-
Techisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung,
enthaltend ein Propan-1,3-dion-Derivat oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz davon als aktiven Bestandteil und ein neues Propan-1,3-dion-Derivat.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Es
ist bekannt, dass das Hypothalamushormon oder das Hypophysenhormon
an einem Kontrollsystem der Sekretion von peripheren Hormonen teilnehmen.
Im allgemeinen wird die Sekretion von vorderem Hypophysenhormon
durch ein Sekretion stimulierendes Hormon reguliert oder ein Sekretion
unterdrückendes Hormon,
sezerniert von einem oberen Zentrum, dem Hypothalamus, einem peripheren
Hormon, sezerniert von den Zielorganen.
-
Gonadotropin
freisetzendes Hormon (hiernach abgekürzt als GnRH; GnRH wird auch
als luteinisierendes Hormon freisetzendes Hormon, LHRH, bezeichnet)
ist als Hormon bekannt, das die Sekretion von Sexualhormonen auf
höchster
Ebene kontrolliert und die Sekretion von luteinisierendem Hormon
(hiernach als LH abgekürzt),
Follikel-stimulierendem Hormon (hiernach abgekürzt als FSH) und Sexualhormonen
in den Gonaden durch die Zwischenstufe des Rezeptors (hiernach als
GnRH-Rezeptor abgekürzt)
reguliert, von dem angenommen wird, dass er in der vorderen Hypophyse
vorliegt (Horumon to Rinsyo (Hormones and Clinical), 46, 46-57 (1998)).
Ein spezifischer und selektiver Antagonist gegen den GnRH-Rezeptor
sollte ein Arzneimittel sein, um Sexualhormon-abhängige Erkrankungen
zu verhindern und zu behandeln, da er die Wirkung von GnRH reguliert
und die Sekretion von unteren LH, FSH und Sexualhormonen kontrolliert
(Horumon to Rinsyo (Hormones and Clinical)(1998), ibid.).
-
Als
Verbindungen mit GnRH-rezeptorantagonistischer Eigenschaft waren
Peptidverbindungen wie lineare Peptide, cyclische Hexapeptidderivate
und bicyclische Peptidderivate, die Derivate von GnRH sind, bekannt.
Außerdem
wurde als Nicht-Peptidverbindungen mit dieser Eigenschaft über die
folgenden Aminobenzimidazolderivate (japanische Patentveröffentlichung
Nr. 95767/2000), Thienopyrimidinderivate (WO 95/28405) oder ähnliches
berichtet.
(für die Symbole
in den Formeln bitte auf die obigen Veröffentlichungen Bezug nehmen)
-
Andererseits
wurde von den bekannten Propan-1,3-dion-Derivaten mit einem Benzimidazol-,
Benzothiazol- oder Benzoxazolskelett, wie beschrieben in der folgenden
Tabelle 1, berichtet, dass sie Reagenzien zur Verwendung als Fotosensibilisierungsmittel
oder ähnliches
sind (EP-A-135348, EP-A-631177, EP-A-368327,
EP-A-332044, WO 94/01415, USP 4062686, USP 4119466, Collect. Czech.
Chem. Commun. (1971), 36(1), 150-63, Zh. Nauch. Prikl. Fotogr. Kinematogr.
(1971), 16(4), 282-8, Collect. Czech. Chem. Commun. (1978), 43(3),
739-45, Collect. Czech. Chem. Commun. (1979), 44(5), 1540-51 und
Collect. Czech. Chem. Commun. (1973), 38(12), 3616-22), jedoch wurden
keine pharmazeutischen Aktionen, insbesondere keine GnRH-Rezeptor-antagonistische
Aktion, offenbart.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Als
Ergebnis intensiver Studien an Nicht-Peptidverbindungen mit ausgezeichneter
GnRH-Rezeptor-antagonistischer Wirkung haben die vorliegenden Erfinder
festgestellt, dass 2-(1,3-Dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-1,3-diphenylpropan-1,3-dion-Derivate
nützlich
sind. Weiterhin haben die Erfinder, basierend auf diesen Feststellungen,
verschiedene Verbindungen entwickelt, und haben festgestellt, dass
Propan-1,3-dion-Derivate, repräsentiert
durch die folgende allgemeine Formel (I), eine ausgezeichnete GnRH-Rezeptor-antagonistische
Wirkung aufweisen. Dementsprechend haben sie die Erfindung vervollständigt. Unter
den Verbindungen der Erfindung werden einige Verbindungen bestätigt, die
eine GnRH-Rezeptor-bindungsinhibitorische Aktivität aufweisen,
die der des Peptidantagonisten Cetrorelix entspricht, der gegenwärtig kommerziell verkauft
wird. So betrifft die Erfindung extrem nützliche Verbindungen als Nicht-Peptidverbindungen.
-
Die
Erfindung betrifft nämlich
das folgende:
Das heißt,
eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend ein Propan-1,3-dion-Derivat,
repräsentiert durch
die allgemeine Formel (I):
wobei die Substituenten wie
in Anspruch 1 definiert sind,
oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz davon als Wirkstoff, vorzugsweise eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die ein Antagonist des Gonadotropin freisetzenden Hormonrezeptors
ist, besonders bevorzugt eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend
ein Propan-1,3-dion-Derivat, worin mindestens irgendeiner von X
1 und X
2 in der allgemeinen
Formel (I) N ist oder ein Propan-1,3-dion-Derivat, worin X
1 und X
2 beide gleichzeitig
N sind oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon als Wirkstoff.
-
In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Propan-1,3-dion-Derivat der allgemeinen Formel
(I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, unter der Voraussetzung,
dass die Verbindungen 1 bis 39, wie dargestellt in der folgenden
Tabelle 1 ausgeschlossen sind, worin das Symbol Ph Phenyl bedeutet,
Me bedeutet Methyl, Et bedeutet Ethyl und tBu bedeutet tert-Butyl.
-
-
Vorzugsweise
handelt es sich um ein Propan-1,3-dion-Derivat, worin mindestens
einer von X1 und X2 in
der allgemeinen Formel (I) N ist oder ein Propan-1,3-dion-Derivat,
worin X1 und X2 in
der allgemeinen Formel (I) gleichzeitig N sind oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon. Zusätzlich
handelt es sich in einer anderen Ausführungsform um ein Propan-1,3-dion-Derivat, worin
R1, R2, R3 oder R4 H sind,
ein Amino, das substituiert sein kann oder ein Hydroxy, das substituiert
sein kann oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
-
Beste Ausführungsform
der Erfindung
-
Die
Erfindung wird weiter im Detail beschrieben.
-
Als "Halogen" können Fluor-,
Chlor-, Brom- oder Iodatome erwähnt
werden.
-
Die "Kohlenwasserstoffgruppe" bedeutet eine Gruppe,
gebildet aus C1-15-Kohlenstoffen und Wasserstoffen
und befindet sich in jeder Form, von linear oder verzweigt, monocyclisch
oder kondensiert polycyclisch und/oder gesättigt oder ungesättigt und
bedeutet vorzugsweise ein Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl,
Aryl oder Aryl-Alkyl.
-
"Alkyl" bedeutet eine lineare
oder verzweigte gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe und ist vorzugsweise ein C1-10-Alkyl,
noch bevorzugter ein C1-6-Alkyl. Spezifisch
handelt es sich um ein Methyl, Ethyl, Isopropyl, Decyl oder ähnliches. "Alkenyl" bedeutet eine lineare
oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit mindestens ein oder
mehr Doppelbindungen und ist vorzugsweise ein C2-10-Alkenyl.
Spezifisch handelt es sich um Vinyl, Propenyl, Allyl, Isopropenyl,
Hexenyl oder ähnliches. "Alkinyl" bedeutet eine lineare
oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit mindestens ein oder
mehr Dreifachbindungen und ist vorzugsweise ein C2-10-Alkinyl. Spezifisch
handelt es sich um Ethinyl, Propinyl, Butinyl oder ähnliches. "Cycloalkyl" bedeutet einen monocyclischen
gesättigten
Kohlenwasserstoffring und ist vorzugsweise ein "C3-8-Cycloalkyl". Spezifisch ist
es Cyclopropyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder ähnliches. "Cycloalkenyl" bedeutet einen monocyclischen ungesättigten Kohlenwasserstoffring
und ist "C3-8-Cycloalkenyl". Spezifisch ist es Cyclopentenyl, Cyclohexenyl
oder ähnliches. "Aryl" bedeutet einen aromatischen
Kohlenwasserstoffring und ist C6-14-Aryl.
Spezifisch handelt es sich um Phenyl, Naphthyl, 5,6,7,8-Tetrahydro-naphthyl,
Indenyl, Anthryl, Fluorenyl oder ähnliches.
-
Die "heterocyclische Gruppe" bedeutet einen fünf- oder
sechsgliedrigen, monocyclischen oder bicyclischen, gesättigten
oder ungesättigten
Ring, enthaltend 1 bis 4 Heteroatome, gewählt aus N, S und O. Der ungesättigte Ring
beinhaltet aromatische Ringe (Heteroaryle) und nicht-aromatische
Ringe. Als monocyclische Gruppen können Pyrrolidinyl, Pyrazolidinyl,
Dioxanyl, Piperadinyl, Piperidinyl, Morpholin, Trithianyl, Dioxolanyl, Furyl,
Thienyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Pyridyl,
Pyrazinyl, Pyrimidyl, Triazolyl, Thiadiazolyl, Pyridazinyl, Triazinyl,
Oxadiazolyl oder ähnliche
erwähnt
werden. Als bicyclische Gruppen können Indolinyl, 3,4-Methylendioxyphenyl,
3,4-Ethylendioxyphenyl, Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzothiadiazolyl, Benzothiazolyl,
Benzimidazolyl, Indolyl, Chinolyl, Isochinolyl, Chinoxalinyl oder ähnliche
erwähnt
werden. Es handelt sich vorzugsweise um ein fünf- oder sechsgliedriges monocyclisches
Heteroaryl, noch bevorzugter Furyl, Thienyl, Imidazolyl, Thiazolyl
oder Pyridyl.
-
"Acyl" beinhaltet HCO-,
eine C1-15-Kohlenwasserstoffgruppe-CO-,
eine heterocyclische Gruppe-CO-, eine heterocyclische Gruppe-Alkyl-CO-,
eine heterocyclische Gruppe-Alkenyl-CO-, eine heterocyclische Gruppe-Alkinyl-CO-,
eine C1-15-Kohlenwasserstoffgruppe-CS-,
eine heterocyclische Gruppe-CS-, eine heterocyclische Gruppe-Alkyl-CS-,
eine heterocyclische Gruppe-Alkenyl-CS- oder eine heterocyclische Gruppe-Alkinyl-CS-.
Es handelt sich vorzugsweise um eine C1-15-Kohlenwasserstoffgruppe-CO-
oder eine heterocyclische Gruppe-CO-, insbesondere HCO-, Acetyl,
Propionyl, 2-Methylbut-2-en-2-oyl, Benzoyl, Nicotinoyl, Thenoyl, Pyrrolidinylcarbonyl,
Piperidinylcarbonyl oder ähnliches.
-
Die "Halogen-Kohlenwasserstoffgruppe" beinhaltet beispielsweise
ein Halogen-C1-10-alkyl und ein Halogen-C6-14-Aryl und spezifisch Chlormethyl, Trifluormethyl,
Fluorphenyl, Difluorphenyl, Trifluorphenyl oder ähnliches.
-
"Heterozyklus-Yliden" ist eine Gruppe,
worin zwei Bindungshände
von dem identischen Kohlenstoffatom in einem Heterozyklus vorliegen
und Beispiele hierfür
beinhalten 3-Methyl-4-oxo-2-thioxothiazolydin-5-yliden und ähnliches.
-
"Heterocyclische Gruppe-C1-10-Alkyliden" beinhaltet Pyridylmethyliden und ähnliches.
-
In
den Wirkstoffen der Erfindung oder den Verbindungen der Erfindung
können
geometrische Isomere und Tautomere beispielsweise wie unten dargestellt
existieren.
-
-
Die
Erfindung beinhaltet getrennte oder Mischformen dieser Isomere.
zusätzlich
können,
abhängig von
der Art der Substituenten, bestimmte Verbindungen der Erfindung
asymmetrische Atome (ein Atom) oder eine Axialasymmetrie enthalten
und daher können
Isomere, basierend auf dem asymmetrischen Kohlenstoffatom (den Atomen)
oder ähnliches
existieren. Die Erfindung beinhaltet gemischte oder getrennte Formen
dieser optischen Isomere. Außerdem
beinhaltet die Erfindung auch Verbindungen, die mit einem radioaktiven
Isotop markiert sind.
-
Außerdem existieren
unter den Verbindungen der Erfindung Verbindungen, bei denen eine
geometrische Isomerie im Hinblick auf die Doppelbindung an der Zweistellung
des Propans austauschbar transformierbar sein kann, wie unten dargestellt,
durch einen Tautomerismus, wie oben dargestellt.
-
-
Weiterhin
bilden die Wirkstoffe der Erfindung oder die Verbindungen der Erfindung
auch Säureadditionssalze
oder Salze mit einer Base, in allen Fällen abhängig von den Arten der Substituenten
und solche Salze sind in der Erfindung ebenfalls beinhaltet, insoweit
sie pharmazeutisch annehmbare Salze sind. Spezifisch werden Säureadditionssalze
mit einer anorganischen Säre,
wie z.B. Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
oder Phosphorsäure
oder mit einer organischen Säre
wie Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Oxalsäure,
Malonsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Asparaginsäure oder
Glutaminsäure,
Salze mit einer anorganischen Base, wie z.B. Natrium, Kalium, Magnesium,
Calcium oder Aluminium oder mit einer organischen Base, wie z.B.
