DE69826385T2 - Vorrichtung und Verfahren zur Extraktion bzw. Handhabung von biologischen Flüssigkeiten in dünnwändigen Behältern - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Extraktion bzw. Handhabung von biologischen Flüssigkeiten in dünnwändigen Behältern Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Handhaben und Extrahieren biologischer Proben, die in Behältern mit dünnen Wänden vorgehalten werden, wie z. B. solche, die durch Aufteilen eines schlauchförmigen Elements mit einer Reihe von Taschen zum Zwecke des Vorhaltens der zu analysierenden Probe erhalten werden.
  • Die vorliegende Erfindung bietet wichtige Charakteristika der Neuheit und der erfinderischen Tätigkeit in Bezug auf den Stand der Technik, wobei ermöglicht wird, biologische Flüssigkeiten in einer Art und Weise zu handhaben, die eine bemerkenswerte Sicherheit gegen externe Verschmutzung bietet und die Möglichkeit eines Lecks in der Probe verhindert.
  • Die Erfindung ist insbesondere auf die Behandlung von Blutprodukten anwendbar, wie z. B. Gesamtblut, rote Zellen, Serum etc., und vereinfacht die Durchführung deren Analyse.
  • Gegenwärtig wird Blut, rote Zellen, Serum etc. von einer Probe, die einem Spender entnommen wird, der z. B. für eine Transfusion vorgesehen ist, üblicherweise in PVC-Taschen zusammen mit einem Gerinnungshemmer aufbewahrt und ordnungsgemäß markiert. Der Inhalt der Taschen muss zumindest für jeden Patienten, dem eine Transfusion verabreicht wird, aus verschiedenen Gründen analysiert werden, und es ist bei diesen Prozessen von großer Wichtigkeit, eine ungewollte Verschmutzung zu verhindern (sowohl Verschmutzung des Außenraums durch den Inhalt der Tasche, als auch Verschmutzung des Inhalts durch den Außenraum) und auch das Auftreten von Verwechslungen der Identifikationen der Proben zu verhindern.
  • Normalerweise wird jede Tasche mit einem langen PVC-Schlauch ausgestattet, der nach einem Herausziehen mit Flüssigkeit aus der Tasche gefüllt wird, und der unmittelbar an verschiedenen Punkten und an seinem Ende durch Verschweißen der Wände des Schlauchs durch das Hochfrequenz-Verfahren (oder jedes beliebige andere Verfahren) abgedichtet wird. Es werden also verschiedene Abschnitte gebildet, die Proben der Flüssigkeit enthalten, und diese werden aufbewahrt, ohne von der Tasche abgeschnitten oder getrennt zu werden. Der Schlauch und die Tasche können mehrere Male markiert werden (z. B. mit Nummern oder Barcodes), so dass jeder Abschnitt wenigstens eine unterscheidbare Markierung besitzt. Falls Hochfrequenz-Schweißen verwendet wird, können die Elektroden eine Falz in der geschweißten Verbindung hinterlassen, so dass die Abschnitte danach durch Zugkraft voneinander getrennt werden können, wobei beide Enden vollständig geschlossen bleiben und jedes Flüssigkeitsleck vermieden wird. Dieser gesamte Prozess ist sicher und frei von Verunreinigung.
  • Wenn der Inhalt einer Tasche getestet werden muss, wird der Letzte der Abschnitte abgetrennt und der Test wird mittels der darin befindlichen Flüssigkeit durchgeführt. Zu diesem Zweck wird üblicherweise ein Reagenzglas verwendet und in ein Reagenzglasgestell gestellt, und der Abschnitt wird mittels einer Schere abgeschnitten und durch den Schlauch entleert, dann wird der leere Abschnitt weggeworfen und der Test wird mit dem Reagenzglas durchgeführt, das zuvor mit der gleichen Nummer markiert wurde, wie diejenige, die die Tasche identifiziert.
