-
Die
Erfindung betrifft einen dünnwandigen
laminierten Kunststoffkörper
für Flüssigkeitsbehälter und
ein Verfahren zur Herstellung desselben.
-
In
vielen Fällen
werden Behälter
für flüssige Kosmetika,
flüssige
Detergenzien oder dergleichen aus relativ dickwandigem Kunststoff
oder Glas hergestellt und nach Verbrauch deren Inhalts weggeworfen.
Es braucht kaum erwähnt
zu werden, dass es wünschenswert
ist, die Menge des Abfalls auf ein geringstmögliches Maß zu reduzieren im Hinblick
auf die Abfallentsorgungssituation, die in den letzten Jahren zunehmend
besorgniserregend geworden ist. Unter solchen Umständen ist
man zunehmend dazu übergegangen,
die Inhalte in einfache taschenförmige
Behälter
unterzubringen und dabei das Gewicht und Volumen an Abfall zu reduzieren.
Diese Art von taschenförmigen
Behältern
wird beispielsweise hergestellt durch das Verbinden zweier Blätter aus Kunststofffolie
aneinander an deren Randbereichen deren innerer Flächen sowie
das dichte Verschließen dieser
nach dem Einbringen der Flüssigkeit
in den Innenraum. Bei Gebrauch wird eine Ecke des taschenförmigen Behälters weggeschnitten,
um den Speicherbereich zu öffnen,
der dann zum Ausgeben des Inhalts zusammengedrückt wird.
-
Die
JP-9-207942 offenbart einen Flüssigkeitsbehälter, der
eine klebrige Flüssigkeit
(beispielsweise Tinte) aufnimmt, welcher die Form eines rechteckigen
Kastens aufweist und einen dickwandigen Grundkörper sowie ein dünnwandiges
Teil umfasst, welches von dem Grundkörper umschlossen wird, wobei
der umlaufende Rand des dünnwandigen
Teils mit dem oberen Rand der Seitenwand des dickwandigen Grundkörpers verschweißt ist.
Im Gegensatz hierzu ist der erfindungsgemäße Behälter aus einer einzigen Kunststofffolie
hergestellt und kann als solcher nicht zwei separate zusammengeschweißte Teile
aufweisen. Die FR-1327377 offenbart meteorologische Ballons, die
aus Polyolefinen hergestellt sind. Diese Art von taschenförmigem Behälter hat
jedoch eine geringe Formstabilität
in sich selbst, so dass es deshalb schwer ist, diesen Behälter flüssigkeitsbefüllt stabil
zu halten oder leicht und positiv die Ausgabemenge und Ausgaberichtung
des Inhalts einzustellen, abgesehen davon, dass die Form des Behälters grundsätzlich auf
eine relativ einfache ebene Form begrenzt ist. Es ist deshalb wünschenswert,
einen Flüssigkeitsbehälter bereitzustellen,
welcher einfacher handhabbar ist, welcher eine höhere Gestaltungsfreiheit zulässt, welcher
einfach in seiner dreidimensionalen Form an die gewünschte Anwendung angepasst
ausgebildet werden kann und welcher in einer einfachen und kostengünstigen
Art und Weise hergestellt werden kann.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen dünnschichtigen
Schichtstoffkörper aus
Kunststoff sowie ein Herstellungsverfahren hierfür bereitzustellen, mit welchem
ein Flüssigkeitsbehälter geformt
werden kann, der die vorbeschriebenen Anforderungen erfüllt.
-
Zur
Lösung
der vorbezeichneten Aufgabe sieht die Erfindung einen dünnwandigen
Kunststoff-Schichtstoffkörper
für einen
Flüssigkeitsbehälter vor,
der erste und zweite dünnwandige
Kunststoffschichten umfasst, wobei die ersten und zweiten Schichten
aus einer einzigen Kunststofffolie hergestellt sind und miteinander
in einer gefalteten Konfiguration in einem Randbereich der gekrümmten Oberflächenbereiche
auf der gegenüberliegenden Seite
der Vorsprünge
miteinander verbunden sind, wobei der gefaltete Rand einen Boden
des Behälters bildet,
wenn dieser mit Flüssigkeit
gefüllt
ist, die Kunststoffschichten jeweils einen gekrümmten Oberflächenbereich
und einen Vorsprung aufweisen, wobei der Vorsprung sich von einem
vorbestimmten Bereich am Rand des gekrümmten Oberflächenbereichs
auswärts
erstreckt, die ersten und zweiten Schichten miteinander so laminiert
sind, dass die gekrümmten
Oberflächenbereiche
in die gleiche Richtung ausgebaucht sind, die ersten und zweiten Schichten
an den Rändern
der gekrümmten
Oberflächenbereiche
und an den Rändern
der Vorsprünge zusammenhängend ausgebildet
sind und die ersten und zweiten Schichten voneinander trennbar sind
mit Ausnahme der Ränder
der gekrümmten
Oberflächenbereiche
und Vorsprünge,
so dass die gekrümmten
Oberflächenbereiche
einer der ersten und zweiten Schichten von den gekrümmten Oberflächenbereichen
einer anderen der ersten und zweiten Schichten getrennt und umgekehrt
werden, wenn eine Flüssigkeit
eingefüllt
wird, was ein Ausbauchen der Oberflächenbereiche in jeweils entgegengesetzter
Richtung bewirkt und dabei ein Innenraum zur Aufnahme von Flüssigkeit
zwischen den gekrümmten
Oberflächenbereichen
gebildet wird.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht außerdem ein
Verfahren zur Herstellung eines dünnwandigen Kunststoff-Schichtstoffkörpers für einen
Flüssigkeitsbehälter vor,
umfassend die Verfahrensschritte des wechselseitigen Laminierens
erster und zweiter Schichten aus einer gefalteten einzigen dünnwandigen
Kunststofffolie mit einem gekrümmten
Oberflächenbereich
und einem Vorsprung, wobei sich der Vorsprung auswärts von
einem vorbestimmten Bereich am Rand des gekrümmten Oberflächenbereichs
erstreckt, wobei die gekrümmten
Oberflächenbereiche
in die gleiche Richtung ausgebuchtet sind, des Vereinigens der ersten
und zweiten Schichten miteinander an den Rändern der gekrümmten Oberflächenbereiche
und an den Rändern
der Vorsprünge,
so dass die ersten und zweiten Schichten in anderen als diesen Bereichen
voneinander trennbar sind, und das Einfüllen einer Flüssigkeit
sowie das Umkehren der gekrümmten
Oberflächenbereiche
einer der ersten und zweiten Schichten durch das Trennen dieser
