DE2712963A1

DE2712963A1 - Allpyrotechnische aufblasvorrichtung

Info

Publication number: DE2712963A1
Application number: DE19772712963
Authority: DE
Inventors: Eugene F Garner; Brian K Hamilton; Terry R Harrell
Original assignee: Allied Chemical Corp
Current assignee: Allied Corp
Priority date: 1976-03-29
Filing date: 1977-03-24
Publication date: 1977-11-17
Also published as: CA1072147A; SE7703125L; US4200615A; JPS52128204A; GB1531955A; FR2346632A1

Description

Beschreibung

Dip Erfindung betrifft eine allpyro technische Aufblasvorj'ichiung zur' Erzeugung eines Aufblasgases, um eine? Vorrichtung, wie z.B. einen Iul'tsack für- ·_>ϊη Faiirzougsicherlicits-Rückhaltesystem, ein Rethungstto^i oiler einen andoieii auPbJasbaren Aufbau nufzu'o J a son. l)io meisten Vorrichtungen zu¹" Erzeugung eines Aufblasgnses hängen von einein ^et-pcichot'ten Piic. ßmi i. IvI ab, .sei os komprimiertes Gas oder vt>;-flÜHsi;;tes Gas, oder e ίηο:η Gemisch eines gospeiche rteii Gases und e :110s du'Tli Verbrennen eines pyrotechnischon Materials ei zeugten Gases. Eine in der Form von der vorliegenden Erfindung untop schiedl iclie Vorrichtung, bei welcher ein pyrotechnisches Material verbrannt wird, um ein Aur'biasgas ohne die Verwendung eines gespeicherten Gases zu erzeugen, ist in folgenden US-l'ateiusrhrif'toi! beschrieben: 3 618 °-80 und 3 6I8 961 (Leising); 3 733 180 (ilernect et al); ferner in der am 20.12.72 in USA angemeldeten und noch anhängigen Erfindung mit der USSN 31Ο9Ή und el or ebenfalls in TJSA noch anhängigen Anmeldung mit der US-SN I 1O 8'45 vom 29. I.I97 I, die beide als Titel "Gas Generator" naben (beide von John J. Sack und Thomas E. Loht),

Die Erfindung betrifft eine allpyrotechnische Aufblasvorrichtung zur Erzeugung eines Aufblasgases. Die Aur'blasvorrichtung weist eine längliche Hülle, eine gerade Zündvorrichtung und

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ein pyrotechnisches Material auf, Die längliche Hülle hat eine Längsachse und eine AuslaOeinrichtung für den Durchgang des Gases. Die gerade Zündvorrichtung ist in der Hülle angeordnet unu erstreckt sich mindestens längs eines Teils der Längsachse der Hülle. Das pyrotechnische Material ist in der Ummantelung oder Hülle angeordnet und erstreckt sich mindestens Irinas eines Teils der Längsachse der Hülle zur Verbrennung und Erzeugung eines Gases nach Zündung durch die gerade Zündvorrichtung. Das pyrotechnische Material ist die einzige Quelle für das Aufblasgas.

Die Hülle, Kapsel bzw. das Gehäuse weist ferner eine Innenwand und eine Außenwand auf, die jeweils eine Längsachse haben. Die AuslaßeinrichLung weist mehrere Auslaßöffnungen, zumindest ontlang einem Teil der Längsachse der äußeren Wand auf. Eine Düse ist in der Innenwand zum Durchgang eines Gases zur Aussenwand der Plülle angeordnet. Die Düse weist mehrere Öffnungen, zumindest entlang der Längsachse der Innenwand auf. Die Düse weist ferner eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines im wesentlichen konstanten Druckes während der Erzeugung des Gases auf. Die Einrichtung für den im wesentlichen konstanten Druck weist mehrere Berst- bzw. Zerreißplatten auf. Eine Zerreißplatte ist neben der jeweiligen Öffnung in der inneren Hülle angeordnet. Jede Zerreißplatte hat einen größeren Bereich als den Bereich der benachbarten Öffnung. Jede Berstplatte ist innerhalb der Innenhülle angeordnet und deckt die benachbarte

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Öffnung vor dem Zünden des pyrotech-nischen Materials ab. Die Einrichtung für den im wesentlichen konstanten Druck weist ferner eine Mehrzahl von Schirmen oder Schilden auf, wobei ein Schirm für jede Öffnung in der Hülle vorgesehen ist. Die Schirme sind auf der Innenseite der Zerreißplatten angeordnet.

