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Zur Erfindung gehörendes technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Gasgenerator für einen
Airbag, in welchem ein Gaserzeugungsmittel eine automatische Zündfunktion
aufweist, so dass es nicht notwendig ist, separat ein Material mit
automatischer Zündfunktion
zu verwenden. Der nächstliegende
Stand der Technik wird durch US-A-4561675 dargestellt, die ein Zündmaterial
aufweist, das für
einen längeren
Zeitraum, möglicherweise
zehn (10) Jahre oder mehr, bei Temperaturen bis zu 121°C stabil
ist.
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Ein
Airbagsystem, das in verschiedenen Arten von Fahrzeugen und dergleichen,
Automobile eingeschlossen, montiert ist, hat als Ziel, einen Passagier
mittels eines durch ein Gas schnell aufgeblasenen Airbags (ein sackförmiger Körper) zu
halten, wenn das Fahrzeug bei hoher Geschwindigkeit kollidiert,
um zu verhindern, dass der Passagier durch Trägheitskräfte auf ein hartes Teil im
Inneren des Fahrzeugs, wie zum Beispiel auf ein Lenkrad, eine Windschutzscheibe
etc., prallt und verletzt wird. Ein solches Airbagsystem umfasst
im Allgemeinen einen Gasgenerator, der in Folge einer Kollision
des Fahrzeugs aktiviert wird, um ein Gaserzeugungsmittel zu verbrennen
und ein Gas auszustoßen,
und einen Airbag, in welchen das Gas zum Aufblasen eingeleitet wird.
Das Gaserzeugungsmittel in diesem Gasgenerator wird direkt oder
durch Verbrennen eines Verstärkungsmittels
(eine Übertragungsladung)
durch Aktivieren eines mechanischen oder elektrischen Zündmittels,
veranlasst durch ein Ingangsetzen des Systems, verbrannt, was sich
auf eine Anweisung eines Sensors stützt, der den Aufprall zur Zeit
der Kollision feststellt.
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Auf
diese Weise wird der Gasgenerator, der in Folge einer Kollision
eines Fahrzeugs aktiviert wird, nicht aktiviert, wenn eine solche
Notsituation wie ein Fahrzeugbrand entsteht, die nicht durch eine Fahrzeugkollision
verursacht worden ist. Deshalb gibt es für den Fall, dass die Umgebungstemperatur des
Gasgenerators bis auf eine Temperatur ansteigt, welche gleich oder
höher ist
als eine Zündtemperatur des
Gaserzeugungsmittels, dahingehend ein Risiko, dass das Gaserzeugungsmittel
zündet
und brennt (explodiert). Zu dieser Zeit ist für den Fall, dass die Temperaturstabilität eines äußeren Gehäuses des Gasgenerators
niedrig und die Zündtemperatur
des Gaserzeugungsmittels hoch ist, die Festigkeit des äußeren Gehäuses reduziert
und zwar durch Verformung des Gehäuses in Folge eines Ansteigens
der Umgebungstemperatur oder dergleichen. Danach gibt es, wenn das
Gaserzeugungsmittel explodiert, dahingehend ein Risiko, dass das äußere Gehäuse durch
einen explosiven Druck zerbrochen wird und sich zersplittert, so
dass ein menschlicher Körper
verletzt werden kann.
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Um
ein solches Ereignis zu vermeiden und Sicherheit zu gewähren, wird üblicherweise
in der Übertragungsladung
ein Material mit einer automatischen Zündfunktion (ein automatisches
Zündmaterial)
angeordnet, das automatisch in Abhängigkeit eines Anstiegs der
Umgebungstemperatur ohne Zutun eines mechanischen oder elektrischen
Zündmittels, d.h.
ohne Aktivieren des Gasgenerators, zündet. Nitrozellulose (Zündtemperatur
170°C) wird
zum Beispiel üblicherweise
als das automatische Zündmaterial
verwendet und, für
den Fall eines Fahrzeugbrandes oder dergleichen, zündet Nitrozellulose
automatisch bei einer Temperatur, die niedriger ist als eine Temperatur,
bei welcher die Festigkeit des äußeren Gehäuses abgenommen
hat, und die Übertragungsladung
brennt und gleichzeitig brennt das Gaserzeugungsmittel.
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Da
Nitrozellulose eine geringe Temperaturbeständigkeit besitzt, besteht jedoch
die Möglichkeit, dass
es, während
eine lange Periode abläuft,
zersetzt und abgebaut wird (es wird auf die Lebensdauer eines Fahrzeugs
hingewiesen, die normalerweise bei mehreren Jahren, zwischen zehn
und mehr Jahren, liegen wird), so dass die automatische Zündfunktion sich
nicht entfaltet. Somit gibt es im Hinblick auf diese Erkenntnisse
für den
Fall, dass das automatische Zündmaterial
verwendet wird, weil in Folge einer solchen Verwendung des Materials
eine Zunahme an Gewicht des Gasgenerators oder eine Anstieg der Herstellungskosten
auftritt, Raum für
Verbesserungen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Gasgenerator für einen
Airbag vorzusehen, der eine Sicherheit in einer solchen Notsituation,
wie zum Beispiel bei einem Fahrzeugbrand, sicherstellen kann, während eine
automatische Zündfunktion
auch dann beibehalten wird, wenn eine lange Periode abgelaufen ist
und wobei das Gewicht reduziert wird und niedrigere Herstellungskosten
erreicht werden können.