von dem gekrümmten
Oberflächenbereich
der anderen der ersten und zweiten Schichten, wodurch die gekrümmten Oberflächenbereiche
jeweils in entgegengesetzte Richtung ausgebaucht werden und dadurch
ein Schichtstoffkörper
mit einem Innenraum zur Aufnahme von Flüssigkeit zwischen den gekrümmten Oberflächenbereich
erhalten wird.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
in den begleitenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert
(nur 22 zeigt das beanspruchte Ausführungsbeispiel), in welchen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines dünnwandigen
Kunststoff-Schichtstoffkörpers
nach einem Ausführungsbeispiel
zeigt,
-
2 eine
perspektivische Explosionsansicht des laminierten Körpers aus 1 zeigt,
-
3 einen
Längsschnitt
des laminierten Körpers
entlang der Linie 3-3 in 1 zeigt,
-
4 einen
Querschnitt des Vorsprungs entlang der Linie 4-4 in 3 zeigt,
-
5(a) bis 5(f) erläuternde
Ansichten zur Verdeutlichung der Benutzung des laminierten Körpers nach
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 als
Behälter
zeigen,
-
6 ein
Fließbild
eines Beispiels des Herstellungsverfahrens für den Schichtstoffkörper zeigt,
-
7 ein
Fließbild
eines anderen Beispiels des Herstellungsverfahrens für den Schichtstoffkörper zeigt,
-
8 ein
Fließbild
eines weiteren Beispiels eines Herstellungsverfahrens für den Schichtstoffkörper zeigt,
-
9 einen
Längsschnitt ähnlich demjenigen
der 3 mit einem dünnwandigen
Kunststoff-Schichtkörper
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
zeigt,
-
10 einen
Querschnitt eines Vorsprungs des Schichtstoffkörpers zeigt entlang der Linie
9-9 in 10,
-
11(a) und 11(c) erläuternde
Ansichten des gekrümmten
Oberflächenbereichs
des Schichtstoffkörpers
zeigen,
-
12(a) und 12(b) ein
anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Vorsprungs des Schichtstoffkörpers
zeigen,
-
13(a), 13(b) und 14(a), 14(b) erläuternde
Ansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
Behälteröffnungsbereiches
zeigen, der durch einen Vorsprung des Schichtstoffkörpers gebildet wird,
-
15(a) bis 15(c) erläuternde
Ansichten eines weiteren verbesserten Ausführungsbeispiels des Behälteröffnungsbereichs
zeigen,
-
16(a) bis 16(c) erläuternde
Ansichten zeigen, die eine Konfiguration zur Verbesserung der selbsttragenden
Stabilität
des aus dem Schichtstoffkörper
geformten Behälters
verdeutlichen,
-
17(a) und 17(b) erläuternde
Ansichten einer modifizierten Ausführungsform des Ausführungsbeispiels
aus 16(b) zeigen,
-
18 eine
erläuternde
Ansicht einer anderen modifizierten Form des Ausführungsbeispiels
aus 16(b) zeigt,
-
19(a) und 19(b) erläuternde
Ansichten einer anderen Konfiguration zur Verbesserung der selbsttragenden
Stabi lität
des aus dem Schichtstoffkörper
gebildeten Behälters
zeigen,
-
20 eine
perspektivische Ansicht einer Form zur Ausbildung eines Schichtstoffkörpers für den Behälter gemäß 19(a) und 19(b) zeigt,
-
20(b) und 20(c) einen
Längsschnitt
und einen Querschnitt entlang der Linien L-L und C-C in 20(a) jeweils zeigen,
-
21(a) und 21(b) erläuternde
Ansichten eines Beispiels einer anderen Konfiguration zur Verbesserung
der selbsttragenden Stabilität
des durch den Schichtstoffkörper
geformten Behälters
zeigen,
-
21 eine
erläuternde
Ansicht einer Form und eines Schneidwerkzeugs zur Ausbildung des Schichtstoffkörpers gemäß 21(a) und 21(b) zeigt,
-
22(a) bis 22(c) erläuternde
Ansichten der beanspruchten Ausführungsform
des Schichtstoffkörpers
zeigen, bei welchem die inneren und äußeren Schichten durch eine
einzige Kunststofffolie gebildet werden,
-
23(a) bis 23(b) Ansichten
eines anderen modifizierten Ausführungsbeispiels
des Schichtstoffkörpers
zeigen und
-
24(a) und 24(b) erläuternde
Ansichten des Schichtstoffkörpers
nach den Ausführungsbeispielen
gemäß 23(a) bis 23(c) zeigen,
wenn dieser als Behälter
benutzt wird.
-
Es
wird Bezug genommen auf die 1 bis 4,
die ein vergleichendes Beispiel eines Kunststoff-Schichtstoffkörpers für einen
dünnwandigen Flüssigkeitsbehälter zeigen,
welcher durch wechselseitiges Laminieren erster und zweiter dünnwandiger Kunststofffolien 10, 20 von
im Wesentlichen gleicher Form hergestellt wurde. Die Kunststofffolien 10, 20 haben
gekrümmte
Oberflächenbereiche 11, 21 von beispielsweise
schüsselförmiger Gestalt,
Vorsprünge 12, 22 von
halbzylindrischer Gestalt, die sieh jeweils auswärts von den oberen Rändern der
gekrümmten Oberflächenbereiche 11, 21 erstrecken
und Ränder 13, 23 in
Form von auswärts
gerichteten Flanschen entlang der gekrümmten Oberflächenbereiche 11, 21 und
der Vorsprünge 12, 22.
Wie dies aus den 2 bis 7 ersichtlich
ist, sind die Kunststofffolien 10, 20 so aneinander
laminiert, wie dies nachstehend hier noch beschrieben wird, dass
die gekrümmten Oberflächenbereiche 11, 21 in
die gleiche Richtung ausgebaucht sind bzw. vorstehen. Aus Verständnisgründen ist
insbesondere in den 3 und 4 die Dicke
der Kunststofffolien 10, 20 übertrieben dargestellt. Aus
Gründen
der Einfachheit werden die ersten und zweiten Kunststofffolien 10, 20 jeweils
auch als äußere und
innere Schicht bezeichnet. Die gekrümmten Oberflächenbereiche 11, 21 der
Kunststofffolien 10, 20 können jede gewünschte dreidimensionale
Form annehmen, vorausgesetzt dass der gekrümmte Oberflächenbereich 21 der
inneren Schicht 20 so umgekehrt werden kann, wie dies nachstehend beschrieben
wird, einschließlich
einer Vielzahl von Formen, die, wenn sie in die Ebene projiziert
werden, etwa rechteckig oder elliptisch sind. Die gekrümmten Oberflächenbereiche 11, 21 können jeweils
im Wesentlichen flache Bodenbereiche aufweisen.
