DE2454473B2 - Vorrichtung zur gaserzeugung - Google Patents

Vorrichtung zur gaserzeugung

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DE2454473B2 DE19742454473 DE2454473A DE2454473B2 DE 2454473 B2 DE2454473 B2 DE 2454473B2 DE 19742454473 DE19742454473 DE 19742454473 DE 2454473 A DE2454473 A DE 2454473A DE 2454473 B2 DE2454473 B2 DE 2454473B2
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Thiokol Corp., Bristol, Pa. (V.StA.)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Gas mit einer Zündeinrichtung, einer gaserzeugenden Masse und einer Kühleinrichtung. Sie bezieht sich auf Gaserzeuger mit festem Brennstoff, um aufblasbare Gegenstände bei Anwesenheit von Menschen schnell zu füllen. Ein besonderes Interesse der Erfindung richtet sich auf die Verwendung von aufblasbaren Sicherheitskissen in Fahrzeugen mit Insassen. Derartige Kissen sind so ausgebildet, daß sie sehne1! und automatisch aufgeblasen werden, um Insassen im Fall eines Zusammenstoßes des Fahrzeuges mit einem anderen Gegenstand zu schützen.
Vorrichtungen zur Gaserzeugung mit festem Brennstoff sind für diesen Zweck bereits bekannt Beispielsweise werden in den US-Patentschriften 27 79 281, 05 319, 35 15 518 und 35 58 285 Vorrichtungen zur Gaserzeugung beschrieben, die ein festes gaserzeugendes Material verwenden. Alle die dort beschriebenen
Gegenstände sind jedoch gekennzeichnet durch lineare, in einer Reihenfolge angeordnete Zünder, Festbrennstoff, Filtereinrichüingen und Kühleinrichtungen in zylindrischen Gehäusen. Es bestehen gewisse Nachteile bei derartigen Aufbauten darin, daß sie dazu neigen, voluminös, in der Ansprechzeit langsam zu sein und Gasstrahlen zu liefern, welche den aufblasbaren Aufbau beschädigen.
Die folgenden zwei wichtigen Eigenschaften muß eine Gaserzeugungseinrichtung zum Aufblasen von SicherheHskissen in Kraftfahrzeugen aufweisen:
1) Sie muß das Kissen sehr schnell (innerhalb 35 Millisekunden) aufblasen; und
2) die Gase müssen hinreichend kühl sein, so daß keine Gefahr der Verbrennung für die Insassen des Autos besteht
Diese Eigenschaften schließen sich gewöhnlich gegenseitig aus, denn Gaserzeugungseinrichtungen, die schnell brennen, brennen gewöhnlich bei hohen Temperaturen. Bekannte Gaserzeugungsvorrichtungen wurden auf ein schnelles Verbrennen der gaserzeugenden Stoffe abgestellt, die mit wirksamen Einrichtungen zur Kühlung der Gase gekuppelt waren. Verschiedene bekannte chemische und mechanische Kühlmitte! sind jedoch nach längerer Lagerzeit für nicht zuverlässig oder für unannehmbar voluminös erachtet worden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer gaserzeugenden Vorrichtung, die für das Aufblasen von Gegenständen bei Gegenwart von Menschen geeignet ist, sehr schnell anspricht und hinreichend kühle Gase liefern kann, so daß für die Insassen eines Kraftfahrzeuges keine Verbrennungsgefahr besteht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung eine grundsätzlich ringförmige Konstruktion aufweist, wobei die gaserzeugende Masse die Zündeinrichtung in Berührung mit dieser umgreift, ein aufbrechbarer, hermetisch abgedichteter Behälter die Zündeinrichtung, die gaserzeugende Masse und ein ringförmiges Filter, das seinerseits die gaserzeugende Masse umfaßt, einschließt, ein zweites Gehäuse den Behälter einschließt, wobei das Gehäuse Umfangsöffnungen aufweist, über welche der Behälter durch die erzeugten Gase aufbrechbar ist, ein äußeres Gehäuse das Gehäuse sowie den Behälter umgibt und um das Gehäuse eine Ringkammer bildet und am Umfang öffnungen für die Abgabe von Gasen in einen aufblasbaren Gegenstand aufweist, und daß die Kühleinrichtung in der Ringkammer zwischen den öffnungen der Gehäuse angeordnet ist.