Vorzugsweise weist die Aufblasvorrichtung ferner ein Filter auf, das zwischen der Außenfläche und der Innenwand mindestens längs eines Teils der Längsachse der Wand angeordnet is L. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Auslaßöffnungen längs zweier Längsachsen der Außenwand angeordnet. Die gerade Zündvorrichtung erstreckt sich bei der bevorzugten Ausführungsform durch im wesentlichen die gesamte Länge der Hülle. Das pyrotechnische Material ist im wesentlich η um die geradlinige bzw. gerade Zündvorrichtung angeordnet. Das pyrotechnische Material kann vorzugsweise eine Körnchen- oder Grießgoometrieeinrichtung haben, welche für einen im wesentlichen konstanten Oberflächenbereich sorgt, welcher während des Verbrennens dein Brennen ausgesetzt ist. Die kornförtnige Einrichtung oder Einrichtung in Korngestalt sorgt für eine schnelle anfängliche Gaserzeugung, eine im wesentlichen konstante Gaserzeugung über einen Zeitraum hinweg und für eine schnelle Beendigung der Gaserzeugung, nachdem die Zeit für die Gaserzeugung beendet ist. Die Aufblasvorrichtung kann auch eine den Stoß oder Aufprall neutralisierende Einrichtung auf einer Innenseite der Außenwand aufweisen, gegenüber den Auslaßöffnungen auf der Außenwand, um sich aus der Gas-

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erzeugung ergebende Schläge oder Stöße zu kompensieren ode ι zu neutralisieren.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsrnbgüchkeiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Aufblasvorrichiung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Querschnittsansicht uei^ Fig. 1 entlang den Linien 2-2 in Fig. 1 und

Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Teils einer anderen Ausführungsform für Fig. 1.

Die Aufblasvorrichtung gernäß der Erfindung erzeugt ein Gas, welches z.B. zum Aufblasen eines Sicherha. tssackes verwendet werden kann, der- bisweilen auch als Luftsack oder air bag für ein Fahrzeug bekannt, ist, um einen Fahrzeuginsassen zurückzuhalten, sei es den Fahrer oder einen Beifahrer, insbesondere in Notsituationen, wie z.B. einem Zusammenstoß. Die Aufblasvorrichtung kann auch mit anderen aufblasbaren Einrichtungen verwendet werden, wie z.B. einem Rettungsfloß. Die Aufblasvorrichtung wird als "allpyrotechnische" Aufblasvorrichtung bezeichnet, weil das nach der Verbrennung entstandene Gas allein von der Verbrennung einer pyrotech-nischen Zusammensetzung in der Aufblasvorrichtung abgeleitet wird. Die Aufblasvorrichtung verwendet nicht ein gespeichertes Gas und hat auch nicht einen Kessel, welcher ein Speichergas unter Druck enthält. Das durch

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die Aufblasvor ich bung gemäß <Igt Erfindung erzeugte Gas ist nicht das Ergebnis einos Gasgemisches aus einer pyrotechnischen Zusammensetzung und einem gespeiche · t en Gas.

