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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Nicotianaminaminotransferase,
ein Gen dafür
und dessen Verwendung.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Kalkhaltiger
Boden, ein salzhaltiger Auswaschungsboden auf trockenem Grund, bedeckt
etwa 30% des Bodens der Welt, einschließlich China, der Länder des
Mittleren und des Nahen Ostens, Zentral- und Nordafrika, Zentral-
und Westamerika usw. In diesem Boden ist das Eisen im Boden aufgrund
des hohen pH-Werts unlöslich
gemacht. Eine Pflanze kann in diesem Boden nicht wachsen und entwickelt
Bleichsucht durch Eisenmangel, es sei denn, sie kann Eisen in löslicher
Form durch die Wurzel auf irgendeine Art und Weise absorbieren.
Wenn landwirtschaftliche und umweltbedingte Aufforstung erwünscht sind,
sind Maßnahmen
gegen den Mangel an löslichem
Eisen im Boden ein wichtiges Problem.
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Als
Maßnahmen,
um den Eisenmangel der Pflanze durch landwirtschaftliche Techniken
zu lösen,
kann in Erwägung
gezogen werden: (1) Korrigieren des pH-Werts des alkalischen Bodens
auf einen neutralen oder leicht azidischen pH-Wert durch Hinzufügung von
Schwefel, (2) Anwenden einer Substanz, die ein Eisen als Chelat
enthält,
oder (3) Erhöhen
des löslichen
Eisen im Boden durch Verstärken
der Mikroorganismusaktivität im
Boden, beispielsweise durch Anwendung einer organischen Substanz,
wodurch die Siderophorproduktion (ein Eisentransporter) durch den
Mikroorganismus erhöht
wird.
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Diese
Mittel zum Zur-Verfügung-Stellen
von Eisen durch Bodenbehandlung sind jedoch nicht immer befriedigend,
da es Probleme beispielsweise dadurch gibt, daß eine große Menge von Anwendungsmaterial erforderlich
ist, daß die
Wirkung abhängig
von dem Verfahren der Anwendung, einschließlich der Zeit der Anwendung,
des Orts der Anwendung, der Konzentration, der Art des Ausbreitungsmittels
oder ähnlichem
sowie den Wetterbedingungen sehr unstabil ist. Daher bestand ein
Bedarf für
die Entwicklung von neuen Techniken.
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K.
Kanazawa et al., J. Exp. Botany, Bd. 46, Nr. 290, 1995 offenbaren
auf den Seiten 1241–1244
zwei Isoenzyme der Nicotianaminaminotransferase, die bei der Biosynthese
von Phytosiderophoren eine Rolle spielen und die in Gerstenwurzeln
gefunden wurden, welche einen Eisenmangel aufwiesen. Eines der Isoenzyme
wurde durch eine Eisenmangelbehandlung stark induziert, während das
andere nicht stark induziert wurde.
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S.
Mori, Soil Sci. Plant Nutr., Bd. 43, 1997 offenbart auf den Seiten
975–980
die Arbeit über
das Klonieren von Genen, die für
Enzyme codieren, die in dem biosynthetischen Weg der Familie der
mugineischen Säure
von Phytosiderophoren eine Rolle spielen, oder den Versuch des Klonierens
des Fe(III)-MAs-Transporters. Ein Eisenmangel-induziertes Gen, welches
unter anderem in Gerstenwurzeln kloniert wurde, ist Nicotinaminaminotransferase.
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M.
Takahashi et al., T. Ando, Hrsg., Kluwer Academic Press, Doordrecht
1997, offenbaren auf den Seiten 279–280 die partielle Aufreinigung
von Nicotinaminaminotransferase aus Gerste.
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Unter
diesen Umständen
haben die vorliegenden Erfinder ausführliche Studien durchgeführt und
ein neues Gen entdeckt, welches zum Verstärken der Absorptionsfähigkeit
von unlöslichem
Eisen im Boden und zum Verbessern der Resistenz gegenüber Eisenmangel
geeignet ist, und haben somit die vorliegende Erfindung abgeschlossen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung zur Verfügung:
- (1)
Ein Protein, das eine Aminosäuresequenz
umfaßt,
die durch SEQ ID NO: 1 dargestellt ist (hiernach das Protein der
vorliegenden Erfindung genannt);
- (2) ein Gen, das für
das Protein, wie definiert in dem vorangehenden Gegenstand 1, codiert
(hiernach das Gen der vorliegenden Erfindung genannt);
- (3) das Gen in Übereinstimmung
mit dem vorangehenden Gegenstand 2 mit einer Nukleotidsequenz, die für die Aminosäuresequenz
codiert, welche durch SEQ ID NO: 1 angegeben ist;
- (4) das Gen in Übereinstimmung
mit dem vorangehenden Gegenstand 3 mit einer Nukleotidsequenz, die durch
SEQ ID NO: 3 angegeben ist;
- (5) ein Plasmid, welches das Gen in Übereinstimmung mit dem vorangehenden
Gegenstand 2 umfaßt
(hiernach das Plasmid der vorliegenden Erfindung genannt);
- (6) ein Expressionsplasmid, umfassend (1) einen Promotor, der
in der Lage ist, in einer Wirtszelle zu funktionieren, (2) das Gen
in Übereinstimmung
mit dem vorangehenden Gegenstand 2 und (3) einen Terminator, der
in der Lage ist, in einer Wirtszelle zu funktionieren, operabel
verbunden in der oben beschriebenen Reihenfolge (hiernach das Expressionsplasmid
der vorliegenden Erfindung genannt);
- (7) ein Verfahren zum Herstellen eines Expressionsplasmids,
umfassend das Kombinieren (1) eines Promotors, der in der Lage ist,
in einer Wirtszelle zu funktionieren, (2) des Gens in Übereinstimmung
mit dem vorangehenden Gegenstand 2 und (3) eines Terminators, der
in der Lage ist, in einer Wirtszelle zu funktionieren, operabel
verbunden in der oben beschriebenen Reihenfolge (hiernach das Verfahren
für die
Konstruktion der vorliegenden Erfindung genannt);
- (8) einen Transformant, der eine Wirtszelle umfaßt, welche
das Plasmid, wie definiert im vorangehenden Gegenstand 5 oder 6,
enthält;
- (9) den Transformant in Übereinstimmung
mit dem vorangehenden Gegenstand 8, wobei der Wirt ein Mikroorganismus
ist;
- (10) den Transformant in Übereinstimmung
mit dem vorangehenden Gegenstand 8, wobei die Wirtszelle eine Pflanzenzelle