-
In
dem dargestellten vergleichenden Beispiel sind die flanschförmigen Ränder 13, 23,
die sich entlang der halbzylindrischen Vorsprünge 12, 22 der Kunststofffolien 10, 20 erstrecken,
mit Sollbruchstellen 14, 24 verringerter Dicke
versehen, jeweils in den Bereichen angrenzend an die gekrümmten Oberflächenbereiche 11, 21.
Diese Sollbruchstellen 14, 24 dienen dazu, die
Vorsprünge 12, 24 beim
Gebrauch als Flüssigkeitsbehälter abzubrechen,
um dabei einen Ausguss für
den Inhalt zu öffnen.
-
Die
Kunststofffolien 10, 20 als innere und äußere Schichten
sind miteinander verbunden, beispielsweise durch Schweißen an den
Kanten 13, 23 entlang der gekrümmten Oberflächenbereiche 11, 21 und
Vorsprünge 12, 22.
Diese sind voneinander im Bereich der gekrümmten Oberflächenbereiche 11, 21 und
Vorsprünge 12, 22 trennbar.
Auf diese Art und Weise wird während
des Ladens oder Füllens
mit einer Flüssigkeit
der gekrümmte
Oberflächenbereich 21 der
inneren Schicht 20 umgekehrt, um in die entgegengesetzte
Richtung des gekrümmten
Oberflächenbereichs 11 der äußeren Schicht 10 hervorzustehen,
und zwar unter Beibehaltung und Unversehrtheit der Kunststofffolie 10, 20 als
Schichtstoffkörper.
-
Die
Wandstärke
der äußeren Schicht 10 kann
abhängig
von der Art des verwendeten Kunststoffs oder des Volumens des Behälters gewählt werden,
obwohl die Wandstärke
vorzugsweise innerhalb eines Bereichs, innerhalb dessen eine ausreichende Steifigkeit
des Behälters
zur Aufrechterhaltung einer vorgegebenen Behälterkontur erhalten werden
kann, wenn der Behälter
mit Flüssigkeit
gefüllt
wird, so dünn
wie möglich
sein sollte. Wenn beispielsweise die äußere Schicht aus Polyethylen
(PI) geformt ist, beträgt
die Stärke
vorzugsweise etwa 0,3 mm. Die Wandstärke der inneren Schicht 20 kann
ebenfalls entsprechend dem gewählten
Kunststoff oder entsprechend des für den Behälter vorgesehenen Volumens
gewählt
werden, wobei deren Wandstärke
dünner
sein kann als die der äußeren Schicht 10,
wenn die äußere Schicht 10 selbst
eine entsprechende Steifigkeit aufweist. Die äußere Schicht 10 und
die innere Schicht 20 können
aus gleichen oder verschiedenen Materialien hergestellt sein, je
nach Anforderung ist es möglich
eine Vielzahl von Maßnahmen
zur praktischen Umsetzung des Laminierens der äußeren und inneren Schicht 10, 20 vorzusehen,
so dass diese voneinander trennbar sind. Es ist beispielsweise,
wie dies in den 3 und 4 gezeigt
ist, möglich,
jeweils eine Trennschicht 30 zwischen den gekrümmten Oberflächenbereichen 11 und 21 und
zwischen den Vorsprüngen 12 und 22 der äußeren und inneren
Schichten 10 und 20 vorzusehen. Diese Trennschicht
kann aus einem Material ausge bildet sein, dass von der äußeren Schicht
oder der inneren Schicht 10, 20 trennbar ist,
einschließlich
eines Kunststoffs wie beispielsweise Polyethylenterephtalat (PET).
Es wird bevorzugt, dass auch die Trennschicht 30 eine Dicke
aufweist, die so gering wie möglich
innerhalb eines Bereichs ist, der die gewünschte Trennbarkeit gewährleistet,
welche Dicke geringer ist als diejenige der äußeren Schicht 10.
-
Der
dünnwandige
Schichtstoffkörper
mit der zuvor beschriebenen Konfiguration wird in folgender Art
und Weise verwendet.
-
Insbesondere
während
des Transports oder der Lagerung der Schichtstoffkörper, wenn
diese nicht als Behälter
verwendet werden, ist es möglich, eine
Vielzahl von Schichtstoffkörpern
so zu stapeln, dass jeweils die gekrümmten Oberflächenbereiche 11, 21 ineinander
gepasst sind. Auf diese Art und Weise ist es möglich, dass erforderliche Volumen
für die
Gesamtheit der Schichtstoffkörper
während
des Transports oder der Lagerung zu minimieren.
-
Bei
der Verwendung des Schichtstoffkörpers als
Flüssigkeitsbehälter, wie
dies in 5(a) beispielsweise gezeigt
ist, wird ein negativer Druck über das
Saugrohr 40 auf die Oberfläche des halbkreisförmigen Vorsprungs 23 der
inneren Schicht 20 aufgebracht, so dass der Vorsprung 23 von
dem Vorsprung 13 der äußeren Schicht 10 getrennt
wird. Anschließend
wird eine Luftdüse 41 in
die Öffnung
des zylindrischen spitzen Endes zwischen den inneren Oberflächen der
Vorsprünge 12, 22 eingeführt und
Luft wird aus der Luftdüse 41 in
das Innere des Schichtstoffkörpers
eingeblasen, um den gekrümmten
Oberflächenbereich 21 der
inneren Schicht 20 auszubauchen, d. h. in eine Richtung
weg von dem gekrümmten
Bereich 11 der äußeren Schicht 10,
wobei Aufnahmeraum für
eine Flüssigkeit
zwischen den inneren Oberflächen
der gekrümmten
Oberflächenbereiche 11, 21 gebildet
wird. In einem solchen Zustand ist selbstverständlich der gekrümmte Oberflächenbereich 21 der
inneren Schicht 20 in die entgegengesetzte Richtung des
gekrümmten
Oberflächenbereichs 11 der äußeren Schicht 10 ausgebaucht.
