen wie beispielsweise Carbocystein und Ace tylcystein, sowie von Aufweichungsmitteln und schleimlösenden Wirkstoffen wie beispielsweise Kräutern, Phytopharmazeutika und homöopathischen Mitteln, welche in wässrigen Medien leicht suspendierbar oder dispergierbar sind. Dies schafft die Möglichkeit, alle gewünschten Mischungen von unlöslichen, schwer löslichen, schwer benetzbaren und löslichen Wirkstoffen in einer Dosierform zu kombinieren und ihre Lagerfähigkeit im Vergleich zu den gegenwärtig zur Verfügung stehenden Erzeugnissen zu verlängern, wobei gleichzeitig der Einsatz von Konservierungsstoffen auf ein Mindestmaß gesenkt wird. Die Erfindung ermöglicht auch, Wirkstoffe zu kombinieren, welche in der Kombination in vorbereiteten fertigen wässrigen Lösungen oder Suspensionen chemisch oder physikalisch instabil sind wie beispielsweise die Kombination aus organischen Salzen mit Vitaminen oder Aminosäuren wie beispielsweise Eisensalzen mit Vitaminen.
  • Das erfindungsgemäße Trockenpulver-Stoffgemisch kann hergestellt werden unter Anwendung der pharmazeutischen Standardverfahren zur Herstellung von Trockengemischen. Beispielsweise kann das vorliegende Trockenpulver-Stoffgemisch hergestellt werden durch einfache Trockensiebung und Mischung der Bestandteile z. B. in einem herkömmlichen Sieb- und Freifallmischsystem. Die vorliegenden Trockenpulver-Stoffgemische erfordern für ihre Darstellung keine aufwendige speziell gefertigte Ausrüstung und Handhabung.
  • Die erfindungsgemäßen Trockenpulver-Stoffgemische können durch Mischen aller zugehörigen Bestandteile dargestellt werden, d. h. des pharmakologischen Wirkstoffes, des Geliermittels/Dickungsmittels, des Füllmittels und des Netzmittels bzw. oberflächenaktiven Stoffes, wobei die Bestandteile in beliebiger Reihenfolge zugefügt werden können. Vorzugsweise werden die Bestandteile in der Reihenfolge ihrer Konzentration zugegeben wie z. B. mit dem Füllstoff verrieben.
  • Alternativ kann zuerst ein Gemisch aus dem Geliermittel, dem Füllstoff und dem Netzmittel hergestellt werden, wobei dieses Gemisch anschließend mit dem pharmakologischen Wirkstoff gemischt wird.
  • Die vorliegenden Stoffgemische werden in trockener Form gelagert. Folglich erfordern sie keine oder beträchtlich weniger Konservierungsstoffe gegenüber flüssigen Formulierungen, welche den Wirkstoff enthalten. Dies ist vom medizinischen Gesichtspunkt vorteilhaft und führt auch zu einer Senkung der Kosten für die Verabreichung des Wirkstoffes.
  • Das Geliermittel/Dickungsmittel des erfindungsgemäßen Trockenpulver-Stoffgemisches enthält mindestens einen Xanthangummi. Xanthangummis haben ein Zelluloserückgrat, bei welchem jeder alternierende Glukoserest durch Trisaccharid-Seitenketten ersetzt ist. Xanthangummis sind ionische Polymere, welche sowohl in heißem als auch in kaltem Wasser löslich sind, aber in den meisten organischen Lösemitteln unlöslich sind. Xanthangummis haben im Allgemeinen Molekulargewichte größer als 1 × 106 und haben im Vergleich mit den meisten anderen Polysacchariden eine ziemlich schmale Verteilung der Molekulargewichte. Xanthangummis liegen gewöhnlich in Form von Kalium-, Natrium- oder Calciumsalz vor.
  • Um die Wirkung der Erfindung zu erzielen, sollte der Xanthangummi eine Teilchengrößenverteilung aufweisen, wie sie nach der standardisierten Siebmethode nach Tyler (Tyler Screen Method) ermittelt wird und nach welcher 100 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 60 gehen, 95 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 80 gehen und 70 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 200 gehen.
  • Nach dem Dispergieren des Gummis und des oberflächenaktiven Stoffes in Wasser sollte sich sehr schnell eine stark viskose Suspension bilden. Unter zügiger Anwendung des folgenden Verfahrens, bei welchem 0,3 Gew.-% Gummi (welcher 0,6% oberflächenaktiven Stoffes enthält), vordispergiert auf trockenem Zucker (2%) in Wasser gegeben werden, gefolgt von einem Rühren über 20 Sekunden bei 500 U/min und Messung der Viskosität mittels eines Brookfield DV-1, S1 + 260 U/min, sollte die Viskosität nach 2,5 Minuten im Bereich von 100 bis 205 mPa·s, vorzugsweise im Bereich von 125 bis 200 mPa·s und am stärksten vorzuziehen im Bereich von 150 bis 175 mPa·s liegen.