Methylamin, Ethylamin, Ethanolamin, Lysin oder Ornithin, Ammoniumsalze
und ähnliches
erwähnt.
Verschiedene Hydrate und Solvate der Wirkstoffe der Erfindung oder der
Verbindungen der Erfindung sind ebenfalls in der Erfindung beinhaltet.
Zusätzlich
sind auch polymorphe Substanzen davon beinhaltet.
-
Weiterhin
beinhalten die Wirkstoffe der Erfindung oder die Verbindungen der
Erfindung auch all die Verbindungen, die im lebenden Körper verstoffwechselt
und umgewandelt werden, sogenannte Prodrugs. Die Gruppen, die die
Prodrugs der Erfindung bilden, beinhalten Gruppen, wie beschrieben
in Prog. Med., 5, 2157-2161 (1985) und "Iyakuhin no Kaihatsu (Development of
Pharmaceuticals)",
Band 7 (Hirokawa Shoten, 1990), Bunshi Sekkei (Molecular Design),
Seiten 163-198, oder ähnliche.
-
Herstelluagsverfahren
-
Die
Verbindungen der Erfindung und die pharmazeutisch akzeptablen Salze
davon können
durch Verwendung von Eigenschaften erzeugt werden, basierend auf
dem Grundgerüst
oder der Art der Substituenten und Anwendung verschiedener bekannter
Syntheseverfahren.
-
Zu
diesem Zeitpunkt kann es manchmal, abhängig von der Art der funktionellen
Gruppe, wirksam sein, im Hinblick auf die Produktionstechniken,
die funktionelle Gruppe mit einer geeigneten Schutzgruppe zu ersetzen
(eine Gruppe, die einfach in die funktionelle Gruppe umwandelbar
ist) und zwar auf der Stufe der Ausgangsmaterialien oder der Syntheseintermediate.
Beispiele für
solche funktionellen Gruppen beinhalten eine Aminogruppe, eine Hydroxylgruppe,
eine Carboxylgruppe und ähnliche
und Beispiele für
ihre Schutzgruppen beinhalten die Schutzgruppen, die in "Protective Groups
in Organic Synthesis (3. Ausgabe)", beschrieben von Greene und Wuts, beschrieben
sind, die optional selektiert und abhängig von den Reaktionsbedingungen
verwendet werden können.
Bei diesen Verfahren wird die Reaktion nach Einführung einer Schutzgruppe durchgeführt und
dann wird, falls nötig,
die Schutzgruppe entfernt, um die gewünschte Verbindung zu erhalten.
-
Wenn
weiterhin die aktiven Bestandteile der Erfindung bekannte Verbindungen
sind, können
sie einfach gemäß der obigen
Literatur erhältlich
sein (Collect. Czech. Chem. Commun. (1971), 36(1), 150-163 usw.).
-
Im
folgenden werden repräsentative
Syntheseverfahren für
die Verbindungen der Erfindung oder Intermediate davon beschrieben.
-
Die
Symbole in den folgenden Sätzen
sind die folgenden. DMF: N,N-Dimethylformamid; DMSO: Dimethylsulfoxid;
THF: Tetrahydrofuran; Tol: Toluol; EtOAc: Ethylacetat; DCE: 1,2-Dichlorethan;
TEA: Triethylamin; Diglyme: Diethylenglykoldimethylether.
-
Erstes Produktioasverfahren
(Acylieruagsreaktion)
-
Das
vorliegende Produktionsverfahren ist eine übliche Acylierung, die spezifisch
durch Umsetzung einer Alkylverbindung mit einer äquivalenten Menge einer Acylverbindung
in einem Lösungsmittel
bei Raumtemperatur bis erhöhter
Temperatur durchgeführt
wird, das gegenüber
der Reaktion inert ist.
-
Das
gegenüber
der Reaktion inerte Lösungsmittel
beinhaltet aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie z.B. Benzol
oder Toluol, Etherlösungsmittel,
wie z.B. Diglyme, THF, 1,4-Dioxan oder 1,2-Dimethoxyethan, Halogen-Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
wie z.B. Dichlormethan, Chloroform oder DCE, basische Lösungsmittel,
wie z.B. TEA, Pyridin, Collidin, Morpholin oder 2,6-Lutidin und ähnliche.
Diese Lösungsmittel werden
einzeln oder als Mischung von zwei oder mehr verwendet. Optional
kann eine anorganische Base, wie z.B. Natriumhydrid, zugefügt werden.
-
Als
repräsentatives
Beispiel wird die Verbindung der Erfindung durch Umsetzung einer
Methylimidazolverbindung (II) mit einer Acylverbindung (III) in
einem Lösungsmittel
bei Raumtemperatur bis erhöhter
Temperatur erzeugt, das gegenüber
der Reaktion inert ist (Schritt i), um ein Intermediat (IV) oder ähnliches
zu erhalten und durch Zugabe einer äquivalenten Menge einer Carbonsäure (V)
zu der Verbindung (IV) und Erwärmung
derselben (Schritt ii).
-
Bei
dem Produktionsverfahren kann die Reaktion auch durch Zugabe einer äquivalenten
Menge einer Carbonsäure
(V) oder einer äquivalenten
Menge von Wasser nach dem ersten Schritt ohne Isolation des Intermediats
(IV) oder von ähnlichem
und Erwärmung,
wie oben, bewirkt werden. Weiterhin kann ein Säureanhydrid der Acylverbindung
(III) anstelle der Verbindung verwendet werden.
(worin
das Symbol L
1 in der Formel eine Abgangsgruppe
bedeutet, das obige
bedeutet
dasselbe soll hiernach gelten).
-
Die
Abgangsgruppe L1 beinhaltet Halogen oder
einen organischen Sulfonsäurerest,
wie z.B. Methansulfonyloxy oder p-Toluolsulfonyloxy.
-
Zweites Produktioasverfahren
-
Das
Produktionsverfahren wird durch Umsetzung einer Esterverbindung
(VII) mit einer Acylverbindung (VIII) zum Erhalt einer Diketonverbindung
(IX) durchgeführt,
durch Umsetzen der Verbindung (IX) mit einem Kohlenstoffdisulfid
und Zugabe eines Alkylhalogenids, um eine Dithioacetalverbindung
(X) zu erhalten und schließlich
durch Umsetzen der Verbindung (X) mit einer Aminverbindung (XI).
-
Die
Verbindung der Erfindung (XII) wird durch Umsetzen der Esterverbindung
(VII) mit einer äquivalenten
Menge der Acylverbindung (VIII) in Gegenwart einer Base, wie z.B.
Natriumhydrid, in einem Lösungsmittel,
das gegenüber
der Reaktion inert ist, wie z.B. THF, bei Raum- bis erhöhter Temperatur
erhalten (Schritt i), Umsetzen der resultierenden Verbindung (IX)
mit Kohlenstoffdisulfid in Gegenwart einer anorganischen Base, wie
z.B. KF/Al
2O
3 oder
Kaliumcarbonat oder einer organischen Base, wie z.B. TEA bei einer
Temperatur einer abgekühlten
Temperatur bis Raumtemperatur, vorzugsweise 0°C bis Raumtemperatur, dann durch
Zugabe eines Alkylierungsmittels, wie z.B. Methyliodid oder 1,3-Dibrompropan,
um eine Alkylierungsreaktion zu bewirken (Schritt ii) und schließlich Umsetzen
der resultierenden Dithioacetalverbindung (X) mit einer äquivalenten
Menge der Aminverbindung (XI) in einem Lösungsmittel, das gegenüber der
Reaktion inert ist, wie z.B. Ethanol oder DMSO, bei Raumtemperatur
bis unterhalb der Erwärmung
im Rückfluss
(Schritt iii).
(worin
R
7 ein C
1-6-Alkyl
und X
1 NH, O oder S bedeutet und eine gepunktete
Linie repräsentiert
die mögliche Bildung
eines Rings durch Kombination der beiden Alkylgruppen)
-
Drittes Produktioasverfahren
-
Das
Produktionsverfahren wird durch Umsetzen der 2-Methylimidazolverbindung
(II) mit der Acylverbindung (III) (Schritt i), Erhalt einer Imidazolverbindung
(XIV) in Gegenwart einer organischen Base, wie z.B. Morpholin in
einem Lösungsmittel,
das gegenüber
der Reaktion inert ist, bei Raumtemperatur bis erhöhter Temperatur
durchgeführt
(Schritt ii) und durch Acylieren der Verbindung (XIV) mit einer
Acylverbindung (XV) (Schritt iii). Die Schritte i und iii werden
gemäß der Acylierung
in dem ersten Produktionsverfahren durchgeführt. Das zwischengeschaltete
Intermediat (XIII) oder ähnliches
kann isoliert oder nicht isoliert werden.
-
-
Viertes Produktioasverfahren
(Reduktionsreaktion)
-
Die
Reduktionsreaktion wird gemäß wohlbekannten
Verfahren durchgeführt
(COMPREHENSIVE ORGANIC SYNTHESIS & REDUCTION
(Pergamon Press)(1991)). Besonders bevorzugt wird dies durchgeführt, indem
(1) unter Wasserstoffatmosphäre
oder in Gegenwart eines Wasserstoffdonators, wie z.B. Ammoniumformat
unter Verwendung von Palladium (Pd), Platin (Pt), Nickel (Ni) oder ähnlichem
in einem Lösungsmittel, wie
z.B. Methanol, Ethanol, Chloroform, EtOAc oder Essigsäure bei
Raumtemperatur bis erhöhter
Temperatur, katalytisch reduziert wird, dann (2) Verwendung eines
Metalls wie z.B. Fe oder SnCl2 in Gegenwart
einer Säure,
wie z.B. Essigsäure,
Salzsäure
oder ähnlichem
oder Verwendung eines Reduktionsmittels, wie z.B. Natriumhydrogensulfit
in einem Mischlösungsmittel,
wie z.B. Wasser und MeOH oder THF bei Raumtemperatur bis erhöhter Temperatur
oder (3) Zugabe eines Reduktionsmittels, wie z.B. Natriumborhydrid,
Natriumcyanoborhydrid oder Natriumtriacetoxyborhydrid in einem Lösungsmittel,
das gegenüber
der Reaktion inert ist, wie z.B. Ethanol, bei einer Temperatur eines
Kühlens
mit Eis bis erhöhter
Temperatur.
-
Als
repräsentatives
Beispiel kann eine Reaktion von einer Nitroverbindung (XVII) zu
einer Aminverbindung (XVIII) oder eine Reaktion von einer Ketonverbindung
(XIX) zu einer Alkoholverbindung (XX) erwähnt werden.
(Das
Symbol R
8 in den Formeln ist eine Kohlenwasserstoffgruppe,
die substituiert sein kann oder eine heterocyclische Gruppe, die
substituiert sein kann, m1 oder m2 sind dieselben oder unterschiedlich
und repräsentieren
eine ganze Zahl von 0 bis 5, m3 repräsentiert eine ganze Zahl von
0 bis 4 und sie entsprechen der Gleichung m1+m2+m3≥1; dasselbe
soll hiernach gelten)
-
Fünftes Produktionsverfahren
-
Die
Reaktion wird durch Rühren
einer Aminverbindung und einer äquivalenten
Menge einer Aldehydverbindung in Gegenwart oder Abwesenheit einer
Säure,
wie z.B. p-Toluolsulfonsäure
in einem Lösungsmittel, das
gegenüber
der Reaktion inert ist, wie z.B. Ethanol, Benzol, THF oder Tol bei
Raumtemperatur bis erhöhter Temperatur
zum Erhalt einer Iminverbindung und dann Unterwerfen derselben gegenüber einer
Reduktionsreaktion gemäß dem obigen
vierten Produktionsverfahren, vorzugsweise der Reaktion (1) oder
(3) durchgeführt.
-
Alternativ
wird die Reaktion durch Vermischen einer Aminverbindung und einer äquivalenten
Menge einer Aldehydverbindung und Zugabe eines Reduktionsmittels
gemäß dem vierten
Produktionsverfahren durchgeführt.
Das Reduktionsmittel kann direkt nach dem Vermischen der Aminverbindung
und der Aldehydverbindung oder nach einer bestimmten Zeitspanne
zugefügt
werden. Ein Keton oder ein 1-Hydroxymethylbenzotriazol kann anstelle
der Aldehydverbindung verwendet werden. Als repräsentative Beispiele können eine
Reaktion einer Aminverbindung (XVIII) und einer Aldehydverbindung
(XXI) zu ei ner Alkylaminoverbindung (XXII) und eine Reaktion von
der Aminverbindung (XVIII) zu der Alkylaminoverbindung (XXII) über eine
Iminverbindung (XXIII) erwähnt
werden.
(worin
R
9 die folgende Bedeutung hat:
R9:
R10-T
1-
R
10:
H; R
107;
(R
e,
R
f: dieselben oder unterschiedlich, Wasserstoffatom
oder ein Substituent der obigen c-Gruppe, gepunktete Linie: R
e und R
f können kombiniert
sein, um den obigen Heterozyklus zu bilden (dasselbe soll hiernach
gelten); oder eine C
1-15-Kohlenwasserstoffgruppe,
die 1 bis 5 funktionelle Gruppen aufweisen kann, gewählt aus
der Gruppe, bestehend aus C
1-10-Alkyl-CONH-,
C
1-10-Alkyl, C
1-10-Alkyl-O-
und ein Carboxy, das durch einen Substituenten der obigen b-Gruppe
substituiert sein kann,
T
1: C
1-10-Alkyl, C
2-10-Alkenyl,
C
2-10-Alkinyl oder eine Einfach-Bindung
(dasselbe soll hiernach gelten).