ist;
- (11) ein Verfahren zum Verstärken
der Eisenabsorptionsfähigkeit
einer Wirtszelle, welches das Einführen eines Expressionsplasmids,
das gebildet wird durch Kombinieren (1) eines Promotors, der in
der Lage ist, in einer Wirtszelle zu funktionieren, (2) eines Nicotianaminaminotransferase-Gens
und (3) eines Terminators, der in der Lage ist, in einer Wirtszelle
zu funktionieren, operabel verbunden in der oben beschriebenen Reihenfolge,
in eine Wirtszelle und Transformieren der Wirtszelle umfaßt;
- (12) das Verfahren in Übereinstimmung
mit dem vorangehenden Gegenstand 11, wobei die Wirtszelle eine Pflanzenzelle
ist;
- (13) das Verfahren in Übereinstimmung
mit dem vorangehenden Gegenstand 12, wobei das Nicotianaminaminotransferase-Gen
das Gen ist, wie in dem vorangehenden Gegenstand 2 definiert;
- (14) ein Genfragment mit einer Partialsequenz des Gens in Übereinstimmung
mit dem vorangehenden Gegenstand 2, 3 oder 4 (hiernach das Genfragment
der vorliegenden Erfindung genannt);
- (15) das Genfragment in Übereinstimmung
mit dem vorangehenden Gegenstand 14, wobei die Anzahl der Basen
15 oder mehr und 50 oder weniger ist;
- (16) das Genfragment in Übereinstimmung
mit dem vorangehenden Gegenstand 14 mit der Nukleotidsequenz, die
durch SEQ ID NO: 5 angegeben ist;
- (17) ein Verfahren zum Detektieren eines Nicotianaminaminotransferase-Gens,
welches das Detektieren eines Nicotianaminaminotransferase-Gens
mit einer Nukleotidsequenz, die für eine Aminosäuresequenz eines
Enzyms mit der Nicotianaminaminotransferase-Aktivität codiert,
oder eines Genfragments davon aus Pflanzenfragmenten umfaßt, durch
Anwenden des Hybridisierungsverfahrens unter Verwendung des Genfragments
in Übereinstimmung
mit dem vorangehenden Gegenstand 14, 15 oder 16 (hiernach das Verfahren
zur Detektion der vorliegenden Erfindung genannt);
- (18) ein Verfahren zum Amplifizieren eines Nicotianaminaminotransferase-Gens,
welches das Amplifizieren eines Nicotianaminaminotransferase-Gens mit einer Nukleotidsequenz,
die für
eine Aminosäuresequenz eines
Enzyms mit der Nicotianaminaminotransferase-Aktivität codiert,
oder eines Genfragments davon umfaßt, durch Anwenden von PCR
(Polymerase-Kettenreaktion) auf ein Pflanzengenfragment unter Verwendung
des Genfragments, wie im vorangehenden Gegenstand 14, 15 oder 16
als Primer definiert (hiernach das Amplifizierungs-Verfahren der
vorliegenden Erfindung genannt);
- (19) ein Verfahren zum Erhalten eines Nicotianaminaminotransferase-Gens,
welches das Identifizieren eines Nicotianaminaminotransferase-Gens oder eines Genfragments
davon, durch das Verfahren, wie im vorangehenden Gegenstand 17 oder
18 definiert, und Isolieren und Aufreinigen des identifizierten
Gens oder des Genfragments davon umfaßt; und
- (20) ein Nicotianaminaminotransferase-Gen, welches durch das
Verfahren erhalten wird, wie in dem vorangehenden Gegenstand 19
definiert.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird hierunter detaillierter beschrieben werden.
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Das
Protein der vorliegenden Erfindung umfaßt die Aminosäuresequenz,
die durch SEQ ID NO: 1 dargestellt ist.
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Solch
ein Protein kann aus Gramineae-Pflanzen, zum Beispiel Gerste (Hordeum
vulgare) oder ähnlichem,
durch ein Verfahren hergestellt werden, beispielsweise ein solches
Verfahren, wie hierunter beschrieben.
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Beispiele
des Proteins der vorliegenden Erfindung beinhalten eine Aminosäuresequenz
von SEQ ID NO: 1 oder eine Aminosäuresequenz mit einem Molekulargewicht
von 47 kDa, die 429 Aminosäuren
umfaßt, beginnend
mit der Aminosäure
Nr. 33 in SEQ ID NO: 1.
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Die
Nicotianaminaminotransferase-Aktivität hiernach betrifft eine Fähigkeit
zum Transferieren einer Aminogruppe von Nicotianamin zu 2-Oxoglutarat.
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Die
Nicotianaminaminotransferase-Aktivität kann beispielsweise durch
ein Verfahren gemessen werden, das in Kanazawa, K. et al., Journal
of Experimental Botany, 45, 1903–1906 (1994) und anderswo beschrieben
ist. Genauer gesagt werden die Subrate Nicotianamin, 2-Oxoglutarsäure und
Pyridoxalphosphat als ein Coenzym zu einer Enzymlösung hinzugegeben,
und die Mischung wird bei 25°C
30 Minuten lang umgesetzt. Nach der Umsetzung wird das Reaktionsprodukt
durch die Hinzufügung
von NaBH3 reduziert, und deoxymugineische
Säure wird
durch HPLC bestimmt.
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Um
das Protein der vorliegenden Erfindung aus einer Gramineae-Pflanze,
so wie Gerste (Hordeum vulgare) oder ähnlichem, herzustellen, wird
beispielsweise die gesamte Wurzel einer Gramineae-Pflanze, so wie
Gerste oder ähnliches,
die wegen Eisenmangel behandelt wurde, zerrieben, und das Protein
der vorliegenden Erfindung wird teilweise aufgereinigt durch Aussetzen
des erhaltenen Extrakts gegenüber
einer hydrophoben Wechselwirkungschromatographie, Adsorptionschromatographie,
Anionaustauschchromatographie, Gelfiltration und einer zweiten Adsorptionschromatographie
in dieser Reihenfolge unter Verwendung der Aktivität als Indikator.
Die individuelle Proteinfraktion, die aus der zweiten Adsorptionschraomatographie
erhalten wird, wird einer zweidimensionalen Elektrophorese ausgesetzt,
und Proteinspots werden detektiert, welche proportional zur Intensität der Nicotianaminaminotransferase-Aktivität jeder
Fraktion ansteigen oder abfallen. Die detektierten Spots zeigen
das Protein der vorliegenden Erfindung an. Das Protein der vorliegenden
Erfindung kann durch Isolieren aus dem zweidimensionalen Elektrophoresegel
aufgereinigt werden.