  • Beispiele für geeignete Xanthangummis sind die Produkte, die unter den Handelsnamen Ferwogel® Typ 30.385 oder Rhodigel Ultra® auf dem Markt sind. Ferwogel® Typ 30.385 hat ein Molekulargewicht von 3,5 bis 4,0 × 106.
  • Im Allgemeinen wird vorgezogen, als Dickungsmittel/Geliermittel in den erfindungsgemäßen Trockenpulvergemischen nur den oben definierten Xanthangummi einzusetzen. Jedoch kann das erfindungsgemäße Trockenpulver-Stoffgemisch weitere Geliermittel/Dickungsmittel zusätzlich zum Xanthangummi enthalten, insbesondere dann, wenn auf einen spezifischen therapeutischen Effekt abgezielt wird. Als zusätzliche Geliermittel/Dickungsmittel kann jedes pharmazeutisch zulässige Geliermittel/Dickungsmittel benutzt werden. Nicht einschränkende Beispiele für zusätzliche Geliermittel/Dickungsmittel sind Polysaccharidgummi, Hydrokolloide, Proteine und Stärken wie beispielsweise Gelatine, Caseinat, Johannisbrotgummi, Molkenprotein, Gellan, Carrageenan, Agar, Alginat, HM-Pektin, LMC-Pektin, LMA-Pektin, CMC (Carboxymethylcellulose), MCC, LBG-Taragummi, Konjac, Gummi arabicum, Sojaprotein, Carboxyvinylpolymere, Polyethylenglycolcarbomer, Magnesium-Aluminium-Salze (zum Beispiel Veegum), kolloidale Siliziumoxide und Gemische daraus.
  • Vorzugsweise ist Xanthangummi in dem erfindungsgemäßen Trockenpulver-Stoffgemisch zu einem Anteil von 0,01 bis 80 Gew.-% des Gemisches vorhanden.
  • Der Füllstoff des erfindungsgemäßen Trockenpulver-Stoffgemisches kann jeder pharmakologisch zulässige Füllstoff sein. Vorzugsweise ist der Füllstoff ein Zucker oder ein Zuckeralkohol. Am stärksten bevorzugt sind Zucker und Zuckeralkohole, die freifließende Eigenschaften und eine Teilchengröße haben, die mit denen der anderen Bestandteile übereinstimmt oder ihnen nahe kommt, damit ein homogenes Gemisch gewährleistet wird. Nicht einschränkende Beispiele für geeignete Füllstoffe sind Mannitol, Sorbitol, Saccharose, Laktosezellulosederivate, MCC, Calciumphosphate, Tricalciumphosphat, Dicalciumphosphat und Mischungen daraus.
  • Vorzugsweise ist der Zucker oder der Zuckeralkohol in dem erfindungsgemäßen Trockenpulver-Stoffgemisch zu einem Anteil von 10 bis 75 Gew.-% vorhanden. Die Verwendung eines hohen Gehalts an Zucker oder Zuckeralkohol führt zu einer hohen Fließfähigkeit des fertigen Trockengemisches. Ein hoher Gehalt an Zucker oder Zuckeralkohol kann auch zu einer klumpenfreien Benetzbarkeit der Trockenpulvergemische, die hohe Konzentrationen von Xanthangummis enthalten, beitragen.
  • Als weiterer wesentlicher Bestandteil umfasst das erfindungsgemäße Trockenpulver-Stoffgemisch mindestens ein Netzmittel oder oberflächenaktiven Stoff. Das Netzmittel oder der oberflächenaktive Stoff können jeder beliebige Typ von Netzmittel oder oberflächenaktivem Stoff sein, die üblicherweise in der pharmazeutischen Technik für orale und örtlich begrenzte äußerlich anwendbare Formulierungen benutzt werden. Der oberflächenaktive Stoff kann vom ionischen, nichtionischen oder amphoteren Typ sein. Zu den nicht einschränkenden Beispielen für Netzmittel und oberflächenaktive Stoffe, die für den Einsatz bei den erfindungsgemäßen Trockenpulver-Stoffgemischen geeignet sind, gehören Polyethylenglycole, Hydroxypolyetherderivate, Dioctylnatriumsulfosuccinat, Natrium- und Calciumlaurylsulfat, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylen, Sorbitan-Monolaurat, Monopalmitat, Monostearat, Monooleat, Tristearat und Mischungen daraus.
