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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Fallattraktion für Themenparks, umfassend einen
Sitzträger,
eine Schiene bzw. ein Gleis, um den Sitzträger zu führen, wobei das Gleis an zumindest
einem Turm oder Mast befestigt bzw. angebracht ist, zumindest einen
vertikalen oder geneigten Fallabschnitt, über welchem der Sitzträger einen
freien Fall bzw. Freifall ausführen
kann, einen ersten im wesentlichen horizontalen Teil, welcher mit
dem Fallabschnitt über
ein erstes Band verbunden ist, einen sich nach oben erstreckenden
Teil, welcher mit dem im wesentlichen horizontalen Teil über ein
zweites Band verbunden ist, Bremsmittel, um den Sitzträger in dem
im wesentlichen horizontalen Teil zu einem Halt zu bringen, und Mittel,
um den Sitzträger
zu dem obersten Abschnitt des Gleises zu transportieren.
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Eine
Fallattraktion dieser Art ist in US-A 3,885,503 beschrieben.
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Einrichtungen
bzw. Ausrüstungen
in Freizeit- bzw. Themenparks und auf Volksfesten, in welchen Menschen
in Situationen gebracht werden, welche ein tödliches Risiko suggerieren,
werden immer populärer.
Die bekannte Fallattraktion hat einen anfänglichen Bremsweg am untersten
Teil des Freifallabschnitts und einen zweiten im wesentlichen horizontalen
Bremspfad bzw. -weg, welcher einem im wesentlichen vertikalen Abschnitt
benachbart ist bzw. an diesen anschließt. Die zwei Bremswege bzw. Bremspfade
werden zu einer Situation führen,
in welcher der Sitzträger,
nachdem er einen freien Fall ausgeführt hat, zu einem Halt an einem
Punkt in dem unteren, horizontalen Abschnitt gebracht wird.
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Das
Ziel der Erfindung ist es, eine Fallattraktion, wie sie im Oberbegriff
angedeutet ist, in einer derartigen Weise zu konstruieren, daß die attraktive Sensation
erhöht
ist, während
zur selben Zeit die Sicherheit verbessert ist.
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Gemäß der Erfindung
ist die Fallattraktion zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil des Bremsmittels durch den sich nach oben erstreckenden
Teil gebildet ist, in welchem der Sitzträger – nach Durchführen des
Freifalls und Passieren des im wesentlichen horizontalen Teils – sich immer
nach oben bewegen wird, um die attraktive Sensation bzw. das attraktive
Empfinden zu erhöhen, und
von welchem der Sitzträger
zu dem im wesentlichen horizontalen Teil zurückfällt.
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Es
ist wichtig, daß der
Sitzträger,
welcher einer Fallbewegung unterworfen war, unter Verwendung von
Schwerkraft dahingehend gebremst wird, daß nach dem Fall der Sitzträger über eine
Biegung in einen Pfad bzw. Weg aufgebracht wird, in welchem sich
der Sitzträger
nach oben bewegt. Ein Bremsen kann durch andere Mittel intensiviert
oder gesteuert bzw. geregelt werden.
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Die
Schiene bzw. das Gleis kann eine geschlossene Schleife bilden oder
kann ein begrenzter bzw. endlicher, nicht geschlossener Pfad bzw.
Weg sein. Eine geschlossene Schleife wird üblicherweise bevorzugt.
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Um
den Unterhaltungswert zu erhöhen,
kann der Sitzträger
drehbar um wenigstens einen Scharnierstift bzw. Drehzapfen an einem
Fahrzeug festgelegt bzw. angelenkt sein, welches über die
oder entlang der Schiene bzw. dem Gleis bewegbar ist.
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Die
verschiedenen Gelenkbewegungen um eine vertikale und/oder horizontale
Drehachse könnten
durch hydraulische, mechanische und/oder pneumatische Einrichtungen
gesteuert bzw. geregelt werden. Jedoch sind freie Schaukel- bzw.
