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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Benzimidazol-Derivat mit
antiallergischer Wirkung und ein Arzneimittel, das dieses als Wirkstoff
enthält.
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STAND DER TECHNIK
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Bei
der Behandlung von allergischen Erkrankungen vom Typ I, wie z. B.
Pollinosis, Urtikaria, atopische Dermatititis, allergischer Rhinitis
und Asthma, wurden bisher Antihistamine und Steroide häufig verwendet.
Im Hinblick auf ihre klinische Brauchbarkeit verbleiben jedoch noch
Probleme. Die vorstehend genannten allergischen Erkrankungen werden
durch eine Immunreaktion eines spezifischen Antigens mit einem IgE-Antikörper ausgelöst und verlaufen
zu einem chronischen Zustand über
eine Entzündung
des erkrankten Teils oder Gewebsschädigung. Es wurde vermutet,
dass während
dieses Prozesses verschiedene chemische Vermittler wechselseitig
eng mit dem pathologischen Verlauf verbunden sind. Aufgrund der
Eigenschaften seiner pharmakologischen Wirkung wird angenommen,
dass unter Ihnen am Beginn des pathologischen Verlaufs insbesondere
Histamin beteiligt ist. Dies wird als Grund angenommen, warum im
Hinblick auf die klinische Brauchbarkeit von Antihistaminen ein
Problem besteht. Andererseits zeigen Steroide, die in erster Linie
in schweren Fällen
verwendet werden, Wirkungen, eine Serie von Prozessen von immuninflammatorischen
Reaktionen auf verschiedene Weise zu inhibieren und es wird angenommen,
dass sie ein hohes Niveau an Effektivität zeigen. Steroide weisen jedoch
das Problem schwerer Nebeneffekte auf, und es gibt viele Beschränkungen
bei der Applikation als orale Verabreichung oder wiederholte Verabreichung.
Auf dem Gebiet der Behandlung von allergischen Erkrankungen vom
Typ I besteht deshalb ein sehr großes Bedürfnis zur Entwicklung eines
Arzneimittels, das einen neuen Mechanismus für die Wirkung aufweist und
einen hohen Grad an Wirksamkeit.
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In
jüngster
Zeit wurde berichtet, dass die Substanz P, die ein Neuropeptid ist,
als Vermittler dient, um allergische Symptome zu fördern, und
ist stark mit den inflammatorischen Symptomen, insbesondere in der chronischen
Phase, verwickelt (TIPS, 81, 24 (1987); Am. J. Respir. Crit. Care
Med., 151, 613 (1995); J. Allergy Clin. Immunol., 92, 95 (1993)).
Es wird deshalb angenommen, dass ein Antagonist der Substanz P dazu
fähig ist,
die allergischen Symptome in der chronischen Phase (insbesondere
die chronische Entzündung)
wirksam zu heilen.
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Die
Substanz P ist ein Mitglied der Neurokinin-Familie, und es ist bekannt,
dass sie stark bei der Aktivierung von Makrophagen oder Lymphozyten
beteiligt ist und bei der Immunität und Entzündung als regulierender Faktor
zur Herstellung von Cytokin (IL1, TNF, IL6) und inflammatorische
Symptome verursacht, wie eine Erhöhung der vaskulären Permeabilität, Plasmaleckage
und sekretorische Drüsenstimulation.
Außerdem
fungiert sie als Überträger von
Schmerzen vom peripheren zum zentralen Nervensystem, und steuert
das Transmissionssystem von Dopamin und Adrenalin im Gehirn.
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Deshalb
wird ein Substanz P-Antagonist nicht nur als antiallergisches Mittel,
sondern auch als Analgetikum oder Psychomimetikum als wirksam gehalten.
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Außerdem wird
ein Arzneimittel, das nicht nur Substanz P-antagonistische Wirkungen
aufweist, sondern auch Antihistamin-Wirkungen, als wirksam betrachtet
für die
Behandlung eines breiten Spektrums allergischer Symptome, die von
einer akuten Phase zu einer chronischen Phase reichen, und es wird
deshalb erwartet, dass es ein Arzneimittel ist, das hohe klinische
Heilwirkungen besitzt.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Als
Ergebnis ausgedehnter Untersuchungen haben die Erfinder der vorliegenden
Anmeldung gefunden, dass die Benzimidazol-Derivate der vorliegenden
Erfindung Substanz P-antagonistische Wirkungen aufweisen, und außerdem,
dass unter den Verbindungen der vorliegenden Erfindung viele auch
antihistaminische Wirkungen aufweisen.
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Benzimidazole
mit antihistaminischen Wirkungen wurden bereits beschrieben z. B.
in JP-A-59-199679, JP-A-58-79983,
EP-232937 B, EP-144101 B und US-Patent 4 219 559. Die Verbindungen der
vorliegenden Erfindung werden jedoch in diesen beschriebenen Benzimidazolen
nicht umfasst. Außerdem ist
den Angaben des Standes der Technik nichts über Substanz P-antagonistische
Wirkungen zu entnehmen.
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Es
wurde deshalb gefunden, dass die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
hervorragende Verbindungen als antiallergische Mittel sind, und
nicht nur als aktive Bestandteile für präventive oder Heilmittel für Pollinosis,
Urtikaria, atopische Dermatitis, allergische Rhinitis und Asthma
usw. sind, sondern auch wirksam sind gegen andere mit Substanz P
in Verbindung stehenden Erkrankungen, z. B. Augenkrankheiten, wie
z. B. Konjunktivitis und Frühjahrskatarrh;
entzündliche
Erkrankungen, wie z. B. chronische rheumatoide Arthritis; Schmerzen,
wie z. B. Migräne,
Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Schmerzen, die verschiedene Krankheiten
begleiten; gastrointestinale Krankheiten, wie z. B. Colitis ulcerosa
und Crohn-Krankheit; und psychische Erkrankungen, wie z. B. Depression
und Dysthymia. Aufgrund dieser Befunde wurde die vorliegende Erfindung geschaffen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Benzimidazol-Derivat der Formel
(I) oder sein Salz bereit:
worin
A eine Einfachbindung oder eine C
1-C
2-Alkylengruppe (diese Alkylengruppe kann
gegebenenfalls durch eine lineare, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe
substituiert sein) ist, R
6 ein Wasserstoffatom
oder eine lineare, verzweigte oder cyclische C
1-C
4-Alkylgruppe (diese Alkylgruppe kann gegebenenfalls
durch eine Phenylgruppe substituiert sein) ist, B eine C
2-C
3-Alkylengruppe
(diese Alkylengruppe kann gegebenenfalls durch eine lineare, verzweigte
oder cyclische C
1-C
4-Alkylgruppe
substituiert sein) ist, X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder
NR
7 bedeutet (worin R
7 eine
Nitrogruppe, eine Cyangruppe oder eine lineare, verzweigte oder
cyclische C
1-C
4-Alkoxygruppe
ist), jeder der Reste R
1 und R
2,
die unabhängig
voneinander sind, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine lineare
verzweigte oder cyclische Alkylgruppe oder eine lineare, verzweigte
oder cyclische C
1-C
4-Alkoxygruppe
bedeutet, E eine C
1-C
2-Alkylengruppe
ist (diese Alkylengruppe kann gegebenenfalls durch eine lineare,
verzweigte oder cyclische C
1-C
4-Gruppe
substituiert sein), R
3 eine Phenylgruppe
ist (diese Phenylgruppe kann gegebenenfalls durch ein Halogenatom,
eine lineare, verzweigte oder cyclische C
1-C
4-Alkylgruppe oder eine lineare, verzweigte
oder cyclische C
1-C
4- Alkoxygruppe substituiert sein),
eine lineare, verzweigte oder cyclische C
1-C
4-Alkoxygruppe oder eine Benzyloxygruppe,
jeder der Reste R
4 und R
5,
die unabhängig
voneinander sind, ein Wasserstoffatom oder eine lineare, verzweigte
oder cyclische Alkylgruppe bedeuten (diese Alkylgruppe kann gegebenenfalls
durch eine Phenylgruppe substituiert sein), D eine C
1-C
2-Alkylengruppe ist (diese Alkylengruppe
kann gegebenenfalls durch eine lineare, verzweigte oder cyclische
C
1-C
4-Alkylgruppe
substituiert sein), und Ar eine Phenylgruppe ist (diese Phenylgruppe
kann gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine lineare, verzweigte
oder cyclische C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine lineare, verzweigte oder cyclische C
1-C
4-Alkoxygruppe oder eine Trifluormethylgruppe
substituiert sein), ein Verfahren zu ihrer Herstellung und eine
pharmazeutische Zusammensetzung, die sie als Wirkstoff enthalten.