In den Figuren 1 und 2 isl, dio al 1 pyrotechnische AuJ'bi asvon-ichtung allgemein mil 2 bezeichnet und weist folgende Teile auf: Ein längliches äußeres Gehäuse h, eine längliche InncnhUlle 6, eine gerade Zündvorrichtung 8, ein pyrotechnisches Material und eine Düse 12 (Fig. 2). Gemäß Fig. 2 hat das Außengehäuse h mehrere Auslaßöffnungen 1^;ia und 1'lh längs mindestens eines Teils seiner Länge. Die Tnnonhülli- 6 ist lHn;;s im AuOengehäuso h angeordnet. Die InnenhiiH; 6 \:e±^t Wände auf, welche eine innere Verbrennungskammer 10 in dor Innenhülle 6 bilden. Die gerade Zündvorrichtung 8 ist in der Jnnenhülle 6 angeordnet und erstreckt sich mindestens längs eines Teils einer Längsachse der Innenhülle 6. Das pyrotechnische Material 19 ist in der Verbrennungskammer 10 in der Innen hülle (-> angeordnet und befindet: sich im wesentlichem rund um einen Teil oder um die ganze lineare bzw. gerade Zünd vorrichtung 8 zur Verbrennung und Erzeugung eines Gasns nach Zündung durch die Zündvorrichtung 8. Die Düse 12 ist in einer Wand der Innenhülle 6 angeordnet und erstreckt .sich, längs min destens eines Teils einer Längsachse der Innenhülle 6. Die Düse hält während der Erzeugung des Gases den Druck im wosent lichen konstant. Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten bevor zugten Ausführungsform haben das Außengehäuse h und die Innen

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hüllo 6 einen kreisförmigen Querschnitt und sind geschlossene Rohre. Bei anderen Aus führung sf ormen können sie einen nichtkreisförmii;en Querschnitt für das Außengehäuse h und flic Innenhüll ο 6 haben, z.B. einen quadratischen, rechteckigen oder elliptischen.

Die Anordnung der Auslaßöffnungen 14 im Außengehäuse h hängt von det Gestaltung der Vorrichtung ab, die von dem in der- Aufblasvorrichtung 2 erzeugten Gas aufzublasen ist. Wenn die Aufblasvorrichtung 2 z.B. dafür vorgesehen ist, bei einem Sicherheit ssack verwendet zu werden, sind die Auslaßöffnungen 14 im Außengehäuse h vorzugsweise längs einer Längsachse in der Wand des Außengehäuses h angeordnet. Wenn die Aufblasvorrichtung 2 andererseits für dio Verwendung mit zwei Sicherheitssäcken gedacht ist, z.B. einen Torso-Sack, um die Bewegung des Rumpfes eines Insassen zurückzuhalten und einen Kniesack, um die Knie des Insassen gegen ein Aufschlagen auf das Armaturenbrett oder einen anderen Aufbau im Fahrzeug zu schützen, können die Auslaßöffnungen 14 in zwei Reihen entlang zwei Längsachsen angeordnet sein. Eine Reihe der Auslaßöffnungen i4a richtet das Gas zu dem Torso-Sack. Eine andere Reihe der Auslaßöffnung 14b richtet das Gas zu dem Kniesack. Die Auslaßöffnungen 14a für den Torso-Sack können einen größeren Bereich haben als die Auslaßöffnungen 14b für einen Kniesack, denn ein Torsosack ist gewöhnlich größer als ein Kniesack.

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Vorzugsweise erstreckt sich die gerade Zündvorrichtung 8 über im wesentlichen die ganze Länge der Innenhülle 6. Vorzugsweise ist die gerade Zündvorrichtung 8 von der Art, welche längs ihrer gesamten Länge im wesentlichen augenblicklich zün-det, d.h. innerhalb etwa 5 Millisekunden. Die gerade Zündvorrichtung kann z.B. ein Material sein, welches von der Firma du Pont Corporation of Wilmington, Delaware, welches unter dem Handelsnamen "Pyre Core" vertrieben wird. Erwünschtenfalls können auch andere Arten von geraden Zündvorrichtungen verwendet werden, welche die Eigenschaft augenblicklicher Zündung haben.

