DE69825803T2 - Verfahren zur Sicherung einer progressiven Entfaltung eines Airbags und pyrotechnische Ladung zur Verwendung in einem solchen Verfahren - Google Patents

Verfahren zur Sicherung einer progressiven Entfaltung eines Airbags und pyrotechnische Ladung zur Verwendung in einem solchen Verfahren Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich des Schutzes von Kraftfahrzeuginsassen im Falle eines Zusammenstoßes mittels eines Kissens, das von einem pyrotechnischen Gasgenerator aufgeblasen wird. Genauer betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung, die ein progressives Entfalten eines Schutzkissens bereitstellt. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine pyrotechnische Ladung, die beim Einsatz des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet wird.
  • Es ist bekannt im Fall des Zusammenstoßes eines Kraftfahrzeugs den Schutz der Insassen dieses Fahrzeugs durch Kissen bereitzustellen, die durch Gase aufgeblasen werden, die von einem pyrotechnischen Generator erzeugt werden. Die Gase zum Aufblasen des Kissens können vollständig aus der Verbrennung einer pyrotechnischen Ladung hervorgehen oder aus der Mischung von Gasen, die aus der Verbrennung einer pyrotechnischen Ladung stammen, mit Gasen, die unter Druck in einer Kammer gespeichert sind, wie dies für die sogenannten "hybriden" Gasgeneratoren der Fall ist. Als gaserzeugende pyrotechnische Mischung kann der Fachmann mineralische Mischungen auf der Basis von Natriumnitrid verwenden, wie diejenigen, die beispielsweise im französischen Patent FR-B-2649478 oder in seinem entsprechenden amerikanischen Patent US-A-5,139,280 beschrieben sind. Der Fachmann kann auch Zusammensetzungen verwenden, die mit Schießpulver für Waffen verwandt sind, einbasige Pulver auf Nitrozellulose-Basis, zweibasige Pulver auf Nitrozellulose- und Nitroglyzerin-Basis, oder auch Pulver, die "zusammengesetzt" genannt werden, auf der Basis eines organischen Bindemittels und einer oxidierenden Ladung, wie dies beispielsweise im französischen Patent FR-B-262322 oder in seinem zugehörigen amerikanischen Patent US-A-5,160,163 beschrieben ist.
  • Schutzkissen für Kraftfahrzeuginsassen müssen mit sehr kurzen Verzögerungen, in der Größenordnung von 30 bis 40 ms, entfaltet werden können und benötigen um dies zu erreichen den Einsatz pyrotechnischer Ladungen mit einer sehr hohen Verbrennungsgeschwindigkeit. Der Einsatz solcher Ladungen bedingt jedoch ein neues Problem, da ein zu heftiges Entfalten des Kissens in den ersten Millisekunden des Einsatzes dem Fahrzeuginsassen, den das Kissen schützen soll, schwere Verletzungen zufügen kann. Es ist daher notwendig über eine Ladung zu verfügen, die eine Gesamtverbrennungsgeschwindigkeit aufweist, die den Anforderungen der Fahrzeugsicherheit entspricht, die jedoch einen progressiven Verbrennungsverlauf hat. Der Fachmann sagt dazu, daß bei einem Schuß in einer geschlossenen Kammer die Kurve, die den Druck in der Kammer als Funktion der Zeit darstellt, für eine solche Ladung die allgemeine Form eines "S" hat.
  • Diese Art von Überlegungen schließt den Einsatz pyrotechnischer Ladungen vollständig aus, die vollständig oder teilweise mit einer Schicht einer auf die Zündung ansprechenden schnellen Zusammensetzung bedeckt ist, die auch unter der angelsächsischen Bezeichnung "ignition enhancer coating" bekannt ist. Diese Ladungen, die beispielsweise im Patent US-A-4,246,051 beschrieben sind, haben eine anfängliche Druckentwicklung, die mit der geforderten Progressivität nicht verträglich ist.
  • Um ein progressives Entfalten des Schutzkissens zu erreichen, wurden von den Fachleuten mehrere Lösungstypen untersucht.