  • Unter diesen Bedingungen:
    • • die Probe ist aufgrund des Trennens von dem Abschnitt nicht mehr separat identifizierbar,
    • • aufgrund des Abschneidens des Abschnitts wird ein stumpfes oder Endstück abgelöst und dieses muss weggeworfen werden,
    • • die Schere wird beschmutzt und muss für die nächste Probe gereinigt werden,
    • • aufgrund des Einfüllens der Flüssigkeit in das Reagenzglas kann ein Verspritzen auftreten und
    • • es gibt ein Risiko des Verschmutzens der Probe durch den Außenraum und ebenso des Außenraums durch die Probe und von Proben untereinander und eine Gefahr des viralen oder bakteriellen Verschmutzens von Menschen (durch Aids, Hepatitis, etc.).
  • Die gleichen oder ähnliche Probleme finden sich bei anderen Handlungen, die verwendet werden, um Flüssigkeit aus dem Innern der Abschnitte wieder zu erlangen.
  • Man wird deshalb zu der Schlussfolgerung veranlasst, dass obwohl das Erzeugen einer Reihe von Aliquot-Teilen aus der gespendeten Probe mittels Abschnitten ein sauberes und sicheres System ist, die weitere Verwendung der Abschnitte aufgrund der Tatsache unbefriedigend ist, dass sie keinen hohen Hygienestandard gewährt und potentiell gefährlich ist. US-A-4,846,005 und EP-A-03 507 92 offenbaren Vorrichtungen zum Sammeln und Testen von Blut.
  • Die vorliegende Erfindung strebt eine Überwindung der oben beschriebenen Probleme an, durch Bereitstellen eines Verfahrens nach Anspruch 1 und einer Vorrichtung nach Anspruch 2, zum Extrahieren und Handhaben von Blutproben, die in Behälterelementen mit dünnen Wänden vorgehalten werden, um zu ermöglichen, dass die genannten Handlungen sicher und aseptisch durchgeführt werden, ohne jedwede reale Möglichkeit eines tatsächlichen Kontakts mit dem Analysepersonal, und um zu ermöglichen, dass die Proben während der gesamten Testzyklen leicht identifizierbar sind.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung bereit, die einen Zwischenbehälter umfasst, um das schlauchförmige Element aufzunehmen, das die Probe der biologischen Flüssigkeit vorhält, wobei der Behälter in einer Weise ausgebildet ist, die grundsätzlich derjenigen eines Reagenzglases ähnlich ist, um zu ermöglichen, dass die Probe in einer Weise gehandhabt wird, die derjenigen ähnlich ist, die im Falle eines Reagenzglases verwendet werden würde, wobei der Zwischenbehälter intern eine Puffer- und Zentriereinrichtung zum Zwecke des Aufnehmens des schlauchförmigen Behälters mit dünnen Wänden umfasst, um die Probe von biologischer Flüssigkeit vorzuhalten, wodurch ein unterer kleiner Behälter zum Sammeln der biologischen Flüssigkeit gebildet wird, der von dem schlauchförmigen Element gelöst wird, das ihn mittels einer beliebigen geeigneten Einrichtung hält. Die Größe des Zwischenbehälters muss so sein, dass sie in Relation zu dem die biologische Probe enthaltenen schlauchförmigen Element ermöglicht, ein Pipettieren, möglicherweise durch eine automatische Vorrichtung des Zwischenbehälters, durchzuführen.
  • Das Verfahren zum Handhaben der Proben von biologischer Flüssigkeit umfasst deshalb im wesentlichen die folgenden aufeinanderfolgenden Stufen:
    Plazieren eines aus dünnen Wänden gebildeten schlauchförmigen Behälterelements, das die biologische Probe innerhalb des Zwischenbehälters enthält und das ihn mit einer Einrichtung zum Zentrieren und Vorhalten desselben in Eingriff bringt.
    Perforieren und Aufschneiden oder Aufreißen der Seitenwand des die biologische Probe vorhaltenden schlauchförmigen Elements an wenigstens einem Punkt, vorzugsweise nahe dem unteren Boden des kreisförmigen Elements, und, wahlweise, Anbringen einer oder mehrerer weiterer Perforationen in dessen oberen Teil, um ein Einlassen von Luft zu vereinfachen.