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Es
werden nun die Substituenten, die sich auf die erfindungsgemäßen Verbindungen
beziehen, beschrieben. In dieser Anmeldung bedeutet n normal, i
iso, s sekundär,
t tertiär,
c cyclo, Me Methyl, Et Ethyl, Bu Butyl, Ph Phenyl und Bn Benzyl.
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Die
C1-C2-Alkylengruppe
umfasst Methylen und Ethylen.
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Die
C1-C3-Alkylgruppe
umfasst Ethylen und Trimethylen.
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Die
C1-C4-Alkylgruppe
kann linear, verzweigt oder cyclisch sein und umfasst Methyl, Ethyl,
n-Propyl, i-Propyl,
c-Propyl, n-Butyl, s-Butyl, t-Butyl und c-Butly.
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Die
C1-C4-Alkoxygruppe
kann linear, verzweigt oder cyclisch sein und umfasst Methoxy, Ethoxy,
n-Propoxy, i-Propoxy,
c-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy und c-Butoxy.
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Das
Halogenatom umfasst Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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Nun
werden A, B, D, E, Ar, X, R1, R2,
R3, R4, R5 und R6 in Verbindung
(I) der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.
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Spezifische
Beispiele für
A umfassen eine Einfachbindung, CH2, CHMe,
CH2CH2 und CH2CHMe, vorzugsweise eine Einfachbindung und
CH2.
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Spezifische
Beispiele für
B umfassen CH2CH2,
CH2CHMe, CHMeCH2,
CHMeCHMe, CH2CH2CH2, CHMeCH2CH2, CH2CH2CHMe,
CHMeCHMeCH2, CHMeCH2CHMe,
CH2CHMeCHMe und CHMeCHMeCHMe, vorzugsweise
CH2CH2 und CH2CH2CH2.
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Spezifische
Beispiele für
D umfassen CH2, CHMe, CH2CH2 und CH2CHMe, vorzugsweise
CH2, CHMe und CH2CH2.
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Spezifsche
Beispiele für
E umfassen CH2, CHMe, CH2CH2 und CH2CHMe, vorzugsweise
CH2 und CH2CH2.
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Spezifische
Beispiele für
Ar umfassen Phenyl, 2-Florphenyl, 3-Florphenyl, 4-Fhorphenyl, 2-Chlorphenyl,
3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl, 2-Bromphenyl, 3-Bromphenyl, 4-Bromphenyl,
2-Iodphenyl, 3-Iodphenyl, 4-Iodphenyl,
2-Trifluormethylphenyl, 3-Trifluormethylphenyl, 4-Trifluormethylphenyl,
2-Methylphenyl, 3-Methylphenyl,
4-Methylphenyl, 2-Methylphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Methoxyphenyl,
2,3-Difluorphenyl, 2,4-Difluorphenyl, 2,5-Difluorphenyl, 2,6-Difluorphenyl,
3,4-Difluorphenyl, 3,5-Difluorphenyl, 2,3-Dichlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl,
2,6-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 3,5-Dichlorphenyl, 2,3-Dibromphenyl, 2,4-Dibromphenyl,
2,5-Dibromphenyl, 2,6-Dibromphenyl, 3,4-Dibromphenyl, 3,5-Dibromphenyl, 2,4-Diiodphenyl,
2,4-Diiodphenyl, 2,5-Diiodphenyl, 2,6-Diiodphenyl, 3,4-Diiodphenyl,
3,5-Diiodphenyl, 2,3-Bis(trifluormethyl)phenyl, 2,4-Bis(trifluormethyl)phenyl,
2,5-Bis(trifluormethyl)phenyl,
2,6-Bis(trifluormethyl)phenyl, 3,4-Bis(trifluormethyl)phenyl, 3,5-Bis(trifluormethyl)phenyl,
2,3-Dimethylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,5-Dimethylphenyl, 2,6- Dimethylphenyl, 3,4-Dimethylphenyl,
3,5-Dimethylphenyl, 2,3-Dimethoxyphenyl, 2,4-Dimethoxyphenyl, 2,5-Dimethoxyphenyl,
2,6-Dimethoxyphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl, 3,5-Dimethoxyphenyl und 2-Chlor-5-trifluormethylphenyl,
vorzugsweise Phenyl, 2-Chlorphenyl, 2-Methoxyphenyl, 3,5-Dimethylphenyl, 3,5-Bis(trifluormethyl)phenyl,
3,5-Dimethoxyphenyl, 2,5-Dichlorphenyl und 2-Chlor-5-trifluormethylphenyl.
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Spezifische
Beispiele für
X umfassen ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, N-CN, N-NO2, N-OMe, N-OEt und N-OBu, vorzugsweise ein
Sauerstoffatom.
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Spezifische
Beispiele für
jeden der Reste R1 und R2 umfassen
ein Wasserstoffatom, Fluor, Chlor, Brom, Iod, Methyl, Ethyl, n-Propyl,
i-Propyl, c-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, c-Butyl,
Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy,
i-Propoxy, c-Propoxy, n-Butoxy, t-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy und
c-Butoxy, vorzugsweise ein Wasserstoffatom.
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Spezifische
Beispiele für
R3 umfassen Phenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Chlorphenyl,
Methoxy, Ethoxy und Benzyloxy, vorzugsweise 4-Fluorphenyl und Ethoxy.
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Spezifische
Beispiele für
jeden der Reste R4 und R5 umfassen
ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, c-Propyl,
n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, c-Butyl und Benzyl, vorzugsweise
ein Sauerstoffatom, Methyl und Benzyl.
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Spezifische
Beispiele für
R6 umfassen ein Sauerstoffatom, Methyl,
Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, c-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, c-Butyl
und Benzyl, vorzugsweise ein Sauerstoffatom, Methyl und Benzyl.
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Unter
den Verbindungen der Formel (I) der vorliegenden Erfindung können die
folgenden Verbindungen als bevorzugte Verbindungen genannt werden.
- (1) Die Verbindung der Formel (I) oder ihre
Salze, worin A eine Einfachbindung, CH2,
CH2Me, CH2CH2 oder CH2CHMe, B
CH2CH2, CH2CHMe, CHMeCH2, CHMeCHMe,
CH2CH2CH2, CH2CHMeCH2 und CH2CH2CHMe, CHMeCHMeCH2,
CHMeCH2CHMe, CH2CHMeCHMe
oder CHMeCHMeCHMe, D CH2, CHMe, CH2CH2 oder CH2CHMe, E CH2, CHMe,
CH2CH2 oder CH2CHMe, Ar Phenyl, 2-Fluorphenyl, 3-Fluorphenyl, 4-Fluorphenyl,
2-Chorphenyl, 3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl, 2-Bromphenyl, 3-Bromphenyl, 4-Bromphenyl,
2-Iodphenyl, 3-Iodphenyl, 4-Iodphenyl, 2-Trifluormethylphenyl, 3-Trifluormethylphenyl, 4-Trifluormethylphenyl,
2-Methylphenyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, 2-Methoxyphenyl,
3-Methoxyphenyl,
4-Methoxyphenyl, 2,3-Difluorphenyl, 2,4-Difluorphenyl, 2,5-Difluorphenyl,
2,6-Difluorphenyl, 3,4-Difluorphenyl,
3,5-Difluorphenyl, 2,3-Dichlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2,5-Dichlorphenyl, 2,6-Dichlorphenyl,
3,4-Dichlorphenyl, 3,5-Dichlorphenyl, 2,3-Dibromphenyl, 2,4-Dibromphenyl, 2,5-Dibromphenyl, 2,6-Dibromphenyl,
3,4-Dibromphenyl, 3,5-Dibromphenyl, 2,4-Diiodphenyl, 2,4-Diiodphenyl, 2,5-Diiodphenyl,
2,6-Diiodphenyl, 3,4-Diiodphenyl, 3,5-Diiodphenyl, 2,3-Bis(trifluormethyl)phenyl,
2,4-Bis(trifluormethyl)phenyl, 2,5-Bis(trifluormethyl)phenyl, 2,6-Bis(trifluormethyl)phenyl,
3,4-Bis(trifluormethyl)phenyl, 3,5-Bis(trifluormethyl)phenyl, 2,3-Dimethylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl,
2,5-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl, 3,4-Dimethylphenyl, 3,5-Dimethylphenyl, 2,3-Dimethoxyphenyl,
2,4-Dimethoxyphenyl, 2,5-Dimethoxyphenyl, 2,6-Dimethoxyphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl,
3,5-Dimethoxyphenyl und 2-Chlor-5-trifluormethylphenyl, X ist ein
Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, N-CN, N-NO2,
N-OMe, N-OEt und N-OBu, jeder von R1 und
R2 ist ein Wasserstoffatom, Fluor, Chlor,
Brom, Iod, Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, c-Propyl, n-Butyl,
i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, c-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy,
i-Propoxy, c-Propoxy, n-Butoxy, t-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy und c-Butoxy, R3 ist Phenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Chlorphenyl,
Methoxy, Ethoxy und Benzy loxy, jeder von R4 und
R5 ist ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl,
n-Propyl, i-Propyl, c-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, c-Butyl oder
Benzyl.