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Die
vorliegende Erfindung hat das oben erwähnte Problem durch die Merkmale
der jeweiligen Ansprüche
1 und 6 gelöst,
indem ein Gaserzeugungsmittel mit einer automatische Zündfunktion ausgestattet
wurde anstelle eines automatischen Zündmaterials, wie Nitrozellulose,
separat auf herkömmliche
Art und Weise anzuordnen. Somit sieht die vorliegende Erfindung,
die durch die Ansprüche definiert
wird, einen Gasgenerator für
einen Airbag vor, wobei ein Gaserzeugungsmittel mit einer automatischen
Zündfunktion
verwendet wird, in welcher kein mechanisches oder elektrisches Zündmittel
beteiligt ist.
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Der
Ausdruck „eine
automatische Zündfunktion,
in welcher kein mechanisches oder elektrisches Zündmittel beteiligt ist" bedeutet in der
vorliegenden Erfindung eine Funktion von natürlicher Zündung in Folge eines Anstiegs
der Umgebungstemperatur. Der Ausdruck „eine Feuerumgebungstemperatur (d.h.
in Übereinstimmung
mit einer Zündtemperatur eines
Gaserzeugungsmittels)" bedeutet
hier eine Temperatur, bei der das oben erwähnte Problem in Bezug auf einen
Gasgenerator für
einen Airbag, insbesondere ein äußeres Gehäuse (ein
Behälter)
gelöst
werden kann, es bedeutet insbesondere eine solche Temperatur, bei
der die Festigkeit des äußeren Gehäuses des
Gasgenerators für
einen Airbag nicht abgenommen hat. Nebenbei gesagt, wenn in der
folgenden Beschreibung „eine
automatische Zündfunktion" erwähnt wird,
bedeutet das „eine
automatische Zündfunktion,
in welcher kein mechanisches oder elektrisches Zündmittel beteiligt ist.
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Für den Fall,
dass ein Gasgenerator vom pyrotechnischen Typ ist, in dem eine Gaslieferquelle nur
ein Gaserzeugungsmittel ist, kann „ein Gasgenerator für einen
Airbag" nach der
vorliegenden Erfindung nicht nur auf einen Gasgenerator für einen
Airbag als Airbag an der Fahrerseite von verschiedenen Fahrzeugen,
auf einen Gasgenerator für
einen Beifahrer-Airbag oder auf einen Gasgenerator für einen Seitenkollisions-Airbag
angewendet werden, sondern auch auf einen Gasgenerator für einen
aufblasbaren Vorhang-Airbag, auf einen Gasgenerator für einen
Kniekissen-Airbag, auf einen Gasgenerator für einen aufblasbaren Sitzgurt,
auf einen Gasgenerator für
ein Rohrsystem und auf einen Gasgenerator für eine Vorspanneinrichtung.
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Ein
wünschenswertes
Gaserzeugungsmittel, das in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist ein solches, das, nachdem es über 400 Stunden auf 110°C gehalten
wurde, das Verhältnis
der Gewichtsreduzierung 2,0 Gew.% oder weniger beträgt, vorzugsweise
1,0 Gew.% oder weniger, mehr vorzugsweise 0,5 Gew.% oder weniger,
und das eine automatische Zündfunktion
beinhaltet, nachdem das Gaserzeugungsmittel unter den oben genannte
Bedingung gehalten wird.
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Es
ist wünschenswert,
als Gaserzeugungsmittel, das in dieser Erfindung verwendet wird,
ein solches zu verwenden, das eine Zündtemperatur von vorzugsweise
200°C oder
weniger, mehr vorzugsweise 200 bis 175°C hat.
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Es
ist wünschenswert,
dass das Gaserzeugungsmittel, das in dieser Erfindung verwendet
wird, ein Guanidinderivat und ein basisches Metallnitrat enthält, oder
dass es ein Guanidinderivat, ein basisches Metallnitrat und einen
Zusatzstoff, enthält.
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Der
Gasgenerator für
einen Airbag der vorliegenden Erfindung kann bezüglich Sicherheit und Zuverlässigkeit
verbessert werden, weil das Gaserzeugungsmittel die automatische
Zündfunktion
aufweist und die Funktion sich längerfristig
nicht verschlechtert.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 einen
vertikalen Querschnitt einer Ausführungsform eines Gasgenerators
für einen
Airbag nach der vorliegenden Erfindung;
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2 einen
vertikalen Querschnitt einer anderen Ausführungsform eines Gasgenerators
für einen
Airbag nach der vorliegenden Erfindung.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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Als
erstes wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 1 erklärt werden. 1 ist
ein vertikaler Querschnitt eines Gasgenerators für einen Airbag nach der vorliegenden
Erfindung, der insbesondere einen Aufbau aufweist, der geeignet
ist, auf der Fahrerseite angeordnet zu werden.
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Der
Gasgenerator umfasst ein Gehäuse 3, das
durch Zusammenfügen
eines Diffusormantels 1 mit einer Gasentladungs-Öffnung und
eines Schließmantels 2 gebildet
ist, der einen inneren Aufnahmeraum mit dem Diffusormantel bildet,
des Weiteren ein inneres, im Wesentlichen zylindrisches Element 4, das
innerhalb des Gehäuses
angeordnet ist, und eine erste Brennkammer 5a, die auf
der Außenseite
des inneren zylindrischen Elements 4 gebildet ist.