Dabei wird ein Flüssigkeitsbehälter geformt,
in welchem Flüssigkeit
aus einer Flüssigkeitsdüse 42,
wie sie in 5(b) gezeigt ist, geladen
oder gefüllt
wird. Anschließend,
wie dies in 5(c) gezeigt ist, werden die äußeren Oberflächen der
Vorsprünge 12, 22 zwischen
einem Paar beheizter Formen 43(a) und 43(b) eingeklemmt
und dabei zusammengeschweißt,
wobei die vergleichsweise zerbrechlichen und brechbaren Bereiche 14, 24 mit
einer reduzierten Stärke (Sollbruchstellen)
gebildet werden, wie dies in 5(d) gezeigt
ist.
-
Zum
Ausgießen
der Flüssigkeit
aus dem gefüllten
Behälter
wird die Ausgussöffnung
durch Abbrechen der Vorsprünge 12, 22 an
den Sollbruchstellen 14, 24 geöffnet, zum Beispiel durch eine
vom Benutzer aufgebrachte Drehkraft, wie dies in 5(e) gezeigt
ist.
-
Nach
dem Verbrauch des gesamten Inhalts der enthaltenen Flüssigkeit,
wird der entleerte Behälter
wieder in seine Ausgangskonfiguration zurückverformt, in welcher der
gekrümmte
Oberflächenbereich 21 der
inneren Schicht 20 in dieselbe Richtung wie der gekrümmte Oberflächenbereich 11 der äußeren Schicht 10 ausgebaucht
ist. Darüber
hinaus können entleerte
Behälter
in mehrfach gestapelter Anordnung, wie das in 5(f) gezeigt
ist, abgelegt werden, wobei das Abfallvolumen minimiert wird.
-
Nachstehend
wird ein Verfahren zur Herstellung dieses dünnwandigen Schichtstoffkörpers mit der
zuvor erwähnten
Struktur beschrieben.
-
Wie
dies in 6 gezeigt ist, wird in einem ersten
Schritt eine dünnwandige
Kunststofffolie 51 aus einem Extruder 50 extrudiert.
Die dünnwandige Kunststofffolie 51 bildet
eine der äußeren und
inneren Schichten 10, 20. Die dünnwandige
Kunststofffolie 51 wird einer Koronabehandlung mittels
einer Korona-Elektrode 52 unterzogen
und dann zu einer Rolle 53 aufgewi ckelt. Die Koronabehandlung
als Vorbehandlungsschritt des nachstehend noch zu beschreibenden
Druckvorgangs wird zur Erhöhung
der Oberflächenrauigkeit
der Kunststofffolie 51 durchgeführt und bei Schritt 2 wird
die Kunststofffolie 51 von der Rolle 53 abgewickelt
und ein gewünschtes
dekoratives Muster 54 wird beispielsweise durch Tiefdruck auf
die Oberfläche
aufgebracht, deren Rauigkeit durch die Koronabehandlung erhöht wurde.
Zusätzlich
wird eine Trenntinte als Trennmaterial 55 auf den benötigten Bereich
der rückseitigen
Oberfläche
der Kunststofffolie gedruckt oder beschichtet, d. h. auf diese Bereiche,
die den gekrümmten
Oberflächenbereichen
und Vorsprüngen
des Schichtstoffkörpers entsprechen,
anschließend
wird die Kunststofffolie 51 zu einer anderen Rolle 56 aufgewickelt.
-
Bei
Schritt 3 wird eine andere dünnwandige Kunststofffolie 58 aus
einem anderen Extruder 57 extrudiert. Die dünnwandige
Kunststofffolie 58 ist dazu bestimmt, die äußere der äußeren und
inneren Schichten 10, 20 des Schichtstoffkörpers zu
bilden. Die Kunststofffolie 58, die von dem Extruder 57 extrudiert
wird, wird auf die Kunststofffolie 51, die von der Rolle 56 abgewickelt
wurde, auflaminiert und in einem solchen Zustand werden diese laminierten
Folien durch die Heizrollenpaare 59(a), 59(b) und 59(c) durchgeführt, um
so eine thermische Kompressionsbindung zu erzielen. In diesem Falle
besitzt die Kunststofffolie 51, bevor diese durch die Heizrollenpaare
geführt
wird, eine relative geringe Temperatur, wohingegen die Kunststofffolie 58 bereits
eine relativ hohe Temperatur aufweist, da diese gerade aus dem Extruder 51 extrudiert
wurde. Aus diesem Grunde werden die Kunststofffolien 51 und 58 mit
einer Temperaturdifferenz unter Druck miteinander verbunden. Es
ist daher in diesem Falle möglich,
dass die Kunststofffolien 51 und 58 eine ausreichende
Trennbarkeit voneinander aufweisen, obwohl diese aus dem gleichen
Material gefertigt sind. Inhärent
ist es schwierig, eine zufriedenstellende Trennbarkeit der Kunststofffolien 51 und 58 zu
erzielen, wenn diese aus dem gleichen Material bei im Wesentlichen
gleichen Temperaturen einer Druckver bindung untereinander ausgesetzt
sind, da die Folien die Tendenz besitzen, stark aneinander zu haften.
Die laminierte Folie 60, die durch thermische Druckbindung
erhalten wurde, wird auf die Rolle 61 aufgewickelt.
-
Als
Schritt 4 wird die laminierte Folie 16 von der
Rolle 61 abgewickelt und ebenso einer Koronabehandlung
unterzogen, und zwar als Vorbehandlungsschritt für das Druckverfahren, anschließend wird
die laminierte Folie 60 auf die Rolle 62 aufgewickelt.
-
Als
Schritt 5 wird die laminierte Folie 60 von der
Rolle 62 abgewickelt, so dass das gewünschte Muster auf die Rückseite
der laminierten Folie 60 aufgedruckt wird, die dann auf
die Rolle 63 aufgewickelt wird.
-
Als
letzter Schritt 6 wird die laminierte Folie 60 von
der Rolle 63 abgewickelt und auf eine vorbestimmte Temperatur
mittels des Heizgerätes 64 aufgeheizt
und dann anschließend
auf einer Form 65 angeordnet, um entsprechend der konkaven
Form der Form 65 geformt zu werden. Bei diesem Formprozess
ist es möglich,
einen bekanntes Verfahren zur Folienformung zu übernehmen, wie beispielsweise das
Druckluftumformverfahren, bei welchem ein positiver Druck auf die
vordere Oberfläche
der Folie aufgebracht wird, ein Vakuumumformverfahren, bei welchem
ein negativer Druck auf die Rückseite
der Folie aufgebracht wird, oder ein Vakuum/Druckluftumformverfahren,
bei dem diese beiden Verfahren kombiniert werden. Die laminierte
Folie 60, wie sie zu einer vorgegebenen Form innerhalb
der Form 65 umgeformt wurde, wird dann mittels eines Werkzeugs 66 so
beschnitten, dass der Randbereich der laminierten Folie abgeschnitten
wird, wohingegen der flanschartige Rand um den gekrümmten Oberflächenbereich
und den Vorsprung in dem dünnwandigen Kunststoff-Schichtstoffkörper verbleibt.
