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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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1. Gebiet der Erfindung:
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Diese
Erfindung betrifft eine Technik für die Verbindung zwischen einem
Aluminiumprofil und einem Harzwerkstoff und insbesondere Harz-Verbund-Aluminiumprofile,
die einen Harzwerkstoff aufweisen, der mit einem Aluminiumprofil
verbunden ist, und speziell wärmeisolierende
Aluminiumprofile, die die Verbindungsteile von gegenüberliegenden
seitlichen Plattenelementen eines Aluminiumprofils, das mit einem
Harzwerkstoff ausgebildet ist, aufweisen, ein Verfahren für die Herstellung
der Profile und ein Gerät,
insbesondere ein bei der Herstellung der Profile verwendetes Gerät zur Entspannungsbehandlung.
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Der
Ausdruck „Aluminiumprofil[e]" wird hierin verwendet,
die Formteile oder Abschnitte aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung,
die in einer Endlosform ausgebildet sind (hierin im Folgenden einfach
als „Profil[e]" bezeichnet), auszudrücken, und
der Ausdruck „Harz-Verbund-Aluminiumprofil[e]" wird verwendet,
um das Konzept auszudrücken,
das die wärmeisolierenden
Aluminiumformteile oder -abschnitte (hierin im Folgenden einfach
als „wärmeisolierende[s]
Profil[e]" bezeichnet)
umfasst.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik:
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Die
Verbundprofile, die einen Harzwerkstoff aufweisen, der mit der Oberfläche oder
der Vertiefung eines Profils verbunden ist, sind in verschiedenen
technischen Gebieten verwendet worden, da sie leicht sind und eine
hervorragende Dauerhaftigkeit, Festigkeit oder dergleichen aufweisen.
Insbesondere im Gebiet der Konstruktionstechnik sind Zargen, die
auf entweder der Außenseite
oder der Innenseite eines Gebäudes
mit einem Wegwerfteil einer doppelten Papierschiebetür ausgestattet
wurden, mit Hinblick auf das Erzielen von Wärmeisolierung, Dämpfen von
Lärm und
verhindern von Kondenswasserniederschlag weit verbreitet. Die wärmeisolierenden
Profile werden in den Rahmen derartiger Zargen verwendet.
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Das
wärmeisolierende
Profil ist zwischen den gegenüberliegenden
seitlichen Plattenelementen dieses mit einem Verbindungsteil, das
aus synthetischem Harz ausgebildet ist, ausgestattet und kann in
dieser Struktur die gegenüberliegenden
seitlichen Plattenelemente durch die Klebkraft des Harzwerkstoffs
einstückig
miteinander verbunden haben und ist aufgrund des Eingriffs des Harzwerkstoffs
zwischen den gegenüberliegenden
Plattenelementen dazu in der Lage, die Funktionen des Erzielens
von Wärmeisolierung,
Dämpfens
von Lärm
und Verhinderns von Kondenswasserniederschlag zu offenbaren. Als
obenerwähnter
Harzwerkstoff wird im Allgemeinen ein schäumbares hartes Polyurethanharz
verwendet, wie es beispielsweise in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
KOKAI (frühe
Veröffentlichung)
Nr. 54-19,537 gelehrt
wird.
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Im
Allgemeinen wird bei der Herstellung des wärmeisolierenden Profils ein
Urethanharzwerkstoff bis zum Fassungsvermögen in eine zwischen den beschichteten,
gegenüberliegenden
seitlichen Plattenelementen eines Profils bereitgestellte Vertiefung,
die mit einem Harz bepackt werden soll, eingespritzt, und danach wird
der Abschnitt des Profils, der die Vertiefung ausbildet, so geschnitten,
dass die gegenüberliegenden
seitlichen Plattenelemente lediglich mittels des Urethanharzes miteinander
verbunden sind.
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Da
jedoch die vom Urethanharz erzeugte Klebkraft nicht ausreicht, neigen
das Harz und das Profil dazu, sich voneinander abzuschälen. Wenn
eine Trennung dieser Art auftritt, weist das Profil das Problem
auf, dass es ein Quietschgeräusch
abgibt, wenn es unter einer externen Kraft verformt wird, und es
lässt außerdem einen
Mangel an Festig keit erkennen. Weiterhin bringt das wärmeisolierende
Profil die Probleme der Dauerhaftigkeit mit sich, wie beispielsweise
das Verursachen von Schrumpfung des Urethanharzes nach längerer Verwendung,
die Neigung dazu, das Phänomen
der Verursachung eines Absatzes im Stoßende (durch einen Test mit
Kühl-/Heizwiederholzyklen
erkennbar, hervorzurufen, und das mögliche Einbringen eines Risses
in die Oberfläche
der Verbindung und Hervorrufen von Regenwasserleckagen durch den
Riss. Vordem sind daher zum Kompensieren des Mangels an Klebkraft
beim Urethanharz Maßnahmen
wie das Aufbringen einer Haftvermittlerschicht auf die Innenfläche der
Vertiefung im Profil, die mit Harz gefüllt werden soll, oder das mechanische
Ausbilden mehrerer Klauenteile auf der Innenfläche vorgeschlagen worden. Diese
Maßnahmen
bringen jedoch sehr teure Behandlungen mit sich, erfordern das Einsetzen
von teuren Vorrichtungen und leiden an schlechter Produktivität. Diese
Behandlungen sind nicht problemlos gleichmäßig an der Innenfläche der
Vertiefung auszuführen,
insbesondere dann, wenn ein ein Loch bildendes Teil für eine Schraube
in die Vertiefung hineinragt. Weiterhin werden Verfahren und Vorrichtungen,
wie sie im Oberbegriffsteil der angehängten Ansprüche 1 und 10 spezifiziert sind,
in US-A-3451871 und EP-A-0 372 634 offenbart.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Technik
zur Verbesserung der Klebkraft, die zwischen einem Profil und einem
Harz erzeugt werden soll, durch ein relativ einfaches und kostengünstiges Verfahren
zu entwickeln und somit die Fertigung der Verbundprofile oder wärmeisolierenden
Profile, die ein Profil und ein Harz aufweisen, die fest miteinander
verbunden sind, zu geringen Kosten bei hoher Effizienz zu ermöglichen.