    Quetschen des die biologische Probe vorhaltenden schlauchförmigen Elements, um zu bewirken, dass die gesamte Probe in Richtung des Inneren des Zwischenbehälters ausgelassen wird oder, in dem Fall, dass ein oberer Einlass für Luft bereitgestellt ist, durch Schwerkraft entleert wird.
    Pipettieren der Probe, um sie der erforderlichen Analyse zu unterziehen.
    Zeitweiliges Lagern der Vorrichtung, die das schlauchförmige Element hält und die mit lesbaren Markierungen zum Zwecke des Identifizierens der Probe ausgestattet ist.
  • Die Vorrichtung zum Ausführen dieser Handlung sollte vorzugsweise aus einem preiswerten Kunststoffmaterial hergestellt werden, das intern mit einer Einrichtung zum Zentrieren und Halten des die biologische Probe vorhaltenden schlauchförmigen Elements und mit einem kleinen Behälter zum Sammeln der biologischen Flüssigkeit nachdem das schlauchförmige Element aufgerissen und ausgequetscht wurde, ausgestattet ist, wobei eine Einrichtung zum Aufreißen des schlauchförmigen Elements und zum Ausquetschen seines Inhalts bereitgestellt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens wird der Zwischenbehälter aus zwei Teilen oder Abschnitten hergestellt, wobei einer von ihnen die Zentrier- und Halteeinrichtung für das die biologische Probe vorhaltende schlauchförmige Element umfasst und gleichermaßen eine Einrichtung, wie z. B. Vorsprünge, Klingen oder andere geeignete Komponenten zum Zwecke des Anbringens von Schnitten in dem schlauchförmigen Element, das die biologische Probe enthält. In dieser Ausführungsform ist ein Abschnitt vorzugsweise mit dem anderen verbunden, entweder dadurch, dass sie einteilig gebildet sind, oder dadurch, dass sie mit externen Gelenken ausgebildet sind, die in dem unteren Anteil einer Abdeckung angebracht sind, die sich längsgerichtet oder lateral erstreckt.
  • In jedem Fall muss es möglich sein, das Verfahren, das Gegenstand der Erfindung ist, in einer bequemen und raschen Art und Weise und unter insbesondere aseptischen Bedingungen durchzuführen.
  • Um ein Verstehen der Erfindung zu erleichtern, sind verschiedene Zeichnungen beigefügt, die im Wege erläuternder aber nicht einschränkender Beispiele die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigen.
  • Die 1 und 2 sind beides diagrammartig gezeigte Querschnitt-Ansichten einer Form einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 3 zeigt eine Ansicht von oberhalb einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die es aufgrund der Tatsache, dass sie durchsichtig ist, ermöglicht, die interne Sichtbarkeit des schlauchförmigen Elementes zu erkennen.
  • 4 zeigt einen diagrammartigen Querschnitt der Vorrichtung selbst.
  • Die 5 und 6 sind perspektivische Ansichten einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die die Komponenten jeweils in einer offenen Position und in einer geschlossenen Position zeigen.
  • 7 zeigt einen Querschnitt einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, der das Positionieren einer Pipettiernadel zeigt.
  • Um Flüssigkeiten aus Behältern mit dünnen Wänden zu handhaben und zu extrahieren wird gemäß dieser Erfindung ein Schnitt in einen der Behälter gemacht, der mit dem Bezugszeichen 1 in 1 bezeichnet ist, wobei dies die übliche schlauchförmige Einheit ist, die verschiedene individuelle Behälter der gleichen Probe enthält; um verschiedene Tests auszuführen wird die Einheit zentriert innerhalb einer speziellen Vorrichtung angeordnet, die im wesentlichen einen Abschnitt 2 zum Zwecke des Haltens des schlauchförmigen Elements, einen Abschnitt 3, der mit Abschnitt 2 verbunden werden kann und der ausgebildet ist, um an verschiedenen Punkten des Behälters 1 zu komprimieren und aufzureißen, und einen Abschnitt 4 umfasst, in dessen unterem Teil ein kleiner Behälter angeordnet ist, wobei dieser untere Anteil den Abschnitten 2 und 3 vorzugsweise gemein ist und der vorzugsweise ausgebildet ist, um die Probe der zu analysierenden Flüssigkeit aufzufangen. Wenigstens einer der Abschnitte oder Komponenten 2 und 3 ist aus einem transparenten Material ausgebildet, um es zu ermöglichen, von Außen die Identifikationsmarkierungen auf der Probe zu lesen, die sich auf den Behälter beziehen, der die Probe enthält.