-
Bei
dem so erhaltenen dünnwandigen
Kunststoff-Schichtstoff körper 67 sind
zwei Kunststofffolien 51 und 58 beim Umformen
miteinander thermisch verbunden, und zwar in anderen Bereichen als
diese, die mit einem Trennmaterial bedruckt oder beschichtet wurden.
-
Weiterhin,
wie dies in den 5(a) bis 5(f) gezeigt ist, wird die innere Schicht
des dünnwandigen
Kunststoff-Schichtstoffkörpers
durch Einblasen von Gas in das innere des Schichtstoffkörpers, wie beispielsweise
Luft, umgedreht, um so einen Flüssigkeitsbehälter 68 zu
formen. Der Behälter
wird anschließend
mit einer Flüssigkeit
gefüllt
und die Öffnung
an dem Vorsprung wird abgedichtet, um den fertigen Artikeln 69 bereitzustellen,
beispielsweise einen dünnwandigen
mit Flüssigkeit
gefüllten
Behälter.
-
Nachstehend
wird ein anderes Ausführungsbeispiel
des Herstellungsverfahrens des dünnwandigen
Schichtstoffkörpers
unter Bezugnahme auf 7 beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel
ist grundsätzlich
das gleiche wie das in 6 gezeigte, mit Ausnahme geringfügiger Modifikationen.
-
Bei
Schritt 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird die Kunststofffolie 51 zur
Bildung äußerer und
innerer Schichten 10, 20 von dem Extruder 50 extrudiert.
Die dünnwandige
Kunststofffolie 51 wird einer Koronabehandlung unterzogen
und dann auf die Rolle 53 aufgewickelt. Weiterhin wird
die dünnwandige
Kunststofffolie 58 zur Bildung innerer und äußerer Schichten 10, 20 aus
dem Extruder 57 extrudiert, einer Koronabehandlung unterzogen
und auf der Rolle 80 aufgewickelt.
-
Bei
Schritt 2 wird die Kunststofffolie 51 von der
Rolle 53 abgewickelt und das gewünschte dekorative Muster 54 wird
beispielweise durch Tiefdruck auf die Oberfläche aufgedruckt, deren Rauigkeit durch
die Koronabehandlung erhöht
wurde. Ebenso wird eine Trenntinte als Trennmaterial 55 auf
die Bereiche der Rückseite
aufgedruckt oder beschichtet, die dem gekrümmten Oberflächenbereich
und dem Vorsprung des Schichtstoffkörpers entsprechen, und die
Kunststofffolie wird dann auf die Rolle 56 aufgewickelt.
Weiterhin als ein Verfahren entsprechend dem Schritt 5 von 6 wird
die Kunststofffolie 58 von der Rolle 80 abgewickelt,
so dass die der Koronabehandlung unterzogene Vorderseite mit einem gewünschten
dekorativen Muster 81 bedruckt wird, anschließend wird
die Kunststofffolie 58 auf einer Rolle 82 aufgewickelt.
-
Bei
Schritt 3 wird die Kunststofffolie 51 von der
Rolle 56 abgewickelt und auf die Kunststofffolie 58 laminiert,
die von der Rolle 82 abgewickelt wurde. Die laminierten
Folien werden insgesamt durch das Heizrollenpaar 59(a), 59(b) durchgeführt, um
so eine sogenannte thermische Druckverbindung im Trockenlaminierverfahren
zu erzielen. In diesem Falle besitzen die Kunststofffolien 51 und 58,
bevor sie durch die Heizrollen geführt werden, im Wesentlichen die
gleiche Temperatur. Es wird deshalb bevorzugt, um eine ausreichende
Trennbarkeit zwischen den Kunststofffolien 51, 58 zu
erzielen, dass diese aus verschiedenen Materialien bestehen. Die
laminierte Folie 60, die durch thermische Kompressionsbindung erhalten
wurde, wird auf die Rolle 63 aufgewickelt.
-
Bei
Schritt 4 wird die laminierte Folie 60 von der
Rolle 63 abgewickelt und auf eine vorbestimmte Temperatur
durch das Heizgerät 64 aufgeheizt,
anschließend
auf die Form 65 aufgebracht, um entsprechend der konkaven
Form der Form 65 geformt zu werden. Die laminierte Folie 60 wird
dann in dieser Form mittels des Werkzeugs 66 beschnitten,
so dass der Randbereich der laminierten Folie 60 abgeschnitten
wird, wohingegen der flanschartige Rand um den gekrümmten Oberflächenbereich
und um den Vorsprung des dünnwandigen
Kunststoff-Schichtstoffkörpers
verbleibt. Dieser Schritt entspricht dem Schritt 6 in 6.
-
Nachstehend
wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Herstellungsverfahrens des dünnwandigen
Schichtstoffkörpers
unter Be zugnahme auf 8 erklärt. Dieses Beispiel ist grundsätzlich das gleiche
wie das in 7 gezeigte Verfahren, mit Ausnahme
geringfügiger
Modifikationen.
-
Der
Schritt 1 des vorliegenden Beispiels ist der gleiche wie
Schritt 1 in 7, so dass Erläuterungen
hierzu weggelassen werden.
-
Bei
Schritt 2 des vorliegenden Beispiels wird die Kunststofffolie 51 von
der Rolle 53 abgewickelt und das gewünschte dekorative Muster 54 wird
auf die Vorderseite, welche einer Koronabehandlung unterzogen wurde,
beispielsweise durch Tiefdruck aufgebracht, anschließend wird
die Kunststofffolie auf die Rolle 56 aufgewickelt. Das
Drucken oder Beschichten der Trenntinte auf die Rückseite
wird jedoch nicht durchgeführt.
Weiterhin wird die Kunststofffolie 58 von der Rolle 80 abgewickelt
und das gewünschte
dekorative Muster 81 wird beispielsweise durch Tiefdrucken
auf die Vorderseite aufgebracht, die einer Koronabehandlung unterzogen
wurde, und die Kunststofffolie 58 wird dann auf die Rolle 82 aufgewickelt.