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Insbesondere
hat die vorliegende Erfindung als eine Aufgabe dieser die Bereitstellung
der Verbundprofile, speziell der wärmeisolierenden Profile, die
eine einfache Behandlung der Vertiefung, die mit Harz gefüllt werden
soll, sogar dann ermöglichen,
wenn ein ein Loch bildendes Teil für eine Schraube in die Vertiefung
hineinragt, große
Haftung zwischen einem Profil und einem Harz erzeugen, verhindern,
das das Profil ein Quietschgeräusch
abgibt, selbst wenn es einer externen kraft ausgesetzt ist, große Festigkeit
demonstrieren, starken Widerstand gegenüber der Schrumpfung des Harzes
bieten, praktisch kein Phänomen
der Verursachung eines Absatzes im Stoßende mit sich bringen und
sich durch eine Dauerhaftigkeit auszeichnen, die ausreicht, einer
längeren
Verwendung standzuhalten, sowie eines hoch effizienten Verfahrens
zur Herstellung dieser.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gerät, insbesondere
eine Elektrode für
ein Gerät
zur Entspannungsbehandlung zu entwickeln, die vorteilhafterweise
beim oben beschriebenen Verfahren verwendet werden kann.
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Um
die oben beschriebenen Aufgaben zu erfüllen, stellt die vorliegende
Erfindung in ihrem grundlegenden Aspekt ein Verfahren für die Herstellung
eines Harz-Verbundprofils, wie es im angehängten Anspruch 1 spezifiziert
ist, bereit. Wenn das Profil eine Vertiefung aufweist, die mit Harz
bepackt werden soll, wird die Entspannungsbehandlung an der Innenfläche der
Vertiefung ausgeführt
und die entspannungsbehandelte Vertiefung wird mit dem Harzwerkstoff
gefüllt.
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Der
Einsatz dieser Verfahrens kommt der Bereitstellung eines Harz-Verbundprofils,
das einen Harzwerkstoff aufweist, der fest einstückig mit dem entspannungsbehandelten
Abschnitt der beschichteten Fläche des
Profils verbunden ist, gleich.
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Das
tatsächlich
in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Profil kann ein Profil
sein, das einen Beschichtungsbelag aufweist, der durch eine Beschichtungsbehandlung
an der Oberfläche
eines Profils aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ausgebildet
wurde, im Allgemeinen ein extrudiertes Profil oder ein Profil sein,
auf dem ein Verbundbelag, der einen anodischen Oxidbelag, einen
gefärbten
Oxidbelag oder einen chemischen Konversionsbelag umfasst, ausgebildet
ist und über
den ein Beschichtungsbelag gelegt ist. Somit ist ein Profil, das
auf seiner Oberfläche
mit einem Beschichtungsbelag versehen ist, ausnahmslos in der vorliegenden
Erfindung verwendbar. Die hierin eingebrachte Beschichtungsbehandlung
kann mittels beliebiger der vordem bekannten Verfahren, wie beispielsweise
Galvanisieren, Tauchlackierung und elektrostatische Beschichtung,
ausgeführt
werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für die Herstellung
eines wärmeisolierenden
Profils bereitgestellt, das durch das Ausführen einer Entspannungsbehandlung
an der Innenfläche
einer Vertiefung, die zwischen gegenüberliegenden seitlichen Plattenelementen
angeordnet ist und mit Harz gefüllt
werden soll, das Füllen
eines Harzwerkstoffs in die entspannungsbehandelte Vertiefung und das
anschließende
Schneiden des Abschnitts des Profils, das die Vertiefung ausbildet,
um dadurch ein wärmeisolierendes
Profil zu erhalten, das mit den gegenüberliegenden seitlichen Plattenelementen
ausgestattet ist, die einstückig
miteinander mit dem Harzwerkstoff, der wie oben beschrieben eingefüllt wurde,
verbunden sind, gekennzeichnet ist. Wenn das obenerwähnte Profil
mindestens zwei Vertiefungen aufweist, die zwischen den gegenüberliegenden
seitlichen Plattenelementen angeordnet sind und mit Harz gefüllt werden
sollen, werden die Entspannungsbehandlung und das Packen des Harzwerkstoffs
an der Innenseite einer der Vertiefungen ausgeführt und dann wird der Abschnitt
des Profils, der die andere Vertiefung ausbildet, geschnitten, wenn der
Abschnitt des Profils, der die obenerwähnte Vertiefung ausbildet,
danach geschnitten, eine Harzplatte über den geschnittenen Abschnitt
der anderen Vertiefung gelegt wird, um diesen abgeschnittenen Abschnitt
abzudecken, und nachfolgend die Entspannungsbehandlung und das Packen
des Harzwerkstoffs an der Innenseite der anderen Vertiefung ausgeführt werden,
wie im angehängten
Anspruch 3 spezifiziert ist.
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Der
Einsatz dieses Verfahrens resultiert in der Bereitstellung eines
wärmeisolierenden
Profils, das das Verbindungsteil der gegenüberliegenden seitlichen Plattenelemente
eines beschichteten Profils aufweist, wobei das Verbindungsteil
(das Verbindungselement) aus einem Harzwerkstoff ausgebildet ist,
der fest einstückig mit
den entspannungsbehandelten Abschnitten der gegenüberliegenden
Oberflächen
der gegenüberliegenden
seitlichen Plattenelemente verbunden ist.
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KURZEBESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung zusammen mit Ansicht der Zeichnungen offenbar werden.
