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Hintergrund
der Erfindung
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(Bereich der Erfindung)
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Einwegspritzen, in die
vorhergehend ein Medikament eingefüllt wird, das heißt sogenannte
vorgefüllte Spritzen,
und genauer eine vorgefüllte
Spritze, die mit einem temporären
Stoppmittel versehen ist, um temporär eine Kolbenstange an einer
vorbestimmten Position zu stoppen, wenn während der Verwendung die Kolbenstange
vorwärts
gedrückt
wird.
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(Beschreibung des Standes
der Technik)
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Vor
Verabreichung einer Injektionsflüssigkeit aus
einer vorgefüllten
Spritze des 2-Komponenten-Typs, in der jeweils pulverförmiges Medikament und
pharmazeutische Flüssigkeit
sind, die in einem vorderen und einem hinteren Kompartiment eines röhrenförmigen Körpers enthalten
sind, wird eine Kolbenstange temporär in einem Zustand gestoppt, in
dem die pharmazeutische Flüssigkeit
in dem hinteren Kompartiment vollständig in das vordere Kompartiment
durch Druckausüben
auf die Kolbenstange geflossen ist. Wenn das pulverförmige Medikament in
der pharmazeutischen Flüssigkeit
durch Schütteln des
röhrenförmigen Körpers in
diesem Zustand hinreichend gelöst
oder dispergiert ist, ist die Injektionsflüssigkeit vorbereitet. Nachfolgend
wird durch weiteres Druckausüben
auf die Kolbenstange die Injektionsflüssigkeit verabreicht.
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Eine
vorgefüllte
Spritze, die in den 5 und 6 gezeigt
wird, ist aus der japanischen Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift
Nr. 7-7650 (1995) bekannt. In dieser bekannten vorgefüllten Spritze
ist ein Paar Vorsprünge 61 an
dem inneren Umfang eines Flansches 55a eines Fingergriffes 55 vorgesehen,
der auf einem äußeren Umfang
eines Hinterendenbereiches eines röhrenförmigen Körpers 52 angebracht
ist, während
ein Paar erster Stopperplatten 65 und ein Paar zweiter Stopperplatten 66 so zwischen
zwei benachbarten Kreuzrippen 62 einer Kolbenstange 60 vorgesehen
sind, dass sie nicht nur aneinander anstoßen durch eine jeweils korrespondierende
der Rippen 62, sondern voneinander axial beabstandet sind,
so dass die Kolbenstange 60 temporär gestoppt wird durch miteinander
Inkontaktbringen der Vorsprünge 61 und
der zweiten Stopperplatten 66.
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Jedoch
wird bei dieser bekannten vorgefüllten
Spritze, nachdem die ersten Stopperplatten 65 in Kontakt
mit den Vorsprüngen 61 gekommen
sind, durch Einführen
der Vorsprünge 61 durch
die Vertiefungen 64, die auf einem Vorderendenflansch 63 der Kolbenstange 60 ausgebildet
sind, die Kolbenstange 60 leicht rückwärts gezogen und gedreht, um
so die Vorsprünge 61 in
den Zwischenraum der Rippen 62, der frei von den ersten
Stopperplatten 65 ist, zu verschieben. Dann kommen durch
weiteres Druckausüben
auf die Kolbenstange 60 die Vorsprünge 61 in Kontakt
mit den zweiten Stopperplatten 66. Nachfolgend wird die
Injektionsflüssigkeit
durch weiteres Druckausüben
auf die Kolbenstange 60 verabreicht, nachdem die Vorsprünge 61 und
die zweiten Stopperplatten 66 außer Kontakt zueinander gebracht worden
sind durch Drehen der Kolbenstange 60 bis die Vorsprünge 61 zwischen
den Rippen 62 frei von den zweiten Stopperplatten 66 positioniert
sind. Daher besitzt diese bekannte vorgefüllte Spritze diejenigen Nachteile,
dass ihre Konstruktion kompliziert ist und ihre Bedienung beschwerlich
und schwierig ist.
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Mittlerweile
offenbart die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 8-229122
(1996) eine vorgefüllte
Spritze, in der eine schräg
nach vorne und radial nach außen
sich ausdehnende rutenartige Auskragung 70 integral mit
einer Kolbenstange 75 ausgebildet ist, wie in 7 gezeigt.