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Analoga
der mugineischen Säure,
so wie deoxymugineische Säure,
welche durch eine Umsetzung hergestellt wird, die durch das Protein
der vorliegenden Erfindung katalysiert wird mit einer anschließenden Reduktionsreaktion,
mugineische Säure
und 3'-hydroxymugineische
Säure,
die durch eine weitere anschließende
Hydroxylierungsreaktion hergestellt werden, oder ähnliche,
lösen Eisen
durch das Bilden eines Chelatkomplexes mit unlöslichem Eisen im Boden. Einige
Arten von Pflanzen können
diese Analoga der mugineischen Säure
biosynthetisieren, welche aus deren Wurzel in den Boden in der Wurzelzone
ausgeschieden werden, wodurch unlösliches Eisen in Form eines
Komplexes der mugineischen Säure
gelöst
und der Eisenkomplex direkt durch die Wurzel absorbiert wird. Daher
ist es möglich,
die Produktion der Analoga der mugineischen Säure zu verstärken und
die Absorptionsfähigkeit
von unlöslichem
Eisen durch entsprechendes Exprimieren einer großen Menge des Proteins der
vorliegenden Erfindung in diesen Pflanzen zu erhöhen.
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Das
Gen der vorliegenden Erfindung codiert für ein Protein, welches die
Aminosäuresequenz
umfaßt, die
durch SEQ ID NO: 1 dargestellt ist.
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Solch
ein Gen kann aus Gramineae-Pflanzen hergestellt werden, zum Beispiel
Gerste (Hordeum vulgare) oder ähnlichem,
durch ein Verfahren, beispielsweise ein Verfahren, wie hierunter
beschrieben.
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Weiterhin
beinhaltet das Gen der vorliegenden Erfindung ein Gen, welches für ein Protein
codiert, das die Aminosäuresequenz,
die durch SEQ ID NO: 1 dargestellt ist, umfaßt, und schließt beispielsweise
ein Gen ein, welches mit dieser Gensequenz unter strengen Bedingungen
hybridisiert. Die strengen Bedingungen hierin beziehen sich auf
Bedingungen, die beispielsweise beim Screenen der cDNA-Bibliothek
verwendet werden, die in Beispiel 4 beschrieben ist.
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Spezifische
Beispiele der Nukleotidsequenz des Gens beinhalten die Nukleotidsequenz,
die durch SEQ ID NO: 3 dargestellt ist (wobei die Loci der CDS 62-1444
sind).
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Es
ist möglich,
die Absorptionsfähigkeit
von unlöslichem
Eisen im Boden in der Wurzelzone zu erhöhen und die Resistenz gegenüber Eisenmangel
durch Einführen
des Gens der vorliegenden Erfindung in eine Pflanze, welche Eisen
unter Verwendung von Verbindungen der mugineischen Säure absorbiert,
wodurch die Fähigkeit
zur Biosynthese von Verbindungen der mugineischen Säure in der
erhaltenen transformierten Pflanze verstärkt wird, zu verbessern.
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Um
das Gen der vorliegenden Erfindung zu präparieren, werden beispielsweise
die Aminosäuresequenz
von Peptidfragmenten, die durch partielles Hydrolysieren des Proteins
der vorliegenden Erfindung erhalten werden, und die N-terminale
Aminosäuresequenz
des Proteins der vorliegenden Erfindung durch einen Proteinsequenzierer
bestimmt. Zwei oder mehrere Primer, welche die DNA-Sequenzen umfassen,
die von diesen Aminosäuresequenzen
erwartet werden, werden synthetisiert. Durch das Ausführen einer
PCR unter Verwendung einer cDNA, die aus mRNA synthetisiert ist,
welche aus der Wurzel einer Gramineae-Pflanze, so wie Gerste, die
wegen Eisenmangel behandelt wurde, präpariert worden ist, als Template
mittels einer reversen Transkriptase wird ein cDNA-Fragment des Gens
der vorliegenden Erfindung amplifiziert. Unter Verwendung des amplifizierten
cDNA-Fragments als
Sonde wird das Screenen der cDNA-Bibliothek,
die hierunter beschrieben ist, ausgeführt. Eine cDNA wird aus mRNA,
die aus der Wurzel einer Gramineae-Pflanze, so wie Gerste, welche
wegen Eisenmangel behandelt worden ist, präpariert wurde, mittels einer
reversen Transkriptase synthetisiert, und diese wird in einen Phagenvektor,
so wie lambda-ZAPII oder ähnliches,
oder einen Plasmidvektor, so wie pUC oder ähnliches, integriert, um eine
cDNA-Bibliothek zu präparieren.
Diese Bibliothek wird unter Verwendung der oben erwähnten Sonde
gescreent, und eine cDNA für
das Nicotianaminaminotransferase-Gen wird ausgewählt. Durch Bestimmen der Sequenz
der ausgewählten
cDNA kann bestätigt
werden, daß die
ausgewählte
cDNA die des Nicotianaminaminotransferase-Gens (cDNA des Gens der
vorliegenden Erfindung) ist.
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Um
genomische DNA unter Verwendung der cDNA, die auf diese Art und
Weise ausgewählt
wurde, zu erhalten und um deren Sequenz zu bestimmen, wird beispielsweise
Pflanzengewebe, so wie ein Blatt, ein Stamm, eine Wurzel oder ähnliches,
schockgefroren und ausreichend mit einem Mörser und einem Stößel oder
einem Waring-Mixer zermahlen. Die genomische DNA wird aus dem erhaltenen
zermahlenen Produkt extrahiert entsprechend dem gewöhnlichen
Verfahren, wie beschrieben in Itaru Watanabe (Aufsichtsführender), Masahiro
Sugiura (Herausgeber), "Cloning
and Sequencing (a manual for experiment of plant biotechnology)", Nosonbunka-sha,
Tokyo (1989) oder ähnlichem.
Die erhaltene genomische DNA wird mit einem entsprechenden Restriktionsenzym
verdaut, und die erhaltenen genomischen DNA-Fragmente werden durch
ein bekanntes Verfahren, so wie Sucrosedichtegradientzentrifugation
oder Cäsiumchloridgleichgewichtszentrifugation oder ähnliches,
fraktioniert. Jede der genomischen DNA-Fragmentfraktionen wird einer
normalen Southern-Hybridisierung unter Verwendung der ausgewählten cDNA
(cDNA des Gens der vorliegenden Erfindung) als eine Sonde ausgesetzt,
um zu entscheiden, ob eine genomische DNA-Fragmentfraktion das gewünschte Gen
enthält.