  • Es wurde im Stand der Technik versucht Ladungen herzustellen, die mehrere Schichten mit verschiedenen Dicken und Verbrennungsgeschwindigkeiten umfassen. So beschreibt das Patent US-A-5,507,890 solche Ladungen auf Natriumnitrid-Basis, die durch Komprimierung realisiert sind. Dennoch ist die so beschriebene Technik in ihren Anwendungsmöglichkeiten auf Zusammensetzungen auf Natriumnitrid-Basis eingeschränkt, wobei diese Zusammensetzungen außerdem aufgrund von mit diesem Zusammensetzungstyp verbundenen Problemen der Toxizität und der Sicherheit mehr und mehr aufgegeben werden.
  • Es wurde im Stand der Technik ebenfalls versucht progressive Ladungen zu erhalten, indem Ladungen auf der Basis von Zusammensetzungen, die eine hohe Verbrennungsgeschwindigkeit haben, mit einem hemmenden Film auf der Basis von Harzen oder von inaktiven mineralischen Produkten umhüllt wurden, wie dies beispielsweise in den Patentanträgen EP-A-0 586 045 und EP-A-0 586 060 beschrieben ist. Diese Lösungen sind jedoch hinsichtlich der Nicht-Toxizität und der Sauberkeit der so erzeugten Gase nicht befriedigend.
  • Im Stand der Technik wurde daher versucht eine progressive Freisetzung der Gase zu erreichen, indem Generatoren mit mehreren koaxialen Verbrennungskammern verwendet wurden, von denen jede eine verschiedene pyrotechnische Ladung enthält. Diese Lösung, die beispielsweise im Patent US-A-5,529,335 beschrieben ist, das genauer einen Generator für einen Sicherheitsgurtstraffer betrifft, bedingt einen komplexen Aufbau des Generators und damit erhöhte Kosten für diesen.
  • Zur Zeit gibt es im Stand der Technik unter den durch die Anforderungen der Fahrzeugsicherheit gegebenen Zeitbedingungen keine einfache und wirtschaftliche Lösung zum progressiven Aufblasen eines Schutzkissens.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es gerade, eine Lösung für dieses Problem bereitzustellen.
  • Die Erfindung betrifft daher ein Herstellungsverfahren für eine Vorrichtung, die es gestattet, in progressiver Weise ein Schutzkissen (1) für Kraftfahrzeuginsassen aufzublasen, wobei diese Vorrichtung im wesentlichen durch das Kissen gebildet wird, das in Verbindung mit einem pyrotechnischen Generator (2) für Gas steht, das wenigstens teilweise aus der Verbrennung einer festen pyrotechnischen Ladung (9) mit zweifacher Zusammensetzung kommt, die im Inneren des Generators angeordnet ist und deren Verbrennung durch eine mit einem Crash-Sensor gekoppelte Zündvorrichtung (8) eingeleitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß:
    • i) eine feste pyrotechnische Ladung (9) verwendet wird, die aus einer pyrotechnischen Hauptladung (23) gebildet ist, die eine lineare Verbrennungsgeschwindigkeit V1 von wenigstens 25 mm/s unter einem Druck von 20 MPa aufweist und deren Oberfläche wenigstens teilweise durch Pulverisieren oder durch Eintauchen mit einem äußeren Film (24) aus einer pyrotechnischen Zusammensetzung, der an der Hauptladung durch einfache Anlagerung anhaftet, bedeckt wird, wobei dieser Film eine lineare Verbrennungsgeschwindigkeit V2 aufweist, die unter einem Druck von 20 MPa der folgenden Bedingung genügt: 0,05 V1 < V2 < 0,5 V1 wobei die pyrotechnische Hauptladung (23) und der äußere Film (24) aus der pyrotechnischen Zusammensetzung gebildet sind aus: pyrotechnischen Zusammensetzungen auf der Basis von Nitrocellulose oder zusammengesetzten pyrotechnischen Zusammensetzungen, die im wesentlichen aus einem Bindemittel und einer energetischen Ladung gebildet sind,
    • ii) die Ladung mit zweifacher Zusammensetzung im Inneren des Generators in der Weise angeordnet wird, daß die gesamte derart bedeckte Oberfläche der Hauptladung als Oberfläche zur Einleitung von deren Verbrennung dient, wenn die Zündvorrichtung durch den Crash-Sensor ausgelöst wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung betrifft damit ebenso die Schutzvorrichtungen, in denen die Gesamtheit der Gase, die dazu dienen das Schutzkissen aufzublasen, aus der Verbrennung einer festen pyrotechnischen Ladung stammen, wie diejenigen, bei denen die Gase, die dazu dienen das Schutzkissen aufzublasen, nur teilweise aus der Verbrennung einer festen pyrotechnischen Ladung stammen, wobei der andere Teil entweder aus einem unter Druck stehenden Gasvorrat stammt, wie dies für die als "hybrid" bezeichneten Generatoren der Fall ist, oder sogar von Außen, wie dies für Pumpensysteme der Fall ist.