Das pyrotechnische Material kann aus einem großen Bereich zur Verfügung stehender Zusammensetzungen ausgewählt werden. Zum Beispiel kann das pyrotechnische Material eine Azid- Zusammensetzung bzw. Verbindung sein, wie z.B. ein näherungsweise stöchiometrisches Gemisch von Natriumazid und Nickeloxid. Erwünschtenfalls kann das pyrotechnische Material eine Zusammensetzung haben, wie sie in den folgenden US-Patentschriften beschrieben ist: 3 897 285 (^B. Hamilton) mit dem Titel "Pyrotechnic Formulation with Free Oxygen Consumption"; oder 3 901 7^7 (E. Garner) mit dem Titel "Pyrotechnic Composition with Combined Binder-Coolant".

Vorzugsweise ist ein Filter 16 längs zwischen dem Außengehäuse und der Innenhülle 6 entlang mindestens eines Teils des Außen-

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gehäuses k und der Innenhülle 6 und vorzugsweise entlang der im wesentlichen ganzen Länge derselben angeordnet. Das Filter 16 filtert unerwünschte Bestandteile aus dem Gas,nachdem dieses (iu'cli die Verbrennung des pyrotechnischen Materials erzeugt worden ist und bevor es durch die Auslaßöffnungen 14 in das Außengehäuse strömt. Wenn z.B. das pyrotechnische Material, welches ausgewählt worden ist, ein Gas erzeugt, das kaustische Substnnzen enthält, kann das Filter 16 von einer Art sein, die solche kaustische Substanzen entfernt oder neutralisiert.

Vorzugsweise liegt das pyrotechnische Material in Form von Körnchen oder Pellets vor, die eine Form haben, daß ein im wesentlichen konstanter Oberflächenbereich vorgesehen ist, welcher der Verbrennung ausgesetzt ist. Vorzugsweise sorgt eine solche geometrie oder Form für einen schnellen Angriff der Gaserzeugung, d.h. k Milliksekunden; eine im wesentlichen konstante Erzeugung von Gas über eine kurze Zeit, d.h. 50 Millisekunden; und eine schnelle Beendigung der Gaserzeugung, nachdem die gewünschte Zeit für die Gaserzeugung abgelaufen ist. Ein solcher Gaserzeugungszyklus ist erwünscht, um ein schnelles Aufblasen des Sicherheitssackes, ein Halten des Sicherheitssackes im aufgeblasenen Zustand eine Zeit lang_;während der der Sack Stöße absorbiert, wie sie sich z.B. durch den Aufprall des Insassen auf den Sack ergeben, und ein schnelles Entweichen oder Ablassen des Gases aus dem Sack vorzusehen, so daß der Sack nach dem

nicht
Unfall für den Insassen/länger im Weg ist.

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Erw'inschtGnfa.Us kann das pyrotechnische Material eine Ummantelung haben, welche die Zündung auf ausgewählten Oberflächen des Treibmittels fördert. Das pyrotechnisclip Material kann z.B. in Form einer Mehrzahl von Zylindern 26 oder Scheibchen geprei3t sein, die im Innenteil jedes Zylinders oder Scheibchens ein Loch haben, um dio gerade Zündvorrichtung 8 aufzunehmen. Jeder Zylinder oder jedes Scheibchen kann auf seinen ebenen Oberflächen 28, nicht aber auf seiner inneren Umfangsfläche und auch nicht auf seiner äußeren Umfang ^-fläche eine solche Ummantelung haben. Die Ummantelung steigert bzw. vergrößert die Verbrennung auf den ebenen Oberflächen 28.

Die Düsen 12 in der Uand der Innenhülle 6 weisen mehrere Öffnungen 18 entlang mindestens einem Teil der Länge der Innenhülle 6 auf. Vorzugsweise haben die Düsen 12 ferner mehrere Zerreißplatten 20, wobei eine Zerreißplatte 20 jede Öffnung 18 in der Innenhülle 6 abdeckt. Jede Zerreißplatte 20 hat einen Dereich bzw. eine Größe, der bzw. die etwas größer als der Bereich ihrer zugeordneter. Öffnung 18 ist. Die Zorreißplatte 20 ist innerhalb der Innenhülle 6 angeordnet, und zwar in Berührung mit einer Wand der Innenhülle 6 sowie in Überlappung mit der ihnen zugeordneten Öffnung 18, um letztere abzudecken und abzudichten. Vorzugsweise weist die Düse 12 ferner mehrere Schirme 22 auf, wie z.B. ein Filtersieb, wobei ein Sieb 22 für jede Öffnung 18 Inder Innenhülle 6 vorgesehen ist. Jedes Sieb bzw. jeder Schirm 22 ist auf der Innenseite der ihm zugeordneten Zerreißplatte angeordnet. Somit befindet sich die Zerreißplatte 20 zwischen

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der ihr zugeordneten Öffnung 18 und dem ihr zugeordneten

1 ' I«¹ I ι .......