Es zeigen:
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1A bis 1F schematische
erklärende
Schaubilder, die einen Vorgang zum Herstellen eines wärmeisolierenden
Profils gemäß des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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2 eine
fragmentarische Perspektivansicht, die ein Beispiel einer Aluminiumzarge,
die durch Zusammenbauen von wärmeisolierenden
Profilen verschiedener Strukturen ausgebildet wurde, darstellt;
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3 einen
fragmentarischen Querschnitt eines wärmeisolierenden Profils, das
ein ein Loch bildendes Teil für
eine Schraube aufweist;
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4 eine
Querschnittsansicht, die den Zustand darstellt, in dem eine Elektrode
zur Entspannungsbehandlung in eine Gießtasche im unteren Rahmen eingeführt wird;
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5 bis 9 Perspektivansichten,
die verschiedene Elektrodenarten darstellen, wobei 5 eine wie
eine Rundstange geformte Elektrode, 6 eine wie
eine Platte geformte Elektrode, 1 eine
wie eine Scheibe geformte Elektrode und 8 und 9 Elektroden
anderer Formen bildlich darstellen;
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10 eine
fragmentarische Perspektivansicht, die ein Beispiel einer Vorrichtung
zur Corona-Entspannungsbehandlung darstellt;
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11 eine
Perspektivansicht, die ein Beispiel einer Vorrichtung zum Anpassen
der Stellung einer Elektrode darstellt;
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12 eine
fragmentarische Perspektivansicht, die den Zustand darstellt, in
dem eine wie eine Platte geformte Elektrode in eine Gießtasche
eines Profils eingeführt
wird;
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13 eine
fragmentarische Perspektivansiche, die den Zustand darstellt, in
dem eine wie eine Scheibe geformte Elektrode in eine Gießtasche
eines Profils eingeführt
wird;
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14 eine
teilweise im Schnitt dargestelite Perspektivansicht, die den Zustand
darstellt, in dem Harz in eine Gießtasche eines Profils gegossen
wird;
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15 bis 17 Graphen,
die die Änderungen
der Menge an Funktionsgruppen in der Oberfläche eines Beschichtungsbelags,
vor und nachdem verschiedene beschichtete Profile einer Entspannungsbehandlung
unterworfen wurden, zeigt; und
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18 einen
Graphen, der die Änderung
des Schrumpfquotienten des Urethanharzes, die bei einem Test mit
Kühl- /Heizwiederholzyklen,
der an verschiedenen Arten von wärmeisolierenden
Profilen ausgeführt wurde,
gefunden wurde, zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Herstellung eines Verbundprofils bzw. wärmeisolierenden Profils gemäß der vorliegenden
Erfindung ist im Grunde durch das Erhöhen der Klebkraft zwischen
einem Harz und einem Profil, indem im Vorhinein eine Entspannungsbehandlung
an der beschichteten Oberfläche
des mit dem Harz verbindenden Abschnitts eines Profils oder der
beschichteten Innenfläche
einer Vertiefung, die in dem Profil ausgebildet ist und mit Harz
bepackt werden soll, ausgeführt
wird, gekennzeichnet. Wenn die Entspannungsbehandlung dieser Art ausgeführt wird,
werden die chemischen Bindungen zwischen dem Harzmolekülen, die
auf der Oberfläche
des Profils einen Beschichtungsbelag ausbilden, getrennt und freie
hydrophile Funktionsgruppen, wie beispielsweise -OH, -COOH, =NH,
-NH2, -SH, -SOH oder -NHCO-, werden abhängig von
der verwendeten Beschichtungsmaterialart durch die Entspannungsenergie
oder freigesetzte Elektronen ausgebildet, was darin resultiert,
dass das Harz auf der Oberfläche
des Beschichtungsbelags eine verbesserte Benetzbarkeit erhalten wird.
Es ist auch denkbar, dass das von der elektrischen Entladung erzeugte
Ozon die Oberfläche
des Beschichtungsbelags aktivieren und die Affinität der Oberfläche für das Harz
verbessern wird. diese Aktionen erhöhen die Klebkraft zwischen
dem Harz und dem Profil merklich und ermöglichen selbst im wärmeisolierenden Profil
einer solchen Struktur, dass dessen gegenüberliegenden seitlichen Plattenelemente
lediglich mittels des zwischen sie eingeschobenen Harzwerkstoffs
miteinander verbunden sind, eine einstückige Verbindung mit ausgesprochen
großer
Klebkraft. Das wärmeisolierende
Profil selbst erhält
daher verbesserte Festigkeit, verhindert das Abgeben eines Quietschgeräuschs, wenn
es einer externen Kraft ausgesetzt ist, bietet hohe Dauerhaftigkeit,
um der Schrump fung des Harzes während
längerer
verwendung zu widerstehen, und bringt praktisch keine Möglichkeit
des Ausbildens eines Absatzes im Stoßende mit sich. Insbesondere
wenn der zum Füllen
zu verwendende Harzwerkstoff ein solches Harz wie ein Urethanharz
ist, das aus Isocyanat und Polyol gebildet ist und daher eine Funktionsgruppe
aufwies, die mit der freien Funktionsgruppe reagieren konnte, und das
auf der Oberfläche
eines Beschichtungsbelags als Folge der obenerwähnten Entspannungsbehandlung auszubilden
ist, erhöht
die Reaktion zwischen diesen Funktionsgruppen die Klebkraft zu einem
sehr hohen Ausmaß.
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Vom
Beschichtungsbelag auf der Oberfläche des Profils ist lediglich
erforderlich, das er als Folge der Entspannungsbehandlung eine derartige,
wie obenerwähnte
hydrophile Funktionsgruppe ausbilden kann. Als konkrete Beispiele
des auf diese Beschreibung passenden Beschichtungsbelags können die
Beschichtungsbeläge,
die aus dem Auftragen von Acrylharzbeschichtungsmaterial, Acryl-Melaminharzbeschichtungsmaterial,
Polyesterbeschichtungsmaterial, Polyurethanbeschichtungsmaterial,
Melaminharzbeschichtungsmaterial, Acryl-Silikonbeschichtungsmaterial
(mit zwei oder mehr an eine Silangruppe gebundenen Fluoratomen)
mittels eines Beschichtungsverfahrens wie Galvanisieren, Tauchlackierung
oder elektrostatischer Beschichtung resultieren, genannt werden.
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Dagegen
können
als das Harzwerkstoff, mit dem ein Profil zu verbinden oder der
in diesem zu füllen ist,
verschiedene Arten von wärmeisolierendem
Harz, wie beispielsweise Urethanharze oder Epoxidharze des kalthärtenden
Typs oder Acrylharze des photopolymerisierenden Typs, verwendet
werden. Neben den obenerwähnten
anderen wärmeisolierenden
Harzen stellen sich die Urethanharze, die bei normalen Raumtemperaturen
oder in einem Bereich niedriger Temperaturen eine geeignete Flexibilität besitzen
und in einem Bereich hoher Temperaturen ihre Festigkeit und eine
geeignete Steifigkeit bewahren, als besonders vorteilhaft heraus.
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Als
konkrete Beispiele des Verfahrens zum Ausführen der Entspannungsbehandlung
können
(1) ein Verfahren, das das Ausführen
einer Corona-Entspannung auf einem gegegenen Beschichtungsbelag
bei normaler Raumtemperatur unter normalem Druck, wodurch eine Oberflächenbehandlung
des Beschichtungsbelags erwirkt wird (Corona-Entspannungsbehandlung),
umfasst, (2) ein Verfahren, das das Ausführen einer Glimmntladung auf
einem gegebenen Beschichtungsbelag in einem Vakuum, wodurch die
Oberfläche
des Beschichtungsbelags behandelt wird (Ionenbehandlung), umfasst,
und (3) ein Verfahren, das das Versiegeln eines gegebenen Beschichtungsbelags
in einem Vakuum, das eine Spurenmenge eines Monomers und ein Inertgas
enthält,
und das Ausführen
einer Glimmentladung auf dem Beschichtungsbelag, um eine Modifizierung der
Oberfläche
des Beschichtungsbelags (Plasmabehandlung) zu erwirken, umfasst,
genannt werden. Diese Verfahren sind ausnahmslos dazu in der Lage,
die Oberfläche
des Beschichtungsbelags eines Profils mittels elektrischer Energie
zu modifizieren. Neben den obenerwähnten anderen Verfahren stellt
sich das Corona-Entspannungsbehandlungsverfahren, das ziemlich einfach
bei normaler Raumtemperatur unter normalen Druck zu geringen kosten
durchgeführt
werden kann, als besonders vorteilhaft heraus. Die für die Corona-Entspannungsbehandlung
verfügbaren
Behandlungsvorrichtungen sind weithin in drei Typen bekannt, d.
h. ein Elektrodenabstandssystem, ein Vakuumröhrensystem und ein Festkörpersystem.