- (2) Die Verbindung oder ihre Salze gemäß dem obigen Punkt (1), worin
X ein Sauerstoffatom ist.
- (3) Die Verbindung oder ihre Salze gemäß dem obigen Punkt (2), worin
jeder der Reste R1 und R2 ein
Wasserstoffatom ist.
- (4) Die Verbindung der Formel (I) oder ihre Salze, worin A eine
Einfachbindung oder CH2, B CH2CH2 oder CH2CH2CH2, D CH2, CHMe oder CH2CH2, E CH2 oder CH2CH2 ist, Ar Phenyl,
2-Chlorphenyl, 2-Methoxyphenyl,
3,5-Dimethylphenyl, 3,5-Bis(trifluormethyl)phenyl, 3,5-Dimethoxyphenyl,
2,5-Dichlorphenyl
oder 2-Chlor-5-trifluormethylphenyl ist, X ein Sauerstoffatom ist,
jeder der Reste R1 und R2 ein
Wasserstoffatom ist, R3 4-Fluorphenyl oder
Ethoxy ist, jeder der Reste R4 und R5 ein Wasserstoffatom, Methyl oder Benzyl ist,
und R6 ein Wasserstoffatom, Methyl oder
Benzyl ist.
- (5) Die Verbindung oder ihre Salze gemäß dem obigen Punkt (4), worin
E CH2 ist und R3 4-Fluorphenyl
ist.
- (6) Die Verbindung oder ihre Salze gemäß dem obigen Punkt (5), worin
Ar 3,5-Bistrifluormethylphenyl ist.
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Nun
werden unter den Benzol-Derivaten typische Verbindungen der Formel
(Ia) als Verbindungen der vorliegenden Erfindung in Tabelle 1 angegeben,
es versteht sich aber von selbst, dass die vorliegende Erfindung
keinesfalls auf solche spezifischen Verbindungen beschränkt ist.
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In
Tabelle 1 bedeuten Q1 bis Q43 die
Gruppen der folgenden Formeln:
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In
der Tabelle hat außerdem
M die folgende Bedeutung:
worin R
4,
R
5 und X die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen.
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Die
Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung kann für den erfindungsgemäßen Zweck entweder
in ihrer freien Form oder in Form eines pharmakologisch annehmbaren
Salzes verwendet werden. Solche Säure-Additionssalze können z.
B. ein Mineralsäuresalz
(wie z. B. ein Hydrochlorid, ein Hydrobromid, ein Sulfat, ein Hydrogensulfat,
ein Nitrat, ein Phosphat, ein Hydrogenphosphat oder Dihydrogenphosphat),
ein Salz einer organischen Säure
(wie z. B. ein Formiat, ein Acetat, ein Propionat, ein Succinat,
ein Malonat, ein Oxalat, ein Maleat, ein Fumarat, ein Malat, ein
Citrat, ein Tartrat, ein Lactat, ein Glutamat, ein Asparat, ein
Picrat oder ein Carbonat) oder ein Sulfonat (wie z. B. ein Methansulfonat,
ein Benzolsulfonat oder ein Toluolsulfonat) sein.
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Nun
werden Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
beschrieben.
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Die
Benzimidazol-Derivate der Formel (I) als Verbindungen der erfindungsgemäßen Erfindung
können hergestellt
werden durch Verfahren, die in den nachstehenden Reaktionsschemata
(1) bis (7) dargestellt werden. Reaktionsschema
(1)
worin A, B, D, E, X, Ar, X, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen,
und Y eine austretende Gruppe, wie z. B. ein Halogenatom, wie z.
B. ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Iodatom, eine Methansulfonyloxygruppe,
eine p-Toluolsulfonyloxygruppe oder eine Trifluormethansulfonyloxygruppe.
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Das
Reaktionsschema (1) zeigt ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung durch
Umsetzung einer Verbindung (IIa) mit einer Verbindung (IIIa).
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Diese
Reaktion wird üblicherweise
in Gegenwart oder Abwesenheit einer anorganischen oder organischen
Base durchgeführt.
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Die
anorganische Base umfasst Metallcarbonate, wie z. B. Kaliumcarbonat,
Natriumcarbonat, Lithiumcarbonat, Kaliumbicarbonat und Natriumbicarbonat,
Metallhydroxide, wie z. B. Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid und
Kaliumhydroxid, Metallhydride, wie z. B. Natriumhydrid, Kaliumhydrid
und n-Butyllithium, Metallalkoxide, wie z. B. Natriummethoxid, Natriumethoxid
und Kalium-t-butoxid, und Metallamide, wie z. B. Natriumamid, Lithiumdiisopropylamid,
Lithiumhexamethyldisilazid, Natriumhexamethyldisilazid und 2,2,6,6-Tetramethylpiperidid.
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Die
organische Base umfasst z. B. Trimethylamin, Triethylamin, Pyridin
und Diisopropylethylamin.
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Das
Lösungsmittel
für die
Umsetzung kann irgendein Lösungsmittel
sein, solange es nicht in die Umsetzung mit einbezogen wird, und
kann z. B. ein Lösungsmittel
vom Kohlenwasserstoff-Typ sein, wie z. B. Benzol, Toluol oder Hexan,
ein Lösungsmittel
vom Ether-Typ, wie z. B. Tetrahydrofuran, Diethylether oder 1,4-Dioxan, ein Lösungsmittel
vom Amid-Typ, wie z. B. Formamid, N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid und
N-Methylpyrrolidon, ein Lösungsmittel
vom Alkohol-Typ, wie z. B. Methanol, Ethanol oder Propanol, ein Lösungsmittel
vom Halogen-Typ, wie z. B. Chloroform, Methylenchlorid oder Dimethylchlorid,
andere Lösungsmittel,
wie z. B. Acetonitril oder Dimethylsulfoxid, Wasser, oder eine Lösungsmittelmischung
davon. Die Reaktion kann jedoch in Abwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt
werden.
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Die
Temperatur für
die Reaktion kann im Rahmen von –78°C bis zum Siedepunkt des für die Reaktion verwendeten
Lösungsmittels
liegen.
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Das
Mol-Verhältnis
der Ausgangsmaterialien kann gegebenenfalls festgesetzt werden,
die Verbindung (IIIa) kann aber in einer Menge von 0,8 bis 10 Mol
pro Mol der Verbindung (IIa) verwendet werden. Reaktionsschema
(2)
worin A, B, D, E, X, Y, Ar, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
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Das
Reaktionsschema (2) ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
der vorliegenden Erfindung durch Umsetzung einer Verbindung (IIb)
mit einer Verbindung (IIIb).
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Diese
Umsetzung kann unter ähnlichen
Bedingungen wie im Reaktionsschema (1) durchgeführt werden.
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Das
Mol-Verhältnis
der Ausgangsmaterialien kann gegebenenfalls festgesetzt werden,
aber die Verbindung (IIb) kann in einer Menge von 0,8 bis 10 Mol
pro Mol der Verbindung (IIIb) verwendet werden. Reaktionsschema
(3)
worin A, B, D, E, X, Y, Ar, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
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Das
Reaktionsschema (3) ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
(I) der vorliegenden Erfindung durch Umsetzung einer Verbindung
(IVa) mit einer Verbindung (Va).