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Eine
genomische DNA-Bibliothek wird hergestellt durch Ligieren der genomischen
DNA-Fragmentfraktion in einen kommerziell erhältlichen Vektor, so wie ein
Plasmid, einen Phagen, ein Cosmid oder ähnliches. Die Bibliothek wird
einem normalen Screenen durch Hybridisierung unter Verwendung der
cDNA des Gens der vorliegenden Erfindung als eine Sonde ausgesetzt,
um einen Klon aus genomischer DNA zu erhalten, der eine Nukleotidsequenz
enthält,
die für
die Aminosäuresequenz
des Proteins der vorliegenden Erfindung codiert. Die erhaltene DNA
allein kann in einen Vektor subkloniert werden, beispielsweise ein
Plasmid oder ähnliches,
der zur Gensequenzanalyse geeignet ist, und die Sequenz wird gemäß einem
Routineverfahren analysiert, um die Sequenz der genomischen DNA
zu bestimmen, welche eine Sequenz enthält, die für die Aminosäuresequenz
des Proteins der vorliegenden Erfindung codiert.
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Der
Transkriptionsinitiierungsort der genomischen DNA des Gens der vorliegenden
Erfindung kann bestimmt werden durch das Primerextensionsverfahren,
welches in Bina-Stem,
Met et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 76, 731 (1979), Sollner-Webb
und Reeder, R. H., Cell, 18, 485 (1979) oder ähnlichen beschrieben ist, oder
durch das S1-Mappingverfahren,
welches in Berk, A. J. und Sharp, P. A., Proc. Natl. Acad. Sci.
USA, 75, 1274 (1978) beschrieben ist. Eine TATA-Sequenz, die für die Transkriptionsinitiierung
erforderlich ist, ist stromaufwärts
des Transkriptionsinitiierungsorts angeordnet, der auf diese Art
und Weise bestimmt wurde.
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Eine
Promotorsequenz, die die Genexpression kontrolliert, ist normalerweise
ungefähr
1 kb bis etwa 10 kb stromaufwärts
dieses Transkriptionsinitiierungsortes angeordnet. Die Promotorregion
des Gens der vorliegenden Erfindung kann abschließend bestimmt
werden, beispielsweise durch Verbinden von Genfragmenten mit Promotorregionen
verschiedener Länge
mit einem Reportergen, so wie GUS oder ähnlichen, Herstellen von transgenen
Pflanzen, in welche die verbundenen Produkte eingeführt werden,
und Studieren der Expressionsgegenwart oder -abwesenheit des Reportergens
in verschiedenen Geweben der hergestellten Pflanzen.
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Andererseits
ist eine Terminatorsequenz in der genomischen DNA-Region vorhanden,
die einer Poly-A-Sequenz
entspricht, welche normalerweise stromabwärts eines poly(A)-Additionssignals
(von dem die Konsenssequenz AATAAA ist) angeordnet ist, welches
in einer terminalen 3'-nichttranslatierten
Region stromabwärts
des Terminierungscodons vorhanden ist, und hat eine wirksame translationsterminierende
Funktion.
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Das
Plasmid der vorliegenden Erfindung enthält ein Gen, das für ein Protein
codiert, welches die Aminosäuresequenz
umfaßt,
die durch SEQ ID NO: 1 dargestellt ist.
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Bevorzugte
spezifische Beispiele des Plasmids beinhalten ein Plasmid, das hergestellt
wird durch Klonieren eines Nicotianaminaminotransferase-Gens mit
einer Nukleotidsequenz, die für
die Aminosäuresequenz codiert,
welche durch SEQ ID NO: 1 dargestellt ist, in pSK- (Stratagene).
Dies hat eine Eigenschaft, daß dessen
Vektorteil klein ist, es hat eine große Anzahl an Kopien in Escherichia
coli und ist daher geeignet für
die Präparation
von DNA oder für
die Analyse der DNA-Struktur.
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Das
Expressionsplasmid der vorliegenden Erfindung kann konstruiert werden
durch Kombinieren (1) eines Promotors, der in der Lage ist, in einer
Wirtszelle zu funktionieren, (2) des Gens, das für ein Protein codiert, welches
die Aminosäuresequenz
umfaßt,
die durch SEQ ID NO: 1 dargestellt ist und (3) eines Terminators, der
in der Lage ist, in einer Wirtszelle zu funktionieren, operabel
verbunden in der oben angegebenen Reihenfolge.
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Der
Ausdruck "operabel
verbunden", der
hiernach verwendet wird, bedeutet, daß, wenn das konstruierte Plasmid
in eine Wirtszelle eingeführt
wird, um sie zu transformieren, das Gen der vorliegenden Erfindung unter
der Kontrolle eines Promotors integriert wird, so daß das Gen
die Funktion des Exprimierens des Proteins der vorliegenden Erfindung
in der Wirtszelle hat.
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Der
Promotor, der in der Lage ist, in einer Wirtszelle zu funktionieren,
beinhaltet beispielsweise den Escherichia coli Lactose-Operonpromotor,
den Hefealkoholdehydrogenase (ADH)-Promotor, den Adenovirus-Major-Late (Ad. ML)-Promotor,
den SV40-Frühpromotor,
den Baculovirus-Promotor und ähnliche.
Wenn die Wirtszelle eine Pflanzenzelle ist, beinhaltet der Promotor
beispielsweise T-DNA-abgeleitete konstitutive Promotoren, so wie
den Nopalinsynthasegen (NOS)-Promotor, den Octopinsynthasegen (OCS)-Promotor
und ähnliche,
Pflanzenvirus-abgeleitete Promotoren, so wie Blumenkohlmosaikvirus
(CaMV)-abgeleitete 19S- und 35S-Promotoren
und ähnliche,
und induzierbare Promotoren, so wie den Phenylalaninammonialyase (PAL)-Genpromotor,
den Chalconsynthase (CHS)-Genpromotor, den pathogenverwandten (PR)
Genpromotor und ähnliche.
Weiterhin sind bekannte Pflanzenpromotoren beinhaltet, aber die
Erfindung ist nicht auf diese limitiert.
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Der
Terminator, der in der Lage ist, in einer Wirtszelle zu funktionieren,
beinhaltet beispielsweise eine Hefe-HIS-Terminatorsequenz, einen
ADH1-Terminator, eine SV40-Frühspliceregion
und ähnliches.
Wenn die Wirtszelle eine Pflanzenzelle ist, beinhaltet der Terminator
beispielsweise T-DNA-abgeleitete konstitutive Terminatoren, so wie
den Nopalinsynthasegen (NOS)-Terminator
und ähnliche,
Pflanzenvirus-abgeleitete Terminatoren, so wie Knoblauchvirus GV1-,
GV2-Terminatoren
und ähnliche.
Weiterhin sind bekannte Pflanzenterminatoren beinhaltet, aber die
Erfindung ist nicht auf diese limitiert.