Bei der von der vorliegenden Erfindung in Erwägung gezogenen Entspannungsbehandlung
kann ein beliebiges dieser Systeme effektiv eingesetzt werden.
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Die
Bedingungen für
die Entspannungsbehandlung werden bevorzugt so eingestellt, dass
die Oberfläche
des Beschichtungsbelags eines entspannungsbehandelten Profils eine
Oberflächenspannung
von mindestens 45 dyn/cm verzeichnet oder bewirkt, dass ein 5 μl Großer Wassertropfen,
der darauf gegossen wird, sich über
einen Bereich mit einem Durchmesser von mindestens 3,5 mm, vorzugsweise
einem Durchmesser von mindestens 3,7 mm, verbreitet. Diese Bedingungen
können
angepasst werden, indem beispielsweise die Fördergeschwindigkeit des Profils
oder der Wert der Entladungsspannung oder andere Entspannungsbedingungen
auf geeignete Weise eingestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Folgenden mit Bezugnahme auf die
angehängten
Zeichnungen spezifischer beschrieben.
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Die 1A bis 1F stellen
ein Beispiel des Vorgangs dar, der auszuführen ist, wenn das Verfahren der
vorliegenden Erfindung auf die Herstellung eines wärmeisolierenden
Profils angewendet wird.
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Zunächst wird,
wie in 1A dargestellt, eine Elektrode 20 zur
Entspannungsbehandlung in eine (3) von zwei mit Harzfüllvertiefungen 3 und 4 (hierin
im Folgenden als „Gießtaschen" bezeichnet), die
derart zwischen gegenüberliegenden
seitlichen Plattenelementen 2a und 2b eines beschichteten
Profils 1 angeordnet sind, dass sie die Plattenelemente 2a und 2b untereinander
verbinden, eingeführt
und wird darin so betrieben, dass auf der Innenfläche der
Gießtasche 3 eine
Entspannungsbehandlung ausgeführt
wird. Dann wird, wie in 1B dargestellt,
ein Harz 5 in die entspannungsbehandelte Gießtasche 3 gegossen
und darin aushärten gelassen.
Daraufhin wird das Profil 1 auf den Kopf gestellt. Durch
Verwendung eines geeigneten Schneidwerkzeugs (nicht gezeigt) wird
ein Teil eines unteren Abschnitts 4a von der Seite der
anderen Gießtasche 4 aus herausgeschnitten,
wie in 1C dargestellt, und gleichzeitig
wird ebenfalls ein Teil des unteren Abschnitts 3a der anderen
Gießtasche 3 herausgeschnitten.
(Im Übrigen
kann, wenn das Profil 1 nur eine Gießtasche 3 besitzt,
das Schneidwerkzeug durch eine Öffnung
in der Seite des unteren Abschnitts 3a eingeführt und
so gehandhabt werden, dass ein Teil des unteren Abschnitts 3a herausgeschnitten
wird.) Dann wird, wie in 1D dargestellt,
eine Harzplatte 6 fest auf den unteren Abschnitt 4a der
anderen Gießtasche 4 aufgebracht,
so dass sie das ausgeschnittene Öffnungsteil 4b bedeckt.
Als Harzplatte 6 können
verschiedene Arten von Platten aus synthetischem Harz verwendet
werden. Es ist bevorzugt, dass diese Harzplatte 6 eine
Polyesterplatte ist, die eine ausreichende Steifigkeit besitzt und
als Folge der Entspannungsbehandlung eine freie hydrophile Funktionsgruppe
wie -COOH ausbildet. Die für
die vorliegende Erfindung korrekte Stärke dieser Harzplatte 6 fällt im Allgemeinen
in den ungefähren
Bereich von 150–180 μm, je nach
der Art der zu verwendenden Harzplatte. Danach wird, wie in 1E dargestellt,
die Elektrode 20 zur Entspannungsbehandlung in die andere
Gießtasche 4 eingeführt und
so betrieben, dass sie auf den Oberflächen der Gießtasche 4 und
der Harzplatte 6 eine Entspannungsbehandlung ausführt. Anschließend wird
durch Gießen
des Harzes 5 in die Gießtasche 4, die der
wie oben beschriebenen Entspannungsbehandlung unterzogen wurde,
und Aushärtenlassen
des Harzes darin ein wärmeisolierendes
Profil 10 mit den gegenüberliegenden
seitlichen Plattenelementen 2a, 2b, die fest einstückig mit
einem Paar von Verbindungsteilen, die aus dem Harz 5 ausgebildet
sind, miteinander verbunden sind, erhalten, wie in 1F dargestellt.
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Alternativ
dazu kann der Entspannungsbehandlungsvorgang zunächst an der oberen und der
unteren Gießtasche 3 und 4 ausgeführt werden
(indem beispielsweise die Entspannungsbehandlung, wie in 1A dargestellt,
an der Gießtasche 3 ausgeführt, dann
das Profil 1 auf den Kopf gestellt und anschließend die
Entspannungsbehandlung an der Gießtasche 4 ausgeführt wird),
und danach können
die Schritte der 1B, 1C, 1D und 1F durchgeführt werden.
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Im
Fall eines Profils mit drei Gießtaschen
wird dieses in einer solchen Struktur gefertigt, dass ein Öffnungsteil
im Vorhinein im unteren Abschnitt einer der gegenüberliegenden
Gleistaschen ausgebildet ist. Somit kann an dieser Gießtasche
die Entspannungsbehandlung und das Füllen des Harzes gemäß des obenerwähnten Vorgangs
der 1D bis 1F ausgeführt werden.