Sogar dann, wenn eine äußere Kraft
wie eine Stoßkraft
auf diese vorgefüllte Spritze
nach dem Stand der Technik während
ihrer Lagerung einwirkt, wird ein Vorderende der rutenartigen Auskragung 70 in
Kontakt mit einem Fingergriff 73 gebracht, um so temporär die Kolbenstange 75 zu stoppen,
so dass versehentliches Verschieben der Kolbenstange 75 verhindert
wird. Demzufolge wird so ein Ereignis ausgeschlossen, bei dem Medikament,
das in die vorgefüllte
Spritze nach dem Stand der Technik gefüllt wurde, unerwünschterweise
aus einer Injektionsnadel ausläuft.
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In
der vorgefüllten
Spritze nach dem Stand der Technik der 7 wird die
rutenartige Auskragung 70, nachdem die Kolbenstange 75 temporär gestoppt
worden ist, in eine Kerbe 76 der Kolbenstange 75 eingebracht,
so dass eine scharfe Kante 70a einer Vorderendenfläche der
rutenartigen Auskragung 70 in Verbindung mit einer Aussparung 76a in
der Kerbe 76 gebracht wird. Dann wird durch Druckausüben auf die
Kolbenstange 75 die Injektionsflüssigkeit verabreicht. Während die
Kolbenstange 75 jedoch temporär gestoppt ist, wird das Vorderende
der rutenartigen Auskragung 70 in Kontakt mit dem Fingergriff 73 gehalten.
Daher wird, wenn ein Versuch gemacht wird, die rutenartige Auskragung 70 in
diesem Zustand nach unten zu drücken,
das Vorderende der rutenartigen Auskragung 70 gegen den
Fingergriff 73 weiterhin kraftvoll gepresst, so dass es
schwierig ist, die rutenartige Auskragung 70 in die Kerbe 76 einzufügen. Als
ein Ergebnis sollte bei dieser vorgefüllten Spritze nach dem Stand
der Technik die rutenartige Auskragung 70, die in Kontakt
mit dem Fingergriff 73 gehalten wird, von dem Fingergriff 73 weg
beabstandet sein durch Zurückziehen
der Kolbenstange 75, wenn die rutenartige Auskragung 70 in
die Kerbe 76 eingefügt
wird (werden soll), und dann ist es erforderlich, dass die rutenartige
Auskragung 70 in die Kerbe 76 eingefügt wird.
Daher besitzt diese vorgefüllte Spritze
nach dem Stand der Technik solch einen Nachteil, dass Luft in den
tubulären
Körper 71 von
einer Injektionsnadel auf das Zurückziehen der Kolbenstange 75 hin
eingesaugt wird.
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Des
Weiteren ist in dieser vorgefüllten
Spritze nach dem Stand der Technik, da das Vorderende der sich schräg nach vorne
und radial nach außen ausdehnenden
rutenartigen Auskragung 70 in Kontakt mit einer Rückendenfläche des
Fingergriffes 73 gebracht wird, das Vorderende der rutenartigen
Auskragung 70 dazu in der Lage, nach oben hin auf der Rückendenfläche des
Fingergriffes 73 zu gleiten, wodurch solch eine Unannehmlichkeit
resultiert, dass der temporäre
Stopp der Kolbenstange 75 unstabil wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Dementsprechend
ist es ein wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung mit Blick
auf das Beseitigen der oben beschriebenen Nachteile von konventionellen
vorgefüllten
Spritzen, eine vorgefüllte Spritze
zur Verfügung
zu stellen, die in ihrer Struktur einfach und in ihrer Bedienung
leicht ist, die ein Risiko beseitigt, dass Luft in einen röhrenförmigen Körper durch
eine Injektionsnadel gesaugt wird und die mit einem temporären Stoppmittel
versehen ist, das in der Lage ist, sicher eine Kolbenstange temporär zu stoppen.