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Diese
Umsetzung kann unter ähnlichen
Bedingungen wie im Reaktionsschema (1) durchgeführt werden.
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Das
Mol-Verhältnis
der Ausgangsmaterialien kann gegebenenfalls festgesetzt werden,
aber die Verbindung (IIb) kann in einer Menge von 0,8 bis 1,5 Mol
pro Mol der Verbindung (IVa) verwendet werden. Reaktionsschema
(4)
worin A, B, D, E, X, Y, Ar, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen,
und W ein Halogenatom ist, wie z. B. ein Chloratom, ein Bromatom
oder ein Iodatom, eine Alkyl(aryl)thiogruppe, wie z. B. eine Methylthiogruppe,
eine Benzylthiogruppe oder eine Phenylthiogruppe, oder eine Alkyl(aryl)oxygruppe,
wie z. B. eine Methoxygruppe, eine Benzyloxygruppe oder eine Phenyloxygruppe.
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Das
Reaktionsschema (4) ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
(I) der vorliegenden Erfindung durch Umsetzen der Verbindung (IVb)
mit einer Verbindung (Vb) oder einer Verbindung (Vc). (Wenn die Verbindung
(Vc) verwendet wird, ist R5 in der Verbindung
(I) ein Wasserstoffatom.)
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Diese
Umsetzung kann durchgeführt
werden durch Erhitzen oder Kühlen
der Verbindung (IVb) und der Verbindung (Vb) oder der Verbindung
(IVb) und der Verbindung (Vc) in einem Lösungsmittel oder in Abwesenheit
eines Lösungsmittels
und kann unter Bedingungen durchgeführt werden, die ähnlich zu
denen des Reaktionsschemas (1) sind.
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Das
Mol-Verhältnis
der Ausgangsmaterialien kann gegebenenfalls festgesetzt werden,
die Verbindung (Vb) oder die Verbindung (Vc) kann aber in einer
Menge von 0,8 bis 1,5 Mol pro Mol der Verbindung (IVb) verwendet
werden. Reaktionsschema
(5)
worin A, B, D, E, X, W, Ar, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
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Das
Reaktionsschema (5) ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
(I) der vorliegenden Erfindung durch Umsetzen der Verbindung (IVa)
mit einer Verbindung (VIIa).
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Diese
Umsetzung kann durchgeführt
werden durch Erhitzen oder Kühlen
der Verbindung (VIa) und der Verbindung (VIIa) in einem Lösungsmittel
oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels
und kann unter Bedingungen durchgeführt werden, die ähnlich zu
denen des Reaktionsschemas (1) sind.
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Das
Mol-Verhältnis
der Ausgangsmaterialien kann gegebenenfalls festgesetzt werden,
die Verbindung (VIa) kann aber in einer Menge von 0,8 bis 1,5 Mol
pro Mol der Verbindung (VIIa) verwendet werden. Reaktionsschema
(6)
worin A, B, D, E, X, Y, Ar, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
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Das
Reaktionsschema (6) ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
(I) der vorliegenden Erfindung durch Umsetzen der Verbindung (VIb)
mit einer Verbindung (VIIb).
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Diese
Umsetzung kann unter Bedingungen durchgeführt werden, die ähnlich zu
denen des Reaktionsschemas (1) sind.
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Das
Mol-Verhältnis
der Ausgangsmaterialien kann gegebenenfalls festgesetzt werden,
die Verbindung (VIb) kann aber in einer Menge von 0,8 bis 1,5 Mol
pro Mol der Verbindung (VIIb) verwendet werden. Reaktionsschema
(7)
worin A, B, D, E, X, Y, Ar, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
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Das
Reaktionsschema (7) ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung
(I) der vorliegenden Erfindung durch Umsetzen der Verbindung (VIII)
mit einer Verbindung (IX).
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Diese
Umsetzung kann unter Bedingungen durchgeführt werden, die ähnlich zu
denen des Reaktionsschemas (1) sind.
-
Das
Mol-Verhältnis
der Ausgangsmaterialien kann gegebenenfalls festgesetzt werden,
die Verbindung (IX) kann aber in einer Menge von 0,8 bis 1,5 Mol
pro Mol der Verbindung (VIII) verwendet werden.
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Nun
werden Verfahren zur Herstellung der Ausgangsmaterialien für die erfindungsgemäßen Verbindungen
beschrieben.
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Unter
den Ausgangsmaterialien für
die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
die Verbindung (IIa) und die Verbindung (IIb) durch die durch das
Reaktionsschema (8) dargestellten Verfahren hergestellt werden. Reaktionsschema
(8)
worin A, E, Y, R
1, R
2, R
3 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen,
R
8 z. B. eine Methylgruppe, eine Trifluormethylgruppe,
eine Phenylgruppe oder eine 4-Methylphenylgruppe ist, und Z eine
Schutzgruppe für
eine Aminogruppe ist, wie z. B. eine Formylgruppe, eine Acetylgruppe,
eine Benzyloxycarbonylgruppe oder eine t-Butoxycarbonylgruppe.
-
Die
Verbindung (IIa) kann hergestellt werden durch Kondensieren der
Verbindung (IIaa) mit der Verbindung (IX), unter Erhalt der Verbindung
(IIab), nachfolgende Halogenierung (das Halogenierungsreagenz kann
ein Chlorierungsreagenz sein, wie z. B. ein Phosphorpentachlorid,
Thionylchlorid, Sulfurylchlorid, Chlor-triphenylphosphin oder Kohlenstofftetra-triphenylphosphin,
ein Bromierungsreagenz, wie z. B. Phosphortribromid, Phosphorpentabromid,
Thionylbromid, Sulfurylbromid, Brom-triphenylphosphin oder Kohlenstofftetrabromid-triphenylphosphin,
oder ein Iodierungsreagenz, wie z. B. Iod-triphenylphosphin), oder
Umsetzen mit R8SO2Cl,
oder durch Halogenierung der Verbindung (IIaa) oder Umsetzung dieser
Verbindung mit R8SO2Cl,
unter Erhalt einer Verbindung (IIac), und nachfolgendes Kondensieren
mit der Verbindung (IX).
-
Die
Verbindung (IIb) kann hergestellt werden durch Umsetzen der Verbindung
(IIa) mit der Verbindung (Xb) oder Umsetzen der Verbindung (IIa)
mit der Verbindung (Xa) unter Erhalt der Verbindung (IIbb), nachfolgende
Entfernung der Schutzgruppe, oder durch Umsetzung der Verbindung
(IIac) mit der Verbindung (Xa) unter Erhalt der Verbindung (IIba)
und nachfolgende Umsetzung mit der Verbindung (IX) unter Erhalt
der Verbindung (IIbb), und nachfolgender Entfernung der Schutzgruppe,
oder indem man die Entfernung der Schutzgruppe zuerst durchgeführt, um
die Verbindung (IIbc) zu erhalten, und diese danach mit der Verbindung
(IX) umsetzt, oder durch Umsetzung der Verbindung (IIac) mit der
Verbindung (Xb) unter Erhalt der Verbindung (IIbc), und ihre nachfolgende
Umsetzung mit der Verbindung (IX), oder diese schützt, um
die Verbindung (IIba) zu erhalten, und diese danach mit der Verbindung
(IX) umsetzt, um die Verbindung (IIbb) zu erhalten, und nachfolgend
die Schutzgruppe entfernt.
-
Unter
den Ausgangsmaterialien der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
kann die Verbindung (IVa) durch die im Reaktionsschema (9) dargestellten
Verfahren hergestellt werden. Reaktionsschema
(9)
worin A, B, E, Y, R
1, R
2, R
3, R
6 und
R
8 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
-
Die
Verbindung (IVa) kann hergestellt werden durch Umsetzen der Verbindung
(IIa) mit der Verbindung (XIb) oder Umsetzen der Verbindung (IIb)
mit der Verbindung (XIa) unter Erhalt der Verbindung (IVab), nachfolgende
Halogenierung, oder Umsetzen mit R8SO2Cl, oder durch Umsetzung der Verbindung
(IIac) mit der Verbindung (XIb) oder Umsetzen der Verbindung (IIbc)
mit der Verbindung (XIa) unter Erhalt der Verbindung (IVaa), diese
dann mit der Verbindung (IX) umsetzt, unter Erhalt der Verbindung
(IVab), diese dann halogeniert oder mit R8SO2Cl umsetzt.
