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Diese
Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung eines granulären L-Lysin-Futterergänzungsmittels
aus einer L-lysinhaltigen Fermentationsbrühe, und im genaueren auf die
Erzeugung eines L-Lysin-Futterergänzungsmittels, in welchem der
Gehalt an L-Lysin
nicht allein von der ursprünglichen
Konzentration von L-Lysin in der L-Lysin-Fermentationsbrühe abhängig ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Lysin
ist eine in der Tierfutterindustrie extensiv verwendete Aminosäure. Die
am häufigsten
auftretende Form ist L-LysinHCl (L-Lysin monohydrochlorid). Viele
Jahre lang wurde L-LysinHCl
als Feststoff durch ein Verfahren bestehend aus Fermentation, Aufreinigung,
Kristallisation und Trocknung hergestellt. Nach der Fermentation
kann die erhaltene Brühe
durch Filtration oder Zentrifugation von Zellen befreit werden.
Nach der Filtration kann das L-Lysin aus der Fermentationsbrühe durch
einen Ionenaustauschschritt wieder gewonnen werden, wobei dieser
eine Flüssigkeit
erzeugt, die im wesentlichen die freie Base von L-Lysin darstellt.
Diese Lösung
kann anschließend
durch Verdampfung aufkonzentriert werden.
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Gewöhnlicherweise
wird Salzsäure
zur konzentrierten freien Basis von L-Lysin zugegeben, um LysinHCl
zu bilden. Diese konzentrierte L-LysinHCl-Lösung wird kristallisiert, um
ein Produkt in Form von L-LysinHCl-Dihydrat (L-LysinHCl : 2H2O) zu bilden. Dieser kristallisierte Feststoff
wird anschließend
auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 1% getrocknet.
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Dieses
konventionelle Produkt kann Nachteile besitzen. Beispielsweise ist
es staubig. Während
des Umgangs mit dem Produkt führt
der Staub zu einem Verlust wertvollen Materials und verursacht in
manchen Fällen
eine unvollständige
Formulierung. Ebenso sind die Arbeitsbedingungen für Menschen
auf Grund des durch L-LysinHCl entstehenden Staubes nicht förderlich
für die
Gesundheit und schwieriger. Zusätzlich
führt das
Produkt manchmal während
der Lagerung zu Verklumpungen, welche zum Zeitpunkt der Verwendung schwierig
aufzulösen
sind. Außerdem
macht die extensive Verwendung eines Ionenaustauschschrittes dieses Verfahren
teuer.
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Die
direkte Sprühtrocknung
einer L-Lysin-Fermentationsbrühe
vermeidet die mit dem L-Lysin
Hydrochloridverfahren verbunden extensiven Aufreinigungsschritte,
insbesondere die Verwendung des teueren Ionenaustauschschrittes.
Gleichwohl ist eine gleichmäßige Konzentration
von L-Lysin im finalen Trockenprodukt schwierig zu erreichen, da
die Konzentration von L-Lysin in einer Fermentationsbrühe bemerkenswert
variieren kann. Das Trockenprodukt kann ebenfalls staubig und schwierig
zu verwenden sein.
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Das
Patent 5,431,933 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines
aminosäurehaltigen
Futterergänzungsmittels,
welches „noch
immer die meisten der Feststoffanteile in der Fermentationsbrühe enthält". Die Herstellung
einer Fermentationsbrühe
in industriellen Maßstab
mit 40% bis 50% Gehalt an L-Lysin kann vom operativem Standpunkt
her nur sehr schwierig erreicht werden. Fermentierer mit Fehlfunktion,
Verunreinigung, Spannungsverluste und Bedienungsfehler treten üblicherweise
auf und führen
mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Fermentationsmaterial, welches
einen Gehalt an L-Lysin von weniger als ungefähr 40% aufweist und daher von
geringem Wert ist. Diese Schwierigkeit wird durch die Verunreinigungen
begründet,
die an den Bestandteilen des Mediums anhaften, und von denen viele
nicht aufgereinigt sind und in Bezug auf den Feststoffanteil und
den Nährwert
von Charge zu Charge variieren. Um Veränderungen im Medium zu vermeiden,
wird die Fermentation mit spezifischen und teueren Medien durchgeführt. Solche Überlegungen
können
zu einem Anstieg des operativen Aufwands führen, welcher notwendig ist,
um einen 40%iges bis 50%iges L-Lysin-Produkt herzustellen, was wiederum
zu hohen Herstellungskosten führt,
welche nicht erwünscht
sein mögen.
Zusätzlich
wird die Brühe
zur Herstellung eines Pulvers getrocknet, welches schwierig in der
Handhabung ist und zerstörerische
Effekte auf die Gesundheit von Arbeitern auf Grund der Inhalation
des Staubes besitzen kann.
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Ein
Verfahren, in welchem ein nicht-staubiges granuläres Tierfutterprodukt gebildet
wird, wird in Patent 5,622,710 beschrieben. Die Granulierung wird
in zwei Schritten durchgeführt.
Zuerst wird die Fermentationsbrühe
zur Erzeugung von Partikeln sprühgetrocknet,
welche eine Biomasse enthalten können.
Im zweiten Schritt werden die Partikel unter Zuhilfenahme einer
kostenintensiven hoch scherenden Mischungsausrüstung in Pellets umgeformt.
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Die
europäische
Patentanmeldung 91460051.5 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
eines granuliertes L-Lysin staubfrei, und frei-fließend zu
machen, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines granulären L-LysinHCl-Produkts
ausgehend von einer flüssigen
Lösung
oder Aufschlämmung
mittels eines Sprühgranulationsverfahrens.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden Bestandteile aus einer Fermentationsbrühe, die
L-Lysin enthält,
mittels eines Ionenaustauschverfahrens behandelt, um eine reinere
L-Lysin-Lösung zu
erhalten. Anschließend
wird zur reineren L-Lysin-Lösung
Salzsäure
zugegeben, um L-LysinHCl
herzustellen, welches anschließend
auf einem bewegten Trocknungstisch mit L-Lysin-Partikeln gesprüht wird.
Die L-LysinHCl-Partikel werden anschließend wiedergewonnen, wenn sie
eine vorbestimmte Größe erreicht
haben.
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Die
Anmeldung mit der internationalen Veröffentlichungsnummer WO/95/23129
beschreibt die Herstellung eines nicht-stöchiometrischen Salzes von L-Lysin
in granulärer
Form. Diese Veröffentlichung
lehrt die Herstellung nicht-stöchiometrischer
Salze von L-Lysin, wobei die Menge des Gehalts an L-Lysin im Endprodukt einstellbar
ist. Während
der Bedarf für
Salzsäure
geringer ist, werden andere Materialien wie beispielsweise Calciumhydroxid,
Schwefelsäure
oder Phosphorsäure
benötigt.
Zusätzlich
wird die L-Lysin enthaltende Fermentationsbrühe extensiv einem Ionenaustauschverfahren
unterzogen.
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DE 196 21 930 offenbart
ein Verfahren zur Erzeugung eines Tierfutterzusatzes ausgehend von
einer Fermentationsbrühe,
wobei das Additiv das Fermentationsprodukt umfasst, welches optional
mit vorangegangenen Konzentraten und/oder anderen Fermentationsbrühen gemischt
ist.
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Das
Patent 3,089,824 beschreibt die Verwendung eines Fließbetts,
zur Herstellung von gepressten Tabletten zur medizinischen Verwendung.
Das Verfahren umfasst (1) die Bildung einer Suspension aus Partikeln in
Luft, (2) die Behandlung der Partikel, damit diese mit granuliertem
Material aufgebaut werden können
und (3) Beschichtung der erhaltenen Körnchen mit einem Beschichtungsmittel.
In einer anderen Ausführungsform dieser
Erfindung wird das granulierende Material atomisiert und in den
Luftstrom eines Fließbetts
aus inerten Partikeln, wie beispielsweise Sucrose, gesprüht. Die
inerten Partikel dienen als Ker ne für das Granulierungsverfahren.
