DE69825128T3 - Verwendung von azithromycin zur topischen behandlung von augeninfektionen - Google Patents

Verwendung von azithromycin zur topischen behandlung von augeninfektionen Download PDF

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    • A61P31/00Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
    • A61P31/04Antibacterial agents

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Azithromycin bei der Herstellung eines topischen Medikaments zur einmal täglichen Anwendung für eine Behandlung von Augeninfektionen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Azithromycin ist der U.S.A.N. (generischer Name) für 9a-Aza-9a-metyl-9-desoxo-9a-homoerythromycin A, eine antimikrobielle Verbindung mit breitem Spektrum, die von Ertyhromycin A abgeleitet ist. Azithromycin wird im US-Patent Nr. 4,474,768 von Bright und im US-Patent Nr. 4,517,359 von Kobrehel et al. offenbart. Diese Patente offenbaren, dass Azithromycin und bestimmte Derivate davon antibakterielle Eigenschaften besitzen und dementsprechend als Antibiotika verwendbar sind.
  • Azithromycin wird üblicherweise oral in einer Reihe von verschiedenen Dosierungsformen, z. B. Tabletten, Kapseln und Suspensionen, für die Behandlung bakterieller Infektionen verabreicht. Bis zur vorliegenden Erfindung war allerdings nicht bekannt, dass Azithromycin wirksam ist, wenn es topisch an das Auge verabreicht wird, wie es in Dawson, C. R.: first Meeting of the WHO Allience for the Global Elimination of Trachoma, Genf, 30. Juni–1. Juli 1997, S. 1–4 und 23–24, beschrieben ist. Es ist bekannt, dass Azithromycin für die Behandlung von Augeninfektionen beim Menschen wirksam ist, wenn es systemisch, z. B. oral verabreicht wird. Allerdings ist auch bekannt, dass Antibiotika, die wirksam sind, wenn Sie auf einem systemischen Weg verabreicht werden, nicht notwendigerweise wirksam sind, wenn sie topisch direkt an das Auge verabreicht werden. Zum Beispiel wurde beschrieben, dass Tetracycline, wenn sie auf die Cornea angewendet werden, die intakte normale Cornea nicht durchdringen, obgleich sie fähig sind, in Hirn-Rückenmark-Flüssigkeit und in Augenflüssigkeit zu diffundieren, wenn die systemische Dosis hoch genug ist (Douvas MG, et al., Arch Opthalmol. 46:57, 1951).
  • Die internationale Patentanmeldung Nr. WO 9620010 beschreibt Zusammensetzungen, die ein antimikrobielles Mittel, z. B. Azithromycin, in Kombination mit einem zweiten Mittel, das eine Methylierung in einem Mikroorganismus inhibiert, umfassen, und ihre Verwendung in der Behandlung von bakteriellen Infektionen, z. B. Chlamydia trachomatis.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung stellt die Verwendung von Azithromycin bei der Herstellung eines topischen Medikaments zur einmal täglichen Anwendung für eine Behandlung einer Augeninfektion bereit.
  • Die Erfindung stellt ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur einmal täglichen Anwendung für eine topische Anwendung direkt am Auge eines Tiers, einschließlich eines Menschen, bereit, wobei die Zusammensetzung für die Behandlung einer Augeninfektion geeignet ist, umfassend Azithromycin als das alleinige aktive Ingrediens und ein pharmazeutisches Vehikel, das zur topischen Anwendung geeignet ist, wobei das Azithromycin in einer Konzentration in dem Vehikel vorliegt, die ausreichend ist, um die Augeninfektion zu heilen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Konzentration an Azithromycin in dem Vehikel so, dass eine einzelne Dosis (etwa 5 mg pro Auge) der Zusammensetzung, die einmal täglich für 5 Tage verabreicht wird, die Infektion heilt. Es wird betont, dass eine „einzelne Dosis” die Menge für ein einzelnes Auge bedeutet. Die Fähigkeit, eine einmal tägliche topische Dosierung mit Azithromycin zu erreichen, war in Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Wirkstoffe durch Tränendrainage schnell aus dem precornealen Bereich eliminiert werden, in hohem Maße unerwartet. Demnach weisen üblicherweise die meisten topischen Dosierungspläne, die bekannte Antibiotika wie Gentamycin und Erythromycin verwenden, die Notwendigkeit einer häufigen Verabreichung auf, wobei manchmal Anwendungsraten von 4–6 mal täglich erforderlich sind, um wirksame Wirkstoff-Level in Zielaugengeweben zu erzeugen. Topische Formulierungen von Azithromycin dagegen erreichen relativ hohe und anhaltende Level in Augengeweben, einschließlich Cornea, Conjunctiva, Lidern und Sclera. Wegen der ausgezeichneten Penetration von Azithromycin in die Augengewebe wird erwartet, dass die Patienten-Compliance durch diese Erfindung signifikant erhöht wird.