Schirm 22. Die Zerreißplatte 20 ist so ausgestaltet, daß sie unter einem bestimmten Druck je nach dem pyrotechnischen Material, welches verwendet wird, oder je nach anderen Veränderlichen zerreißt oder birst. Vorzugsweise brechen die Zerreißplatten 20 unter einem Druck im Bereich zwischen 70,3 und 211 kfj/cm ( 1 ,000 pounds per square inch (psi) und 3,000 psi). Vorzugsweise sind die Zerreißplatten 20 aus Metallblech oder einem ähnlichen Material hergestellt. Vorzugsweise sind die Öffnungen 18 und die Zerreißplatten so angeordnet, daß zwar einige, nicht aber alle Zerreißplatten 20 bei niedrigen Drücken im Bereich von 70,3-211 kg/cm (1000-3000 psi) brechen. Zusätzliche Zerreißplatten 20 brechen bei dem Druckanstieg im Bereich von 70.3-211 kg/cm² (1,000-3,000 psi) in der Innenhülle 6 während der Verbrennung des pyrotech-nischen Materials und der Gaserzeugung, wodurch im wesentlichen ein konstanter Druck des Gases in der Innenhülle 6 aufrechterhalten bleibt.

Anfänglich öffnet sich nur eine ausgewählte Anzahl von Zerreißplatten 20, wodurch ein Beitrag für einen ausreichenden Druckanstieg gewährleistet wird, um einen Sack aufzublasen. Vfemda?Druck in der Innenhülle 6 zu hoch zu klettern beginnt, brechen zusätzliche Zerreißplatten 20 und öffnen zusätzliche Öffnungen 18 für die Freigabe oder Entlastung von Gas, wodurch der Druck erniedrigt oder zumindest der Druckanstieg gemäßigt wird, bis der Druck des Gases in der Innenhülle 6 ein gewünschtes Niveau er-

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reicht. Folglich kompensiert die Düse 12 die Verwendung der Aufblasvorrichtung 2 unter einem breiten Temperaturbeieich. Der Druck dos durch die Verbrennung eines pyrotechnischen Materials erzeugten Gases verändert sich direkt mit der Umgebungstemperatur, d.h. in der Innenhülle 6. Wären alle anderen Faktoren dieselben, dann würde ein unter kalten klimatischen Bedingungen verbranntes pyrotechnisches Material, z.B. bei einer Temperatur von -28,9 C (-2O f). geringeren Druck erzeugen als ein pyrotechnisches Material, welches unter warmen klimatischen Bedingungen verbrannt wird, wie z.B. bei einer Temperatur von 35°C (95°F). Die Düse gemäß der Erfindung bietet dem entweichenden Gas unter kalten klimatischen Bedingungen weniger offene Öffnungen als unter warmen klimatischen Bedingungen, so daß während der Erzeugung des Gases in einem Bereich von z.B.

70,3-211 kg/cm (1000 psi bis 3000 psi) ein im wesentlichen konstanter Druck aufrechterhalten wird.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist z.B. die Düse Öffnungen 18 mit z\^ei unterschiedlichen Größe auf, die kleinen Öffnungen haben einen Bereich von etwa 2,81 cm (0,'l square inch). Die größeren Öffnurfpn haben einen Bereich von 31226 cm (θ,5 square inch). Sieben kleine Öffnungen und sieben große Öffnurfen sind in abwechselnder Folge entlang der Längsachse der Innenhülle 6 vorgesehen. Die Zerreißplatten 20, welche den großen Öffnun^n zugeordnet sind, sind größer als die den kleinen Öffnungen zugeordneten Zerreißplatten.