  • Gemäß einem ersten wesentlichen Charakteristikum der Erfindung wird eine feste pyrotechnische Ladung mit zweifacher Zusammensetzung verwendet, die auf der Basis einer gaserzeugenden pyrotechnischen Hauptladung gebildet ist, die eine lineare Verbrennungsgeschwindigkeit V1 von wenigstens 25 mm/s und vorzugsweise von etwa 40 mm/s unter einem Arbeitsdruck von 20 MPa hat, um den Anforderungen der Fahrzeugsicherheit entsprechen zu können. Diese Hauptladung kann in Form von Tabletten gegeben sein, sie liegt jedoch vorteilhafterweise in Form eines ringförmigen Rotationsblocks vor, der wenigstens einen zentralen Kanal aufweist, der es gestattet, ihn um die Zündvorrichtung herum anzuordnen. Dieser Block umfaßt vorzugsweise ebenfalls wenigstens einen am Umfang angeordneten Kanal und allgemein mehrere am Umfang angeordnete Kanäle.
  • Die Oberfläche dieser Hauptladung ist wenigstens teilweise mit einem äußeren Film aus einer gaserzeugenden pyrotechnischen Zusammensetzung bedeckt, deren Verbrennungsgeschwindigkeit unter der Verbrennungsgeschwindigkeit der Hauptladung liegt, die jedoch nicht Null beträgt. Die hemmenden Zusammensetzungen, die sich bei Hitze zersetzen, die jedoch keine eigene Verbrennungsgeschwindigkeit haben, sind damit aus dem Bereich der vorliegenden Erfindung ausdrücklich ausgeschlossen. In der Praxis wählt man für diesen Film eine pyrotechnische Zusammensetzung, die eine lineare Verbrennungsgeschwindigkeit V2 hat, die unter denselben Druckbedingungen der folgenden Beziehung genügt: 0,05 V1 ≤ V2 ≤ 0,5 V1 und vorzugsweise: 0,1 V1 ≤ V2 ≤ 0,5 V1
  • Dieser äußere Film aus einer pyrotechnischen Zusammensetzung soll perfekt an der Hauptladung haften, ohne pyrotechnische Diskontinuität und insbesondere ohne die Verwendung von Kleber. Dieser Film soll daher auf der Hauptladung durch einfache Anlagerung haften. Aus diesem Grund sind der äußere Film und die Hauptladung meistens von derselben Art.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung werden für die pyrotechnische Hauptladung und den äußeren Film pyrotechnische Zusammensetzungen auf Nitrozellulose-Basis verwendet. Diese Zusammensetzungen eignen sich tatsächlich gut für die Herstellung von Lacken, die durch Eintauchen oder Pulverisieren in dünnen Schichten auf die Hauptladung aufgetragen werden können, um, nach dem Verdampfen des Lösungsmittels, einen Film zu bilden, der perfekt auf der Hauptladung haftet. Vorteilhafterweise können dem Lack energetische oder nicht-energetische Weichmacher beigemischt werden. Eine in diesem Rahmen besonders bevorzugte Lösung besteht darin, eine pyrotechnische Hauptladung zu verwenden, die aus zweibasigem Pulver auf der Basis von Nitrozellulose und Nitroglyzerin besteht; diese pyrotechnische Hauptladung ist dabei von einem einbasigen Pulverfilm auf der Basis von Nitrozellulose überzogen. Aus Gründen der zeitlichen Stabilität werden jedoch gemäß einer zweiten bevorzugten Variante der Erfindung zum Ausbilden der pyrotechnischen Hauptladung und des äußeren Films zusammengesetzte pyrotechnische Zusammensetzungen verwendet, die hauptsächlich aus einem Bindemittel und einer energetischen Ladung bestehen, wie beispielsweise die unter der angelsächsischen Bezeichnung "LOVA" bekannten Zusanmensetzungen.