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Des
Weiteren ist ein abgestuftes Stufenteil 6 innerhalb des
inneren zylindrischen Elements 4 vorgesehen, und es ist
eine Trennwand 7 in Form einer hauptsächlich flachen Scheibe im abgestuften Stufenteil 6 angeordnet,
und die Trennwand trennt weiter das Innere eines inneren zylindrischen
Elements 4 in zwei Kammern, um jeweils eine zweite Brennkammer 5b auf
der Diffusormantelseite und eine das Zündmittel aufnehmende Kammer 8 auf
der Schließmantelseite
zu bilden.
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Demzufolge
sind im Gasgenerator die erste Brennkammer 5a und die zweite
Brennkammer 5b konzentrisch im Gehäuse 3 angeordnet,
wobei sie in der radialen Richtung des Gehäuses aneinander anliegen. Gaserzeugungsmittel 9a, 9b,
die über
ein Zündmittel,
das mittels eines Stoßes
für die
Erzeugung eines Brenngases aktiviert wird, verbrannt werden sollen,
sind jeweils in der ersten und zweiten Brennkammer gelagert, und
das Zündmittel,
das mittels des Stoßes
aktiviert werden soll, ist in der das Zündmittel aufnehmenden Kammer 8 gelagert.
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Ein
Durchgangsloch 10 ist im inneren zylindrischen Element 4,
das die erste Brennkammer 5a und die zweite Brennkammer 5b abgrenzt,
vorgesehen, und das Durchgangsloch ist durch ein Abdichtungsband 11 geschlossen.
Das Abdichtungsband 11 wird zerbrochen, wenn das Gaserzeugungsmittel verbrannt
wird, und dadurch können
beide Brennkammern über
das Durchgangsloch miteinander kommunizieren. Es ist not wendig,
das Material und die Stärke
des Abdichtungsbandes 11 so festzulegen, dass das Abdichtungsband 11 nicht
durch das Verbrennen des Gaserzeugungsmittels 9a in der
ersten Brennkammer 5a zerbrochen, sondern dass es durch
das Verbrennen des Gaserzeugungsmittels 9b in der zweiten
Brennkammer 5b zerbrochen wird. In der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Abdichtungsband aus rostfreiem Stahl mit einer Stärke von 40 μm verwendet.
Des Weiteren ist der Öffnungsquerschnitt
des Durchgangslochs 10 größer als der der Gasentladungsöffnung 26,
und das Durchgangsloch 10 hat nicht die Funktion, den internen
Druck der Brennkammer 5b zu regeln.
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Bei
der vorliegenden Erfindung besteht die das Zündmittel aufnehmende Kammer 8 aus
einem Raum zwischen einem Sprengring 13 und der Trennwand 7,
und ein im Wesentlichen zylindrischer Trennzylinder 14 ist
zur Umschließung
eines einzigen Zünders 12b (nachfolgend
als „ein
zweiter Zünder" bezeichnet) angeordnet,
jeweils befindet sich eine die erste Übertragungsladung aufnehmende
Kammer 15a außerhalb
davon und eine die zweite Übertragungsladung
aufnehmende Kammer 15b innerhalb davon, und die Zünder 12a und 12b und
die Übertragungsladungen 16a und 16b,
welche zusammen mit den Zündern
die Zündmittel
darstellen, sind in den jeweiligen Aufnahmekammern gelagert. In
dieser Ausführungsform
gibt es keinen Raum innerhalb der das Zündmittel aufnehmenden Kammer 8,
außer
für die Kammern,
welche die Übertragungsladung
aufnehmen. Demzufolge ist die das Zündmittel aufnehmende Kammer 8 in
zwei Kammern geteilt, und zwar in die erste eine Übertragungsladung
aufnehmende Kammer 15a und in die zweite eine Übertragungsladung
aufnehmende Kammer 15b. Die Übertragungsladungen 16a und 16b,
welche zusammen mit den Zündern
die Zündmittel
darstellen, sind sicher getrennt und den jeweiligen Zündern 12a und 12b zugeordnet.
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Wenn
die Übertragungsladung 16a in
der ersten eine Übertragungsladung
aufnehmenden Kammer 15a verbrannt wird, wird das Abdichtungsband 18,
das die die Flammen durchlassende im inneren zylindrischen Element 4 geformte Öffnung 17 verschließt, zerbrochen,
so dass die erste eine Übertragungsladung
aufnehmende Kammer 15a mit der ersten Brennkammer 5a in
Verbindung tritt, um das poröse
Gaserzeugungsmittel 9a zu zünden und zu verbrennen. Wenn
die Übertragungsladung 16b in der
zweiten eine Überragungsladung
aufnehmende Kammer 15b verbrannt wird, wird das Abdichtungsband 20,
das die die Flammen durchlassende, in der Trennwand 7 geformte Öffnung 19 verschließt, zerbrochen,
so dass die zweite eine Übertragungsladung
aufnehmende Kammer 15b mit der zweiten Brennkammer 5b in
Verbindung tritt, um das nur einmal perforierte Gaserzeugungsmittel 9b zu
zünden und
zu verbrennen. Ein Brenngas, das in der zweiten Brennkammer 5b erzeugt
worden ist, strömt
durch das Durchgangsloch 10, das an der Diffusormantelseite
des inneren zylindrischen Elements 4 vorgesehen ist, in
die erste Brennkammer 5a hinein. Dementsprechend zündet und
verbrennt in diesem Gasgenerator bei Aktivierung eine Flamme, die
in Folge von Zünden
und Verbrennen des ersten Zünders 12a erzeugt
worden ist, die Übertragungsladung 16a in
der Aufnahmekammer 15a, und anschließend bewegt sich die betreffende
Flamme durch die die Flammen durchlassende, im inneren zylindrischen
Element 4 geformte Öffnung 17 hindurch,
um ein in der ersten Brennkammer 5a gelagertes Gaserzeugungsmittel 9a zu
zünden
und zu verbrennen, wobei die Brennkammer 5a sich in radialer
Richtung von der Kammer 15a befindet.