-
Sechstes Produktioasverfahren
(Amidierung oder Sulfonamsdierungsreaktion)
-
Die
Reaktion wird gemäß den üblichen
Verfahren durchgeführt.
Beispielsweise wird sie gemäß einem Verfahren
unter Verwendung eines Kondensationsmittels (Dicyclohexylcarbodiimid,
1-Ethyl-3-(3'-dimethylaminopropyl)-carbodiimid, 1,1'-Carbonyldiimidazol
oder ähnlichen)
oder einem Mischsäureanhydridverfahren
unter Verwendung von Ethylchlorformat, Isobutylchlorformat oder ähnlichen
durchgeführt.
-
Weiterhin
ist es möglich,
dass eine Carbonsäure
oder eine Sulfonsäure
in ein reaktives Derivat, wie z.B. ein Säurehalogenid mit einem Halogenierungsmittel,
wie z.B. Thionylchlorid, Oxalylchlorid oder Phosphoroxychlorid umgewandelt
wird und dann das Derivat mit einer Aminverbindung umgesetzt wird.
Die Reaktion wird üblicherweise
in geeigneter Weise in einem Lösungs mittel
durchgeführt,
das gegenüber
der Reaktion inert ist, wie z.B. THF, DMF, Dichlormethan, Chloroform,
Acetonitril oder EtOAc in Gegenwart von, falls nötig, einer organischen Base,
wie z.B. TEA oder einer anorganischen Base, wie z.B. Kaliumcarbonat,
unter Kühlung (vorzugsweise –15 bis
0°C) oder
bei Raumtemperatur oder unter Erwärmen.
-
Als
repräsentatives
Beispiel kann eine Reaktion von der Aminverbindung (XVIII) und einer
Carbonsäure
(XXIV) oder einem reaktiven Derivat davon oder einer Sulfonsäure (XXVI)
oder einem reaktiven Derivat davon zu einer Amidverbindung (XXV)
oder einer Sulfonamidverbindung (XXVII) erwähnt werden.
(das
Symbol in der Formel bedeutet das folgende:
R
11CO:
ein Acyl, das durch R
113 substituiert sein
kann, dasselbe soll hiernach gelten).
-
Siebtes Produktionsverfahren
-
Das
Produktionsverfahren wird durch Umsetzung einer Verbindung mit einer
Abgangsgruppe mit einer äquivalenten
Menge einer Aminverbindung, einer Verbindung mit einer Hydroxy-(OH)-Gruppe
oder einer Sulfonamidverbindung in einem Lösungsmittel, das gegenüber der
Reaktion inert ist, wie z.B. THF, Aceton, DMF, Acetonitril, Dichlormethan,
Methanol oder DMSO, unter Kühlen
oder bei Raumtemperatur bis erhöhter
Temperatur oder im Rückfluss
durchgeführt.
Optional wird eine anorganische Base, wie z.B. Kaliumcarbonat oder eine
organische Base, wie z.B. TEA, zugefügt werden.
-
Als
repräsentative
Beispiele können
eine Aminierungsreaktion von einer Alkylverbindung mit einer Abgangsgruppe
L2 (XXVIII) und einer Aminverbindung (XXIX) zu einer Verbindung
der Erfindung (XXX) oder eine O-Alkylierungsreaktion von einer Alkylverbindung
mit einer Abgangsgruppe L2 (XXXIV) und einer Hydroxylverbindung
(XXXIII) zu einer Verbindung der Erfindung (XXXV) erwähnt werden.
(die
Symbole in den Formeln sind die folgenden:
L2: obiges L1 oder
eine Diazogruppe (N=N-), L3: Chlor (Cl) oder Brom (Br),
n1,
n3: dieselben oder unterschiedlich, eine ganze Zahl von 0 bis 1,
n2:
eine ganze Zahl von 0 bis 4,
unter der Maßgabe, dass m1+m2+n1+n2+n3≥1, dasselbe
soll hiernach gelten)
oder
(das Symbol
R
12 in den Formeln ist ein Substituent der
b-Gruppe, dasselbe soll hiernach gelten)
-
Achtes Produktionsverfahren
-
Die
vorliegende Hydrolysereaktion wird in Gegenwart einer anorganischen
Base, wie z.B. von Kaliumcarbonat, noch bevorzugter einer organischen
Base, wie z.B. Morpholin in einem Lösungsmittel, das gegenüber der
Reaktion inert ist, bei Raumtemperatur bis zu unter einem Erwärmen im
Rückfluss
durchgeführt.
-
Als
repräsentatives
Beispiel kann eine Hydrolysereaktion von einer Verbindung (XXXI)
zu einer Verbindung (XXXII) erwähnt
werden.
-
-
Neuntes Produktionsverfahren
-
Das
Produktionsverfahren wird durch Umsetzen einer Aminverbindung mit
einer äquivalenten
Menge einer Isocyanatverbindung oder einer Isothiocyanatverbindung
in einem Lösungsmittel,
das gegenüber
der Reaktion inert ist, wie z.B. Tol, Acetonitril, Chloroform oder
DMF bei einer Temperatur von 0°C
bis unter Rückflusstemperatur
durchgeführt.
-
Die
Isocyanatverbindung wird erhalten, indem eine Carbonsäure oder
ein reaktives Derivat davon (z.B. ein Säurechlorid), wobei es sich
um ein Ausgangsmaterial der Isocyanatverbindung handelt, einer wohlbekannten
Umordnungsreaktion unterzogen wird (ADVANCED ORGANIC CHEMISTRY,
geschrieben von J. March (John Wiley & Sons (1992)). Die Isothiocyanatverbindung
wird erhalten, indem eine Aminverbindung, ein Alkylhalogenid, ein
Diazoniumsalz oder Isocyanid, wobei es sich um ein Ausgangsmaterial
der Isocyanatverbindung handelt, einer wohlbekannten Reaktion unterzogen
wird (ADVANCED ORGANIC CHEMISTRY, geschrieben von J. March (John
Wiley & Sons
(1992)).
-
Die
Isocyanatverbindung oder die Isothiocyanatverbindung wird durch
die obige Reaktion erhalten und die Verbindung kann einer Harnstoff-bildenden Reaktion
oder Thioharnstoff-bildenden Reaktion in situ unterworden werden
oder die Isocyanatverbindung oder Isothiocyanatverbindung kann einer
Harnstoff-bildenden Reaktion oder Thioharnstoff-bildenden Reaktion
nach einmaliger Isolation unterworfen werden. Alternativ wird das
Produktionsverfahren durch Umsetzen einer Aminverbindung mit einer äquivalenten
Menge einer Carbodiimidverbindung durchgeführt, anstelle der Isocyanatverbindung
oder der Isothiocyanatverbindung und zwar in einem Lösungsmittel,
das gegenüber
der Reaktion inert ist, bei Raumtemperatur bis erhöhter Temperatur, woraufhin
das Produkt einer Reaktion zur Entfernung der Schutzgruppen unterworfen
wird. Die Carbodiimidverbindung wird durch eine wohlbekannte Reaktion
(Fieser und Fieser's
Reagent for Organic Synthesis, Band 8 (Wiley) Seite 96) synthetisiert.
Die Carbodiimidverbindung kann mit einer geeigneten Schutzgruppe
geschützt
werden. Die Schutzgruppe und die Reaktion zur Entfernung der Schutzgruppe
werden gemäß obigem "Protective Groups
in Organic Synthesis (3. Ausgabe)" durchgeführt.
-
Als
repräsentative
Beispiele können
eine Reaktion von einer Aminverbindung (XXXVI) und einer Isocyanat-
oder Isothiocyanatverbindung zu einer Harnstoffverbindung (XXXVII)
oder Thioharnstoffverbindung (XXXVIII) oder eine Reaktion von einer
Aminverbindung (XXXVI) und einer Carbodiimidverbindung (XXXIX) zu einer
Guanidinverbindung (XXXXI) erwähnt
werden.
-
-
Zehntes Produktionsverfahren
-
Die
vorliegende Oxidationsreaktion wird gemäß wohlbekannten Verfahren durchgeführt (ADVANCED ORGANIC
CHEMISTRY, geschrieben von J. March (John Wiley & Sons (1992)). Sie wird vorzugsweise
in einem Lösungsmittel,
das gegenüber
der Reaktion inert ist, wie z.B. Dichlormethan, Chloroform oder ähnlichen, in
Gegenwart eines Oxidationsmittels, wie z.B. m-Chlorperbenzoesäure (mcpba),
Wasserstoffperoxid oder Tetrapropylammoniumperruthenat (TPAP) durchgeführt.
-
Als
repräsentative
Beispiele können
eine Reaktion von einer Sulfidverbindung (XXXXII) und einem Oxidationsmittel
zu einer Sulfonylverbindung (XXXXIII), eine Reaktion von einer Alkoholverbindung
zu einer Aldehydverbindung oder eine Reaktion von einer Pyridylmethylaminoverbindung
zu einer N-Oxidopyridylmethylidenaminoverbindung erwähnt werden.
-
-
Es
wird festgehalten, dass jedes der in den obigen Produktionsverfahren
beschriebene Reaktionsschemata eine Reaktion einer repräsentativen
Verbindung darstellt. Wenn daher derselbe Substituent in den Verbindungen
der Erfindung an einer anderen Position als der Position im Reaktionsschema
vorliegt, können die
in dem Umfang der Erfindung beinhalteten Verbindung einfach durch
eine Substituenten-modifizierende Reaktion unter Verwendung eines
obigen Reaktionsschemas erzeugt werden.
-
Wenn
weiterhin die Ausgangsverbindungen neu sind, können sie durch die folgenden
Produktionsverfahren erhalten werden.
-
Produktionsverfahren 1
-
Das
Produktionsverfahren wird durch Kondensation einer Aldehydverbindung
oder Ketonverbindung mit einer äquivalenten
Menge einer aktiven Methylenverbindung in Gegenwart einer Base oder
eines sauren Katalysators bei Raumtemperatur bis erhöhter Temperatur
durchgeführt.
-
Essigsäure wird
als Lösungsmittel
verwendet, ein sekundäres
Amin, wie Piperidin, wird vorzugsweise als Base verwendet und ein
Salz, wie z.B. Ammoniumchlorid oder Kaliumfluorid oder eine Lewis-Säure, wie z.B.
TiCl
4 wird als Säurekatalysator verwendet.
(worin
ein Heterozyklus mit Oxo
und aktivem Methylen ist, substituierbar durch C
1-10-Alkyl
und/oder Thioxo)
-
Produktionsverfahren 2
-
Das
Produktionsverfahren wird durch Umsetzen einer Nitrobenzolverbindung
mit einer Abgangsgruppe L1 mit einer äquivalenten
Menge Ammoniak in einem Lösungsmittel,
das gegenüber
der Reaktion inert ist, wie z.B. Methanol, bei Raumtemperatur bis
erhöhter
Temperatur in einem versiegelten Rohr durchgeführt.
-
-
Produktionsverfahren 3
-
Das
Produktionsverfahren wird durch Umsetzen einer Aldehyd- oder Ketonverbindung
mit einer äquivalenten
Menge eines Phosphorylids in einem Lösungsmittel, das gegenüber der
Reaktion inert ist, wie z.B. DMF, bei einer Temperatur von 0°C bis erhöhter Temperatur
bewirkt. Das Phosphorylid kann aus einem korrespondierenden Phosphoniumsalz
und einer Base, wie z.B. Natriumhydrid, gemäß wohlbekannten Verfahren hergestellt
werden (ADVANCED ORGANIC CHEMISTRY, geschrieben von J. March (John
Wiley & Sons (1992)).
(worin R
13 eine
Heteroaryl- oder eine Kohlenwasserstoffgruppe ist, die substituiert
sein kann)
-
Produktionsverfahren 4
-
Das
Produktionsverfahren wird durch Umsetzen einer 1,2-Phenylendiaminverbindung
mit einer Trialkylorthoacetatverbindung in einem Lösungsmittel,
das gegenüber
der Reaktion inert ist, wie z.B. Ethanol, bei Raumtemperatur bis
unter Rückflusstemperatur
durchgeführt.
Je nach Bedarf kann ein saurer Katalysator, wie z.B. Salzsäure, zugefügt werden
oder Wasser kann aus dem Reaktionssystem durch Zugabe von Molekularsieben
oder unter Verwendung der Dean-Stark-Vorrichtung entfernt werden.
-
-
Alternativ
wird das Produktionsverfahren durch eine Cyclisierungskondensation
einer o-Aminoacetanilidverbindung durchgeführt, erhältlich durch Durchführung einer
Reduktionsreaktion gemäß dem vierten
Produktionsverfahren in Gegenwart oder Abwesenheit eines Säurekatalysators,
wie z.B. Essigsäure
oder Salzsäure.
Zu diesem Zeitpunkt kann die resultierende o-Aminoacetanilidverbindung
isoliert oder nicht isoliert werden.
-
Produktionsverfahren 5
-
Das
Produktionsverfahren wird durch Umsetzung einer Halogenbenzolverbindung
mit einer Phenylboranverbindung in Gegenwart eines Palladiumkatalysators,
wie z.B. Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium oder ähnlichen
und einem Liganden, wie z.B. Tris-t-butylphosphin oder ähnlichem
und einer Base, wie z.B. Cäsiumcarbonat,
in einem Lösungsmittel,
das gegenüber
der Reaktion inert ist, wie z.B. Dioxan, bei Raumtemperatur bis
erhöhter
Temperatur durchgeführt
(Angew. Chem. Int. Ed., 37, 3388 (1998)). Die Reaktion wird vorzugsweise
unter einer Atmosphäre
eines inerten Gases, wie z.B. Stickstoffgas oder Argon durchgeführt.