  • Das Netzmittel oder der oberflächenaktive Stoff ist vorzugsweise ein Polyethylenglycol/Makrogol, insbesondere ein festes Macrogol-Polyethylenglycol 2000, 3000, 4000, 6000, 8000, vorzugsweise in Form eines Pulvers.
  • Vorzugsweise ist das Netzmittel oder der oberflächenaktive Stoff in dem erfindungsgemäßen Trockenpulver-Stoffgemisch zu einen Anteil von 0,1 bis 50 Gew.-% vorhanden.
  • Vorzugsweise wird das Netzmittel oder der oberflächenaktive Stoff mit den anderen Bestandteilen in der Weise gemischt, dass man es oder ihn in fein dispergierter Form einem der anderen Bestandteile oder einem Gemisch von zwei oder mehr als zwei von diesen Bestandteilen zugibt.
  • Nicht einschränkende Beispiele für die Wirkstoffe, die in das Trockenpulvergemisch eingearbeitet werden sollen, sind Algeldrate, Malgeldrate, Calciumcarbonat, Magnesium- und Natriumalginat, gemeinsam ausgefälltes (getrocknetes) Gel aus Aluminiumhydroxid und Magnesiumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Kalium- und Natriumbicarbonate, Magnesiumtrisilicate und Gemische daraus einschließlich weiterer Antazida, Antibiotika, Analgetika, Antipyretika, antiviraler Medikamente, H+-Blocker, Antihistaminika, Laxantia. Der Wirkstoff kann auch ein Nahrungsmittelergänzungsmittel sein wie beispielsweise Aminosäuren, Vitamine, Spurenelemente.
  • Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Trockenpulver-Stoffgemisch zwischen 0,1 und 79,99 Gew.-% an Wirkstoffen. Es kann einen Wirkstoff oder ein Gemisch von zwei oder mehr als zwei Wirkstoffen enthalten.
  • Das erfindungsgemäße Trockenpulver-Stoffgemisch kann weitere übliche pharmazeutische Zusatzstoffe wie beispielsweise zerfallsfördernde Stoffe, Gleitmittel, Süßungsmittel, Geschmacksstoffe usw. enthalten, vorausgesetzt dass diese Zusatzstoffe die Suspendierfähigkeit des erfindungsgemäßen Stoffgemisches nicht nachteilig beeinflussen.
  • Das erfindungsgemäße Trockenpulver-Stoffgemisch wird vorzugsweise als Stoffgemisch mit abgemessener Dosis für die Herstellung einer Suspension zum Zweck des unverzüglichen Gebrauchs vorgestellt. Das erfindungsgemäße Trockenpulver-Stoffgemisch kann in jede beliebige geeignete pharmazeutische Präsentationsform ge füllt werden. Nicht einschränkende Beispiele von Präsentationsformen sind Beutel, Flaschen, Kunststoffspritzen usw.
  • Die erfindungsgemäßen Trockenpulver-Stoffgemische werden zur Darstellung einer flüssigen Formulierung gewöhnlich in Form einer Suspension des Wirkstoffes benutzt. Die erfindungsgemäßen Suspensionsformulierungen werden hergestellt, indem man das erfindungsgemäße Trockenpulver-Stoffgemisch mit einem flüssigen Trägermedium, vorzugsweise Wasser oder Glycol oder ein Gemisch daraus, mischt. Typischerweise wird die Suspension dadurch hergestellt, dass man das Stoffgemisch in kaltem Wasser in Suspension bringt, indem man das Trockenpulver-Stoffgemisch in ein Glas (Leitungs)wasser (ungefähr 100 ml) gibt oder indem man Wasser in ein Glas, welches das Pulvergemisch enthält, gibt und nur ganz wenig schüttelt oder rührt. Zur Herstellung von größeren Dosen des Wirkstoffes wird eine Suspension in der Weise hergestellt, dass man eine abgemessene Dosis Leitungswasser in eine Flasche, Spritze usw. gibt, in welche vorher das erfindungsgemäße Trockenpulver-Stoffgemisch gefüllt worden ist. Es folgt minimales Schütteln, um die vollständige Suspendierung der festen Bestandteile zu erreichen.