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2 stellt
einen Teil eines Beispiels einer Aluminiumzarge dar, die durch Zusammenbauen
von wärmeisolierenden
Profilen verschiedener Strukturen, die mit dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt wurden, ausgebildet wurde. Im Schaubild steht
die Bezugsziffer 11 für
einen äußeren Verbindungspfosten, 12 für eine untere
Schiene, 13 für
einen unteren Rahmen und 14 für einen senkrechten Rahmen,
bei denen es sich ausnahmslos um wärmeisolierende Strukturen unter
Verwendung des Harzes 5 handelt. Die Bezugsziffern 15a und 15b stehen
jeweils für
eine Doppelglasscheibe. Aufgrund der Struktur dieser Art zeichnet
sich die hergestellte Aluminiumzarge durch die Fähigkeit zum Bereitstellen von
Wärmeisolierung,
die Fähigkeit
zum Verhindern von Kondenswasserniederschlag und die Dauerhaftigkeit
aus. Weiterhin wird die Aluminiumzarge, da die Baugruppe der wärmeisolierenden
Profile sich durch ihre Klebkraft mit dem Harz auszeichnet, selbst
dann kein Quietschgeräusch
abgeben, wenn sie versehentlich einer externen Kraft ausgesetzt
wird.
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3 ist
ein fragmentarischer Querschnitt, der ein Beispiel eines wärmeisolierenden
Profils 10a darstellt, das ein ein Loch bildendes Teil 8 für eine Schraube
aufweist, das ähnlich
wie in der in 2 dargestellten unteren Schiene 12 in
eine Gießtasche 7 hineinragt.
Gemäß des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung kann die Entspannungsbehandlung und das
Füllen
des Harzes selbst dann problemlos an der Gießtasche 7 ausgeführt werden,
wenn diese mit dem ein Loch bildendes Teil 8 für eine Schraube
ausgestattet ist.
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Im Übrigen wird
ein ausgeschnittenes Teil 7b eines unteren Abschnitts 7a der
Gießtasche 7 in
dieser Struktur im Allgemeinen als eines der fundamentalen Teile
des ein Loch bildenden Teils 8 für eine Schraube angesehen.
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4 stellt
ein Beispiel der Einführung
einer Entspannungsbehandlungselektrode 20a in eine Gießtasche 9 des
in 2 dargestellten unteren Rahmens 13 dar.
Die Entspannungsbehandlungselektrode 20a ist hierin als
mit einem Silikonkautschuk 21 überzogen bildlich dargestellt.
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Die
in der Entspannungsbehandlung zu verwendende Elektrode kann in wie
in 5 bis 9 dargestellten verschiedenen
Formen gefertigt werden.
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5 stellt
eine wie eine Rundstange geformte Elektrode 20b und 6 eine
wie eine Platte geformte Elektrode 20c dar. Diese Elektroden
weisen jeweils eine Hochspannungsverbindungsleitung 23 auf,
die in ihrem oberen Teil mit einer Schraube befestigt ist. Die Bezugsziffer 22 steht
für einen
Porzellanisolator. 7 stellt eine wie eine Scheibe
geformte Elektrode 20a dar. Die Elektrode 20d ist
drehbar an einer Klammer 25 mittels des Mediums eines Stifts 24,
an dem die Hochspannungsverbindungsleitung 23 angeschlossen
ist, angebracht.
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Eine
in 8 dargestellte Elektrode 20e hat eine
derartige Struktur, dass ein hervorstehender Teil 27, dessen
Querschnitt seitlich in die Form des Buchstaben V auseinander geht,
am unteren Abschlussabschnitt eines stangenartigen Basisteils 26,
an dem die Hochspannungsverbindungsleitung 23 angeschlossen
ist, befestigt ist. Die Bereitstellung dieses hervorstehenden Teils 27 bringt
Vorteile wie das Ausrüsten
des relevanten Abschnitts mit Elastizität, das Vereinfachen des Einführens der
Elektrode in die Gießtasche
des sich auf dem Fördermittel
in Bewegung befindlichen Profils, das Zerstreuen der Konzentration
von Entladung an den Klauen (beispielsweise durch die Bezugsziffer 29 in 4 gekennzeichnet),
die in die Gießtasche
hineinragen, und das Sicherstellen einfacher Entladung über die
gesamte Innenfläche
der Gießtasche
hinweg mit sich.
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Als
Material für
die Elektrode kann Aluminium, rostfreier Stahl, Eisen oder Kupfer
entweder in einer Form ohne Beschichtung oder in einer mit einem
Dielektrikum wie Silikonkautschuk überzogenen Form, wie in 4 dargestellt,
verwendet werden.
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9 stellt
die Struktur einer Elektrode dar, die am vorteilhaftesten beim Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Diese Elektrode 20f umfasst
ein wie eine Rundstange geformtes, solides Basisteil 26a,
ein im unteren Abschlussabschnitt des Basisteils 26a ausgebildetes
Hohlteil 26b und mehrere Drähte 28, deren obere
Enden gebündelt,
in das Hohltei1 26b eingeführt und darin durch Verstemmen
befestigt sind. Obwohl der untere Teil des Basisteils 26a so
gebogen ist, dass er problemlos in die Gießtasche des sich auf dem Fördermittel
in Bewegung befindlichen Profils eingeführt werden kann, kann es in
einer geraden Form vorliegen. Im Allgemeinen neigt eine Standardelektrode
dazu, während
des Entspannungsverlaufs Elektrizität durch ihr vorderes Ende (Kantenteil)
zu entladen. Die vorliegende Elektrode ist aufgrund des Einbringens
des Bündels
mehrerer Drähte 28 zwecks
Entladung beim Vergrößern des
Entspannungsbereichs wirkungsvoll, verhindert die Konzentration
von Entladung an den Klauen, die in die Gießtasche hineinragen, ermöglicht das Erfolgen
der Entladung über
die gesamte Innenfläche
(untere Oberfläche
und seitliche Oberflächen)
der Gießtasche
hinweg und stellt eine Verbesserung der Modifikation der Oberfläche des
Beschichtungsbelags, der die Innenfläche der Gießtasche ausbildet, sicher.
Der Einheitsdurchmesser der Drähte 28, deren
Anzahl und die Stellungen ihrer vorderen Anschlüsse können auf geeignete Weise gemäß der Querschnittsform,
der Größe, usw,
der Vertiefung (Gießtasche),
die der Entspannungsbehandlung unterworfen wird, angepasst werden.
Im Fall des standardmäßigen wärmeisolierenden
Profils ist es wünschenswert,
dass der Einheitsdurchmesser der Drähte nicht mehr als 1 mm beträgt, vorzugsweise
im Bereich von 0,1–0,7
mm liegt und ihre Menge nicht mehr als 100 ausmacht. Optional kann
der Baugruppendraht aus verflechteten, noch dünneren Drähten ausgebildet sein. In diesem
Fall ermöglichen
sie, da die vorderen Abschlussteile der Drähte auseinander gehen und die vorderen
Abschlussteile einer höheren
Anzahl an dünneren
Drähten
freilegen, eine einfache Elektrizitätsentladung. Da die Baugruppendrähte weiter
mit Elastizität
ausgestattet sind, haben sie einen Vorteil beim perfekten Wiedereinnehmen
ihrer Originalform nach der Entspannungsbehandlung, die ausgeführt wird,
während
sie in einer gebogenen Form auf der Innenfläche der Gießtasche gleiten.