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Insbesondere
können
der zweite Zünder 12b und
der erste Zünder 12a,
in dem in 1 gezeigten Gasgenerator, gleichzeitig
gezündet
werden, um eine wirksame Leistung zu stabilisieren, jedoch wird der
vorher erwähnte
Zünder 12b niemals
früher
gezündet
als der zuletzt erwähnte
Zünder 12a.
Das heißt,
dass das in der zweiten Brennkammer 5b gelagerte Gaserzeugungsmittel 9b gleichzeitig
mit dem in der ersten Brennkammer 5a gelagerten Gaserzeugungsmittel 9a brennt
oder dass es mit einer Verzögerung
brennt. Wenn das Gaserzeugungsmittel 9a in der ersten Brennkammer 5a früher brennt
als das zweite Gaserzeugungsmittel 9b, wird das Abdichtungsband 11 nicht
durch Verbrennen des ersten Gaserzeugungsmittels 9a sondern
nur durch Verbrennen des zweiten Gaserzeugungsmittels 9b zerbrochen.
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In
dem in 1 gezeigten Gasgenerator ist ebenso ein Trennzylinder 14,
der sich zwischen dem Sprengring 13 und der Trennwand 7 befindet,
auf solche Art und Weise angeordnet, dass jeweils Ausnehmungen,
die mit der äußeren Form
des Trennzylinders 14 übereinstimmen,
in der unteren Fläche
der Trennwand 7 und in der oberen Fläche des Sprengrings 13 vorgesehen
sind und dass das obere Ende und das untere Ende des Trennzylinders 14 in
den jeweiligen Ausnehmungen eingepasst ist. Wenn der Trennzylinder 14 auf
diese Art und Weise angeordnet wird, verbrennt eine Flamme der Übertragungsladung,
die in einer der eine Übertragungsladung
aufnehmenden Brennkammern erzeugt wurde, nie direkt die Übertragungsladung
in der anderen eine Übertragungsladung
aufnehmenden Kammer, und die Gaserzeugungsmittel, die in zwei Brennkammern gelagert
sind, werden jeweils gezündet
und durch Flammen verbrannt, die durch Verbrennen der Übertragungsladungen
in den verschiedenen Abschnitten erzeugt wurden. Im Allgemeinen
expandiert nämlich, wenn
die Übertragungsladung
im Trennzylinder brennt (d.h. in der zweiten eine Übertragungsladung aufnehmenden
Kammer), ein durch die Verbrennung erzeugter Gasdruck der Trennzylinder
in radialer Richtung. Dennoch kann, weil der Trennzylinder 14 so
angeordnet ist, dass er an den oberen und unteren Endteilen durch
eine umlaufende Wand der jeweiligen Ausnehmungen, in welchen die
Endteile eingepasst sind, fest gestützt wird, eine Leckage eines Brenngases
und einer Flamme sicherer blockiert werden im Vergleich zu einem
Fall, wo der Trennzylinder 14 einfach zwischen der Trennwand 7 und
dem Sprengring 13 gehalten wird.
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Das
Zündmittel
umfasst zwei Zünder
(12a und 12b) von der Art einer elektrischen Zündeinrichtung,
welche durch ein Aktivierungssignal zu aktivieren sind, das basierend
auf der Erfassung des Aufpralls durch den Sensor ausgelöst wird,
und die Zünder
sind parallel zueinander in einem einzigen Sprengring 13,
wobei dessen obere Teile vorspringen, angeordnet. Wie oben erwähnt, werden
dadurch, dass zwei Zünder
in einem einzigen Sprengring 13 befestigt sind, zwei in
einem Sprengring befestigte Zünder zu
einem einzigen Element, wodurch der Zusammenbau mit dem Gasgenerator
erleichtert wird. Insbesondere hat der Sprengring 13 in
dem Gasgenerator, der in dieser Zeichnung gezeigt wird, eine derartige
Abmessung, die es ermöglicht,
in das innere zylindrische Element 4 eingefügt zu werden,
und dabei werden die Zünder
leicht und sicher durch Schrumpfen des unteren Endes des inneren
zylindrischen Elements 4 befestigt, wodurch der Sprengring 13 fixiert wird,
nachdem dieser mit zwei Zündern
(12a und 12b) versehene Sprengring 13 in
das innere zylindrische Element 4 eingefügt wurde.