  • Die Typen der Augeninfektionen, die durch die topische Verabreichung von Azithromycin behandelbar sind, umfassen grob jede Augeninfektion, die durch eine Bakterienspezies verursacht wird, von der bekannt ist, dass sie einer systemischen Behandlung mit Azithromycin zugänglich ist. Die Erfindung ist insbesondere auf die Behandlung von Trachom, einer chronischen follikulären Konjunctivitis durch Chlamydia trachomatis anwendbar, wobei dies die Hauptursache von verhinderbarer Blindheit in der Welt ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Der Ausdruck „Azithromycin” umfasst die pharmazeutisch verträglichen Salze davon und wasserfreie wie auch hydratisierte Formen. Azithromycin liegt vorzugsweise als das Dihydrat vor, das z. B. in der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung 0 298 650 A2 und in der anhängigen US-Patentanmeldung 07/994,040, eingereicht am 21. Dezember 1992, offenbart ist.
  • Zusammensetzungen (hierin manchmal als „Formulierungen” bezeichnet) gemäß der Erfindung umfassen Azithromycin und ein pharmazeutisch verträgliches Vehikel, das für eine topische Anwendung am Auge geeignet ist. Azithromycin (berechnet unter Verwendung des Dihydrats) ist in der Zusammensetzung typischerweise in einer Konzentration von 0,1 bis 2,5 Gew.-% (G/G), üblicherweise 0,2 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, vorhanden. Eine bevorzugte Konzentration ist 0,5 Gew.-%.
  • Die Zusammensetzungen können ein Konservierungsmittel enthalten, wenn dies gewünscht ist, obgleich bevorzugte Zusammensetzungen kein Konservierungsmittel enthalten. Die Zusammensetzungen können gegebenenfalls auch Surfactants, Mittel zur Erhöhung der Viskosität, Puffer, Natriumchlorid und Wasser enthalten, um wässrige sterile ophthalmische Lösungen und Suspensionen zu bilden. Um sterile ophthalmische Salbenformulierungen herzustellen, wird Azithromycin mit einem geeigneten Vehikel, z. B. Mineralöl, flüssiges Lanolin oder weißes Petrolatum, kombiniert. Sterile ophthalmische Gelformulierungen, die Azithromycin enthalten, können hergestellt werden, indem Azithromycin in einer hydrophilen Grundlage, hergestellt aus einer Kombination von z. B. einem Carboxyvinylpolymer, das unter der Bezeichnung Carbopol® (eingetragene Marke von B. F. Goodrich Company für eine Reihe derartiger Polymere) verkauft wird, entsprechend veröffentlichter Formulierungen für analoge ophthalmische Präparationen suspendiert wird. Tonizitätsmittel können auch in solche Gelformulierungen eingearbeitet werden.
  • Azithromycin kann als eine ophthalmische Lösung in isotonischer Salzlösung unter Verwendung von Glycerin als ein Isoto nizitätsmittel formuliert werden. Gegebenenfalls kann ein Konservierungsmittel als ein Exzipienz enthalten sein. Solche ophthalmischen Lösungen umfassen auch ein pharmazeutisch verträgliches Puffermittel, typischerweise eine Kombination aus Borsäure und Natriumborat, das ausreichend ist, um den pH der Lösung zwischen 7 und 8 zu halten.
  • Eine bevorzugte Zusammensetzung ist 0,5% G/G Azithromycin-Dihydrat, suspendiert in einem inerten, nicht-allergenen, von Konservierungsmittel freien Vehikel, das aus weißem Petrolatum (55% G/G), Mineralöl (42,5% G/G) und Lanolin (2% G/G) besteht.
  • Die Erfindung wird außerdem durch die folgenden Beispiele offenbart. In den Beispielen bedeutet die Bezeichnung „Wasser” steriles Wasser, das zur Verwendung als Wasser zur Injektion geeignet ist.