-
Bei
Schritt 3 werden die von der Rolle 56 abgewickelte
Kunststofffolie 51 und die von der Rolle 82 abgewickelte
Kunststofffolie 58 miteinander laminiert, während eine
Trennfolie 83 mit einer Form, die der Artikelform entspricht,
dazwischen angeordnet wird, und dann das Laminat durch die Heizrollenpaare 59(a), 59(b) geführt wird,
um eine sogenannte thermische Druckbindung als Trockenlaminierung
durchzuführen.
Die so durch thermische Druckbindung erhalte laminierte Folie 60 wird
auf die Rolle 63 aufgewickelt.
-
Die
Trennfolie kann beispielsweise aus Polyethylenterephtalat oder gewöhnlichem
hydratisiertem Papier bestehen. In diesem Falle können die
Kunststofffolien 51, 58 aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien
hergestellt worden sein, da die Trennfolie 83 eine hinreichende
Trennbarkeit der Kunststofffo lien 51, 58 gewährleistet.
Deshalb wird die Freiheit in der Materialwahl für die Kunststofffolien, die
die äußeren und
inneren Schichten des dünnwandigen Kunststoff-Schichtstoffkörpers bilden,
erhöht.
-
Der
folgende Schritt ist im Wesentlichen der gleiche wie Schritt 6 in 6 oder
Schritt 4 in 7, so dass die Erläuterung
weggelassen wird.
-
Wenn
der dünnwandige
Schichtstoffkörper, der
durch das Verfahren in 8 hergestellt wurde, benutzt
werden soll, ist es möglich,
die Trennfolie 83 beim Einfüllen der Flüssigkeit in den Behälter nach der
Bildung desselben durch Umkehrung der inneren Schicht zu entfernen,
falls notwendig.
-
Die 8 und 9 zeigen
ein anderes vergleichendes Beispiel des dünnwandigen Kunststoff-Schichtstoffkörpers. Bei
diesem dünnwandigen Kunststoff-Schichtstoffkörper sind
die Kunststofffolien 10 und 20, die jeweils als äußere und
innere Schichten dienen, miteinander zusammenhängend ausgebildet, unter Zwischenlage
einer Klebstoffschicht 90 zwischen den Rändern 12, 13 entlang
der gekrümmten
Oberflächenbereiche 11, 21 und
Vorsprünge 12 und 22 der
Folien 10, 20, so dass diese bei den gekrümmten Oberflächenbereichen 11, 21 und
den Vorsprüngen 12 voneinander
trennbar sind. In diesem Falle ist auch der gekrümmte Oberflächenbereich 21 der
inneren Schicht so ausgebildet, dass die entgegengesetzte Richtung
des gekrümmten Oberflächenbereichs 11 der äußeren Schicht 10 während des
Einfüllens
der Flüssigkeit
umgekehrt und ausgebaucht werden kann, wobei die Unversehrtheit
der Kunststofffolien 10 und 20 sowie des Schichtstoffkörpers beibehalten
wird. In anderer Hinsicht besitzt der Schichtstoffkörper gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
eine Struktur, die im Wesentlichen derjenigen entspricht, die in
den 1 bis 4 gezeigt ist.
-
Bei
diesem dünnwandigen
Kunststoff-Schichtstoffkörper
ist es wichtig, dass der gekrümmte
Oberflächenbereich
der inneren Schicht positiv umgekehrt werden kann, wenn der Schichtstoffkörper als
flüssigkeitsgefüllter Behälter verwendet wird.
Soweit, wie dies in 11(a) bis 11(c) gezeigt ist, wird bevorzugt, dass
wenigstens der Querschnitt des gekrümmten Oberflächenbereichs 121 der
inneren Schicht 120 in dem Schichtstoffkörper eine
bogenförmige
Form mit einem gleichmäßigen Krümmungsradius
R zwischen beiden sich in Längsrichtung
erstreckenden Seitenkanten 123 aufweist. Wenn der gekrümmte Oberflächenbereich 122 der
inneren Schicht einen abgewinkelten oder eckigen Bereich aufweist,
beispielsweise im Verbindungsbereich der Seitenkanten 123 oder
in dem Zwischenbereich zwischen den Seitenkanten 123, kann
dort eine örtliche
Spannungskonzentration auftreten, wodurch es schwierig wird, den
Umkehrvorgang durchzuführen
und die Stoßfestigkeit
in den Bereichen, in denen Spannung erzeugt wurde, herabgesetzt
wird. Weiterhin, wenn sich der Krümmungsradius ändert, beispielsweise
im Verbindungsbereich zwischen dem gekrümmten Oberflächenbereich 121 und
den Seitenrändern 123 oder
in dem Zwischenbereich des gekrümmten
Oberflächenbereichs 121,
ist es möglich, das
Auftreten von Spannungskonzentrationen zu verhindern, jedoch wird
es schwierig, die umgekehrte Form des gekrümmten Oberflächenbereichs
stabil beizubehalten, da insbesondere im Verbindungsbereich der
Seitenränder 123 ein
geringes Aufrichten des Krümmungsradius
vorherrscht und der gekrümmte
Oberflächenbereich 121 während der
Umkehrdeformation dazu neigt, die Deformation rückgängig zu machen, um seine ursprüngliche
Gestalt wieder anzunehmen. Diese Probleme können allesamt dadurch eliminiert
werden, dass der Querschnitt des gekrümmten Oberflächenbereichs 121 so ausgebildet
wird, dass dieser eine bogenförmige Form
mit gleichmäßigem Krümmungsradius
aufweist.
-
In ähnlicher
Weise könnte
man erwarten, dass die Umkehrcharakteristik des Vorsprungs 122 der
inneren Schicht 120 ebenso verbessert wird, wenn die Querschnittsform
des Vorsprungs 122 bogenförmig mit einem gleichmäßigen Krümmungsradius
zwischen den sich in Längsrichtung
erstreckenden Seitenrändern 123 ist.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass keine besonderen Verbesserungen
beobachtet werden konnten, da der Umkehrbereich klein ist. Es hat
sich ebenso bestätigt,
dass während der
Entleerung des Inhalts des Behälters
das Öffnungsteil
abhängig
von der Menge zu entnehmender Flüssigkeit
geöffnet
bleiben kann. Es wird daher vom Standpunkt der Verhinderung der
Leckage des Inhalts, wenn der Behälter umgekehrt liegt, oder
vom Standpunkt der Verhinderung der Oxidation des Inhalts bevorzugt,
dass der Vorsprung 122 der inneren Schicht 120 im
Wesentlichen den engen Kontakt mit der äußeren Schicht 110 beibehält, selbst
wenn der gekrümmte
Oberflächenbereich 122 umgekehrt
wird, wie dies in den 12(a) und 12(b) gezeigt ist. In den 12(a) und 12(b) bezeichnen die Pfeile einen Schnittteil
des Vorsprungs 122 und die imaginäre Linie bezeichnet eine Scheitellinie
des Vorsprungs 122 in Längsrichtung
des Behälters.