Die erhaltenen Körnchen
werden mit einem Beschichtungsmittel beschichtet.
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Die
vorliegende Erfindung, so wie durch die Ansprüche definiert, stellt ein extrem
nützliches
Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen nicht staubenden
granulären
L-Lysin-Produktes
bereit, in welchem die Konzentration von L-Lysin in Endprodukt durch
die Zugabe von L-Lysin kontrolliert wird, welches vor einem Agglomerierungsschritt
(z. B. Sprühgranulierungsschritt)
zugegeben wird. Gleichwohl gibt es Gelegenheiten, bei denen ein
nicht-granuläres L-Lysin-Futterergänzungsmittel
mit einer einstellbaren Menge an Reinheit von L-Lysin aufgrund besonderer ökonomischer
Gründe
wünschenswert
ist.
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Ein
Ultrafiltrationsschritt wird verwendet, um eine im wesentlichen
zellfreie Brühe
aus L-Lysin und
eine zellreiche Brühe
aus L-Lysin in der Form eines Permeats und eines Retentats bereit
zustellen. Falls die zellreiche Brühe aus L-Lysin verworfen wird,
entsteht Abfall. Es sollte daher sorgfältig bedacht werden, entweder die
zellreiche Brühe
aus L-Lysin zu verwenden oder sorgfältig zu entsorgen. Der Ultrafiltrierungsschritt
erhöht weiterhin
deutlich die Kosten der Anlage.
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Falls
die zellreiche Brühe
aus L-Lysin als Abfallnebenprodukt behandelt wird, erfordert dies
eine primäre
und eine sekundäre
Abwasserbehandlung. Falls die zellreiche Brühe aus L-Lysin als unbehandeltes Abwasser freigesetzt
wird, kann ein zerstörerischer
Einfluss auf die Umwelt entstehen.
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Zur
Vereinfachung der Bezeichnung soll der Begriff „Trockner" verwendet werden, um jede geeignete Trocknungsmöglichkeit,
wie beispielsweise Sprühtrockner,
Trommeltrockner, Tunneltrockner, Routationstrockner, Blechtrockner
und Sprühgranulatoren
zu bezeichnen. Weiterhin soll der Begriff „Sprühgranulator" verwendet werden, um ein „Fließbett aus
Partikeln" zu beschreiben.
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Die
Begriffe „Sprühgranulation", „Sprühgranulationsschritt" und „Agglomerierung" werden im folgenden
als äquivalente
Begriffe angesehen.
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Die
Bezeichnungen „Rententat" und „zellreiche
Brühe aus
L-Lysin" werden
im folgenden als äquivalente
Begriffe angesehen.
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Der
Begriff „Auftrennung" wird im folgenden
verwendet, um die Auftrennung einer L-Lysin-Fermentationsbrühe in zwei Fraktionen zu beschreiben:
eine zellreiche Brühe
aus L-Lysin und eine im wesentlichen zellfreie Brühe aus L-Lysin.
Es können
alle geeigneten Mittel zur Auftrennung oder eine Kombination von
Mitteln zur Auftrennung verwendet werden. Die Auftrennung kann durch
Filtration (z. B. Ultra- und Mikrofiltrierung), und durch mechanische
Verfahren wie beispielsweise Zentrifugation und Dekantierung erreicht
werden.
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Der
Begriff „Ultrafiltration" wird im folgenden
verwendet um die Verwendung eines Ultrafilters zur Filtrierung von
Zellen aus einer L-Lysin-Fermentationsbrühe zur Bereitstellung einer
im wesentlichen zellfreien Brühe
aus L-Lysin und eine zellreichen Brühe aus L-Lysin zu beschreiben.
Der zur Entfernung der Zellen verwendete Ultrafilter besitzt einen
Cutoff bezüglich
des Molekulargewichts zwischen etwa 10.000 Dalton und 500.000 Dalton,
vorzugsweise etwa 500.000 Dalton.
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Der
Begriff „neutralisierte
freie Base von L-Lysin" wird
im folgenden verwendet, um ein Material zu beschreiben, welches
die freie Base von L-Lysin enthält
und welches unter Verwendung von Gegenionen wie beispielsweise Cl– und
SO4 2– neutralisiert wurde.
Die neutralisierte freie Base von L-Lysin wird durch Reaktion von mindestens
einer stöchiometrischen
Menge einer Säure
wie beispielsweise Salzsäure
(HCl) oder Schwefelsäure
(H2SO4) mit der
freien Base von L-Lysin erhalten.
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Der
Begriff „L-Lysin" wird im folgenden
verwendet, um mindestens ein geeignetes L-Lysin zu beschreiben,
welches allein oder in Verbindung mit mindestens einem anderen geeigneten
L-Lysin verwendet wird, ausgewählt
aus L-Lysinhydrochlorid und L-Lysinsulfat.
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Der
Begriff „Endprodukt
des L-Lysin-Futterergänzungsmittels" wird im folgenden
verwendet, um ein Endprodukt eines Ergänzungsmittels mit einer Reinheit
von L-Lysin innerhalb eines Bereiches zwischen etwa 35% und 80%
L-Lysin zu beschreiben, gemessen als Prozent der freien Base pro
Kilogramm. Weiterhin soll der Begriff „Endprodukt des L-Lysin-Futterergänzungsmittels" im folgenden als
ein Endprodukt verstanden werden, in welchem das L-Lysin des Endproduktes
in seiner neutralisierten Form vorhanden ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher ein Gegenstand dieser Erfindung, ein flexibleres Verfahren
zur Herstellung einer L-Lysin-Erzeugung bereitzustellen, wobei die
Konzentration von L-Lysin im Endprodukt kontrollierbar ist.
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Ein
weiterer Gegenstand dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines
verbesserten Verfahrens zur Erzeugung eines im wesentlichen staubfreien,
freifließenden
granulären
L-Lysins aus einer Fermentationsbrühe. Insbesondere ist ein Gegenstand
die Bereitstellung eines einfacheren und ökonomischeren Verfahrens zur Herstellung
von granulärem
L-Lysin. Es ist tatsächlich
ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein im wesentlichen staubfreies
Produkt herzustellen, welches keine hochscherenden Mischungsanlagen
erfordert. Ein weiterer Gegenstand ist die Bereitstellung eines
in einem Schritt getrockneten und granulierten L-Lysin-Produkts,
ein Verfahren, das hier als „Agglomerierungsschritt" bezeichnet wird.