  • Je nach Typ des Bindemittels kann die zur Ausbildung des äußeren Films bestimmte Schicht der Zusammensetzung durch Eintauchen oder Pulverisieren wie folgt auf der Hauptladung aufgetragen werden: entweder in Form einer Lösung in einem flüchtigen Lösungsmittel oder in Form einer zusammengesetzten Paste, deren Bindemittel nicht polymerisiert ist, wobei seine Polymerisation nach dem Auftragen auf der Hauptladung stattfindet. Vorteilhafterweise werden zur Ausbildung der Hauptladung und des pyrotechnischen Films zusammengesetzte Zusammensetzungen verwendet, die dasselbe Bindemittel enthalten, damit das Anhaften des pyrotechnischen Films auf der Hauptladung verbessert wird.
  • Als im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugte pyrotechnische Zusammensetzungen können die in der französischen Patentanmeldung FR-A-2 728 562 oder in seinem entsprechenden amerikanischen Patent US-A-5,610,444 beschriebenen oder auch die in der französischen Patentanmeldung 96.08050 beschriebenen genannt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine pyrotechnische Hauptladung in Form eines ringförmigen Blocks verwendet, bei dem nur die äußere Seitenfläche mit einem pyrotechnischen Film der Verbrennungsgeschwindigkeit V2 beschichtet ist.
  • Gemäß einem zweiten Charakteristikum der Erfindung wird die Ladung mit zweifacher Zusammensetzung im Inneren des Generators in der Weise angeordnet, daß wenigstens die gesamte derart bedeckte Oberfläche der Hauptladung als Oberfläche zur Einleitung von deren Verbrennung dient, wenn die Zündvorrichtung ausgelöst wird. Denn es ist im Rahmen der Erfindung wesentlich, daß der äußere Film aus einer langsamen pyrotechnischen Zusammensetzung als Ganzes an der Einleitung der Verbrennung der Ladung beteiligt ist und hierfür, daß die Gesamtheit dieses Films von den von der Zündvorrichtung stammenden heißen Gasen erreicht werden kann. Wenn die Ladung mit zweifacher Zusammensetzung in Form eines ring förmigen Blocks vorliegt, bedingt dies insbesondere, daß die Abmessungen dieses Blocks kleiner sind als diejenigen der Verbrennungskammer des Generators und das er durch Blockiermittel, die für die Zündgase durchlässig sind, fest im Inneren dieser Kammer sitzt. Hierfür wird vorteilhafterweise ein pyrotechnischer Generator verwendet, der durch einen hohlen zylindrischen Körper in Form eines Gehäuses gebildet wird, das eine Seitenwand und eine ebene Fläche umfaßt und das durch einen Schließring verschlossen ist, der von einer zentralen Zündvorrichtung durchstoßen wird, die in das Innere des Gehäuses reicht und die von einer pyrotechnischen Ladung in Form eines ringförmigen Blocks umgeben ist, der durch Verklemmungssysteme gehalten wird, die für die Gase durchlässig sind, wie beispielsweise Gitter und Federn, wobei die Seitenwand des Generators außerdem Öffnungen zum Austritt der Gase aufweist, die vor dem Auslösen durch eine im Gehäuseinneren angeordnete feine metallische Hülle aus Kupfer verschlossen sind.