-
-
Produktionsverfahren 6
-
Das
Produktionsverfahren wird durch Umsetzen einer Aminverbindung, Amidverbindung
oder Imidverbindung mit einer äquivalenten
Menge einer Bromverbindung in einem Lösungsmittel, das gegenüber der
Reaktion inert ist, wie z.B. einem Halogen-Kohlenwasserstofflösungsmittel,
wie Tetrachlormethan oder DCE oder einem aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel,
wie z.B. Benzol bei einer Temperatur von 0°C bis unter Rückflusstemperatur
durchgeführt.
Die Bromverbindung beinhaltet N-Bromsuccinimid, Brom, tBuOBr, AcOBr und ähnliche.
Optional kann ein radikalischer Initiator, wie z.B. Azobisisobutyronitril
(AIBN) zugefügt
werden.
-
-
Die
Verbindungen der Erfindung werden isoliert und als freie Verbindungen
gereinigt, als pharmazeutisch annehmbare Salze davon, Hydrate, Solvate
oder polymorphe Substanzen. Die pharmazeutisch annehmbaren Salze
der Verbindungen der Erfindung (I) können auch erzeugt werden, indem
die Verbindung einer üblichen
Salzbildungsreaktion unterworfen wird.
-
Die
Isolierung und Reinigung werden durchgeführt, indem allgemeine chemische
Arbeitsschritte wie eine Extraktion, Fraktionierung, Umkristallisierung,
verschiedene Arten von fraktionierender Chromatographie und ähnliches
durchgeführt
werden.
-
Jede
Form von Isomeren kann durch Selektion einer geeigneten Ausgangsverbindung
oder indem man sich physikochemischer Unterschiede zwischen den
Isomeren bedient, abgetrennt werden. Optische Isomere können beispielsweise
in stereochemisch reine Isomere durch Auswahl geeigneter Ausgangsverbindungen
oder ein konventionelles optisches Auflösungsverfahren umgewan delt
werden (z.B. ein Verfahren, bei dem sie in diastereomere Salze mit
einer allgemeinen optisch aktiven Base oder Säure umgewandelt werden und
dann einer optischen Auflösung
unterworfen werden).
-
Auf ähnliche
Weisen wie denjenigen, die in den Produktionsverfahren beschrieben
werden, werden die Beispielsverbindungen, die in den folgenden Tabellen
beschrieben werden, erhalten. Außerdem wurde ein Teil der Verbindungen
in den folgenden Tabellen erhalten.
-
In
diesem Zusammenhang bedeuten die hier verwendeten Abkürzungen
das folgende.
Rex: Referenzbeispiel; Ex: Beispiel; Str: Strukturformel;
Dat: physikochemische Eigenschaften; FA: FAB-MS (M+H)+;
MS: gefundener Wert bei der Massenspektrometrie; FN: FAB-MS (M-H)–;
EI: EI-MS; N1: NMR (DMSO-d6), TMS innerer
Standard) charakteristische Peaks δ ppm; N2: NMR (CDCl3,
TMS innerer Standard) charakteristische Peaks δ ppm; Ph: Phenyl; Me: Methyl;
diMe: Dimethyl; Et: Ethyl; Pr: Propyl; iPr: Isopropyl; iBu: Isobutyl;
Pen: Pentyl; cPr: Cyclopropyl; Ac: Acetyl; Cl: Chlor; diCl: Dichlor;
CN: Cyan; F: Fluor; diF: Difluor; triF: Trifluor; NO2:
Nitro; MeO: Methoxy; diMeO: Dimethoxy; Br: Brom; diBr: Dibrom; CF3: Trifluormethyl; AcO: Acetoxy; MeOCO: Methoxycarbonyl;
Boc: tert-Butoxycarbonyl; NH2: Amino; PhCONH:
Benzoylamino; Et-CONH: Ethylcarbonylamino;
Et2N: Diethylamino; TBS: tert-Butyldimethylsilyl;
biPh: Biphenyl; Naph: Naphthalin: Thiop: Thiophen; Fu: Furan; Py:
Pyridin; IM: Imidazol; Pyrazi: Pyrazin; Pipe: Piperidin; Pyrazo:
Pyrazol; Pyrim: Pyrimidin; Pyrr: Pyrrol; Pyrroli: Pyrrolidin; Mo:
Morpholin; Isoquin: Isochinolin; Isoind: Isoindolin; Thiaz: Thiazol;
Tr: Triphenylmethyl; TEA: Triethylamin; NMO: N-Methylmorpholinoxid;
TPAP Tetrapropylammoniumperruthenat; Sa: Additionssalz; HCl: Hydrochlorid;
Oxal: Oxalat; MS4A: Molekularsiebe 4A.
-
-
-
-
-
-
-
-
Der
Wirkstoff der Erfindung und die Verbindung der Erfindung oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz davon können allein als pharmazeutisches
Arzneimittel verwendet werden, jedoch können üblicherweise ein oder zwei
oder mehr der Wirkstoffe durch allgemein verwendete Verfahren unter
Verwendung von Arzneimittelträgern,
Füllstoffen
und ähnlichen,
wie allgemein auf dem Gebiet verwendet, verwendet werden. Ihre Verabreichung
kann entweder eine orale Verabreichung durch Tabletten, Pillen,
Kapseln, Körnern,
Pulvern, Lösungen
und ähnliches
sein oder eine parenterale Verabreichung durch intraartikuläre, intravenöse, intramuskuläre und ähnliche
Injektionen, Suppositorien, Augentropfen, ophthalmologische Salben,
perkutane Lösungen,
Salben, perkutane adhäsive
Präparationen,
transmukosale Lösungen,
transmukosale adhäsive
Präparationen,
Inhalationen und ähnliches.
-
Die
feste Zusammensetzung zur Verwendung bei der oralen Verabreichung
gemäß der vorliegenden Erfindung
wird in Form von Tabletten, Pulvern, Körnern und ähnlichem verwendet. In einer
solchen festen Zusammensetzung werden ein oder mehr Wirkstoffe mit
mindestens einem inerten Verdünnungsmittel
vermischt, wie z.B. Lactose, Mannit, Glucose, Hydroxypropylcellulose,
mikrokristalliner Cellulose, Stärke,
Polyvinylpyrrolidon, Magnesiumaluminatmetasilicat und/oder ähnlichem.
Gemäß den üblichen
Verfahren kann die Zusammensetzung inerte Additive enthalten, wobei
es sich nicht um Verdünnungsmittel
handelt, z.B. ein Gleitmittel, wie z.B. Magnesiumstearat, ein Desintegrationsmittel,
wie z.B. Calciumcelluloseglycolat, einen Stabilisator, wie z.B.
Lactose und ein die Lösung
unterstützendes
Mittel, wie z.B. Glutaminsäure
oder Asparaginsäure.
Falls nötig,
können
die Tabletten oder Pillen mit einem Zucker oder einem Film einer
Magen- oder enterischen Beschichtungssubstanz beschichtet werden,
wie z.B. Saccharose, Gelatine, Hydroxypropylcellulose oder Hydroxypropylmethylcellulosephthalat.
-
Die
flüssige
Zusammensetzung für
die orale Verabreichung beinhaltet pharmazeutisch akzeptable Emulsionen,
Lösungen,
Suspensionen, Sirups, Elixiere und ähnliches und enthält ein allgemein
verwendetes inertes Verdünnungsmittel,
z.B. gereinigtes Wasser oder Ethanol. Zusätzlich zu dem inerten Verdünnungsmittel
kann diese Zusammensetzung weiterhin ein Hilfsmittel, wie z.B. eine
Lösungshilfe,
ein Anfeuchtungsmittel, ein Suspendiermittel oder ähnliches
wie auch Süßstoffe,
Geschmacksstoffe, Aromastoffe und Konservierungsmittel beinhalten.
-
Die
Injektionen für
die parenterale Verabreichung beinhalten sterile wässrige oder
nicht-wässrige
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen. Beispiele für die wässrigen Lösungen oder Suspensionen beinhalten destillier tes
Wasser für
die Injektion und Salzlösung.
Beispiele für
die nichtwässrigen
Lösungen
oder Suspensionen beinhalten Propylenglykol, Polyethylenglykol,
pflanzliche Öle,
wie z.B. Olivenöl,
Alkohole, wie z.B. Ethanol, Polysorbat 80 (Marke) und ähnliche.
Eine solche Zusammensetzung kann weiterhin Hilfsmittel enthalten,
wie z.B. die Tonizität
einstellende Mittel, Konservierungsmittel, Anfeuchtungsmittel, Emulgatoren,
Dispersionsmittel, Stabilisatoren (z.B. Lactose) und die Löslichkeit
unterstützende
Mittel (z.B. Glutaminsäure
oder Asparaginsäure).
Diese Zusammensetzungen werden sterilisiert, z.B. durch Filtration
durch einen Bakterien rückhaltenden
Filter, Vermischen mit einem Germizid oder Bestrahlung. Alternativ
können
sie verwendet werden, indem sie zunächst zu sterilen festen Zusammensetzungen
formuliert werden und dann in sterilem Wasser oder einem sterilen
Lösungsmittel
für die
Injektionsverwendung vor ihrer Verwendung gelöst oder suspendiert werden.
-
Die
transmukosalen Präparationen,
wie z.B. transnasale Präparationen,
werden in Form von festen, flüssigen
oder halbfesten Stoffen verwendet und können gemäß bereits bekannten Verfahren
erzeugt werden. Zum Beispiel werden bekannte pH-einstellende Mittel,
Konservierungsmittel, Verdickungsmittel und Füllstoffe optional zugefügt und die
Präparationen
werden in feste, flüssige
oder halbfeste Formen gebildet. Die transnasalen Präparationen
werden durch eine übliche
Sprühvorrichtung,
Nasenbehälter,
Rohr, intranasales Insert oder ähnliches
verabreicht.
-
Im
Fall der oralen Verabreichung liegt die geeignete tägliche Dosis
bei ungefähr üblicherweise
0,001 bis 100 mg/kg, vorzugsweise 0,1 bis 30 mg/kg, noch bevorzugter
0,1 bis 10 mg/kg Körpergewicht
und die Dosis wird in 1 oder 2 bis 4 Dosierungen pro Tag unterteilt.
Im Fall der intravenösen
Verabreichung liegt die geeignete tägliche Dosis bei ungefähr 0,0001
bis 10 mg/kg Körpergewicht
und die Dosis wird in 1 bis etliche Dosen pro Tag verteilt. Und
im Fall von transmukosalen Präparationen
werden ungefähr
0,001 bis 100 mg/kg Körpergewicht
in 1 bis etliche Dosierungen pro Tag verteilt. Die Dosis kann in
geeigneter Weise für
jeden Fall, abhängig vom
Zustand, dem Alter, Geschlecht und ähnlichem bestimmt werden.
-
Beispiele
-
Das
Folgende wird die Erfindung weiter im Detail, basierend auf den
Beispielen erklären.
Die Verbindungen der Erfindung sind nicht auf die Verbindungen begrenzt,
die in den folgenden Beispielen beschrieben werden. In diesem Zusammenhang
sind die Produktionsverfahren für
die Ausgangsverbindungen in den Referenzbeispielen dargestellt.
-
Referenzbeispiel 1
-
Zu
einer siedenden Suspension aus Natriumhydrid (60% in Öl) (360
mg) in wasserfreiem THF (10 ml) wurde tröpfchenweise eine Lösung Acetophenon
(720 mg) und Ethyl-2-methylthiazol-4-carboxylat (1,20 g) in wasserfreiem
THF (10 ml) zugefügt,
gefolgt von 10 Minuten eines Erwärmens
im Rückfluss.
Nachdem die Reaktionslösung
abgekühlt
war, wurde eine gemischte Lösung
aus Essigsäure
(1 ml) und Wasser (30 ml) zugefügt
und die resultierende Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert.
Die extrahierte Lösung
wurde mit Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrockenet. Das Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck evaporiert und der Rest durch Silikagelsäulenchromatographie
gereinigt (Eluens: Hexan:Ethylacetat = 4:1 (V/V)), um 1-(2-Methylthiazol-4-yl)-3-phenylpropan-1,3-dion
(1,3 g, 88%) als gelbe Kristalle zu erhalten. Hiernach wurden die
Verbindungen der Referenzbeispiele 2 bis 10 ähnlich erhalten.
-
Referenzbeispiel 11
-
Zu
einer Lösung
der Verbindung (674 mg), erhalten in Referenzbeispiel 1 in DMF (8
ml) wurde Kaliumcarbonat (1,14 g) zugefügt, gefolgt von 1 Stunde Rühren bei
Raumtemperatur. Nachdem Kohlenstoffdisulfid (283 mg) der Reaktionslösung zugefügt worden
war und die resultierende Mischung bei Raumtemperatur 2 Stunden
gerührt
worden war, wurde Methyliodid (0,369 ml) weiterhin zugefügt, gefolgt
von 1,5 Stunden Rühren bei
Raumtemperatur. Wasser wurde der Reaktionslösung zugefügt und die resultierende Mischung
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die Extraktlösung wurde mit Wasser gewaschen
und dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde bei reduziertem
Druck verdampft und der Rest wurde durch Silikagelsäulenchromatographie
(Eluens (V/V): Hexan:Ethylacetat = 4:1) zum Erhalt von 2-(Bismethylsulfanylmethylen)-1-(2-methylthiazol-4-yl)-3-phenylpropan-1,3-dion (555 mg, 64%)
als gelbe ölige
Substanz gereinigt. Hiernach wurden die Verbindungen der Referenzbeispiele
12 bis 23 auf ähnliche
Weise erhalten.