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Ein
anderer Gegenstand ist die Herstellung von granulärem L-Lysin
aus einer Fermentationsbrühe,
in welcher die Konzentration von L-Lysin durch die Zugabe von L-Lysin-Monohydrochlorid
(im folgenden als „L-Lysin-Hydrochlorid" bezeichnet) einstellbar
ist. Ein noch mehr bevorzugter Gegenstand ist die Vermeidung eines
extensiven Ionenaustausches der Fermentationsbrühe. Ein weiterer Gegenstand
ist die Bereitsstellung eines nicht granulären L-Lysin-Futterergänzungsmittels
mit einer einstellbaren Menge an L-Lysin, wobei der Sprühgranulierungsschritt
durch alternative Verfahren wie beispielsweise Sprühtrocknung,
Trommeltrocknung, Rotationstrocknung, Blechtrocknung und Tunneltrocknung
ersetzt wird.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Die
oben erwähnten
Merkmale sowie weitere Merkmale dieser Erfindung und der Weg zur
Erhaltung dieser Merkmale wird klarer werden, und auch die Erfindung
selbst wird durch Bezug auf die folgende Beschreibung der Erfindung
im Zusammenhang mit den anhängigen
Figuren am besten verstanden werden, so beispielsweise:
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1 stellt ein Fließbild dar,
welches die grundlegenden Schritte in einem Verfahren zur Herstellung eines
im wesentlichen staubfreien, freifließenden, granulären L-Lysins
in der Weise darstellt;
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2 stellt ein Fließschema
dar, welches die grundlegenden Schritte in einem Verfahren zur Herstellung
eines L-Lysin-Futterergänzungsmittels
zeigt, in welchem der Ultrafiltrationsschritt optional ist und der Schritt
zur Wasserentfernung ausgelassen wurde;
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2a stellt ein Fließbild dar,
welches die grundlegenden Schritte in einem Verfahren zur Herstellung eines
L-Lysin-Futterergänzungsmittels
zeigt, in welchem eine Vielzahl von Trocknungsmitteln verwendet
wird;
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3 stellt ein Fließbild dar,
welches die grundlegenden Schritt in einem Verfahren zur Herstellung eines
L-Lysin-Futterergänzungsmittels
zeigt, in welchem es zwei Einspeisungspunkte von L-Lysin gibt;
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3a stellt ein Fließbild dar,
welches die grundlegenden Schritte in einem Verfahren zur Herstellung eines
L-Lysin-Futterergänzungsmittels
zeigt, in welchem eine konzentrierte zellreiche Brühe für die Zugabe von
mehr L-Lysin wiederverwertet werden kann;
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4 stellt ein Fließbild dar,
welches die grundlegenden Schritte in einem Verfahren zur Herstellung eines
L-Lysin-Futterergänzungsmittels
zeigt, in welchem ein L-Lysin zu einer L-Lysin-Fermentationsbrühe zugegeben
wird; und
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5 stellt ein Fließbild dar,
welches die grundlegenden Schritt in einem Verfahren zur Herstellung eines
L-Lysin-Futterergänzungsmittels
zeigt, in welchem ein L-Lysin zu einer konzentrierten Brühe aus L-Lysin hinzugegeben
wird.
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Kurze Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen
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Die
grundlegenden Schritte in einer Ausführungsform beinhalten ein Verfahren
zur Herstellung eines im wesentlichen staubfreien, frei fließenden,
granulären
L-Lysins (1) mit einer
einstellbaren Menge einer Reinheit von L-Lysin in einem Bereich
zwischen etwa 35% und 80% L-Lysin, gemessen als Prozent der freien Base
pro Kilogramm. Diese Schritte umfassen: (a) Ultrafiltration einer
L-Lysin-Fermentationsbrühe,
um ein im wesentlichen zellfreies L-Lysin-Permeat 28 bereitzustellen;
(b) Entfernung von Wasser aus dem L-Lysin-Permeat aus Schritt (a), um eine im
wesentlichen zellfreie konzentrierte Brühe aus L-Lysin 40 bereitzustellen;
(c) Hinzufügen
eines L-Lysins, L-Lysinshydrochlorids oder L-Lysinsulfats zu der
Brühe aus
L-Lysin aus Schritt (b), um eine im wesentlichen zellfreie, angereicherte
Brühe aus
L-Lysin („SCFELB") 54 bereitzustellen;
und (d) Agglomerierung der Brühe
aus L-Lysin aus
Schritt (c), um ein Futterergänzungsmittel
in der Form eines im wesentlichen staubfreien, frei fließenden,
granulären
L-Lysin-Produkts bei Punkt 96 bereitzustellen.
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Die
grundlegenden Schritte der hier beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens
(2) erzeugt ein L-Lysin-Futterergänzungsmittel
mit einer resultierenden Reinheit von L-Lysin in einem Bereich,
der theoretisch zwischen etwa 35% und 80% liegt, gemessen als Prozent
der freien Base pro Kilogramm, und noch bevorzugter zwischen etwa
50% und 80% L-Lysin. Der Ultrafiltrationsschritt kann durch einen
Zentrifugationsschritt ersetzt werden und der Schritt zur Wasserentfernung
kann in einem Verfahren ausgeschlossen werden, welches umfasst:
(a) Abtrennung einer L-Lysin-Fermentationsbrühe in zwei Fraktionen durch
jegliches geeignete Mittel wie beispielsweise Zentrifugation; eine
zellreiche Brühe
aus L-Lysin („CRLB") 32 und
eine im wesentlichen zellfreie Brühe aus L-Lysin („SCFLB") 28; (b)
Zugabe von L-Lysin, wie beispielsweise L-Lysinhydrochlorid bei 48 zur
Brühe aus
L-Lysin aus Schritt
(a) in einen Mischtank 52, um eine im wesentlichen zellfreie angereicherte
Brühe aus
L-Lysin („SCFELB") bereitzustellen,
wobei das zugegebene Material in einer Menge vorliegt, welches ein
Endprodukt des L-Lysin-Futterergänzungsmittels
mit einer Reinheit von L-Lysin in einem Bereich zwischen etwa 35%
und 80% L-Lysin erzeugt, gemessen als Prozent der freien Base pro
Kilogramm; (c) Agglomerierung der Brühe aus L-Lysin aus Schritt (b) durch Verwendung
eines Sprühgranulators 60,
um Partikel aus L-Lysin bereitzustellen; und (d) Sieben der Partikel
aus Schritt (c), um das Endprodukt des L-Lysin-Futterergänzungsmittel 96 bereitzustellen.
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Alternativ
kann die im wesentlichen zellfreie angereicherte Brühe aus L-Lysin
aus Schritt (ii) sprühgetrocknet
werden (60 in 2a),
um ein L-Lysin-Futterergänzungsmittel 96 bereitzustellen.
Ein L-Lysin-Futterergänzungsmittel 96 kann
ebenfalls durch Tunneltrocknung, Trommeltrocknung, Rotationstrocknung
oder Blechtrocknung der im wesentlichen zellfreien angereicherten
Brühe aus
L-Lysin (62 in 2a)
hergestellt werden. Überflüssiges Wasser
kann (63 in 2a)
bevorzugt durch Verdampfung entfernt werden.
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Die
grundlegenden Schritte eines Aspekts des hier beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens (3) erzeugt ein L-Lysin-Futterergänzungsmittel
mit einer abschließenden
Reinheit von L-Lysin, die theoretisch in einem Bereich zwischen
etwa 35% und 80% liegt, gemessen als Prozent der freien Base pro
Kilogramm, und noch bevorzugter zwischen etwa 50% und 80% L-Lysin.
Die grundlegenden Schritte umfassen: (a) eine L-Lysin-Fermentationsbrühe, aufgetrennt
in zwei Fraktionen zur Erzeugung einer im wesentlichen zellfreien
Brühe aus
L-Lysin („SCFLB") 28 und
einer zellreichen Brühe
aus L-Lysin („CRLB") 32; (b)
Einstellung der Reinheit von L-Lysin der zellreichen Brühe aus L-Lysin
aus Schritt (a) zur Herstellung einer angereicherten zellreichen
Brühe 52;
(c) Entfernung des Wassers aus der angereicherten zellreichen Brühe aus Schritt
(b) zur Bereitstellung einer konzentrierten zellreichen Brühe 36;
und (d) entweder Trocknung der konzentrierten zellreichen Brühe aus Schritt
(c) zur Herstellung eines L-Lysin-Futterergänzungsmittels (96)
oder Mischung der konzentrierten zellreichen Brühe aus Schritt (c) mit mehr
L-Lysin an Punkt 104 und anschließende Trocknung zur Herstellung
eines L-Lsyinfutterergänzungsmittels
an Punkt 96. Die konzentrierte zellreiche Brühe kann
auf einer Batch oder Semi-Batch Basis, wie in 3a dargestellt, mit mehr L-Lysin gemischt
werden.
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Die
grundlegenden Schritte in einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren
(4) zur Herstellung eines
L-Lysin-Futterergänzungsmittels
mit einer einstellbaren Menge der Reinheit von L-Lysin umfassen:
(a) Einstellung der Reinheit von L-Lysin einer L-Lysin-Fermentationsbrühe zur Bereitstellung
einer angereicherten L-Lysin-Fermentationsbrühe; und (b) Konvertieren der
angereicherten L-Lysin-Fermentationsbrühe aus Schritt (a) in ein L-Lysin-Futterergänzungsmittel
entweder durch Sprühgranulation,
Sprühtrocknung,
Tunneltrocknung, Blechtrocknung, Rotationstrocknung oder Trommeltrocknung.