-
Die 13(a), 13(b) und 14(a), 14(b) zeigen
ein Beispiel des Behälteröffnungsteils,
welches auf dem zuvor erwähnten
Konzept basiert, bei welchem die Vorsprünge der äußeren Schicht 110 und
der inneren Schicht 120 mit einem Behälteröffnungsteil 130 und
einem Behälterbefüllteil 130b ausgebildet
sind, die unabhängig
voneinander sind. Wie dies in den 13(a), 13(b) gezeigt ist, sind die äußere Schicht 110 und
die innere Schicht 120 normalerweise in engem Kontakt miteinander
an dem Vorsprung, um das Behälteröffnungsteil 130a zu
schließen.
Es ist so möglich,
Leckage oder Oxidation des Inhalts zu verhindern, selbst wenn der
Behälter
umgestoßen
wird. Durch Zusammendrücken
der gekrümmten
Oberflächenbereiche
und Anheben des Innendrucks des Behälters, wie dies in den 14(a) und 14(b) gezeigt
ist, wird das Behälteröffnungsteil 130a durch
den Innendruck geöffnet,
um den Inhalt auszugeben.
-
Die 15(a) bis 15(c) zeigen
ein anderes vergleichendes Beispiel, welches von dem zuvor erwähnten Beispiel
weiterentwickelt ist, um noch besser und positiv die Leckage oder
Oxidati on des Inhalts des umgekippten liegenden Behälters zu
verhindern. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die äußeren und
inneren Schichten 110, 120 bei den Vorsprüngen 112, 122,
die das Öffnungsteil
des Behälters
bilden, mit Erhöhungen 115, 125 mit
bogenförmigem
Querschnitt versehen. Diese Erhöhungen 115, 125 erstrecken
sich in einer Richtung quer zur Entleerungsrichtung des Inhalts
bei dem Behälteröffnungsteil,
so dass diese Erhöhungen 115, 125 normalerweise
in engem Kontakt miteinander stehen, wie dies in 15(b) gezeigt
ist, um die Leckage oder das Austreten des Inhalts bei dem umgekippt liegenden
Behälter
zu verhindern. Wenn die gekrümmten
Oberflächenbereiche
gepresst werden, um den inneren Druck des Behälters zu erhöhen, werden
die Erhöhungen
voneinander getrennt, um das Behälteröffnungsteil,
wie dies in 15(c) gezeigt ist, zu öffnen.
-
Für den dünnwandigen
Kunststoff-Schichtstoffkörper
ist es ebenfalls wichtig, eine verbesserte selbsttragende Stabilität aufzuweisen,
wenn dieser als mit Flüssigkeit
gefüllter
Behälter
verwendet wird. Insoweit ist es wünschenswert, die Dicke der
Kunststofffolie für
die äußeren und
inneren Schichten des Schichtstoffkörpers entsprechend zu wählen. Wenn die
Kunststofffolie für
die innere Schicht außerordentlich
dünn ist,
wobei dann der Umkehrbarkeit die größere Bedeutung beigemessen
wird, ergibt sich eine verstärkte
Tendenz, dass der Behälter
in die Richtung der inneren Schicht kippt, wenn dieser mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Wenn beide, d. h. die äußere und
die innere Schicht, eine extrem geringe Dicke aufweisen (z. B. weniger
als 0,3 mm), wird die Tendenz verursacht, dass der flanschartige
Rand 133 in Richtung der Seite des Behälters mit der äußeren Schicht
kippt. Im Ergebnis wird die zuvor erwähnte Kippneigung des Behälters in
Richtung auf die Seite der inneren Schicht aufgehoben und der Behälter wird
unter der Last des Inhalts durch die gesamte Bodenfläche getragen.
Die Instabilität
des Behälters
kann jedoch insgesamt nicht vermieden werden, und zwar aufgrund
der unzureichenden Steifigkeit des Behälters als Ganzes.
-
Unter
diesem Gesichtspunkt kann, wie dies in 16(a) gezeigt
ist, eine hinreichende Steifigkeit des Behälters als Ganzes erzielt werden
und der Behälter
kann jeweils durch die unteren Punkte a, b der inneren und äußeren Schichten 110, 120 und
die äußere Spitze
c der flanschartigen Ränder 133 stabil getragen
werden, wenn die Dicke der äußeren und inneren
Schichten 110, 120 leicht erhöht wird (z. B. auf ungefähr 0,5 mm).
Ebenso, wie dies in 16(b) gezeigt
ist, besteht, wenn die Dicke der äußeren Schicht 110 ungefähr 0,3 mm
beträgt
und die Dicke der inneren Schicht 120 leicht erhöht ist (auf
ungefähr 0,5
mm), die Tendenz, dass der flanschartige Rand 133 in Richtung
auf die äußere Schicht 110 kippt,
wodurch insgesamt die selbsttragende Stabilität des Behälters verbessert wird. In der
Anordnung von 16(b), wenn die Bodenform
des Behälters
weiterhin abgeflacht wird, wie dies in 16(c) gezeigt ist,
kann der Behälter
im Wesentlichen durch die gesamte Bodenfläche getragen werden, wodurch
weiterhin die selbsttragende Stabilität des Behälters verbessert wird.
-
Weiterhin
ist es mit der Anordnung gemäß 16(b) möglich, die selbsttragende Stabilität des Behälters zu
verbessern, wenn der Rand 133, welcher unten am Boden des
Behälters
dazu neigt, in Richtung auf die äußere Schicht 110 zu
kippen, wenn die innere Schicht 120 umgedreht wird, erweitert wird,
wie dies in den 17(a) und 17(b) gezeigt ist, so dass der Behälter ausschließlich durch
den untersten Punkt der inneren Schicht 120 und die äußere Spitze
des flanschartigen Randes 133 getragen wird.