-
Unter
den Ausgangsmaterialien der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
kann die Verbindung (IVb) nach den im Reaktionsschema (10) dargestellten
Verfahren hergestellt werden. Reaktionsschema
(10)
worin A, B, E, Y, Z, R
1,
R
2, R
3, R
4, und R
6 die vorstehend
angegebene Bedeutung besitzen.
-
Die
Verbindung (IVb) kann hergestellt werden durch Entfernen der Schutzgruppe
der Verbindung (IVbb) oder Umsetzen der Verbindung (IIa) mit der
Verbindung (XIId). Das Zwischenprodukt (IVbb) kann hergestellt werden
durch Umsetzen der Verbindung (IIb) mit der Verbindung (XIIb), Umsetzen
der Verbindung (IVa) mit der Verbindung (XIIa), Umsetzen der Verbindung
(IVba) mit der Verbindung (IX) oder Umsetzen der Verbindung (IIa)
mit der Verbindung (XIIc).
-
Unter
den Ausgangsmaterialien der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
kann die Verbindung (VIa) nach den im Reaktionsschema (11) dargestellten
Verfahren hergestellt werden. Reaktionsschema
(11)
worin A, B, E, X, Y, W, R
1,
R
2, R
3, R
4, und R
6 die vorstehend
angegebene Bedeutung besitzen.
-
Die
Verbindung (IVa) kann hergestellt werden Umsetzen der Verbindung
(IIb) mit der Verbindung (XIIIb), Umsetzen der Verbindung (IVa)
mit der Verbindung (XIIIa), Umsetzen der Verbindung (VIaa) mit der
Verbindung (IX), Umsetzen der Verbindung (IIa) mit der Verbindung
(XIIIc), oder Umsetzen der Verbindung (IVb) mit der Verbindung (XIIId).
-
Unter
den Ausgangsmaterialien der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
kann die Verbindung (VIb) nach den im Reaktionsschema (12) dargestellten
Verfahren hergestellt werden. Reaktionsschema
(12)
worin A, B, E, X, Y, W, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
-
Die
Verbindung (IVb) kann hergestellt werden Umsetzen der Verbindung
(VIa) mit der Verbindung (XIVa), Umsetzen der Verbindung (IVa) mit
der Verbindung (XIVb), Umsetzen der Verbindung (IIa) mit der Verbindung
(XIVc), Umsetzen der Verbindung (IIb) mit der Verbindung (XIVd),
Umsetzen der Verbindung (IVb) mit der Verbindung (XIVe) oder Umsetzen
der Verbindung (IVba) mit der Verbindung (IX).
-
Unter
den Ausgangsmaterialien der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
kann die Verbindung (VIII) nach den im Reaktionsschema (13) dargestellten
Verfahren hergestellt werden. Reaktionsschema
(13)
worin A, B, E, X, Y, W, Ar, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6 und
R
8 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
-
Die
Verbindung (VIII) kann hergestellt werden Umsetzen der Verbindung
(VIaa) mit der Verbindung (VIIa), Umsetzen der Verbindung (IIac)
mit der Verbindung (IIIa), Umsetzen der Verbindung (VIba) mit der
Verbindung (VIIb), Umsetzen der Verbindung (IIbc) mit der Verbindung
(IIIb), Entfernen der Schutzgruppe aus der Verbindung (IVba) unter
Erhalt der Verbindung (IVbc), ihre nachfolgende Umsetzung mit der
Verbindung (Vb), oder Halogenieren der Verbindung (IVaa) oder ihre
Umsetzung mit R8SO2Cl
unter Erhalt der Verbindung (IVac), und ihre nachfolgende Umsetzung
mit der Verbindung (Va).
-
Die
Umsetzungen der folgenden in den Reaktionsschemata (8) bis (13)
beschriebenen Verbindungen, wie (VIaa) und (VIIa), (IIac) und (IIIa),
(IIbc) und (IIIb), (VIba) und (VIIb), (IVbc) und (Vb), (IVac) und
(Va), (IVb) und (XIVe), (IIb) und (XIVd), (IIa) und (XIVc), (VIa)
und (XIVa), (IVa) und (XIVb), (IVa) und (XIIIa), (IIb) und (XIIIb),
(IIa) und (XIIIc), (IVb) und (XIIId), (IIac) und (XIb), (IIa) und
(XIb), (IIbc) und (XIa), (IIb) und (XIa), (IIb) und (XIIb), (IVa)
und (XIIa), (IIa) und (XIIc), (IIa) und (XIId), (IIac) und (Xa),
(IIa) und (Xa), (IIac) und (Xb), (VIaa) und (IX), (VIba) und (IX),
(IVaa) und (IX), (IIbc) und (IX), können unter Bedingungen durchgeführt werden,
die denen des Reaktionsschemas (1) ähnlich sind. Die Umsetzungen
können
auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt
werden. Im Mol-Verhältnisse
dieser Verbindungen können
gegebenenfalls festgelegt werden, können aber in einem Bereich
von 0,01 : 1 bis 1 : 0,1 liegen.
-
Die
Zwischenprodukte (IVba), (IVbc), (VIaa) und (VIba), die in den Reaktionsschemata
(10) bis (13) angegeben sind, können
nach den in den Reaktionsschemata (14) bis (16) angegebenen Verfahren
hergestellt werden. Reaktionsschema
(14)
worin A, B, Y, Z, R
1, R
2, R
4 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
-
Die
Verbindung (IVba) kann hergestellt werden Umsetzen der Verbindung
(IIbc) mit der Verbindung (XIIb), Umsetzen der Verbindung (IVac)
mit der Verbindung (XIIa), oder Umsetzen der Verbindung (IIac) mit der
Verbindung (XIIc).
-
Die
Verbindung (IVbc) kann hergestellt werden Umsetzen der Verbindung
(IIac) mit der Verbindung (XIId), oder durch Umsetzen der Verbindung
(IIac) mit der Verbindung (XIIc), unter Erhalt der Verbindung (IVba)
und nachfolgendes Entfernen der Schutzgruppe. Reaktionsschema
(15)
worin A, B, X, Y, W, R
1,
R
2, R
4 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen.
-
Die
Verbindung (VIaa) kann hergestellt werden Umsetzen der Verbindung
(IIbc) mit der Verbindung (XIIIb), Umsetzen der Verbindung (IVac)
mit der Verbindung (XIIIa), oder Umsetzen der Verbindung (IIac)
mit der Verbindung (XIIIc) oder Umsetzen der Verbindung (IVbc) mit
der Verbindung (XIIId). Reaktionsschema
(16)
worin A, B, X, Y, W, R
1,
R
2, R
4, R
5 und R
6 die vorstehend
angegebene Bedeutung besitzen.
-
Die
Verbindung (VIba) kann hergestellt werden Umsetzen der Verbindung
(VIaa) mit der Verbindung (XIVa), Umsetzen der Verbindung (IVac)
mit der Verbindung (XIVb), Umsetzen der Verbindung (IIac) mit der Verbindung
(XIVc), Umsetzen der Verbindung (IIbc) mit der Verbindung (XIVd)
oder Umsetzen der Verbindung (IVbc) mit der Verbindung (XIVe).
-
Die
Umsetzungen der folgenden Verbindungen, die in den Reaktionsschemata
(14) bis (16) angegeben sind, d. h., (IIac) und (XIIc), (IIac) und
(XIId), (IIbc) und (XIIb), (IVac) und (XIIa), (IVac) und (XIIa),
(IVac) und (XIIIa), (IIbc) und (XIIIb), (IIac) und (XIIIc), (IVbc)
und (XIIId), (VIaa) und (XIVa), (IVac) und (XIVb), (IIac) und (XIVc),
(IIbc) und (XIVd) und (IVbc) und (XIVe), können unter Bedingungen durchgeführt werden,
die denen des Reaktionsschemas (1) ähnlich sind. Außerdem können die
Reaktionen auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
Die Mol-Verhältnisse
der Verbindungen können
gegebenenfalls festgesetzt werden, sie können aber innerhalb eines Bereichs
von 0,1 : 1 bis 1 : 0,1 liegen.