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10 stellt
schematisch den Zustand dar, in dem eine Corona-Entspannungsbehandlung
auf dem Profil 1, das sich auf einer Fördervorrichtung 40 der
Förderrollenart
in Bewegung befindet, ausgeführt
wird.
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Die
Elektrode 20 ist mittels des Mediums des Porzellanisolators 22 an
einer erhöhten
Platte 30 angebracht und das Umfeld der Elektrode 20 ist
von einer Elektrodenabdeckung 31 umschlossen, die aus synthetischem
Harz gefertigt und an der erhöhten
Platte 30 angebracht ist. Die Bezugsziffer 32 steht
für eine
Elektrodenabstandsanpassungseinrichtung zum Anpassen des Abstands
zwischen dem vorderen Abschluss der Elektrode 20 und dem
Profil 1. Die Fördervorrichtung 40 ist
in dem Teil, der direkt unter der Elektrode 20 liegt, mit
einer metallantriebsrolle 41 ausgestattet, die an die Erdungsseite
eines Hochfrequenzoszillators 33 angeschlossen ist. Die
Elektrode 20 ist mittels des Mediums der Hochspan nungsverbindungsleitung 23 an
einen Hochspannungswandler 34 angeschlossen. Wenn die Corona-Entspannung
durch Anlegen einer Hochspannung zwischen der Elektrode 20,
die in die Gießtasche 1a des
Prorfils 1 eingeführt
ist, und des Profils 1, das in Kontakt mit der Metallantriebsrolle 41 gehalten
wird, erzeugt wird, wird somit die Corona-Entspannungsbehandlung
kontinuierlich auf der Innenfläche
der Gießtasche 1a des
Profils 1, das sich auf der Fördervorrichtung 40 in
Bewegung befindet, ausgeführt.
Die anderen in der Fördervorrichtung 40 verwendeten
Antriebsrollen 42 sind mit Gummi überzogene Rollen. Obwohl die
Fördergeschwindigkeit
des Profils auf geeignete Weise angepasst wird, ist es bevorzugt,
dass sie im ungefähren
Bereich von 5–60
m/min. liegt. Die Hochfrequenzenergiequelle für die Corona-Entspannung hat
eine Frequenz im Allgemeinen im Bereich von 8000–35.000 Hz, vorzugsweise weniger
als 10.000 Hz und eine Spannung von nicht weniger als 0,5 kV, vorzugsweise
nicht weniger als 3 kV.
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Im Übrigen wird
die Corona-Entspannungsbehandlung bei einer hohen Frequenz und einer
hohen Spannung bewirkt. Das Hochspannungsteil weist, wenn sich ein
Mensch diesem nähert,
die Möglichkeit
zum Abgeben eines Funken und Verbrennen der Haut des Menschen auf.
Um diesen Unfall zu verhindern, werden die Elektrode 20 und
die Metallantriebsrolle 41 von einem Schutzrahmen umgeben,
der in der Darstellung hier aus Gründen des begrenzten Platzes
weggelassen wurde. Wenn die Corona-Entspannung in der Luft bewirkt wird,
gibt sie 03 und Nx ab,
die nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit des Bedieners haben.
Der Raum, in dem die Behandlung ausgeführt wird, muss daher mit einem
Schacht ausgestattet sein, der sich bis zur Außenseite des Raums erstreckt,
so dass die Luft im Raum zu jeder Zeit rein bleibt. Alternativ dazu
kann der obenerwähnte
Schutzrahmen durch einen Schutzkasten ersetzt werden, der zum Belüften des
Rauminneren eingerichtet ist.
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11 stellt
schematisch die Struktur einer Elektrodenstellungsanpassungsvorrichtung 50 dar.
Die Elektrodenstellungsanpassungsvorrichtung 50 ist mit
einem Paar seitlich angeordneter Stützfüßen 51a und 51b,
einem Gleittisch 55, der gleitbar auf den Stützfüßen 51a und 51b montiert
ist, und einem Gerüst 60 als Stützelement,
das vom hinteren Kantenteil des Gleittischs 55 aufrecht
aufgestellt ist, ausgestattet.
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An
den Oberseiten der Stützfüße 51a und 51b sind
Schienen 52a und 52b im rechten Winkel zur obenerwähnten Fördervorrichtung
und parallel zur Metallantriebsrolle 41 als auch um diese
zentriert angeordnet. An einem seitlichen Teil der Stützfußes 51b ist
eine Gewindestange 53, die mit einem Handrad 54 ausgestattet ist,
drehbar angeordnet, wie in 11 gezeigt.
An einem seitlichen Teil des Gleittischs 55 ist ein Schraubensteckelement 56 des
Kugelgewindes, das zum Eingriff mit der obenerwähnten Gewindestange 53 eingerichtet ist,
unbeweglich befestigt. Im Mittelteil der Unterseite des Gleittischs 55 ist
eine Radialwelle 57 drehbar parallel zu den Schienen 52a und 52b angeordnet.
Der vordere Abschluss der Radialwelle 57 ist mit einem
Handrad 58 ausgestattet. Ihr hinterer Abschluss ist mit
einem Kegelrad 59 ausgestattet. Im Mittelteil des Gerüsts 60, das
vom hinteren Kantenteil des Gleittischs 55 aufrecht aufgestellt
ist, ist eine Gewindestange 61 zur senkrechten Bewegung
der erhöhten
Platte in senkrechter Richtung angeordnet. Der untere Abschluss
der Gewindestange 61 ist mit einem Kegelrad 62,
das zum Eingriff mit dem obenerwähnten
Kegelrad 59 der Radialwelle 57 eingerichtet ist,
ausgestattet. An den vorderseiten der gegenüberliegenden Rahmen des Gerüsts 60 ist
ein Paar seitlich gegenüberliegender
Führungsstangen 63a und 63b in
senkrechter Richtung als auch durch einen vorgeschriebenen Abstand
voneinander getrennt angeordnet. Stopper 64a und 64b sind
an der vorbestimmten Stellung der Führungsstangen 63a und 63b angebracht.
An der Rückseite
des senkrechten Teils 30a der erhöhten Platte 30, an
die die Elektrode (die in 9 dargestellte
Elektrode 20f in der in 11 dargestellten Struktur)
mittels des Mediums des Porzellanisolators 22 angebracht
ist, ist ein Schraubensteckelement 65 an deren Mitte und
ein Paar Führungselemente 66a und 66b,
die jeweils nach hinten hervorstehen, an ihren beiden Seiten angeordnet.