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Die
grundlegenden Schritte in einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren
(5) zur Herstellung eines
L-Lysin-Futterergänzungsmittels
in einer ähnlichen
Weise zu der in 4 beschriebenen
beinhalten weiter den optionalen Schritt der Entfernung von Wasser,
bevorzugt durch Verdampfung, aus der L-Lysin-Fermentationsbrühe an Punkt 36 um
eine konzentrierte Brühe
aus L-Lysin mit etwa zwischen 30% und 70% Feststoffen pro Gewicht
bereitzustellen. L-Lysin wird zur konzentrierten Brühe aus L-Lysin
an Punkt 48 zugegeben, um eine angereicherte L-Lysin-Fermentationsbrühe bereitzustellen.
Die angereicherte L-Lysin-Fermentationsbrühe kann
an Punkt 60 sprühgranuliert
werden; sprühgetrocknet
an Punkt 61 und sprühgetrocknet,
sprühgranuliert,
tunnelgetrocknet, blechgetrocknet oder trommelgetrocknet an Punkt 62,
um ein L-Lysin-Futterergänzungsmittel
mit einer abschließenden
Reinheit von L-Lysin theoretisch in einem Bereich zwischen etwa
35% und 80% L-Lysin
bereitzustellen, gemessen als Prozent der freien Base pro Kilogramm,
und noch bevorzugter zwischen etwa 50% und 80% L-Lysin.
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Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Während ein
Gegenstand dieser Erfindung die Ernte und Prozessierung der Base
von L-Lysin aus
einer Fermentationsbrühe
darstellt, kann die Zusammensetzung und Natur des Fermentationsmediums
variieren. Beispielsweise kann jeder geeignete Organismus aus dem
Genus von Corynebakterium oder Brevibakterium, der einen hohen L-Lysinanteil
erzeugt, verwendet werden, um das Fermentationsmedium zu inokulieren. Vor
Inokulation mit dem L-Lysin erzeugenden Bakterium kann das Fermentationsmedium
die folgende Zusammensetzung besitzen:
Material | Menge
(g/l) |
Soja-Hydrolysat | 20,0 |
Ammoniumsulfat | 20,0 |
Harnstoff | 3,0 |
Monokaliumphosphat | 1,0 |
Magnesiumsulfat-Heptahydrat | 0,5 |
Mangansulfat | 0,002 |
Biotin | 0,0001 |
Thiamin-Hydrochlorid | 0,0001 |
Glukose | 30,0 |
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Der
pH-Wert bei ungefähr
7,2 mit Ammoniumhydroxid eingestellt und beibehalten. Die Temperatur wird
bei etwa 32°C
beibehalten. Der Nährstoff
ist Glukose: (NH4)2SO4 mit einer Glukosekonzentration, die bei etwa
10 g/l beibehalten wird.
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Das
Fermentationsmedium kann durch Verwendung von mikrobiologischen
Standardverfahren, welche Fachleuten in der Mikrobiologie bekannt
sind, im Fermentationsbehälter
inokuliert werden. Der Fermentationsbehälter sollte mit einem Rührer, einem
Ventilationssystem und einer Temperaturkontrollvorrichtung ausgestattet
sein, um die Fermentation bei etwa 30°C und bevorzugt bei 32°C zu halten.
Die Fermentation wird solange durchgeführt, bis die Konzentration
der L-Lysinbase bei etwa 92 g/l (Gramm pro Liter) liegt und die ge samte
Menge der trockenen Feststoffe bei etwa 218 g/l liegt. Aseptische
Verfahren sollten während
des gesamten Fermentationsverfahrens beachtet werden, um eine Kontaminierung
der Fermentationsbrühe
mit nicht-L-Lysin erzeugenden Organismen zu vermeiden.
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt dieser Erfindung, welche am besten in Bezug auf 1 verstanden wird, erzeugt
das Verfahren ein im wesentlichen staubfreies, frei fließendes,
granuläres
L-Lysin aus der Fermentationsbrühe,
welche etwa wie folgt beschrieben wird:
- (i)
Eine L-Lysin enthaltende Fermentationsbrühe in einem Fermenter 20 wird
mittels einer Vorrichtung zur Ultrafiltration an Punkt 24 in
zwei Fraktionen zur Entfernung von Zellen aufgetrennt, um eine im
wesentlichen zellfreie Brühe
aus L-Lysin (an Punkt 28 als „Permeat" in den beigefügten Figuren gezeigt) zu erzeugen.
Die zellreiche Brühe
aus L-Lysin (hier als Retentatabfall behandelt) wird an Punkt 32 abgeführt. Der zur
Entfernung der Zellen verwendete Ultrafilter besitzt eine Molekulargewichts-Cut-Off
zwischen 10.000 Dalton und 500.000 Dalton, bevorzugt von etwa 500.000
Dalton.
- (ii) Die im wesentlichen zellfreie Brühe aus L-Lysin wird verdampft,
um Wasser an Punkt 36 zu entfernen und um eine im wesentlichen
zellfreie konzentrierte Brühe
aus L-Lysin 28 herzustellen.
Bevorzugt besitzt die im wesentlichen zellfreie konzentrierte Brühe aus L-Lysin
(als Konzentrat an Punkt 40 dargestellt) zwischen etwa
30% und 70% Feststoffe pro Gewicht. Abwasser wird an Punkt 44 abgeführt. Die
Verdampfung wird ungefähr
in einem Bereich zwischen 60°C
(140°F)
und 101°C
(214°F),
bevorzugt zwischen 62,8°C (145°F) und 68,3°C (155°F) durchgeführt, und
der Druck liegt etwa zwischen 0,2 bar (2,9 psia) und 0,76 bar (11
psia) (Vakuum), bevorzugt zwischen 0,2 bar (2,9 psia) bis 0,27 bar
(4 psia).
- (iii) Die Reinheit von L-Lysin der im wesentlichen zellfreien
konzentrierten Brühe
aus L-Lysin wird
in einem Mischtank 52 eingestellt. Die Einstellung wird
durch Zugabe von L-Lysin an Punkt 48 zu einem Mischtank 52 durchgeführt, um
eine im wesentlichen zellfreie angereicherte Brühe aus L-Lysin SCFELB an Punkt 54 bereitzustellen.
Das L-Lysin wird
in einer Menge zugegeben, welche zu einem Endprodukt des L-Lysin-Futterergänzungsmittels
mit einer Reinheit von L-Lysin führt,
die theoretisch in einem Bereich von etwa 35% und 80% L-Lysin liegt,
gemessen als Prozent der freien Base pro Kilogramm des Endproduktes
des L-Lysin-Futterergänzungsmittels,
und noch bevorzugter zwischen 50% und 80% L-Lysin.
- (iv) Die im wesentlichen zellfreie angereicherte Brühe aus L-Lysin
wird mit Hilfe einer Düse 56 atomisiert, um
ein atomisiertes Spray einer im wesentlichen zellfreien angereicherten
Brühe aus
L-Lysin bereitzustellen, um ein Filterbett aus L-Lysin-Partikeln
in einem Sprühgranulator 60 zu
erzeugen. Die L-Lysin-Partikel besitzen eine Partikelgröße von weniger
als etwa 177 Mikrons (d. h. Partikel, welche durch ein 80er Netz passieren
können)
und liegen bevorzugt im Größenbereich
von etwa 100 Mikrons und 177 Mikrons. Das Bett des Sprühgranulators
ist bevorzugt ein Fließbett
aus L-Lysin-Partikeln
und wird bei einer Temperatur zwischen etwa 30°C und 100°C eingesetzt.