  • Nachdem der Behälter 1 mit dünnen Wänden in Position gebracht und zentriert wurde, wobei dieser Behälter vorzugsweise aus einem dünnen Plastikmaterial hergestellt wird, wird der Behälter mittels eines Anschlags 5 in Position gehalten, der verschiedene Formen haben kann, und wird der Behandlung des Abschnitts 3 der Vorrichtung ausgesetzt, die in erster Linie eine quergerichtete Kompression des Behälters 1 erzeugt und die auch die Wände des Behälters durch Kontakt an verschiedenen Punkten aufreißt, wobei ein Punkt vorzugsweise nahe dem unteren Ende positioniert ist und ein anderer Punkt oder andere Punkte nahe dem oberen Anteil positioniert ist/sind, um ein Einlassen von Luft zu ermöglichen, um ein vollständiges Entleeren des Schlauchs zu ermöglichen; dies wird zu dem Kompressionseffekt des Abschnitts 3 auf den Abschnitt 2 beitragen, wobei der Schlauch gequetscht wird und sein Inhalt in einen unteren kleinen Behälter 4 in Form einer Flüssigkeitsmasse 6 befördert wird, die dann bereitstehen wird, um Reagenzien zu empfangen, wobei der kleine Behälter in der Lage ist, falls nötig, teilweise entfernt zu werden, und ebenso in der Lage ist, weiter gehandhabt zu werden, wobei alle diese Handlungen mittels eines Pipettiersystems durchgeführt werden, wie es in 7 diagrammartig mittels der Pipettiernadel 7 gezeigt ist. Alternativ ist es möglich, den Schlauch mittels einer einzigen unteren Perforation zu leeren, die in einer solchen Weise angebracht ist, um jedwedes Einlassen von Luft zu verhindern und den Schlauch zu quetschen.
  • Vorzugsweise werden die Abschnitte 2 und 3 der Vorrichtung an dem unteren Abschnitt 4 klappbar aneinander angebracht. Das hauptsächliche Kennzeichen der Vorrichtung ist jedoch, dass die beiden Abschnitte 2 und 3 im Verhältnis zueinander bewegt werden können, um den inneren schlauchförmigen Behälter 1 einzuklemmen und zu komprimieren, wobei die Anordnung beider Abschnitte variabel sein kann; z. B. können sie in Form von seitlich klappbar aneinander angebrachten Behälter- und Abdeckungsteilen geradlinig bewegbar sein oder in jeder beliebigen anderen Weise angeordnet sein, die die erforderlichen Ziele erreicht, d. h., dass der die Probe tragende Behälter mit dünnen Wänden zur Analyse gut zentriert ist, dass die Flüssigkeit, die in dem schlauchförmigen Behälter enthalten ist, gesammelt wird und auch, dass sobald die integralen Komponenten der Vorrichtung so angepasst wurden, dass sichergestellt wird, dass der Behälter aufgerissen und gequetscht wird, die in dieser Art und Weise ausgebildete Einheit flüssigkeitsdichte Bedingungen gewährt, die ähnlich denjenigen eines Reagenzglases sind, und die es ermöglichen, die Vorrichtung bei den späteren analytischen Schritten zu verwenden.