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Um
dieses Ziel der vorliegenden Erfindung zu erreichen, umfasst eine
erfindungsgemäße vorgefüllte Spritze:
einen röhrenförmigen Körper, der
ein offenes Vorderende und ein offenes Hinterende besitzt; eine
Vorderanordnung, die auf einem äußeren Umfang
eines Vorderendenbereiches des röhrenförmigen Körpers angebracht
ist; einen Fingergriff, der auf einem äußeren Umfang eines Hinterendenbereiches
des röhrenförmigen Körpers angebracht
ist; ein Vorderdichtungsteil, das so in dem röhrenförmigen Körper angebracht ist, dass es
der Injektionsflüssigkeit
voran bewegt wird; ein Hinterdichtungsteil, das so in dem röhrenförmigen Körper angebracht
ist, dass es hinter der Injektionsflüssigkeit bewegt wird; eine
Kolbenstange, die so angebracht ist, dass sie in dem röhrenförmigen Körper beweglich
ist; ein temporäres
Stoppmittel zum temporären
Stoppen der Kolbenstange durch Rückhaltung
des temporären Stoppmittels
durch den Fingergriff, so dass das Hinterdichtungsteil temporär in einer
vorbestimmten Position des röhrenförmigen Körpers gestoppt
wird; und ein Mittel zum Aufheben der Rückhaltung, um die Rückhaltung
des temporären
Stoppmittels durch den Fingergriff aufzuheben, ohne die Kolbenstange
zu bewegen.
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Das
temporäre
Stoppmittel wird gebildet durch ein Rückhalteglied, das mit der Kolbenstange elastisch
ausgebildet fest verbunden ist, um so bezogen zu einer Achse der
Kolbenstange, schräg
rückwärts und
radial von der Kolbenstange nach außen herauszuragen und vom Fingergriff
bei Kontakt eines Basisbereiches des Rückhaltegliedes mit einer Rückendfläche des
Fingergriffes zurückgehalten
wird, während
das Mittel zum Aufheben der Rückhaltung eine
Vertiefung einschließt,
die auf der Kolbenstange ausgebildet ist, um so das Rückhalteglied
aufzunehmen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Das
Ziel und die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden deutlicher
werden durch die nachfolgende Beschreibung, betrachtet in Verbindung
mit ihren bevor zugten Ausführungsformen
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1A und 1B schematische
Schnittansichten sind, die eine erste Arbeitsposition (Lagerposition)
und eine zweite Arbeitsposition einer vorgefüllten Spritze des 2-Komponenten-Typs
jeweils gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigen;
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2A und 2B schematische
Schnittansichten sind, die eine dritte Arbeitsposition und eine
vierte Arbeitsposition jeweils der vorgefüllten Spritze des 2-Komponenten-Typs
aus 1A zeigen;
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3 eine
perspektivische Ansicht eine Kolbenstange der vorgefüllten Spritze
des 2-Komponenten-Typs aus 1A darstellt;
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4 eine
vergrößerte Vorderaufrissansicht der
Kolbenstange aus 3 darstellt;
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5 eine
fragmentarische perspektivische Ansicht einer vorgefüllten Spritze
nach dem Stand der Technik (auf die bereits Bezug genommen wurde) darstellt;
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6 eine
Teilschnittseitenaufrissansicht der vorgefüllten Spritze nach dem Stand
der Technik aus 5 (auf die bereits Bezug genommen
wurde) dargestellt; und
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7 eine
fragmentarische Teilschnittvorderaufrissansicht einer weiteren vorgefüllten Spritze nach
dem Stand der Technik (auf die bereits Bezug genommen wurde) dargestellt.
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Bevor
die Beschreibung der vorliegenden Erfindung weitergeht, muss bemerkt
werden, dass gleiche Teile durchgehend durch gleiche Referenzzeichen
in verschiedenen Ansichten der begleitenden Zeichnungen gekennzeichnet
werden.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Nun
mit Bezug auf die Zeichnungen zeigen die 1A und 1B und
die 2A und 2B eine
erste Arbeitsposition (Lagerposition), eine zweite Arbeitsposition,
eine dritte Arbeitsposition und eine vierte Arbeitsposition einer
vorgefüllten
Spritze K1 des 2-Komponenten-Typs, jeweils gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Die vorgefüllte
Spritze K1 des 2-Komponenten-Typs schließt ein einen gestreckten hohlen
röhrenförmigen Körper 1,
der ein offenes Vorderende und ein offenes Hinterende besitzt, ein
erstes Dichtungsteil 3, das in einem Vorderendenbereich
des röhrenförmigen Körpers 1 angebracht
ist, ein zweites Dichtungsteil 4, das in einem Hinterendenbereich
des röhrenförmigen Körpers 1 angebracht
ist, ein mittleres Dichtungsteil 5, das gleitfähig zwischen
dem ersten und dem zweiten Dichtungsteil 3 und 4 in
dem röhrenförmigen Körper 1 eingefügt ist,
und eine bewegliche Kolbenstange 2. In der ersten Arbeitsposition
(Lagerposition) der vorgefüllten
Spritze K1 des 2-Komponenten-Typs, die in 1A gezeigt
wird, trennt das mittlere Dichtungsteil 5 den inneren Raum
des röhrenförmigen Körpers 1 in
eine erste Kammer 6, die auf das erste Dichtungsteil 3 trifft,
und in eine zweite Kammer 7, die auf das zweite Dichtungsteil 4 trifft. Ein
verbindbarer Abschnitt 2a ist an dem Vorderende der Kolbenstange 2,
wie in den 3 und 4 gezeigt,
vorgesehen, so dass die Kolbenstange 2 an das zweite Dichtungsteil 4 durch
den verbindbaren Abschnitt 2a befestigt ist. Ein pulverförmiges Medikament
P ist in dem ersten Kompartiment 6 enthalten, während eine
pharmazeutische Flüssigkeit
L in dem zweiten Kompartiment 7 enthalten ist.