Schwingbewegungen um die Gelenk- bzw. Drehzapfen nicht ausgeschlossen.
Abweichend von Hydraulikzylindern könnten auch eine oder mehrere
Hilfsschiene(n) verwendet werden, um zu steuern bzw. zu regeln oder um
die Schwenk- bzw. Scharnierbewegungen des Sitzträgers zu verursachen. In diesem
Fall sind beispielsweise Rollen oder andere Führungselemente auf dem Sitzträger festgelegt
bzw. montiert, wobei die Rollen oder Führungselemente fähig sind,
mit den Hilfsschienen in bestimmten Teilen des Bewegungspfads wechselzuwirken.
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Um
den Sitzträger
zu dem obersten Abschnitt der Schiene zu bewegen, kann von verschiedenen
Einrichtungen Gebrauch gemacht werden, wie einem Kabel oder einer
Kette in Schleifenform, welche eine(n) oder mehrere Mitnehmer bzw.
Klauen aufweist, eine Antriebseinheit, die zu dem Sitzträger hinzugefügt ist,
oder eine magnetisierbare Aufhängungs-
bzw. Schwebeschiene.
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Der
Sitzträger
kann eine, zwei oder mehrere Ebenen von Sitzen aufweisen.
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Die
Erfindung wird nun in größerem Detail unter
Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen erklärt.
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1 zeigt
eine Seitenansicht der Fallattraktion gemäß der Erfindung.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Fallattraktion unter einem Winkel von 90° in bezug
auf die Seitenansicht von 1.
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3 zeigt
eine Seitenansicht eines Teils einer alternativen Ausbildung.
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Die
Themenpark- oder Volksfestattraktion, die in 1 und 2 gezeigt
ist, umfaßt
einen vertikalen Mast 1, auf welchem eine Schiene bzw.
ein Gleis 2 festgelegt ist, wobei die Schiene 2 aus
zwei geschlossenen Schienenschleifen 3 und 4 besteht, welche
in gewissem Abstand voneinander sind und miteinander verbunden sind.
In dem Fall einer mobilen Einrichtung ist der Mast 1 durch
eine Anzahl von Abstütz-
bzw. Supportschenkeln 5 abgestützt. In dem Fall einer permanenten
Installation kann der Supportschenkel durch Abspanndrähte bzw.
-seile ersetzt sein und der Turm ruht auf einer Platte auf, welche
in dem Boden durch Anker verankert ist.
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Ein
Fahrzeug 6 ist mit Rädern,
Walzen, Schiebern bzw. Gleiteinrichtungen oder magnetisierbaren
Elementen so versehen, daß das
Fahrzeug fähig
ist, sich über
die Schiene zu bewegen.
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Eine
offene oder geschlossene Gondel 7, welche in der erläuternden
bzw. illustrierenden Ausbildung gezeigt ist, hat zwei Ebenen bzw.
Böden,
auf welchen eine Reihe von Sitzen festgelegt ist, ist von dem Fahrzeug 6 abgehängt. Das
Fahrzeug 6 und die Gondel 7 gemeinsam bilden einen
Sitzträger.
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Die
Schiene 2 erstreckt sich in der vertikalen Ebene (und kann
auch unter einer geringen Neigung verlaufen) und hat zwei Abschnitte 8, 9,
die sich schräg
bzw. geneigt von oben nach unten erstrecken, zwei horizontale Abschnitte 10 und 11 und
gebogene bzw. Biegeabschnitte, welche die Abschnitte miteinander
verbinden.
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Das
Fahrzeug 6 mit der Gondel 7 kann zur Spitze über einen
geneigten Abschnitt 8 oder 9 mittels eines Verlagerungsmechanismus
gebracht werden. In der illustrativen Ausbildung, die gezeigt ist,
ist dieser Verlagerungsmechanismus eine Kabel- oder Kettenschleife 12,
welche durch Walzen oder Zahnräder
angetrieben ist und welche mit einem oder mehreren Mitnehmern 13 versehen
ist, um fähig
zu sein, hinter dem Fahrzeug 6 einzugreifen.