-
Referenzbeispiel 24
-
Eine
katalytische Menge Ammoniumchlorid wurde einer 100 ml Essigsäurelösung, enthaltend
Terephthaldicarboxaldehyd (1,34 g) und 3-Methylrhodanin (1,53 g)
zugefügt,
gefolgt von ungefähr
12 Stunden eines Erwärmens
auf 110°C.
Nach einem Abkühlen
beim Stehenlassen wurden die gebildeten gelben Kristalle durch Filtration
gesammelt, mit einer geeigneten Menge Ethanol-Wasser (10:1) gewaschen
und getrocknet, um 4-(3-Methyl-4-oxo-2-thioxothiazolidin-5-ylidenmethyl)benzaldehyd
(1,91 g) zu erhalten.
-
Referenzbeispiel 25
-
In
eine gesättigte
Ammoniak-Methanollösung
(60 ml) wurde 4-Chlor-3-nitro-N-(pyridin-3-ylmethyl)benzolsulfonamid
(2,77 g) zugefügt,
gefolgt von ungefähr
2tägigem
Erwärmen
auf 100°C
in einem versiegelten Rohr. Nach der Reaktion wurde das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck verdampft und die gebildeten gelben Kristalle
wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, um 4-Amino-3-nitro-N-(pyridin-3-ylmethyl)benzolsulfonamid
(2,51 g) zu erhalten. Hiernach wurde die Verbindung des Referenzbeispiels
26 auf ähnliche
Weise erhalten.
-
Referenzbeispiel 27
-
Eine
katalytische Menge Raney-Nickel wurde zu Ethylacetat-Ethanollösung (1:1)
(200 ml), enthaltend die Verbindung (2,49 g), erhalten in Referenzbeispiel
25 zugefügt,
gefolgt von einer Reaktion in Gegenwart von Wasserstoffgas bei üblicher
Temperatur unter üblichem
Druck. Nach der Reaktion wurde ein Filtrat, erhältlich durch Entfernung des
Katalysators durch Filtration, bei reduziertem Druck verdampft,
um 3,4-Diamino-N-(pyridin-3-ylmethyl)benzolsulfonamid
(2,22 g) zu erhalten.
-
Referenzbeispiel 28
-
In
eine DMF-Lösung
(150 ml), enthaltend 4-Amino-3-nitrophenol (4,72 g), wurden sukzessiv
Kaliumcarbonat (12,8 g), Tetrabutylammoniumiodid (0,56 g) und 3-Chlormethylpyridinhydrochlorid
(5,42 g) zugefügt, gefolgt
von ungefähr
1,5 Stunden Erwärmen
auf 60°C.
Die Reaktionslösung
wurde bei reduziertem Druck konzentriert, Eiswasser (250 ml) und
1 M wässrige
Salzsäure-Lösung (30
ml) wurde dazu gegossen und die gebildeten Kristalle durch Filtration
gesammelt und getrocknet, um 2-Nitro-4-(pyridin-3-ylmethoxy)anilin
(7,39 g) zu erhalten. Hiernach wurden die Verbindungen der Referenzbeispiele
35 und 60 auf ähnliche
Weise erhalten.
-
Referenzbeispiel 29
-
In
eine Ethylacetat-Ethanollösung
(1:1) (300 ml), enthaltend die Verbindung (3,68 g), wie erhalten
in Referenzbeispiel 28, wurde 10% Palladium auf Kohlenstoff zugefügt, gefolgt
von einer Reaktion in Gegenwart von Wasserstoffgas bei üblicher
Temperatur unter üblichem
Druck. Nach der Reaktion wurde ein Filtrat, erhältlich durch Entfernen des
Katalysators durch Filtration bei reduziertem Druck verdampft, um
4-(Pyridin-3-ylmethoxy)benzol-1,2-diamin
(3,23 g) zu erhalten. Danach wurde die Verbindung des Referenzbeispiels
30 auf ähnliche
Weise erhalten.
-
Referenzbeispiel 31
-
Triphenylpyridin-3-ylmethylphosphoniumchlorid
(1,95 g) wurde zu einer eisgekühlten
DMF-Suspension (40 ml), enthaltend Natriumhydrid (60% in Öl) (0,26
g) zugefügt,
gefolgt von 30 Minuten Rühren
bei Raumtemperatur. Die Reaktionslösung wurde auf 0°C abgekühlt und
4-Chlor-3-nitrobenzaldehyd (1,04 g) wurde portionsweise zugefügt, gefolgt
von 2 Stunden Rühren
bei Raumtemperatur. Zu dem durch Evaporation der Reaktionslösung bei
reduziertem Druck gebildeten Rest wurde eine geeignete Menge gereinigtes
Wasser gegossen, gefolgt von einer Extraktion mit Ethylacetat. Danach
wurde die organische Schicht über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das durch Lösungsmittelevaporation
erhaltene Rohprodukt wurde durch Silikagelsäulenchromatographie zum Erhalt
von 3-[2-(4-Chlor-3-nitrophenyl)vinyl]pyridin (0,86 g) aus den mit
Ethylacetat-Hexan (2:1 (V/V)) eluierten Fraktionen gereinigt.
-
Referenzbeispiel 32
-
Zu
einer DMF-Lösung
(10 ml) von (2-Methyl-1H-benzimidazol-5-yl)-methanol (811 mg) wurde tert-Butyldimethylsilylchlorid
(904 mg) und Imidazol (680 mg) zugefügt, gefolgt von 2 Stunden Rühren bei
Raumtemperatur. Die Reaktionslösung
wurde konzentriert, Wasser wurde zugefügt, die Mischung mit Chloroform
extrahiert und der Extrakt über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Die organische Schicht
wurde bei reduziertem Druck konzentriert und der erhaltene Rest
durch Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt (Eluens: Chloroform:Methanol = 10:1 (V/V)), um 5-(tert-Butyldimethylsilyloxymethyl)-2-methyl-1H-benzimidazol
(1305 mg, 94%) zu erhalten.
-
Referenzbeispiel 33
-
In
eine Ethanollösung
(100 ml), enthaltend die Verbindung (2,2 g), wie erhalten in Referenzbeispiel
27, wurde Triethylorthoacetat (3,21 g) zugefügt, gefolgt von ungefähr 12 Stunden
Erwärmen
im Rückfluss.
Konzentrierte Salzsäure
(1 ml) wurde tröpfchenweise
zugefügt
und das Ganze wurde im Rückfluss
für weitere
2 Stunden erwärmt.
Dann wurde die Reaktionslösung
bei reduziertem Druck verdampft. Der Rest wurde mit gekühltem Wasser
(100 ml), enthaltend gesättigte
wässrige
Natriumhydrogencarbonatlösung
(10 ml) gewaschen, durch Filtration gesammelt und getrocknet, um
2-Methyl-1H-benzimidazol-5-sulfonsäure (pyridin-3-ylmethyl)amid
(1,94 g) zu erhalten. Hiernach wurden die Verbindungen der Referenzbeispiele
34 und 36 auf ähnliche
Weise erhalten.
-
Referenzbeispiel 37
-
- (1) Benzoylchlorid (32,5 ml) wurde tröpfchenweise
zu einer Mischung aus 2-Methyl-5-nitrobenzimidazol (12,5 g) und
TEA (38,8 ml) in Diglyme (63 ml) bei Raumtemperatur zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde bei 100°C
für 1 Stunde
gerührt.
Wasser wurde der Reaktionsmischung zugefügt, abgekühlt auf Raumtemperatur und
das Ganze wurde 45 Minuten gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Chloroform extrahiert, die organische
Schicht mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und dann wurde das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck verdampft. Die erhaltenen Rohkristalle wurden
aus Chloroform-n-Hexan zum Erhalt von 2-(1-Benzoyl-1H-5-nitrobenzimidazol-2-yl)-1-phenylvinylbenzoat
(29,7 g, 86%) umkristallisiert.
- (2) Die in (1) erhaltene Verbindung (29,7 g) und Morpholin (15,8
g) wurden in Methanol (90 ml) gelöst, gefolgt von 30 Minuten
Erwärmen
im Rückfluss.
Nachdem die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt war,
wurde Wasser zugefügt
und das Ganze wurde 2 Stunden gerührt. Das gebildete Präzipitat
wurde durch Filtration gesammelt, mit kaltem Wasser gewaschen und
dann getrocknet, um 2-(1,3-Dihydro-2H-5-nitrobenzimidazol-2-yliden)-1-phenylethan-1-on
(16,7 g, 84%) zu erhalten. Hierauf wurden die Verbindungen der Referenzbeispiele
38 bis 54 und Referenzbeispiele 61 bis 64 auf ähnliche Weise erhalten.
-
Referenzbeispiel 55
-
Zu
einer 1,4-Dioxanlösung
(250 ml), enthaltend 2-Amino-4-chlor-thiazol-5-carbaldehyd (10,83 g) wurde
4-(Dimethylamino)pyridin (1 g) zugefügt. Dann wurde eine 1,4-Dioxanlösung (100
ml), enthaltend Di-tert-butyldicarbonat
(29 g) unter Erwärmung
auf 60°C
graduell zugefügt,
woraufhin das Gesamte für
ungefähr
30 Minuten weiter gerührt
wurde. Nachdem die Reaktionslösung
durch Stehenlassen abgekühlt
war, wurde das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck verdampft und eine geeignete Menge 5% wässrige Kaliumhydrogensulfatlösung wurde
zu dem so erhaltenen Rest zugegossen, gefolgt von einer Extraktion
mit Ethylacetat. Nachdem die organische Schicht mit Wasser gewaschen
worden war und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet wurde, wurde das durch Lösungsmittelverdampfung
gebildete Rohprodukt durch Silikagelsäulenchromatographie zum Erhalt
von tert-Butyl-(4-chlor-5-formylthiazol-2-yl)-carbamat
(10,73 g) als hellbraune Kristalle aus den mit Ethylacetat-Toluol
(2:3 (V/V)) eluierten Fraktionen gereinigt.
-
Referenzbeispiel 56
-
Unter
einem Argonstrom wurde eine Dioxanlösung (10 ml) Tris-t-butylphosphin (240
mg) zu der Mischung aus p-Methoxyphenylborsäure (4,364 g), Tris-(dibenzylidenaceton)dipalladium
(452 mg), Cäsiumcarbonat
(10,561 g), 5-Chlor-2-nitroanilin (4505 mg) und Dioxan (50 ml) zugefügt, gefolgt
von 2 Stunden und 10 Minuten Erwärmen
bei 85°C.
Nach einem Abkühlen
auf Raumtemperatur durch Stehenlassen wurden Diethylether (500 ml)
und Chloroform (500 ml) zugefügt.
Nachdem unlösliche
Stoffe durch Filtration entfernt worden waren, wurde das Filtrat
konzentriert, um die Zielverbindung 5-(4'-Methoxyphenyl)-2-nitroanilin (6,5 g)
zu erhalten.
-
Referenzbeispiel 57
-
Eine
katalytische Menge konzentrierter Schwefelsäure wurde tröpfchenweise
zu einer Essigsäureanhydridsuspension
(55 ml) von 5-(4'-Methoxyphenyl)-2-nitroanilin
(2,02 g) zugefügt,
gefolgt von 3 Stunden und 20 Minuten Rühren bei 40°C. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde
Diethylether (200 ml) zugefügt
und das präzipitierte
Pulver wurde durch Filtration gesammelt, um N-(4'-Methoxy-4-nitrobiphenyl-3-yl)acetamid (596
mg) zu erhalten.
-
Referenzbeispiel 58
-
Eine
Mischung von N-(4'-Methoxy-4-nitrobiphenyl-3-yl)acetamid
(500 mg), Essigsäure
(6 ml) und Eisenpulver (308 mg) wurde bei 100°C für 50 Minuten gerührt und
dann auf Raumtemperatur abgekühlt
und unlösliche
Stoffe wurden durch Filtration unter Verwendung von Celite entfernt.
Eine gesättigte
wässrige
Natriumcarbonatlösung
wurde dem Filtrat zugefügt,
um die Flüssigkeit
auf einen pH von 7 einzustellen, gefolgt von einer Extraktion mit
Chloroform. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und dann bei reduziertem Druck konzentriert, um 5-(4'-Methoxyphenyl)-2-methylbenzimidazol
(320 mg) zu erhalten.
-
Referenzbeispiel 59
-
Zu
einer Dimethylformamidlösung
(20 ml) von 2-Methylbenzimidazol-5-carbonsäure (1,00 g) wurden Hydroxybenzotriazol
(844 mg), 1-Ethyl-3-(3'-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid
(1,21 g) und 4-Methoxyphenylmethylamin (1,33 g) bei Raumtemperatur
zugefügt
und die Reaktionslösung
wurde bei Raumtemperatur für
18 Stunden gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde bei reduziertem Druck konzentriert und der erhaltene Rest
mit Chloroform verdünnt
(20 ml). Die organische Schicht wurde mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen,
mit Wasser und mit gesättigter
wässriger
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsul fat getrocknet. Der durch Lösungsmittelverdampfung
bei reduziertem Druck erhaltene Rest wurde einer Silikagelsäulenchromatographie
unterzogen und mit Chloroform-Methanol (30:1 (V/V)) zum Erhalt von
einem (4-Methoxyphenylmethyl)amid von 2-Methyl-1H-benzimidazol-5-carbonsäure (1,27
g, 99%) eluiert.
-
Beispiel 1
-
5-Chlor-2-methylbenzimidazol
(833 mg) wurde in Diglyme (4 ml) gelöst und TEA (2,43 ml) wurde
zugefügt.
Weiterhin wurde Benzoylchlorid (2,0 ml) zugefügt, gefolgt von 15minütigem Rühren bei
ungefähr 100°C. Wasser
(0,1 ml) wurde der Reaktionslösung
tropfenweise zugefügt
und das ganze wurde unter Rühren für 10 Minuten
auf 175°C
erwärmt.