Des Weiteren kann, wenn zwei Zünder
(12a und 12b) im Sprengring 13 angeordnet
werden, die Richtung jedes Zünders leicht
kontrolliert werden.
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Des
Weiteren ist ein Kühlmittel/Filter 22 im Gehäuse 3 angeordnet,
um das Brenngas, das durch die Verbrennung der Gaserzeugungsmittel
(9a und 9b) entstanden ist, zu reinigen und zu
kühlen,
wobei eine innere Umfangsfläche
auf der Seite des Diffusormantels mit einem Element bedeckt ist,
das den Kurzschluss verhindert, so dass kein Brenngas zwischen einer
Endfläche
des Kühlmittels/Filters 22 und einer
inneren Fläche
des Deckenanteils im Diffusormantel 1 strömt.
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Eine äußere Schicht 24 ist
an der Außenseite des
Kühlmittels 1 Filters 22 angeordnet,
um zu verhindern, dass das Kühlmittel/der
Filter 22 auf Grund eines Hindurchströmens eines Verbrennungsgases oder
dergleichen nach außen
expandiert. Die äußere Schicht 24 wird
zum Beispiel durch Verwendung eines geschichteten Maschendrahtkörpers gebildet und
kann zusätzlich
durch Verwendung eines porösen,
zylindrischen Elements mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern in
einer Umfangswandfläche oder
einer gürtelähnlichen
Sperrschicht gebildet werden, die man durch Ausbildung eines gürtelähnlichen Elements
mit einer vorbestimmten Breite in einer ringförmigen Form erhält.
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Des
Weiteren ist an der Außenseite
der äußeren Schicht 24 ein
Spalt 25 gebildet, so dass ein Brenngas durch die gesamte
Fläche
des Filters 22 strömen
kann. Die im Diffusormantel gebildete Gasentladungsöffnung ist
durch ein Abdichtungsband 27 verschlossen, um Außenluft
daran zu hindern, hinein zu gelangen. Dieses Abdichtungsband 27 wird
zerbrochen, wenn ein Gas entladen wird. Das Abdichtungsband 27 hat
den Zweck, das Gaserzeugungsmittel gegen Feuchte von außen zu schützen, und
es beeinflusst die Funktionseinstellungen, wie einen inneren Brenndruck, überhaupt
nicht.
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In
der Erfindung werden die Gaserzeugungsmittel 9a und 9b verwendet,
wobei eines (a) Guanidin-Nitrat oder Nitroguanidin (NQ) und (b)
basisches Kupfernitrat enthält,
oder eines (a) Guanidin-Nitrat oder Nitroguanidin (NQ), (b) ein
basisches Kupfernitrat und (c) Zusatzstoffe enthält. Nebenbei gesagt, muss bei
dieser Ausführungsform
das Gaserzeugungsmittel 9b ein Gaserzeugungsmittel mit
der oben beschriebenen automatischen Zündfunktion sein, weil das Abdichtungsband 11 nur
durch die Verbrennung des Gaserzeugungsmittels 9b zerbrochen wird,
jedoch kann das Gaserzeugungsmittel 9a die automatische
Zündfunktion
haben oder nicht.
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Wenn
das Gaserzeugungsmittel in der erfindungsgemäßen Alternative Nitroguanidin
und basisches Kupfernitrat umfasst, liegt der Gehalt an (a) Nitroguanidin
bei 30 bis 70 Gew.% und an (b) basischem Kupfernitrat bei 30 bis
70 Gew.%.
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Als
Zusatzstoffe der Komponente (c) wird mindestens ein Zusatzstoff
vorgeschlagen, der aus der folgenden Gruppe ausgewählt wird:
Karboxymethyl Zellulose (CMC), Karboxymethyl Zellulose Natrium-Salz
(CMCNa), Karboxymethyl Zellulose Kalium-Salz, Karboxymethyl Zellulose
Ammonium-Salz, Zellulose Acetat, Zellulose Acetat Butyrat (CAB), Methyl
Zellulose (MC), Ethyl Zellulose (EC), Hydroxyethyl Zellulose (HEC),
Ethyl Hydroethyl Zellulose (EHEC), Hydroxypropyl Zellulose (HPC),
Karboxymethylethyl Zellulose (CMEC), Microcrystalline Zellulose,
Polyacrylamid, Aminat Polyacrylamid, Polyacryl Hydrazin, Acrylamid
Acryl Säure
Metallsalz Copolymer, Copolymer von Polyacrylamid und Polyacrylat Ester
Zusammensetzung, Polyvinyl Alkohol, Acryl-Gummi, Guar-Gummi, Stärke, Silikon,
Molybdenum Disulfid, japanischer saurer Lehm, Talk, Bentonit, Diatomäische Erde,
Kaolin, Kalzium Stearat, Silizium, Aluminium, Natrium Silikat, Silizium
Nitrid, Silizium Karbid, Hydrotalsit, Mika, Metall-Oxid, Metall-Hydroxid,
Metall-Karbonat,
basisches Metall-Karbonat, und Molybdat.