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Eine
Wirtszelle wird transformiert durch Einführen solch eines Plasmids ((Expressions-)
Plasmid der vorliegenden Erfindung) in die Wirtszelle. Wenn die
Wirtszelle eine Pflanzenzelle ist, wird das (Expressions-) Plasmid
der vorliegenden Erfindung in eine Pflanzenzelle eingeführt durch
irgendein konventionelles Mittel, so wie das Agrobacterium-Infektionsverfahren
(JP-B-2-58917 und JP-A-60-70080), das Elektroporationsverfahren
in Protoplasten (JP-A-60-251887 und JP-A-5-68575), das Partikelbeschußverfahren
(JP-A-508316 und JP-A-63-258525)
und ähnliche,
und eine transformierte Pflanzenzelle kann erhalten werden durch
Auswählen einer
Pflanzenzelle, in die das Gen der vorliegenden Erfindung eingeführt wird.
Der transformierte Pflanzenkörper
wird erhalten durch Regenerieren eines Pflanzenkörpers gemäß einem konventionellen Pflanzenzellkulturverfahren,
beispielsweise beschrieben in Hirohumi Utimiya, Manual for Plant
Gene Manipulation (Method for Producing Transgenic Plants), publiziert
durch Kodansha Scientific (ISBN 4-06-153515-7 C3045), 1990, Seiten
27–55.
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Durch
Einführen
des Plasmids der vorliegenden Erfindung in Wirtszellen, welche jede
Art von Mikroorganismen sind, so wie Escherichia coli oder ähnliche,
und durch Erlauben einer starken Expression in den Wirtszellen kann
eine große
Menge des Proteins der vorliegenden Erfindung leicht aus den Wirtszellen isoliert werden.
Ein Screeningsystem für
Inhibitoren für
Nicotianaminaminotransferase-Aktivität, konstruiert durch Verwenden
der Mengen des produzierten Proteins der vorliegenden Erfindung,
gehört
ebenso zum Umfang der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise werden
gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren zum Messen der Nicotianaminaminotransferase-Aktivität die Substrate
Nicotianamin, 2-Oxoglutarsäure
und Pyridoxalphosphat als Coenzym ebenso wie ein Kandidat für eine Inhibitorverbindung
zu der hergestellten Enzymlösung
hinzugegeben, und die Mischung wird bei 25°C 30 Minuten lang umgesetzt.
Nach der Umsetzung werden Verbindungen, die keine Nicotianaminaminotransferase-Aktivität zeigen,
ausgewählt
durch Reduzieren des Reaktionsprodukts unter Hinzufügung von
NaBH3 und deoxymugineischer Säure durch
HPLC.
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In
Pflanzen, die Eisen unter Verwendung von Verbindungen der mugineischen
Säure absorbieren, wird
die Expression des Nicotianaminaminotransferase-Gens stark induziert
unter Bedingungen des Eisenmangels. Da der gewöhnliche Boden (Hochlandboden)
sich unter oxidativen Bedingungen befindet und die Eisen(III)-Konzentration
in einer Bodenlösung
sich nur auf einem Niveau befindet, das extrem geringer ist als 10–4 bis
10–8 M,
welches für
Pflanzen erforderlich ist, sind das Nicotianaminaminotransferase-Gen
und das Gen für
die Biosynthese der mugineischen Säure immer stark induziert.
In anderen Worten absorbieren die Pflanzen positiv unlösliches
Eisen durch routinemäßiges Biosynthetisieren
von Verbindungen der mugineischen Säure und durch deren Ausscheidung
aus der Wurzel in den Boden im Wurzelbereich.
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Die
Inhibitoren für
Nicotianaminaminotransferase-Aktivität, die durch
das Screeningsystem ausgewählt wurden,
können
Verbindungen sein, die als selektive Herbizide gegen Pflanzen nützlich sind,
welche Eisen unter Verwendung von Verbindungen, die zur mugineischen
Säure analog
sind, absorbieren.
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Weiterhin
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verstärken der
Eisenabsorptionsfähigkeit zur
Verfügung,
welches das Einführen
eines Expressionsplasmids, das gebildet wird durch Kombinieren (1) eines
Promotors, der in der Lage ist, in einer Wirtszelle zu funktionieren,
(2) eines Nicotianaminaminotransferase-Gens und (3) eines Terminators,
der in der Lage ist, in einer Wirtszelle zu funktionieren, operabel
verbunden in der oben angegebenen Reihenfolge, in eine Wirtszelle
und Transformieren der Wirtszelle umfaßt. Der Promotor, der in der
Lage ist, in einer Wirtszelle zu funktionieren, beinhaltet die Promotoren,
die oben beschrieben sind.
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Das
Nicotianaminaminotransferase-Gen beinhaltet beispielsweise ein von
Pflanzen abgeleitetes Nicotianaminaminotransferase-Gen und vorzugsweise
das Gen der vorliegenden Erfindung.
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Der
Terminator, der in der Lage ist, in einer Wirtszelle zu funktionieren,
beinhaltet die Terminatoren, die oben beschrieben sind.
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Das
Genfragment der vorliegenden Erfindung betrifft ein Genfragment
mit einer Partialsequenz des Gens der vorliegenden Erfindung, dargestellt
durch SEQ ID NO: 3, und beinhaltet ein Genfragment mit einer Partialsequenz
des Gens, das für
ein Protein codiert, welches die Aminosäuresequenz umfaßt, die
durch SEQ ID NO: 1 dargestellt ist, insbesondere beispielsweise
ein Genfragment, dargestellt durch SEQ ID NO: 5.
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Diese
Genfragmente sind nützlich
als Sonden bei der Hybridisierung oder als Primer bei der PCR. Insbesondere
sind als Primer, die bei der PCR verwendet werden, ein Genfragment
mit 15 oder mehr und 50 oder weniger Nukleotiden bevorzugt.
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Das
Verfahren für
die Detektion der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, in welchem
ein Nicotianaminaminotransferase-Gen mit einer Nukleotidsequenz,
die für
eine Aminosäuresequenz
eines Enzyms mit der Nicotianaminaminotransferase-Aktivität codiert,
oder ein Genfragment davon aus Pflanzengenfragmenten detektiert
wird durch Anwenden des Hybridisierungsverfahrens unter Verwendung
des Genfragments der vorliegenden Erfindung als eine Sonde.
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Insbesondere
kann das Verfahren beispielsweise gemäß dem Verfahren ausgeführt werden,
das in "Molecular
Cloning: A Laboratory Manual, 2nd edition" (1989), Cold Spring Harbor Laboratory
Press oder in "Current
Protocols in Molecular Biology" (1987),
John Wiley & Sons,
Inc., ISBNO-471-50338-X beschrieben wird. Die Genfragmente, die
hier verwendet werden, können
beispielsweise eine cDNA-Bibliothek,
eine genomische DNA-Bibliothek oder ähnliches der Zielpflanze beinhalten.