- (v) Die Position der Düse 56 wird
soweit eingestellt, dass es sich gerade über dem Fließbett aus
L-Lysin-Partikeln befindet.
- (vi) Eine im wesentlichen zellfreie angereicherte Brühe aus L-Lysin
wird auf das Fließbett
aus L-Lysin-Partikeln gesprüht,
um den Agglomerierungsprozess zu starten.
- (vii) Den Agglomerierungsprozess lässt man weiterlaufen, um ein
im wesentlichen staubfreies, frei fließendes, granuläres L-Lysin-Produkt
in einem Größenbereich
zwischen ungefähr
177 Mikrons und 1.190 Mikrons zu erhalten und bevorzugt in einem
Größenbereich
von etwa zwischen 177 Mikrons bis 420 Mikrons.
- (viii) Das Produkt wird aus dem Sprühgranulator an Punkt 64 entfernt,
wobei Abwasser vorhanden ist, welches an Punkt 86 in der
Form von Wasserdampf im Abdampf des Trockners abzieht.
- (ix) Das Produkt wird anschließend am Sieb 72 (bevorzugt
ein 80er Netz) auf seine Größe hin gesichtet
und sortiert.
- (x) Die Körner
an Punkt 76, welche zu groß sind, z. B. im Größenbereich
von mehr als etwa 1.190 Mikrons liegen, werden in einer Mühle an Punkt 80 auf
eine kleinere Partikelgröße gemahlen
(z. B. im Größenbereich
von weniger als etwa 177 Mikrons) und mit Material vereinigt, welches
zu klein ist 84 (z. B. in einem Größenbereich von weni ger als
177 Mikrons), um wiederverwertete L-Lysin-Partikel zu erzeugen (an
Punkt 88 als „Wiederbefüllung" in 1 gezeigt) und zum Sprühgranulator 60 als
Ausgangsmaterial zurückgeführt, welches
als Keim für
den Agglomerierungsprozess dient.
- (xi) Das im wesentlichen staubfreie, frei fließende, granuläre L-Lysin-Produkt
im Größenbereich
von etwa 177 Mikrons bis 1.190 Mikrons (an Punkt 92 als „177–1.190 Mikronpartikel" dargestellt) passiert
das Siedeverfahren und ist als Endprodukt als Punkt 96 akzeptabel.
Gleichwohl liegt der bevorzugte Bereich bei etwa 177 Mikrons bis
420 Mikrons, welcher besser zu packen ist und die Versandkosten
reduziert.
-
Die
bevorzugte Konzentration von L-Lysin des anfänglichen Einspeisungsstroms
der L-Lysin-Fermentationsbrühe beträgt etwa
90 g/l L-Lysin gemessen als Prozent der freien Base pro Kilogramm.
-
Gleichwohl
kann die Konzentration von L-Lysin von einem Lauf der Fermentation
zur nächsten
variieren. Die Verwendung einer Fermentationsbrühe, welche etwa 90 g/l L-Lysin
enthält
bedeutet daher, dass andere geeignete Konzentration an L-Lysin in
der Fermentationsbrühe
akzeptabel sind. Gleichwohl sollte die Konzentration von L-Lysin
in der Fermentationsbrühe
nicht unter etwa 30 g/l betragen. Wie in Schritt (iii) oben beschrieben,
kann die gewünschte
Endkonzentration an L-Lysin durch Zugabe von L-Lysin erhalten werden.
-
Obwohl
die Ultrafiltration das bevorzugte Verfahren zur Gewinnung der im
wesentlichen zellfreien Brühe
aus L-Lysin ist, bedeutet dieses nicht, dass andere Verfahren nicht
verwendet werden können.
Die Zellen könnten
ebenfalls durch mechanische Auftrennungsverfahren wie beispielsweise
Zentrifugation, entfernt werden. Andere geeignete Verfahren schließen Mikrofiltration
und Dekantierung mit ein.
-
Die
Erfindung sieht die Entfernung von Zellen aus der L-Lysin enthaltenden
Fermentationsbrühe
durch verschiedene andere Verfahren vor. Beispielsweise könnte die
Fermentationsbrühe 20 in
gleichen Teilen aufgespalten werden und etwa 50% zentrifugiert und
die verbleibenden 50% ultrafiltriert werden, wobei der Ertrag beider
Verfahren zur Zellentfernung kombiniert wird, um eine im wesentlichen
zellfreie Brühe
aus L-Lysin zu erzeugen. Diese Flexibilität wird die Handhabung der Erfindung
in einer industriellen Umgebung steigern.
-
Die
Erfahrung hat gezeigt, dass es eine Beziehung zwischen der Mündungsgröße der Düse 56,
der Fließrate
und der Drucküberwachung
gibt. Während
die bevorzugte Düsengröße 0,15621
cm (0,0615") beträgt, können verschiedene
andere Düsen
ebenfalls zur Bereitstellung des Sprays verwendet werden. Das Design
von Düsen,
wie sie von Spraying Systems Co., PO Box 7900, Wheaton, IL 60189-7900,
USA (Tel.: 630-665-5000) vertrieben werden, funktioniert besonders
gut, um ein feines Spray zu erzeugen. Der Sprühgranulator kann von Glatt
Air Techniques, 20 Spear Road, Ramsey, NJ 07446-1288, USA (Tel.:
201-825-8700) bezogen werden.
-
Die
Erfahrung legt ebenfalls nahe, dass die Herstellung von Körnchen aus
L-Lysin in industriellem Maßstab
die Verwendung verschiedener Düsen
erfordert, um eine angereicherte Brühe aus L-Lysin zu atomisieren
und auf ein verhältnismäßig größeres Bett
perkolierender Partikel aus L-Lysin zu sprühen.
-
Das
perkolierende Bett aus Partikeln sollte L-Lysin-Partikel einer ausreichend
geringen Größe umfassen,
so dass diese als Keime für
den Agglomerierungsprozess dienen. Bevorzugt ist die Größe der L-Lysin-Partikel
kleiner als etwa 177 Mikrons und liegrt bevorzugt zwischen etwa
100 Mikrons und 177 Mikrons.
-
Im
Agglomerierungsverfahren wachsen die Keimpartikel gleichzeitig in
ihrer Größe und werden
getrocknet, wenn sie mit dem angereicherten L-Lysin-Permeat aufgesprüht werden.
Das Agglomerierungsverfahren wird durch Bindemittel unterstützt, die
inherent in der angereicherten Brühe aus L-Lysin enthalten sind,
und zwar: L-Lysin-Fermentationsbrühe, L-Lysinhydrochlorid, L-Lysinsulfat und
Wasser. Ein Binder wird als eine Substanz definiert, welche die
klebrige Komponente bereitstellt, um die Keime im Agglomerierungsverfahren in
die Lage zu versetzen, an Größe zuzunehmen.
-
Die
Quelle der für
die Erzeugung und das Aussäen
des Fließbetts
aus L-Lysin im Sprühgranulator
ist nicht problematisch, obwohl die bevorzugte Quelle entweder aus
der Atomisierung der im wesentlichen zellfreien angereicherten Brühe aus L-Lysin
erhalten wird, wie sie in Schritt (iv) oben beschrieben wurde, oder
aus recycelten L-Lysin-Partikeln, wie sie in Schritt (x) oben beschrieben
wurden und wie an Punkt 88 in 1 gezeigt.
-
Alternativ
könnte
das Fließbett
aus L-Lysin-Partikeln durch Atomisierung oder Sprühtrocknung
aus jedem der folgenden Produkte erzeugt werden: eine L-Lysin enthaltende
Fermentationsbrühe
aus Schritt (i), ein im wesentlichen zellfreies L-Lysinpermeat aus
Schritt (i), eine im wesentlichen zellfreie Brühe aus L-Lysin, erzeugt durch
Zentrifugation einer L-Lysin enthaltenden Fermentationsbrühe aus Schritt
(i), eine im wesentlichen zellfreie konzentrierte Brühe aus L-Lysin
aus Schritt (ii) oder jede Kombination der vorgenannten Produkte.