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Gemäß Fig. 2 weist die Aufblasvorrichtung vorzugsweise eine Stoßneutralisierungseinrichtung auf. Diese gleicht den von dem Aufblasgas in verschiedenen Richtungen erzeugten Stoß aus. Wäre das pyrotechnische Material z.B. unabsichtlich während des Transports gezündet worden, während die Aufblasvorrichtung 2 lose liegt, statt an einer Einrichtung verankert zu werden, wie z.B. an einem Kraftfahrzeug, dann würde die Stoßneutralisiereinrichtungdas Aufblasgas daran hindern, einen analogen Stoß vorzusehen, wie der eines Düsenmotors. Die Stoßneutralisiereinrichtung würde verhindern, daß die Aufblasvor-

Kraft
richtung mit so starker/gegen einen Gegenstand geworfen wird, daß eine Verletzung oder eine Beschädigung erfolgt. Die Stoßneutralisiereinrichtung v/eist folgende Teile auf: Eine Diffusions- oder Verteilerplatte 2k auf einer Innenwand des Aussengeliäuses h gegenüber der Düse 12.

Die Stoßneutralisiereinrichtung weist ferner eine Anordnung auf, durch welche die Auslaßöffnungen 1^ im Außengehäuse k im Abstand am Umfang von den Öffnungen 18 in der Inenhülle 6 angeordnet sind. Wenn beispielsweise zwei Reihaivon Auslaßöffnungen 14 im Außengehäuse k verwendet werden, ist jede Reihe Auslaßöffnungen 14 etwa 120 von den Öffnungen 18 der Düse 12 in der Innenhülle 6 fort angeordnet. Die zwei Reihen von Auslaßöffnungen 14 sind auch etwa um 120 voneinander entfernt angeordnet. Als Ergebnis wird in der Innenhülle 6 erzeugtes Gas, welches durch die Öffnungen 18 im Bereich zwischen dem

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Außengehäuse h und der Innenhülle 6 ströml, durch die Di ffusionsplatte 2h in verschiedenen Richtungen verteilt. Ein Teil des Gases wird so verteilt, daß es in Uhrzeigerrichtung strömi und die Auslaßöffnungen i4a für den Torsosack erreicht. Ein anderer Teil des Gases wird in Gegenuhrzeigerrich tun^; diffundiert, so daß es die AuslaOöffnun^en 1^b für den Kniesack erreicht.

Bezüglich der figuren 1 und 3 weist die Aufblasvorrichtung 2 eine Zündladung "}0 auf, die an einem Ende angebracht ist, um die lineare oder gerade Zündvorrichtung 8 zu zünden. Die Aufblasvorrichtung 2 weist eine Hülle an jedem Ende auf. Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Hülle für das ZUndladungsende. Figur 3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Hülle für das ZUndladungsende. Gemäß Fig. 1 weist die erste Ausführungsform einer Hülle am ZUndladungsende einen Kragen oder eine Manschette 32, eine erste Metallendplatte 3^» einen Innenring 35 und einen Außenring 38 auf. Der Kragen 32 ist am Außengehäuse k angeschweißt. Die Endplatte 3^ i^s* hermetisch am Innenring 36 abgedichtet, welcher an der Innenhülle 6 angebracht ist. Der Außenring 38 ist vorzugsweise durch Schrauben an der Innenwand des Kragens 32 angebracht, um die erste Endplatte 3h zu halten. Der Außenring 38 kann zum Kragen 32 so umgebördelt sein, daß ein Auseinandernehmen verhindert ist. Die Zündladung 30 ist in der ersten Endplatte 3^ angebracht und erstreckt sich zu der linearen Zündvorrichtung 8. Bei der zweiten Ausführungsform der Fig. 3 wird ein Schnapp-

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ring hO anstelle des äußeren Ringes 38 der Fig. 1 verwendet. Der Schnäpprihg ^fO paßt in eine Nut k2 im Kragen 32.