  • Beispiel 1
  • Eine bevorzugte Ausführungsform wurde hergestellt, indem 5 g Azithromycin-Dihydrat in 995 g eines sterilen Vehikels, das 55 Gew.-% Petrolatum, 43 Gew.-% leichtes Mineralöl und 2 Gew.-% Lanolin umfasste, eingearbeitet wurden. Das Verfahren involvierte zuerst ein Erwärmen einer überschüssigen Menge des Salbenvehikels der vorstehend genannten Zusammensetzung auf 70°C in einem Glasbehälter, um es zu schmelzen. Im nächsten Schritt wurden 995 g der geschmolzenen sterilen Salbe in einen Mischbehälter überführt, der mit einem Mischer ausgestattet war, und es wurden 5 g des Azithromycin-Hydrats unter Rühren bei 70°C zugesetzt, um eine Suspension zu bilden. Die Azithromycin enthaltende Salbe wurde schnell abgekühlt, indem der Mischbehälter in ein Eisbad gestellt wurde. Die „0,5%-Azithromycin-Salbe” wurde dann in 1 cm3-Unit Dose-Kunststoffspritzen zur Dosisanwendung gefüllt. Diese Salbe kann durch Gammastrahlung unter Verwendung einer Kobalt-60-Quelle sterilisiert werden.
  • Beispiel 2
  • Eine ophthalmische Lösung mit 0,5 Gew.-% Azithromycin-Dihydrat wird hergestellt, indem 50 g Azithromycin-Dihydrat (0,5 Gew.-%), 67,0 g (0,77 Gew.-%) Borsäure, 20,7 g (0,207 Gew.-%) Natriumborat-Decahydrat, 100 g (1,0 Gew.-%) Glycerin, 100 g Polyethylenglykol 300 (1,0 Gew.-%) und 0,40 g (0,004 Gew.-%) Thimerosal (als Konservierungsmittel) in etwa 8000 g entionisiertem destilliertem Wasser gelöst werden. Der pH wird mit HCl und NaOH auf 7,2 eingestellt. Das endgültige Chargengewicht wird durch Zusatz der erforderlichen Wassermenge auf 10.000 g eingestellt. Die fertige Lösung wird durch ein 0,2 Mikrometer-Millipore-Filter filtriert und in Phiolen filtriert.
  • Beispiel 3
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine ophthalmische Suspension mit etwa 0,5 Gew.-% Azithromycin-Dihydrat wie folgt hergestellt: 600 g Petrolatum werden für 2 Stunden in einem ummantelten 316-Edelstahlbehälter auf 90°C erwärmt. Die Temperatur wird dann auf 60°C gesenkt. Leichtes Mineralöl, 350 g, wird unter mildem Rühren zu dem Petrolatum gegeben. Die Lösung wird durch ein Sinterglasfilter geführt. Azithromycin-Dihydrat, 5 g, wird in der Mineralöl/Petrolatum-Lösung unter Rühren dispergiert, um eine fein dispergierte Suspension zu bilden. Die Suspension wird unter langsamen Rühren unter Bildung einer halbfesten Suspension gekühlt. Die Suspension wird in Polypropylen-Kunststoffröhrchen gefüllt und durch Gammastrahlung unter Verwendung einer Kobalt-60-Quelle sterilisiert.
  • Beispiel 4
  • Eine ophthalmische Suspension mit 0,5 Gew.-% Azithromycin-Dihydrat wird wie folgt hergestellt: 600 g PEG 4000 werden für 2 Stunden in einem ummantelten 316-Edelstahlbehälter auf 90°C erwärmt. Die Temperatur wird auf 60°C gesenkt. PEG 400, 350 g, wird unter milder Bewegung zu dem Petrolatum gegeben. Die Lösung wird durch ein Sinterglasfilter geführt. Azithromycin-Dihydrat, 50 g, wird in der PEG 4000/PEG 400-Lösung unter Rühren dispergiert, wodurch eine fein dispergierte Suspension gebildet wird. Die Suspension wird unter langsamen Rühren gekühlt, wodurch eine halbfeste Suspension gebildet wird. Die Suspension wird in Polypropylen-Kunststoffröhrchen gefüllt und durch Gammastrahlung unter Verwendung einer Kobalt-60-Quelle sterilisiert.
  • Beispiel 5
  • Das folgende Gel wird unter strikt aseptischen Bedingungen hergestellt:
    % G/G
    Azithromycin-Dihydrat 3,50
    Chlorbutol BP 0,50
    Carbopol® 934P 2,50
    NaOH (4% G/V-Lösung) 6,21
    Wasser 87,29
  • Azithromycin-Dihydrat wird in dem sterilen unneutralsierten Carbopol in Wasser, das Chlorbutol BP enthält, in Lösung dispergiert. Dann wird unter konstantem Mischen eine sterile 4% G/V Natriumhydroxid-Lösung bis zu einem End-pH von 4–6 zugesetzt.