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Eine
Vorderanordnung 15, die eine Injektionsnadel 10 und
eine Kappe 11 zum Bedecken der Injektionsnadel 10,
um so die Injektionsnadel zu schützen,
einschließt,
ist auf einem äußeren Umfang des
Vorderendenbereiches des röhrenförmigen Körpers 1 angebracht.
Die Kappe 11 ist aus Kunstharz gefertigt. Ein aus Kunstharz
gefertigter Fingergriff 12 ist auf einem äußeren Umfang
des Hinterendenbereiches des röhrenförmigen Körpers 1 angebracht.
Der röhrenförmige Körper 1 ist
aus Glas oder Kunstharz gefertigt und ist an der Stelle, die mit
dem ersten Kompartiment 6 korrespondiert, mit einem Bypass 1a ausgebildet.
Der Bypass 1a wird durch einen gewölbten Bereich gebildet, der
erhalten wird durch Hervorragen radial nach außen eines umlaufenden Bereiches
einer umfängli chen
Wand des ersten Kompartiments 6 des röhrenförmigen Körpers 1. Eine Markierungslinie
(temporäre
Stopplinie) 1b, die auf eine Position hinweist, in der
ein Vorderende des mittleren Dichtungsteiles 5 temporär während der
Verwendung gestoppt werden sollte, ist vor dem Bypass 1a des röhrenförmigen Körpers 1 gezeichnet.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt, ist die Kolbenstange 2 aus
Kunstharz gebildet und schließt ein
einen Stangenkörper 2b,
der eine kreisförmige Querschnittform
oder eine kreuzförmige
Querschnittsform besitzt, die durch die Rippen 8a und 8b begrenzt
wird. Der verbindbare Abschnitt 2a und ein kreisförmiger oder
vieleckiger Griff 2c sind jeweils an dem Vorderende und
einem Rückende
der Kolbenstange 2 vorgesehen. Außerdem ist ein Stangenbereich 2d zwischen
dem verbindbaren Abschnitt 2a und dem Stangenkörper 2b vorgesehen.
Ein flüssigkeitsabsorbierendes
Material 16 zum Verhindern des Auslaufens der pharmazeutischen
Flüssigkeit
L aus dem zweiten Kompartiment 7 ist um den Stangenbereich 2d angepasst.
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Wie
deutlich in 4 gezeigt, ist ein Rückhalteglied 17 elastisch
ausgebildet fest verbunden mit der Kolbenstange 2, so dass
es, bezogen zu einer Achse der Kolbenstange, schräg und radial
von der Kolbenstange 2 nach außen hin herausragt. Zusätzlich ist
ein Rückhaltebereich 17a,
der sich im Wesentlichen senkrecht zu der Achse der Kolbenstange 2 erstreckt,
an einer Front eines Basisbereiches des Rückhaltegliedes 17 vorgesehen
und ein Vorsprung 17b ist vorgsehen auf einer distalen
Endfläche
des Rückhaltegliedes 17.
Wie später
beschrieben wird, wird der Rückhaltebereich 17a des
Rückhaltegliedes 17,
wenn die Kolbenstange 2 während der Verwendung nach vorne
gedrückt
wird, in Kontakt mit einer Rückendenfläche 12a des
Fingergriffes 12 gebracht, um so die Kolbenstange 2 temporär zu stoppen,
so dass das Vorderende des mittleren Dichtungsteiles 5 temporär an der
Markierungslinie 1b gestoppt wird. Namentlich wirkt in
der vorgefüllten
Spritze K1 des 2-Komponenten-Typs das Rückhalteglied 17 als
temporäres
Stoppmittel, um die Kolbenstange 2 temporär zu stoppen.