  • Wenn die Hauptladung Zonen umfaßt, die nicht vom pyrotechnischen Film bedeckt sind, können diese Zonen je nach vorliegendem Fall zur Einleitung der Verbrennung der pyrotechnischen Ladung beitragen oder auch nicht.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls pyrotechnische Ladungen mit zweifacher Zusammensetzung, die die Anwendung des soeben beschriebenen Verfahrens gestatten. Diese Ladungen werden auf der Basis einer umhüllten Hauptladung mit einer linearen Verbrennungsgeschwindigkeit von wenigstens 25 mm/s unter einem Druck von 20 MPa gebildet und sind dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Oberfläche der Hauptladung mit einem äußeren Film aus einer pyrotechnischen Zusammensetzung bedeckt ist, der an der Hauptladung durch einfache Anlagerung anhaftet und der eine lineare Verbrennungsgeschwindigkeit V2 aufweist, die unter einem Druck von 20 MPa der folgenden Bedingung genügt: 0,05 V1 ≤ V2 ≤ 0,5 V1
  • Wie bereits weiter oben gesagt wurde, genügt die lineare Verbrennungsgeschwindigkeit V2 vorzugsweise der folgenden Beziehung: 0,1 V1 ≤ V2 ≤ 0,5 V1
  • Dieser Film kann die gesamte Oberfläche der Hauptladung bedecken, einschließlich der Oberfläche der Kanäle im Fall eines mehrfach durchbohrten ringförmigen Blocks, oder nur einen Teil, beispielsweise nur die äußere Oberfläche im Fall einer Hauptladung in Form eines ringförmigen Blocks. Wie im folgenden genauer erläutert wird, sollte die Verbrennung dieses Films den allerersten Millisekunden der vollständigen zweifach zusammengesetzten Ladung entsprechen. Dieser Film enthält daher wenig pyrotechnisches Material und seine Dicke ist sehr gering, in den meisten Fällen kleiner oder gleich 0,1 mm und vorzugsweise in der Größenordnung von einigen hundertstel Millimetern. In der Praxis wird versucht die Dicke dieses Films so einzustellen, daß seine Verbrennungszeit höchstens gleich einem viertel der Verbrennungszeit der Hauptladung ist.
  • So sendet der Crash-Sensor im Fall eines Zusammenstoßes des Fahrzeugs ein elektrisches Signal an die Zündvorrichtung aus, die gezündet wird und die heiße Gase auf wenigstens die gesamte Oberfläche der zweifachen Zusammensetzung ausstößt, die durch den Film aus einer pyrotechnischen Zusammensetzung mit verminderter Verbrennungsgeschwindigkeit bedeckt ist. Daraus folgt eine gemäßigte gasförmige Freisetzung, die das Entfalten des Schutzkissens einleitet. Da, wie oben angegeben, die Dicke dieses Films sehr gering ist, hat der Film nach einigen Millisekunden seine eigene Verbrennung abgeschlossen und er hat die Verbrennung auf die Oberflächen der noch nicht gezündeten Hauptladung übertragen. Die Verbrennung vollzieht sich dann auf der ganzen Oberfläche der Hauptladung mit einer erhöhten Geschwindigkeit und erzeugt einen starken Gasausstoß, der das Entfalten des Schutzkissens innerhalb der durch die Fahrzeugsicherheit geforderten Verzögerungen weiterführt und vollendet. Die Erfindung bietet somit dem Fachmann die Möglichkeit eine progressive Entfaltung des Schutzkissens auf der Basis von herkömmlichen Generatoren und ohne eine wesentliche Erhöhung der Herstellungskosten auszuführen, wobei die Realisierung einer zweifach zusammengesetzten pyrotechnischen Ladung durch Eintauchen oder Pulverisieren leicht automatisiert werden kann.
  • Nachfolgend wird ein Beispiel für den Einsatz der Erfindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die 1 bis 4 beschrieben.
  • 1 stellt in einer teilweisen Schnittansicht eine Vorrichtung dar, die den Einsatz des Verfahrens gemäß der Erfindung gestattet.
  • 2 stellt in einer perspektivischen Ansicht eine zweifach zusammengesetzte Ladung dar, die im Rahmen der Erfindung verwendet wird.
  • 3 stellt in einer Schnittansicht entlang einer Ebene axialer Symmetrie die in 2 abgebildete Ladung dar.
  • 4 stellt Druckkurven für eine Vorrichtung gemäß der Erfindung im Einsatz dar.
  • In 1 ist eine Vorrichtung zum Schutz von Insassen eines Kraftfahrzeugs dargestellt, die durch folgendes gebildet wird: ein aufblasbares Schutzkissen 1, das an einem pyrotechnischen Gasgenerator 2 durch Schrauben 3 befestigt ist, die auch dazu dienen, die Vorrichtung am Fahrzeug zu befestigen.