Zusätzlich
könnte
aufgereinigtes L-Lysinhydrochlorid und die freie Base von L-Lysin
als Quelle für
L-Lysin-Partikel verwendet werden, um das Fließbett aus L-Lysin-Partikeln
zu erzeugen und als Keim im Agglomerierungsverfahren zu dienen.
-
Während die
genaue Quelle der L-Lysin-Partikel zur Herstellung des Fließbetts aus
L-Lysin-Partikeln und
der Keim für
das Agglomerierungsverfahren nicht allzu problematisch ist, sind
die L-Lysin-Partikel bevorzugt kleiner als etwa 177 Mikrons im Bezug
auf ihre Größe und liegen
bevorzugt zwischen etwa 100 Mikrons und 177 Mikrons. Zusammengefasst
schließen
geeignete Quellen zur Herstellung der L-Lysin-Partikel mit ein: eine
im wesentlichen zellfreie Brühe
aus L-Lysin erhalten aus der Zentrifugation einer L-Lysin enthaltenden Fermentationsbrühe aus Schritt
(i), ein im wesentlichen zellfreies L-Lysin-Permeat aus Schritt
(i), eine im wesentlichen zellfreie konzentrierte Brühe aus L-Lysin
aus Schritt (ii), und eine im wesentlichen zellfreie angereicherte
Brühe aus
L-Lysin aus Schritt (iii). Jede dieser Quellen oder jegliche Kombination
dieser Quellen kann durch die Düse 56 im
Sprühgranulator 60 atomisiert
werden, um die L-Lysin-Partikel zu erzeugen. Alternativ können L-Lysin-Partikel durch getrennte
Sprühtrocknung
und einer möglichen
Lagerung für
die spätere
Verwendung aus jedem der folgenden Produkte hergestellt werden:
eine im wesentlichen zellfreie Brühe aus L-Lysin erhalten durch
Zentrifugation der L-Lysinhaltigen Fermentationsbrühe aus Schritt
(i), ein im wesentlichen zellfreies L-Lysinpermeat aus Schritt (i),
eine im wesentlichen zellfreie konzentrierte Brühe aus L-Lysin aus Schritt
(ii), eine und im wesentlichen zellfreie angereicherte Brühe aus L-Lysin
aus Schritt (iii). Vor ihrer Verwendung als L-Lysin-Partikel müssen die
sprühgetrockneten
Produkte gesiebt werden, um Klumpen zu entfernen und Partikel in
einem Größenbereich
von weniger als etwa 177 Mikrons (bevorzugt zwischen etwa 100 Mikrons
und 177 Mikrons) zu erhalten.
-
Beispielsweise
kann die im wesentlichen zellfreie konzentrierte Brühe aus L-Lysin
aus Schritt (ii) verwendet werden, um das Bett aus perkolierenden
Keimpartikeln bei Punkt 60 zu erzeugen. Die im wesentlichen zellfreie
konzentrierte Brühe
aus L-Lysin kann mit Hilfe der Düse 56 im
Sprühgranulator 60 atomisiert
werden, um das perkolierende Bett an Keimpartikeln zu erzeugen.
Alternativ kann die im wesentlichen zellfreie konzentrierte Brühe aus L-Lysin
getrennt davon sprühgetrocknet
werden. Vor ihrer Verwendung als L-Lysin-Partikel kann die sprühgetrocknete
konzentrierte Brühe
aus L-Lysin gesiebt werden, um Klumpen zu entfernen und um Partikel
im Größenbereich
von weniger als etwa 177 Mikrons (bevorzugt zwischen etwa 100 Mikrons
und 177 Mikrons) zu erhalten.
-
Ein
weiteres Beispiel einer geeigneten Quelle der L-Lysin-Partikel wäre trockenes,
aufgereinigtes L-Lysinhydrochloridpulver, welches durch im Stand
der Technik bekannte Verfahren erhalten werden kann. Dieses trockene
Pulver kann als eine Quelle für
L-Lysin-Partikel verwendet werden, oder alternativ kann das trockene
Pulver gesiebt werden, um Klumpen zu entfernen und auf Partikel
mit einer Größe von weniger
als etwa 177 Mikrons sortiert zu werden (bevorzugt im Größenbereich
zwischen etwa 100 Mikrons und 177 Mikrons).
-
Wenn
sich einmal das Agglomerierungsverfahren selbst aufrecht erhält, hat
die Erfahrung gezeigt, dass die Partikel für das Fließbett 60 aus den wiederverwerteten
Partikeln an Punkt 88 in das Fließbett des Sprühgranulators 60 unter
Verwendung von Partikeln an Punkt 84 kommen, welche zu
klein sind, oder unter Verwendung von Körnchen, die zu groß sind und
an Punkt 80 zu einer kleineren Größe gemahlen wurden. Die Erfahrung
hat ebenfalls gezeigt, dass das Agglomerierungsverfahren entweder
als Batch-Verfahren oder auf einer Semi-kontinuierlichen Basis durchgeführt werden
kann. Das Batch-Verfahren wird bevorzugt.
-
Während die
bevorzugte Konzentration von L-Lysin im anfänglichen Einspeisungsstrom
in der Fermentationsbrühe
etwa 90 g/l L-Lysin beträgt,
gemessen als Prozent freier Base pro Kilogramm, wird es für Fachleute
klar sein, dass die Konzentration von L-Lysin von einem Lauf der
Fermentation zum nächsten
variieren kann. Die Verwendung einer Fermentationsbrühe, welche
etwa 90 g/l L-Lysin enthält,
soll daher nicht dahingehend gedeutet werden, dass andere geeignete
Konzentrationen von L-Lysin in der Fermentationsbrühe ausgeschlossen
sind. Die gewünschte
Endkonzentration an L-Lysin kann durch Zugabe von L-Lysin beispielsweise
in der Form von L-LysinHCl an Punkt 48 erreicht werden,
und wie in Schritt (iii) oben beschrieben. Gleichwohl sollte die
Konzentration von L-Lysin in der Fermentationsbrühe nicht unter 30 g/l liegen.
-
Eine
zweite Ausführungsform
dieser Erfindung zur Erzeugung eines L-Lysin-Futterergänzungsmittels wird in 2 gezeigt.
- (i) Eine L-Lysin enthaltende Fermentationsbrühe wird in einem Fermenter
an Punkt 20 in zwei Fraktionen an Punkt 24 aufgetrennt,
um eine im wesentlichen zellfreie Brühe aus L-Lysin („SCFLB") 28 und
eine zellreiche Brühe
aus L-Lysin („CRLB") 32 zu
erzeugen. Die zellreiche Brühe
aus L-Lysin (als E2 in 2 gezeigt)
kann, wie in der dritten Ausführungsform
von 3 beschrieben, prozessiert
werden. Alle geeigneten Mittel, wie beispielsweise Ultrafiltration
oder Zentrifugation, können
an Punkt 24 eingesetzt werden, um die Aminosäure-Fermentationsbrühe aufzutrennen.
- (ii) Die Reinheit von L-Lysin der im wesentlichen zellfreien
Brühe aus
L-Lysin wird durch Zugabe einer effektiven Menge an L-Lysin an Punkt 48 (2) zur im wesentlichen zellfreien
Brühe aus
L-Lysin in einem Mischungstank an Punkt 52 eingestellt,
um eine im wesentlichen zellfreie angereicherte Brühe aus L-Lysin („SCFELB") bereitzustellen.
Die Menge der an Punkt 48 zugegebenen Menge an L-Lysin
hängt von
der Konzentration des L-Lysin in der im wesentlichen zellfreien
Brühe aus
L-Lysin ab, gemessen als Prozent der freien Base pro Kilogramm.