Von einer gaserzeugenden Masse wird eine mittlere Zündeinrichtung umgeben, und beide s'nd von einem hermetisch abgedichteten, aufbrechbaren Behälter eingeschlossen, der zwischen seinen Wänden und der gaserzeugenden Masse ein ringförmiges Filter aufweist. Ein wahlweises Material für die pH-Neutralisation von Gasen befindet sich zwischen den öffnungen des inneren Gehäuses und der Kühlvorrichtung. Ein Befestigungsflansch ist für die Befestigung der Gaserzeugungseinrichtung an einer entsprechenden Vorrichtung am äußeren Gehäuse befestigt. *o
Wenn die Zündeinrichtung das gaserzeugende Material zündet, brechen die entstehenden Gase den Behälter neben den öffnungen des Innengehäuses auf.
Feste Teilchen oder Partikeln, die in den Gasen enthalten sein können, werden durch das Filter entfernt. Die Gase streichen dann durch das pH-neutralisierende Material und die Kühlvorrichtung, bevor sie in einen aufblasbaren Sack oder dergleichen ausgestoßen werden.
In vorteilhafter Weise werden durch die erfinderischen Maßnahmen, sowohl die Kühlung als auch die Geschwindigkeit der Reaktion durch die mechanische Gestaltung der Gaserzeugungsvorrichtung gefördert Folglich kann ein Kühl-Verbrennungsgas-Erzeugungsmittel verwendet werden, um Gase noch innerhalb der erforderlichen Zeit dem aufblasbaren Gegenstand zuzuführen. Die Geschwindigkeit der Reaktion wird durch die Tatsache gefördert, daß das gaserzeugende Material die Zündeinrichtung umgibt so daß ein größerer Teil des gaserzeugenden Materials direkt den heißen Gasen und der davon herrührenden Flamme ausgesetzt ist Auch die Kühlung und die Geschwindigkeit werden durch die Tatsache gefördert daß die Gase aus der Gaserzeugungsvorrichtung schnell in alle Richtungen expandieren, statt daß sie sich nur linear durch einen Zylinder ausbreiten.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, wenn die Kühleinrichtung ringförmige Winkel oder Packungen von Drahtsieben um das innere Gehäuse herum aufweist Zweckmäßig ist es auch, wenn das ringförmige Filter mehrere Ringpackungen aus Feindrahtsieben mit etwa 30 bis 60 Maschen aufweist die im wesentlichen ein Grobdrahtsieb abdecken. Hierdurch können alle festen Teilchen aus den Gasen durch das Feinsieb entfernt werden, und das Grobsieb kann eine Vorkammer vorsehen, um die freie Strömung von Gasen durch die öffnungen des inneren Gehäuses zu fördern.
Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Behälter aus Aluminiumblech hergestellt und weist em becherförmiges Teil und ein scheibenförmiges Teil sowie eine die beiden hermetisch miteinander abdichtende Doppelkrempe auf.
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn ein Befestigungsflansch am äußeren Gehäuse angebracht ist und vorzugsweise das äußere Gehäuse zur Anpassung über Teile einer Kraftfahrzeug-Steuersäule konkav ist. Es ist auch zweckmäßig, wenn das innere Gehäuse einen Hohlzylinder und Teile des äußeren Gehäuses aufweist die zur Bildung eines Raumes zusammengepaßt sind, und wenn vorzugsweise ein Material zur Neutralisierung des pH-Wertes der erzeugten Gase vorgesehen und in der Ringkammer zwischen den öffnungen des inneren Gehäuses und der Kühlvorrichtung angeordnet ist Dieses Material kann z. B. pulverförmiges Eisensulfat sein.