  • Der durch einen hohlen zylindrischen Körper in Form eines Gehäuses gebildete Generator 2 umfaßt eine Seitenwand 4 und eine ebene Wand 5 aus einem Stück. Dieses Gehäuse ist durch einen Schließring 6 verschlossen, der im freien Ende des Gehäuses, das das Hauptteil des Generators bildet, eingefaßt ist. Der Schließring 6 weist eine zentrale Öffnung auf, die von einem Kragen 7 umrandet ist, der in den Generator 2 eindringt. In den Kragen 7 ist eine elektrische Zündvorrichtung 8 eingefaßt und über eine elektrische Verbindung mit einem in der Figur nicht dargestellten Crash-Sensor verbunden. Eine pyrotechnische Ladung 9 in Form eines ringförmigen Blocks ist im Inneren des Generators um die Zündvorrichtung 8 herum angeordnet. Insbesondere mit Bezug auf 2 ist zu sehen, daß dieser ringförmige Block die Form eines gelappten Kranzes hat, der einen zentralen Kanal 10 mit großem Durchmesser aufweist, wobei jeder Lappen 11 einen Kanal 12 mit kleinem Durchmesser umfaßt. Die Ladung 9 hat Abmessungen, die kleiner sind als das Innenvolumen des Generators 2, und sie ist durch Elemente 13 und 14 festgeklemmt, die für die von der Zündvorrichtung 8 kommenden Gase durchlässig sind.
  • Die Seitenwand 4 des Hauptteils des Generators 2 umfaßt Gasauslaßöffnungen 15, die in der Nähe der ebenen Wand 5 angeordnet sind. Diese Öffnungen 15 sind durch ein inneres Gehäuse 16 aus sehr dünnem Kupfer verschlossen, dessen freies Ende zwischen dem Schließring 6 und der Seitenwand 4 eingeklemmt ist.
  • Diese Öffnungen 15 sind einem durchbrochenen Ablenkelement 17 gegenüberliegend angeordnet, das von einem äußeren ringförmigen Reifen 18 und von einem ringförmigen Diffusor 19 getragen und festgeklemmt wird. Der äußere ringförmige Reifen 18 sitzt auf einer äußeren Abflachung 22, die die Seitenwand 4 aufweist, während der Diffusor 19 in den Rand der ebenen Wand 5 eingefaßt ist. Filtergitter 20 und 21, die ebenfalls zwischen dem äußeren Reifen 18 und dem Diffusor 19 eingeklemmt sind, vervollständigen die Gasaustrittsvorrichtung, die sich im Inneren des aufblasbaren Kissens 1 befindet.
  • Nun insbesondere mit Bezug auf 3 ist zu sehen, daß die pyrotechnische Ladung 9 sich aus einer Hauptladung 23 zusammensetzt, die die weiter oben beschriebene Geometrie hat und deren seitliche Oberfläche mit einem äußeren Film 24 bedeckt ist, dessen Dicke aus Gründen der Deutlichkeit der 3 übertrieben dargestellt ist, was ebenfalls in 1 der Fall ist.
  • Die Hauptladung 23 ist eine zusammengesetzte Ladung, die im wesentlichen aus einem Silikonbindemittel und einer oxidierenden Ladung gebildet ist, wobei die oxidierende Ladung eine Ammoniumperchlorat/Natriumnitrat-Mischung ist, gemäß der im Patent FR 2 728 562 beschriebenen Technik. Der Gehalt an oxidierender Ladung in dieser Hauptladung 23 liegt bei 80 Gewichtsanteilen. Der äußere Film 24 wird durch eine pyrotechnische Zusammensetzung derselben Art gebildet, bei der der Gehalt an oxidierender Ladung nur bei 40 Gewichtsanteilen liegt. Dieser Film 24 wird vor dem vollständigen Vernetzen des Silikonbindemittels durch Pulverisieren auf der Hauptladung 23 aufgetragen. Die Dicke des Films 24 liegt unter 0,1 mm (ein zehntel mm) und seine lineare Verbrennungsgeschwindigkeit V2 bei 20 MPa ist in der Größenordnung von 4 mm/s bei einer linearen Verbrennungsgeschwindigkeit V1 bei 20 MPa von 40 mm/s für die Hauptladung 23.