Gleichwohl sollte die Menge an L-Lysin ausreichend sein, um sicherzustellen,
dass sich die Endkonzentration an L-Lysin im Endprodukt in einem
Bereich zwischen etwa 35% und 80% L-Lysin befindet, gemessen als
Prozent der freien Base pro Kilogramm des Endproduktes des L-Lysin-Futterergänzungsmittels.
- (iii) Die im wesentlichen zellfreie angereicherte Brühe aus L-Lysin
wird optional durch eine Düse 56 atomisiert,
um ein atomisiertes Spray einer im wesentlichen zellfreien angereicherten
Brühe aus
L-Lysin bereitzustellen, und um ein perkolierendes Bett an L-Lysin-Partikeln in
einem Sprühgranulator 60 zu
erzeugen. Die L-Lysin-Partikel besitzen eine Partikelgröße von weniger
als etwa 177 Mikrons (d. h. Partikel, welche durch ein 80er Netz
passieren können),
bevorzugt in einem Größenbereich
von etwa 100 Mikrons und 177 Mikrons. Das Bett des Sprühgranulators
ist bevorzugt ein Fließbett
aus L-Lysin-Partikeln und wird bei einer Temperatur zwischen etwa
30°C und
100°C eingesetzt.
Alternativ
kann die im wesentlichen zellfreie angereicherte Brühe aus L-Lysin
aus Schritt (ii) in 2 sprühgetrocknet
werden, um ein L-Lysin-Futterergänzungsmittel
bereitzustellen. Ein L-Lysin-Futterergänzungsmittel kann ebenfalls
durch Tunneltrocknung, Trommeltrocknung, Rotationstrocknung oder
Blechtrocknung der im wesentlichen zellfreien angereicherten Brühe aus L-Lysin
(62 in 2a)
erzeugt werden. Überschüssiges Wasser
wird (63 in 2a)
bevorzugt durch Verdampfung entfernt.
- (iv) Die Position der Düse 56 (2) wird so eingestellt,
dass sie sich gerade über
dem Fließbett
aus L-Lysin-Partikeln des Sprühgranulators
befindet.
- (v) Die im wesentlichen zellfreie angereicherte Brühe aus L-Lysin
wird auf das Fließbett
aus L-Lysin-Partikeln des Sprühgranulators
gesprüht,
um das Agglomerierungsverfahren zu starten.
- (vi) Man lässt
das Agglomerierungsverfahren weiterlaufen um das im wesentlichen
staubfreie, frei fließende granuläre L-Lysin-Produkt
in einem Größenbereich
zwischen ungefähr
177 Mikrons und 1.190 Mikrons zu erzeugen, bevorzugt in einem Größenbereich
von etwa 177 Mikrons bis 420 Mikrons.
- (vii) Das Produkt wird vom Sprühgranulator an Punkt 64 entfernt,
wobei Abwasser an Punkt 68 in der Form von Wasserdampf
im Sprühgranulatordampf
abfließt.
- (viii) Das Produkt wird anschließend gesichtet und auf seine
Größe am Sieb 72 sortiert
(bevorzugt mit einem 80er Netz).
- (ix) Die Körnchen
an Punkt 76, welche zu groß sind (d. h. im Größenbereich
von mehr als etwa 1.190 Mikrons liegen), werden in einer Mühle an Punkt 80 auf
eine kleinere Partikelgröße gemahlen
(d. h. im Größenbereich
von weniger als etwa 177 Mikrons) und mit Materialien kombiniert,
welche zu klein sind 84 (d. h. im Größenbereich von weniger als
etwa 177 Mikrons liegen), um wiederverwertete L-Lysin-Partikel an Punkt 88 (2) zu erzeugen; diese werden
zum Sprühgranulator 60 als
Ausgangsmaterial zurückgeführt um als
Keime im Agglomerierungsverfahren zu dienen.
- (x) Das im wesentlichen staubfreie, frei fließende, granuläre, „177–1.190 Mikronpartikel" L-Lysin-Produkt mit
einer Reinheit von L-Lysin in einem Bereich zwischen etwa 35 und
80% L-Lysin, gemessen als Prozent freier Base pro Kilogramm und
ein Größenbereich
von etwa 177 Mikrons bis 1.190 Mikrons bei Punkt 92 passieren
das Siebverfahren und ist als Endprodukt an Punkt 96 geeignet.
Vom Standpunkt der Massendichte aus liegt die bevorzugte Produktgröße in einem
Bereich zwischen etwa 177 Mikrons und 420 Mikrons.
-
Eine
dritte Ausführungsform
(3) dieser Erfindung
erzeugt ein L-Lysin-Futterergänzungsmittel.
- (i) Eine L-Lysin-Fermentationsbrühe im Fermenter 20 wird
in zwei Fraktionen an Punkt 24 aufgetrennt um eine im wesentlichen
zellfreie Brühe
aus L-Lysin („SCFLB") 28 und
eine zellreiche Brühe
aus L-Lysin („CRLB") 32 zu
erzeugen. Die im wesentlichen zellfreie Brühe aus L-Lysin (als E1 dargestellt)
kann, wie in der zweiten Ausführungsform
von 2 beschrieben prozessiert
werden. Alle geeigneten Mittel zur Abtrennung der L-Lysin-Fermentationsbrühe, wie
beispielsweise Ultrafiltration oder Zentrifugation, können verwendet
werden.
Vor Abtrennung der L-Lysin-Fermentationsbrühe kann
L-Lysin optional direkt zur Fermentation von L-Lysin zugegeben werden.
Die durch einen geeigneten Rührtankreaktor
(„STR") eines Fermentationsgefäßes erzeugte
Bewegung würde
den notwendigen Grad der Durchmischung erzeugen, um eine gleichmäßige Konzentration
von L-Lysin in der
L-Lysin-Fermentationsbrühe
sicherzustellen.
- (ii) Die Reinheit von L-Lysin der zellreichen Brühe aus L-Lysin
wird durch Zugabe einer effektiven Menge an L-Lysin zur zellreichen
Brühe aus
L-Lysin in einem Mischtank an Punkt 52 eingestellt, um
eine angereicherte zellreiche Brühe
(„ECRB") 55 bereitzustellen.
Die Menge an L-Lysin, welche an Punkt 48 zugegeben wird,
hängt von
der Konzentration an L-Lysin in der zellreichen Brühe aus L-Lysin
ab, gemessen als Prozent der freien Base pro Kilogramm. Gleichwohl
sollte die Menge so ausreichend sein, um sicherzustellen, dass sich
die Endkonzentration von L-Lysin im Endprodukt in einem Bereich
zwischen etwa 35% und 80% L-Lysin, gemessen als Prozent freier Base
pro Kilogramm, liegt.
- (iii) Aus der angereicherten zellreichen Brühe wird durch Verdampfung an
Punkt 36 Wasser entfernt, um eine konzentrierte zellreiche
Brühe („CCRB") zu erzeugen. Bevorzugt
besitzt die konzentrierte zellreiche Brühe zwischen etwa 20% und 70%
Feststoffe pro Gewicht.
- (iv) Die konzentrierte zellreiche Brühe wird an Punkt 62 getrocknet,
um ein L-Lysin-Futterergänzungsmittel 96 mit
einer Reinheit von L-Lysin in einem Bereich zwischen etwa 35% und
80% L-Lysin bereitzustellen, gemessen als Prozent freier Base pro
Kilogramm.
-
Alternativ
wird die konzentrierte zellreiche Brühe mit mehr L-Lysin in einem
zweiten Mischtank an Punkt 104 gemischt und anschließend an
Punkt 62 getrocknet. Falls diese Ausführungsform in einem Batch-Verfahren
oder auf einer Semi-Batch-Basis durchgeführt wird, ist es eher wünschenswert
lediglich einen Mischtank 52 durch Wiederverwertung der
konzentrierten zellreichen Brühe
und Rückführung an
Punkt 108 in den Mischtank 52 zu verwenden, wie
in 3a beschrieben.