  • Das flüssige Trägermedium, das zur Herstellung der erfindungsgemäßen Suspensionsformulierungen benutzt wird, wird mit dem trockenen Pulvergemisch in einer Menge gemischt, die ausreichend ist, um die gewünschte Konzentration des Wirkstoffes und die gewünschte Viskosität zu erhalten. Je nach den relativen Mengen und der Natur der Bestandteile des Trockenpulver-Stoffgemisches kann die Konsistenz der Suspension bzw. flüssigen Formulierung, die daraus hergestellt ist, von derjenigen mit einer sehr niedrigen Viskosität zu derjenigen mit einer sehr hohen Viskosität, beinahe schon einem halbfesten Gel, variieren.
  • Die Viskosität der Suspension kann leicht eingestellt werden entweder dadurch, dass man die Konzentration der Bestandteile ändert oder dass man ein die Viskosität erhöhendes Mittel wie beispielsweise Natriumchlorid, Guaran oder Johannisbrotgummi dem trockenen Pulvergemisch zugibt.
  • Die erfindungsgemäßen Suspensionen können in der Form eines stark oder mittelmäßig viskosen Gels hergestellt werden, welches geeignet ist für die örtlich begrenzte äußere oder rektale Verabreichung von pharmakologischen Wirkstoffen, welche durch die Haut absorbiert werden oder die eine lokale therapeutische Wirkung haben sollen wie beispielsweise Analgetika, Antihämorrhagika, Antiphlogistika, Antihelmetika, Antiemetika usw.
  • Die Erfindung soll nun mit Hilfe der folgenden Beispiele veranschaulicht werden.
  • Die folgenden Beispiele haben veranschaulichenden Charakter für die Prozesse, die benutzt werden können, um hochkonzentrierte Suspensionen von wasserunlöslichen und schwer benetzbaren Wirkstoffen herzustellen.
  • BEISPIEL 1
  • Trockenpulver-Stoffgemisch für eine veterinärmedizinische Suspension, die eine abgemessene hohe Dosis von Pivampicillinbase (4 g Gemisch auf 10 ml) enthält.
  • Herstellung des trockenen Pulvergemisches
  • Auf 1 kg Pivampicillinbase, 1 kg Polyethylenglycol-600-Pulver und 20 g kollodales Siliziumoxid, wurden 75 g Ferwogel® Typ 30.385, welches ungefähr 0,6% Polysorbat enthält, 5 g Natriumchlorid und 5 g Geschmacksstoffe zugegeben, das erhaltene Gemisch wurde durch ein 1,25-mm-Frewitt-Sieb gegeben, so dass sich ein klumpenfreies Pulvergemisch ergab. Das abgesiebte Gemisch wurde in einen Erweka-Trommelmischer und 10 Minutenlang gründlich durchmischt.
  • Anwendung auf Jungpferde oder Ponys (bis zu 300 kg Körpergewicht; Dosierung 20 mg/kg Pferd)
  • 12,613 g des obigen vorbereiteten abgesiebten und vermischten Gemisches wurden in eine Kunststoffspritze (Volumen 100 ml) gefüllt, wobei 30 ml Leitungswasser zugegeben wurden. Die Spritze wurde 3 Minuten lang geschüttelt und 2 Minuten lang ste hen lassen. Die festen Bestandteile waren vollständig suspendiert, so dass sie eine stark viskose Suspension bildete, die für die Verabreichung fertig war.
  • Anwendung auf erwachsene Pferde oder Pferde mit normaler Größe (bis zu 600 kg Körpergewicht; Dosierung 20 mg/kg Pferd)
  • 25,226 g des obigen vorbereiteten abgesiebten und vermischten Gemisches wurden in eine Kunststoffspritze (Volumen 140 ml) gefüllt, wobei 60 ml Leitungswasser zugegeben wurden. Die Spritze wurde 3 Minuten lang geschüttelt und 2 Minuten lang stehen lassen. Die festen Bestandteile waren vollständig suspendiert, so dass sie eine stark viskose Suspension bildete, die für die Verabreichung fertig war.
  • BEISPIEL 2
  • Trockenpulver-Stoffgemisch für Suspensionen, welche eine reguläre abgemessene Dosis eines Antazidums, zusammen ausgefälltes Pulver von Magnesiumoxid und Aluminiumhydroxid enthält, für die Verabreichung beim Menschen.
  • Herstellung des Pulvergemisches
  • Auf 2,254 kg von gemeinsam ausgefälltem Pulver aus Magnesiumoxid und Aluminiumhydroxid, welches 28 Gew.-% Polyalkohole enthält, wurden 300 g Ferwogel® Typ 30.385, welches ungefähr 0,6% Polysorbat enthält, und 25 g Geschmacksstoffe gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde durch ein 1,25-mm-Frewitt-Sieb gegeben, so dass sich ein klumpenfreies Pulvergemisch ergab, und dieses Pulvergemisch wurde in einen Erweka-Mischer gegeben und 10 Minuten lang gründlich durchmischt
  • Verabreichung von abgemessenen Dosierungen in Beuteln
  • 1,302 g des sich ergebenden Gemisches wurden in einen Beutel gefüllt. Ein Trinkglas wurde mit Leitungswasser (ungefähr 100 ml) gefüllt, und der Inhalt des Beutels wurde zugegeben. Nach einem leichten Rühren über ungefähr 30 Minuten wurde eine vollständige Suspension erhalten, die für die Verabreichung fertig war.