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Als
Metalloxid der Komponente (c) kann mindestens eines vorgeschlagen
werden, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die sich aus Kupferoxid,
Eisenoxid, Zinkoxid, Kobaltoxid, Manganoxid, Nickeloxid und Bismuthoxid
zusammensetzt. Als das Metallhydroxid kann mindestens eines vorgeschlagen
werden, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die sich aus Kobalthydroxid
und Aluminiumhydroxid zusammensetzt, und als Metallkarbonat und
basisches Metallkarbonat kann mindestens eines vorgeschlagen werden,
das aus der Gruppe ausgewählt
wird, die sich aus Kalziumkarbonat, Kobaltkarbonat, basischem Zinkkarbonat,
basischem Kupferkarbonat, basischem Kobaltkarbonat, basischem Eisenkarbonat, basischem
Bismuthkarbonat und basischem Magnesiumkarbonat zusammensetzt. Als
Molybdat kann mindestens eines vorgeschlagen werden, das aus der
Gruppe ausgewählt
wird, die sich aus Kobaltmolybdat und Ammoniummolybdat zusammensetzt.
Die Zusammensetzungen dieser Komponenten (c) können als schlackenbildendes
Mitttel und/oder als Bindemittel dienen.
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Für den Fall,
dass die Zündleistung
des Gaserzeugungsmittels gesteigert wird, sind Karboxymethyl-Zellulose-Natriumsalz
und Karboxymethyl-Zellulose-Kaliumsalz zu bevorzugen, und unter diesen
ist das Natriumsalz mehr zu bevorzugen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
für den
Fall, dass das Gaserzeugungsmittel die Komponenten (a), (b) und
(c) umfasst, kann Komponenten umfassen, die (a) Nitroguanidin, (b)
basisches Kupfernitrat und (c) Karboxymethyl-Zellulose-Natriumsalz
enthalten. In diesem Fall liegen die Zusammensetzungen vorzugsweise
(a) Nitroguanidin bei 15 bis 55 Gew.%, (b) basisches Kupfernitrat
bei 45 bis 70 Gew.% und (c) Karboxymethyl-Zellulose-Natriumsalz bei 0,1 bis 15 Gew.%.
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Ein
anderes zu bevorzugendes Ausführungsbeispiel
für einen
Fall, dass das Gaserzeugungsmittel die Komponenten (a), (b) und
(c) umfasst, kann Komponenten aufweisen, die (a) Nitroguanidin,
(b) basisches Kupfernitrat und (c) Guargummi enthalten. In diesem
Fall ist zu bevorzugen, dass die Zusammensetzungen von (a) Nitroguanidin
bei 20 bis 60 Gew.%, von (b) basischem Kupfernitrat bei 35 bis 75
Gew.% und von (c) Guargummi bei 0,1 bis 10 Gew.% liegen.
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Das
Gaserzeugungsmittel kann in einer gewünschten Form gebildet werden.
So wird es als ein zylindrisches Material mit einer einzigen durchgehenden
Bohrung, als ein poröses
zylindrisches Material oder als in einer Form hergestelltes tablettenförmiges Material
gebildet. Diese in einer Form hergestellten Materialien können mittels
eines Verfahrens hergestellt werden, das folgende Schritte aufweist:
Zuführen
und Mischen von Wasser oder einem organischen Lösungsmittel in ein Gaserzeugungsmittel
und Extrudieren (die zylindrische Form mit einer einzigen durchgehenden
Bohrung und die poröse
zylindrische Form) oder mittels eines Verfahrens, das Schritte mit der
Durchführung
von Formpressen umfasst, wobei eine Pelletiervorrichtung oder dergleichen
benutzt wird (das in einer Form hergestellte tablettenförmige Material).
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In
dem Gasgenerator des vorliegenden Ausführungsbeispiels werden die Übertragungsladungen (Verstärkungsmittel) 16a und 16b und
die Gaserzeugungsmittel 9a und 9b verbrannt, um
in einer gewöhnlichen
Aktivierungszeit Gas zu erzeugen, wie unten beschrieben wird.
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In
dem Gasgenerator des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird der erste
Zünder 12a,
der innerhalb der das Zündmittel
aufnehmenden Kammer 8, aber außerhalb des Trennzylinders 14 angeordnet ist,
aktiviert, die Übertragungsladung 16a,
die in der ersten eine Übertragungsladung
aufnehmenden Kammer 15a gelagert ist, wird gezündet/verbrannt, und
deren Flamme bewegt sich durch die die Flammen durchlassende Öffnung 17 des
inneren zylindrischen Elements 4, um das poröse zylindrische
erste Gaserzeugungsmittel mit sieben Löchern, das in der ersten Brennkammer 5a gelagert
ist, zu verbrennen.
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Auch
wenn der zweite Zünder 12b,
der von dem Trennzylinder 14 umgeben ist, gleichzeitig
mit oder mit Verzögerung
zum ersten Zünder 12a aktiviert
wird, wird die Übertragungsladung 16b,
welche in der zweiten eine Übertragungsladung
aufnehmenden Kammer 15b gelagert ist, gezündet/verbrannt, und
deren Flamme zündet/verbrennt
das zylindrische zweite Gaserzeugungsmittel 9b mit einer
einzigen durchgehenden Bohrung, das in der zweiten Brennkammer 5b gelagert
ist.
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Demzufolge
kann die Leistungsabgabe (Funktionsleistung) des Gasgenerators willkürlich eingestellt
werden durch Regeln der Zündzeit
von zwei Zündern
(12a und 12b), mit anderen Worten, durch Aktivieren
des zweiten Zünders
nach Aktivieren des ersten Zünders
oder durch gleichzeitiges Aktivieren des ersten und des zweiten
Zünders.