Diese Pflanzengenfragmente können
eine kommerziell erhältliche
Bibliothek sein, die als solche von einer Pflanze abgeleitet ist,
oder können
ebenso eine Bibliothek sein, die gemäß dem konventionellen Verfahren
zum Herstellen einer Bibliothek hergestellt wurde, das in "Molecular Cloning:
A Laboratory Manual, 2nd Edition" (1989),
Cold Spring Harbor Laboratory Press oder in "Current Protocols in Molecular Biology" (1987), John Wiley & Sons, Inc., ISBNO-471-50338-X
beschrieben ist.
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Es
kann ebenso möglich
sein, das Nicotianaminaminotransferase-Gen zu erhalten durch Identifizieren des
Nicotianaminaminotransferase-Gens oder eines Fragments davon gemäß dem Verfahren
für die
Detektion der vorliegenden Erfindung und durch Isolieren/Aufreinigen
des identifizierten Gens oder Genfragments.
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Das
Verfahren für
die Detektion der vorliegenden Erfindung kann bei der Analyse von
Pflanzen verwendet werden. Insbesondere wird eine genomische Pflanzen-DNA
hergestellt aus unterschiedlichen Sorten einer spezifischen Pflanzenspezies
gemäß dem Verfahren
zur Detektion der vorliegenden Erfindung, dem gewöhnlichen
Verfahren, das in Itaru Watanabe (Aufsichtsführender), Masahiro Sugiura
(Herausgeber), "Cloning and
Sequencing (a manual for experiment of plant biotechnology)", Nosonbunka-sha,
Tokyo (1989) oder ähnlichem
beschrieben ist. Sie wird dann mit wenigstens verschiedenen Sorten
von geeigneten Restriktionsenzymen geschnitten, elektrophoretisch
behandelt und für
die Herstellung eines Filters durch Blotten gemäß dem gewöhnlichen Verfahren verwendet.
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Die
Hybridisierung wird auf dem Filter unter Verwendung einer Sonde
ausgeführt,
die durch das gewöhnliche
Verfahren hergestellt wurde, und von Unterschieden im phänotypischen
Charakter zwischen den Sorten, basierend auf einer unterschiedlichen
Länge der
DNA-Fragmente, die durch die Biosynthese der mugineischen Säure begleitet
sind. Weiterhin wird entschieden, daß eine Pflanze eine rekombinante
Genpflanze ist, wenn die Pflanze eine größere Anzahl von detektierten
Hybridisierungsbanden aufweist als eine nichtrekombinante Genpflanze,
wenn die spezifische Pflanze mit der nichtrekombinanten Pflanze
verglichen wird. Dieses Verfahren wird vorzugsweise gemäß dem RFLP
(Restriktionsfragmentlängenpolymorphismus)-Verfahren
ausgeführt,
das in Ko Shimamoto und Takuji Sasaki (Aufsichtsführende), "Protocols for PCR
Experiment on Plants",
Shujunsha, Tokyo (1995), ISBN4-87962-144-7, S. 90–94 beschrieben
ist.
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Das
Verfahren zur Amplifizierung der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren, in welchem ein Nicotianaminaminotransferase-Gen mit einer
Nukleotidsequenz, die für
eine Aminosäuresequenz
eines Enzyms mit der Nicotianaminaminotransferase-Aktivität codiert,
oder ein Genfragment davon durch Anwenden von PCR (Polymerase-Kettenreaktion)
auf einem Pflanzengenfragment unter Verwendung des Genfragments
der vorliegenden Erfindung als Primer amplifiziert wird. Insbesondere
kann das Verfahren beispielsweise gemäß dem Verfahren ausgeführt werden,
das in Ko Shimamoto und Takuji Sasaki (Aufsichtsführende), "Protocols for PCR Experiment
on Plants", Shujunsha,
Tokyo (1995), ISBN4-87962-144-7
oder ähnlichen
beschrieben ist.
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Es
kann ebenso möglich
sein, das Nicotianaminaminotransferase-Gen durch Identifizieren
des Nicotianaminaminotransferase-Gens oder eines Fragments davon
gemäß dem Verfahren
zur Amplifizierung der vorliegenden Erfindung und durch Isolieren/Aufreinigen
des identifizierten Gens oder Genfragments zu erhalten.
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Weiterhin
kann das Verfahren zur Amplifizierung der vorliegenden Erfindung
bei der Analyse von Pflanzen verwendet werden.
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Insbesondere
wird beispielsweise ein Teil oder die Gesamtheit des Gens der vorliegenden
Erfindung durch Ausführen
einer PCR unter Verwendung einer genomischen Pflanzen-DNA amplifiziert,
die aus einer spezifischen Pflanzenart als ein Template und dem
Genfragment der vorliegenden Erfindung als ein Primer hergestellt
wird. Das erhaltene PCR-Produkt wird mit einer Formaldehydlösung vermischt,
und die Mischung wird durch Erhitzen auf 85°C für 5 Minuten denaturiert, gefolgt
durch schnelles Abkühlen
auf Eis. Die Probe wird beispielsweise auf einem 6%igen Acrylamidgel
elektrophoretisch behandelt, welches Glycerin in einer Konzentration
von 0% oder 10% enthält.
Die Elektrophorese wird mit einem kommerziell erhältlichen
Elektrophoresegerät
für SSCP
(einzelsträngiger
Konformationspolymorphismus) ausgeführt, wobei die Geltemperatur
bei beispielsweise 5°C,
25°C, 37°C usw. gehalten
wird. Das Gel, das fertig laufen gelassen wurde, wird mit Ethidiumbromid
oder ähnlichem
unter Verwendung eines kommerziell erhältlichen Reagens gefärbt, um
DNA zu detektieren.
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Unterschiede
im phänotypischen
Charakter, begleitet durch die Biosynthese der mugineischen Säure, zwischen
den Sorten, basierend auf einer Mutation in dem Gen der vorliegenden
Erfindung, wird aus den Unterschieden der Migration der DNA-Fragmente,
die detektiert wurden, analysiert. Dieses Verfahren wird vorzugsweise
gemäß dem Verfahren
ausgeführt,
das in Ko Shimamoto und Takuji Sasaki (Aufsichtsführende), "Protocols for PCR
Experiment on Plants",
Shujunsha, Tokyo (1995), ISBN4-87962-144-7, S. 141–146 beschrieben
wurde.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter auf der Basis von Beispielen
beschrieben werden, welche für
den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht limitierend ausgelegt
werden sollen.