-
Die
im Reaktionsschema (17) dargestellten Verfahren können als
Verfahren zur Herstellung der Benzimidazol-Struktur verwendet werden. Reaktionsschema
(17)
worin E, Y, R
1, R
2 und R
3 die vorstehend
angegebene Bedeutung besitzen, E
1 eine Einfachbindung
oder eine Methylengruppe ist, die gegebenenfalls durch eine C
1-C
4-Alkylgruppe
substituiert sein kann, J AOH, AY, ANR
6H,
ANR
6Z, ANR
6BY, ANR
6BOH, ANR
6BNR
4H, ANR
6BNR
4Z, ANR
6BNR
4C(=X)W, ANR
6BNR
4C(=X)NR
5H oder ANR
6BNR
4C(=X)NR
5DAr ist (worin A, B, D, X, Y, Z, W, Ar,
R
4, R
5 und R
6 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen),
und G COOH, COCl, COBr, CONH
2, CSNH
2, CHO, CN, COOR
9 (worin
R
9 eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
1-C
4-Acylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine
Benzylgruppe ist), C(=NH)OR
10, CH(OR
10)
2 (worin R
10 eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine
Benzylgruppe ist) oder CONHNHR
9 (worin R
9 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt)
ist.
-
Das
Benzimidazol-Derivat der Formel (XVc) kann hergestellt werden durch
Kondensieren des Diaminobenzol-Derivats der Formel (XVa) mit der
Verbindung (XVI). Außerdem
kann das Benzimidazol-Derivat der Formel (XVd) durch Kondensieren
des Diaminobenzol-Derivats der Formel (XVb) mit der Verbindung (XVI) hergestellt
werden, oder durch Umsetzen der Verbindung (XVc) mit der Verbindung
(IX). Das Zwischenprodukt (XVb) kann hergestellt werden durch Umsetzen
der Verbindung (XVa) mit der Verbindung (IXa) oder durch Kondensieren
der Verbindung (IXa) unter reduzierenden Bedingungen.
-
Im
Hinblick auf die Herstellungsbedingungen kann auf die Methoden hingewiesen
werden, die z. B. beschrieben sind in J. Org. Chem., 28, 1931 (1963);
J. Chem. Soc., 2238 (1953); J. Am. Chem. Soc., 77, 5652 (1955);
J. Chem. Soc., 673 (1956); J. Am. Chem. Soc., 73, 5907 (1951); J.
Am. Chem. Soc., 70, 2415 (1948); J. Chem. Soc., 625 (1943); Khim.
Geterotsikl. Soedin., 5, 684 (1982); J. Org. Chem. 56(6), 2260 (1991);
Synth. Commnn., 16(1), 35 (1986); Khim. Geterotsikil. Soedin., 71
(1980); J. Chem. Soc. C., 20 (1967); Chim. Ther., 2, 95 (1967);
J. Org. Chem., 27, 2163 (1962); Chem. Pharm. Bull., 12, 773 (1964);
J. Chem. Soc., 2296 (1959); J. Am. Chem. Soc., 79, 4391 (1957);
J. Chem. Soc., 1401 (1949).
-
Durch
die vorstehenden Verfahren können
die Verbindungen (IIaa), (IIac), (IIbc), (IIba), (IVac), (IVaa), (IVbc),
(IVba), (VIaa), (VIba) und (VIII) direkt aus der Verbindung (XVa)
hergestellt werden. Außerdem
können die
Verbindungen (IIa), (IIb), (IIbb), (IVa), (IVab), (IVbb), (IVb),
(VIa), (VIb) und (I) direkt aus der Verbindung (XVb) hergestellt
werden.
-
Zur
Herstellung der Verbindungen (XVa) und (XVb) können die im Reaktionsschema
(18) dargestellten Verfahren verwendet werden. Reaktionsschema
(18)
worin E, Y, R
1, R
2 und R
3 die vorstehend
angegebene Bedeutung besitzen.
-
Die
Verbindung (XVa) kann hergestellt werden durch Umsetzen der Verbindung
(XVIIa) mit Ammoniak unter Erhalt der Verbindung (XVIIb), und ihre
nachfolgende Reduktion. Außerdem
kann die Verbindung (XVb) hergestellt werden durch Umsetzung der
Verbindung (XVIIa) mit der Verbindung (IXb) unter Erhalt der Verbindung
(XVIIc) und ihre nachfolgende Reduzierung.
-
Wie
vorstehend beschrieben, haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung
gefunden, dass die Verbindung der Formel (I) der vorliegenden Erfindung
hervorragende Verbindungen als starkes antiallergisches Mittel sind,
und nicht nur als wirksamer Bestandteil für ein vorbeugendes oder heilendes
Mittel für
Pollinosis, Urtikaria, atopische Dermatitis, allergische Rhinitis
und Asthma usw., sondern auch wirksam gegen andere mit Substanz
P in Verbindung stehenden Erkrankungen, z. B. Augenkrankheiten,
wie z. B. Konjunktivitis und Frühjahrskatarrh;
entzündliche
Erkrankungen, wie z. B. chronische rheumatoide Arthiritis; Schmerzen,
wie z. B. Migräne,
Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und verschiedene Krankheiten begleitende
Schmerzen; gastrointestinale Erkrankungen, wie z. B. Colitis ulcerosa
und Crohn-Krankheit; und psychische Krankheiten, wie z. B. Depressionen
und Dysthymia. Die vorliegende Erfindung stellt somit eine pharmazeutische Zusammensetzung bereit,
die die Verbindung der vorliegenden Erfindung in einer zur Behandlung
dieser Erkrankungen wirksamen Menge enthält.
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Die
Art der Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindung kann eine parenterale
Verabreichung durch eine Injektion sein (hypodermische, intravenöse, intramuskuläre oder
intraperitoneale Injektion), eine Salbe, ein Suppositorium oder
ein Aerosol, oder eine orale Verabreichung als Tabletten, Kapseln,
Granulaten, Pillen, Sirup, Flüssigkeit,
Emulsion oder Suspension.
-
Die
pharmakologischen oder veterinär-medizinischen
Zusammensetzungen, die eine Verbindung der vorliegenden Erfindung
enthalten, enthalten die Verbindung der vorliegenden Erfindung in
einer Menge von ca. 0,01 bis 99,5%, vorzugsweise von 0,1 bis 30%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
-
Zusätzlich zu
der erfindungsgemäßen Verbindung
können
andere pharmakologische oder veterinärmedizinisch wirksame Verbindungen
in der Zusammensetzung eingearbeitet sein. Eine solche Zusammensetzung
kann eine Vielzahl von Verbindungen der vorliegenden Erfindung enthalten.
Die wirksame Dosis der erfindungsgemäßen Verbindung beträgt üblicherweise
ca. 0,003 bis 1,5 g, vorzugsweise ca. 0,01 bis 0,6 g, pro Erwachsener
pro Tag, obwohl die klinische Dosis vom Alter, Gewicht, der Empfindlichkeit
und dem Zustand des Patienten abhängt. Wenn erforderlich, kann
die Dosis jedoch außerhalb
des vorstehend angegebenen Bereichs liegen.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in verschiedenen Formulierungen,
die für
eine Verabreichung geeignet sind, gemäß pharmazeutisch üblicher
Methoden formuliert werden.
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Tabletten,
Kapseln, Granulate oder Pillen für
eine orale Verabreichung können
so durch Verwendung eines Trägers,
wie z. B. Zucker, Lactose, Glucose, Stärke oder Mannit; eines Binders,
wie z. B. Hydroxypropylcellulose, Sirup, Gummiarabikum, Gelatine,
Sorbit, Tragacantgummi, Methylcellulose oder Polyvinylpyrrolidon;
eines Zerfallsmittels, wie z. B. Stärke, Carboxymethylcellulose
oder seines Calciumsalzes, mikrokristalline Cellulose oder Polyethylenglykol;
einem Glanzmittel, wie z. B. Talk, Magnesium oder Calciumstearat
oder Siliciumdioxid; oder einem Schmiermittel, wie z. B. Natriumlaurat
oder Glycerin, hergestellt werden.