Claims (10)

  1. Trockenpulver-Stoffgemisch, welches umfasst a) ein oder mehrere Geliermittel oder Dickungsmittel, welche mindestens einen Xanthangummi enthalten, der eine derartige Teilchengrößenverteilung aufweist, dass 100 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 60, 95 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 80 und 70 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 200 gehen; b) einen oder mehrere Füllstoffe; c) ein oder mehrere Netzmittel und/oder oberflächenaktive Stoffe; d) einen oder mehrere pharmakologische Wirkstoffe; e) je nach Wunsch einen oder mehrere weitere pharmazeutisch zulässige Trägerstoffe.
  2. Trockenpulver-Stoffgemisch nach Anspruch 1, bei welchem der Xanthangummi ein Gummi ist, welcher nach seinem Einleiten in einer Menge von 0,3 Gew.-%, vordispergiert auf trockenem Zucker (2%), in Wasser, gefolgt von einem 20 Minuten dauernden Rühren bei 500 U/min und Messung der Viskosität mittels eines Brookfield DV-1, S1 + 260 U/min, nach 2,5 Minuten eine Viskosität der Suspension im Bereich von 100 bis 205 mPa·s, vorzugsweise im Bereich von 125 bis 200 mPa·s und am stärksten vorzuziehen im Bereich von 150 bis 175 mPa·s ergibt.
  3. Trockenpulver-Stoffgemisch nach Anspruch 1 oder 2, welches enthält: a) 0,01 bis 80 Gew.-% von einem oder mehreren Geliermitteln oder Dickungsmitteln, b) 10 bis 75 Gew.-% von einem oder mehreren Füllstoffen und c) 0,1 bis 50 Gew.-% von einem oder mehreren Netzmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen.
  4. Trockenpulver-Stoffgemisch nach Anspruch 1 oder 2, welches ferner enthält: d) eine oder mehrere pharmakologische Wirkstoffe.
  5. Trockenpulver-Stoffgemisch nach Anspruch 3, welches ferner enthält: d) 0,01 bis 79,99 Gew.-% von einem oder mehreren Wirkstoffen.
  6. Trockenpulver-Stoffgemisch nach Anspruch 4 oder 5, welches 0,1 bis 60 Gew.-% des Wirkstoffes enthält.
  7. Die Benutzung eines Stoffgemisches nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung einer Suspension eines pharmakologischen Wirkstoffes in einem wässrigen Träger/Medium.
  8. Pharmazeutisches Stoffgemisch, welches durch Suspendierung eines Stoffgemisches gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 6 in einem wässrigen Trägermedium hergestellt wird.
  9. Flüssiges oder halbflüssiges pharmazeutisches Stoffgemisch, welches eine Suspension enthält aus: a) einem oder mehreren Geliermitteln oder Dickungsmitteln, welche mindestens einen Xanthangummi enthalten, der eine derartige Teilchengrößenverteilung aufweist, dass 100 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 60, 95 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 80 und 70 Gew.-% der Teilchen durch ein Sieb der Maschenzahl 200 gehen; b) einem oder mehreren Füllstoffen; c) einem oder mehreren Netzmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen; d) einem oder mehreren pharmakologischen Wirkstoffen; e) je nach Wunsch einem oder mehreren weiteren pharmazeutisch zulässigen Trägerstoffen in einem wässrigen Träger/Medium.
  10. Flüssiges oder halbflüssiges pharmazeutisches Stoffgemisch nach Anspruch 9, welches auf der Grundlage der Bestandteile a), b), c) und d) sowie wahlweise e) enthält: a) 0,01 bis 80 Gew.-% von einem oder mehreren Geliermitteln oder Dickungsmitteln, b) 10 bis 75 Gew.-% von einem oder mehreren Füllstoffen und c) 0,1 bis 50 Gew.-% von einem oder mehreren Netzmitteln und/oder oberflächenaktiven Stoffen. d) 0,1 bis 79,99 Gew.-% von einem oder mehreren pharmakologischen Wirkstoffen in einem wässrigen Träger/Medium.
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