Zusätzlich zu der Beschleunigung der Erzeugung und Lieferung der Gase der Art daß ein Kühl-Brenn-Gaserzeugungsmittel verwendet werden kann, gibt es andere wertvolle und unerwartete Eigenschaften, die sich aus dieser ringförmigen Konstruktion ergeben:
1) Die erzeugten Gase sind automatisch zerstreut oder verteilt und nicht in Strahlen konzentriert, welche einen aufblasbaren Gegenstand beschädigen können;
2) das ringförmige Ausstoßen der Gase aus der Gaserzeugungsrichtung stellt sicher, daß die Gaserzeugungseinrichtung nicht als Antrieb und nicht als eine Rakete in dem Fahrzeug im Falle eines Unfalles wirkt;
3) die Filter- und kühleinrichtung kann leicht preiswert und einfach dadurch hergestellt werden, daß ein Drahtsieb ringförmig umwickelt wird, welches leicht in der Größe dadurch eingestellt werden kann, daß man weitere Umhüllungen zufügt oder vorhandene Wickel abzieht;
4) alle Gase werden mit größerer Unmittelbarkeit der
Filter- und Kühleinrichtung ausgesetzt, da es einen sehr großen ringförmigen Filterbereich gibt; und
5) die schnelle radiale Ausdehnung der Gase von der gaserzeugenden Vorrichtung ruft einen Kühleffekt hervor, welcher die Kühlung der Gase unterstützt. Erfindungsgemäß ist es auch vorteilhaft, wenn die Zündeinrichtung eine elektrische Zündladung, eine pyrotechnische Masse, welche die elektrische Zündladung umgibt, ein perforiertes Gehäuse oder Einschluß um die Zündladung und die pyrotechnische Masse und eine um den Einschluß bzw. das Gehäuse angeordnete aufbrechbare Membran für das Zurückhalten des Pyrotechnisches Materials in dem perforierten Einschluß aufweist, um dem Aufbau von Gasdruck darin vor Aufbrechen der Membran eine kräftige, durchgreifende Zündung des gaserzeugenden Mittels zu ermöglichen. Es ergeben sich aus den Ansprüchen weitere vorteilhafte Merkmale, wobei erfindungsgemäß besonders zweckmäßig ein Verfahren zur Herstellung der beschriebenen Vorrichtung ist, welches gekennzeichnet ist durch Ziehen der Wand des Behälters in eine Form, welche zu der Rinne paßt, wodurch die Wand des Behälters von den Seiten der Rinne unterstützt wird und die Wand des Behälters in der Nähe der Rinne hinreichend dünn hergestellt werden kann, um durch die Gase schnell aufbrechbar zu sein.
Wichtige Vorteile der erfindungsgemäßen Maßnahmen bestehen auch noch darin, daß kein Antrieb durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gegeben ist; die Gase automatisch diffundieren und den aufblasbaren Gegenstand nicht beschädigen können; der feste Brennstoff hermetisch abgedichtet und folglich noch nach Jahren der Lagerung zuverlässig ist; und die Filter- und Kühlmittel leicht und preiswert dadurch hergestellt werden können, daß ringförmige Umwicklungen aus Siebmaterial in der Gaserzeugungsvorrichtung vorgesehen sind. Die ringförmige Gestaltung ist auch gut an die Längssäule in einem Kraftfahrzeug angepaßt, und der Aufbau ist einfach und leicht herzustellen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Zusammenhang mit der e;nzigen Zeichnung. Diese zeigt eine Schnittansicht durch die Mitte der kreisförmigen Gaserzeugungsvorrichtung.
Es handelt sich im folgenden lediglich um bevorzugte Ausführungsformen. Eine herkömmliche elektrische ZOndladung 4 wird von einem pyrotechnischen Material 5 in einem perforierten Gehäuse mit der Form eines Zylinders 6 mit einer Endkappe 7 umfaßt Die Zündladung 4 wird in einem Paß- bzw. Verbindungsstück 8 gehalten. Obwohl eine beliebige Zahl pyrotechnischer Materialien verwendet werden kann, ist ein bevorzugtes Material eine Mischung aus 25 Gew.-% Bor und 75 Gew.-% Kaliumnitrat Eine aufbrechbare oder zerreißbare Meirbran 9 umgibt den perforierten Zylinder 6. Diese Membran 9 ist ihrerseits von dem gaserzeugenden Material to umgeben, welches von einem ringförmigen Filter 11 umfaßt wird. Die Membran 9 dient einem doppelten Zweck, nämlich dem Zurückhalten des granulatförmigen pyrotechnischen Materials S in dem perforierten Zylinder 6 und der Sicherstellung, daß die von dem pyrotechnischen Material erzeugten Gase einen ausreichenden Druck haben, um für eine wirksame Zündung das Gaserzeugungsmittel vollständig zu durchdringen, bevor sie durch das Brechen oder Reißen der Membran 9 werden. Obwohl das Gaserzeugungsmittel 10 eine beliebige Masse oder die Zusammensetzung sein kann, welche die Erfordernisse der Brenngeschwindigkeit, der Ungiftigkeit und Flammentemperatur erfüllt, besteht ein bevorzugtes Material aus Pellets einer
Mischung aus 55 Gew.-% Natriuimazid und 45
Gew.-% wasserfreies Chrom(HI)-chlorid (CrCl3).