Nachdem die Reaktionslösung
mit Luft abgekühlt
war, wurde Wasser (15 ml) zugefügt
und die Mischung wurde gerührt,
dann wurde der Überstand
dekantiert. Methanol (5 ml) wurde dem Rest zugefügt und die präzipitierten
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt, mit kaltem Methanol
gewaschen und getrocknet, um 2-(5-Chlor-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-1,3-diphenylpropan-1,3-dion (706
mg, 38%) als hellgelbe, pulverförmige
Kristalle zu erhalten. Hiernach wurden die Verbindungen der Beispiele
2 bis 25 und 119 und 126 auf ähnliche
Weise erhalten.
-
Beispiel 26
-
Auf ähnliche
Weise wie in Referenzbeispiel 37 wurde 2-(1-Benzoyl-1H-benzimidazol-2-yl)-1-phenylvinylbenzoat
(26,8 g, 86%) in Schritt (1) erhalten und 2-(1,3-Dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-1-phenylethan-1-on
(11,9 g, 84%) in Schritt (2).
- (3) Zu einer
Mischung aus 3,5-Difluorbenzoylchlorid (1,67 g) und Pyridin (8,5
ml) wurde portionweise die Verbindung (1,01 g), erhalten im obigen
Schritt (2), zugefügt,
gefolgt von 3stündigem
Rühren
bei Raumtemperatur. Der Reaktionsmischung wurde Wasser zugefügt, gefolgt
von einer Extraktion mit Chloroform. Die erhaltene organische Schicht
wurde mit Wasser gewaschen, ebenfalls mit gesättigter wässriger Ammoniumchloridlösung und
gesättigter
Sole und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann wurde das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck verdampft. Der erhaltene Rest wurde einer
Silikagelsäulenchromatographie
unterworfen, um 2-[1-(3,5-Difluorbenzoyl)-1H-benzimidazol-2-yl]-1-phenylvinyl-3,5-difluorbenzoat (1,45
g, 65%) als gelblich weiße
pulverförmige
Kristalle zu erhalten.
- (4) Die im Schritt (3) erhaltene Verbindung (931 mg) und 3,5-Difluorbenzoesäure (570
mg) wurden in Diglyme (2,5 ml) gelöst, gefolgt von 20minütigem Rühren bei
175°C. Der
Reaktionsmischung, die auf Raumtempe ratur abgekühlt war, wurde Wasser zugefügt, die
Mischung wurde mit Chloroform extrahiert, die organische Schicht
mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann wurde das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck verdampft. Der erhaltene Rest wurde einer
Silikagelsäulenchromatographie
zum Erhalt gelblich pulverförmiger
Kristalle aus den mit Chloroform-n-Hexan eluierten Fraktionen unterworfen.
Die Kristalle wurden aus Methanol zum Erhalt von 1-(3,5-Difluorphenyl)-2-(1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-3-phenylpropan-1,3-dion
(603 mg, 89%) umkristallisiert. Hierauf wurden die Verbindungen
der Beispiele 27 bis 39, 117, 118, 120 bis 125, 127 bis 166, 425,
431 und 446 auf ähnliche Weise
erhalten.
-
Beispiel 40
-
Eine
Mischung der in Beispiel 35 erhaltenen Verbindung (317 mg), Platin(IV)oxid
(30 mg) und Ethylacetat (30 ml) wurde 23 Stunden unter Wasserstoffatmosphäre bei Raumtemperatur
gerührt.
Nachdem ein schwarzes Pulver durch Filtration entfernt worden war,
wurde das Filtrat konzentriert und der erhaltene Rest mit einer
4 M Wasserstoffchlorid-Ethylacetat-Lösung behandelt, um 1-(3-Aminophenyl)-3-(3,5-difluorphenyl)-2-(1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)propan-1,3-dion-hydrochlorid
(245 mg, 76%) als grünes
Pulver zu erhalten. Hierauf wurden die Verbindungen der Beispiele
41 bis 43, 167 bis 203, 411, 412 und 432 auf ähnliche Weise erhalten.
-
Beispiel 44
-
Die
Verbindung (200 mg), wie in Beispiel 43 erhalten, wurde in Pyridin
(2 ml) gelöst
und Propionylchlorid (58 mg) wurde unter Eiskühlung tröpfchenweise zugefügt. Die
Reaktionstemperatur wurde auf Raumtemperatur angehoben und das Ganze
1 Stunde gerührt.
Der Reaktionsmischung wurde Wasser zugefügt, gefolgt von einer Extraktion
mit Chloroform. Die erhaltene organische Schicht wurde mit Wasser
und gesättigter
Sole gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, woraufhin das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck verdampft wurde. Der erhaltene Rest wurde
einer Silikagelsäulenchromatographie
unterzogen, um 3'-[2-(1,3-Dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-3-oxo-3-phenylpropanoyl]propananilid
(204 mg, 88%) als gelbes schaumiges Pulver zu erhalten, und zwar
aus den Fraktionen, die mit Chloroform-Methanol eluierten. Hierauf wurden
die Verbindungen der Beispiele 45 bis 78, 204 bis 237, 416 bis 420,
430, 433, 440 bis 442 und 449 auf ähnliche Weise erhalten.
-
Beispiel 79
-
Die
in Beispiel 39 erhaltene Verbindung (162 mg) wurde in DMF (10 ml)
gelöst
und 4-(2-Aminoethyl)pyridin (348 mg), Kaliumcarbonat (591 mg) und Kaliumiodid
(473 mg) wurden hinzugefügt,
gefolgt von 7stündigem
Rühren
bei Raumtemperatur. Ethylacetat und Wasser wurden der Reaktionsmischung
zugefügt und
die organische Schicht wurde abgetrennt. Die erhaltene organische
Schicht wurde mit Wasser gewaschen sowie mit gesättigter Sole und über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und dann wurde die Lösung bei reduziertem Druck
verdampft. Der erhaltene Rest wurde einer Silikagelsäulenchromatographie
unterzogen und die mit Chloroform eluierten Fraktionen wurden in
Ethylacetat gelöst,
dann wurde ethanolische Salzsäure
zugefügt.
Die gebildeten Kristalle wurden gefiltert, um 2-(1,3-Dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-1-phenyl-3-(3-{[(2-pyridin-4-ylethyl)amino]methyl}phenyl)propan-1,3-dion-hydrochlorid
(417 mg, 51%) als hellrosa Pulver zu erhalten. Hierauf wurden die
Verbindungen der Beispiele 80, 81 und 450 auf ähnliche Weise erhalten.
-
Beispiel 82
-
Die
Verbindung (343 mg), wie erhalten in Beispiel 30, wurde in Ethanol
(8 ml) gelöst
und Morpholin (0,4 ml) wurde hinzugefügt, gefolgt von 2stündigem Erwärmen im
Rückfluss.
Die Reaktionslösung
wurde abgekühlt
und dann bei reduziertem Druck verdampft. Chloroform und Wasser
wurden dem erhaltenen Rest zugefügt
und die organische Schicht abgetrennt. Die erhaltene organische
Schicht wurde mit Wasser gewaschen sowie mit gesättigter Sole und über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und dann wurde die Lösung bei reduziertem Druck
verdampft. Der erhaltene Rest wurde einer Silikagelsäulenchromatographie
zum Erhalt von 2-(1,3-Dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-1-(3-hydroxyphenyl)-3-phenylpropan-1,3-dion
(125 mg, 41%) als gelbes Pulver aus den mit Chloroform eluierten
Fraktionen unterzogen.
-
Beispiel 83
-
Die
in Beispiel 40 erhaltene Verbindung (450 mg) wurde in Benzol (30
ml) gelöst
und 4-Formylimidazol (121 mg) und eine katalytische Menge p-Toluolsulfonsäure wurden
zugefügt,
gefolgt von 3stündigem
Rühren bei
Raumtemperatur, 2,5 Stunden bei 50°C und Erwärmen im Rückfluss für 3,5 Stunden. Der Rest nach
der Lösungsmittelevaporation
wurde in Methanol (25 ml) gelöst
und Natriumborhydrid (44 mg) wurde unter Kühlen auf Eis zugefügt, gefolgt
von 1 Stunde und 40 Minuten Rühren.
Wasser, Chloroform und Isopropanol wurden der Reaktionslösung zugefügt und die
organische Schicht wurde abgetrennt. Der durch Konzentration der
erhaltenen organischen Schicht erhaltene Rest wurde einer Silikagelsäulenchromatographie
zum Erhalt von 1-(3,5-Difluorphenyl)-2-(1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-3-{3-[(1H-imidazol-4-ylmethyl)amino]phenyl}propan-1,3-dion
aus den mit Chlo roform-Methanol eluierten Fraktionen unterzogen.
Diese Verbindung wurde in ein Hydrochloridsalz unter Verwendung
einer 4 M Hydrogenchlorid-Ethylacetat-Lösung umgewandelt,
um 1-(3,5-Difluorphenyl)-2-(1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-3-{3-[(1H-imidazol-4-ylmethyl)amino]phenyl}propan-1,3-dion-hydrochlorid
(159 mg, 27%) als schwach blaues Pulver zu erhalten. Hierauf wurden
die Verbindungen der Beispiele 395 bis 396 auf ähnliche Weise erhalten.
-
Beispiel 84
-
Zu
einer Methylenchloridlösung
(3 ml) der in Beispiel 43 erhaltenen Verbindung (180 mg) wurden
Pyridin-3-aldehyd (60 mg) und Essigsäure (153 mg) zugefügt und weiterhin
wurde Natriumtriacetoxyborhydrid (215 mg) unter Kühlen auf
Eis zugefügt,
gefolgt von 15 Stunden Rühren
bei Raumtemperatur. Eine gesättigte wässrige Natriumhydrogencarbonatlösung wurde
der Reaktionsmischung zugefügt
und die Mischung wurde mit Methylenchlorid extrahiert. Nach einem
Waschen mit Wasser und gesättigter
Sole wurde der Extrakt über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Die organische Schicht wurde bei reduziertem
Druck konzentriert und der erhaltene Rest durch Silikagelsäulenchromatographie
(Eluens: Chloroform:Methanol = 30:1 (V/V)) gereinigt. Das gereinigte
Produkt wurde in Chloroform (3 ml) gelöst und einer Salzbildung mit
einer 4M-HCl-Ethylacetatlösung
unterzogen, um 2-(1,3-Dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-1-phenyl-3-{3-(pyridin-3-ylmethylamino)phenyl}-propan-1,3-dion-hydrochlorid
(186 mg, 76%) zu erhalten. Hierauf wurden die Verbindungen der Beispiele
85 bis 100, 238 bis 393, 410, 413 bis 415, 421 bis 424, 426, 428,
429, 435 bis 437, 439 und 443 bis 445 auf ähnliche Weise erhalten.
-
Beispiel 101
-
Die
in Referenzbeispiel 11 erhaltene Verbindung (512 mg) wurde in Ethanol
(6 ml) gelöst
und 1,2-Phenylendiamin (237 mg) wurde hinzugefügt, gefolgt von 13 Stunden
Erwärmen
im Rückfluss.
Die Reaktionslösung
wurde abgekühlt
und die gebildeten Kristalle durch Filtration gesammelt und mit
Methanol gewaschen, um 2-(1,3-Dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-1-(2-methylthiazol-4-yl)-3-phenylpropan-1,3-dion
(171 mg, 32%) als gelbes Pulver zu erhalten. Hierauf wurden die
Verbindungen der Beispiele 102 bis 111, 397 und 398 auf ähnliche
Weise erhalten.
-
Beispiel 112
-
- (1) Unter Verwendung der in Referenzbeispiel
19 erhaltenen Verbindung wurde 1-(5-Benzyloxypyridin-3-yl)-3-(3,5-difluorphenyl)-2-(1,3-dihydro-2H- benzimidazol-2-yliden)propan-1,3-dion
auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 101 erhalten.
- (2) Die in Schritt (1) erhaltene Verbindung (121 mg) wurde in
Ethanol (6 ml) gelöst
und 10% Palladium auf Kohlenstoff (160 mg) wurde hinzugefügt, gefolgt
von 21 Stunden kräftigem
Rühren
unter Wasserstoffatmosphäre.
Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt, das Filtrat bei
reduziertem Druck konzentriert und der Rest durch Silikagelsäulenchromatographie
(Eluens: Chloroform:Methanol = 10:1 (V/V)) gereinigt. Das Eluat
wurde aus Chloroform-Methanol-Hexan zum Erhalt von 1-(3,5-Difluorphenyl)-2-(1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-3-(5-hydroxypyridin-3-yl)propan-1,3-dion
(61 mg, 62%) als gelbe Kristalle umkristallisiert.
-
Beispiel 113
-
Die
in Beispiel 20 erhaltene Verbindung (150 mg) wurde in Dichlormethan
(4 ml) unter Argonatmosphäre
gelöst
und eine 1,0 M Bortribromid-Methylenchloridlösung (1,25
ml) wurde unter Eiskühlung
tröpfchenweise
zugefügt.
Nach 1stündigem
Rühren
bei 0°C
wurde die Reaktionstemperatur auf Raumtemperatur angehoben und das
Ganze wurde weiter für
weitere 4 Stunden gerührt.
Methanol (0,5 ml) wurde der Reaktionsmischung unter Eiskühlung zugefügt, gefolgt
von 40minütigem
Rühren.