  • Beispiel 6
  • Die folgenden Ingredientien werden zu einem Gemisch verarbeitet:
    % G/G
    Azithromycin-Dihydrat 3,50
    Chlorbutol BP 0,50
    Citronensäure-Monohydrat** 0,117
    Natriumcitrat-Dihydrat** 0,112
    1%ige Natriumcitrat-Lösung** qs
    Hydroxypropylmethylcellulose 2906 USP 4000 cPs (steril) 3,80
    Wasser ad 100,00
    • ** Puffer
  • Citronensäure, Natriumcitrat und Chlorbutol BP werden in 95% des gesamten Wassers gelöst und die Lösung wird sterilisiert. Azithromycin-Pulver wird bei Umgebungstemperatur unter Verwendung eines Hochschermischers in der Lösung dispergiert. Die Hydroxypropylmethylcellulose, die vorher sterilisiert wurde, wird in der Suspension dispergiert und dann über einen Zeitraum von etwa 15 Minuten hydratisieren gelassen. Der pH wird auf zwischen 4 und 6 mit einer 1%igen Lösung von sterilisiertem Natriumcitrat eingestellt. Das Gel wird mit Wasser auf ein Endgewicht eingestellt und es wird gründlich gemischt.
  • Beispiel 7
  • Die folgende Suspension, die in situ bei Körpertemperatur geliert, wird hergestellt:
    % G/G
    Azithromycin-Dihydrat 3,50
    Benzalkoniumchlorid BP 0,02
    Citronensäure-Monohydrat 0,117
    Natriumcitrat-Dihydrat 0,112
    Pluronic® F127** 19,00
    Natriumcitrat/Citronensäure-Lösung qs
    Wasser ad 100,00
    • ** Pluronic® F127 ist ein Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymer mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 11.500
  • Citronensäure, Natriumcitrat und Benzalkoniumchlorid werden in 98% des gesamten Wassers gelöst. Pluronic® F127 wird in dieser Lösung dispergiert und über Nacht hydratisieren gelassen. Die Präparation wird dann gründlich gemischt und der pH wird mit Natriumcitrat- oder Citronensäurelösung, wie es geeignet ist, auf 4 bis 6 eingestellt. Die Lösung wird auf 96,5% des Gesamtgewichts gebracht und in einen sterilen Behälter steril filtriert. Azithromycin wird aseptisch unter Verwendung eines Hochschermischers in der filtrierten Lösung dispergiert.
  • Beispiel 8
  • Das folgende Gel wird unter streng aseptischen Bedingungen hergestellt:
    % G/G
    Azithromycin-Dihydrat 3,50
    Chlorbutol BP 0,50
    Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Harz (EMA), Typ 91 (steril) 0,80
    verdünnte Ammoniumhydroxidlösung (1,75% NH3) 4,40
    Wasser 90,80
  • Das sterile EMA-Harz wird in 50% des gesamten Wassers dispergiert, verdünnte Ammoniumhydroxidlösung wird eingerührt und das Gemisch wird für 15 Minuten bei 95°C erwärmt. Das resultierende Gel wird auf unter 60°C abkühlen gelassen.
  • Chlorbutol BP wird in den restlichen 50% des Wassers mit einer Temperatur, die 60°C nicht übersteigt, gelöst und in das Gel, welches langsam gemischt wird, steril filtriert.
  • Azithromycin wird in dem Gel gründlich dispergiert.

Claims (4)

  1. Verwendung von Azithromycin bei der Herstellung eines topischen Medikaments zur einmal täglichen Anwendung zur Behandlung einer Augeninfektion.
  2. Pharmazeutische Zusammensetzung zur einmal täglichen Anwendung zur topischen Anwendung direkt am Auge eines Tiers, einschließlich eines Menschen, wobei die Zusammensetzung für die Behandlung einer Augeninfektion geeignet ist und eine wirksame Menge an Azithromycin als das alleinige aktive Ingrediens und ein pharmazeutisches Vehikel, das zur topischen Anwendung am Auge geeignet ist, umfasst.
  3. Zusammensetzung, wie sie in Anspruch 2 definiert ist, in der Azithromycin in einer Menge von 0,5 Gew.-% vorliegt.
  4. Zusammensetzung, wie sie in Anspruch 2 definiert ist, wobei die Zusammensetzung etwa 0,5% G/G Azithromycin-Dihydrat, suspendiert in einem inerten, nicht-allergenen, von Konservierungsmittel freien Vehikel, das weißes Petrolatum (55% G/G), Mineralöl (42,5% G/G) und Lanolin (2% G/G) umfasst, ist.
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