Des Weiteren kann die Entfaltung eines Airbags in verschiedenen
Situationen wie Geschwindigkeit des Fahrzeugs zur Zeit einer Kollision
und Umgebungstemperatur, optimiert werden, wenn eine Airbag-Vorrichtung,
wie später
beschrieben, gebildet wird.
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Insbesondere
werden in dem Gasgenerator, der in dieser Zeichnung gezeigt ist,
die Gaserzeugungsmittel (9a und 9b) mit verschiedenen
Formen für
die jeweiligen Brennkammern (5a und 5b) verwendet,
wobei das poröse
zylindrische erste Gaserzeugungsmittel 9a und das zylindrische
zweite Gaserzeugungsmittel 9b mit einer einzigen durchgehenden
Bohrung jeweils in der ersten Brennkammer 5a und der zweiten
Brennkammer 5b gelagert werden. Auch die Mengen der Gaserzeugungsmittel,
die in den jeweiligen Brennkammern (5a und 5b)
gelagert sind, unterscheiden sich voneinander, wobei die Gaserzeugungsmittel
(9a und 9b) von 35 g und 6 g jeweils in der ersten
Brennkammer 5a und der zweiten Brennkammer 5b gelagert
sind. Demzufolge ist es in diesem Gasgenerator möglich, die Leistungsabgabe
genauer zu regeln.
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Des
Weiteren werden im Gasgenerator des Ausführungsbeispiels die Übertragungsladungen (die
Verstärkungsmittel) 16a und 16b und
die Gaserzeugungsmittel 9a und 9b verbrannt, um
eine Sicherheit in einer Notsituation, wie bei einem Fahrzeugbrand
oder dergleichen, zu gewährleisten.
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Wenn
die Umgebungstemperatur des Gasgenerators in Folge eines Fahrzeugbrands
oder dergleichen steigt, und wenn die Umgebungstemperatur die Zündtemperatur
(zum Beispiel ungefähr
200°C) des
Gaserzeugungsmittels 9b erreicht, zündet und brennt das Gaserzeugungsmittel 9b.
Demzufolge werden die Abdichtungsbänder 11 und 20 zerbrochen,
um das Gaserzeugungsmittel 9a und die Übertragungsladung 16b zu
verbrennen, und des Weiteren wird durch die Verbrennung des Gaserzeugungsmittels 9a das
Abdichtungsband 18 zerbrochen, um die Übertragungsladung 16a zu
verbrennen. Dies ist der Fall, wenn nur das Gaserzeugungsmittel 9b die automatische
Zündfunktion
aufweist. Wenn das Gaserzeugungsmittel 9a auch die automatische Zündfunktion
aufweist, werden die Gaserzeugungsmittel 9a und 9b zusammen
automatisch gezündet, um
die Übertragungsladungen 16a und 16b zu
verbrennen. Dementsprechend ist das Gehäuse selbst gegen Zerbrechen
und Zersplittern in Folge der Verbrennung des Gaserzeugungsmittels
geschützt,
sogar, wenn ein Material mit einem niedrigen Schmelzpunkt wie Aluminium
(ungefähr
660°C) als
Gehäusematerial
verwendet wird, weil die Gaserzeugungsmittel und die Übertragungsladungen
brennen, bevor die Festigkeit des Gehäuses abnimmt. Ein solches Zerbrechen
und Zersplittern des Gehäuses
kann sich ereignen, wenn das Gaserzeugungsmittel seine Zündtemperatur
erreicht, nachdem die Festigkeit des Gehäuses in Folge einer hohen Temperatur
abgenommen hat.
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Als
Nächstes
wird ein anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 2 erläutert. 2 stellt
einen vertikalen Querschnitt eines Gasgenerators für einen
Airbag der vorliegenden Erfindung dar, der einen Aufbau zeigt, der besonders
dazu geeignet ist, auf der Fahrerseite angeordnet zu werden. Dieses
Ausführungsbeispiel
ist ein Gasgenerator, der nur eine Brennkammer aufweist.
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Dieser
Gasgenerator umfasst in einem Gehäuse 3, das durch Zusammenfügen eines
Diffusormantels 1 mit Gasentladungs-Öffnungen und eines Schließmantels 2,
der mit dem Diffusormantel einen inneren Aufnahmeraum bildet, gebildet
wird, ein inneres zylindrisches Element 113 mit einer hauptsächlich zylindrischen
Form, eine Brennkammer 122, die sich an der Außenseite
des inneren zylindrischen Elements befindet und eine ein Zündmittel
aufnehmende Kammer 155, die sich an dessen Innenseite befindet.
Demzufolge sind in diesem Gasgenerator die Brennkammer 122 und
die das Zündmittel
aufnehmende Kammer 155 konzentrisch im Gehäuse 3 angebracht
und in radialer Richtung des Gehäuses aneinander
anliegend angeordnet. Ein Gaserzeugungsmittel 106, das
durch ein Zündmittel,
das durch den Aufprall zur Erzeugung eines Brenngases aktiviert
wird, verbrannt werden soll, ist in der Brennkammer gelagert, und
das Zündmittel,
das durch den Aufprall aktiviert werden soll, ist in der das Zündmittel aufnehmenden
Kammer 155 gelagert. Ein Zünder 104 ist mittels
eines Sprengrings 114 in der das Zündmittel aufnehmenden Kammer 155 vorgesehen, eine Übertragungsladung 105 ist
in einer die Übertragungsladung
aufnehmenden Kammer 123 gelagert, und der verbleibende
Raum 160 befindet sich in der das Zündmittel aufnehmenden Kammer 155.