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Beispiel 1 (Verfahren
zum Isolieren des Proteins der vorliegenden Erfindung)
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In
einer Extraktionspufferlösung
(0,2 M Tris-HCl, 10 mM EDTA, 0,1 mM p-APMSF, 10 mM DTT, 5% Glycerin,
5% Polyvinylpyrrolidon, pH 8) wurden 150 g Gerstenwurzel, die wegen
Eisenmangel behandelt wurde, zerrieben. Das Zerreibungsprodukt wurde
bei 8000 × g
für 30
Minuten zentrifugiert, und der Überstand
wurde abgetrennt. Ammoniumsulfat wurde zu dem erhaltenen Überstand
hinzugefügt,
bis eine 30%ige Sättigung erreicht
wurde. Die hergestellte Probe wurde auf Butyl Toyopearl (hergestellt
durch Toso) angewendet, mit 30% gesättigtem Ammoniumsulfatpuffer
(50 mM Tris-HCl (pH 8,0), 5 mM EDTA, 10 mM DTT) äquilibriert und mit 15% gesättigtem
Ammoniumsulfatpuffer nach dem Waschen mit dem ersteren Puffer eluiert.
Zu den eluierten Fraktionen wurde p-APMSF in einer Endkonzentration
von 0,1 mM hinzugefügt,
und die Mischung wurde über Nacht
gegen 0,1 mM KCl, 50 mM KH2PO4/K2HPO4 (pH 6,8), 10
mM DTT dialysiert, gefolgt durch eine Anwendung auf Hydroxylapatit
(100–350
mesh), hergestellt durch Nakarai), äquilibriert mit diesem Puffer.
Dann wurde sie mit demselben Puffer gewaschen und mit 0,5 M KH2PO4/K2HPO4 (pH 6,8), 10 mM DTT eluiert. Die eluierten Fraktionen
wurden mit Molecut (Millipore, Differentialmolekulargewicht 10.000)
behandelt, um den Puffer mit 20 mM Tris-HCl (pH 8,0), 10 mM KCl,
10 mM DTT auszutauschen, und auf DEAE-Sephasel (hergestellt durch Pharmacia), äquilibriert
mit demselben Puffer, angewendet. Nach dem Waschen mit demselben
Puffer wurde sie mit einem 10–500
mM KCl Konzentrationsgradienten eluiert. Nichtabsorbierte Fraktionen
aus DEAE Sephasel wurden mit Molecut behandelt, um den Puffer durch
20 mM Tris-HCl (pH 8,0), 10 mM KCl, 5 mM EDTA, 1 mM DTT auszutauschen,
und auf NA-Sepharose 4B, welche EAH-Sepharose 4B war (hergestellt durch Pharmacia),
an die Nicotianamin (NA) gebunden war, angewendet. Nach dem Waschen
mit demselben Puffer wurde sie mit 1 mM NA, 10 mM KCl, 20 mM Tris-HCl
(pH 6,0) eluiert. Die eluierten Fraktionen wurden einer zweidimensionalen
Elektrophorese ausgesetzt, welche einen sehr konzentrierten Spot
ergab, verglichen mit der Probe vor dem Anwenden auf die NA-Sepharose 4B-Säule. Der
Spot zeigte das Protein der vorliegenden Erfindung an, welches durch
Abtrennen dieses Spots isoliert wurde.
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Die
N-terminale Aminosäuresequenz
des Proteins der vorliegenden Erfindung, wie abgetrennt, wurde durch
einen Proteinsequenzierer analysiert (hergestellt durch Applied
Biosystems). Das gezeigte Resultat ergab eine Aminosäuresequenz,
die durch die Aminosäuren
der Nrn. 33 bis 47 in SEQ ID NO: 1 gezeigt ist. Weiterhin wurden
N-terminale Aminosäuresequenzen
für 3 Peptidfragmente,
die durch deren Behandlung mit 70% Ameisensäurelösung, welche 1% Bromcyan enthielt,
gebildet wurden, auf dieselbe Art und Weise analysiert.
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Beispiel 2 (Herstellung
einer Sonde zum Klonieren der cDNA des Proteins der vorliegenden
Erfindung)
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Aus
6 g Gerstenwurzel, die wegen Eisenmangel behandelt wurde, wurden
255 μg Gesamt-RNA
gemäß dem SDS- Phenolverfahren,
das in Itaru Watanabe (Aufsichtsführender), Masahiro Sugiura
(Herausgeber), "Cloning
and Sequencing (a manual for experiment of plant biotechnology)", Nosonbunka-sha,
Tokyo (1989), S. 34–40,
beschrieben ist, zurückgewonnen.
Aus der zurückgewonnenen
Gesamt-RNA wurde ein 75 μg-Anteil
entnommen und verwendet, um poly(A)+RNA unter Verwendung des Dynabeads
mRNA-Aufreinigungskits (hergestellt durch Dynal) zu präparieren.
Die präparierte
poly(A)+RNA wurde mit einem dT17-Adapterprimer (5'-GACTCGAGTCGACATCGATTTTTTTTTTTTTTTTT-3') revers transkribiert,
um cDNA herzustellen. Ein Teil der hergestellten cDNA wurde für die Amplifizierung
eines cDNA-Fragments des Gens der vorliegenden Erfindung durch eine
Zweistufen-PCR verwendet. Bei der ersten Reaktion wurde die PCR
mit einem Primer 1 (5'-GCIGTIGARTGGAAYTTYGCIMG-3') ausgeführt, synthetisiert
auf der Basis der N-terminalen Aminosäuresequenz des Proteins der
vorliegenden Erfindung und des oben beschriebenen dT17-Adapterprimers,
und unter Verwendung der erhaltenen cDNA als ein Template bei 94°C (40 Sekunden),
40°C (1
Minute) und 72°C
(2 Minuten), wiederholt durch 25 Zyklen, und bei 94°C (40 Sekunden),
45°C (1
Minute) und 72°C
(2 Minuten), wiederholt durch 25 Zyklen. Unter Verwendung dieser
PCR-Umsetzungslösung
als ein Template wurde die zweite PCR ausgeführt mit einem Primer 2 (5'-GCDATRTGICCRAAIACICC-3'), synthetisiert
auf der Basis der N-terminalen Aminosäuresequenz des Peptidfragments,
gebildet durch Behandeln mit 70%iger Ameisensäurelösung, die 1% Bromcyan enthielt,
wie oben beschrieben, und dem Primer 1 bei 94°C (40 Sekunden), 45°C (1 Minute)
und 72°C
(2 Minuten), wiederholt durch 40 Zyklen. Das DNA-Fragment von ungefähr 600 bp,
amplifiziert durch die zweite PCR, wurde aufgereinigt durch Ausschneiden
aus einem 0,8%igen Agaroseelektrophoresegel und als eine Sonde verwendet,
um die cDNA-Bibliothek zu screenen.