  • Die Funktionsweise dieses Generators ist die folgende. Im Fall eines Unfalls sendet der in den Figuren nicht dargestellte Crash-Sensor ein elektrisches Signal aus, das die Zündvorrichtung 8 zündet, die heiße Gase ausschickt, um die Verbrennung der Ladung 9 über alle ihre zugänglichen Oberflächen einzuleiten. Es ist zu bemerken, daß die ebenen Flächen dieser Ladung sowie die inneren Oberflächen des zentralen Kanals 10 und der am Umfang angeordneten Kanäle 12 sofort mit der erhöhten Geschwindigkeit V1 brennen, während die seitliche Oberfläche des Ladung 9 mit der gemäßigten Geschwindigkeit V2 zu brennen beginnt, um erst dann mit der erhöhten Geschwindigkeit V1 zu brennen, wenn die Dicke des Films 24 abgebrannt ist.
  • Wenn der innere Druck des Generators einen vorbestimmten ausreichenden Wert erreicht, platzen die Deckel, die durch die den Öffnungen 15 gegenüberliegenden Teile des Gehäuses 16 gebildeten werden, und die Verbrennungsgase, verteilt durch das durchbrochene Ablenkelement 17, durchströmen die Filtergitter 20 und 21 bevor sie das Kissen 1 aufblasen. Es ist zu bemerken, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Deckel platzen müssen bevor der Film 24 zu brennen aufgehört hat.
  • Es wurde überraschend beobachtet, daß der Einsatz eines Innengehäuses 16 aus dünnem Kupfer es gestattet, Gase zu erhalten, die sauberer und weniger toxisch sind, als diejenigen, die mit einem herkömmlichen Innengehäuse aus dünnem Aluminium erhalten werden.
  • Beispielhaft wurde ein pyrotechnischer Generator, der mit dem gerade beschriebenen identisch ist, in einer dichten Kammer von 60 Litern, was dem Volumen eines Schutzkissens entspricht, ausgelöst. Mit Hilfe von Drucksensoren wurde zum einen der Druck Pc im Inneren des Generators und zum anderen der Druck Pt in der dichten Kammer gemessen. 4 stellt die so erhaltenen Kurven von Pc und Pt in Abhängigkeit von der Zeit dar. Die Pt-Kurve zeigt gut die Progressivität des Druckanstiegs in der dichten Kammer.

Claims (10)

  1. Herstellungsverfahren für eine Vorrichtung, die es gestattet, in progressiver Weise ein Schutzkissen (1) für Kraftfahrzeuginsassen aufzublasen, wobei diese Vorrichtung im wesentlichen durch das Kissen gebildet wird, das in Verbindung mit einem pyrotechnischen Generator (2) für Gas steht, das wenigstens teilweise aus der Verbrennung einer festen pyrotechnischen Ladung (9) mit zweifacher Zusammensetzung kommt, die im Inneren des Generators angeordnet ist und deren Verbrennung durch eine mit einem Crash-Sensor gekoppelte Zündvorrichtung (8) eingeleitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß: i) eine feste pyrotechnische Ladung (9) verwendet wird, die aus einer pyrotechnischen Hauptladung (23) gebildet ist, die eine lineare Verbrennungsgeschwindigkeit V1 von wenigstens 25 mm/s unter einem Druck von 20 MPa aufweist und deren Oberfläche wenigstens teilweise durch Pulverisieren oder Eintauchen mit einem äußeren Film (24) aus einer pyrotechnischen Zusammensetzung, der an der Hauptladung durch einfache Anlagerung anhaftet, bedeckt wird, wobei dieser Film eine lineare Verbrennungsgeschwindigkeit V2 aufweist, die unter einem Druck von 20 MPa der folgenden Bedingung genügt: 0,05 V1 < V2 < 0,5 V1 wobei die pyrotechnische Hauptladung (23) und der äußere Film (24) aus der pyrotechnischen Zusammensetzung gebildet sind aus pyrotechnischen Zusammensetzungen auf der Basis von Nitrocellulose oder zusammengesetzten pyrotechnischen Zusammensetzungen, die im wesentlichen aus einem Bindemittel und einer energetischen Ladung gebildet sind, ii) die Ladung mit zweifacher Zusammensetzung im Inneren des Generators in der Weise angeordnet wird, daß die gesamte derart bedeckte Oberfläche der Hauptladung als Oberfläche zur Einleitung von deren Verbrennung dient, wenn die Zündvorrichtung durch den Crash-Sensor ausgelöst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pyrotechnische Hauptladung (23) die Form eines ringförmigen Blocks hat, der wenigstens einen zentralen Kanal (10) aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des äußeren Films (24) so eingestellt ist, daß seine Verbrennungszeit höchstens gleich einem Viertel der Verbrennungszeit der Hauptladung ist.