  • Um die erwünschten Ziele zu erreichen umfasst die Vorrichtung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, einen internen, im wesentlichen konzentrischen Durchgang 8 zu der Flüssigkeitsmasse 6 in dem unteren kleinen Behälter 4, um der Pipettiernadel 7 zu ermöglichen, eingeführt zu werden, und die Vorrichtung ist in ähnlicher Weise mit einer Einrichtung zum Zerschneiden des schlauchförmigen Elements ausgestattet, wobei die Einrichtung in der Form von scharfen Punkten oder vorspringenden Punkten eines anderen Typs, Messer-Komponenten, etc. ausgestaltet ist, die in den Zeichnungen diagrammartig gezeigt sind und die mit den Bezugszeichen 9, 10 und 11 bezeichnet sind. Eine dieser Komponenten schneidet in die schlauchförmige Komponente nahe des unteren Endes, das als ein Auslass für den Inhalt des Behälters ausgebildet ist, während die anderen Einrichtungen, falls sie bereitgestellt sind, an höheren Positionen des Behälters angeordnet sind, zum Zwecke des Ermöglichens, dass Luft in den Behälter gelangt, um den Prozess des Leerens des selbigen zu unterstützen. In dem Fall, der in den 1 und 2 gezeigt ist, ist die Komponente 2 mit vorspringenden Punkten 9, 10 und 11 ausgestattet, und das Element oder der Abschnitt 3 hat korrespondierende Ausnehmungen 12, 13 und 14, um den schneidenden Komponenten zu ermöglichen, zum Zwecke des Aufreißens ihrer Wände teilweise in die schlauchförmige Komponente 1 eingeführt zu werden.
  • Zum Zwecke des Haltens der beiden Komponenten oder Abschnitte 2 und 3 der Vorrichtung wird es, sobald die aufreißenden und quetschenden Handlungen ausgeführt wurden, möglich sein, Seitenlaschen 15 oder andere ähnliche Komponenten in einem der Abschnitte bereitzustellen, wobei die Laschen so ausgebildet sind, dass sie, so wie durch das Bezugszeichen 16 in 5 gezeigt, ineinander eingeführt werden können und der gleiche Effekt mit anderen Befestigungskomponenten ähnlich erreicht werden kann, die sicherstellen, dass die beiden Komponenten gut aneinander gesichert sind.
  • Zum Erreichen des erwünschten Effekts ist es offensichtlich ebenso möglich, die beiden Abschnitte 2 und 3 mittels eines geeigneten Stifts 17 klappbar aneinander zu befestigen, so wie es in den 5 und 6 gezeigt ist.
  • Das beschriebene Verfahren umfasst also eine erste Stufe des Zentrierens und des axialen Haltens des schlauchförmigen Elements innerhalb der Aufreiss- und Quetsch-Vorrichtung, ein im wesentlichen gleichzeitiges quergerichtetes Aufreißen an einem Punkt nahe dem unteren Ende des schlauchförmigen Elements und wahlweise an Punkten, die an dessen äußersten oberen Anteil sind, und schließlich ein Komprimieren des Behälters, um die Flüssigkeit, die in ihm vorgehalten wird, herauszuquetschen, wobei der leere schlauchförmige Behälter innerhalb der Vorrichtung verwahrt wird, wobei die Vorrichtung aus transparenten Materialien hergestellt ist, um zu ermöglichen, dass der verwendete Behälter als ein Halter für die die Probe identifizierenden Markierungen dienen kann, wodurch ermöglicht wird, die Probe sowohl visuell als auch automatisch in einer automatisierten Analysevorrichtung zu identifizieren.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Extrahieren und Handhaben biologischer Flüssigkeiten aus dünnwandigen röhrenförmigen Behältern, in welchen diese enthalten sind, und zum Handhaben derselben, bei dem ein dünnwandiges röhrenförmiges Element zum Halten einer Flüssigkeitsprobe verwendet wird, wobei das röhrenförmige Element äußerlich mit identifizierenden Markierungen versehen und in ein Gerät mit transparenten Wänden eingeführt ist, so dass es lateral und axial zentriert ist, und wobei das Gerät zum Ausführen eines kontrollierten Auseinanderbrechens des Behälters an einem Punkt ausgelegt ist, welcher nahe seinem unteren Ende liegt, um den Behälter zu leeren, und wahlweise an Punkten, welche nahe an seinem oberen Ende liegen, um einen Lufteinlass bereitzustellen, ferner das röhrenförmige Element transversal komprimiert wird, um dieses zusammenzudrücken, und wobei das röhrenförmige Element fest in dem zerbrechenden und zusammendrückenden Gerät untergebracht ist, so dass sichergestellt wird, dass die identifizierenden Daten der in den dünnwandigen Behälter enthaltenen Probe weiterhin gelesen werden können.