Das Schraubensteckelement 65 steht mit der Gewindestange 61 im
Eingriff. Die Führungsstangen 63a und 63b werden
durch die senkrechten Durchgangslöcher der Führungselemente 66a und 66b eingeführt.
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Im
Folgenden wird nun der Betrieb der Elektrodenstellungsanpassungsvorrichtung 50 erläutert. Zunächst wird
der Gleittisch 55, wenn die Gewindestange 53 mit
dem Handrad 54 gedreht wird, mittels des Mediums des Schraubensteckelements 56,
das mit der Gewindestange 53 im Eingriff steht, auf den
Schienen 52a und 52b der Stützfüße 51a und 51b vorwärts und
rückwärts verschoben.
der Gleittisch 55 ist so eingerichtet, dass er seine senkrechte
Stellung bei einem vorbestimmtem Abstand von den Antriebsrollen 41 und 42 der
in 10 dargestellten Fördervorrichtung 40 einnimmt.
Nachdem der Gleittisch 55 vorgerückt worden ist, bis die Elektrode 20f auf
dem Profilförderweg
der Fördervorrichtung 40 positioniert
ist, wird die Radialwelle 51 mit dem Handrad 58 gedreht.
Daraus resultierend wird die Gewindestange 61 mittels des
Mediums des Kegelrads 62, das mit dem Kegelrad 59 am
hinteren Abschluss der Radia1we11e 51 im Eingriff steht,
gedreht. Als Folge dieser Drehung der Gewindestange 61 wird
bewirkt, dass die erhöhte
Platte 30 mittels des Mediums des Schraubensteckelements 65,
das mit der Gewindestange 61 im Eingriff steht, eine senkrechte
Bewegung hervorruft. Das Absenken der erhöhten Platte 30 wird
gestoppt, wenn der untere Abschluss ihres senkrechten Teils 30a gegen
die Stopper 64a und 64b prallt und es ihr daher
nicht möglich
ist fortzufahren. Auf diese Weise wird die unterste Stellung der
Elektrode 20f durch die Stopper 64a und 64b festgelegt.
Um die unterste Stellung anzupas sen, wenn die Elektrode ausgetauscht
wird, können
die Stopper 64a und 64b senkrecht verstellbar
an den Führungsstangen 63a und 63b angebracht
sein.
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Nachdem
die Stellung der Elektrode 20f auf der Fördervorrichtung 40 wie
oben beschrieben angepasst worden ist, wird das Profil 1 auf
der Fördervorrichtung
wie in 10 dargestellt befördert und
seine Gießtasche 1a wird
in der Zwischenzeit der Entspannungsbehandlung unterzogen.
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Optional
können
die Führungsstangen 63a und 63b,
die in einer vorgeschriebenen Länge
ausgebildet sind, am senkrechten Teil 30a der erhöhten Platte 30 befestigt
und senkrecht verschiebbar am Gerüst 60 angebracht und
so eingerichtet werden, dass das Absenken der erhöhten Platte
stoppen kann, wenn die unteren Abschlüsse der Führungsstangen gegen die Oberseiten
des Gleittischs 55 prallen. Zum Zweck des Ermöglichens
einer automatischen Anpassung der Stellungen der Elektrode 20f in
der Vorwärts-
und der Rückwärtsrichtung,
wenn das Profil 1, das auf der Fördervorrichtung 40 befördert wird,
vom Förderweg
abweicht, kann an einer vorgeschriebenen Stellung der Fördervorrichtung 40 ein
Profilstellungssensor angeordnet werden und beispielsweise ein AC-Servomotor
kann die Gewindestange 53 als Reaktion auf ein Signal vom
Sensor drehen, um so die Elektrode 20f in die richtige
Stellung zu versetzen.
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12 und 13 stellen
den Zustand dar, in dem die Entspannungsbehandlung an dem beförderten Profil 1 ausgeführt wird,
wobei die wie in 6 dargestellte, wie eine Platte
geformte Elektrode 20c bzw. die wie in 7 dargestellte,
wie eine Scheibe geformte Elektrode 20d in die Gießtasche 1a des
Profils 1 eingeführt
ist.
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Die
Gießtasche 1a des
Prorfils 1, das wie oben beschrieben der Entspannungsbehandlung
unterworfen wurde, wird dann wie in 14 dargestellt
mit Harz gefüllt.
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14 stellt
ein Beispiel des Einspritzens von Urethanharz dar. Isocyanat und
Polyol, die aus den jeweiligen Vorratsbehältern (nicht gezeigt) pneumatisch
in einem Volumenverhältnis
von 1:1 befördert
wurden, werden in eine Mischkammer 70 eingespeist und darin
mit einem Mischrotor 71 gerührt. Das resultierende Gemisch
wird mittels eines Einspritzrohrs 72 kontinuierlich in
die Gießtasche 1a des
Profils 1, das auf der Fördervorrichtung befördert wird
(10), eingespritzt. Nach dem Einspritzvorgang wird
das innere der Mischkammer 10 mit einem Lösungsmittel
gereinigt. Obwohl die Bedingungen für das Einspritzen des Harzes
in Abhängigkeit
von solchen Faktoren wie dem Innenvolumen der Gießtasche
auf geeignete Weise eingestellt werden kann, ist es im Allgemeinen
vorteilhaft, die Fördergeschwindigkeit
des Profils im ungefähren
Bereich von 10–30 m/min.,
die Drehgeschwindigkeit des Mischrotors 71 im ungefähren Bereich
von 3000–5000
Umdrehungen/min. und die Menge des abzugebenden Urethanharzes im
ungefähren
Bereich von 1–5
Liter/min. festzulegen. Die Stellung des Einspritzrohrs 72 kann
im Wesentlichen auf dieselbe Art und Weise wie oben in Bezug auf
die Anpassung der Stellung der Elektrode beschrieben angepasst werden.
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Nachdem
das Urethanharz, das eingespritzt wurde, ausgehärtet ist, wird ein Teil des
unteren Abschnitts 1b der Gießtasche 1a herausgeschnitten.
Diese Methode ist mit der bei der Herstellung des herkömmlichen
wärmeisolierenden
Profils identisch und wird bei der im Folgenden gegebenen Beschreibung
weggelassen.
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Danach
wird das gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte wärmeisolierende
Profil im Folgenden mit Bezug auf spezifische Daten beschrieben.
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Die
hierin hergestellten Muster waren extrudierte Aluminiumprofile,
die elektrophoretisch mit drei Arten von Acrylbeschichtungsmaterial
beschichtet waren, wobei die Gießtaschen der Profile einer
Corona-Entspannungsbehandlung unterzogen und dann mit Urethanharz
gefüllt
wurden.