Diese ganze Anordnung ist hermetisch abgedichtet in einem zerreißbaren Behälter 12 eingeschlossen. Dieser besteht vorzugsweise aus Aluminium und weist ein gezogenes, becherförmiges Teil 13 auf, welches mit einer Doppelkrempendichtung 15 an einer Endscheibe 14 abgedichtet ist wobei die Doppelkrempendichtung typisch für Metallbehälter ist, die zur Aufbewahrung von Nahrungsmitteln und Getränken verwendet werden.
Der Filter 11 ist vorzugsweise aus zwei Teilen hergestellt, einer Mehrzahl von Schichten oder Lagen feiner Siebe 16 (etwa 30 bis 60 Maschen), umgeben von einer Vielzahl von Schichten oder Lagen Grobsieb 17 (etwa 8 bis 16 Maschen). Das Feinsieb 16 filtert Festteilchen aus den Gasen heraus, und das Grobsieb erzeugt eine Vorkammer zwischen dem Feinsieb 16 und der Wand des Behälters 12 zum Aufbau eines Gasdruckes zum Zerbrechen oder Aufreißen des
j5 Behälters 12 und zur Schaffung eines freien Strömungsweges für die Gase.
Der Behälter 12 ist in einem Innengehäuse 18 eingeschlossen, das von einem Zylinder 19 gebildet ist, der am Umfang öffnungen 20 nahe seinem einen Ende, eine Endkappe 21, die über sein anderes Ende paßt, und die konkave Halbschale 22 des äußeren Gehäuses 23 aufweist. Die konkave halbe Schale, Kapsel oder Haut 22 weist einen ringförmigen Befestigungsflansch 24 und lnnenverschraubungen 25 für den Eingriff mit der konvexen Halbschale 26 auf. Letztere ist mit Außer~ewinden 27 und Umgangsöffr.ungen 28 versehen. Ein Ringraum 29 zwischen dem Innengehäuse 18 und dem Außengehäuse 23 enthält eine Kühlvorrichtung 30 und wahlweise eine Substanz 31 zur Neutralisierung der Acidität oder Alkalinität der Gase. Die Kühlvorrichtung 30 wird durch ringförmige, spirale Drahtgewebumhüllungen bzw. -hüllen oder -packungen gebildet und zwischen den öffnungen 20 des Innengehäuses 1β und den öffnungen 28 des Außengehäuses 23 am Ort von dem Flansch 32 auf der Endkappe 21 und einem ringförmigen Rückhaltekörper 33 zurückgehalten. Der Flansch 32 und der ringförmige Rückhaltekörper 33 weisen Perforationen 34 auf, um einen Stxömungsweg für die Gase durch das Sieb 30 zu gestatten. Ein ringförmiger Haltekörper 35 hält das pH-Einstellmate rial 31 in einer Lage neben den öffnungen 20. Ein bevorzugtes Material 31 ist in einem ring- oder wulstförmigen Rohr aus Kunststoff-Film verpackt und weist pulverförmiges Eisensulfat, Fe2 (SO4^ oder FeSO* auf.