-
Injektionen,
Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Sirupe oder Aerosole können hergestellt werden unter
Verwendung eines Lösungsmittels
für den
aktiven Bestandteil, wie z. B. Wasser, Ethylalkohol, Isopropylalkohol,
Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol oder Polyethylenglykol; einem
oberflächenaktiven
Mittel, wie z. B. Sorbitan, Fettsäureester, einem Polyoxyethylensorbitanfettsäureester,
einem Polyoxyethylenfettsäureester,
einem Polyoxyethylenether eines hydrierten Castoröls oder
Lecithin; eines Suspensionsmittels, wie z. B. eines Cellulose-Derivats,
wie z. B. ein Natriumsalz von Carboxymethyl oder Methylcellulose,
oder einem natürlichen Kautschuk,
wie z. B. Tragacantgummi oder Gummiarabikum; oder einem Konservierungsmittel,
wie z. B. eines Paraoxybenzoesäureesters,
Benzalkoniumchlorids oder eines Salzes von Sorbinsäure. Salben
für eine
perkutane Absorption können
hergestellt werden unter Verwendung von weißem weichem Paraffin, flüssigem Paraffin,
einem höheren
Alkohol, Makrogol-Salbe, hydrophiler Salbe oder einem Träger von
einem wässerigen Gel-Typ.
-
Suppositorien
können
hergestellt werden z. B. unter Verwendung von Kakaobutter, Polyethylenglykol, Lanolin,
Fettsäuretriglycerid,
Kokosnussbutter oder Polyethylensorbitanester (Polysorbat).
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BESTE FORM ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
-
BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird nun näher
unter Bezugnahme auf Beispiele (einschließlich von Herstellungsbeispielen,
Formulierungsbeispielen und Testbeispielen) beschrieben. Es versteht
sich jedoch von selbst, dass die vorliegende Erfindung keinesfalls
auf diese spezifischen Beispiele beschränkt ist.
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Das
Symbol "m.p." bedeutet "Schmp." (Schmelzpunkt).
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BEZUGSBEISPIEL 1
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N-Methyl-N-(benzimidazol-2-yl)-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,3-propylendiamin
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Eine
Lösung
aus 1,1 g 2-Chlorbenzimidazol und 1,6 g N,N'-Dimethyl-1,3-propylendiamin wurde bei
einer Temperatur von 120 bis 130°C
2 Stunden lang erhitzt. Nach Abkühlen
wurde die Lösung
mit 50 ml Chloroform verdünnt
und mit 30 ml einer wässerigen
1 N Kaliumcarbonatlösung
gewaschen. Es wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, und dann das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Der erhaltene Rückstand
wurde in 50 ml Chloroform gelöst,
und 5 g Di-t-butyldicarbonat wurden dazu gegeben. Die Mischung wurde
bei Raumtemperatur 1 Stunde lang stehen gelassen und dann das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Der erhaltene Rückstand
wurde aus Diethylether umkristallisiert, um 2,1 g der vorstehend
angegebenen Verbindung als hellbraune Kristalle erhalten.
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BEZUGSBEISPIEL 2
-
N-Methyl-N-(benzimidazol-2-yl)-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,2-ethylendiamin
-
Auf
gleiche Weise wie in Bezugsbeispiel 1 wurden 1,1 g der vorstehend
angegebenen Verbindung als hellbraune Kristalle aus 1,0 g 2-Chlorbenzimidazol
und 4,0 g N,N'-Dimethyl-1,2-ethylendiamin
erhalten.
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BEZUGSBEISPIEL 3
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N-Methyl-N-(benzimidazol-2-yl)-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,3-propylendiamin
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4,0
g 2-Chlorbenzimidazol wurden unter Kühlen mit Eis zu einer Lösung, die
5,0 g N,N'-Dimethyl-1,3-propylendiamin und
30 ml Ethanol enthielt, zugegeben und die Mischung 1 Stunde lang
gerührt.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur zurückgebracht und über Nacht
gerührt,
worauf das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert wurde. Zum erhaltenen Rückstand
wurden 50 ml Wasser und 50 ml Chloroform zugegeben, und Kaliumcarbonat
wurde zugegeben, bis die Mischung basisch wurde. Die organische Schicht
wurde genommen und über
wasserfreiem Kaliumsulfat getrocknet, und dann das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Zum erhaltenen Rückstand
wurden 50 ml Chloroform zugegeben, und 8 g Di-t-butyldicarbonat
zu dieser Lösung
zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt, und
dann das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Der erhaltene Rückstand
wurde durch Silikagel-Säulenchromatographie
(Eluens: Ethylacetat/Ethanol = 9/1), um 7,0 g der oben angegebenen Verbindung
als eine braune ölige
Substanz zu erhalten.
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BEZUGSBEISPIEL 4
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N-Methyl-N-(benzimidazol-2-yl)methyl-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,2-ethylendiamin
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Auf
gleiche Weise wie in Bezugsbeispiel 3 wurden 6,5 g der vorstehend
angegebenen Verbindung als orangefarbene ölige Substanz aus 8,0 g N,N'-Dimethyl-1,2-ethylendiamin
und 5,0 g 2-Chlormethylbenzimidazol erhalten.
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BEZUGSBEISPIEL 5
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N-Methyl-N-(1-(4-fluorbenzyl)benzimidazol-2-yl)-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,3-propylendiamin
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Eine
Lösung,
die 1,0 g N-Methyl-N-(benzimidazol-2-yl)-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,3-propylendiamin,
540 mg 4-Fluorbenzylchlorid, 3 g Kaliumcarbonat und 20 ml Dimethylformamid
enthielt, wurde bei Raumtemperatur über Nacht unter Rührbedingungen
umgesetzt. Danach wurde sie bei einer Temperatur von 50 bis 60°C 10 Stunden
lang umgesetzt. Dann wurden 50 ml Wasser dazugegeben, und die Mischung
mit Ethylacetat extrahiert. Das Extrakt wurde über wasserfreiem Natriumsulfat
(3 × 30
ml) getrocknet und dann das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Der erhaltene Rückstand
wurde durch Silikagel-Säulenchromatographie
(Eluens: Ethylacetat) gereinigt, um 1,4 g der vorstehend angegebenen
Verbindung als farblose ölige Substanz
zu erhalten.
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BEZUGSBEISPIEL 6
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N-Methyl-N-(1-(4-fluorbenzyl)benzimidazol-2-yl)-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,2-ethylendiamin
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Auf
gleiche Weise wie in Bezugsbeispiel 5 wurden 1,3 g der vorstehend
angegebenen Verbindung als schwach-gelbe ölige Substanz aus 1,0 g N-Methyl-N-(benzimidazol-2-yl)-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,3-ethylendiamin
erhalten.
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BEZUGSBEISPIEL 7
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N-Methyl-N-(1-(4-fluorbenzyl)benzimidazol-2-yl)methyl-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,3-propylendiamin
-
Auf
gleiche Weise wie in Bezugsbeispiel 5 wurden 5,0 g der vorstehend
angegebenen Verbindung als schwach-gelbe ölige Substanz aus 6,5 g N-Methyl-N-(benzimidazol-2-yl)methyl-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,3-propylendiamin
erhalten.
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BEZUGSBEISPIEL 8
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N-Methyl-N-(1-(4-fluorbenzyl)benzimidazol-2-yl)methyl-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,2-ethylendiamin
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Auf
gleiche Weise wie in Bezugsbeispiel 5 wurden 6,1 g der vorstehend
angegebenen Verbindung als schwach-gelbe ölige Substanz aus 6,0 g N-Methyl-N-(benzimidazol-2-yl)-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,2-ethylendiamin
erhalten.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 1
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N-Methyl-N-(1-(4-fluorbenzyl)benzimidazol-2-yl)-N'-methyl-N'-(3,5-bis(trifluormethyl)benzylaminocarbonyl)-1,3-propylendiaminhydrochlorid
-
2
ml Trifluoressigsäure
wurden zu 1,3 g N-Methyl-N-(1-(4-fluorbenzyl)benzimidazol-2-yl)-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,3-propylendiamin
zugegeben, und die Mischung wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt. Dann
wurden 50 ml Wasser und 50 ml Chloroform und Kaliumcarbonat zugegeben,
bis die Mischung basisch wurde. Die organische Schicht wurde genommen
und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert, und 970 mg einer farblosen öligen Substanz erhalten. Zu
300 mg dieser öligen
Substanz wurden 370 mg Phenyl-N-(3,5-bis(trifluormethyl)benzyl)carbamat zugegeben,
und die Mischung 2 Stunden lang bei 120°C erhitzt und gerührt. Nach
dem Abkühlen wurde
die erhaltene ölige
Substanz durch Silikagel-Säulenchromatographie
(Eluens: Ethylacetat/Ethanol = 9/1) gereinigt, um 500 mg einer farblosen öligen Substanz
zu erhalten. 250 mg dieser öligen
Substanz wurden in 3 ml Ethanol gelöst und 1 ml 28% Chlorwasserstoff-Ethanol
zugegeben. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, und der Rückstand
wurde aus Diethylether umkristallisiert, um 280 mg der vorstehend
angegebenen Verbindung als farblose Kristalle zu erhalten (Schmp.