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15 bis 17 zeigen
die Änderungen
der Menge an Funktionsgruppen in der Oberfläche eines Beschichtungsbelags
vor und nach der Entspannungsbehandlung; 15 stellt
die bei einem matten Beschichtungsmaterial erhaltenen Daten, 16 die
Daten eines mattweißen
Beschichtungsmaterials und 17 die
Daten eines glänzenden
Beschichtungsmaterials dar. Aus den in 15 bis 11 gezeigten
Analyseergebnissen kann deutlich erkannt werden, dass die Entspannungsbehandlung
in einem auffälligen
Anstieg an -COOH-Gruppen resultierte. Diese deutliche Verbesserung
kann durch die Hypothese, dass die Entspannungsbehandlung im Spalten
der Esterbindungen des Acrylharzes resultierte, logisch erklärt werden.
Die in 15 bis 17 gezeigten Änderungen
der Menge an Funktionsgruppen (senkrechte Achse) wurden erhalten,
indem die Reaktion eines Reaktionsreagens, d. h. Silbernitrat in
Bezug auf -COOH, p-Chlorphenylisocyanat in Bezug auf -OH bzw. p-Chlorphenylhydrazin
in Bezug auf -C=O, mit der Oberfläche eines gegebenen Beschichtungsbelags
bewirkt wurde, dann das an der Oberfläche des Beschichtungsfilms
anhaftende Reagens mit ESCA (Elektronenspektroskopie für die chemische
Analyse) analysiert wurde, um das auf die ESCA ansprechende Element
(Silber, Chlor) des Reagens zu bestimmen, und anschließend die
Werte der relativen Intensität
der Spitzen (ECSA-Ausgabe) in den Kurven abgebildet wurden. Obwohl
das Reagens an der Oberfläche
des Beschichtungsbelags anhaftet, wenn eine Funktionsgruppe, die
mit dem Reagens reagieren kann, in der Oberfläche des Beschichtungsbelags
vorliegt, wird das Reagens problemlos mit einem Lösungsmittel
in Abwesenheit von einer derartigen Funktionsgruppe ausgewaschen.
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Vor
und nach der Entspannungsbehandlung wurde ein 5 μl großer Wassertropfen auf die Oberfläche eines
gegebenen Beschichtungsbelags gegossen und die Oberfläche wurde
untersucht, um den Bereich (Durchmesser) der mit dem ausgebreiteten
Wasserfilm bedeckten Oberfläche
zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
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Es
kann aus der oben gegebenen Tabelle deutlich erkannt werden, dass
die Entspannungsbehandlung auf allen Beschichtungsbelägen den
Ausbreitungsbereich von Wasser ausweitete und die Benetzbarkeit (Hydrophilie)
des Beschichtungsbelags oder die Oberflächenspannung erhöhte.
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Dann
wurden aus den hergestellten wärmeisolierenden
Profilen Teststücke
(50 × 43
mm = 2150 mm2, Urethanharzstärke etwa
6 mm, Schichtzusammensetzung: elektrophoretisch beschichtete Aluminiumplatte/Urethanharz/elektrophorethisch
beschichtete Aluminiumplatte} ausgeschnitten und einer Zugprüfung unterzogen.
Die Prüfung
wurde ausgeführt,
nachdem das in das Profil gegossene Urethanharz 24 Stunden
aushärten
gelassen wurde. In der Prüfung
wurde die Zugspannung im rechten Winkel zur Oberfläche des
Teststücks mit
einer Geschwindigkeit von 1 mm/min, angewendet. Daraus resultierend
wurde die maximale Zugfestigkeit von 311,3 kgf (mattes Beschichtungsmaterial),
363,7 kgf (glänzendes
Beschich tungsmaterial) und 449,2 kgf (mattweißes Beschichtungsmaterial (stets
der Durchschnittswert der drei Messungen) erhalten.
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In
einer separaten Prüfung
auf Scherfestigkeit, die ausgeführt
wurde, indem eine der elektrophoretisch beschichteten Aluminiumplatten
befestigt gehalten und auf die andere elektrophoretisch beschichtete
Aluminiumplatte eine Last unter der Bedingung der Schergeschwindigkeit
von 1 mm/min. angewendet wurde, wurde die maximale Scherfestigkeit
von 305,7 kgf (mattes Beschichtungsmaterial), 594,5 kgf (glänzendes
Beschichtungsmaterial) und 477,8 kgf (mattweißes Beschichtungsmaterial (stets
der Durchschnittswert der drei Messungen) erhalten.
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Aus
den obenerwähnten
Testergebnissen wird entnommen, dass die Entspannungsbehandlung
die Klebkraft des Profils und des Harzes deutlich erhöhte.
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Danach
wurden wärmeisolierende
Profile, die für
den linken senkrechten Rahmen, den rechten senkrechten Rahmen, den
oberen Rahmen und den unteren Rahmen entworfen waren, auf dieselbe
Art und Weise wie oben beschrieben, mit oder ohne Entspannungsbehandlung,
hergestellt. Sie wurden dann 16 Stunden lang bei 60 °C, eine Stunde
lang bei 23 °C,
dann sechs Stunden lang bei –20 °C und danach
eine Stunde lang bei 23 °C
aufbewahrt und anschließend
wieder zur ersten Aufbewahrung bei 60 °C für 16 Stunden gegeben. Dieser
Wärmebehandlungszyklus
wurde mittels eines Kühl-/Heizwiederholtests
wiederholt. Die Ergebnisse sind in 18 gezeigt.
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Es
kann aus 18 deutlich erkannt werden,
dass die Entspannungsbehandlung verhinderte, dass das gepackte Urethanharz
nach dem obenerwähnten
Kühl-/Heizwiederholtest
schrumpfte. Die Profile für
den linken senkrechten Rahmen, den rechten senkrechten Rahmen, den
oberen Rahmen und den unteren Rahmen, die der Entspannungsbehandlung
unterzogen wurden, zeigten identische Ergebnisse auf. 18 zeigt daher
einen Satz repräsentativer
Daten.
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Obwohl
hierin bestimmte spezifische Ausführungsformen offenbart worden
sind, kann die Erfindung in anderen spezifischen Formen verkörpert sein,
ohne dabei vom Geist oder den wesentlichen Charakteristika dieser
abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungsformen werden daher in
jeder Hinsicht als veranschaulichend und nicht einschränkend und
der Schutzumfang der Erfindung als durch die angehängten Ansprüche anstelle
der vorhergehenden Beschreibung angezeigt verstanden und alle Änderungen,
die in den Sinngehalt und den Äquivalenzbereich
der Ansprüche
fallen, sollen daher davon umfasst sein.