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Darüber hinaus
ist eine Vertiefung 18 zum Aufnehmen des Rückhaltegliedes 17 in
der Kolbenstange 2 ausgebildet, um so dem Rückhalteglied 17 gegenüberzustehen,
und eine Aussparung 18a zum Aufnehmen des Vorsprunges 17b,
wenn das Rückhalteglied 17 in
die Vertiefung 18 eingebracht worden ist, ist ausgebildet
auf der Rippe 8a der Kolbenstange 2. Des Weiteren
ist eine Auskerbung 18b in der Vertiefung 18 vorgesehen,
die sich nach vorne vom Basisbereich des Rückhaltegliedes 17 ausdehnt,
um so dem Rückhalteglied 17 Elastizität zu vermitteln.
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Das
mittlere Dichtungsteil 5 wird durch Vorder- und Hinterdichtungsteile 5a und 5b gebildet,
die aneinander anstoßen.
Das mittlere Dichtungsteil 5 kann jedoch auch durch ein
einzelnes Teil gebildet werden, ohne durch die zwei oben beschriebenen Teile
ausgebildet zu sein. Das erste Dichtungsteil 3, das zweite
Dichtungsteil 4 und das mittlere Dichtungsteil 5 werden
durch ein Elastomer wie etwa synthetisches Gummi gebildet.
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Hiernach
wird die Arbeitsweise der vorgefüllten
Spritze K1 des 2-Komponenten-Typs
der oben beschriebenen Anordnung mit Bezug auf die 1A und 1B und
die 2A und 2B beschrieben.
Am Anfang wird in der ersten Arbeitsposition (Lagerposition) der
vorgefüllten
Spritze K1 des 2-Komponenten-Typs, die in 1A gezeigt
wird, die Kolbenstange 2 an das zweite Dichtungsteil 4 montiert
durch Verbinden des verbindbaren Abschnittes 2A der Kolbenstange 2 mit
dem zweiten Dichtungsteil 4. Zu diesem Zeitpunkt dehnt
sich das Rückhalteglied 17 bezogen
zu der Achse der Kolbenstange 2 schräg und radial von der Kolbenstange 2 nach
außen
aus. Darüber
hinaus sind das pulverförmige
Medikament P und die pharmazeutische Flüssigkeit L zu diesem Zeitpunkt
jeweils in dem ersten und zweiten Kompartiment 6 und 7 des
röhrenförmigen Körpers 1 und
das Vorderende des mittleren Dichtungsteils 5 hinter dem Bypass 1a des
ersten Kompartimentes 6 verteilt.
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Dann
wird in der zweiten Arbeitsposition der vorgefüllten Spritze K1 des 2-Komponenten-Typs, die
in 1B gezeigt wird, der Rückhaltebereich 17a des
Rückhaltegliedes 17 in
Kontakt mit der Rückendenfläche 12a des
Fingergriffes 12 gebracht durch Druckausüben auf
die Kolbenstange 2 in Richtung des Pfeiles A, das heißt nach
vorne, so dass die Kolbenstange 2 temporär gestoppt
wird und so das Vorderende des mittleren Dichtungsteiles 5 temporär an der
Markierungslinie 1b hinter dem Bypass 1a gestoppt
wird. Zu diesem Zeitpunkt ist das erste Dichtungsteil 3 in
der Vorderanordnung 15 gestoppt, während das zweite Dich tungsteil 4 in
Kontakt mit dem mittleren Dichtungsteil 5 gebracht ist.
Wenn das mittlere Dichtungsteil 5 in dem Bypass 1 während des Verschiebens
des Vorderendes des mittleren Dichtungsteiles 5 von der
ersten Arbeitsposition zu der Markierungslinie 1b der zweiten
Arbeitsposition lokalisiert ist, stehen das erste und zweite Kompartiment 6 und 7 durch
den Bypass 1a in Verbindung miteinander und so wird die
pharmazeutische Flüssigkeit
L in dem zweiten Kompartiment 7 in das pulverförmige Medikament
P in dem ersten Kompartiment 6 durch das zweite Dichtungsteil 4 eingebracht.
Nachfolgend ist die Injektionsflüssigkeit 1 gebildet,
wenn das pulverförmige
Medikament P hinreichend in der pharmazeutischen Flüssigkeit
L durch Schütteln
des röhrenförmigen Körpers 1 gelöst oder
dispergiert ist.