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Beispiel 3 (Herstellung
einer cDNA-Bibliothek aus der Gerstenwurzel, behandelt wegen Eisenmangels)
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Unter
Verwendung eines kommerziell erhältlichen
cDNA-Synthesekits
(Super Script (Handelsname) Plasmid System für die cDNA-Synthese und Plasmid
Cloning, hergestellt durch Gibco BRL), wurde cDNA aus 5 μg poly(A)+RNA,
die aus der wegen Eisenmangel behandelten Gerstenwurzel hergestellt
wurde, wie in Beispiel 2 beschrieben, synthetisiert. Das Produkt
wurde mit einem SalI-Adapter ligiert und mit NotI geschnitten, um
die cDNA zurückzugewinnen.
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Ein
Vektor für
die cDNA-Bibliothek (hiernach pYH23 genannt) wurde hergestellt durch
Hinzufügen
einiger Modifikationen zu dem Hefe-Multi-Copy-Plasmid YEplac181,
das in R. Daniel Gietz und Akio Sugino, Gene, 74 (1988), S. 527–534 beschrieben
ist. Insbesondere wurden die HindIII- und BamHI- bis EcoRI-Orte
in dem Multi-Cloning-Ort
von YEplac181 eliminiert. Weiterhin wurden Promotor- und Terminatorsequenzen
der Alkoholdehydrogenase, abgeleitet von pTV-100, in dem SphI-Ort
subkloniert, und ein NotI-Linker wurde an dem BamHI-Ort dieses Fragments
inseriert.
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pYH23,
hergestellt auf diese Art und Weise, wurde mit NotI und XhoI verdaut;
nach dem Einfügen
der wie oben präparierten
cDNA wurde ein Escherichia coli XL1-Blue-Stamm transformiert, um eine cDNA-Bibliothek,
abgeleitet von 300.000 unabhängigen
Kolonien, zur Verfügung
zu stellen.
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Beispiel 4 (Screenen der
cDNA-Klone der vorliegenden Erfindung)
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Eine
DNA-Sonde für
das cDNA-Klonieren des Proteins der vorliegenden Erfindung wurde
hergestellt durch radioaktives Markieren der in Beispiel 3 hergestellten
Sonde mit einem kommerziell erhältlichen
Radioaktivitätsmarkierungskit
(Random Primer DNA Markierungskit Ver. 2, TaKaRa). Escherichia coli
mit einer Plasmid-DNA aus einer cDNA-Bibliothek, abgeleitet von
der wegen Eisenmangel behandelten Gerstenwurzel, wie hergestellt
in Beispiel 3, wurde in LB-Medium inokuliert, bei 37°C für 10 Stunden
inkubiert und dann auf eine kommerziell erhältliche Nylon-Membran transferiert
(Hybond (Handelsname)-N+, Amersham Life Science). Die Membran wurde
mit 10% SDS für
3 Minuten, mit einer alkalischen Denaturierungslösung (0,5 M NaOH, 1,5 M NaCl)
für 5 Minuten,
mit einer Neutralisierungslösung
(0,5 M Tris-HCl (pH 7,0), 1,5 M NaCl) für 3 Minuten, mit 2 × SSPE (20
mM Phosphatpuffer (pH 7,4), 0,3 M NaCl, 5 mM EDTA) zweimal 3 Minuten
lang behandelt, getrocknet und mit Ultraviolettstrahlen 3 Minuten
lang bestrahlt, um die DNA irreversibel auf der Membran zu fixieren.
Die Prähybridisierung
wurde bei 65°C
für 1 Stunde
ausgeführt
unter Verwendung einer Prähybridisierungslösung (5 × Denhart's Lösung, 5 × SSPe,
0,1% SDS, 100 μg/ml
denaturierte Lachshoden-DNA). Dann wurde die Hybridisierung in einer
Lösung
mit der radioaktiv markierten Sonde ausgeführt, die zu einer Hybridisierungslösung (5 × Denhart's Lösung, 5 × SSPE,
0,1% SDS) bei 65°C
für 12
Stunden hinzugefügt
wurde. Danach wurde die Membran einmal mit 6 × SSP bei 65°C für 10 Minuten,
zweimal mit 2 × SSP,
0,1% SDS bei 42°C
für 10
Minuten gewaschen und einem Fuji Medical-Röntgenfilm ausgesetzt, um positive
Kolonien zu detektieren. Zweite und dritte Screenings wurden auf
dieselbe Art und Weise ausgeführt,
und der cDNA-Klon des Proteins der vorliegenden Erfindung wurde
isoliert.
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Beispiel 5 (Bestimmung
der Nukleotidsequenz von cDNA, die für das Protein der vorliegenden
Erfindung codiert)
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Der
cDNA-Klon des Proteins der vorliegenden Erfindung, der in Beispiel
4 isoliert wurde, wurde in einen Plasmidvektor pBluescript SK(–) gemäß dem konventionellen
Verfahren, das in J. Sambrook, E. F. Fritsh, T. Maniatis, "Melocular Cloning,
Second Edition",
Cold Spring Harbor Press (1989) beschrieben wurde, subkloniert,
um einen Plasmid-cDNA-Klon zu ergeben. Die Nukleotidsequenz (SEQ
ID NO: 3) des Inserts in dem cDNA-Klon wurde (1) durch einen 373A DNA-Sequenzierer,
hergestellt durch Applied Biosystems, unter Verwendung des Tag Dye
Primer Cycle Sequenzierkits (hergestellt durch Applied Biosystems),
(2) durch einen DSQ-1000L DNA-Sequenzierer
(hergestellt durch Shimadzu) unter Verwendung des Thermo Sequence
Fluorescent Labeled Primer Cycle Sequenzierkits (hergestellt durch
Amersham Life Science) oder (3) durch BAS-2000 (hergestellt durch
Fuji Film) unter Verwendung des BcaBEST (Handelsname) Dideoxy Sequenzierkits
(hergestellt durch TaKaRa) bestimmt. Die gesamten Aminosäuresequenzen
des Proteins (siehe SEQ ID NO: 1) wurden aus der Sequenz (siehe
SEQ ID NO: 3) bestimmt. Das Protein von SEQ ID NO: 1 hatte 461 Aminosäuren und
dessen Molekulargewicht wurde auf 49564.15 berechnet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung könnte
es möglich
sein, eine neue Nicotianaminaminotransferase, ein Gen dafür usw. zur
Verfügung
zu stellen.
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