170,0 bis 172,0°C).
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 2
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N-Methyl-N-(1-(4-fluorbenzyl)benzimidazol-2-yl)-N'-methyl-N'-(3,5-bis(trifluormethyl)benzylaminocarbonyl)-1,2-ethylendiaminhydrochlorid
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Auf
gleiche Weise wie im Herstellungsbeispiel 1 wurde die vorstehend
angegebene Verbindung als farblose Kristalle aus N-Methyl-N-(1-(4-fluorbenzyl)benzimidazol-2-yl)-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,2-ethylendiamin
erhalten (Schmp. 182,0 bis 185,0°C).
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 3
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N-Methyl-N-(1-(4-fluorbenzyl)benzimidazol-2-yl)methyl-N'-methyl-N'-(3,5-bis(trifluormethyl)benzylaminocarbonyl)-1,3-propylendiaminhydrochlorid
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Auf
gleiche Weise wie im Herstellungsbeispiel 1 wurde die vorstehend
angegebene Verbindung als blassgelbe ölige Substanz aus N-Methyl-N-(1-(4-fluorbenzyl)benzimidazol-2-yl)methyl-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,3-propylendiamin
erhalten.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 4
-
N-Methyl-N-(1-(4-fluorbenzyl)benzimidazol-2-yl)methyl-N'-methyl-N'-(3,5-bis(trifluormethyl)benzylaminocarbonyl)-1,2-ethylendiaminhydrochlorid
-
Auf
gleiche Weise wie im Herstellungsbeispiel 1 wurde die vorstehend
angegebene Verbindung als farblose Kristalle aus N-Methyl-N-(1-(4-fluorbenzyl)benzimidazol-2-yl)methyl-N'-methyl-N'-t-butoxycarbonyl-1,2-ethylendiamin erhalten
(Schmp. 144,0 bis 145,0°C).
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HERSTELLUNGSBEISPIELE
5 BIS 13
-
Auf
gleiche Weise wie in Herstellungsbeispiel 1 wurden die in Tabelle
2 angegebenen Verbindungen in Form ihrer Hydrochloride hergestellt. Tabelle
2
FORMULIERUNGSBEISPIEL
1
Tabletten
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 10
g |
Lactose | 260
g |
Mikrokristalline
Cellulose | 600
g |
Maisstärke | 350
g |
Hydroxypropylcellulose | 100
g |
CMC-Ca | 150
g |
Magnesiumstearat | 30
g |
Gesamt | 1.500 g |
-
Die
vorstehenden Bestandteile wurden mittels einer konventionellen Methode
gemischt und in 10.000 zuckerbeschichtete Tabletten verarbeitet,
die 1 mg des aktiven Bestandteils pro Tablette enthielten. FORMULIERUNGSBEISPIEL
2
Kapseln
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 10
g |
Lactose | 440
g |
Mikrokristalline
Cellulose | 1.000
g |
Magnesiumstearat | 50
g |
Gesamt | 1.500 g |
-
Die
vorstehenden Bestandteile wurden mittels einer konventionellen Methode
gemischt und in Gelatinekapseln eingefüllt und 10.000 Kapseln erhalten,
die 1 mg des aktiven Bestandteils pro Kapsel enthielten. FORMULIERUNGSBEISPIEL
3
Weichkapseln
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 10
g |
PEG
400 | 479
g |
Gesättigtes
Fettsäuretriglycerid | 1.500
g |
Pfefferminzöl | 1
g |
Polysorbat
80 | 10
g |
Gesamt | 2.000 g |
-
Die
vorstehenden Bestandteile wurden gemischt und dann nach einer konventionellen
Methode in Nr. 3-Weich-Gelatinekapseln
eingefüllt
und 10.000 Weichkapseln erhalten, die 1 mg des aktiven Bestandteils
pro Kapsel enthielten. FORMULIERUNGSBEISPIEL
4
Salbe
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 1,0
g |
Flüssiges Paraffin | 10,0
g |
Cetanol | 20,0
g |
Weißes Weichparaffin | 68,4
g |
Ethylparaben | 0,1
g |
1-Menthol | 0,5
g |
Gesamt | 100,0 g |
-
Die
vorstehenden Bestandteile wurden mittels einer konventionellen Methode
gemischt, um eine 1%ige Salbe zu erhalten. FORMULIERUNGSBEISPIEL
5
Suppositorien
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 1
g |
Witepsol
H15 | 478
g |
Witepsol
W35 | 520
g |
Polysorbat
80 | 1
g |
Gesamt | 1.000 g |
-
Die
vorstehenden Bestandteile wurden mittels einer konventionellen Methode
schmelzgemischt und in einen Suppositorien-Behälter gegossen, gefolgt von
Kühlen
und Verfestigung, und 1.000 Stück
eines 1 g-Suppositoriums,
das 1 mg des aktiven Bestandteils enthielt, erhalten. FORMULIERUNGSBEISPIEL
6
Injektionslösung
Verbindung
der vorliegenden Erfindung | 1
mg |
Destilliertes
Wasser zur Injektion | 5
ml |
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Die
Injektionslösung
wird, wann immer sie gebraucht wird, durch Lösen der Verbindung in destilliertem Wasser
hergestellt.
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TESTBEISPIELE
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Inhibitorische
Wirkung auf die Substanz P und Histamin-induzierte Kontraktion des
isolierten Meerschweinchen-Ileums.
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Verbindung
-
Die
Testverbindungen wurden gelöst
und in 100% Dimethylsulfoxid (DMSO) verdünnt. Substanz P (SP, Peninsula
Laboratories oder Peptide Institute) und Histamindihydrochlorid
(Wako Pure Chemicals) wurden gelöst
und in destilliertem Wasser verdünnt.
Der Gehalt an DMSO im organischen Bad überstieg nicht 0,25% V/V.
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Verfahren
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Männliche
Hartley-Meerschweinchen (300 bis 400 g) wurden durch einen Schlag
auf den Kopf getötet. Das
Ileum wurde entfernt und die Ileum-Streifen (15 bis 20 mm) unter
0,5 g Spannung in einem organischen Bad (20 ml), das eine modifizierte
Tyrode-Lösung
enthielt, die bei 30°C
gehalten wurde und mit 95% O2 + 5% CO2 belüftet
wurde, suspendiert und die Reaktionen wurden isotonisch aufgezeichnet.
Die Gewebe wurden 15 Minuten lang equilibriert und dann die konstanten
Reaktionen gegenüber
Histamin (1 μMol)
erhalten. Dann wurde die Substanz P- (0,01 μM) oder Histamin- (0,1 μMol) induzierte
Kontraktion nach 5 Minuten Inkubation mit oder ohne Testverbindungen
erhalten. Die zusammenziehenden Reaktionen gegenüber Substanz P oder Histamin
mit den Testverbindungen wurden als Prozent der Reaktionen ohne
Testverbindung ausgedrückt.
IC50 war die Konzentration der Testverbindung,
die erforderlich war, um 50% der durch die Substanz P oder Histamin
verursachten zusammenziehenden Reaktion zu verhindern. Die Verbindungsnummern
der getesteten Verbindungen entsprechen den Nummern der Herstellungsbeispiele.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung zeigen antagonistische Wirkungen
gegenüber
der Substanz P und sind als antiallergische Mittel geeignet.