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Nachfolgend
wird in der dritten Arbeitsposition der vorgefüllten Spritze K1 des 2-Komponenten-Typs,
die in 2A gezeigt wird, das Rückhalteglied 17 in
Richtung des Pfeiles B gedrückt,
das heißt nach
unten in die Vertiefung mit einem Finger in einem Zustand, in dem
die Kolbenstange 2 in der zweiten Arbeitsposition gehalten
wird, namentlich das Vorderende des mittleren Dichtungsteiles 5 ist
an der Markierungslinie 1b lokalisiert. Da das Rückhalteglied 17 und
der Fingergriff 12 außer
Kontakt miteinander gebracht werden, wird es als Ergebnis möglich, die
Kolbenstange 2 weiter nach vorne zu drücken. Zu diesem Zeitpunkt wird
das Rückhalteglied 17,
da der Vorsprung 17b des Rückhaltegliedes 17 in der
Aussparung 18a der Vertiefung 18 zurückgehalten
wird, in der Vertiefung 18 gehalten.
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Danach
wird die Kappe 11 von der vorgefüllten Spritze K1 des 2-Komponenten-Typs entfernt und die
Kolbenstange 2 leicht nach vorne gedrückt, um so Luft aus der Injektionsnadel 10 zu
verdrängen
durch Füllen
der Injektionsnadel 10 bis zu ihrem distalen Ende mit der
Injektionsflüssigkeit 1.
Dann wird die Injektionsflüssigkeit 1 verabreicht
durch Drücken
der Kolbenstange 2 nach vorne bis das mittlere Dichtungsteil 5 in
Kontakt mit dem ersten Dichtungsteil 3 zusammen mit dem
zweiten Dichtungsteil 4 kommt. Als Ergebnis erreicht die
vorgefüllte
Spritze K1 des 2-Komponenten-Typs die vierte Arbeitsposition der 2B.
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Die
oben beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
beziehen sich auf die vorgefüllte
Spritze des 2-Komponenten-Typs. Es muss jedoch angemerkt werden,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorgefüllte Spritze
des 2-Komponenten-Typs
begrenzt ist, sondern auch für
eine vorgefüllte
Spritze des 1-Komponenten-Typs,
eine vorgefüllte
Spritze des 3-Komponenten-Typs und so weiter verwendet werden kann.
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Wie
durch die vorhergehende Beschreibung der vorgefüllten Spritze K1 deutlich ist,
wirkt das Rückhalteglied 17 als
das temporäre
Stoppmittel zum temporären
Stoppen der Kolbenstange 2, da das Rückhalteglied 17 elastisch
ausgebildet fest verbunden mit der Kolbenstange 2 ist,
um so bezogen auf die Achse der Kolbenstange 2 schräg und radial von
der Kolbenstange 2 nach außen hervorzuragen. Genauer
wird, wenn die Kolbenstange 2 bei der Verwendung nach vorne
gedrückt
wird, der Rückhaltebereich 17a,
der an der Front des Basisbereiches des Rückhaltegliedes 17 vorgesehen
ist, in Kontakt mit der Rückendenfläche 12a des
Fingergriffes 12 gebracht, um so die Kolbenstange 2 temporär zu stoppen
und daher wird das Vorderende des mittleren Dichtungsteiles 5 temporär an der
Markierungslinie 1b gestoppt. Durch Drücken des Rückhaltegliedes 17 nach
unten in die Vertiefung 18 mit einem Finger in diesem Zustand,
werden das Rückhalteglied 17 und
der Fingergriff 12 außer
Kontakt miteinander gebracht. Dann wird die Injektionsflüssigkeit 1 verabreicht
durch Drücken
der Kolbenstange weiter nach vorne.
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Daher
ist bei der erfindungsgemäßen vorgefüllten Spritze
das temporäre
Stoppmittel, das durch das Rückhalteglied 17 gebildet
wird, nicht nur einfach in der Struktur und leicht in der Handhabung,
sondern es ist in der Lage, die Kolbenstange 2 temporär sicher
zu stoppen.
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Des
Weiteren ist, wenn das Rückhalteglied 17 in
die Vertiefung 18 in der erfindungsgemäßen vorgefüllten Spritze eingeführt ist,
es nicht nötig,
die Kolbenstange 2 zurückzuziehen
und daher besteht kein Risiko, dass Luft in den röhrenförmigen Körper 1 aus
der Injektionsnadel 10 gesaugt wird.