-
Eine
vierte Ausführungsform
dieser Erfindung (4)
schließt
ein Verfahren zur Erzeugung eines Lysin-Futtergänzungsmittels mit einer Reinheit
von Lysin in einem Bereich zwischen etwa 35% und 80% L-Lysin mit
ein, gemessen als Prozent freier Base pro Kilogramm.
- (i) Die Reinheit von L-Lysin der L-Lysin-Fermentationsbrühe im Fermenter 20 wird
durch Zugabe einer effektiven Menge an L-Lysin an Punkt 84 zu
einem Mischtank an Punkt 52 eingestellt, um eine angereicherte L-Lysin-Fermentationsbrühe („ELFB") bereitzustellen.
Die Menge an L-Lysin, welche an Punkt 84 zugegeben wird,
hängt von
der Konzentration an L-Lysin in der L-Lysin-Fermentationsbrühe ab, gemessen
als Prozent der freien Base pro Kilogramm. Die Menge sollte gleichwohl
ausreichend sein, um sicherzustellen, dass sich die Endkonzentration
an L-Lysin im Endprodukt in einem Bereich zwischen etwa 35% und
80% L-Lysin bewegt, gemessen als Prozent der freien Base pro Kilogramm.
- (ii) In Abhängigkeit
der Position des Fließventils 112 wird
die angereicherte L-Lysin-Fermentationsbrühe entweder
in ein granuläres
L-Lysin-Futterergänzungsmittel
mit Hilfe eines Sprühgranulators 60 (d.
h. agglomeriert) konvertiert oder in ein L-Lysin-Futterergänzungsmittel mit Hilfe eines
Sprühtrockners 61 konvertiert.
Das Wasser wird an Punkt 63 entfernt, bevorzugt durch Verdampfung.
-
Eine
fünfte
Ausführungsform
dieser Erfindung (5)
schließt
ein Verfahren zur Herstellung eines L-Lysin-Futterergänzungsmittels
mit ein, welches im wesentlichen mit dem in der vierten Ausführungsform
beschriebenen Verfahren übereinstimmt,
mit dem optionalen Schritt der Entfernung von Wasser, bevorzugt
durch Verdampfung, aus der L-Lysin-Fermentationsbrühe an Punkt 36, um
eine konzentrierte Brühe
aus L-Lysin mit zwischen etwa 30% und 70% Feststoffen pro Gewicht
bereitzustellen. Einer so konzentrierten Brühe aus L-Lysin wird an Punkt 48 L-Lysin
zugegeben, um eine angereicherte L-Lysin-Fermentationsbrühe bereitzustellen. Die angereicherte
L-Lysin-Fermentationsbrühe
kann an Punkt 60 sprühgranuliert
werden, an Punkt 61 sprühgetrocknet,
und an Punkt 62 sprühgetrocknet,
sprühgranuliert,
tunnelgetrocknet, blechgetrocknet oder trommelgetrocknet, um ein
L-Lysin-Futterergänzungsmittel
mit einer Reinheit von L-Lysin im Bereich zwischen etwa 35% und
80% L-Lysin bereitzustellen, gemessen als Prozent der freien Base
pro Kilogramm.
-
Die
folgenden Beispiele stellen spezifische jedoch nicht beschränkende Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dar:
-
Beispiel 1 – Vergleichsbeispiel
-
400
Liter Fermentationsbrühe
mit einer Konzentration von L-Lysin von 92 g/l (Gramm pro Liter)
L-Lysinbase und 218 g/l gesamten trockenen Feststoffen wurden aus
einem L-Lysin-Fermentationslauf
geerntet. Dieses Material wurde ultrafiltriert und auf eine Konzentration
von 235 g/l in der Form von L-Lysinsulfat (gemessen als freie Base)
493 g/l trockene Feststoffe eingedampft.
-
5.150
ml (Milliliter) dieses Konzentrats wurden auf einem Glatt WSG 5
Sprühgranulator
getrocknet. Die Eingangstemperatur der Glatteinheit wurde zwischen
93°C und
124°C, bevorzugt über 120°C gehalten.
Die Ausgangstemperatur wurde zwischen 40°C und 80°C bevorzugt zwischen 60°C und 65°C gehalten.
Die Betttemperatur wurde zwischen 70°C und 92°C, bevorzugt zwischen 71°C und 74°C gehalten.
Der Luftfluss wurde zwischen 433 m (1.300 Fuß) und 1.333 m (4.000 Fuß) pro Minute
gehalten, bevorzugt zwischen 433 m (1.300 Fuß) und 500 m (1.500 Fuß) pro Minute.
Die Luft zur Atomisierung über
eine Düse
betrug zwischen 3,45 bis 4,83 bar (50 bis 70 Pfund pro Inches im
Quadrat). Ungefähr
2.500 ml des Konzentrats wurden mit Hilfe der Düse bei der höchsten Einstellung
aufgesprüht,
um ein Bett aus einem Material zu bilden, auf welchem die Agglomerierung
stattfindet. Die Düse
wurde auf eine Position runtergefahren, die gerade über dem
perkolierenden Material des Bettes liegt und die Agglomerierung
wurde mit den verbleibenden 2.650 ml des Konzentrats durchgeführt. Dies
ergab ein granuliertes Produkt, welches die in Tabelle 1 angedeutete
Zusammensetzung besitzt.
-
-
Beispiel 2
-
Eine
Lysin-Fermentationsbrühe,
die wie oben in Beispiel 1 beschrieben ultrafiltriert und aufkonzentriert wurde,
wurde in einem Verhältnis
von 4 : 1 (Lysinbasis) mit gereinigtem L-Lysinsulfat (erzeugt als freie Base und
eingestellt auf einen pH-Wert von 6 mit schwefliger Säure unter
Erhalt von L-Lysinsulfat) gemischt. Die Mischung wurde, wie in Beispiel
1 beschrieben, sprühgetrocknet.
Das Verfahren wurde mit einer 3 : 2 Mischung, einer 2 : 3 Mischung,
einer 1 : 4 Mischung und direkt mit L-Lysinsulfat wiederholt. Die
granulierten Produkte besaßen
die in Tabelle 2 angedeuteten Zusammensetzungen.
-
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Beispiel 3
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Eine
Lysinfermentationsbrühe,
die wie oben in Beispiel 1 beschrieben ultrafiltriert und aufkonzentriert wurde,
wurde in einem Verhältnis
4 : 1 (Lysinbasis) mit reinem L-Lysinhydrochlorid
gemischt. Die Mischung wurde sprühgranuliert,
wie in Beispiel 1 oben beschrieben. Das Verfahren wurde mit einer
3 : 2 Mischung, einer 2 : 3 Mischung, einer 4 1 Mischung und mit
L-Lysinhydrochlorid direkt wiederholt. Die granulierten Produkte besaßen die
in Tabelle 3 angedeuteten Zusammensetzungen.
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Man
kann feststellen, dass das Mischen der konzentrierten und ultrafiltrierten
L-Lysin-Fermentationsbrühe aus Beispiel
1 mit L-Lysinsulfat oder L-Lysinhydrochlorid, wie in den Beispielen
2 und 3 beschrieben, ein granuläres
Produkt mit gesteigertem Gehalt an L-Lysin erzeugt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der beschriebenen Erfindung kann der Gehalt an L-Lysin in einer
L-Lysin-Fermentationsbrühe
ebenfalls vor dem Agglomerierungsschritt einfach eingestellt werden.
Natürliche
Variationen in der Konzentration von L-Lysin, welche zwischen einer L-Lysin-Fermentation
zur nächsten
L-Lysin-Fermentation auftreten, erfordern daher keinen extensiven
Ionenaustausch, um ein Endprodukt mit der erforderlichen Reinheit
für die
Verwendung zu erhalten (d. h. als Futtermittelzusatz). Der bevorzugte
Grad der Reinheit des granulären
L-Lysin-Endprodukts liegt in einem Bereich zwischen etwa 35% und
80% L-Lysin, gemessen als Prozent der freien Base pro Kilogramm.