  2. Verfahren zum Extrahieren und Handhaben biologischer Flüssigkeiten aus dünnwandigen röhrenförmigen Behältern (1), in welchen diese enthalten sind, und zum Handhaben derselben durch das Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Vorrichtung wenigstens zwei Abschnitte (2, 3) umfasst, welche miteinander verbunden werden können, wobei ein Abschnitt im Verhältnis zu dem anderen bewegbar ist, und Mittel zum radialen und axialen Halten des dünnwandigen röhrenförmigen Behälters umfasst, der eine Flüssigkeitsprobe enthält, und mit Mitteln versehen ist, mit denen die zwei Abschnitte der Vorrichtung zusammenwirken, um den dünnwandigen Behälter an gewünschten Punkten zerbrechen zu lassen, wobei die Abschnitte so ausgelegt sind, dass der dünnwandige Behälter zusammengedrückt werden kann, nachdem der Behälter zerbrochen wurde, und der Abschnitt (2), welcher den dünnwandigen Behälter direkt aufnimmt transparente Eigenschaften aufweist, um das äußerliche Lesen identifizierender Markierungen zu erleichtern, welche den Behälter identifizieren, der die zu analysierende Probe enthält.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Abschnitte desselben mit einem Behälterabschnitt (4) mit flüssigkeitsdichten Eigenschaften verbun den sind, so dass er die zu analysierende Flüssigkeit aufnehmen kann, welche in dem dünnwandigen Behälter enthalten ist.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei verbindenden Abschnitte des Geräts und des Behälterabschnitts zum Aufnehmen desselben eine Einheit bilden, die aus Plastikmaterial hergestellt ist, wobei die zwei Hauptabschnitte des Geräts gelenkig miteinander und dem Behälterabschnitt verbunden sind.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Abschnitte gelenkig miteinander verbunden und einer von ihnen einstückig mit dem Behälterabschnitt zum Aufnehmen der zu analysierenden Flüssigkeit ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der zwei Abschnitte einen axialen Kanal (8) zum Bereitstellen eines Zugangs für eine Pipettennadel enthält, welche so eingeführt werden kann, dass sie sich in den Behälterabschnitt hineinerstreckt.
  7. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Abschnitte mit Schneidelementen (9, 10, 11) ausgestattet ist, welche zum Schneiden oder Perforieren des Behälters, der die zu analysierende Probe enthält, an den geforderten Punkten in der Lage ist.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Geräts mit Aussparungen (13, 14) ausgestattet ist, welche mit den Schneidelementen des anderen Abschnitts zum Zweck des Komprimierens und Schneidens des Behälters zusammenwirken, der die zu analysierende Flüssigkeit enthält.
  9. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Haltemittel (15, 16) zwischen zwei einstückigen Abschnitten des Geräts vorgesehen sind, um diesen zu ermöglichen, in einer Position festgestellt zu werden, nachdem sie miteinander in Eingriff gebracht wurden.
  10. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei einstückigen Abschnitte und der Behälterabschnitt zum Bilden einer Einheit miteinan der in Eingriff gebracht werden können, deren Gesamtform ähnlich der eines Probenröhrchens ist.
DE69826385T 1997-08-01 1998-07-30 Vorrichtung und Verfahren zur Extraktion bzw. Handhabung von biologischen Flüssigkeiten in dünnwändigen Behältern Expired - Lifetime DE69826385T2 (de)

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