-
Umkehrt
zu den oben erwähnten
Anordnungen, wenn die Dicke der äußeren Schicht 110 geringfügig vergrößert wird
(z. B. zu 0,5 mm) und die Dicke der inneren Schicht 120 etwa
0,3 mm beträgt,
besitzt der Rand 133 die Tendenz nach unten in Richtung auf
die innere Schicht zu kippen, wenn die innere Schicht 120 umgekehrt wird,
so dass so die Stabilität des
Behälters
verbessert wird.
-
Die 19(a), 19(b) zeigen
ein Beispiel, bei welchem der Abstand L1 zwischen dem untersten Punkt
der äußeren Schicht 110 und
der äußeren Spitze
des flanschartigen Randes 133 größer ist als der Abstand L2
zwischen dem äußersten
Punkt der inneren Schicht 120 und der Spitze des flanschartigen Randes 133,
wobei die Dicke der äußeren Schicht 110 leicht
erhöht
(beispielsweise zu 0,5 mm) und die Dicke der inneren Schicht etwa
0,3 mm beträgt,
in ähnlicher
Art und Weise wie bei dem zuvor erwähnten Ausführungsbeispiel. Bei einer solchen
Anordnung kann der Gewichtsanteil des Inhalts, der durch die Seite
der äußeren Schicht 110 und
der Gewichtsanteil, der durch die Seite der inneren Schicht 110 zu tragen
ist, in Abhängigkeit
der Steifigkeit der Schichten in geeigneter Art und Weise verteilt
werden. Da die äußere Schicht 110 geringfügig dicker
ausgebildet ist und deshalb eine entsprechend höhere Steifigkeit aufweist,
ist es möglich,
den Behälter
stabil zu unterstützen. 20(a) bis 20(c) zeigen
eine Form 165 zur Formung des Schichtstoffkörpers mit
dem zuvor erwähnten
flanschartigen Rand 133.
-
Die 21(a) und 21(b) zeigen
ein anderes Beispiel, bei welchem die Dicke der äußeren Schicht 110 geringfügig erhöht ist (zu
ungefähr
0,5 mm) und die Dicke der inneren Schicht 120 etwa 0,3
mm beträgt, ähnlich wie
bei dem Beispiel gemäß 19(a), 19(b),
in welchem die Nachbarbereiche 134 der Verbindungsteile
der äußeren Schichten 110, 120 nicht mit
einem Trennmaterial versehen sind. Da die inneren Schichten 110, 120 bei
Gebrauch des Behälters engen
Kontakt miteinander beibehalten, in Bereichen, die frei von Trennmaterial
sind, ist es ebenso möglich,
den Gewichtsanteil des Inhalts, der von einer Seite der äußeren Schicht 110 getragen
werden muss, und den Gewichtsanteil des Inhalts, der von der Seite
der inneren Schicht 120 getragen werden muss, abhängig von
der jeweiligen Steifigkeit der Schichten in geeigneter Weise zu
verteilen.
-
Die
geringfügig
dickere äußere Schicht 110 hat
eine relativ hohe Steifigkeit und es ist deshalb möglich, den
Behälter
stabil zu stützen.
-
Die 21(c) zeigt die Form 165 und
das Schneidwerkzeug 166 zur Formung des Schichtstoffkörpers gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
-
Die 22(a) bis 22(c) zeigen
den Behälter gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei welchem die äußeren und
inneren Schichten 110, 120 aus einer einzigen
Kunststofffolie hergestellt sind und miteinander in einer gefalteten
Konfiguration an den Rändern der
gekrümmten
Oberflächenbereiche 111, 121 verbunden
sind, die dem Behälterboden
entsprechen. Die gefalteten Ränder
der äußeren und
inneren Schichten 110, 120 bilden den Boden des
flüssigkeitsgefüllten Behälters, wobei
der Boden eine flache Form ohne Flansche aufweist, um weiterhin
die Stabilität
des Behälters
zu erhöhen.
-
Die 23(a) bis 23(c) zeigen
ein modifiziertes Ausführungsbeispiel
des Schichtstoffkörpers
gemäß der Erfindung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
ein Gewindeteil 135 fest an dem Vorsprung des Schichtstoffkörpers vorgesehen,
und zwar durch Hitze oder Ultraschallverschweißung. Eine Kappe 136 kann
mit dem Gewindeteil 135 verbunden sein, wenn der Schichtstoffkörper als
Behälter
verwendet wird. Wie dies in den 24(a), 24(b) gezeigt ist, kann die Kappe 136 von
dem Gewindeteil 135 gelöst
werden, das Gewindeteil 135 kann mit einer Spenderdüseneinheit 137 oder 138 in
gewünschter
Ausbildung versehen sein, um die praktischen Gebrauchseigenschaften
des Behälters
zu erhöhen.
Bei dem Schichtstoffkörper
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die flanschartigen Ränder
auf beiden Seiten der Vorsprünge,
die mit Gewindeteil 135 versehen sind, vergrößert und
mit einer Öffnung
zur Aufnahme einer Aufhängebefestigung
einer Vitrine zur Präsentation von
Waren versehen sein.
-
Es
ist aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, dass der dünnwandige
Kunststoff-Schichtstoffkörper
gemäß der Erfindung
eine hinreichende Formstabilität
aufweist, die durch die gekrümmten
Oberflächenbereiche
verursacht wird, so dass der Schichtstoffkörper sicher gehalten werden
kann, wenn dieser als flüssigkeitsgefüllter Behälter verwendet
wird, wobei dieser die einfache und sichere Einstellung der Abgabemenge
und -Richtung ermöglicht.
Die Form der gekrümmten
Oberflächenbereiche
kann einfach die gewünschte
dreidimensionale Konfiguration erhalten, abhängig von der Anwendung, mit
gesteigerter Gestaltungsfreiheit, ohne auf die relativ einfache
ebene Form der herkömmlichen
Behälter
beschränkt
zu sein. Der Kunststoff-Schichtstoffkörper der zuvor beschriebenen
einmaligen Struktur kann einfach zu geringen Kosten hergestellt
werden, mit einem herkömmlichen
Herstellungssystem.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die grundsätzlichen zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt
und es braucht kaum erwähnt zu
werden, dass eine Vielzahl von Entwicklungen möglich sind, ohne von deren
Umfang abzuweichen. Die vorliegende Erfindung kann selbstverständlich in einer
Vielzahl von Varianten ausgeführt
werden, die von den zuvor beschriebenen abweichen.