DE102007028009A1

DE102007028009A1 - Behälter mit konkaven Flächen

Info

Publication number: DE102007028009A1
Application number: DE102007028009A
Authority: DE
Inventors: Naomi Tsai; Joachim Dr. Kuhn
Original assignee: Va Q Tec AG
Current assignee: Va Q Tec AG
Priority date: 2007-06-14
Filing date: 2007-06-14
Publication date: 2008-12-18

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Container, bestehend aus einem Innenraum und einer äußeren Hülle mit scharfkantigen oder konvex abgerundeten ecken- und kantennahen Bereichen und mindestens sechs Außenflächen, dadurch gekennzeichnet, dass neben den konvexen ecken- und kantennahen Bereichen vier oder mehr Außenflächen jeweils eine oder mehrere konkave Flächen aufweisen.

Description

Container sind heute in den meisten Fällen quaderförmig aufgrund der allgemeinen auf solche Quaderformen aufgebauten Logistik. Gleichwohl sind auch andere Containerformen bekannt z. B. Zylinder oder Formen, die als Grundfläche Mehrecke, beispielsweise Achtecke benutzen.
Unabhängig davon sind aus vielerlei Gründen die bekannten Containerformen für besondere Zwecke, besonders aber für den Transport nicht optimal. So werden z. B. die Ecken und Kanten der bisherigen Container durch den Umgang auf dem Transportweg mechanisch deutlich mehr beansprucht als die glatten Flächen beispielsweise eines Kubus. Gleichzeitig aber sind die ebenen, glatten Flächen oft nachteilig für das Griffverhalten eines Containers. Es sind auch die Ecken und Kanten, die bei thermischen Transportcontainern am meisten Wärmeenergie abgeben.
Die Lösung für die eben beschriebenen Probleme liegen erfindungsgemäß in einer in den Ansprüchen dargestellten Form der Transportbox. Erfindungsgemäß wird eine Containerform vorgeschlagen, bei der die Außenflächen konkav geformt sind. Dadurch wird mehr Material an die Ecken und Kanten des Containers gebracht, wodurch die mechanische Beanspruchung an diesen Punkten wesentlich besser abgefangen werden kann. Zudem wird an diesen Punkten bei Thermotransportcontainern, deren Außenhülle aus Schaumdämmstoffen besteht, die Wandstärke verdickt, woraus eine bessere Wärmedämmung resultiert. Die abgerundeten Ecken und Kanten sind auch bei Stößen und weniger empfindlich und führen zu einer stabileren Einheit.
Durch die Verdünnung der Wand besonders in den zentralen Bereichen der Seitenflächen wird zunächst eine mechanische oder thermische Schwächung in Kauf genommen. Allerdings haben diese zentralen Bereiche für die mechanische Stabilität, insbesondere den Stoßschutz, weniger Bedeutung als beispielsweise der Kanten und Ecken. Die zunächst zweifelsohne vorhandene thermische Schwächung in den zentralen Bereichen kann durch andere Maßnahmen leicht mehr als kompensiert werden. So können zum Beispiel Vakuumisolationspaneele innerhalb der äußeren Hülle die thermischen Verluste des Containers derart maßgeblich erniedrigen, dass die geringe thermische Schwächung in den zentralen Flächenbereichen praktisch keine Rolle mehr spielt.
Durch die dann ebenfalls konkave Formgebung entlang der Kanten entsteht eine sehr vorteilhafte Griffsituation, die es beispielsweise ermöglicht, bei stehender Box gut unter die Kante zu greifen und einen sicheren Griff zu finden. Wird die Box an einem Tragegriff oder einem Tragegurt getragen, dann zeigt der Container eine gute Anpassung an die Körperkonturen, was zu einem ergonomischen Tragekomfort führt.
Durch spezielle Ausgestaltung der Unterseite der Ecken oder durch eine kreuzweise Stapelung kann auch eine bessere Stapelfähigkeit erreicht werden. In diesem Falle führt die konkave Formgebung zu einem besseren Abstand zu einer benachbarten Box mit folgendem Vorteil bei thermischen Boxen: eine thermische Wechselwirkung zwischen einzelnen Boxen wird durch die mögliche Luftkonvektion viel besser unterbunden als bei benachbarten Boxen, die sich über die gesamte Fläche direkt berühren. Dies kann von erheblichem Vorteil sein, wenn beispielsweise eine Box mit Trockeneis bestückt ist und die Temperatur des Guts in der benachbarten Box nicht unter 2 Grad Celsius fallen darf.
Beschreibung der Abbildungen:
1: Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Box mit 6 Seiten, die alle konkav ausgebildet sind.
2: Explosionsbild eines erfindungsgemäßen Containers mit einem Wandaufbau von außen nach innen: Schaumkunststoff, Vakuumisolationspaneel, PVC-Inliner, Deckelrahmen, Behälter für Transportgut, Transportgut
3: Ausbildung der Unterseite in den Eckbereichen mit Einbuchtungen zur Verbesserung der Stapelbarkeit.

Claims

Container bestehend aus einem Innenraum und einer äußeren Hülle mit scharfkantigen oder konvex abgerundeten ecken- und kantennahen Bereichen und mindestens sechs Außenflächen, dadurch gekennzeichnet, dass neben den ecken- und kantennahen Bereichen zwei oder mehr Außenflächen jeweils eine oder mehrere konkave Flächen aufweisen, wobei die konkaven Flächen in einer oder in zwei Richtungen gekrümmt sein können.
Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vier oder mehr Außenflächen jeweils eine konkave Fläche aufweisen.
Container nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sechs Außenflächen jeweils eine konkave Fläche aufweisen.
Container nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Seitenflächen in einer Richtung konkav gekrümmt sind und Deckel- und Bodenfläche in zwei Richtungen konkav gekrümmt sind.
Container nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Container als Thermo-Transportcontainer zum temperaturkontrollierten Transport von temperaturempfindlichen Waren und Gegenständen nutzbar ist.
Container nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Containers in den Ecken und Kanten dicker ausgestaltet ist als an den Stellen der Seitenflächen, die mehr als 20 mm von den Kanten des Containers entfernt sind.
Container nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Containers expandiertes Polystyrol (EPS), Polypropylen (EPP), Polypropylen, PVC oder andere Schaum- oder Hartkunststoffe enthält.
Container nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Containers aus einem Schichtaufbau besteht, der neben Kunststoffen auch Vakuumisolationspaneele (VIP) enthält.
Container nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand des Containers aus einem Schichtaufbau besteht, der als Außenschicht Schaumkunststoff und als zusätzliche thermische Isolationsschicht Vakuumisolationspaneele (VIP) enthält.
Container nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand des Containers aus folgendem Schichtaufbau besteht: Außenschicht expandiertes Polypropylen, als zusätzliche thermische Isolationsschicht Vakuumisolationspaneele (VIP) und Innenschicht Hartkunststoff (z. B. PS, PP, PVC).
Container nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Container in den Ecken eine Einbuchtung enthält, die zur Verbesserung der Stapelbarkeit.
Container nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Container eine Tragevorrichtung, vorzugsweise einen Tragegriff oder einen Tragegurt enthält.
Container nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Container eine Schließvorrichtung, vorzugsweise ein Schloss oder eine Klammer enthält.