  4. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenn die pyrotechnische Hauptladung (23) und der pyrotechnische Film (24) aus zusammengesetzten Zusammensetzungen bestehen, die ein Bindemittel und eine energetische Ladung umfassen, das Bindemittel für die pyrotechnische Ladung (23) und für den pyrotechnischen Film (24) dasselbe ist.
  5. Verfahren nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Verbrennungsgeschwindigkeit V2 des pyrotechnischen Films (24) unter einem Druck von 20 MPa die folgende Bedingung erfüllt: 0,1 V1 < V2 < 0,5 V1 wobei V1 die lineare Verbrennungsgeschwindigkeit der Hauptladung unter einem Druck von 20 MPa ist.
  6. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein pyrotechnischer Generator (2) verwendet wird, der durch einen hohlen zylindrischen Körper in Form eines Gehäuses gebildet wird, das eine Seitenwand (4) und eine ebene Fläche (5) umfaßt und das durch einen Schließring (6) verschlossen ist, der von einer zentralen Zündvorrichtung durchstoßen wird, die in das Innere des Gehäuses reicht und die von der pyrotechnischen Ladung in Form eines ringförmigen Blocks (9) umgeben ist, der durch Verklemmungssysteme (13, 14) gehalten wird, die für die Gase durchlässig sind, wobei die Seitenwand des Generators Öffnungen (15) zum Austritt der Gase aufweist, die durch eine im Gehäuseinneren angeordnete feine metallische Hülle (16) aus Kupfer verschlossen sind.
  7. Pyrotechnische Ladung (9) mit zweifacher Zusammensetzung, die bei der Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 verwendet wird, die auf der Basis einer umhüllten Hauptladung (23) mit einer linearen Verbrennungsgeschwindigkeit V1 von wenigstens 25 mm/s unter einem Druck von 20 MPa gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Oberfläche dieser Hauptladung (23) mit einem äußeren Film (24) aus einer pyrotechnischen Zusammensetzung bedeckt ist, der durch Pulverisieren oder Eintauchen aufgebracht ist, der an der Hauptladung durch einfache Anlagerung anhaftet und der eine lineare Verbrennungsgeschwindigkeit V2 aufweist, die unter einem Druck von 20 MPa der folgenden Bedingung genügt: 0,05 V1 < V2 < 0,5 V1 wobei die pyrotechnische Hauptladung (23) und der äußere Film (24) aus der pyrotechnischen Zusammensetzung gebildet sind aus pyrotechnischen Zusammensetzungen auf der Basis von Nitrocellulose oder zusammengesetzten pyrotechnischen Zusammensetzungen, die im wesentlichen aus einem Bindemittel und einer energetischen Ladung gebildet sind.
  8. Ladung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die pyrotechnische Hauptladung in Form von Tabletten vorliegt.
  9. Ladung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die pyrotechnische Hauptladung (23) in Form eines ringförmigen Blocks vorliegt, der wenigstens einen zentralen Kanal (10) aufweist.
  10. Ladung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nur die äußere Seitenfläche des ringförmigen Blocks mit einem pyrotechnischen Film (24) bedeckt ist.
DE69825803T 1997-04-11 1998-04-07 Verfahren zur Sicherung einer progressiven Entfaltung eines Airbags und pyrotechnische Ladung zur Verwendung in einem solchen Verfahren Expired - Fee Related DE69825803T2 (de)

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