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Die
Menschen in der Gondel 7 sollten fähig sein, sich an der Aussicht
im obersten Abschnitt der Schiene zu erfreuen, jedoch nach einer
gewissen Zeit wird die Gondel zu der obersten Kante des Abschnitts 8 gebracht
und die Hakenverbindung wird unterbrochen, woraus resultierend der
Sitzträger 6, 7 im
freien Fall nach unten rast. In dem untersten Abschnitt der Schiene
schießt
das Fahrzeug nach oben über
die gebogenen Abschnitte zwischen den Abschnitten 8 und 11,
den geraden Abschnitt 11 und die gebogenen Abschnitte zwischen
den Abschnitten 11 und 9 in den geneigten Abschnitt 9,
verlangsamt sich, fällt
zurück,
und wenn keine zusätzlichen
Bremseinrichtungen vorgesehen sind, gelangt sie zu einem Anschlag,
nachdem sie sich einige Male rückwärts und
vorwärts
bewegt hat, abgehängt
von dem horizontalen Abschnitt 11. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Fall
mittels Bremsen etwas verzögert
und gesteuert bzw. geregelt wird.
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Die
Abschnitte 8, 9 können auch eine größere oder
kleinere Neigung besitzen oder können
vertikal aufgestellt sein und die gebogenen Abschnitte zwischen
den Abschnitten 8 und 11 und zwischen den Abschnitten 11 und 9 können einen
viel größeren Krümmungsradius
besitzen, wobei selbst der horizontale Abschnitt 11 entbehrlich
ist und durch gebogene Abschnitte ersetzt ist, die ineinander übergehen.
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Anstelle
des Kabels oder der Kettenschleife 12 mit einem Mitnehmer 13 ist
es auch möglich,
von einer Antriebseinheit, welche in den Sitzträger und/oder die Schiene integriert
ist, als das Antriebselement, um den Sitzträger 6, 7 anzuheben,
wobei die integrierte Antriebseinheit auch ein gewisses Bremsen
zur Verfügung
stellen könnte,
oder einer magnetischen Spur bzw. Strecke Gebrauch zu machen, wie sie
für moderne
Züge verwendet
wird.
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Die
Gondel 7 ist mit dem Fahrzeug über einen horizontalen Gelenkzapfen 14 verbunden
und der untere Abschnitt des Fahrzeugs 7 könnte auch über einen
vertikalen Gelenkzapfen mit dem oberen Abschnitt davon verbunden
sein. Die Rotation der Gondel um diese Zapfen bzw. Stifte könnte mit
Hilfe von Hydraulikzylindern, Motoren oder anderen Antriebsmitteln,
welche nicht gezeigt sind, gesteuert bzw. geregelt sein.
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Im
Fall der Ausbildung gemäß 3 ist
die Schiene 2 nicht in der Form einer Schleife, sondern ist
offen endend, und darüber
hinaus läuft
das Fahrzeug 6 mit der Gondel 7 auf der Innenseite
der im wesentlichen L-förmigen
Spur. Der Fallpfad bzw. -weg ist vertikal und der Bremspfad ist
bedeutend breiter. Der Mast wurde von der Zeichnung der Einfachheit halber
weggelassen.
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Es
wird klar sein, daß zahlreiche
Modifikationen, Alternativen und Ergänzungen innerhalb des Rahmens
der Erfindung möglich
sind. Das essentielle Merkmal ist eine Schiene, die einen Fallabschnitt und
einen Bremsabschnitt aufweist, wobei in dem letzteren Abschnitt
der fallende Sitzträger,
welcher kontrolliert bzw. gesteuert bzw. geregelt sein kann oder
nicht, unter anderem durch eine aufsteigende Bewegung abgebremst
wird.