Das Zündladungsverbindungsstück 8 wird in der konkaven Schale 22 durch einen Schnappring 36 gehalten, der in eine Nut 37 des Verbindungsstückes und in eine Ausnehmung 38 der Halbschale 22 paßt Die
Wand des äußeren Gehäuses 23 ist zum Festhalten des Verbindungsstückes zwischen dem Schnappring 36 und einer Schulter 36a auf dein Verbindungsstück 8 eingeschlossen. Sie ist auch durch eine Elastomermasse 39 an die Halbschale 22 dichtend angebracht. Eine
ringförmige, elastomere O-Ringdichtung 40 ist an der Verbindung der zwei Halbschalen 22 und 26 vom Rückhaltekörper 33 eingeschlossen bzw. gehalten, um ein Entweichen der Gase an dieser Dichtstelle zu
verhindern.
Obwohl die Halbschale 22 des Außengehäuses 23 konkav gemacht ist, so daß sie über Teile paßt, die in typischer Weise an der Steuersäule eines Kraftfahrzeuges angeordnet sind, sorgt diese Gestaltung auch für Umbauten bzw. für die Umgebung für ein anderes wichtiges Merkmal der Erfindung: Da die Halbschale 22 bei ihrer Verbindung mit dem inneren Gehäusezylinder
19 konkav ist, wird eine tiefe ringförmige Rinne 43 gebildet. Um mögliche Fehler der Wand des Behiilters 12 über diese Rinne 43 zu verhindern, ist die Behälterwand durch ein Stanzwerkzeug in eine !Form gezogen, welche in die Rinne 43 derart paßt, daß er direkt von den Seiten der Rinne getragen wird. 2r,war löst dieses zusätzliche Ziehen das Problem der ,5 Unterstützung der Wand des Behälters 12 über der Rinne 43, es ergibt sich aber auch das überraschende und wertvolle Ergebnis der dünneren Gestaltung der Wand des Behälters 12 in der Nachbarschaft der öffnungen 20 in hinreichendem Maße, um einen sofortigen Bruch des Behälters 12 durch die öffnungen
20 hindurch sicherzustellen, wenn das Gaserzeugungsmittel 10 gezündet wird. Dies ist ein sehr wertvolles Ergebnis, da es sonst notwendig wäre, den Behälter 12 einer teuren und genauen Nachbearbeitung zu unterziehen, um seine sofortige Aufreißbarkeit oder Brechbarkeit neben den öffnungen 20 sicherzustellen.
Der Behälter 12 ist mit bekannter Maschinentechnik als Massenprodukt hergestellt, wie Getränkedosen geformt und abgedichtet werden; und der Anfangsaluminiumbahnvorrat ist etwa 0,43 mm dick, um mit solchen Maschinen in zuverlässiger Weise gehandhabt und geformt zu werden. Diese Dicke ist jedoch zu groß, um in zuverlässiger Weioe mit maximaler Geschwindigkeit durch Gase aufgerissen zu werden, die von dem Gaserzeugungsmittel 10 gebildet werden. Es ist daher ein sehr nützliches Ergebnis, daß die Wand des Behälters 12 etwa 0,127 mm dick gemacht werden kann in der Nachbarschaft der öffnungen 20 im Innengehäuso, und zwar durch das Ziehverfahren des Behälters in eine Form, welche in die Rinne 43 paßt. Die Dicke von 0,127 mm ist optimal sowohl für die zuverlässige Festigkeit als auch für die hermetische Abdichtung des Behälters 12 und ebenso für das zuverlässige Aufreißen oder Aufbrechen, wenn der Behälter dem Gasdruck ausgesetzt ist, der von dem Gaserzeugungsmittel 10 gebildet wird.