Dann wurden Chloroform und Wasser zugefügt und die organische Schicht
abgetrennt. Die resultierende organische Schicht wurde mit Wasser
gewaschen sowie mit gesättigter
Sole und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, woraufhin die Lösung bei reduziertem
Druck verdampft wurde. Der erhaltene Rest wurde einer Silikagelsäulenchromatographie
zum Erhalt von 2-(5-Hydroxy-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-1,3-bis(3-methylphenyl)propan-1,3-dion
(39 mg, 27%) als oranges Pulver aus den mit Chloroform eluierten
Fraktionen unterworfen.
-
Beispiel 114
-
Benzoylchlorid
(1,68 g) wurde zu einer Mischung aus 1,2-Dimethylbenzimidazol (0,5
g) und TEA (1,21 g) in Diglyme (5 ml) bei Raumtemperatur zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde für
1 Stunde bei 120°C
gerührt
und darauffolgend 6 Stunden bei 150°C. Der Reaktionsmischung wurde
Wasser zugefügt,
gefolgt von einer Extraktion mit Ethylacetat. Die organische Schicht
wurde mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann wurde das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck verdampft. Der erhaltene Rest wurde einer
Silikagelsäulenchromatographie
zum Erhalt von Rohkristallen aus den mit Chloroform eluierten Fraktionen
unterzogen. Die Kristalle wurden aus Ethylacetat zum Erhalt von
2-(1-Methyl-1H-benzimi dazol-2-yl)-1,3-diphenylpropan-1,3-dion (0,81
g) umkristallisiert. Hierauf wurde die Verbindung gemäß Beispiel 115
auf ähnliche
Weise erhalten.
-
Beispiel 116
-
- (1) Die in Beispiel 3 erhaltene Verbindung
(1,01 g) und N-Bromsuccinimid (609 mg) wurden in Tetrachlormethan
(14 ml) gelöst
und Azobisisobutyronitril (47 mg) wurde hinzugefügt, gefolgt von 1 Stunde Erwärmen im
Rückfluss.
Nach Abkühlen
der Reaktionslösung
wurden die ausgefällten
Kristalle gesammelt und getrocknet, um 2-(1-Brom-5-methyl-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-1,3-diphenylpropan-1,3-dion (1,22
g, 99%) als cremefarbige pulverige Kristalle zu erhalten.
- (2) Die in (1) erhaltene Verbindung (400 mg), Kaliumcarbonat
(153 mg) und Diethylamin (0,115 ml) wurden in DMF (4 ml) gelöst, gefolgt
von 4,5 Stunden Rühren
bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser gegossen
und mit Chloroform extrahiert. Die resultierende organische Schicht
wurde mit Wasser und gesättigter
Sole gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, woraufhin die Lösung bei reduziertem
Druck verdampft wurde. Der erhaltene Rest wurde einer Silikagelsäulenchromatographie
zum Erhalt einer gelben öligen
Substanz aus den mit Chloroform eluierten Fraktionen unterzogen.
Zu einer Lösung
dieser in Chloroform (1 ml) gelösten
Substanz wurde tröpfchenweise
eine 4 M Wasserstoffchlorid-Ethylacetatlösung unter
Eiskühlung
zugefügt,
gefolgt von 30 Minuten Rühren
bei Raumtemperatur. Die ausgefällten
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt, mit Chloroform gewaschen
und getrocknet, um 2-(1-Diethylamino-5-methyl-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-1,3-diphenylpropan-1,3-dionhydrochlorid
(203 mg, 48%) als schwach gelbes Pulver zu erhalten.
-
Beispiel 394
-
Zu
einer THF-Lösung
(5 ml) von 3-{2-[5-(4-Acetylaminobenzylamino)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden]-3-(3,5-difluorphenyl)-3-oxopropionyl}phenylacetat
(123 mg) wurde eine 1 M wässrige
Natriumhydroxidlösung
(0,5 ml) zugefügt,
gefolgt von 24 Stunden Rühren.
Eine gesättigte
wässrige
Ammoniumchloridlösung
wurde hinzugefügt,
gefolgt von einer Extraktion mit Ethylacetat und einem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat.
Die organische Schicht wurde bei reduziertem Druck konzentriert
und der erhaltene Rest durch Silikagelsäulenchromatographie (Eluens:
Chloroform:Methanol = 20:1 (V/V)) zum Erhalt von N-[4-({2-[1-(3,5-Difluorbenzoyl)-2-(3-hydroxyphenyl)-2-oxoethyliden]-2,3-dihydro-1H-benzimidazol-5-ylamino}methyl)-phenyl]acetamid (98
mg, 86%) gereinigt. Hiernach wurde die Verbindung des Beispiels
438 ähnlich
erhalten.
-
Beispiel 399
-
Eine
Ethanollösung
(10 ml), enthaltend die in Beispiel 127 erhaltene Verbindung (0,23
g) wurde auf –15°C abgekühlt und
90% Natriumborhydrid (30 mg) wurde hinzugefügt, gefolgt von 1stündigem Rühren bei derselben
Temperatur. Geeignete Mengen gereinigtes Wasser und gesättigter
Sole wurden in die Reaktionslösung
gegossen, gefolgt von einer Extraktion mit Ethylacetat. Die organische
Schicht wurde getrocknet und konzentriert und der erhaltene Rest
wurde durch Silikagelsäulenchromatographie
gereinigt, um 1-(3,5-Difluorphenyl)-2-[5-(1-hydroxyethyl)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden]-3-phenylpropan-1,3-dion
(90 mg) aus den mit Chloroform-Methanol (50:1 (V/V)) eluierten Fraktionen
zu erhalten. Hierauf wurde die Verbindung von Beispiel 400 auf ähnliche
Weise erhalten.
-
Beispiel 401
-
In
eine Essigsäurelösung (40
ml), enthaltend die in Beispiel 132 erhaltene Verbindung (0,77 g),
wurde 10% Palladium auf Kohlenstoff (80 mg) zugefügt, gefolgt
von einem Rühren
unter Wasserstoffgasatmosphäre bei
gewöhnlicher
Temperatur und gewöhnlichem
Druck. Nach Entfernung des Katalysators durch Filtration wurde das
Lösungsmittel
bei reduziertem Druck verdampft, gefolgt von einer Extraktion mit
Ethylacetat. Die Ethylacetatschicht wurde mit geeigneten Mengen
einer wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
gewaschen und sukzessiv mit gesättigter
Sole und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck verdampft, um 1-(3,5-Difluorphenyl)-2-(5-hydroxy-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-3-phenylpropan-1,3-dion
(0,58 g) zu erhalten.
-
Beispiel 402
-
Eine
Acetonitrillösung
(4 ml), enthaltend die in Beispiel 401 erhaltene Verbindung (100
mg) und (3-Chlormethyl)pyridin-hydrochlorid (50 mg) wurde Kaliumcarbonat
(83 mg) und eine katalytische Menge Natriumiodid sukzessiv zugefügt, gefolgt
von 3,5 Stunden Erwärmen
bei 80°C.
Nach einer Verdampfung des Lösungsmittels
wurde eine geeignete Menge gereinigtes Wasser zugegossen, gefolgt
von einer Extraktion mit Ethylacetat. Nach einem Trocknen über wasserfreiem
Magnesiumsulfat und einer Konzentration wurde der resultierende
Rest durch Silikagelsäulenchromatographie
gereinigt, um einen gelben Schaum (43 mg) aus den mit Chloroform-Methanol
(200:1 (V/V)) eluierten Fraktionen zu erhalten. Diese Substanz wurde
in Aceton (2 ml) gelöst
und Oxalsäure
(16 mg) wurde zugefügt,
gefolgt von Rühren.
Die resultierenden Kristalle wurden durch Filtration gesammelt,
um 1-(3,5-Difluorphenyl)- 2-[5-(pyridin-3-ylmethoxy)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden]-3-phenylpropan-1,3-dionoxalat
(35 mg) zu erhalten.
-
Beispiel 403
-
In
eine Dichlormethanlösung
(5 ml), enthaltend die in Beispiel 136 erhaltene Verbindung (0,13
g), wurde 80% mcpba (0,14 g) zugefügt, gefolgt von 2stündigem Rühren bei
Raumtemperatur. Die Reaktionslösung wurde
mit wässriger
Natriumhydrogensulfitlösung
gewaschen und sukzessiv mit wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung
und die organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck verdampft und der resultierende Rest
aus Ethylacetat-Hexan (1:1 (V/V)) umkristallisiert, um 1-(3,5-Difluorphenyl)-3-phenyl-2-(5-phenylmethansulfonyl-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)propan-1,3-dion
(94 mg) zu erhalten.
-
Beispiel 404
-
Eine
Chloroformlösung
(3 ml), enthaltend die in Beispiel 239 erhaltene Verbindung (145
mg) wurde mit Eis gekühlt
und 80% mcpba (80 mg) wurde zugefügt, gefolgt von einem 1stündigen Rühren bei
Raumtemperatur. Die Reaktionslösung
wurde mit wässriger
Natriumhydrogensulfitlösung
und darauffolgend wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck verdampft. Dann wurde der resultierende Rest
durch Silikagelsäulenchromatographie
zum Erhalt von 1-(3,5-Difluorphenyl)-3-phenyl-2-(5-[(1-oxidopyridin-3-ylmethyl)amino]-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden}propan-1,3-dion
(92 mg) aus den mit Chloroform-Methanol (100:1 (V/V)) eluierten
Fraktionen gereinigt.
-
Beispiel 405
-
Zu
einer THF/Wasser = 1:1-Lösung
(4 ml) der in Beispiel 131 erhaltenen Verbindung (62 mg) wurde Essigsäure (2 ml)
zugefügt,
gefolgt von 4stündigem
Rühren
bei Raumtemperatur. Hierzu wurde eine gesättigte wässrige Natriumhydrogencarbonatlösung zugefügt, gefolgt
von Extraktion mit Chloroform und Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat.
Die organische Schicht wurde bei reduziertem Druck konzentriert
und der erhaltene Rest durch Silikagelsäulenchromatographie (Eluens:
Chloroform:Methanol = 20:1 (V/V)) gereinigt, um 1-(3,5-Difluorphenyl)-2-(5-hydroxymethyl-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-3-phenylpropan-1,3-dion
(43 mg, 89%) zu erhalten.
-
Beispiel 406
-
In
eine Ethanollösung
(6 ml), enthaltend die in Beispiel 393 erhaltene Verbindung (0,30
g) wurde Platinoxid (0,03 g) gegeben, gefolgt von 8,5 Stunden Rühren bei
Raumtemperatur unter Wasserstoffatmosphäre. Nachdem Feststoffe in der
Reaktionslösung
durch Filtration entfernt worden waren und das Filtrat bei reduziertem
Druck verdampft worden war, wurde der resultierende Rest durch Silikagelsäulenchromatographie
(Eluens: Chloroform:Methanol = 100:3 (V/V)) gereinigt, um 2-{5-[(1H-Benzimidazol-5-yl-methyl)amino]-1,3-dihydrobenzimidazol-2-yliden}-1-(3,5-difluorphenyl)-3-phenylpropan-1,3-dion
(24 mg, 12%) zu erhalten.
-
Beispiel 407
-
In
eine Acetonitrillösung
(5 ml), enthaltend die in Beispiel 196 erhaltene Verbindung (160
mg) wurde Phenylisothiocyanat (60 mg) gegeben, gefolgt von 5stündigem Rühren bei
Raumtemperatur. Die gebildeten Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt, mit einer geringen Menge Diethylether gewaschen und getrocknet,
um 1-{2-[1-(3,5-Difluorbenzoyl)-2-oxo-2-phenylethyliden]-2,3-dihydro-1H-benzimidazol-5-yl}-3-phenylthioharnstoff
(0,19 g) zu erhalten.
-
Beispiel 408
-
Zu
einer Acetonitrillösung
(10 ml) von Nicotinoylchloridhydrochlorid (356 mg) wurde Natriumazid
(325 mg) und Triethylamin (0,836 ml) zugefügt, gefolgt von 1,5 Stunden
Rühren
unter Eiskühlung.
Dazu wurde Wasser zugefügt,
gefolgt von einer Extraktion mit Diethylether. Nach Trocknen mit
wasserfreiem Magnesiumsulfat wurde die organische Schicht bei reduziertem
Druck konzentriert und Toluol (10 ml) wurde zu dem erhaltenen Rest
zugefügt,
gefolgt von 1stündigem
Erwärmen
im Rückfluss.
Nach Abkühlung
auf Raumtemperatur wurde eine Acetonitrillösung (5 ml) der Verbindung
(255 mg), wie erhalten in Beispiel 196, zugefügt und das Ganze wurde 18 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde bei reduziertem Druck konzentriert und der erhaltene Rest
durch Silikagelsäulenchromatographie
(Eluens: Chloroform:Methanol = 10:1 (V/V)) gereinigt und umkristallisiert
(Chloroform:Methanol:Hexan), um 1-{2-[1-(3,5-Difluorbenzoyl)-2-oxo-2-phenylethyliden]-2,3-dihydro-1H-benzimidazol-5-yl}-3-pyridin-3-yl-harnstoff
(108 mg, 42%) zu erhalten.
-
Beispiel 409
-
In
eine Dichlormethanlösung
(5 ml) der in Beispiel 405 erhaltenen Verbindung (174 mg) wurden
NMO (100 mg) und MS4A gegeben, gefolgt von 10minütigem Rühren bei Raumtemperatur. TPAP
(8 mg) wurde weiterhin zugefügt,
gefolgt von 30minütigem
Rühren
bei Raumtemperatur. Die Reaktionslösung wurde durch Silikagelsäulenchromatographie
(Eluens: Chloroform:Methanol = 40:1 (V/V)) gereinigt, um 2-[1-(3,5-Difluorbenzoyl)-2-oxo-2- phenylethyliden]-2,3-dihydro-1H-benzimidazol-5-carbaldehyd
(76 mg, 44%) zu erhalten.