Gemäß Fig. 2 und im Hinblick auf das Ende der Aufblasvorrichtung 2 gegenüber der Zündladung "}0 weist die Hülle eine zweite Metallendplatte hk auf, die am Außengehäuse k angeschweißc oder in anderer Weise an dieser angebracht ist.

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Claims

J Al 1-py ro technische Aufblasvorrichl ua;: zur Erzeugung Aufblasßasos, dadurch % e k e η η ζ e i c h η e r. , (^;ai.'i eine ländliche Hülle eint? Innenwand (6), eine AußenxcaiKi ('♦) , eine Län^ achse und eine Auslaßeinrj chtuiiß (i^a, 1'¹Ib) für ilen Durnhgan^ des Gases aufweist, eine lineare bzw. gerade Zündvorrichtung (8) in der Hülle (h, 6) angeordnet ist und sich längs mindestens eines Teils der Längsachse dei Hülle {h, 6) erstreckt, ein pyrotechnisches Material in der Hülle (-l·, 6) angeordnet ist und sich mindestens lan^s eines Teils der Längsachse der Hülle für die Verbrennung und

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Erzeugung tie:; Gases nach Zünden durch die Zündvori'ich! urig (8) erstreckt, das pyrotechnische Material die einzige für- das Aufblasgas ist und eine Düse ( 12) in der Innenwand (6) für den Durchgang dos Gases zur' Außenwand (^t) der Hülle angeoιdno t ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßeinrich l.ung mehrere Auslaßöffnungen (i^a, 1^+b) entlang mindestens eines Teils der Längsachse der Außenwand (h) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (12) mehrere Öffnungen (i8) entlang mindestens eines Teils der Längsachse der Innenwand (6) aufweist und die Düse (12) feiner mehrere Zerreißplatten (20) zur Aufrechterhaltung eines im wesentlichen konstanten Di'uckes während der Gaserzeugung aufweist, daß eine Zerreißplatte (20) neben jede¹ Öffnung (18) in der Innenwand (6) vorgesehen ist und einen Bereich oder eine Größe hat, die größer als der Bereich der benachbarten Öffnung (18) ist, daß jede Zerreißplatte (20) innerhalb der Innenwand (6) angeordnet ist und die benachbarte Öffnung (18) vor dem Zünden des pyrotechnischen Materials abdeckt.

H. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für dan im wesentlichen konstanten Druck eine Mehrzahl von Schirmen oder Sieben (22) auf-

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weist, wobei oin Schirm Tür jode Öffnung (18) in dor Innenhülle (6) vorgesehen ist und der Schirm bzw. das Sieb (22) auf der Innenseite der Zerreißplatte (2θ) angeordnet ist,

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ¹I, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnun/jen (i'ia, l^b) der liuRoren Ivand (': ) längs zweier Längsachsen der äußeren Wand (') ) angeordnet sind und daß die geradlinige Zündvorrichtung (8) durch im wesentlichen die ganze Länge der Hülle (h, 6J ragt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekciinzeichne· , daß das pyrotechnische Material eine Körnchenformeinrichtung aufweist, welche einen im wesentlichen konstanten Oberflächenbereich vorsieht, welcher der Vt" brennung frei ausgesetzt ist.

;. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das pyrotechnische Material eine Kornfnrnieinrientuiig aufweist, welche für eine schnelle Anfangserzeugung von Gas, eine im wesentlichen konstante Gaserzeugung, üne^r eine gewisse Zeit uni eine schnelle Beendigung der Gaserzeugung sorgt, nachdem die Zeit I¹Uj die Gaserzeugung abgelaufen ist.

's. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß eine Stoßneutralisiereinrichtung (2'O auf einer Innenseite der Außenwand (U) gegenüber den Aunlaßöffnungen

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(lh;) auf der Außenwand (h) für die Neuti'alisierun,", von sic Ii bei öer GaseT'zeugun,¹; ergebenden Stößui vni-gespbon ist.

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