In 2 bezeichnet Nummer 107 ein Kühlmittel/einen Filter, 109 bezeichnet
einen Zwischenraum, 111 bezeichnet eine Gasentladungsöffnung, 125 bezeichnet
ein Abdichtungsband, 126 bezeichnet eine Verbindungsöffnung und 150 bezeichnet
ein Element, welches einen Kurzschluss verhindert.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird ein Gaserzeugungsmittel mit einer automatischen Zündfunktion,
wie oben beschrieben, als das Gaserzeugungsmittel 106 verwendet.
Dementsprechend zündet
das Gaserzeugungsmittel 106 in einer Notsituation, wie
einem Fahrzeugbrand, automatisch in Folge des Ansteigens der Umgebungstemperatur. Weil
die Brenntemperatur des Gaserzeugungsmittels ungefähr 2000°C beträgt, zündet/brennt
das Verstärkungsmittel
oder das Zündmittel
in Folge der Verbrennungshitze mit einer Verzögerung gegenüber der
Verbrennung des Gaserzeugungsmittels.
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Beispiel
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Die
vorliegende Erfindung wird des Weiteren unten im Detail anhand von
Beispielen erläutert,
ist aber nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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(1) Gewichtsverlust-Verhältnis
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40
g des Gaserzeugungsmittels (gelegentlich nur ein Brennstoff) wurde
in einen aus Aluminium hergestellten Behälter gegeben und das Totalgewicht wurde
gemessen, so dass (das Totalgewicht minus das Gewicht des Aluminiumbehälters) als
Probegewicht vor dem Test festgelegt wurde. Danach wurde der die
Probe enthaltende Aluminiumbehälter
in einen SUS dicken Behälter
(das Inhaltsvolumen: 118,8 ml) gegeben und ein Deckel wurde am Behälter angebracht.
Dieser Behälter
wurde in einem thermostatischen Bad mit 110°C gesteckt. Zu dieser Zeit war der
Behälter
mittels einer Gummidichtung und einer Klemmvorrichtung versiegelt.
Nachdem ein vorbestimmter Zeitraum verstrichen war, wurde der SUS dicke
Behälter
aus dem thermostatischen Bad herausgenommen, der Deckel wurde, nachdem
die Temperatur des SUS dicken Behälters wieder bis auf Raumtemperatur
gesunken war, geöffnet
und der Aluminiumbehälter
wurde herausgenommen. Das Totalgewicht, der Aluminiumbehälter inbegriffen,
wurde gemessen und das Probegewicht nach dem Test wurde aus dem
(Totalgewicht minus das Gewicht des Aluminiumbehälters) erhalten. Dann wurde
eine thermische Stabilität
berechnet durch Vergleichen der Gewichtsveränderungen der Probe vor und
nach dem Test, um ein Gewichtsreduktions-Verhältnis zu erhalten. Das Gewichtsverlust-Verhältnis wurde
errechnet aus der Formel: [(das Gewicht des Gaserzeugungsmittels
vor dem Test minus das Gewicht des Gaserzeugungsmittels nach dem
Test) dividiert durch das Gewicht des Gaserzeugungsmittels vor dem
Test] multipliziert mit 100.
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Beispiel 1
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Ein
Gaserzeugungsmittel mit einer Zusammensetzung, die Nitroguanidin/basisches
Kupfernitrat/Guargummi = 44,2/52,8/3,0 (Gew.%) umfasst, wurde produziert
und seine Zündtemperatur
und sein Gewichtsverlusts-Verhältnis
wurden gemessen. Die Zündtemperatur
wurde durch einen Zündtemperatur-Testapparat
vom Typ Krupp gemessen und der gemessene Wert wurde durch eine 60
Sekunden-Zündtemperatur
angezeigt. Als Ergebnis waren die Zündtemperaturen 193°C für ein Gaserzeugungsmittel
in einem zermahlenen Zustand (ein zermahlenes Mittel) und 210°C für ein Gaserzeugungsmittel
in einem extrudierten Zustand (ein extrudiertes Mittel), und die
Gewichtsverlust-Verhältnisse
waren 0,27 % bei 110°C,
wenn 214 Stunden verstrichen waren und 0,45 % bei 110°C, wenn 408
Stunden verstrichen waren.
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Wie
aus diesen Ergebnissen hervorgeht, ist es deutlich, dass das Gaserzeugungsmittel
automatisch zündet,
bevor das Gehäuse
in Folge von Hitze im Falle eines Fahrzeugbrandes zerbricht, weil
die Zündtemperatur
des in dem Gasgenerator der vorliegenden Erfindung verwendeten Gaserzeugungsmittels
niedrig ist. Des Weiteren, wie aus der Tatsache hervorgeht, dass
das Gewichtsverlust-Verhältnis
gering ist, wird die thermische Stabilität, selbst nach Verstreichen
eines längeren
Zeitraumes, nicht herabgesetzt, so dass die automatische Zündfunktion
nicht verloren geht.