-
Beispiel 427
-
Zu
einer Lösung
aus N-{2-[1-Benzoyl-2-(3,5-difluorphenyl)-2-oxo-ethyliden]-2,3-dihydro-1H-benzimidazol-5-yl}-4-methylbenzosulfonamid
(376 mg), Dichlormethan (40 ml) und Methanol (10 ml) wurde eine
2 M Trimethylsilyldiazomethanhexanlösung (1,0 ml) zugefügt und die
Reaktionslösung
wurde 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde bei reduziertem
Druck verdampft und der erhaltene Rest einer Silikagelsäulenchromatographie
unterzogen und mit Chloroform eluiert, um N-{2-[1-Benzoyl-2-(3,5-difluorphenyl)-2-oxoethyliden]-2,3-dihydro-1H-benzimidazol-5-yl}-N,4-dimethylbenzosulfonamid
(310 mg) zu erhalten. Die erhaltenen rohen Kristalle wurden aus
Ethylacetat-Hexan zum Erhalt von Kristallen (181 mg, 47%) umkristallisiert.
-
Beispiel 434
-
Zu
einer Lösung
aus 2-(5-Amino-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden)-1-(3,5-difluorphenyl)-3-phenylpropan-1,3-dion
(400 mg) und Ethanol (10 ml) wurde Hydroxymethylbenzotriazol (168
mg) bei Raumtemperatur zugefügt
und die Reaktionslösung
wurde bei Raumtemperatur 20 Stunden gerührt. Die Reaktionslösung wurde
gefiltert und die resultierenden Feststoffe in THF (10 ml) gelöst. Hierzu
wurde Natriumborhydrid (78 mg) bei Raumtemperatur zugefügt und die
Reaktionsmischung bei Raumtemperatur 3 Stunden gerührt. Die
Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (10 ml) verdünnt und die organische Schicht
mit gesättigter
wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung,
Wasser und gesättigter
wässriger
Natriumchloridlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck verdampft. Der erhaltene Rest wurde einer
Silikagelsäulenchromatographie
unterzogen und mit Chloroform-Methanol (100:1 (V/V)) eluiert, um
1-(3,5-Difluorphenyl)-2-[5-methylamino-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden]-3-phenylpropan-1,3-dion
(163 mg, 48%) zu erhalten.
-
Beispiel 447
-
In
eine Dichlormethanlösung,
enthaltend 2-[5-(4-Aminobenzylamino)-1,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-yliden]-1-(3,5-difluorphenyl)-3-(3-methylphenyl)propan-1,3-dion
(0,28 g) und 2-Chlor-1-methylpyridiniumiodid (0,17 g) wurde N,N-Diisopropylethylamin
(0,23 ml) und sukzessiv N,N'-(ditert-butoxycarbonyl)thioharnstoff
(0,18 g) gegeben, gefolgt von ungefähr 2tägigem Rühren bei Raumtemperatur. Die
Reaktionslösung wurde
mit einer ge eigneten Menge gereinigtem Wasser gewaschen, woraufhin
die organische Schicht über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet wurde. Das Lösungsmittel wurde verdampft
und der erhaltene Rest einer Silikagelsäulenchromatographie unterworfen,
um N,N'-(Di-tert-butoxycarbonyl)-N''-[4-({2-[1-(3,5-difluorbenzoyl)-2-oxo-2-(3-methylphenyl)eth-(z)-yliden]-2,3-dihydro-1Hbenzimidazol-5-ylamino}methyl)phenyl]guanidin
(0,31 g) aus den mit Ethylacetat-Hexan (1:2 (V/V)) eluierten Fraktionen
zu erhalten.
-
Beispiel 448
-
In
eine Ethylacetatlösung
(3 ml), enthaltend die in Beispiel 447 erhaltene Verbindung (0,3
g), wurde tröpfchenweise
eine 4 M Hydrogenchlorid-Ethylacetatlösung (3
ml) zugefügt,
gefolgt von ungefähr 2,5stündigem Rühren bei
Raumtemperatur. Die resultierenden weißen Kristalle wurden durch
Filtration gesammelt, um N-[4-({2-[1-(3,5-Difluorbenzoyl)-2-oxo-2-(3-methyl-phenyl)eth-(z)-yliden]-2,3-dihydro-1H-benzimidazol-5-ylamino}methyl)-phenyl]guanidinhydrochlorid
(0,21 g) zu erhalten.
-
Die
folgenden Tabellen zeigen die in den obigen Referenzbeispielen und
Beispielen erhaltenen Verbindungen und ihre physikochemischen Eigenschaften.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Da
die Verbindungen der Erfindung eine Sexualhormon vermindernde Wirkung,
basierend auf einem GnRH-Rezeptorantagonismus aufweisen, sind sie
für die
Behandlung Sexualhormon-abhängiger
Erkrankungen, z.B. Prostatakrebs, Brustkrebs, Endometriose, Uterusleiomyom
und ähnliches
nützlich
(Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 87, 7100-7104 (1990)).
-
Im
folgenden wurde die in vitro-GnRH-Rezeptor-antagonistische Wirkung
der pharmazeutischen Arzneimittel und Verbindungen der Erfindung
durch Inhibition der Bindung von 1252-D-Trp6-LHRH an menschlichem
GnRH-Rezeptor bewertet.
-
1. Test eines in vitro-GnRH-Rezeptorantagonismus
-
(1) Präparation von menschlichen GnRH-Rezeptor-exprimierenden
CHO-Zellen (Chinesische Hamster-Ovar-Zellen)
-
Die
Expression von menschlichem GnRH wurde auf ähnliche Weise wie bei einem üblichen
Verfahren für
die Proteinexpression durchgeführt
(Kapitel 9 In: Current Protocols In Molecular Biology: herausgegeben von
F. M. Ausubel et al., Greene Publishing Associates and Wiley-Interscience,
9.0.1-9.9.6 (1987), S. S. Kaker et al., Biol. Biophys. Res. Commun.
189, 289-295 (1992), R. Grosse et al., Mol. Endocrinol. 11, 1305-1318 (1997)).
CHO- Zellen wurden
(Medium: αMEM,
10% FCS, enthaltend ein antibiotisches antimykotisches Mittel) mit
einem Expressionsvektor, der das menschliche GnRH-Rezeptorgen (SEQ
ID NO.: 1) aufwies und ein Transfektionsreagenz FuGENE6 (hergestellt
von Boehringer-Mannheim) für
24 Stunden für
die Transfektion kultiviert, wodurch CHO-Zellen, die den menschlichen
GnRH-Rezeptor (SEQ ID NO.: 2, S. S. Kaker et al., Biol. Biophys.
Res. Commun, 189, 289-295 (1992)) stabil exprimierten, erhalten
werden konnten. Die Expression des Zielrezeptors konnte durch das
PCR-Verfahren bestätigt
werden.
-
(2) Präparatioa einer CHO-Zell-Membranfraktion,
enthaltend menschlichen GnRH-Rezeptor
-
Die
CHO-Zellen, die den menschlichen GnRH-Rezeptor (3×108 Zellen), hergestellt im obigen Schritt (1),
exprimierten, wurden in phosphatgepufferter Salzlösung (PBS)
suspendiert und 3 Minuten bei 100×G zentrifugiert. Das in 100
ml eines Homogenatpuffers (10 mM NaHCO3,
5 mM EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), pH 7,5) suspendierte
Pellet wurde unter Verwendung eines Polytron-Homogenisators homogenisiert. Nachdem
das resultierende Homogenat 15 Minuten bei 400×G zentrifugiert worden war,
wurde der Überstand 1
Stunde bei 100.000×G
zentrifugiert. Die als Pellet erhaltene Membranfraktion wurde in
60 ml Lagerpuffer (25 mM Tris-HCl, 1 mM EDTA, 10 μg/ml Proteaseinhibitor
(Pefabloc SC (hergestellt von Merck)), 1 μg/ml Pepstatin A, 20 μg/ml Leupeptin,
0,03% Natriumazid, pH 7,5) suspendiert und bei –80°C bis zur Verwendung gelagert.
-
(3) Messung der 125I-D-Trp6-LHRH-Sindungsinhibition
-
Die
Membranfraktionen von CHO-Zellen, die den menschlichen GnRH-Rezeptor exprimierten,
und die wie oben in (2) hergestellt wurden, wurden mit Assaypuffer
(HBSS (Hanks balancierte Salzlösung),
20 mM HEPES, 0,1% BSA (Rinderserumalbumin), 100 μg/ml Bacitracin, pH 7,4) verdünnt, um
bei 20 μg/Röhrchen vorzuliegen
und wurden in Röhrchen
in einer Menge von 148 μl
verteilt. Die Inkubation (3 Stunden bei 4°C) wurde durch Zugabe einer
Testverbindung mit einer unterschiedlichen Konzentration initiiert,
gelöst
in DMSO (2 μl) und
0,1 nM 125I-D-Trp6-LHRH
(50 μl)
(SEQ ID NO: 3). DMSO (2 μl)
wurde anstelle der Testverbindung zur Messung einer Gesamtbindung
und 100 μM
LHRH (2 μl)
(SEQ ID NO: 4) für
eine nicht spezifische Bindung zugefügt. Die Inkubation wurde beendet
und gebundene und freie Liganden wurden durch schnelle Filtration
durch einen Whatman-Glasfilter (GF/B), behandelt mit 0,5% Polyethylenimin,
abgetrennt. Die Filter wurden dreimal mit 1 ml Assaypuffer gewaschen
und die Radioaktivität
auf dem Filter unter Verwendung eines γ-Zählers gemessen. Die Bindungsinhibition
(%) (PMB) jeder Test verbindung bei verschiedenen Konzentrationen
wurde gemäß der folgenden
Gleichung bestimmt: PMB = (SB-NSB)/(TB-NSB)×100 (worin TB: gesamte Bindungsradioaktivität, SB: Radioaktivität, wenn
eine Testverbindung zugefügt
wurde, NSB: nicht-spezifische Bindungsradioaktivität). PMB
bei jeder Konzentration jeder Testverbindung wurde aufgetragen und
die Konzentration der Testverbindung, bei der PMB 50% (IC50-Wert) entsprach, wurde bestimmt. Als Ergebnis
des Tests wurde bestätigt,
dass die Verbindung Nr. 178a in Tabelle 6 und die Verbindungen der
Beispiele 40, 43, 79, 83, 87, 132, 146, 147, 169, 209, 224, 239,
241, 245, 251, 256, 258, 290, 293, 400, 402, 421, 422 und 423 IC50-Werte von 10–10 M
bis 10–9 M
aufweisen. Insbesondere haben die Verbindungen der Erfindung mit
einem Dihydrobenzimidazol-2-yliden-substituierten Propan-1,3-dion-Skelett
eine GnRH-Rezeptor-bindungsinhibitorische Aktivität, die derjenigen
von Cetrorelix, einem Peptidantagonisten, entspricht, der gegenwärtig kommerziell
vertrieben wird.
-
2. Test auf einen in vivo-GnRH-Rezeptorantagonismus
-
Die
in vivo-GnRH-antagonistische Wirkung jeder Verbindung wurde durch
die inhibitorische Wirkung auf den Anstieg von Serumtestosteron,
induziert durch GnRH-Verabreichung bei Ratten, bewertet.
-
GnRH
(30 ng/Ratte; Peptide Institute, LH-RH (menschlich)) (SEQ ID NO:
4) wurde intramuskulär
an männliche
Wistar-Ratten (9 Wochen alt; Japan SLC) verabreicht. Jede Testverbindung
wurde in 6,7% DMSO, 6,7% PEG400, 6,7% wässrige Tween 80-Lösung, gelöst oder
suspendiert und oral (30 mg/kg) 3 Stunden vor der GnRH-Verabreichung
verabreicht. Blutproben wurden 1 Stunde nach der GnRH-Verabreichung
erhalten und die Serumkonzentration des Testosterons durch einen
spezifischen Radioimmunoassay (IATRON Labs.) gemessen.
-
Die
inhibitorische Aktivität
(%) (IA) der Testverbindung wurde gemäß der folgenden Gleichung bestimmt:
IA = (Tc-Ts)/(Tc-Tn)×100;
worin Tn: Serum-Testosteron-Konzentration von Ratten, denen kein
GnRH verabreicht wurde, die Tc: Serum-Testosteron-Konzentration
von Ratten, denen Lösungsmittel
anstelle der Testverbindung verabreicht wurde, Ts: Serum-Testosteron-Konzentration
von Ratten, denen die Testverbindung verabreicht wurde (wenn die
Konzentration zu Tn vermindert ist, wird IA 100%). Als Ergebnis
des Tests zeigten die Verbindung Nr. 63a in Tabelle 5, die Verbindung
Nr. 167a, 169a und 173a, und die Verbindungen der Beispiele 40,
212, 241, 244, 245, 251, 256, 260, 274, 275, 288, 289, 290, 291,
293, 296, 297, 298, 301, 302, 303, 311 und 421 inhibitorische Aktivitäten von
mehr als 50%.
-
Aus
dem obigen Test 1 und 2 konnte gezeigt werden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine Sexualhormon vermindernde Wirkung, basierend auf einem starken
GnRH-Rezeptorantagonismus aufweisen, und daher für die Behandlung Sexualhormon-abhängiger Erkrankungen
nützlich
sind, z.B. Prostatakrebs, Brustkrebs, Endometriose, Usterusleiomyom
und ähnliche
(C. Huggins & C.
V. Hodges, Cancer Res. 1, 293-297 (1941), L. Bokser et al., Proc.
Natl. Acad. Sci. USA, 87, 7100-7104 (1990)).