Die im vorstehenden beschriebene Erfindung weist also bei Sicherheitsvorrichtungen in Kraftfahrzeugen große Vorteile auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Gas mit einer Zündeinrichtung, einer gaserzeugenden Masse und einer Kühleinrichtung um aufblasbare Gegenstände bei Anwesenheit von Menschen schnell zu füllen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine grundsätzlich ringförmige Konstruktion aufweist, wobei die gaserzeugende Masse (10) die Zündeinrichtung (4, 5) in Berührung mit dieser umgreift, ein aufbrechbarer, hermetisch abgedichteter Behälter (12) die Zündeinrichtung (4, 5), die gaserzeugende Masse (10) und ein ringförmiges Filter (11), das seinerseits die gaserzeugende Masse (10) umfaßt einschließt, ein zweites Gehäuse (18) den Behälter (12) einschließt, wobei das Gehäuse (18) Umfangsöffnungen (20) aufweist, über weiche der Benälter (12) durch die erzeugten Gase aufbrechbar ist, ein äußeres Gehäuse (23) das Gehäuse (18) sowie den Behälter (12) umgibt und um das Gehäuse (18) eine Ringkammer (29) bildet und am Umfang öffnungen (28) für die Abgabe von Gasen in einen aufblasbaren Gegenstand aufweist, und daß die Kühleinrichtung (30) in der Ringkammer (29) zwischen den öffnungen (20, 28) der Gehäuse (18,23) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (30) ringförmige Wickel oder Packungen von Drahtsieben um das innere Gehäuse (18) herum aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Filter (11) mehrere Ringpackungen aus Feindrahtsieben (16) mit etwa 30 bis 60 Maschen aufweist, die im wesentlichen ein Grobdrahtsieb (17) abdecken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) aus Aluminiumblech hergestellt ist und ein becherförmiges Teil (13) und ein scheibenförmiges Teil (14) sowie eine die beiden hermetisch miteinander abdichtende Doppelkrempe (15) aufweist.
5. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Befestigungsflansch (24) am äußeren Gehäuse (23) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Gehäuse (23) zur Anpassung über Teile einer Kraftfahrzeugsteuersäule konkav ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Gehäuse (18) einen Hohlzylinder (19) und Teile (22) des äußeren Gehäuses (23) aufweist, die zur Bildung eines Raumes zusammengepaßt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Material (31) zur Neutralisierung des pH-Wertes der erzeugten Gase vorgesehen und in der Ringkammer (29) zwischen den öffnungen (20) des inneren Gehäuses (18) und der Kühlvorrichtung (30) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (31) pulverförmiges Eisensulfat ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung eine elektrische ZUndladung (4), eine pyrotechnische Masse (5), welche die elektrische Zündladung (4) umgibt, ein perforiertes Gehäuse oder Einschluß (6) um die Zündladung (4) und die pyrotechnische Masse (S) und eine um den Einschluß bzw. das Gehäuse (6) angeordnete aufbrechbare Membran (9) für das Zurückhalten des pyrotechnischen Materials (5) in dem perforierten Einschluß (6) aufweist, um dem Aufbau von Gasdruck darin vor Aufbrechen der. Membran (9) eine kräftige, durchgreifende Zündung des gaserzeugenden Mittels (10) zu ermöglichen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ίο gekennzeichnet, daß ein Paß- oder Verbindungsstück (8) vorgesehen ist, in welches die Zündladung (4) eingepaßt ist, und das sich teilweise durch ein Loch in dem äußeren Gehäuse (23) erstreckt und eine Schulter (36a) auf der Innenseite des Gehäuses
(23) aufweist, ein Schnappring (36) in eine Nut (37) in dem Teil des Verbindungsstückes (8) außerhalb des Gehäuses (23) derart hineinpaßt, daß die Gehäusewand zwischen de*· Schulter (36a) und dem Schnappring (36) angeordnet ist, und daß eine
Elastomerdichtung (39) zwischen dem Verbindungsstück (8) und dem Gehäuse (23) vorgesehen ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß das pyrotechnische Material eine Mischung von etwa 25 Gew.-% Bor und etwa 75 Gew.-% Kaliumnitrat ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Gaserzeugungsmittel Pellets einer Mischung von etwa 55 Gew.-% Natriumazid und etwa 45 Gew.-% wasserfreies Chrom(III)-chlorid sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Gehäuse (23) zwei Schalenhälften (22, 26) aufweist, die durch Gewinde miteinander in Eingriff stehen, wobei die eine Schale (22) konkav ist, die andere Schale (26) Umfangsöffnungen (28) aufweist und ein Befestigungsflansch (24) an der einen Schalenhälfte (22) angebracht ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Schale
(22) bei ihrer Verbindung mit dem inneren Gehäusezylinder (19) eine Rinne (43) bildet, in die die Wand des Behälters (12) passend zur Rinne gezogen ist und daß die Wand des Behälters (12) von den Seiten der Rinne getragen und im Bereich der öffnung (20) dünner ausgestaltet ist.
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